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Exerzitien im Alltag


Mariamante

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Einige geistliche Impulse:

 

Herzensgebet

 

Herr, mein Herz sehnt sich nach dir, deiner ewigen Wahrheit. Erfülle die Glut meines Herzens. Ich rufe nach dir. All mein Leben ist Verlangen nach deiner ewigen Fülle. Herr, achte nicht meiner Schwäche, die mich immer wieder von dir trennen will. Ich weiß, dass ich nur von deiner Gnade lebe. Herr, verzeih´ meinen Eigenwillen. Ist es nicht schrecklich, dass wir armseligen Menschlein es besser zu wissen meinen, als du, der ewig gute und ewig weise Gott was für uns gut ist? Herr, schenke uns auf ewig dein Licht. Ohne dich sind wir nichts. Aus keinem anderen Grund als aus tiefster Liebe zu dir wollen wir unsere Sünden bereuen. Tauche uns in die Flamme deiner Liebe. Herr, mache uns bereit dir zufolgen, bis in die Dunkelheit des Kreuzes. Du bist ja das Leben und das Licht, die alles erhellen. Wer nach dir verlangt, der erlangt ewiges Leben. Herr, meine Worte mögen ein Dank, mein Leben ein Freudentaumel darüber sein, dass du uns so sehr liebst. O unendlich erhabene Liebe. Deine unendliche Liebe, Kraft und Herrlichkeit überwindet auch unsere tiefste Sünde. O Gott, wie wundervoll ist es, dich Vater nennen zu dürfen und dein Kind zu sein. Mache uns würdig, dass wir diese Kindschaft recht verwirklichen jetzt und alle Zeit und in alle Ewigkeit. Amen.

 

Die Nähe GOTTES

 

Willst du die Nähe GOTTES tief verspüren

so öffne glaubensweit dein Herz.

Der Herr wird dich mit seiner Huld berühren

und heilen allen Seelenschmerz.

 

Warst fern dem Herrn durch viele Sünden,

und meinst, es kann dich niemand retten:

GOTT will dir sein Erbarmen künden

und dich befrei´n von allen Ketten.

 

Glaub´ an des Heiland´s Lieb´ ganz fest,

und birg dich an dem Herz des Heiland

weil ER nie jemand fallen lässt

und jedem in der Not stets beistand.

 

Nie kannst genug an JESU Liebe glauben

die er den Schwachen zärtlich schenkt,

durch nichts lass dir das Gottvertrauen rauben,

weil GOTTES Güt` dich zärtlich lenkt.

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Predigt von Erzbischof Fürst im Ökumenischen Gottesdienst ‚Leben aus Gottes Geist’

95. Katholikentag, Ulm

 

Lieber Bruder Maier, liebe Schwestern und Brüder,

 

was für ein dichter Text, der zugleich wunderbare Zusagen, aber doch auch manche Rätsel aufgibt. Paulus spricht die Christen in Rom auf eine Erfahrung an, die er von sich selbst und aus den anderen Gemeinden kennt: Sie sind vom Zwiespalt angefochten zwischen dem, wie leidvoll sie die Wirklichkeit wahrnehmen, und dem, was sie sich von Gott erhoffen. Sie erleben, wie fern Gott ihnen ist, wie weit der Abstand von ihm ist. Diese Erfahrung bedrängt sie so sehr, dass Paulus sie aufnimmt und auch auf sich bezieht: " Denn wir wissen nicht, worum wir in rechter Weise beten sollen." Und das ist ja nun wahrlich auch ein Problem, vor dem wir alle selbst auch immer wieder stehen: Wie können wir Gott erreichen? Erfahren wir nicht allzu oft statt der befreienden Kraft eines Lebens aus Gottes Kraft die bedrückende Eintönigkeit und belastende Enge der Alltäglichkeit?

 

Paulus antwortet darauf aus seinem Grundverständnis des Glaubens: Alles, was wir zum Glauben brauchen, gibt uns Gott selbst. Wir bekommen es von ihm. Er ist uns immer schon voraus. Das ist unser Heil. Wir sind nicht davon abhängig, was wir vor Gott können. Wir müssen uns seine Gnade , unser Heil und unsere Würde als Mensch nicht erst verdienen. Es ist uns alles längst geschenkt und in Fülle gegeben.

 

Paulus antwortet der Gemeinde in ihrer Frage so als Seelsorger. Er tröstet sie und macht ihr Mut. Er nimmt die einzelnen ernst: zurecht seufzen sie in ihren Leiden an der Wirklichkeit und ihrer nur schwer zu bewahrenden Geduld, an der Hoffnung nicht zu verzweifeln. Ehrlicher als ein solches Seufzen kann ein Gebet nicht sein. Paulus gibt daher keine Anweisungen für richtiges Beten, er sagt ihnen nicht, was sie tun müssen. Er erklärt ihnen, was Gott tut. Gott gibt Betenden seinen Geist, lässt ihn sie bei sich vertreten. Der heilige Geist ist wie ein Anwalt, er spricht für sie, er spricht für uns. Er gleicht aus, was wir nicht wissen. Wir sollen und können darauf vertrauen: Gottes Geist bringt unser Seufzen zu ihm; was den Betenden unaussprechlich ist, dafür tritt der Geist bei Gott selbst ein. Das ist unsere Verheißung.

Dass der heilige Geist für die Glaubenden bei Gott eintritt, auch diese Hoffnung verbindet uns alle über konfessionelle Grenzen hinaus zu der großen Gemeinschaft der Heiligen, wie wir es im Glaubensbekenntnis sagen. Wir alle dürfen dessen gewiss sein: Ob uns Worte zum Gebet in den Sinn kommen oder ob wir nicht wissen, was wir beten sollen, der Geist spricht bei Gott für uns.

 

Noch zwei Gedanken hierzu:

Christsein heißt Aufstehen für das Leben, Jesus Christus hat uns konsequent bis zuletzt und mitreißend vorgelebt, was das heißt, für andere zu leben und ganz für sie da zu sein. Für andere beten, ist auch eine Form des Eintretens für sie. Und umgekehrt kann die entschiedene, beherzte Tat für den anderen das angemessene, unausgesprochene Gebet sein. Und je stärker die eigenen Empfindungen von der wahrgenommenen Ungewissheit oder Not bestimmt sind, desto eher wird die Bitte um Gottes Hilfe in ein tiefes Seufzen aufgehen. Aber auch hier gilt die Verheißung, dass Gott sie durch die Vermittlung seines Geistes hört.

 

Und schließlich noch, dass Seufzen tatsächlich ein angemessenes Gebet ist, gehört zu dieser Zusage hinzu. Selbst aus dem Seufzen, das eben gar nicht mehr auszusprechen ist, kann sich ein Weg in die Freiheit erschließen, einem Menschen hilfreich zur Seite zu sein. Aus Unausgesprochenem, Unaussprechlichem hört Gott das Nötige. Paulus macht Mut zu dem Vertrauen, dass der heilige Geist die Betenden dabei vertritt. Wer eine solche Erfahrung macht, der sieht sich gestärkt in dem Vertrauen auf den heiligen Geist, auf sein Eintreten bei Gott.

