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Die katholische Kirche und der Missbrauch


Björn

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Was allerdinsg Kindesmissbrauch angeht, da weiss ich auch nicht weiter.

Ich kann das nicht nachvollziehen, jedenfalls nicht bei einem Priester.

Ein Priester, der so etwas tut, muss geisteskrank sein.

 

Bin ich ganz deiner Meinung!

 

Natürlich stimm ich dir auch zu, dass die Lebensform des Priesters, für jemand der sexuelle Probleme hat, attraktiv ist. Er lebt zölibatär und dadurch werden die Probleme erstmal zugedeckt, so nach dem Schema ich leb schön fromm nach Außen, aber wie es in mir drin aussieht, dass muss ja niemand wissen. Deshalb halte ich, wie bei uns das Gespräch mit dem Psychologen als Teil des Bewerbungsverfahrens sehr sinnvoll, auch wenn man dadurch leider nicht verhindern kann, dass sich Menschen die sich verstellen und gut schauspielern können, trotzdem einschleusen.

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Was allerdinsg Kindesmissbrauch angeht, da weiss ich auch nicht weiter.

Ich kann das nicht nachvollziehen, jedenfalls nicht bei einem Priester.

Ein Priester, der so etwas tut, muss geisteskrank sein.

 

Bin ich ganz deiner Meinung!

 

Natürlich stimm ich dir auch zu, dass die Lebensform des Priesters, für jemand der sexuelle Probleme hat, attraktiv ist. Er lebt zölibatär und dadurch werden die Probleme erstmal zugedeckt, so nach dem Schema ich leb schön fromm nach Außen, aber wie es in mir drin aussieht, dass muss ja niemand wissen. Deshalb halte ich, wie bei uns das Gespräch mit dem Psychologen als Teil des Bewerbungsverfahrens sehr sinnvoll, auch wenn man dadurch leider nicht verhindern kann, dass sich Menschen die sich verstellen und gut schauspielern können, trotzdem einschleusen.

Das hat nichts mit verstellen und schauspielern zu tun.

Ich bin schwul.

Ich hab früher auch mal geglaubt, es sei eine große Sünde das auszuleben.

Also bedeutet das: kein Sex.

Und wenn ich eh keinen Sex haben darf/kann, warum dann nicht Priester werden?

Das hat nichts mit verstellen zu tun, das erscheint die natürlichste Sache der Welt.

Und jahrhundertelang hat das auch funktioniert.

 

Hat aber nichts mit pädophilen Priestern zu tun.

Was mich dort am meisten befremdet, ist, wie sich jemand hinstellen kann und von Gott und Sünde und so weiter predigen kann, und dann Kinder missbrauchen.

Es ist ja nun nicht so, dass, wie beim Thema Homosexualität er sich sagen kann "das sieht man heute nicht mehr so, die Kirche vertritt da veraltete Vorstellungen, das gilt für mich nicht" wenn er mit einem mann sexuellen Kontakt hat.

Das kann ein Pädophiler nicht. Der weiss immer, dass er Unrecht tut. Und er kann es auch nicht verdrängen, weil er am nächsten Tag wieder auf der Kanzel steht und es predigt.

 

Ich begreif das nicht.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Im Bezug auf Pädophilie müsste er sich schon verstellen, sonst würde er glaub ich nicht weiter als zur Pforte eines Seminars gelangen. Die Frage wäre, ist es einem Pädophilen bewusst, dass er pädophil ist?

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Was für mich momentan am bedrückensten ist, ist die Situation, was kann ich oder besser darf ich noch tun.....Kann ich einen Ministranten/Ministrantin noch umarmen? Muss ich auf Körperkontakt ganz verzichten?

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Was für mich momentan am bedrückensten ist, ist die Situation, was kann ich oder besser darf ich noch tun.....Kann ich einen Ministranten/Ministrantin noch umarmen? Muss ich auf Körperkontakt ganz verzichten?

Tja, das ist die Folge dieser vertrackten Situation.

Es war noch nie etwas dabei und wird auch nie etwas dabei sein, wenn du einen Ministranten (wenn es die Situation ergibt) umarmst.

Zur Zeit allerdings....

Ich hoffe auch, dass wir nicht so hysterische Zustände bekommen wie teilweise in angelsächsichen Ländern, wo man sich das nicht mehr trauen darf.

 

Werner

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Was für mich momentan am bedrückensten ist, ist die Situation, was kann ich oder besser darf ich noch tun.....Kann ich einen Ministranten/Ministrantin noch umarmen? Muss ich auf Körperkontakt ganz verzichten?

Tja, das ist die Folge dieser vertrackten Situation.

Es war noch nie etwas dabei und wird auch nie etwas dabei sein, wenn du einen Ministranten (wenn es die Situation ergibt) umarmst.

Zur Zeit allerdings....

Ich hoffe auch, dass wir nicht so hysterische Zustände bekommen wie teilweise in angelsächsichen Ländern, wo man sich das nicht mehr trauen darf.

 

Werner

 

Das hoff ich auch. Aber die Situation ist schon schizophren, wenn man bevor man etwas tut, was man eigentlich immer getan hat überlegt, kann ich das jetzt noch oder eher nicht?

