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Evangelium vom Dienstag/ Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

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1. November

 

 

 

Allerheiligen

 

 

Die Anfänge des Allerheiligenfestes gehen bis ins 4. Jahrhun­dert zurück. Ephräm der Syrer und Johannes Chrysostomus kennen bereits ein Fest aller heiligen Märtyrer am 13. Mai bzw. am 1. Sonntag nach Pfingsten, der im griechischen Kalender heute noch der Sonntag der Heiligen heißt. Im Abendland gab es seit dem 7. Jahrhun­dert ein Fest aller heiligen Märtyrer am 13. Mai (Einweihung des römischen Pantheons zu Ehren der seli­gen Jungfrau Maria und aller heiligen Märtyrer am 13. Mai 609). Das Fest aller Heiligen (nicht nur der Märtyrer) am 1. November kam im 8. Jahrhundert aus Irland und England auf den europäischen Kontinent und hat sich bald allgemein durchgesetzt.

 

 

 

Allerheiligen ist wie ein großes Erntefest; eine „Epiphanie von Pfingsten“ hat man es auch genannt. Die Frucht, die aus dem Sterben des Weizenkorns wächst und reift; sehen wir, bewundern wir, sind wir. Noch ist die Ernte nicht beendet; Allerheiligen richtet unsern Blick auf die Vollendung, auf das Endziel, für das Gott uns geschaffen und bestimmt hat. Noch seufzen wir unter der Last der Vergänglichkeit, aber uns trägt die Gemeinschaft der durch Gottes Erwählung Berufenen und Geheiligten; uns treibt die Hoffnung, dass auch wir zur Freiheit und Herrlichkeit der Kinder Gottes gelangen werden. Und schon besitzen wir als Anfangsgabe den Heiligen Geist.

 

 

 

 

 

1. Lesung Offb 7, 2-4.9-14

 

Ich sah eine große Schar aus allen Nationen und Sprachen; niemand konnte sie zählen

 

Lesung aus der Offenbarung des Johannes

 

Dann sah ich vom Osten her einen anderen Engel emporsteigen; er hatte das Siegel des lebendigen Gottes und rief den vier Engeln, denen die Macht gegeben war, dem Land und dem Meer Schaden zuzufügen, mit lauter Stimme zu:

 

Fügt dem Land, dem Meer und den Bäumen keinen Schaden zu, bis wir den Knechten unseres Gottes das Siegel auf die Stirn gedrückt haben.

 

Und ich erfuhr die Zahl derer, die mit dem Siegel gekennzeichnet waren. Es waren hundertvierundvierzigtausend aus allen Stämmen der Söhne Israels, die das Siegel trugen:

 

Danach sah ich: eine große Schar aus allen Nationen und Stämmen, Völkern und Sprachen; niemand konnte sie zählen. Sie standen in weißen Gewändern vor dem Thron und vor dem Lamm und trugen Palmzweige in den Händen.

 

Sie riefen mit lauter Stimme: Die Rettung kommt von unserem Gott, der auf dem Thron sitzt, und von dem Lamm.

 

Und alle Engel standen rings um den Thron, um die Ältesten und die vier Lebewesen. Sie warfen sich vor dem Thron nieder, beteten Gott an

 

und sprachen: Amen, Lob und Herrlichkeit, Weisheit und Dank, Ehre und Macht und Stärke unserem Gott in alle Ewigkeit. Amen.

 

Da fragte mich einer der Ältesten: Wer sind diese, die weiße Gewänder tragen, und woher sind sie gekommen?

 

Ich erwiderte ihm: Mein Herr, das musst du wissen. Und er sagte zu mir: Es sind die, die aus der großen Bedrängnis kommen; sie haben ihre Gewänder gewaschen und im Blut des Lammes weiß gemacht.

 

 

 

2. Lesung 1 Joh 3, 1-3

 

Wir werden Gott sehen, wie er ist

 

Lesung aus dem ersten Johannesbrief

 

Seht, wie groß die Liebe ist, die der Vater uns geschenkt hat: Wir heißen Kinder Gottes, und wir sind es. Die Welt erkennt uns nicht, weil sie ihn nicht erkannt hat.