So wird immer wieder neu Leben aus Gottes Geist ermöglicht: Gott sei Dank und uns Menschen zum Heil!

 

Amen.

 

Quelle

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Soeben erreicht mich folgende Meditation: 028.gif

 

 

Meditation zum Sonntagsevangelium

Evangelium: Johannes 17, 1-11

 

"Das ist das ewige Leben: dich, den einzigen wahren Gott, zu erkennen

und Jesus Christus, den du gesandt hast. Ich habe dich auf der Erde

verherrlicht und das Werk zu Ende geführt, das du mir aufgetragen

hast."

(Joh 17,3+4) 028.gif

 

 

Es ist schon beeindruckend, welches Echo die Wahl des neuen Papstes

Benedikt XVI. in einer Welt hinterlässt, die viele bereits als

säkularisiert, als verweltlicht abgeschrieben hatten. Und es wird

beileibe nicht nur über den Papst gesprochen - viele Gespräche gehen

weit tiefer, zu den Wurzeln unseres Glaubens. Und immer wieder

taucht die eine Frage auf: Wie kann ich glauben lernen? Glauben -

wie geht das? Und: Wie kann ich Gott erfahren?

 

Auch wenn das heutige Evangelium wegen seiner philosophischen Sprache

als schwierig gilt, so kann es uns doch helfen, dem Wesen des Glaubens

auf die Spur zu kommen: Jesus betet. Nach den langen Ausführungen

seiner Abschiedsrede erhebt er seine Augen zum Himmel und spricht

mit seinem Vater. Er bittet Ihn ihn zu verherrlichen, damit er Ihn

verherrliche - und da setzen schon unsere Verständnisschwierigkeiten

an. Wir stellen uns darunter wohl vieles vor und kapitulieren doch.

 

Die Herrlichkeit Gottes, das ist im Alten Testament die Niederkunft

Gottes auf die Erde: "Die Herrlichkeit des Herrn ließ sich auf den

Sinai herab, und die Wolke bedeckte den Berg sechs Tage lang"

(Ex 24,16). Und nicht nur Mose konnte sie sehen: "Da erschien die

Herrlichkeit des Herrn am Offenbarungszelt allen Israeliten"

(Num 14,10). Schon zu Jesu Zeiten war es nicht mehr selbstverständlich

Gott zu erkennen, wie uns die Bitte des Philippus zeigt: "Zeig uns

den Vater!" (Joh 14,8) Und Jesus antwortet: "Schon so lange bin ich

bei euch und du hast mich nicht erkannt?" Jetzt aber, nach seiner

Abschiedsrede, erkennen und verstehen ihn seine Jünger, weil er offen

zu ihnen geredet hat (Joh 16,29f). Jetzt, in seiner letzten Stunde

haben sie erkannt, dass alles, was er sagt und tut, von Gott ist, weil

er Gott verherrlicht und Seinen Namen den Menschen geoffenbart hat

(Joh 17, 4.6).

 

Der Name Gottes war und ist im Judentum tabu. Jesus aber scheut sich

nicht ihn zu offenbaren, ihn so zu leben, dass er aus dem Verborgenen

tritt. 1968 schrieb der junge Theologe Joseph Ratzinger: "Christus

erscheint gleichsam selbst als der brennende Dornbusch, von dem aus der

Name Gottes an die Menschen ergeht. (...) [Es] wird zugleich deutlich,

dass er selbst der Name, das heißt: die Anrufbarkeit Gottes ist." Für

uns heute bedeutet das: Wir müssen Gott nicht neu "erfinden", wir

benötigen keine Ersatzgötter, well Gott nicht mehr zeitgemäß wäre. Nein,

wir wissen, wo wir ihn finden können: "Denn die Worte, die du mir gegeben

hast, gab ich ihnen und sie haben sie angenommen. Sie haben wirklich

erkannt, dass ich von dir ausgegangen bin und sie sind zu dem Glauben

gekommen, dass du mich gesandt hast" (Joh 17, 8).

 

Wenn wir uns nur trauen - nicht ganz in der Arbeit, den Sorgen oder auch

dem Freizeitstress aufzugehen, die unsere schnelllebige Welt uns bieten!

Wenn wir uns trauen einen Bibeltext - vielleicht das Evangelium vom je

kommenden Sonntag - einige Male zu lesen, die Worte, die uns ja gegeben

sind, wirken zu lassen, Jesus im Gebet zu fragen, was sie für uns bereit

halten, vielleicht auch uns darüber austauschen im Bibelteilen, im

privaten Gespräch, in einem Internetforum - dann können wir lernen zu

glauben, das heißt ihm zu vertrauen. "Dein Name, Herr, ist unser Hort;

du hast dein Wort an mir erfüllet; du hast auf mein Gebet gemerkt und

mich gestärkt, mein Herz gestillet" (Gotteslob Nr. 264).

 

Michaela Gerberich

Religionslehrerin in Freiburg

E-Mail: michacg@gmx.de 028.gif

 

Link: Jesu Rechenschaft vor dem Vater (Joh 17, 1-11):

http://alt.bibelwerk.de/bibel/nt/joha017.htm

----------

 

Quelle: www.erzbistum-freiburg.de

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Religiöse Meditationen verschiedener Richtungen

Das religiöse Meditieren läßt sich nicht auf einen Nenner bringen. Kennzeichnend ist, daß sich das Selbst über sich hinaus öffnet. Die psychologisch-immanente Erfahrung wird überschritten hin zur Erfahrung des Göttlichen. Meditierend entsteht ein Gefühl schlechthiniger Abhängigkeit, das Bewußtsein, "Gott" in sich zu tragen oder in "Gott" zu versinken. "Gott" gilt nicht als Du, sondern als unpersönliche, alles umfassende Seinswirklichkeit. Er ist der geheimnisvolle Einheitspunkt alles Wirklichen. Gotteserfahrung bedeutet Verschmelzung zur Einheit. Da menschliche Begriffe vor "Gott" versagen, ist die angemessene Haltung ihm gegenüber das Schweigen.

 

Christliche Meditation

Die christliche Meditation deutet die Meditationserfahrungen im Lichte der Offenbarung Gottes in Jesus Christus. Das Meditieren dient der Einübung ins Hören auf Gottes Wort, insofern der Selbstverleugnung. GOTT ÜBER UNS ist der Vater Jesu Christi, kein unbestimmtes und unbestimmbares Es, sondern ein Du, das sich definitiv äußert. Christliche Gotteserfahrung ist dialogisch. Jesus Christus, der GOTT UNTER UNS, ist in die Geschichte eingegangen, um uns zu erlösen. Durch die Taufe sind wir in Christus und er ist in uns eingepflanzt, so daß wir ihn als GOTT IN UNS entdecken können. Es geht nicht darum, Gott in mir - abseits von seinem Wort, den Sakramenten und der Gemeinde - zu suchen, sondern sich ihm auszuliefern, damit er mir begegnen kann. Auch das ewige Heil hebt das Gegenüber von Gott und Mensch, von Schöpfer und (neuer) Schöpfung nicht auf.

