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Petition für Meinungsfreiheit


Valeriana

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die Giordano Bruno Stiftung hat eine Petition gegen die Einschränkung von Meinungs- und Pressefreiheit gestartet.

Unterschreiben kann man hier: Petition

 

 

weiteren link gelöscht

bearbeitet von Oestemer
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Ich verschieb das mal in die Katakombe, vielleicht kann man es dort ja auch pinnen. ( Hier in der Arena wird ja schon in mehreren Threads über die Meinungsfreiheit diskutiert.)

 

Ich fände es schön, wenn auch Gläubige diese Petition unterzeichnen würden, ich würde es umgekehrt, wenn das Recht der Meinungs- und Kunstfreiheit für Gläubige zugunsten der "Gefühle" Ungläubiger eingeschränkt werden sollte, auch unterzeichnen. Unabhängig davon, ob mir das, was dann mit dieser Meinungs- und Kunstfreiheit angestellt wird, gefällt oder nicht.

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Ich fände es schön, wenn auch Gläubige diese Petition unterzeichnen würden, ich würde es umgekehrt, wenn das Recht der Meinungs- und Kunstfreiheit für Gläubige zugunsten der "Gefühle" Ungläubiger eingeschränkt werden sollte, auch unterzeichnen.

 

Angesichts der Freundlichkeiten, die das Dokument über den christlichen Glauben im Allgemeinen und die Christen sowie ihre geistige Befindlichkeit im besonderen bereithält, empfehle ich, davon Abstand zu nehmen.

 

Wie schn Erich Kästner schrieb:

 

Was auch passiert, was auch geschieht,

so tief dürft Ihr nie sinken,

von dem Kakao, durch den man Euch zieht,

auch noch zu trinken.

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..ich würde es umgekehrt, wenn das Recht der Meinungs- und Kunstfreiheit für Gläubige zugunsten der "Gefühle" Ungläubiger eingeschränkt werden sollte, auch unterzeichnen.

 

wenn du so ein großes herz hast, dass selbst die gläubigen bedacht werden (würden!), dann bedenke sie doch jetzt, indem du das verletzen religiöser gefühle verhinderst. B)

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Daß die Petition sich vehement (und zu Recht) gegen Inhaftierung, Folter und Mord an Religionskritikern wendet, umgekehrt allerdings die Freiheit zur Verbreitung religiöser Bekenntnisse mit keinem Wort erwähnt, entlarvt ihren pseudo-humanistischen Hintergrund. Hier wir der militante Islamismus zum Anlass genommen, Christen zu isolieren und als Anhänger einer anachronistischen, freiheitsfeindlichen Ideologie zu denunzieren.

 

Ich hab da ja nix gegen, daß jemand mich so sieht. Aber die Bitte, das zu unterschreiben, kommt mir so vor, als würde man ein Hähnchen in den Wienerwald zum Essen einladen. Ich lehne dankend ab.

bearbeitet von ThomasBloemer
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..ich würde es umgekehrt, wenn das Recht der Meinungs- und Kunstfreiheit für Gläubige zugunsten der "Gefühle" Ungläubiger eingeschränkt werden sollte, auch unterzeichnen.

 

wenn du so ein großes herz hast, dass selbst die gläubigen bedacht werden (würden!), dann bedenke sie doch jetzt, indem du das verletzen religiöser gefühle verhinderst. B)

Wieso eigentlich Petition? Wird etwa tatsächlich die Meinungs- und Kunstfreiheit eingeschränkt?

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..ich würde es umgekehrt, wenn das Recht der Meinungs- und Kunstfreiheit für Gläubige zugunsten der "Gefühle" Ungläubiger eingeschränkt werden sollte, auch unterzeichnen.

 

wenn du so ein großes herz hast, dass selbst die gläubigen bedacht werden (würden!), dann bedenke sie doch jetzt, indem du das verletzen religiöser gefühle verhinderst. B)

 

 

 

Kann ich nicht, da bei der Güterabwägung die Freiheit von Kunst und Meinung mehr ins Gewicht fällt. :lol:

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..ich würde es umgekehrt, wenn das Recht der Meinungs- und Kunstfreiheit für Gläubige zugunsten der "Gefühle" Ungläubiger eingeschränkt werden sollte, auch unterzeichnen.