 

Liebe Brüder, jetzt sind wir Kinder Gottes. Aber was wir sein werden, ist noch nicht offenbar geworden. Wir wissen, dass wir ihm ähnlich sein werden, wenn er offenbar wird; denn wir werden ihn sehen, wie er ist.

 

Jeder, der dies von ihm erhofft, heiligt sich, so wie Er heilig ist.

 

 

 

Evangelium Mt 5, 1-12a

 

Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

Als Jesus die vielen Menschen sah, stieg er auf einen Berg. Er setzte sich, und seine Jünger traten zu ihm.

 

Dann begann er zu reden und lehrte sie.

 

Er sagte: Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich.

 

Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden.

 

Selig, die keine Gewalt anwenden; denn sie werden das Land erben.

 

Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden satt werden.

 

Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden.

 

Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen.

 

Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.

 

Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihnen gehört das Himmelreich.

 

Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet.

 

Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Dienstag 08. November 2005 der 32. Woche im Jahreskreis

 

 

Erste Lesung Weish 2, 23 - 3, 9

 

In den Augen der Toren sind sie gestorben; sie aber sind in Frieden

 

Lesung aus dem Buch der Weisheit

 

23Gott hat den Menschen zur Unvergänglichkeit erschaffen und ihn zum Bild seines eigenen Wesens gemacht.

 

24Doch durch den Neid des Teufels kam der Tod in die Welt, und ihn erfahren alle, die ihm angehören.

 

1Die Seelen der Gerechten sind in Gottes Hand, und keine Qual kann sie berühren.

 

2In den Augen der Toren sind sie gestorben, ihr Heimgang gilt als Unglück,

 

3ihr Scheiden von uns als Vernichtung; sie aber sind in Frieden.

 

4In den Augen der Menschen wurden sie gestraft; doch ihre Hoffnung ist voll Unsterblichkeit.

 

5Ein wenig nur werden sie gezüchtigt; doch sie empfangen große Wohltat. Denn Gott hat sie geprüft und fand sie seiner würdig.

 

6Wie Gold im Schmelzofen hat er sie erprobt und sie angenommen als ein vollgültiges Opfer.

 

7Beim Endgericht werden sie aufleuchten wie Funken, die durch ein Stoppelfeld sprühen.

 

8Sie werden Völker richten und über Nationen herrschen, und der Herr wird ihr König sein in Ewigkeit.

 

9Alle, die auf ihn vertrauen, werden die Wahrheit erkennen, und die Treuen werden bei ihm bleiben in Liebe. Denn Gnade und Erbarmen wird seinen Erwählten zuteil.

 

 

 

 

Zweite Lesung Tit 2, 1-8.11-14

 

Lasst uns gerecht und fromm in dieser Welt leben, während wir auf die selige Er­füllung unserer Hoffnung warten: auf das Erscheinen der Herrlichkeit unseres Gottes und Retters Christus Jesus

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an Titus

 

1Du aber verkünde, was der gesunden Lehre entspricht.

 

2Die älteren Männer sollen nüchtern sein, achtbar, besonnen, stark im Glauben, in der Liebe, in der Ausdauer.

 

3Ebenso seien die älteren Frauen würdevoll in ihrem Verhalten, nicht verleumderisch und nicht trunksüchtig; sie müssen fähig sein, das Gute zu lehren,

 

4damit sie die jungen Frauen dazu anhalten können, ihre Männer und Kinder zu lieben,

 

5besonnen zu sein, ehrbar, häuslich, gütig und ihren Männern gehorsam, damit das Wort Gottes nicht in Verruf kommt.

 

6Ebenso ermahne die jüngeren Männer, in allen Dingen besonnen zu sein.

 

7Gib selbst ein Beispiel durch gute Werke. Lehre die Wahrheit unverfälscht und mit Würde,

 

8mit gesunden, unanfechtbaren Worten; so wird der Gegner beschämt und kann nichts Schlechtes über uns sagen.

 

11Denn die Gnade Gottes ist erschienen, um alle Menschen zu retten.

