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Sammelthread Homosexualität


Georg20

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Long John Silver

... Das ist jedoch nicht der Diskussionspunkt. Bei uns ist das alles bei weitem nicht ausdiskutiert oder besteht Einigkeit (ich weiss nicht, wie es in Deutschland wirklich ist, ich kenne in dem Zusammenhang nur das Forum und das halte ich nicht fuer wirklich aussagekraeftig) also wird man der Sache Rechnung tragen muessen, dass Leute sich Gedanken machen.

Einigkeit ist m.E. auch nicht erforderlich. Es genügt, wenn die Wirklichkeit sich bereits so geändert hat, dass der bisherige Sprachgebrauch obsolet wird. Wenn es eine Partnerschaft gibt, die im wesentlichen mit der Ehe vergleichbar ist, wird es schwierig werden, die Leute daran zu hindern, dieses Institut Ehe zu nennen. Selbstverständlich steht es auch jedem frei, so zu tun, als sei alles so wie früher. Du kannst nur nicht verlangen, dass sich jeder danach richtet.

 

Habe ich auch nie getan.

 

Und dasselbe gilt auch anders herum. Von mir kann auch niemand verlangen, dass ich mich automatisch danach richte.

bearbeitet von Long John Silver
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Und dasselbe gilt auch anders herum. Von mir kann auch niemand verlangen, dass ich mich automatisch danach richte.

 

 

 

Du brauchst Dich ja auch nicht danach zu richten. Es steht Dir jederzeit frei, eine Mann-Mann-Ehe eine "civil union" zu nennen, während Du den Begriff "marriage" nur für das Penis-Vagina-Dings reservierst.

 

Ich finde das zwar lächerlich, aber wer wäre ich, Dir Begrifflichkeiten vorzuschreiben?

 

Dass der Gesetzgeber schon deutlich weiter ist als Du, zeitigen die Ehe-Öffnungen in den verschiedensten Ländern. Ich denke, Deutschland dürfte in 5-10 Jahren auch so weit sein.

bearbeitet von Epicureus
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Zum Begriff "Ehe" - den kenne ich eigentlich nur aus dem sog. "Amtsdeutsch", den Gesetzestexten, den Amtsblättchen.

Noch nie hat mir jemand berichtet, A und B hätten "die Ehe geschlossen", es heißt stets, A und B haben geheiratet bzw. sind verheiratet.

Ob A und B nun real Adam und Eva, Fritz und Horst oder Lieschen und Lottchen heißen - stets "haben sie geheiratet bzw. sind verheiratet".

Der Begriff "Ehe" ist (zumindest bei uns im Südwesten) im normalen Sprachgebrauch überhaupt nicht drin und deshalb kann er auch gar nicht - weder gewaltsam noch sonstwie - von wem auch immer geändert werden.

Mag sein, dass dies regional bedingt ist, glaub ich aber nicht...?

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Zum Begriff "Ehe" - den kenne ich eigentlich nur aus dem sog. "Amtsdeutsch", den Gesetzestexten, den Amtsblättchen.

Noch nie hat mir jemand berichtet, A und B hätten "die Ehe geschlossen", es heißt stets, A und B haben geheiratet bzw. sind verheiratet.

Ob A und B nun real Adam und Eva, Fritz und Horst oder Lieschen und Lottchen heißen - stets "haben sie geheiratet bzw. sind verheiratet".

Der Begriff "Ehe" ist (zumindest bei uns im Südwesten) im normalen Sprachgebrauch überhaupt nicht drin und deshalb kann er auch gar nicht - weder gewaltsam noch sonstwie - von wem auch immer geändert werden.

Mag sein, dass dies regional bedingt ist, glaub ich aber nicht...?

 

 

 

Eine schöne linguistische Betrachtung. Das Deutsche ist zwar allgemein eine Sprache, die zum Nominalstil neigt, aber gerade beim Begriff "Ehe" teile ich Deine Einschätzung.

 

"Ehe" hat eine sehr amtliche Konnotation. Wenn sich Menschen im Alltag über dieses Thema austauschen, dann wird das fast immer verbalisiert: X hat Y geheiratet. Wenn überhaupt das Substantiv verwendet wird, dann mit dem Wort "Hochzeit": "Bei Meiers findet nächsten Samstag die Hochzeit statt". Aber das war es auch schon.