 

Quelle

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Das kam gerade noch per Mail rein. Und hier ist der Link

 

 

IMPULS

 

Im Blick auf den je eigenen Weg wird deutlich: Ich bin unterwegs, ich selbst bin im Werden.

 

Manches kann ich selbst wählen, entscheiden, beeinflussen. Doch auch die andere Seite gibt es: Mir ist einiges vorgegeben, was nicht in meinen Möglichkeiten liegt, was ich nicht bestimmen und verändern kann. Doch das Ganze ist die Wirklichkeit, meine Wirklichkeit.

 

 

 

Auch wenn ich Lebenssituationen, Umstände wirklich nicht verhindern oder verändern kann, so habe ich dennoch ein enormes Potential an Freiheit, damit umzugehen. Ich kann mich in Beziehung zur erlebten Situation stellen. Ich kann in Freiheit sein, der ich bin, zutiefst in mir drin, in der erlebten Wirklichkeit.

 

 

 

Virginia Satir, eine Familientherapeutin, schreibt dazu:

 

Die fünf Freiheiten

 

Du hast die Freiheit,

 

das zu sehen und zu hören, was im Moment wirklich da ist,

 

anstatt was sein sollte, gewesen ist oder erst sein wird.

 

Du hast die Freiheit

 

das auszusprechen, was Du wirklich fühlst und denkst,

 

und nicht das, was von Dir erwartet wird.

 

Du hast die Freiheit,

 

zu Deinen Gefühlen zu stehen,

 

und nicht etwas anderes vorzutäuschen.

 

Du hast die Freiheit

 

um etwas zu bitten, was Du brauchst,

 

anstatt immer erst auf Erlaubnis zu warten.

 

Du hast die Freiheit,

 

in eigener Verantwortung Risiken einzugehen,

 

anstatt immer auf Nummer Sicher zu gehen und nichts Neues zu wagen.

 

 

 

VERTIEFUNG

 

Ich lese und betrachte den Text von Virginia Satir nochmals.

 

Was löst dieser Text bei mir aus?

 

Welche Aussagen sprechen mich jetzt an?

 

Welche der "fünf Freiheiten" sind mir vertraut?

 

Welche der "fünf Freiheiten" entdecke ich als Einladung an mich?

 

 

 

GEBET

 

Ich versuche mit dem, was ich an Bewegungen und Regungen in mir wahrgenommen habe, mit Gott, der uns befreit, ins Gespräch zu kommen - wie mit einem guten Freund, einer guten Freundin.

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Alle guten Dinge sind drei

 

Alle guten Dinge sind drei:

Das Staunen des Kindes.

Die Energie der Jungen.

Die Erfahrung der Alten.

 

Alle guten Dinge sind drei:

Die Zartheit einer Liebe.

Die Hoffnung einer Mutter.

Die Treue einer Beziehung.

 

Alle guten Dinge sind drei:

Das Erbarmen des Vaters.

Die Freundschaft des Sohnes.

Die Kraft des Geistes.

Alle guten Dinge sind drei.(rb)

 

Aus der Liturgie des Dreifaltigkeitssonntags im Liturgieletter der Pfarre St.Michael in Schweinfurt http://www.stmichael.de/gemeinde/index.htm

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Meditation zum Sonntagsevangelium

Evangelium: Matthäus 7,21-27

 

"Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr!, wird in das Himmelreich

kommen, sondern nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt."

(Mt 7,21)

 

 

Am Ende der Bergpredigt werden wir drastisch herausgefordert. Es rettet

das Bekenntnis nicht, in Jesu Namen aufgetreten zu sein. Mit einem

"Herr, Herr", einem "sind wir nicht...", "haben wir nicht…",

"wollten wir nicht…" werden wir uns auch bei bestem Willen nicht

herausreden können. Lippenbekenntnisse sind nicht gefragt und auch

große Worte nicht. Der Vers, der vorausgeht, legt die Spur eindeutig:

"An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen" (V 20).

Ins Zentrum gerückt ist die Tat.

 

Mir kommt der Titel einer Broschüre wieder in den Sinn, die über die

jahrzehntelange und erfolgreiche Arbeit von Entwicklungs- und

Friedensdiensten berichtet. Er lautet: "Die Wahrheit einer Absicht ist

die Tat". In der Tat zeigt sich, verkörpert sich, was ich reflektiert

und angenommen habe, was ich bekenne und wes Geistes Kind ich bin.

 

In einem Brief vom 14. Januar 1935 an seinen Bruder entfaltet Dietrich

Bonhoeffer die in ihm gereifte Einsicht, dass das Christentum zu seinem

Vollzug kommt, wo es im Tun die Wirklichkeit verändert.

 

"Als ich anfing mit der Theologie, habe ich mir etwas anderes darunter

vorgestellt – doch vielleicht eine mehr akademische Angelegenheit. Es

ist nun etwas ganz anderes daraus geworden. Aber ich glaube nun endlich

zu wissen, wenigstens einmal auf die richtige Spur gekommen zu sein …

und das macht mich sehr glücklich. Ich glaube zu wissen, dass ich

eigentlich erst innerlich klar und aufrichtig sein würde, wenn ich

mit der Bergpredigt wirklich anfinge, Ernst zu machen. Hier sitzt

die Kraftquelle … Es gibt doch nun einmal Dinge, für die es sich lohnt,

kompromisslos einzustehen und mir scheint, der Friede und soziale

Gerechtigkeit oder eigentlich Christus, sei so etwas."

 

Die Gläubigen sind in ihrer je eigenen Zeit zum Dienst der Nachfolge

gerufen. Dabei geht es keineswegs um spektakuläres Handeln oder

unreflektierten Aktionismus. Gemeint sind die Taten, die den Willen

Gottes realisieren und was der Wille des Vaters ist, das zeigt sich

uns in den Worten und Taten Jesu.

 

Von den ersten Kapiteln des Matthäusevangeliums an wird uns Jesus als

der verkündet, der auf der Seite der Ohnmächtigen, Benachteiligten und

Gefährdeten steht. Sein Augenmerk richtete sich in erster Linie auf

die an den Rand Gedrängten. Im nahe gekommenen Gottesreich ist er der

Immanuel, der „Gott mit uns“. In der Nachfolge geht diese seine Sorge

auf die Christen über. Der Wille des himmlischen Vaters ist die Tat der

Liebe. Damit ist nicht ein Gefühl der Zuneigung gemeint, sondern der

handfeste, solidarische Einsatz zum Wohl des / der Nächsten.