 

12Sie erzieht uns dazu, uns von der Gottlosigkeit und den irdischen Begierden loszusagen und besonnen, gerecht und fromm in dieser Welt zu leben,

 

13während wir auf die selige Erfüllung unserer Hoffnung warten: auf das Erscheinen der Herrlichkeit unseres großen Gottes und Retters Christus Jesus.

 

14Er hat sich für uns hingegeben, um uns von aller Schuld zu erlösen und sich ein reines Volk zu schaffen, das ihm als sein besonderes Eigentum gehört und voll Eifer danach strebt, das Gute zu tun.

 

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Das Gleichnis vom Knecht, der keinen An­spruch auf Lohn hat, spiegelt soziale Verhältnisse wider, die uns heute unerträglich scheinen, die aber im damaligen Palästina als normal galten. Der Herr kann seine leibeigenen Sklaven voll beanspruchen - daher die Unmöglichkeit, zwei Herren zu dienen (Mt 6, 24) -, der Sklave aber hat keinen Anspruch. Jesus macht sich diese Auffassung nicht zu Eigen („wenn einer von euch einen Sklaven hat ...“); er will nur anschaulich machen, dass der Mensch Gott gegenüber keinen Anspruch erheben kann. Er schuldet sich Gott mit allem, was er hat; welche Rechnung will er ihm präsentieren? Damit ist über die Beziehungen zwischen Gott und Mensch gewiss nicht alles gesagt; auch will Jesus mit diesem Gleichnis nicht sa­gen, dass es keine Belohnung gibt - dem widersprechen andere Aussagen Jesu -, wohl aber, dass wir kein Recht haben, sondern auf Gottes Gnade angewiesen sind. Das hat Jesus ursprünglich vielleicht zu den Pharisäern gesagt, der Evangelist lässt es aber an die Jünger, an die Apostel gerichtet sein (17, 5). - Lev 25, 44-46; 1 Kor 3, 5 -9; 9, 16; Phil 3, 3; Gal 6, 14;Lk 6, 23; Joh 15, 14-15.

 

 

 

 

 

Evangelium Lk 17, 7-10

 

Wir sind unnütze Sklaven: wir haben nur unsere Schuldigkeit getan

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

7Wenn einer von euch einen Sklaven hat, der pflügt oder das Vieh hütet, wird er etwa zu ihm, wenn er vom Feld kommt, sagen: Nimm gleich Platz zum Essen?

 

8Wird er nicht vielmehr zu ihm sagen: Mach mir etwas zu essen, gürte dich, und bediene mich; wenn ich gegessen und getrunken habe, kannst auch du essen und trinken.

 

9Bedankt er sich etwa bei dem Sklaven, weil er getan hat, was ihm befohlen wurde?

 

10So soll es auch bei euch sein: Wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen wurde, sollt ihr sagen: Wir sind unnütze Sklaven; wir haben nur unsere Schuldigkeit getan.

 

 

Quelle: http://www.erzabtei-beuron.de

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Die Gnade Gottes ..... erzieht uns gerecht und fromm in dieser Welt zu leben.

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Dienstag der 33. Woche im Jahreskreis

 

 

Zur Lesung. Das zweite Makkabäerbuch berichtet zum großen Teil über den gleichen Zeitraum wie das erste. Es schildert ausführlicher die Vorgeschichte des makkabäischen Aufstandes. Mit aller Gewalt wollen die syrischen Herrscher ihre Staatsreligion auch den Juden aufzwingen. Der Tempel in Jerusalem wird entweiht und nach dem olympischen Zeus benannt. Heidnische Bräuche sollen an die Stelle der jüdischen treten, und es fehlt nicht an Juden, die das alles mitmachen. Die Kapitel 6 und 7 schildern zwei Fälle, in denen fromme Juden ihrem Glauben bis zum Tod die Treue hielten. Der neunzigjährige Eleasar soll bei einem Opfermahl Schweinefleisch essen. Das war nach dem jüdischen Gesetz verboten. Ele­asar fragt nicht, ob es sich um ein wichtiges oder unwichtiges Gebot han­delt; in der konkreten Situation wäre das Essen von Schweinefleisch tatsächlich einer Verleugnung des Glaubens gleichgekommen. Wir sollten eine solche bis in den Tod durchgehaltene Treue nicht als Fanatismus ab­tun. - Lev 11, 7-8; Hebr 11, 35. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

Lesung

 

2 Makk 6, 18-31

 

18 Unter den angesehensten Schriftgelehrten war Eleasar, ein Mann von hohem Alter und edlen Gesichtszügen. Man sperrte ihm den Mund auf und wollte ihn zwingen, Schweinefleisch zu essen.