 

"Ehe" ist kein Alltagsbegriff, auch nicht hier im Rheinland. Insofern kann da auch tatsächlich nix "umgedeutet" werden.

bearbeitet von Epicureus
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Zum Begriff "Ehe" - den kenne ich eigentlich nur aus dem sog. "Amtsdeutsch", den Gesetzestexten, den Amtsblättchen.

Noch nie hat mir jemand berichtet, A und B hätten "die Ehe geschlossen", es heißt stets, A und B haben geheiratet bzw. sind verheiratet.

Ob A und B nun real Adam und Eva, Fritz und Horst oder Lieschen und Lottchen heißen - stets "haben sie geheiratet bzw. sind verheiratet".

Der Begriff "Ehe" ist (zumindest bei uns im Südwesten) im normalen Sprachgebrauch überhaupt nicht drin und deshalb kann er auch gar nicht - weder gewaltsam noch sonstwie - von wem auch immer geändert werden.

Mag sein, dass dies regional bedingt ist, glaub ich aber nicht...?

 

 

 

Eine schöne linguistische Betrachtung. Das Deutsche ist zwar allgemein eine Sprache, die zum Nominalstil neigt, aber gerade beim Begriff "Ehe" teile ich Deine Einschätzung.

 

"Ehe" hat eine sehr amtliche Konnotation. Wenn sich Menschen im Alltag über dieses Thema austauschen, dann wird das fast immer verbalisiert: X hat Y geheiratet. Wenn überhaupt das Substantiv verwendet wird, dann mit dem Wort "Hochzeit": "Bei Meiers findet nächsten Samstag die Hochzeit statt". Aber das war es auch schon.

 

"Ehe" ist kein Alltagsbegriff, auch nicht hier im Rheinland. Insofern kann da auch tatsächlich nix "umgedeutet" werden.

Ich denke da mal weiter: Eheanzug, Ehekleid, Eheessen, Ehereise...was damit gemeint ist, würde kein Mensch verstehen :D

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Zum Begriff "Ehe" - den kenne ich eigentlich nur aus dem sog. "Amtsdeutsch", den Gesetzestexten, den Amtsblättchen.

Noch nie hat mir jemand berichtet, A und B hätten "die Ehe geschlossen", es heißt stets, A und B haben geheiratet bzw. sind verheiratet.

Ob A und B nun real Adam und Eva, Fritz und Horst oder Lieschen und Lottchen heißen - stets "haben sie geheiratet bzw. sind verheiratet".

Der Begriff "Ehe" ist (zumindest bei uns im Südwesten) im normalen Sprachgebrauch überhaupt nicht drin und deshalb kann er auch gar nicht - weder gewaltsam noch sonstwie - von wem auch immer geändert werden.

Mag sein, dass dies regional bedingt ist, glaub ich aber nicht...?

 

 

 

Eine schöne linguistische Betrachtung. Das Deutsche ist zwar allgemein eine Sprache, die zum Nominalstil neigt, aber gerade beim Begriff "Ehe" teile ich Deine Einschätzung.

 

"Ehe" hat eine sehr amtliche Konnotation. Wenn sich Menschen im Alltag über dieses Thema austauschen, dann wird das fast immer verbalisiert: X hat Y geheiratet. Wenn überhaupt das Substantiv verwendet wird, dann mit dem Wort "Hochzeit": "Bei Meiers findet nächsten Samstag die Hochzeit statt". Aber das war es auch schon.

 

"Ehe" ist kein Alltagsbegriff, auch nicht hier im Rheinland. Insofern kann da auch tatsächlich nix "umgedeutet" werden.

Ich denke da mal weiter: Eheanzug, Ehekleid, Eheessen, Ehereise...was damit gemeint ist, würde kein Mensch verstehen :D

 

 

 

In den USA wird das aber alles - gottlob! - anders sein.

 

Tu felix America! B)

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Long John Silver

Zum Begriff "Ehe" - den kenne ich eigentlich nur aus dem sog. "Amtsdeutsch", den Gesetzestexten, den Amtsblättchen.