 

Vielleicht sind es nicht die Taten im größeren Zusammenhang für Friede

und Gerechtigkeit: die Dienste der Friedenskräfte, der Menschenrechts-

organisationen, der Caritas, der sozialen- und Umweltbewegungen, zu

denen wir uns in der Lage fühlen. Sicher jedoch sind es beherzte Taten

in unserem Alltagsgeschehen, zu denen wir gerufen sind: die Hand zur

Versöhnung ausstrecken - in Partnerschaft und Familie um ein gutes

Miteinander ringen - fair umgehen mit den mir anvertrauten Menschen -

tröstend denen beistehen, die alt, krank und sterbend sind - das Wort

sagen, das wieder in Verbindung bringt – Schwächeren aufhelfen –

Benachteiligten zu Recht und Ausgleich verhelfen - …

 

In solchem Handeln, so ist uns zugesagt, werden wir und die, denen wir

beistehen, Jesus als den Immanuel, den „Gott mit uns“, erfahren.

 

Stefanie Bruckmeir

Gemeindereferentin in Kandern und Istein

E-Mail: bruckmeir@email.de

 

Sie können die Meditationen auch im Internet lesen:

http://www.erzbistum-freiburg.de/65.0.html

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Hallo Katta,

wirklich bedenkenswert, ich zitier ihn nochmal, dieser Text:

 

 

Wünsch DIR was

 

 

Es kommt die Zeit, in der das Wünschen wieder hilft.

Es kommt die Zeit, in der das Wünschen wieder hilft,

in der das Wünschen wieder hilft,

in der das Wünschen wieder hilft.

 

Ich glaube, dass die Welt sich noch mal ändern wird

und dann Gut über Böse siegt,

dass irgendjemand uns auf unseren Wegen lenkt

und unser Schicksal in die Hände nimmt.

Ja, ich glaube an die Ewigkeit

und dass jeder jedem mal vergibt.

Alle werden wieder voreinander gleich,

jeder kriegt, was er verdient.

 

Ich glaube, dass die Welt einmal in Frieden lebt

und es wahre Freundschaft gibt.

Und der Planet der Liebe wird die Erde sein

und die Sonne wird sich um uns drehn.

 

Das wird die Zeit,

in der das Wünschen wieder hilft.

Das wird die Zeit,

in der das Wünschen wieder hilft,

in der das Wünschen wieder hilft.

 

Es wird einmal zu schön,

um wahr zu sein,

habt ein letztes Mal Vertraun.

Das Hier und Heute ist dann längst vorbei,

wie ein böser alter Traum.

Es wird ein großer Sieg für die Gerechtigkeit,

für Anstand und Moral.

Es wird die Wiederauferstehung vom heiligen Geist

und die vom Weihnachtsmann.

 

Es kommt die Zeit,

in der das Wünschen wieder hilft.

Es kommt die Zeit,

in der das Wünschen wieder hilft,

in der das Wünschen wieder hilft.

 

Wünsch DIR was...

Komm und wünsch DIR was.

 

 

aus:

http://www.dietotenhosen.de/veroeffentlich...sch_dir_was.php

bearbeitet von pmn
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Meditation zum Sonntagsevangelium

Evangelium: Matthäus 9,9-13

 

"Als die Pharisäer das sahen, sagten sie zu seinen Jüngern: Wie kann

euer Meister zusammen mit Zöllnern und Sündern essen? Er hörte es und

sagte: Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken."

(Mt 9,11+12)

 

 

Das Wort "Gesundheitsreform" gehört seit Jahren zu den am meisten

strapazierten Vokabeln. Viele Patienten spüren nicht nur die Folgen

ihrer Krankheit, sondern auch die Folgen mancher Gesundheitsreform

am eigenen Leib. Was früher wie selbstverständlich die Krankenkasse

übernommen hat, belastet nun den eigenen Geldbeutel. Mancher überlegt

sich, wie krank er werden muss, um sich guten Gewissens medizinische

Unterstützung leisten zu können. "Nicht die Gesunden brauchen den Arzt,

sondern die Kranken." – Mit diesen Worten hat zwar noch kein Politiker

die Menschen zur Sparsamkeit bei der Gesundheitsfürsorge aufgerufen,

aber zwischen den Zeilen wird schon deutlich: "Wehe, ihr seid zu

oft krank!"

 

"Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken." – Diese

Worte entstammen nicht der gesundheitspolitischen Debatte, sondern der

Bibel. Jesus ruft damit aber nicht zum Sparen auf, sondern begründet

seine Tischgemeinschaft mit den Zöllnern und den Sündern. Denn die

Pharisäer machten seinen Jüngern diese Gemeinschaft zum Vorwurf: "Wie

kann euer Meister zusammen mit Zöllnern und Sündern essen?" Eine in

sich einsichtige Aussage wird zum Grundprogramm Jesu, das Anstoß

erregt: "Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken." -

Das ist die "Gesundheitspolitik Jesu": Er ist gekommen, "um die Sünder

zu rufen, nicht die Gerechten".

 

Jesus Christus als Arzt – diese Formulierung trifft den Kern seiner

Sendung. Wie ein Arzt hat er Kranke geheilt und viele Fesseln gelöst.

In der Urkirche war das Bild von Jesus, dem Arzt, lebendig und hat über

Jahrhunderte hinweg die Schriften der Kirchenväter wie auch die

Volksfrömmigkeit geprägt. Später ist vieles davon verloren gegangen,

Leib und Seele wurden auseinanderdividiert und seit dem neuzeitlich-

mechanistischen Verständnis von Naturwissenschaft und Medizin sogar

als Gegensätze verstanden: für das leibliche Wohl ist der Arzt

zuständig, für das Seelenheil – wenn überhaupt noch – die Kirche.

 

Heute spüren Menschen wieder verstärkt, wie sehr "Heilung" den ganzen

Menschen betrifft. Immer mehr merken inzwischen auch, dass einfache

Lösungen und esoterische Weichspüler dabei kaum weiter helfen. Viele

unserer Zeitgenossen entdecken ganz neu die heilende Dimension des

christlichen Glaubens. Diese Dimension gründet in einer Person: in

Jesus Christus, dem Arzt für Leib und Seele. Dieser göttliche Arzt ist

nicht der große Konkurrent irdischer Heilkunst. Im Gegenteil: gerade der

Arzt, der Therapeut, ist als Werkzeug Gottes ein besonderer Mitarbeiter

am Heilswillen Gottes, der jedem Menschen gilt.

"Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken" – das heißt

doch letztlich: wir alle brauchen Jesus Christus wie die Luft zum

Atmen und das Wasser zum Leben. Was kann uns Besseres passieren, als

diesem Arzt zu begegnen? Das ist eine Gesundheitsreform, die sich

wirklich lohnt: auf Jesus Christus, den Arzt, zu vertrauen und sich

unter seinen heilenden Einfluss zu stellen.

 

Johannes Mette

Erzbischöflicher Sekretär

E-Mail: johannes.mette@ordinariat-freiburg.de

 

 

Quelle:www.erzbistum-freiburg.de

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Ergreife, was dir gegeben ist

 

Frage nicht jeden Tag aufs neue:

Bin ich auf dem richtigen Weg?

Mach dich nicht selbst jeden Tag

aufs neue unsicher.