19 Er aber zog den ehrenvollen Tod einem Leben voll Schande vor, ging freiwillig auf die Folterbank zu

20 und spuckte das Fleisch wieder aus. In solcher Haltung mussten alle herantreten, die sich standhaft wehrten zu essen, was man nicht essen darf - nicht einmal um des geliebten Lebens willen.

21 Die Leute, die bei dem gesetzwidrigen Opfermahl Dienst taten und die den Mann von früher her kannten, nahmen ihn heimlich beiseite und redeten ihm zu, er solle sich doch Fleisch holen lassen, das er essen dürfe, und es selbst zubereiten. Dann solle er tun, als ob er von dem Opferfleisch esse, wie es der König befohlen habe.

22 Wenn er es so mache, entgehe er dem Tod; weil sie alte Freunde seien, würden sie ihn mit Nachsicht behandeln.

23 Er aber fasste einen edlen Entschluss, wie es sich gehörte für einen Mann, der so alt und wegen seines Alters angesehen war, in Würde ergraut, der von Jugend an vorbildlich gelebt und - was noch wichtiger ist - den heiligen, von Gott gegebenen Gesetzen gehorcht hatte. So erklärte er ohne Umschweife, man solle ihn ruhig zur Unterwelt schicken.

24 Wer so alt ist wie ich, soll sich nicht verstellen. Viele jungen Leute könnten sonst glauben, Eleasar sei mit seinen neunzig Jahren noch zu der fremden Lebensart übergegangen.

25 Wenn ich jetzt heucheln würde, um eine geringe, kurze Zeit länger zu leben, würde ich sie irreleiten, meinem Alter aber Schimpf und Schande bringen.

26 Vielleicht könnte ich mich für den Augenblick der Bestrafung durch die Menschen entziehen; doch nie, weder lebendig noch tot, werde ich den Händen des Allherrschers entfliehen.

27 Darum will ich jetzt wie ein Mann sterben und mich so meines Alters würdig zeigen.

28 Der Jugend aber hinterlasse ich ein leuchtendes Beispiel, wie man mutig und mit Haltung für die ehrwürdigen und heiligen Gesetze eines schönen Todes stirbt. Nach diesen Worten ging er geradewegs zur Folterbank.

29 Da schlug die Freundlichkeit, die ihm seine Begleiter eben noch erwiesen hatten, in Feindschaft um; denn was er gesagt hatte, hielten sie für Wahnsinn.

30 Als man ihn zu Tod prügelte, sagte er stöhnend: Der Herr mit seiner heiligen Erkenntnis weiß, dass ich dem Tod hätte entrinnen können. Mein Körper leidet qualvoll unter den Schlägen, meine Seele aber erträgt sie mit Freuden, weil ich ihn fürchte.

31 So starb er; durch seinen Tod hinterließ er nicht nur der Jugend, sondern den meisten aus dem Volk ein Beispiel für edle Gesinnung und ein Denkmal der Tugend.