Noch nie hat mir jemand berichtet, A und B hätten "die Ehe geschlossen", es heißt stets, A und B haben geheiratet bzw. sind verheiratet.

Ob A und B nun real Adam und Eva, Fritz und Horst oder Lieschen und Lottchen heißen - stets "haben sie geheiratet bzw. sind verheiratet".

Der Begriff "Ehe" ist (zumindest bei uns im Südwesten) im normalen Sprachgebrauch überhaupt nicht drin und deshalb kann er auch gar nicht - weder gewaltsam noch sonstwie - von wem auch immer geändert werden.

Mag sein, dass dies regional bedingt ist, glaub ich aber nicht...?

 

Bei uns heisst es insgesamt marriage/married. Da gibt es keinen Unterschied wie zwischen Ehe und "verheiratet sein"

 

Ich benutze das Wort Ehe gleichbedeutend mit marriage.

 

Deine anderen Beispiele heissen wedding dinner, wedding dress/tuxedo, honeymoon.

bearbeitet von Long John Silver
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Bei uns heisst es insgesamt marriage/married. Da gibt es keinen Unterschied wie zwischen Ehe und "verheiratet sein"

 

Ich benutze das Wort Ehe gleichbedeutend mit marriage.

 

Deine anderen Beispiele heissen wedding dinner, wedding dress, honeymoon.

 

 

 

 

 

 

Und was sagt ein Durchschnitts-US-Amerikaner, wenn er eine "civil union" mit seinem Kerl eingehen will?

 

"I enter a civil union with my partner Harry?"

 

 

Warum nicht "I marry Harry"?

bearbeitet von Epicureus
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Zum Begriff "Ehe" - den kenne ich eigentlich nur aus dem sog. "Amtsdeutsch", den Gesetzestexten, den Amtsblättchen.

Noch nie hat mir jemand berichtet, A und B hätten "die Ehe geschlossen", es heißt stets, A und B haben geheiratet bzw. sind verheiratet.

Ob A und B nun real Adam und Eva, Fritz und Horst oder Lieschen und Lottchen heißen - stets "haben sie geheiratet bzw. sind verheiratet".

Der Begriff "Ehe" ist (zumindest bei uns im Südwesten) im normalen Sprachgebrauch überhaupt nicht drin und deshalb kann er auch gar nicht - weder gewaltsam noch sonstwie - von wem auch immer geändert werden.

Mag sein, dass dies regional bedingt ist, glaub ich aber nicht...?

 

Bei uns heisst es insgesamt marriage/married. Da gibt es keinen Unterschied wie zwischen Ehe und "verheiratet sein"

 

Ich benutze das Wort Ehe gleichbedeutend mit marriage.

 

Deine anderen Beispiele heissen wedding dinner, wedding dress, honeymoon.

Und warum dann das ausführliche Philosophieren über den Begriff "Ehe"?

Wiebke hat doch hier schon alles gesagt

 

Hingegen ändert es in einer Rechtsordnung, in der Männer und Frauen gleichberechtigt sind, nichts an der Struktur des Rechtsinstituts, ob da jetzt zwei Frauen, zwei Männer oder ein Mann und eine Frau miteinander verheiratet sind. Das ist letztlich auch des Pudels Kern: Nachdem man Männer und Frauen rechtlich gleichgestellt hatte, wurde es immer weniger begründbar, der Geschlechterkonstellation in der Ehe noch irgendeine Relevanz zuzumessen. Genau deswegen wird sich das auch weiter Bahn brechen. Der gegenwärtige Zustand ist schlicht inkohärent.

Wir können doch nur über dieses Rechtsinstitut diskutieren/philosophieren.

Darüber hinausgehende Interpretationen des Begriffs "Ehe" oder "Heiraten" sind höchst individuell und können vom Gesetzgeber niemals allen ideologischen, religiösen, kulturellen...Richtungen in einem Staat wie D entsprechend glaubwürdig und auch mehrheitlich akzeptiert umgesetzt werden?