 

wenn du so ein großes herz hast, dass selbst die gläubigen bedacht werden (würden!), dann bedenke sie doch jetzt, indem du das verletzen religiöser gefühle verhinderst. :lol:

 

 

 

Kann ich nicht, da bei der Güterabwägung die Freiheit von Kunst und Meinung mehr ins Gewicht fällt. :lol:

 

dann befrage noch einmal dein herz und wäge erneut ab B)

 

aber mal ernsthaft, ich würde es als großmütig und klug ansehen, wenn man die gefühle anderer respektiert und deswegen auf das recht einer uneingeschränkten ausübung der meinungsfreiheit (die es ohnehin so nicht gibt) verzichtet.

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Ich verschieb das mal in die Katakombe, vielleicht kann man es dort ja auch pinnen. ( Hier in der Arena wird ja schon in mehreren Threads über die Meinungsfreiheit diskutiert.)

 

Ich fände es schön, wenn auch Gläubige diese Petition unterzeichnen würden, ich würde es umgekehrt, wenn das Recht der Meinungs- und Kunstfreiheit für Gläubige zugunsten der "Gefühle" Ungläubiger eingeschränkt werden sollte, auch unterzeichnen. Unabhängig davon, ob mir das, was dann mit dieser Meinungs- und Kunstfreiheit angestellt wird, gefällt oder nicht.

Es tut mir leid Lissie, eine Petition für die Meinungsfreiheit hätte ich gerne unterschrieben, weil ich wirklich der Meinung, dass sie zu den höchsten Gütern der Demokratie gehört. Und selbst wenn das, was unter dem Schutz der Meinungsfreiheit publiziert wird, mir nicht gefällt ist sie zu schützen. - ganz im Sinne von Rosa Luxemburg, dass Freiheit immer die Freiheit der Andersdenkenden ist.

 

Aber Sätze wie diese kann mir niemand zumuten zu unterschreiben.

 

über die halsbrecherischen intellektuellen Verrenkungen des Christentums

Ich werde meinem Glauben solche intellektuellen Verrenkungen nicht attestieren.

 

Die Angst vor der „Verletzung religiöser Gefühle“ hat bei vielen Medienvertretern „Scheren im Kopf“ erzeugt. Konsequente Religionskritiker kommen nicht nur in islamischen Ländern, sondern auch in Westeuropa kaum zu Wort, viele religionskritische Stellungnahmen werden aufgrund vorauseilender Resignation bzw. Selbstzensur gar nicht erst veröffentlicht.

 

Ein guter Gegenberweis ist dieses Forum, wo den A&A praktische jede Kritik gestattet ist. Das "die vorauseilende Selbstzensur" vielleicht auch auf Überresten guten Geschmacks bei den Verantwortlichen beruht, kommt dem/der VerfasserIn der Petition gar nicht in den Sinn.

 

 

Ich habe oben Rosa Luxemburg zitiert und vermisse deren Haltung bei den Verfassern und Propageuren dieser Petition

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Aus der Petition:

Was heute Not tut, ist ein klares Bekenntnis zu den Werten von Humanismus und Aufklärung.

Für mich ist in diesem Text so viel Widersprüchliches.

Ich muss mal was fragen:

Welche Werte gehören eigentlich zu diesem Humanismus? Wozu (außer zu Kunst- und Meinungsfreiheit) sollen wir uns bekennen?

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Die Angst vor der „Verletzung religiöser Gefühle“ hat bei vielen Medienvertretern „Scheren im Kopf“ erzeugt. Konsequente Religionskritiker kommen nicht nur in islamischen Ländern, sondern auch in Westeuropa kaum zu Wort, viele religionskritische Stellungnahmen werden aufgrund vorauseilender Resignation bzw. Selbstzensur gar nicht erst veröffentlicht.

 

Ein guter Gegenberweis ist dieses Forum, wo den A&A praktische jede Kritik gestattet ist. Das "die vorauseilende Selbstzensur" vielleicht auch auf Überresten guten Geschmacks bei den Verantwortlichen beruht, kommt dem/der VerfasserIn der Petition gar nicht in den Sinn.

 

Sorry, aber du hast doch selbst mit deiner (angenehm) kritischen Haltung gegenüber deiner Kirche schon so manchen Gläubigen hier auf die Palme gebracht.