 

 

 

 

Zum Evangelium. Wenn das Evangelium sagt „Heute“, dann ge­schieht etwas Neues, von Gott her: die Geschichte eines Menschen (oder der Menschheit) ist an ein Ziel gekommen: „Heute ist euch ... der Retter geboren“ (Lk 2, 11); „heute hat sich das Schriftwort ... erfüllt“ (Lk 4, 21) und: „Heute ist diesem Haus das Heil geschenkt worden“ (Lk 19, 9); „heute noch wirst du mit mir im Paradies sein“ (Lk 23, 43). An den beiden letzten Stellen wird das Heute der Gnade einzelnen Menschen zugespro­chen: dem Zöllner Zachäus und dem Verbrecher am Kreuz. Für beide be­deutet dieses Heute die große Wende: Jesus begegnet ihnen als Heiland der Sünder. „Die Leute“ murren, sie stoßen sich daran, dass Jesus bei dem Zöllner zu Gast ist. Aber im Himmel ist Freude über den einen, der sich bekehrt. Freude auch im Herzen des Zöllners, weil er, zum ersten Mal viel­leicht, Liebe erfährt. Er wird mehr geliebt, weil er mehr Liebe nötig hat. So ist die Liebe Gottes. Sie nimmt dem Bekehrten die Last eines verfehlten Le­bens ab und gibt ihm die Freude der Umkehr und der Gemeinschaft. - Lk 18, 9-14; 5, 30; 7, 36-50; 15, 2; Röm 4, 13-25; 1 Tim 1, 15. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

Evangelium

 

Lk 19, 1-10

 

 

1 Dann kam er nach Jericho und ging durch die Stadt.

2 Dort wohnte ein Mann namens Zachäus; er war der oberste Zollpächter und war sehr reich.

3 Er wollte gern sehen, wer dieser Jesus sei, doch die Menschenmenge versperrte ihm die Sicht; denn er war klein.

4 Darum lief er voraus und stieg auf einen Maulbeerfeigenbaum, um Jesus zu sehen, der dort vorbeikommen musste.

5 Als Jesus an die Stelle kam, schaute er hinauf und sagte zu ihm: Zachäus, komm schnell herunter! Denn ich muss heute in deinem Haus zu Gast sein.

6 Da stieg er schnell herunter und nahm Jesus freudig bei sich auf.

7 Als die Leute das sahen, empörten sie sich und sagten: Er ist bei einem Sünder eingekehrt.

8 Zachäus aber wandte sich an den Herrn und sagte: Herr, die Hälfte meines Vermögens will ich den Armen geben, und wenn ich von jemand zu viel gefordert habe, gebe ich ihm das Vierfache zurück.

9 Da sagte Jesus zu ihm: Heute ist diesem Haus das Heil geschenkt worden, weil auch dieser Mann ein Sohn Abrahams ist.

10 Denn der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist.

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Der Menschensohn ist gekommen zu suchen und zu retten, was verloren war.

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22. November

 

Hl. Cäcilia

 

Jungfrau, Märtyrin

 

 

 

Die Verehrung der hl. Jungfrau und Märtyrin Cäcilia wird ausdrücklich erst im 6. Jahrhundert bezeugt: bei der Feier am 22. November 545 in der Titelkirche S. Cecilia wurde Papst Vigilius gefangen genommen. Diese Kirche stammt aus dem (4. oder) 5. Jahrhundert; Cäcilia war vermutlich die Stifterin. Die Legende von der vornehmen Römerin Cäcilia, die mit Valerian, dem Heiden, der um ihre Hand angehalten hatte, und dessen Bruder Tiburtius wegen ihres Glaubens enthauptet wurde, ist gegen 500 entstanden.

 

 

 

 

 

Lesung Hos 2, 16b.17b.21-22

 

Ich traue dich mir an auf ewig

Lesung aus dem Buch Hosea

 

16bIch will sie in die Wüste hinausführen und sie umwerben.

 

17bSie wird mir dorthin bereitwillig folgen wie in den Tagen ihrer Jugend, wie damals, als sie aus Ägypten heraufzog.

 

21Ich traue dich mir an auf ewig; ich traue dich mir an um den Brautpreis von Gerechtigkeit und Recht, von Liebe und Erbarmen,

 

22ich traue dich mir an um den Brautpreis meiner Treue: Dann wirst du den Herrn erkennen.

 

 

 

Evangelium Mt 25, 1-13

 

Der Bräutigam kommt! Geht ihm entgegen!

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

1Dann wird es mit dem Himmelreich sein wie mit zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und dem Bräutigam entgegengingen.

 

2Fünf von ihnen waren töricht, und fünf waren klug.