Ehen bzw. "miteinander verheiratet Seiende" mit gleichen Pflichten aber unterschiedlichen Rechten (z.B. mit und ohne Adoptionsrecht) zu konstruieren wird sowohl vor den Richtern des BVerfG als auch in der Volksmeinung keinen Bestand haben, zumal wohl jeder weiß, dass gerade bei Adoptionen sehr strenge Maßstäbe von wirklichen Fachleuten (bzw. solchen, die es sein sollten) angelegt werden, die das tatsächliche Kindeswohl UND die realen "Bewerber" vor Auge haben, nicht irgendwelche traditionellen Sichten auf männliches bzw. weibliches "Wesen" und so, die von der Wissenschaft nicht (mehr) bestätigt werden.

Damit ist dieses Thema für mich durch.

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Ich denke da mal weiter: Eheanzug, Ehekleid, Eheessen, Ehereise...was damit gemeint ist, würde kein Mensch verstehen :D

Das sind aber Sachen, die tatsächlich mit der Heirat (punktuelles Ereignis) zu tun haben, "Ehebett", "Ehekrach" oder "Eheglück" versteht jeder (Wobei, "Ehe" allein, das stimmt, da bricht der Nominalstil im Alltag wenig durch).

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Ich möchte zu LJS's Befürchtungen über ein "Aufzwingen" etwas loswerden:

 

Mir scheint, dass dahinter auch die ganz konkrete Vorstellung eines Urteils des amerikanischen Obersten Gerichtshofs steht, mit dem landesweit und zwingend die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare geöffnet wird.

 

Massachusetts war für mich okay: Die Richter hatten gesprochen, aber per Volksabstimmung wäre es möglich gewesen, dies wieder abzuändern - wenn auch erst nach einer gewissen Frist, während der das Volk die neue Situation erst mal auf sich wirken lassen konnte.

 

Kanada sehe ich ähnlich: Der Gesetzgeber hätte die Eheöffnung über die "notwithstanding clause" auch wieder aushebeln können. Tut er das nicht, dann war der Richterspruch wohl doch nicht so unerträglich, wie manche das behaupten wollen.

 

Aber beim Obersten Gerichtshof der USA ist das anders: Neun Richter, also fünf, die eine Mehrheit bilden können. Und deren Spruch kann nur in einem sehr schwierigen Verfassungsänderungsverfahren abgeändert werden, das u.a. die Ratifizierung durch drei Viertel aller Gliedstaaten erfordert. Fünf gegen im Extremfall vielleicht 200 Millionen.

 

Und das sehe auch ich kritisch.

 

Minderheitenschutz, wenn es um konkrete Rechte geht, da müssen Richter auch gegen den Strom schwimmen, wenn nötig. Aufhebung der Strafbarkeit homosexueller Handlungen, Recht auf Familienzusammenführung, ja sogar Adoption, da hab ich überhaupt kein Problem damit, wenn Richter sowas auch gegen parlamentarische Mehrheiten durchsetzen. Wenn es eine Kontrolle der Verfassungsmäßigkeit von Gesetzen gibt, dann sind Richter eben auch dafür da, sowas zu tun.

 

Aber wenn's nur ums Etikett geht, um ein Etikett, das offensichtlich vielen Menschen sehr wichtig ist, dann sollten sich m.E. auch höchste Richter daran erinnern, dass Verfassungsauslegung keine exakte Wissenschaft ist, die man so perfekt objektivieren könnte, dass sich die Frage nach der demokratischen Legitimation überhaupt nicht mehr stellt. Fünf gegen 200 Millionen, da muss man als Demokrat zumindest erst mal schwach werden. Und dann nur durchgreifen, wenn man sich sicher ist, dass wesentliche Belange der betreffenden Minderheit das erfordern. Das ist natürlich keine juristisch-dogmatisch saubere Methode, nur darf man eben auch nicht vergessen, dass die Kontrolle der Verfassungsmäßigkeit von Gesetzen gleichzeitig eine massive Machtverlagerung von der Legislative auf die Judikative mit sich bringt. Und da ist für mich "judicial self-restraint" kein Schimpfwort.

