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Evangelium vom Sonntag/ Bibelteilen/ Verweilen.....


Monika

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Sonntag nach dem 6. Januar

 

Taufe des Herrn

 

 

1. Lesung Jes 42, 5a.1-4.6-7

 

Seht, das ist mein Knecht, an ihm finde ich Gefallen

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

5a So spricht Gott, der Herr

 

1 Seht, das ist mein Knecht, den ich stütze; das ist mein Erwählter, an ihm finde ich Gefallen. Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt, er bringt den Völkern das Recht.

 

2 Er schreit nicht und lärmt nicht und lässt seine Stimme nicht auf der Straße erschallen.

 

3 Das geknickte Rohr zerbricht er nicht, und den glimmenden Docht löscht er nicht aus; ja, er bringt wirklich das Recht.

 

4 Er wird nicht müde und bricht nicht zusammen, bis er auf der Erde das Recht begründet hat. Auf sein Gesetz warten die Inseln.

 

6 Ich, der Herr, habe dich aus Gerechtigkeit gerufen, ich fasse dich an der Hand. Ich habe dich geschaffen und dazu bestimmt, der Bund für mein Volk und das Licht für die Völker zu sein:

 

7 blinde Augen zu öffnen, Gefangene aus dem Kerker zu holen und alle, die im Dunkel sitzen, aus ihrer Haft zu befreien.

 

 

 

zurück, sondern bewirkt, was ich will, und erreicht all das, wozu ich es ausgesandt habe.

 

 

 

2. Lesung Apg 10, 34-38

 

Gott hat Jesus gesalbt mit dem Heiligen Geist

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

34 Da begann Petrus zu reden und sagte: Wahrhaftig, jetzt begreife ich, dass Gott nicht auf die Person sieht,

 

35 sondern dass ihm in jedem Volk willkommen ist, wer ihn fürchtet und tut, was recht ist.

 

36 Er hat das Wort den Israeliten gesandt, indem er den Frieden verkündete durch Jesus Christus; dieser ist der Herr aller.

 

37 Ihr wisst, was im ganzen Land der Juden geschehen ist, angefangen in Galiläa, nach der Taufe, die Johannes verkündet hat:

 

38 wie Gott Jesus von Nazaret gesalbt hat mit dem Heiligen Geist und mit Kraft, wie dieser umherzog, Gutes tat und alle heilte, die in der Gewalt des Teufels waren; denn Gott war mit ihm.

 

 

 

Evangelium Mk 1, 7-11

 

Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen gefunden

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

7 Er verkündete: Nach mir kommt einer, der ist stärker als ich; ich bin es nicht wert, mich zu bücken, um ihm die Schuhe aufzuschnüren.

 

8 Ich habe euch nur mit Wasser getauft, er aber wird euch mit dem Heiligen Geist taufen.

 

9 In jenen Tagen kam Jesus aus Nazaret in Galiläa und ließ sich von Johannes im Jordan taufen.

 

10 Und als er aus dem Wasser stieg, sah er, dass der Himmel sich öffnete und der Geist wie eine Taube auf ihn herabkam.

 

11 Und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen gefunden.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Ich habe dich geschaffen, Licht für die Vplker zu sein.

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2. Sonntag im Jahreskreis

 

 

 

ERSTE Lesung

 

1 Sam 3, 3b-10.19

 

Rede, Herr! Dein Diener hört

 

Lesung aus dem ersten Buch Samuel

 

In jenen Tagen

 

3b schlief der junge Samuel im Tempel des Herrn, wo die Lade Gottes stand.

 

4 Da rief der Herr Samuel, und Samuel antwortete: Hier bin ich.

 

5 Dann lief er zu Eli und sagte: Hier bin ich, du hast mich gerufen. Eli erwiderte: Ich habe dich nicht gerufen. Geh wieder schlafen! Da ging er und legte sich wieder schlafen.

 

6 Der Herr rief noch einmal: Samuel! Samuel stand auf und ging zu Eli und sagte: Hier bin ich, du hast mich gerufen. Eli erwiderte: Ich habe dich nicht gerufen, mein Sohn. Geh wieder schlafen!

 

7 Samuel kannte den Herrn noch nicht, und das Wort des Herrn war ihm noch nicht offenbart worden.

 

8 Da rief der Herr den Samuel wieder, zum dritten Mal. Er stand auf und ging zu Eli und sagte: Hier bin ich, du hast mich gerufen. Da merkte Eli, dass der Herr den Knaben gerufen hatte.