 

3Die törichten nahmen ihre Lampen mit, aber kein Öl,

 

4die klugen aber nahmen außer den Lampen noch Öl in Krügen mit.

 

5Als nun der Bräutigam lange nicht kam, wurden sie alle müde und schliefen ein.

 

6Mitten in der Nacht aber hörte man plötzlich laute Rufe: Der Bräutigam kommt! Geht ihm entgegen!

 

7Da standen die Jungfrauen alle auf und machten ihre Lampen zurecht.

 

8Die törichten aber sagten zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, sonst gehen unsere Lampen aus.

 

9Die klugen erwiderten ihnen: Dann reicht es weder für uns noch für euch; geht doch zu den Händlern und kauft, was ihr braucht.

 

10Während sie noch unterwegs waren, um das Öl zu kaufen, kam der Bräutigam; die Jungfrauen, die bereit waren, gingen mit ihm in den Hochzeitssaal, und die Tür wurde zugeschlossen.

 

11Später kamen auch die anderen Jungfrauen und riefen: Herr, Herr, mach uns auf!

 

12Er aber antwortete ihnen: Amen, ich sage euch: Ich kenne euch nicht.

 

13Seid also wachsam! Denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Dienstag der 1. Woche im Advent

 

 

 

 

 

Lesung Jes 11, 1-10

 

Der Geist des Herrn lässt sich nieder auf ihm

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

1Doch aus dem Baumstumpf Isais wächst ein Reis hervor, ein junger Trieb aus seinen Wurzeln bringt Frucht.

 

2Der Geist des Herrn lässt sich nieder auf ihm: der Geist der Weisheit und der Einsicht, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Gottesfurcht.

 

3[Er erfüllt ihn mit dem Geist der Gottesfurcht.] Er richtet nicht nach dem Augenschein, und nicht nur nach dem Hörensagen entscheidet er,

 

4sondern er richtet die Hilflosen gerecht und entscheidet für die Armen des Landes, wie es recht ist. Er schlägt den Gewalttätigen mit dem Stock seines Wortes und tötet den Schuldigen mit dem Hauch seines Mundes.

 

5Gerechtigkeit ist der Gürtel um seine Hüften, Treue der Gürtel um seinen Leib.

 

6Dann wohnt der Wolf beim Lamm, der Panther liegt beim Böcklein. Kalb und Löwe weiden zusammen, ein kleiner Knabe kann sie hüten.

 

7Kuh und Bärin freunden sich an, ihre Jungen liegen beieinander. Der Löwe frisst Stroh wie das Rind.

 

8Der Säugling spielt vor dem Schlupfloch der Natter, das Kind streckt seine Hand in die Höhle der Schlange.

 

9Man tut nichts Böses mehr und begeht kein Verbrechen auf meinem ganzen heiligen Berg; denn das Land ist erfüllt von der Erkenntnis des Herrn, so wie das Meer mit Wasser gefüllt ist.

 

10An jenem Tag wird es der Spross aus der Wurzel Isais sein, der dasteht als Zeichen für die Nationen; die Völker suchen ihn auf; sein Wohnsitz ist prächtig.

 

 

 

 

 

Evangelium Lk 10, 21-24

 

Vom Heiligen Geist erfüllt, sprach Jesus: Ich preise dich, Vater, weil du all das den Unmündigen offenbart hast

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

21In dieser Stunde rief Jesus, vom Heiligen Geist erfüllt, voll Freude aus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast. Ja, Vater, so hat es dir gefallen.

 

22Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden; niemand weiß, wer der Sohn ist, nur der Vater, und niemand weiß, wer der Vater ist, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will.

 

23Jesus wandte sich an die Jünger und sagte zu ihnen allein: Selig sind die, deren Augen sehen, was ihr seht.

 

24Ich sage euch: Viele Propheten und Könige wollten sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen, und wollten hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört.