 

Ein krasses Fehlurteil in dieser Hinsicht war für mich z.B. Roe v. Wade - so sehr es mich inhaltlich schmerzt, dass sagen zu müssen. Die dogmatische Begründung war hauchdünn und das Volk nicht reif dafür. Ich bin überzeugt, dass die weltanschauliche Radikalisierung der amerikanischen Rechten und die Politik der Reagan-Bush-Jahre die Quittung dafür waren. Verlorene Abstimmungen nach parlamentarischen Spielregeln wären eine Sache gewesen, ein solches Richterdiktat eine andere. In den 1970er Jahren waren die USA und Europa kulturell noch sehr vergleichbar. Danach ging die Schere auseinander: In Europa ging die gesellschaftliche Liberalisierung weiter, in den USA herrschte - im Schnitt - bestenfalls Stillstand. Roe v. Wade hat dazu ganz erheblich beigetragen.

 

Die USA sind gerade an einem Punkt, an dem sie sich langsam aus dem damals losgetretenen Schlamassel befreien. Ich würde ungern ein weiteres Richterdiktat dieser Art sehen. Die Gerichte sollen Schritt für Schritt dort gleichgeschlechtliche Paare gleichstellen, wo es um wesentliche Belange geht. Den Rest müssen die Parlamente schon machen.

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Die USA sind gerade an einem Punkt, an dem sie sich langsam aus dem damals losgetretenen Schlamassel befreien. Ich würde ungern ein weiteres Richterdiktat dieser Art sehen. Die Gerichte sollen Schritt für Schritt dort gleichgeschlechtliche Paare gleichstellen, wo es um wesentliche Belange geht. Den Rest müssen die Parlamente schon machen.

 

Nichts spricht für ein weiteres Roe v. Wade. Proposition 8 lässt sich aufgrund einer sehr engen Lesart erledigen (kein standing der plaintiffs) oder einer etwas weiteren, in dem Romer v. Evans angewandt wird. Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass ein constitutional right to gay marriage erfunden wird. Dass DOMA in Windsor v. US hinsichtlich des Bundesrechts erledigt wird, könnte hingegen sehr gut sein, aber das wäre ja nicht schlecht und hätte auch keinesfalls die Auswirkungen von Roe v. Wade.

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Nichts spricht für ein weiteres Roe v. Wade. Proposition 8 lässt sich aufgrund einer sehr engen Lesart erledigen (kein standing der plaintiffs) oder einer etwas weiteren, in dem Romer v. Evans angewandt wird. Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass ein constitutional right to gay marriage erfunden wird. Dass DOMA in Windsor v. US hinsichtlich des Bundesrechts erledigt wird, könnte hingegen sehr gut sein, aber das wäre ja nicht schlecht und hätte auch keinesfalls die Auswirkungen von Roe v. Wade.

Ich gehe auch nicht davon aus, dass der Oberste Gerichtshof ein so dramatisches Urteil tatsächlich sprechen wird. Aber die Befürchtung steckt doch in den Köpfen; und das muss man bei der amerikanischen Debatte immer berücksichtigen.

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Long John Silver

Ich möchte zu LJS's Befürchtungen über ein "Aufzwingen" etwas loswerden:

 

Mir scheint, dass dahinter auch die ganz konkrete Vorstellung eines Urteils des amerikanischen Obersten Gerichtshofs steht, mit dem landesweit und zwingend die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare geöffnet wird ....

 

Danke fuer den ausfuehrlichen und differenzierten Beitrag.

 

Tatsaechlich halte ich eine Volksabstimmung fuer den am besten geeigneten und am meisten transparenten Weg.

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Damit es hier nicht untergeht:

 

Überraschung in Hessen: Bei einer Stichwahl setzte sich der offen schwule SPD-Kandidat Sven Gerich gegen Amtsinhaber Helmut Müller (CDU) knapp durch.

 

Die CDU hat erneut eine Großstadt verloren – und das noch an einen Schwulen. In Wiesbaden setzte sich der SPD-Kandidat Sven Gerich bei einer Stichwahl um das Oberbürgermeisteramt knapp, aber nach einer großen Aufholjagd überraschend gegen Amtsinhaber Helmut Müller (CDU) durch.

 

QUELLE

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Eine sehr persönliche Replik auf die oben verlinkte Dobrindt(CSU)-Hetze, Schwule seien eine "schrille Minderheit", die der Mehrheit ihren Willen aufzuzwingen gedächten:

 

Ein pensionierter schwuler Oberst der Bundeswehr gibt Dobrindt die passende Antwort auf seine Hetzkampagne

bearbeitet von Epicureus
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Dobrindt hat eine Facebook-Seite? Das ist mutig. Die muss bestimmt öfter mal abgeschaltet werden.