 

9 Eli sagte zu Samuel: Geh, leg dich schlafen! Wenn er dich wieder ruft, dann antworte: Rede, Herr; denn dein Diener hört. Samuel ging und legte sich an seinem Platz nieder.

 

10 Da kam der Herr, trat zu ihm heran und rief wie die vorigen Male: Samuel, Samuel! Und Samuel antwortete: Rede, denn dein Diener hört.

 

19 Samuel wuchs heran, und der Herr war mit ihm und ließ keines von all seinen Worten unerfüllt.

 

 

 

 

ZWEITE Lesung

 

1 Kor 6, 13c-15a.17-20

 

Eure Leiber sind Glieder Christi

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

Brüder!

 

13c Der Leib ist nicht für die Unzucht da, sondern für den Herrn, und der Herr für den Leib.

 

14 Gott hat den Herrn auferweckt; er wird durch seine Macht auch uns auferwecken.

 

15a Wisst ihr nicht, dass eure Leiber Glieder Christi sind?

 

17 Wer sich an den Herrn bindet, ist ein Geist mit ihm.

 

18 Hütet euch vor der Unzucht! Jede andere Sünde, die der Mensch tut, bleibt außerhalb des Leibes. Wer aber Unzucht treibt, versündigt sich gegen den eigenen Leib.

 

19 Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt und den ihr von Gott habt? Ihr gehört nicht euch selbst;

 

20 denn um einen teuren Preis seid ihr erkauft worden. Verherrlicht also Gott in eurem Leib!

 

 

 

 

Evangelium

 

Joh 1, 35-42

 

Sie folgten Jesus und sahen, wo er wohnte, und blieben bei ihm

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

In jener Zeit

 

35 stand Johannes am Jordan, wo er taufte, und zwei seiner Jünger standen bei ihm.

 

36 Als Jesus vorüberging, richtete Johannes seinen Blick auf ihn und sagte: Seht, das Lamm Gottes!

 

37 Die beiden Jünger hörten, was er sagte, und folgten Jesus.

 

38 Jesus aber wandte sich um, und als er sah, dass sie ihm folgten, fragte er sie: Was wollt ihr? Sie sagten zu ihm: Rabbi - das heißt übersetzt: Meister -, wo wohnst du?

 

39 Er antwortete: Kommt und seht! Da gingen sie mit und sahen, wo er wohnte, und blieben jenen Tag bei ihm; es war um die zehnte Stunde.

 

40 Andreas, der Bruder des Simon Petrus, war einer der beiden, die das Wort des Johannes gehört hatten und Jesus gefolgt waren.

 

41 Dieser traf zuerst seinen Bruder Simon und sagte zu ihm: Wir haben den Messias gefunden. Messias heißt übersetzt: der Gesalbte - Christus.

 

42 Er führte ihn zu Jesus. Jesus blickte ihn an und sagte: Du bist Simon, der Sohn des Johannes, du sollst Kephas heißen. Kephas bedeutet: Fels - Petrus.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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3. Sonntag im Jahreskreis B

 

 

 

Es sind nicht nur die schlechten Christen, die mit ihrer Kirche unzufrieden sind. Wenn Gott in die Geschichte der Menschen eintritt, haben wir das Recht, Großes zu erwarten. Jesus hat das Evangelium verkündet, die Botschaft von Gottes Herrschaft und seinem Reich ausgerufen. Er hat seine Jünger ausgesandt, er sendet sie bis heute, bis ans Ende der Welt. Aber wo ist der Erfolg, wo die Kraft Gottes? Schon die Jünger Jesu hatten Mühe, an einen armen, demütigen Messias zu glauben. Dann begriffen sie dass es für Jesus ums Ganze ging: um den Menschen. Haben wir seinen Ruf zur Umkehr gehört?

 

 

 

 

 

ERSTE Lesung Jona 3, 1 - 5.10

 

 

Die Leute von Ninive wandten sich von ihren bösen Taten ab

 

Lesung aus dem Buch Jona

 

1Das Wort des Herrn erging an Jona:

 

2Mach dich auf den Weg, und geh nach Ninive, in die große Stadt, und droh ihr all das an, was ich dir sagen werde.

 

3Jona machte sich auf den Weg und ging nach Ninive, wie der Herr es ihm befohlen hatte. Ninive war eine große Stadt vor Gott; man brauchte drei Tage, um sie zu durchqueren.

 

4Jona begann, in die Stadt hineinzugehen; er ging einen Tag lang und rief: Noch vierzig Tage, und Ninive ist zerstört!