 

 

 

 

 

„Wir danken dir, Vater, für deinen heiligen Namen, dem du ein Zelt bereitet hast in unseren Herzen, und für die Erkenntnis, den Glauben die Unsterblichkeit, die du uns kundgetan hast durch Jesus, deinen Knecht. Dir die Ehre in Ewigkeit. Du, Herr, Herrscher des Alls, hast alles erschaffen um deines Namens willen. Speise und Trank hast du den Menschen zur Erquickung gegeben, damit sie dir danken. Uns aber hast du geistige Speise und geistigen Trank gegeben und ewiges Leben durch Jesus, deinen Knecht. Vor allem danken wir dir, weil du mächtig bist. Dir die Ehre in Ewigkeit. Gedenke, Herr, deiner Kirche: entreiße sie allem Bösen und vollende sie in deiner Liebe ... Es komme die Gnade und es vergehe ­diese Welt. Hosanna dem Sohn Davids. Maranatha. Amen“ (aus der so genannten Zwölfapostellehre, um 100 n. Chr.).

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast. Ja, Vater, so hat es dir gefallen.

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6. Dezember

 

Hl. Nikolaus

 

Bischof

 

 

 

Nikolaus, der Bischof von Myra (Kleinasien), im Osten und Westen viel verehrt, lebte wahrscheinlich im 4. Jahrhundert. Der Mangel an geschichtlichen Nachrichten wird durch einen reichen Kranz von Legenden wettgemacht. Im 6. Jahrhundert baute Kaiser Justinian seiner Ehre eine Kirche in Konstantinopel. 1082 kamen seine Reliquien durch Kaufleute, die sie in Myra gestohlen hatten, nach Bari (Apulien).

 

 

 

 

 

Lesung Jes 6, 1-8

 

Wen soll ich senden? Wer wird für uns gehen?

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

1Im Todesjahr des Königs Usija sah ich den Herrn. Er saß auf einem hohen und erhabenen Thron. Der Saum seines Gewandes füllte den Tempel aus.

 

2Serafim standen über ihm. Jeder hatte sechs Flügel: Mit zwei Flügeln bedeckten sie ihr Gesicht, mit zwei bedeckten sie ihre Füße, und mit zwei flogen sie.

 

3Sie riefen einander zu: Heilig, heilig, heilig ist der Herr der Heere. Von seiner Herrlichkeit ist die ganze Erde erfüllt.

 

4Die Türschwellen bebten bei ihrem lauten Ruf, und der Tempel füllte sich mit Rauch.

 

5Da sagte ich: Weh mir, ich bin verloren. Denn ich bin ein Mann mit unreinen Lippen und lebe mitten in einem Volk mit unreinen Lippen, und meine Augen haben den König, den Herrn der Heere, gesehen.

 

6Da flog einer der Serafim zu mir; er trug in seiner Hand eine glühende Kohle, die er mit einer Zange vom Altar genommen hatte.

 

7Er berührte damit meinen Mund und sagte: Das hier hat deine Lippen berührt: Deine Schuld ist getilgt, deine Sünde gesühnt.

 

8Danach hörte ich die Stimme des Herrn, der sagte: Wen soll ich senden? Wer wird für uns gehen? Ich antwortete: Hier bin ich, sende mich!

 

 

 

 

 

Evangelium Lk 10, 1-9

 

Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

1Danach suchte der Herr zweiundsiebzig andere aus und sandte sie zu zweit voraus in alle Städte und Ortschaften, in die er selbst gehen wollte.

 

2Er sagte zu ihnen: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden.

 

3Geht! Ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe.

 

4Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine Schuhe! Grüßt niemand unterwegs!

 

5Wenn ihr in ein Haus kommt, so sagt als Erstes: Friede diesem Haus!

 

6Und wenn dort ein Mann des Friedens wohnt, wird der Friede, den ihr ihm wünscht, auf ihm ruhen; andernfalls wird er zu euch zurückkehren.

 

7Bleibt in diesem Haus, esst und trinkt, was man euch anbietet; denn wer arbeitet, hat ein Recht auf seinen Lohn. Zieht nicht von einem Haus in ein anderes!

 

8Wenn ihr in eine Stadt kommt und man euch aufnimmt, so esst, was man euch vorsetzt.

 

9Heilt die Kranken, die dort sind, und sagt den Leuten: Das Reich Gottes ist euch nahe.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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