Du kannst, wenn du ein Kinde hast

nicht täglich fragen:

War es richtig, dieses Kind zu wünschen?

Es ist dir gegeben.

Also gehe mit ihm Schritt um Schritt.

Du kannst, wenn du eine Ehe führst,

nicht täglich fragen:

Hätte ich vielleicht jemand anderen

wählen sollen?

Dein Partner ist dir gegeben.

Also gehe Schritt um Schritt mit ihm.

Ergreife, was dir gegeben ist.

Tue das nächstliegende.

Verzehre dich nicht im Zweifel.

 

Jörg Zink (aus: Augen fürs Leben 2005, S. 52)

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Sei stille dem Herrn

und warte auf ihn.

 

Der wird dir geben

was dein Herz wünscht.

 

Befiehl ihm deine Wege

und hoffe auf ihn.

 

Steh ab vom Zorn

Und lass den Grimm.

 

Sei stille dem Herrn

und warte auf ihn.

 

(Aus: Felix Mendelssohn-Bartholdy, Elias. 2. Teil, Nr. 11)

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Meditation zum Sonntagsevangelium

12. Sonntag im Jahreskreis

Evangelium: Matthäus 10, 26-33

 

"Was ich euch im Dunkeln sage, davon redet am hellen Tag, und was

man euch ins Ohr flüstert, das verkündet von den Dächern.

(Mt 10, 27)

 

 

Es herrscht Krisenstimmung. Nicht nur in Politik und Gesellschaft.

Auch in der Kirche, bei der keineswegs bloß die Finanzen massiv im

Schwinden begriffen sind. Noch alarmierender ist eine andere

Entwicklung: Mehr als ein Drittel der deutschen Bevölkerung gehört

heute schon keiner christlichen Konfession mehr an. Und: 42 Prozent,

also fast die Hälfte der Bevölkerung, schenken der katholischen Kirche

kein Vertrauen mehr. Die Lage ist nicht rosig, und das nicht nur in

finanzieller Hinsicht.

 

Was tun? Diese Frage beschäftigt heute viele Christen. Viele sind

verunsichert und verängstigt. Und manchmal gibt es heftigen Streit

darüber, welcher Weg aus der Misere herausführt. Die noch verbleibenden

Reihen schließen und sich hinter den Kirchenmauern verschanzen? Oder

mutig in die Offensive gehen? Welche Strategie ist die richtige?

 

Die Antwort, die Jesus seinen Jüngern bei der Aussendung gibt, spricht

eine klar Sprache und könnte fast auf eine Situation wie die heutige

gemünzt sein: "Fürchtet euch also nicht!", ruft er den Zwölfen zu. Mit

deutlichen Worten fordert er sie zu Furchtlosigkeit und Bekennermut auf,

wohl wissend, dass sie keineswegs immer auf Gegenliebe stoßen werden.

Und trotzdem: "Was ich euch im Dunkeln sage, davon redet am hellen Tag,

und was man euch ins Ohr flüstert, das verkündet von den Dächern",

verlangt Jesus von ihnen.

 

Eindeutig wendet er sich gegen jede Form von Geheimniskrämerei oder

Zurückhaltung. Wer von Jesu Botschaft überzeugt ist, kann gar nicht

anders, als sie zu den Menschen zu tragen. Sie angesichts von Kritik

und Ablehnung zu verschweigen oder ängstlich die Auseinandersetzung

darüber zu meiden, das kommt für einen Jünger Jesu nicht in Frage.

Bei Gegenwind den Kopf einzuziehen, ist nicht Sache der Christen,

sondern jedem Rede und Antwort zu stehen, "der nach der Hoffnung fragt,

die euch erfüllt", wie es im ersten Petrusbrief heißt (1 Petr 3,15).

 

Seinen Aufruf zu Furchtlosigkeit und Bekennermut untermauert Jesus mit

zwei Argumenten. Zum einen ist das die deutliche Mahnung, sich nicht

aus falscher Furcht den "Schneid" abkaufen zu lassen. Nicht die Menschen

und ihre Worte und Taten sollen die Jünger fürchten, sondern Gott und

sein Gericht. Und zum anderen ist das der Hinweis, dass die Jünger sich

nicht zu sehr in kummervollen Gedanken über ihre Situation verlieren

sollten, weil der göttliche Vater für sie sorgen wird. Dann stellt Jesus

am Schluss dieser Aussendungsrede noch einmal unmissverständlich klar:

"Wer sich nun vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem werde auch ich

mich vor meinem Vater im Himmel bekennen. Wer mich aber vor den Menschen

verleugnet, den werde auch vor meinem Vater im Himmel verleugnen."

 

Also was tun in Zeiten, in denen die Kirche zusehends in

Rechtfertigungszwang gerät? Mut und Courage zeigen! Das ist nicht immer

leicht, denn oft werden kritische Anfragen an den christlichen Glauben

schnell zu verunglimpfenden Anwürfen jenseits einer sachlichen

Auseinandersetzung. Gerade deshalb und trotzdem: Der Weg, den Jesus

seinen Jüngern weist, führt nicht zurück hinter die Kirchenmauern,

sondern hinaus. Oder ist bei uns Christen die Menschenfurcht größer

als die Gottesfurcht?

 

Thomas Maier

Pressesprecher der Erzdiözese Freburg

 

Quelle: www.erzbistum-freiburg.de

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Eine herzliche Gratulation an unsere Brüder und Schwestern im Bistum Meissen! Euer Heiliger Benno hat heute sein großes Fest!

 

Benno von Meißen

   Gedenktag katholisch: 16. Juni 

Name bedeutet: der Bärenstarke (althochdt.)

oder: der Gesegnete (latein.)

Bischof von Meißen, Glaubensbote bei den Wenden

* um 1010 in Sachsen (?)

† 16. Juni 1106 in Meißen

 

 

 

Benno von Meißen stammte vermutlich aus einer sächsischer Grafenfamilie. Er wurde von Bischof Bernward in Hildesheim erzogen, 1031 wurde er Mönch, 1040 zum Priester geweiht, 1042 Abt in St. Michael in Hildesheim, später Propst von Goslar und 1066 Bischof von Meißen. Unter dem Vorwurf, beim Sachsenaufstand gegen König Heinrich IV. mitgewirkt zu haben, wurde er  1074 bis 1076 gefangen gesetzt. Er konnte zwar mit anderen fliehen und im Investiturstreit weiter auf der Seite von Papst Gregor VII. handeln, aber der Kaiser setzte ihn als Bischof von Meißen ab. Zeitweilig schlug sich Benno nun auf die Seite des vom Kaiser eingesetzten Gegenpapstes Clemens und wurde auf dessen Empfehlung hin wieder in Meißen eingesetzt.