Warum sollten Ungläubige sich dann zurückhalten ? B)

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Beutelschneider

Wer ist eigentlich diese G - Bruno -Stiftung? Für mich klingt das nach einem Haufen intellektuell motzender Erstsemester...

 

Womit ich nicht gesagt haben will, dass alle Forderung daraus schlecht sind, aber guten Ideen ist es selten dienlich, sie mit einem verbalen Rundumschlag zu verbreiten.

 

Für mich ist dies mal wieder ein Beispiel, dass Freiheiten (hier die Pressefreiheit) durchaus missbraucht werden können.

Statt über eine Einschränkung der Pressefreiheit sollten wir uns also über den sinnvollen Gebrauch selbiger unterhalten.

 

Grüße

 

Beutelschneider

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Wer ist eigentlich diese G - Bruno -Stiftung? Für mich klingt das nach einem Haufen intellektuell motzender Erstsemester...
B):lol::lol:

 

Und das wo der Guru dort im Vorstand sitzt ...

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Die Angst vor der „Verletzung religiöser Gefühle“ hat bei vielen Medienvertretern „Scheren im Kopf“ erzeugt. Konsequente Religionskritiker kommen nicht nur in islamischen Ländern, sondern auch in Westeuropa kaum zu Wort, viele religionskritische Stellungnahmen werden aufgrund vorauseilender Resignation bzw. Selbstzensur gar nicht erst veröffentlicht.

 

Ein guter Gegenberweis ist dieses Forum, wo den A&A praktische jede Kritik gestattet ist. Das "die vorauseilende Selbstzensur" vielleicht auch auf Überresten guten Geschmacks bei den Verantwortlichen beruht, kommt dem/der VerfasserIn der Petition gar nicht in den Sinn.

 

Sorry, aber du hast doch selbst mit deiner (angenehm) kritischen Haltung gegenüber deiner Kirche schon so manchen Gläubigen hier auf die Palme gebracht.

Warum sollten Ungläubige sich dann zurückhalten ? B)

 

Ich bin froh, dass es in diesem Forum Arena und Katakombe gibt und werde sie auch notfalls mit Zähnen und Klauen verteidigen.

 

Aber ich bin nicht bereit sofort Zensur zu schreien, wenn irgendeine verbale Flatulenz in einem Medium nicht publiziert wird, obwohl sie religionskritisch ist. Und das scheint den Verfassern der Petition gar nicht in den Sinn zu kommen, dass dies der Grund für eine Nichtveröffentlichung sein könnte.

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[und das wo der Guru dort im Vorstand sitzt ...

 

Und im Beirat sitzt sogar ein Mitglied der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften.

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Warum sollte ein Christ unterschreiben, daß er "hochgradig lächerliche" Dinge für wahr hält? Warum sollte er dem Missionseifer eine Absage erteilen, wie das Schriftstück fordert?

Warum sollte er sich für "freche Kritik an der Religion" stark machen?

Warum sollte er unterschreiben, daß er, so er solche "Kritik" nicht unterstützt, zu den "Feinden der offenen Gesellschaft" zählt, wie das Schriftstück nahelegt, und er deshalb ein Gegner des Humanismus, sprich ein Befürworter einer inhumanen Gedankenwelt sei?

Warum sollte er es sich abverlangen, daß die "Absurdität und Lächerlichkeit" seines Glaubens "offenbar" wird?

Warum sollte er unterschreiben, daß wir in unserem dank des Atheismus kurz vor dem Kollaps stehenden Erdteil dringend "mehr religionskritische Stimmen" brauchen?

 

Zudem: ich fühle mich zwar Humanismus und Aufklärung verpflichtet, fühle aber trotzdem nicht das geringste Bedürfnis nach einer Abwertung und Beschimpfung meines Herrn. Der "Petition" ist aber zu entnehmen, daß genau das von mir gefordert werden soll. B)

 

Und warum sollte ich die Forderungen von Leuten unterstützen, die derartig dämliche und geschmacklose Karikaturen in Auftrag geben und damit erkennen lassen, daß sie für jeden Schund auch noch Geld herausrücken, solange er nur andere beleidigt?

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Wer ist eigentlich diese G - Bruno -Stiftung? Für mich klingt das nach einem Haufen intellektuell motzender Erstsemester...