 

5Und die Leute von Ninive glaubten Gott. Sie riefen ein Fasten aus, und alle, Groß und Klein, zogen Bußgewänder an.

 

10Und Gott sah ihr Verhalten; er sah, dass sie umkehrten und sich von ihren bösen Taten abwandten. Da reute Gott das Unheil, das er angedroht hatte, und er führte die Drohung nicht aus.

 

 

 

 

 

ZWEITE Lesung 1 Kor 7, 29-31

 

 

Die Gestalt dieser Welt vergeht

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

29Ich sage euch, Brüder: Die Zeit ist kurz. Daher soll, wer eine Frau hat, sich in Zukunft so verhalten, als habe er keine,

 

30wer weint, als weine er nicht, wer sich freut, als freue er sich nicht, wer kauft, als würde er nicht Eigentümer,

 

31wer sich die Welt zunutze macht, als nutze er sie nicht; denn die Gestalt dieser Welt vergeht.

 

 

 

 

 

Evangelium Mk 1, 14-20

 

 

Kehrt um, und glaubt an das Evangelium!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

14Nachdem man Johannes den Täufer ins Gefängnis geworfen hatte, ging Jesus wieder nach Galiläa; er verkündete das Evangelium Gottes

 

15und sprach: Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um, und glaubt an das Evangelium!

 

16Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er Simon und Andreas, den Bruder des Simon, die auf dem See ihr Netz auswarfen; sie waren nämlich Fischer.

 

17Da sagte er zu ihnen: Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen.

 

18Sogleich ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm.

 

19Als er ein Stück weiterging, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren im Boot und richteten ihre Netze her.

 

20Sofort rief er sie, und sie ließen ihren Vater Zebedäus mit seinen Tagelöhnern im Boot zurück und folgten Jesus nach.

 

 

 

 

 

FÜR DEN TAG UND DIE WOCHE

Endlich anfangen Der heilige Franz von Assisi sagte am Ende seines Lebens: „Meine Brüder, lasst uns endlich anfangen, Gott zu dienen. Bisher haben wir es noch nicht getan.“ Alle haben wir die Bekehrung nötig, die fortwährende Bekehrung: von den vielen Formen unserer Selbstgerechtigkeit, Lieblosigkeit, Herzenskälte, Kleinlichkeit. Solange wir leben, sind wir unterwegs zu Gott. Christliches Leben ist ein Weg beständiger Befreiung, Ablösung von allem Gottwidrigen und aller Lieblosigkeit, ein Weg beständiger Hinkehr zu Gott und den Menschen, ein Weg beständiger Vertiefung und Liebe.

 

 

(Quelle:Erzabtei Beuron)

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Mach dich auf den Weg!

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4. Sonntag im Jahreskreis

 

 

 

Wenn Jesus spricht, ist nicht nur der Inhalt seiner Rede von Bedeutung; er selbst ist das Wort Gottes für uns, daher die geheimnisvolle Macht seiner Rede. Die Dämonen zittern vor ihm; sie wissen - mit der Witterung des Hasses und des schlechten Gewissens -, wer er ist: „der Heilige Gottes“. Deshalb ist seine Lehre für uns nicht nur bewundernswert; sein Wort gilt, und es hat die Macht, uns zu retten.

 

 

 

 

 

ERSTE Lesung Dtn 18, 15-20

 

 

Einen Propheten will ich ihnen erstehen lassen und meine Worte in seinen Mund legen

 

Lesung aus dem Buch Deuteronomium

 

Mose sprach zum Volk:

 

15Einen Propheten wie mich wird dir der Herr, dein Gott, aus deiner Mitte, unter deinen Brüdern, erstehen lassen. Auf ihn sollt ihr hören.

 

16Der Herr wird ihn als Erfüllung von allem erstehen lassen, worum du am Horeb, am Tag der Versammlung, den Herrn, deinen Gott, gebeten hast, als du sagtest: Ich kann die donnernde Stimme des Herrn, meines Gottes, nicht noch einmal hören und dieses große Feuer nicht noch einmal sehen, ohne dass ich sterbe.

 

17Damals sagte der Herr zu mir: Was sie von dir verlangen, ist recht.

 

18Einen Propheten wie dich will ich ihnen mitten unter ihren Brüdern erstehen lassen. Ich will ihm meine Worte in den Mund legen, und er wird ihnen alles sagen, was ich ihm auftrage.