 

Zehn Jahre später wechselte Benno erneut die Fronten und stellte sich wieder auf die Seite des rechtmäßigen Papstes. 1085 wurde er von Heinrich IV. als Bischof abgesetzt; bei seinem Fortgang von Meißen soll er die Kirchenschlüssel in die Elbe geworfen haben, damit der Kaiser die Kirche nicht betreten könne. 1088 konnte er den Bischofsstuhl wieder in Besitz nehmen; als er zurückkam, brachte ihm nach der Überlieferung ein Fischer einen Fisch, an dessen Flossen die Schlüssel hingen. Dieser Elbe-Episode verdankt Benno wohl sein Patronat gegen Überschwemmung, aber für ausreichend Regen.

 

Benno widmete sich dann besonders der Bekehrung der Slaven an Elbe und Ostsee und wird deshalb als "Apostel der Wenden" bezeichnet.

 

Bennos Gebeine wurden 1524 erhoben; Martin Luther verfasste aus diesem Anlass seine Schrift "Wider den neuen Abgott und alten Teufel, der zu Meißen soll erhoben werden". In der Folge der Reformation wurde Bennos Grab aufgebrochen, seine Gebeine sollten in die Elbe geworfen werden; doch man hatte sie bereits 1576 aus dem Sarg entfernt und nach Bayern in Sicherheit überführt; die Reliquien wurden 1580 in der Frauenkirche in München beigesetzt. In München wird der Benno-Tag bis heute festlich begangen: Vertreter von Kirche und öffentlichem Leben treffen sich zum Hochamt mit anschließendem Empfang.

 

Kanonisation: Bennos Heiligsprechung erfolgte 1523.

Attribute: Fisch mit Kirchenschlüssel

Patron von Altbayern, München, Berlin und Görlitz; der Fischer und Tuchmacher; für Regen; gegen Unwetter, Trockenheit und Pest

Bauernregel: "Wer auf St. Benno baut, kriegt viel Flachs und Kraut."

 

Quelle: www.heiligenlexikon.de

bearbeitet von Katta
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etwas offtopic:

 

Danke, Katta :lol:

 

und nächstes jahr wird groß gefeiert, denn da hat Benno seinen 900. Todestag

 

Bischof richtet Blick auf 900-Jahr-Feier im nächsten Jahr (allerdings hatte unser Bischof wohl eine rosa Brille auf, denn so positiv ist es eigentlich überhaupt nicht

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wegkreuz.jpg

 

Ich gehe jeden Tag ein Stück meines Weges.

Ich gehe ihn manchmal ohne zu wissen wohin er führt.

Wer begleitet mich?

Oder gehe ich allein?

Wer stützt mich, wenn ich gefallen bin?

Möchte ich alleine sein?

Wohin treibt mich mein Weg?

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Zur Gotteserkenntnis

 

"2.Aus diesem ist so viel Zank und Streit um seine Person worden, dass je die äußerliche Vernunft verneinte zu ergründen, was Gott und Mensch sei, wie Gott und Mensch können eine Person sein, welcher Streit den Erdkreis erfüllet hat, da die eigene Vernunft je gemeinet, sie habe das Perlchen ergriffen, und nicht dabei bedacht, dass Gottes Reich nicht von dieser Welt sei und dass es Fleisch und Blut nicht könne erkennen oder begreifen, viel weniger ergründen.

 

3. So stehet nun einem jeden zu, der von göttlichen Geheimnissen will reden oder lehren, daß er auch Gottes Geist habe, und sein Ding, das er für wahr will ausgeben, in göttlichem Licht erkenne und nicht aus eigner Vernunft sauge; sich ohne göttliche Erkenntnis also auf den bloßen Buchstaben in seiner Meinung steure und die Schrift bei den Haaren herzuziehen, wie von der Vernunft geschieht, aus welchem also trefflich viel Irrtum entstanden ist, dass man die göttliche Erkenntnis in eignem Witz und Kunst gesuchet hat, und ist also von der Wahrheit Gottes in eigene Vernunft geraten, und hat die Menschwerdung Christi für ein fremdes und ferns Ding gehalten. Da wir doch alle müssen in derselben Menschwerdung wieder aus Gott geboren werden, wollen wir aber dem Grimm der ewigen Natur entweichen."

 

Aus: Jacob Böhme, Von der Menschwerdung Christi, Erster Teil, Wie das ewige Wort sei Mensch worden

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Meditation zum Sonntagsevangelium

13. Sonntag im Jahreskreis

Evangelium: Matthäus 10,37-42

 

"Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig,

und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig.

Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und mir nachfolgt, ist meiner

nicht würdig."

(Mt 10, 37f)

 

 

Allzu gerne hören wir Jesu Botschaft, wenn er uns Gott als den

barmherzigen und liebenden Vater verkündet. Doch heute hören wir

im Evangelium Worte, die wir im ersten Moment wohl kaum als

"Frohbotschaft" wahrnehmen und annehmen können: "Wer Vater und Mutter

mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig... Und wer nicht sein

Kreuz auf sich nimmt und mir nachfolgt, ist meiner nicht würdig."

 

Vielleicht werden sich uns, wenn wir diese drastischen Aussagen Jesu

hören, folgende Fragen stellen: Wenn Gott uns in Jesus auf besondere

Weise nahe gekommen ist, warum muss ich mich dann als würdig erweisen?

Wenn Jesus uns durch seinen Tod am Kreuz erlöst hat, warum soll ich

dann täglich selbst mein Kreuz auf mich nehmen? Wie kann Jesus, der

die Liebe zum Nächsten und zu Gott über alles stellt, die Zuneigung

zu nahestehenden Menschen auf den Prüfstand stellen? Dies sind Fragen,

die vielleicht eine gewisse Antwort erfahren, wenn wir auf das Leben

Jesu selbst schauen.

 

Jesu Auftreten und Wirken in Galiläa ist von Anfang an von der

Gewissheit erfüllt, daß Gottes Reich im Leben der Menschen, im Hier

und Jetzt Wirklichkeit werden will. "Geht und verkündet: Das

Himmelreich ist nahe. Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige

rein, treibt Dämonen aus!" (Mt 10,7-8a). Jesus geht es in erster

Linie nicht um Kreuz und Leid, sondern um Gottes grenzenlose Liebe

zu uns Menschen. Ja, Jesus ist von dieser Liebe ganz erfüllt und

will sie den Menschen immer wieder in Bildern verdeutlichen und in

Zeichen erfahrbar machen. "Bei euch aber sind sogar die Haare auf

dem Kopf alle gezählt." (Mt 10,31).

 

Doch für Jesus steht gleichzeitig außer Frage, dass Gottes grenzenlose

Liebe herausfordert, eine Antwort verlangt. Wenn Gott uns Menschen

"ohne Wenn und Aber", ohne irgendwelche Bedingungen liebt, dann können

wir nicht wie bisher in einer gewöhnlichen Alltäglichkeit und

Halbherzigkeit leben. Wenn Gott uns ganz nahe kommt, dann sind auch

wir aufgefordert, den Mitmenschen unsere volle Aufmerksamkeit und

Nähe zu schenken. Wir sind aufgefordert, mit "ganzem Herzen und ganzer

Seele, mit all unseren Gedanken und mit all unserer Kraft" (Mk 12,30)

den Menschen zu begegnen.