 

 

 

Einen entsprechenden Shitstorm gegen sich hat er jedenfalls bereits durch seine Hasstiraden ausgelöst.

 

Der gehört zu den Typen, die früher an der Schule immer verprügelt wurden. Und jetzt muss dieser ganze angestaute Hass sich ein Ventil suchen. Besonders gut eignet sich dafür jede Art von Minderheiten. Ausländer, Schwule, etc. pp.

bearbeitet von Epicureus
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Einen entsprechenden Shitstorm gegen sich hat er jedenfalls bereits durch seine Hasstiraden ausgelöst.

 

Der gehört zu den Typen, die früher an der Schule immer verprügelt wurden. Und jetzt muss dieser ganze angestaute Hass sich ein Ventil suchen. Besonders gut eignet sich dafür jede Art von Minderheiten. Ausländer, Schwule, etc. pp.

 

Wenn das eine Hasstirade sein soll, dann hast du wohl noch nie eine wirkliche Hasstirade gelesen. Dein Psychologisierungsversuch ist übrigens ziemlich erbärmlich.

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Einen entsprechenden Shitstorm gegen sich hat er jedenfalls bereits durch seine Hasstiraden ausgelöst.

 

Der gehört zu den Typen, die früher an der Schule immer verprügelt wurden. Und jetzt muss dieser ganze angestaute Hass sich ein Ventil suchen. Besonders gut eignet sich dafür jede Art von Minderheiten. Ausländer, Schwule, etc. pp.

 

Wenn das eine Hasstirade sein soll, dann hast du wohl noch nie eine wirkliche Hasstirade gelesen. Dein Psychologisierungsversuch ist übrigens ziemlich erbärmlich.

 

 

 

Ich finde meinen "Psychologisierungsversuch" äußerst schlüssig. Ich wüsste sonst nicht, welche Motive einen Menschen wie Dobrindt antreiben, so hasserfüllt über eine Gruppe von Menschen zu reden. Menschen, die unter anderem sein Abgeordnetengehalt und seine Pension zahlen. Das nur nebenbei.

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Ich finde meinen "Psychologisierungsversuch" äußerst schlüssig. Ich wüsste sonst nicht, welche Motive einen Menschen wie Dobrindt antreiben,...

 

 

 

Seriously? Das ist an intellektueller Dürftigkeit und Schlichtheit nicht zu überbieten. Du machst dich damit ziemlich lächerlich.

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Ich finde meinen "Psychologisierungsversuch" äußerst schlüssig. Ich wüsste sonst nicht, welche Motive einen Menschen wie Dobrindt antreiben,...

 

 

 

Seriously? Das ist an intellektueller Dürftigkeit und Schlichtheit nicht zu überbieten. Du machst dich damit ziemlich lächerlich.

 

 

Okay, vielleicht möchte Dobrindt auch in die Gedärme der rechtslastigen CSU-Stammwähler kriechen. Es sind ja bald Wahlen. Aber selbst die CSU-Wähler sind mittlerweile mehrheitlich pro Gleichstellung.

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Nein, das ist kein Scherz und keine Satire: Einen Tag vor Beginn des Konklaves zur Wahl des neuen Papstes hat der homophobe Vatikanstaat einen neuen "Skandal" am Hals: Nach all den Berichten über homosexuelle Netzwerke im Rahmen der Vatileaks-Affäre wurde nun bekannt, dass der Vatikan seit 2008 durch ein 23-Millionen-Euro-Investment Besitzer von einem großen Teil eines Apartmenthauses ist, der zugleich Italiens größte Schwulensauna beherbergt.

 

 

Quelle

 

 

:lol::lol::lol:

 

 

Man wohnt also deswegen direkt über der Sauna, damit Hochwürden all die verderbten, blutjungen, knackigen Seelen post actum direkt wieder auf den Pfad der Tugend zurückbringen kann ... Mei o mei ... :facepalm:

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Franciscus non papa

hihi, wie praktisch.... *auf die Zunge beiss*

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