 

19Einen Mann aber, der nicht auf meine Worte hört, die der Prophet in meinem Namen verkünden wird, ziehe ich selbst zur Rechenschaft.

 

20Doch ein Prophet, der sich anmaßt, in meinem Namen ein Wort zu verkünden, dessen Verkündigung ich ihm nicht aufgetragen habe, oder der im Namen anderer Götter spricht, ein solcher Prophet soll sterben.

 

 

 

ZWEITE Lesung 1 Kor 7, 32-35

 

 

Die Jungfrau sorgt sich um die Sache des Herrn, um heilig zu sein

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

Brüder!

 

32Ich wünschte, ihr wäret ohne Sorgen. Der Unverheiratete sorgt sich um die Sache des Herrn; er will dem Herrn gefallen.

 

33Der Verheiratete sorgt sich um die Dinge der Welt; er will seiner Frau gefallen.

 

34So ist er geteilt. Die unverheiratete Frau aber und die Jungfrau sorgen sich um die Sache des Herrn, um heilig zu sein an Leib und Geist. Die Verheiratete sorgt sich um die Dinge der Welt; sie will ihrem Mann gefallen.

 

35Das sage ich zu eurem Nutzen: nicht um euch eine Fessel anzulegen, vielmehr, damit ihr in rechter Weise und ungestört immer dem Herrn dienen könnt.

 

 

 

 

 

Evangelium Mk 1, 21-28

 

 

Er lehrte sie wie einer, der göttliche Vollmacht hat

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

21In Kafarnaum ging Jesus am Sabbat in die Synagoge und lehrte.

 

22Und die Menschen waren sehr betroffen von seiner Lehre; denn er lehrte sie wie einer, der göttliche Vollmacht hat, nicht wie die Schriftgelehrten.

 

23In ihrer Synagoge saß ein Mann, der von einem unreinen Geist besessen war. Der begann zu schreien:

 

24Was haben wir mit dir zu tun, Jesus von Nazaret? Bist du gekommen, um uns ins Verderben zu stürzen? Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes.

 

25Da befahl ihm Jesus: Schweig und verlass ihn!

 

26Der unreine Geist zerrte den Mann hin und her und verließ ihn mit lautem Geschrei.

 

27Da erschraken alle, und einer fragte den andern: Was hat das zu bedeuten? Hier wird mit Vollmacht eine ganz neue Lehre verkündet. Sogar die unreinen Geister gehorchen seinem Befehl.

 

28Und sein Ruf verbreitete sich rasch im ganzen Gebiet von Galiläa.

 

 

 

FÜR DEN TAG UND DIE WOCHE

Heilige Handlung Die Eucharistie ist eine heilige und sakrale Handlung. In ihr ist Christus bleibend gegenwärtig, „der Heilige Gottes“, „gesalbt mit heiligem Geist“; ihn hat der Vater geheiligt, um in Freiheit sein Leben hinzugeben. Die Heiligkeit der Messe stellt nicht etwas dar, was der Mensch dem Tun Christi im Abendmahlssaal hinzugefügt hätte; das Abendmahl am Gründonnerstag selbst ist ein heiliger Ritus. Die Worte und Handlungen des Priesters sowie die Mitfeier der Gemeinde bilden das Echo des Geschehens vom Gründonnerstag. - Das Heilige darf nicht anderen Zielen untergeordnet werden. Es erlaubt auch keine „profane“ Nachahmung (vgl. Johannes Paul II., Schreiben über die Eucharistie).

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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5. Sonntag im Jahreskreis

 

 

 

Das Leben fordert uns. Wir haben keine Zeit, sagen wir. Wahr ist: Wir haben keine Zeit zu verlieren, die Zeit unseres Lebens ist kostbar. Und es ist kurz. Essen, schlafen, Geschäfte machen, das ist zu wenig. Jesus hat uns gezeigt, was ein Menschenleben sein kann: Dienst für die Menschen bis zum Äußersten; und immer wieder der Weg zur Quelle. Der irdische Jesus vollzieht das mit, was für den ewigen Gottessohn das Leben ist: die vollkommene Hinwendung zum Vater.

 

 

 

 

ERSTE Lesung Ijob 7, 1-4.6-7

 

 

Nächte voller Mühsal teilte man mir zu

 

Lesung aus dem Buch Ijob

 

Ijob ergriff das Wort und sprach:

 

1Ist nicht Kriegsdienst des Menschen Leben auf der Erde? Sind nicht seine Tage die eines Tagelöhners?