 

Dass dieser Weg, den Jesus in aller Entschiedenheit geht, nicht leicht

ist, das führen die knappen Worte des heutigen Evangeliums deutlich

vor Augen. Es gilt "Vater und Mutter", "Sohn und Tochter", die Dinge,

die uns gewöhnlich als liebenswert erscheinen, auszuweiten. Wir müssen

unsere inneren Wertmaßstäbe immer wieder aufbrechen und Gottes

grenzenlose Liebe als "kritisches Korrektiv" heranziehen. Das fällt

uns nicht leicht, lässt uns zögern, manchmal sogar im Widerstand verharren.

Es ist eine tägliche Herausforderung, die schwer auf unseren Schultern

lasten kann.

 

Jesus ist Gottes Weg mit uns Menschen, den Weg der Liebe, konsequent

bis zum Ende gegangen. Bis in sein Sterben hinein hat er an Gottes

Liebe und an der Liebe zu uns Menschen festgehalten. Ja, er hat selbst

an den Menschen festgehalten, die ihm noch nicht folgen konnten oder

wollten; und auf einen Gott vertraut, von dem er sich am Kreuz

verlassen fühlte.

 

Jesu Weg der grenzenlosen Liebe zu gehen – auch wenn er für uns

schwierig und widerständig ist oder wir uns vielleicht ängstlich und

orientierungslos fühlen - dazu sind wir gerufen. Doch an allererster

Stelle steht nicht eine Forderung, sondern Gottes liebevolles Ja zu

jedem Einzelnen und zu jeder Einzelnen von uns. "Bei euch aber sind

sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt. Fürchtet euch also nicht!"

(Mt 10,30-31a).

 

Thomas Jerg

Referent für Gehörlosen- und Blindenseelsorge

im Erzbischöflichen Seelsorgeamt

www.erzbistum-freiburg.de

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Meditation zum Sonntagsevangelium

14. Sonntag im Jahreskreis

Evangelium: Matthäus 11,25-30

 

"Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von

Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele. Denn mein

Joch drückt nicht und meine Last ist leicht."

(Mt 11, 29+30)

 

 

Mit "Dank an den Vater" ist in der Einheitsübersetzung dieser Abschnitt

aus dem Matthäusevangelium überschrieben. Anschliesend beginnt der Text

mit einem Lobpreis an den Vater. Die Grundlage für diesen Lobpreis ist

sicherlich eine grosse Dankbarkeit, die dem Lebensgefühl Jesu zugrunde

liegt. Dankbarkeit ist eine der Grundhaltungen Jesu und sie wird in

diesem Abschnitt mit allen Konsequenzen für sein und unser Leben

entfaltet. Man könnte sie mit folgenden Worten auch so beschreiben:

"Dir Gott, verdanke ich mein Leben. Alles Wichtige, was ich habe,

alles Wesentliche, wovon ich lebe, kann ich mir selbst nicht geben,

herstellen oder gar erschaffen. Das Wichtigste, die Liebe und

Geborgenheit, aus der ich lebe, ist ein Geschenk von Dir."

 

Vielleicht kommt uns ähnlich viel Vertrauen von einem Kind entgegen,

das seiner Mutter / seinem Vater sagt: "Du, ich hab dich so lieb."

oder "Du, ich mag dich, du sorgst gut für mich." und "Du meinst es

gut mit mir." Aus solchem Vertrauen erwächst eine gute Grundhaltung

dem Leben und den Menschen gegenüber, die viel mit Dankbarkeit zu tun

hat. Aus einer solchen Dankbarkeit und Geborgenheit können Güte und

Freundlichkeit erwachsen (V. 29) und heilsame Begegnungen und ein

Blick für andere: "Ich werde euch Ruhe verschaffen"(V. 28).

 

Bei Jesus erwächst aus dieser Dankbarkeit außerdem ein Blick für das,

was Menschen, die belastet sind, brauchen: Barmherzigkeit.

Barmherzigkeit ist deshalb auch der Maßstab, mit dem er Menschen

begegnet und der Maßstab, mit dem er das Gesetz auslegt. Damit gerät

Jesus immer wieder in Konflikt mit Gesetzeslehrern. Für einige der

Gestzeslehrer ist die "Ehre Gottes" oberster Maßstab für den Umgang

mit dem Gesetz und mit den Menschen. Jesus hingegen betont immer wieder,

dass die Ehre Gottes, das Heil des konkreten Menschen ist. Wo das Recht

jedoch dazu führt, dass ein geknicktes Rohr gebrochen und ein glimmender

Docht ausgelöscht wird, dort wird das Kommen des Gottesreiches

verhindert (Mt 12,20). Ja, da werden den Menschen schwere Lasten

aufgebürdet, die nicht im Sinne Gottes sind (Mt 11,28).

 

Können wir aber mit der Richtschnur der Barmherzigkeit wirklich unseren

Alltag bestehen? Ist es möglich mit dieser Richtschnur an alltägliche

Konflikte und Streitfragen heranzugehen?

Wir können uns fragen:

Führt eine Entscheidung dazu, belastete Menschen noch mehr zu belasten

oder verhilft sie den Betroffenen zu mehr Lebensmöglichkeiten?

Oder:

Können Lösungen gefunden werden, die dazu beitragen, dass Hoffnung

nicht ausgelöscht, sondern neu entfacht wird?

 

So gesehen, drückt das Joch, der Maßstab, den Jesus anlegt nicht, und

seine Last ist leicht (Mt 11,30).

 

Anne Lauer-Reisinger

Seelsorgerin im Wohnstift Augustinum, Freiburg

 

Quelle: www.erzbistum-freiburg.de

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Meditation zum Sonntagsevangelium

16. Sonntag im Jahreskreis

Evangelium: Matthäus 13,24-30

 

"Lasst beides wachsen bis zur Ernte. Wenn dann die Zeit der Ernte da

ist, werde ich den Arbeitern sagen: Sammelt zuerst das Unkraut und

bindet es in Bündel, um es zu verbrennen; den Weizen aber bringt in

meine Scheune."

(Mt 13, 30)

 

 

Es ist Sommer, das Getreide ist längst ausgesät auf den Feldern und

wächst heran. Ein schönes Bild: alles geht seinen Gang. Bleibt nur noch

zu warten auf die Ernte, denn Sonne, Regen, Wind tun ja ihr übriges…

Jesus erklärt das "Himmelreich" mit einem auch für uns verständlichen

Bild.

 

Aber wehe, wehe: die Knechte entdecken Unkraut, weisen den Gutsherrn

darauf hin und wollen es gleich ausreißen. Der Gutsherr aber bleibt

gelassen und entgegnet: Nein, sonst reißt ihr zusammen mit dem Unkraut

auch den Weizen aus. Der Gutsherr sagt: Lasst beides wachsen bis

zur Ernte!

 

Das gefällt mir!