 

 

Beirat

Prof. Dr. Dr. Hans Albert, Wissenschaftstheoretiker

PD Dr. Martin Brüne, Neurologe/Psychiater

Prof. Dr. Franz Buggle, Entwicklungspsychologe/Religionskritiker

Dr. Gerhard Czermak, Jurist/Autor

Dr. Carsten Frerk, Politologe, Sozialwissenschaftler

Dr. Mynga Futrell, Publizistin/Co-Direktorin der "Brights"

Prof. Dr. Dr. Eric Hilgendorf, Jurist/Rechtsphilosoph

Ricarda Hinz, Dokumentarfilmerin/Malerin

Prof. Dr. Dr. Norbert Hoerster, Rechtsphilosoph

Prof. Dr. Bernulf Kanitscheider, Naturphilosoph/Physiker

Wolfram Kastner, Aktionskünstler

Prof. Dr. Günter Kehrer, Religionssoziologe

Dr. Necla Kelek, Soziologin/Autorin

Max Kruse, Schriftsteller

Prof. Dr. Ulrich Kutschera, Evolutionsbiologe/Physiologe

Prof. Dr. Ludger Lütkehaus, Philosoph

Dr. Martin Mahner, Biologe/Wissenschaftstheoretiker

Prof. Dr. Johannes Neumann, Soziologe

Prof. Dr. Hermann Josef Schmidt, Philosoph

Prof. Dr. Wolf Singer, Hirnforscher

Prof. Dr. Volker Sommer, Anthropologe/Primatologe

Prof. Dr. Gerhard Streminger, Philosoph

Jacques Tilly, Bildhauer/Kommunikationsdesigner

Rüdiger Vaas, Wissenschaftsjournalist/Biologe/Philosoph

Prof. Dr. Eckard Voland, Soziobiologe, Biophilosoph

Prof. Dr. Dr. Gerhard Vollmer, Physiker/Philosoph

Prof. Dr. Franz Wuketits, Evolutionstheoretiker/Zoologe

 

 

 

Wer übers Erstsemester hinaus ist, dem dürfte der eine oder andere Name ein Begriff sein. B)

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Ich verschieb das mal in die Katakombe, vielleicht kann man es dort ja auch pinnen. ( Hier in der Arena wird ja schon in mehreren Threads über die Meinungsfreiheit diskutiert.)

 

Ich fände es schön, wenn auch Gläubige diese Petition unterzeichnen würden, ich würde es umgekehrt, wenn das Recht der Meinungs- und Kunstfreiheit für Gläubige zugunsten der "Gefühle" Ungläubiger eingeschränkt werden sollte, auch unterzeichnen. Unabhängig davon, ob mir das, was dann mit dieser Meinungs- und Kunstfreiheit angestellt wird, gefällt oder nicht.

Es tut mir leid Lissie, eine Petition für die Meinungsfreiheit hätte ich gerne unterschrieben, weil ich wirklich der Meinung, dass sie zu den höchsten Gütern der Demokratie gehört. Und selbst wenn das, was unter dem Schutz der Meinungsfreiheit publiziert wird, mir nicht gefällt ist sie zu schützen. - ganz im Sinne von Rosa Luxemburg, dass Freiheit immer die Freiheit der Andersdenkenden ist.

 

Aber Sätze wie diese kann mir niemand zumuten zu unterschreiben.

 

über die halsbrecherischen intellektuellen Verrenkungen des Christentums

Ich werde meinem Glauben solche intellektuellen Verrenkungen nicht attestieren.

 

 

Kann ich ja irgendwie verstehen, Wolfgang. Obwohl Du selber durchaus hart mit einigen Glaubensinhalten Deines Glaubens umzugehen pflegst.

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Ich muss gestehen ich kenne keinen aus der Liste...

Daher danke für die Tätigkeitsgebiete.

 

Wolfram Kastner hat mal auf unserem Betriebsfest Zaubertricks vorgeführt.

(oder hieß der Wolfgang ?.....jedenfalls Kastner)

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Ich habe oben Rosa Luxemburg zitiert und vermisse deren Haltung bei den Verfassern und Propageuren dieser Petition

Ich auch. Immer wieder neu, wenn ich etwas von MSS lese.

Ein Mindestmaß an Achtung oder Respekt dem Andersdenkenden gegenüber wäre für mich die Voraussetzung für eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem, was einer schreibt.