 

2Wie ein Knecht ist er, der nach Schatten lechzt, wie ein Tagelöhner, der auf den Lohn wartet.

 

3So wurden Monde voll Enttäuschung mein Erbe, und Nächte voller Mühsal teilte man mir zu.

 

4Lege ich mich nieder, sage ich: Wann darf ich aufstehn? Wird es Abend, bin ich gesättigt mit Unrast, bis es dämmert.

 

6Schneller als das Weberschiffchen eilen meine Tage, der Faden geht aus, sie schwinden dahin.

 

7Denk daran, dass mein Leben nur ein Hauch ist. Nie mehr schaut mein Auge Glück.

 

 

 

 

 

ZWEITE Lesung 1 Kor 9, 16-19.22-23

 

 

Weh mir, wenn ich das Evangelium nicht verkünde!

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

Brüder!

 

16Wenn ich das Evangelium verkünde, kann ich mich deswegen nicht rühmen; denn ein Zwang liegt auf mir. Weh mir, wenn ich das Evangelium nicht verkünde!

 

17Wäre es mein freier Entschluss, so erhielte ich Lohn. Wenn es mir aber nicht freisteht, so ist es ein Auftrag, der mir anvertraut wurde.

 

18Was ist nun mein Lohn? Dass ich das Evangelium unentgeltlich verkünde und so auf mein Recht verzichte.

 

19Da ich also von niemand abhängig war, habe ich mich für alle zum Sklaven gemacht, um möglichst viele zu gewinnen.

 

22Den Schwachen wurde ich ein Schwacher, um die Schwachen zu gewinnen. Allen bin ich alles geworden, um auf jeden Fall einige zu retten.

 

23Alles aber tue ich um des Evangeliums willen, um an seiner Verheißung teilzuhaben.

 

 

 

 

 

 

 

Evangelium Mk 1, 29-39

 

 

Er heilte viele, die an allen möglichen Krankheiten litten

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

In jener Zeit

 

29ging Jesus zusammen mit Jakobus und Johannes in das Haus des Simon und Andreas.

 

30Die Schwiegermutter des Simon lag mit Fieber im Bett. Sie sprachen mit Jesus über sie,

 

31und er ging zu ihr, fasste sie an der Hand und richtete sie auf. Da wich das Fieber von ihr, und sie sorgte für sie.

 

32Am Abend, als die Sonne untergegangen war, brachte man alle Kranken und Besessenen zu Jesus.

 

33Die ganze Stadt war vor der Haustür versammelt,

 

34und er heilte viele, die an allen möglichen Krankheiten litten, und trieb viele Dämonen aus. Und er verbot den Dämonen zu reden; denn sie wussten, wer er war.

 

35In aller Frühe, als es noch dunkel war, stand er auf und ging an einen einsamen Ort, um zu beten.

 

36Simon und seine Begleiter eilten ihm nach,

 

37und als sie ihn fanden, sagten sie zu ihm: Alle suchen dich.

 

38Er antwortete: Lasst uns anderswohin gehen, in die benachbarten Dörfer, damit ich auch dort predige; denn dazu bin ich gekommen.

 

39Und er zog durch ganz Galiläa, predigte in den Synagogen und trieb die Dämonen aus.

 

 

 

 

 

FÜR DEN TAG UND DIE WOCHE

Das Evangelium in seiner ursprünglichen Frische Es ist Warten auf Gott. Es ist Leben aus der Dynamik des Heute. Es ist die ständige Rückkehr zu den Quellen. Es ist Versöhnung. - Würden wir, um zu dieser ursprünglichen Frische des Evangeliums zurückzufinden, eine zweite Bekehrung auf uns nehmen? Ein solcher Neuanfang ist freilich umso schwerer zu vollziehen, als die Gewohnheiten, die wir im Lauf der Jahre angenommen haben, und unser Lebensstolz sich dem Geist der Armut und dem Warten auf Gott widersetzen. Der Lebensstolz bildet einen Spalt, durch den alle Frische des Evangeliums versickert. Nehmen wir jedoch diese Bekehrung an, mit allem, was sie einschließt, so wird Christus in uns einziehen und unser Herz und unseren Verstand erfüllen. (Frère Roger)

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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6. Sonntag im Jahreskreis

 

 

 

Reinheit - darüber muss man heute leise reden. Man gerät in den Verdacht, engherzig und schmalspurig zu sein. Reinheit im großen Sinn aber ist mehr als Freisein von Sünde, mehr als Keuschheit; diese ist nur ein bemerkenswerter Einzelfall von Reinheit. Unrein ist ein Wesen, wenn es im Genuss verweilt oder sich im Egoismus einrollt. Da fehlt der Schwung, die Geradheit, die Ganzheit. Die Reinheit eines Menschen bemisst sich nach dem Grad der Anziehung, die ihn zur göttlichen Mitte hinführt.