Als Hobbygärtnerin weiß ich , dass die keimenden Pflanzen nicht vom

Unkraut zu unterscheiden sind. Ich muss mich eine Zeitlang in Geduld

üben und beobachten. Und dann kommt der Zeitpunkt, da kann ich

erkennen, was Kraut und was Unkraut ist. Reiße ich zu früh heraus,

bin ich in Gefahr, dass ich auch das "Gute" rausreiße.

 

Lasst beides wachsen bis zur Ernte!

Das "Himmelreich" ist ausgesät! Das ist Gewissheit. Es wächst und

entfaltet sich, trotz Negativem, Fragwürdigem, Unkraut eben…

 

Oft genug meinen wir eingreifen zu müssen, zu machen und zu tun…damit a

lles wieder seine Ordnung hat. Wie oft glaube ich nicht daran, dass

alles gut wird. Manchmal natürlich ganz anders als ich wollte. Mein

Gottvertrauen hat ganz schön Schieflage…

 

Folgender Text von Helen Stotzer-Kloo könnte helfen:

Da kommst du zu mir Herr,

als einer der aufmerksam hinhört

auf den Schrei des Verletzten

auf die Klage des Verfolgten

auf das Seufzen des von Unrecht Getroffenen

um meine Ohren zur Hellhörigkeit

meine Füsse zum Mitgehen

mein Herz zum Mitleiden

zu bewegen.

Da kommst Du zu mir, Herr

als einer der zu feiern weiß

angesichts der Forderungen

einer Leistungsgesellschaft

die nach Stunden entlöhnt

nach Hautfarbe und Geschlecht

um einzuladen zu Menschlichkeit

für jeden.

 

Lasst beides wachsen bis zur Ernte!

 

Christel Feger

Referentin für Arbeitnehmerpastoral und KAB-Bezikssekretärin

in der Region Ortenau

 

 

 

Quelle: www.erzbistum-freiburg.de

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Meditation zum Sonntagsevangelium

17. Sonntag im Jahreskreis

Evangelium: Matthäus 13,44-46

 

"Auch ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Kaufmann, der schöne

Perlen suchte.Als er eine besonders wertvolle Perle fand, verkaufte er

alles, was er besaß, und kaufte sie."

(Mt 13, 45f)

 

 

Nach dem Suchen in den Katalogen der Reiseveranstalter, den Prospekten

der Feriendomizile, den Flyers von Hotels nach den bezauberndsten

Urlaubszielen ist es nun soweit. Für viele Menschen bricht in diesen

Tagen die schönste Zeit des Jahres an - die Urlaubszeit. Millionen

machen sich per Flugzeug, Bahn, Bus, Schiff oder dem Auto auf, um

schöne Landschaften zu erkunden, neue Orte kennen zu lernen.

Traumwelten laden dazu ein, entdeckt zu werden.

 

Haben sich auch die Art und Weise der Urlaubsreise - kürzer und

öfter - geändert, so blieben nach Umfragen der Tourismusforschung

die Motive, warum gereist wird, konstant. Ganz oben in der Rangliste

stehen der Wunsch nach Entspannung, nach dem Frei sein, nach Zeit

haben, nach frischer Kraft tanken. Ganz oben steht also die

Sehnsucht im Urlaub, in den Ferien etwas zu finden, zu entdecken,

was im Alltag verloren gegangen scheint. Ganz oben steht der Wunsch

mehr Zeit zu haben für die Familie, für die Partnerschaft, für

Freunde. Die Zeit mit ihnen wird als kostbar und wertvoll empfunden.

 

Ausruhen auf einer Bank an einem schattigen Waldweg. Sich Zeit nehmen,

die Füße und die Seele baumeln lassen. Zur Ruhe kommen und spüren und

wieder entdecken, was für mich und mein Leben kostbar ist. Die Augen

öffnen, um so die Schönheit der Schöpfung wahrzunehmen. Das Herz öffnen,

um so den Reichtum einer Beziehung neu wahrnehmen.

 

Ebenso kann der Gang durch eine Kirche, die Betrachtung der Kunstwerke,

das Spiel der Orgel, das Erlebnis des Raumes und des Lichtes, das

Innehalten im Gebet zu einer Quelle werden, aus der für das Leben, für

die Partnerschaft, für die Familie neue Kräfte geschöpft werden können.

Offene Kirchen, Kapellen am Wegrand laden ein zum Innehalten, zum

Verweilen. Es sind nicht nur die Kunstschätze, die entdeckt werden

können, sondern auch die Schätze die das Leben mit seinen vielfältigen

Beziehungen wertvoll machen.

 

Gehen Sie in der Ferienzeit auf Entdeckungsreise. Gehen Sie auf

Schatzsuche. Suchen Sie nach dem, was unser Leben kostbar macht. Graben

Sie die Schätze aus, die dem Leben Halt und Tiefe geben können. Nehmen

sie das eine oder andere schöne Erlebnis mit in den Alltag und bewahren

es auf wie eine kostbare Perle.

Albrecht Kollefrath

Referent für Urlauber- und Campingseelsorge

im Erzbischöflichen Seelsorgeamt Freiburg

 

Quelle: www.erzbistum-freiburg.de

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Vertrau dich einem Menschen an

 

der im geiste des evangeliums

mit dir umgeht

dich anhört

dir zuhört

der wohl wollend mehr hört

als du sagen kannst

im augenblick …

 

das evangelium steht immer

auf deiner seite

egal wie schuldig du bist

wie schuldig du zu sein glaubst

egal für wie schuldig dich einer hält

wie schuldig das gesetz dich spricht

 

vertraue dich …

einem menschen an

der wie ein grab schweigen kann …

und der aus liebe schweigt

der im geiste des evangeliums

schweigt

der so schweigt wie gott

 

da

sprich dich aus …

nur wer sich ausspricht

wird das los

was ihn bedrückt …

was ihn ängstigt

was ihn unfrei sein lässt

was krank macht …

was lähmt

was klein macht …

 

nicht das gesetz hat das letzte wort

über unsere schuld oder unschuld

nicht die leute haben das letzte wort …

 

nicht einmal unser gewissen

hat das letzte wort

keiner hat das letzte wort …

 

das evangelium

spricht uns frei

wer ohne schuld

der werfe den ersten stein …

 

ein mensch

der aus dem geiste

des evangeliums

lebt und spricht …

er sagt nicht

das war nicht so schlimm

er sagt

das war schlimm

aber so ist der mensch

geh in frieden …

geh und verzeih anderen

verzeih überschwänglich

denn wer überschwänglich

verzeiht

dem wird überschwänglich

verziehen …

 

es gibt schuld …

wir müssen sie bekennen …

so werden wir sie los …

das evangelium spricht uns frei …

das evangelium heilt uns …

 

öffnen wir uns einem menschen …

der dich freispricht

und dir sagt

die ganze kirche

alle christen

auf der ganzen welt

sprechen in meinem namen …

und bei jesus christus

und seinem evangelium

bist du freigesprochen

geh wie du bist

geh in frieden

und sei barmherzig

wie gott barmherzig ist …

 

 

Wilhelm Willms

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