 

Auch wenn es hier im Forum eine immer wieder wiederholte scheinbar feststehende Tatsache ist, dass das verächtliche Spotten über etwas ein Weg in die Freiheit ist, glaube ich nicht, dass das so stimmt. Spott und Gelächter können in Situationen wirklicher Unterdrückung ein Schritt in Richtung Befreiung sein - aber auf Dauer bedeutet das Steckenbleiben im Gelächter auch nur Stagnation.

 

aus der Petition:

Erst als die Menschen begannen, über die halsbrecherischen intellektuellen Verrenkungen des Christentums und die menschlich-allzumenschlichen Schwächen ihrer religiösen Führer zu lachen, konnten sie die über Jahrhunderte antrainierten Ängste vor Hölle und Teufel überwinden und dem religiösen Missionseifer eine deutliche Absage erteilen.

Das Spotten mag ein Teil des Wegs aus der Enge gewesen sein. Aber wirklich nur ein Teil

Außerdem: etwas, was mit soviel Verachtung für das andere verbunden ist, von dem glaube ich nicht, dass es in eine wirkliche Freiheit führt (zumindest in keine, die mir erstrebenswert vorkommt)

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Ich verschieb das mal in die Katakombe, vielleicht kann man es dort ja auch pinnen. ( Hier in der Arena wird ja schon in mehreren Threads über die Meinungsfreiheit diskutiert.)

 

Ich fände es schön, wenn auch Gläubige diese Petition unterzeichnen würden, ich würde es umgekehrt, wenn das Recht der Meinungs- und Kunstfreiheit für Gläubige zugunsten der "Gefühle" Ungläubiger eingeschränkt werden sollte, auch unterzeichnen. Unabhängig davon, ob mir das, was dann mit dieser Meinungs- und Kunstfreiheit angestellt wird, gefällt oder nicht.

Es tut mir leid Lissie, eine Petition für die Meinungsfreiheit hätte ich gerne unterschrieben, weil ich wirklich der Meinung, dass sie zu den höchsten Gütern der Demokratie gehört. Und selbst wenn das, was unter dem Schutz der Meinungsfreiheit publiziert wird, mir nicht gefällt ist sie zu schützen. - ganz im Sinne von Rosa Luxemburg, dass Freiheit immer die Freiheit der Andersdenkenden ist.

 

Aber Sätze wie diese kann mir niemand zumuten zu unterschreiben.

 

über die halsbrecherischen intellektuellen Verrenkungen des Christentums

Ich werde meinem Glauben solche intellektuellen Verrenkungen nicht attestieren.

 

 

Kann ich ja irgendwie verstehen, Wolfgang. Obwohl Du selber durchaus hart mit einigen Glaubensinhalten Deines Glaubens umzugehen pflegst.

Durchaus ja. Nur so nehme ich an, sind meine Kritikpunkte (Homophobie, Exorzismus, Höllenangst, Privatoffenbarungen etc) nicht ident, mit dem was hier unter intellektuelle Verenkungen eingeordnet wird (Gottessohnschaft Jesu, Auferstehung etc).

 

Es ist sehr schade, dass man hier versucht alles mögliche hineinzustopfen. Ich hätte z.B. den zweiten Halbsatz

 

und über die menschlich-allzumenschlichen Schwächen ihrer religiösen Führer zu lachen,

liebend gerne unterschrieben.

bearbeitet von wolfgang E.
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Wer ist eigentlich diese G - Bruno -Stiftung? Für mich klingt das nach einem Haufen intellektuell motzender Erstsemester...

 

 

Beirat

Prof. Dr. Dr. Hans Albert, Wissenschaftstheoretiker

PD Dr. Martin Brüne, Neurologe/Psychiater

Prof. Dr. Franz Buggle, Entwicklungspsychologe/Religionskritiker

Dr. Gerhard Czermak, Jurist/Autor

Dr. Carsten Frerk, Politologe, Sozialwissenschaftler

Dr. Mynga Futrell, Publizistin/Co-Direktorin der "Brights"