 

 

 

 

ERSTE Lesung Lev 13, 1-2.43ac.44ab.45-46

 

 

Der Aussätzige soll abgesondert wohnen, außerhalb des Lagers

 

Lesung aus dem Buch Levitikus

 

1Der Herr sprach zu Mose und Aaron:

 

2Wenn sich auf der Haut eines Menschen eine Schwellung, ein Ausschlag oder ein heller Fleck bildet, liegt Verdacht auf Hautaussatz vor. Man soll ihn zum Priester Aaron oder zu einem seiner Söhne, den Priestern, führen.

 

43acDer Priester soll ihn untersuchen. Stellt er eine Schwellung fest, die wie Aussatz aussieht,

 

44abso ist der Mensch aussätzig; er ist unrein. Der Priester muss ihn für unrein erklären.

 

45Der Aussätzige, der von diesem Übel betroffen ist, soll eingerissene Kleider tragen und das Kopfhaar ungepflegt lassen; er soll den Schnurrbart verhüllen und ausrufen: Unrein! Unrein!

 

46Solange das Übel besteht, bleibt er unrein; er ist unrein. Er soll abgesondert wohnen, außerhalb des Lagers soll er sich aufhalten.

 

 

 

 

 

ZWEITE Lesung 1 Kor 10, 31 - 11, 1

 

 

Nehmt mich zum Vorbild, wie ich Christus zum Vorbild nehme

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

Brüder!

 

31Ob ihr esst oder trinkt oder etwas anderes tut: tut alles zur Verherrlichung Gottes!

 

32Gebt weder Juden noch Griechen, noch der Kirche Gottes Anlass zu einem Vorwurf!

 

33Auch ich suche allen in allem entgegenzukommen; ich suche nicht meinen Nutzen, sondern den Nutzen aller, damit sie gerettet werden.

 

1Nehmt mich zum Vorbild, wie ich Christus zum Vorbild nehme.

 

 

 

 

 

Evangelium Mk 1, 40-45

 

 

Der Aussatz verschwand, und der Mann war rein

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

In jener Zeit

 

40kam ein Aussätziger zu Jesus und bat ihn um Hilfe; er fiel vor ihm auf die Knie und sagte: Wenn du willst, kannst du machen, dass ich rein werde.

 

41Jesus hatte Mitleid mit ihm; er streckte die Hand aus, berührte ihn und sagte: Ich will es - werde rein!

 

42Im gleichen Augenblick verschwand der Aussatz, und der Mann war rein.

 

43Jesus schickte ihn weg und schärfte ihm ein:

 

44Nimm dich in acht! Erzähl niemand etwas davon, sondern geh, zeig dich dem Priester und bring das Reinigungsopfer dar, das Mose angeordnet hat. Das soll für sie ein Beweis meiner Gesetzestreue sein.

 

45Der Mann aber ging weg und erzählte bei jeder Gelegenheit, was geschehen war; er verbreitete die ganze Geschichte, so dass sich Jesus in keiner Stadt mehr zeigen konnte; er hielt sich nur noch außerhalb der Städte an einsamen Orten auf. Dennoch kamen die Leute von überallher zu ihm.

 

 

 

 

 

FÜR DEN TAG UND DIE WOCHE

Leben meines Lebens,

 

immer will ich mich bemühen,

 

meinen Körper rein zu halten, wissend,

 

dass auf allen meinen Gliedern die Berührung

 

deiner Hände liegt.

 

Immer will ich mich bemühen, meinem Denken fern zu halten

 

jede Art von Lüge, wissend, dass das Licht

 

vernünftigen Denkens, das du in mir entzündet,

 

deinen Namen trägt.

 

Und es sei mein ganzes Streben, dich

 

in meinem Tun zu offenbaren, wissend,

 

dass es deine Macht ist,

 

die mir Kraft zum Handeln gibt. (Rabindranath Tagore, 1910)

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Tut alles zur Ehre Gottes!

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er ist unrein. Er soll abgesondert wohnen, außerhalb des Lagers soll er sich aufhalten.

 

 

 

Jesus hatte Mitleid mit ihm; er streckte die Hand aus, berührte ihn und sagte: Ich will es - werde rein!

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