Prof. Dr. Dr. Eric Hilgendorf, Jurist/Rechtsphilosoph

Ricarda Hinz, Dokumentarfilmerin/Malerin

Prof. Dr. Dr. Norbert Hoerster, Rechtsphilosoph

Prof. Dr. Bernulf Kanitscheider, Naturphilosoph/Physiker

Wolfram Kastner, Aktionskünstler

Prof. Dr. Günter Kehrer, Religionssoziologe

Dr. Necla Kelek, Soziologin/Autorin

Max Kruse, Schriftsteller

Prof. Dr. Ulrich Kutschera, Evolutionsbiologe/Physiologe

Prof. Dr. Ludger Lütkehaus, Philosoph

Dr. Martin Mahner, Biologe/Wissenschaftstheoretiker

Prof. Dr. Johannes Neumann, Soziologe

Prof. Dr. Hermann Josef Schmidt, Philosoph

Prof. Dr. Wolf Singer, Hirnforscher

Prof. Dr. Volker Sommer, Anthropologe/Primatologe

Prof. Dr. Gerhard Streminger, Philosoph

Jacques Tilly, Bildhauer/Kommunikationsdesigner

Rüdiger Vaas, Wissenschaftsjournalist/Biologe/Philosoph

Prof. Dr. Eckard Voland, Soziobiologe, Biophilosoph

Prof. Dr. Dr. Gerhard Vollmer, Physiker/Philosoph

Prof. Dr. Franz Wuketits, Evolutionstheoretiker/Zoologe

 

 

 

Wer übers Erstsemester hinaus ist, dem dürfte der eine oder andere Name ein Begriff sein. B)

 

Bekannt ja, die Art der Bekanntheit ergibt sich daraus aber noch nicht. Die Methodik von Herrn Frerk in seinem Kirchensteuerbeitrag wurde ja schon als ein netter Versuch eigenständigen Arbeitens in diesem Forum ausgiebig begutachtet. Für seine Arbeit hat das nicht gerade eingenommen.

 

Die letzten zwei Aufsätze, in denen ich mit Herrn Verwaltungsrichter Czermak bekannt geworden bin, waren ebenfalls weniger von herausragender wissenschaftlicher Qualität (obwohl es deutlich schlimmer gehen würde, keine Frage, also von daher immerhin lesbar) als vielmehr von durch seine Bruno-Mitgliedschaft vertändlichem sehr einseitigem Bemühen gekennzeichnet.

 

Herr Professor Hilgendorf hat sich in der JZ der Auffassung angeschlossen, daß ein freier Wille des Menschen und daher der Existenzgrund der bisherigen Strafrechtswissenschaft zweifelhaft sei, und Herr Professor Hoerster stützt als Jurist die nicht gerade humanistischen Thesen des Philosophen Singer.

 

Also keine unbekannten Namen, nur nach dem Humanismus suche ich noch ...

bearbeitet von soames
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Auch wenn es hier im Forum eine immer wieder wiederholte scheinbar feststehende Tatsache ist, dass das verächtliche Spotten über etwas ein Weg in die Freiheit ist, glaube ich nicht, dass das so stimmt. Spott und Gelächter können in Situationen wirklicher Unterdrückung ein Schritt in Richtung Befreiung sein - aber auf Dauer bedeutet das Steckenbleiben im Gelächter auch nur Stagnation.

 

 

Du solltest aber dabei zwei Dinge mit in Erwägung ziehen, Susanne: Erstens haben Religionen ungerechtfertigterweise immer noch eine Sonderstellung was den Schutz vor "frecher Kritik" angeht und zweitens ist es noch nicht so lange her, daß diese Sonderstellung (hier in Europa insbesondere in Bezug aufs Christentum) sich sehr autoritär und despotisch manifestierte.

 

Es steht mir zwar nicht unbedingt zu, mich so zu gebärden, als habe ich persönlich die Opfer erbracht, die nötig waren für die Säkularuisation und Aufklärung, aber ich bin mir bewußt, daß ich meine heutige Freiheit und all die vielen Möglichkeiten, die ich habe, anderen, vermutlich mutigeren Menschen verdanke als ich es selber bin. Aber ich bin mir einfach noch der Gefahren bewußt, sie liegen noch nicht so lange zurück wie die Christenverfolgung im alten Rom.

 

Solange Gotteslästerungen verbotener sind als andere Lästerungen, schreien sie geradezu danach, begangen zu werden. Ich glaube, es war auch Voltaire, der sagte: Blasphemie muß ein Menschenrecht sein". Ist es auch. Und nur da, wo keiner den Verzicht auf dieses Recht einfordert, kann man es guten Gewissens aus menschlicher Sicht erwarten, daß sparsam damit umgegangen wird oder freiwillig darauf verzichtet wird.

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