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Ich bezweifle auch nicht die psychologische Eignung von Astronauten der NASA.

 

Wobei es keine Rolle spielen dürfte ob ein Astronaut pädophile Neigungen hat, da es eher unwahrscheinlich ist, dass Kinder auf so einer Mission mitreisen. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass Astronauten auch auf ihre sexuellen Abnormitäten hin geprüft werden (und zwar nicht von anderen Astronauten sondern von Psychologen).

 

Darum gehts ja nicht, was für "Störungen" die Astronauten haben, sondern darum dass du eine Einschätzung von dir gibst ohne jemand persönlich zu kennen. Ich kenner sehr viele Seminaristen und da ist niemand dabei, wo ich sagen würde absolut ungeeignet.

 

Du selbst gibst eine persönliche Einschätzung von Seminaristen ab, wenn du behauptest: "es ist niemand dabei, wo ich sagen würde der absolut ungeeignet ist". Aus meiner langjährigen Tätigkeit im Personalwesen einer großen dt. Firma, halte ich es für gefährlich eine Person auf Eignung zu beurteilen ohne psychologische Kenntnisse zu haben. Das ist der Grund warum große Unternehmen diplomierte Psychologen beschäftigen und Bewerber einem psychologischen Eignungstest zu unterziehen. Ganz besonders gilt dies wenn der Bewerber einen Job übernimmt in dem (Menschen-) Führungsqualitäten gefragt sind. Es reicht mMn nicht aus Priesteramtsanwärter von einem älteren Priester oder Ordensfrau ohne jegliche psychologische Kenntnisse beurteilen zu lassen.

bearbeitet von Katharer
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Du selbst gibst eine persönliche Einschätzung von Seminaristen ab, wenn du behauptest: "es ist niemand dabei, wo ich sagen würde der absolut ungeeignet ist". Aus meiner langjährigen Tätigkeit im Personalwesen einer großen dt. Firma, halte ich es für gefährlich eine Person auf Eignung zu beurteilen ohne psychologische Kenntnisse zu haben. Das ist der Grund warum große Unternehmen diplomierte Psychologen beschäftigen und Bewerber einem psychologischen Eignungstest zu unterziehen. Ganz besonders gilt dies wenn der Bewerber einen Job übernimmt in dem (Menschen-) Führungsqualitäten gefragt sind. Es reicht mMn nicht aus Priesteramtsanwärter von einem älteren Priester oder Ordensfrau ohne jegliche psychologische Kenntnisse beurteilen zu lassen.

 

1. Kenn ich im Gegensatz zu dir viel Seminaristen und kann mir ein solches Urteil erlauben.

 

2. Wenn du meine Postings verfolgt hättest, dann hättest du bemerkt, der Priester hat Psychologie studiert und ist auch promoviert darin!

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Du selbst gibst eine persönliche Einschätzung von Seminaristen ab, wenn du behauptest: "es ist niemand dabei, wo ich sagen würde der absolut ungeeignet ist". Aus meiner langjährigen Tätigkeit im Personalwesen einer großen dt. Firma, halte ich es für gefährlich eine Person auf Eignung zu beurteilen ohne psychologische Kenntnisse zu haben. Das ist der Grund warum große Unternehmen diplomierte Psychologen beschäftigen und Bewerber einem psychologischen Eignungstest zu unterziehen. Ganz besonders gilt dies wenn der Bewerber einen Job übernimmt in dem (Menschen-) Führungsqualitäten gefragt sind. Es reicht mMn nicht aus Priesteramtsanwärter von einem älteren Priester oder Ordensfrau ohne jegliche psychologische Kenntnisse beurteilen zu lassen.

 

1. Kenn ich im Gegensatz zu dir viel Seminaristen und kann mir ein solches Urteil erlauben.

 

2. Wenn du meine Postings verfolgt hättest, dann hättest du bemerkt, der Priester hat Psychologie studiert und ist auch promoviert darin!

Ein echter Forensiker ist schon etwas anderes. Es ist nämlich schon die Frage, ob der aufgrund einer - wie lange? - zurückliegenden Ausbildung das einmal gelernt hat oder ständig beruflich ausübt, also die Praxis und die ständige Fortbildung, den Austausch mit anderen Praktikern usw. hat.

Ich kenne den Priester nicht, vielleicht hat er das ja. Dann ist es natürlich genauso gut. Wenn der aber einmal im Jahr zwei Kandidaten interviewt, weil er es studiert hat, dann ist es sicher nicht ausreichend.

 

Außerdem halte ich es für suboptimal, wenn die Beurteilung womöglich von jemanden kommt, der die Kandidaten eventuell während ihrer Ausbildung ständig begleitet/betreuet. Also die übliche Ansprechperson bei Problemen ist. Der ist dann zu empathisch beteiligt.

 

Deswegen würde zB ein Gerichtsgutachten über den Zustand eines Patienten niemals vom behandelnden Arzt/betreuenden Psychologen erstellt werden, obwohl der den Menschen am besten kennt.

Da ist die Objektivität nicht mehr möglich, das schafft niemand.

 

Natürlich weiß ich nicht, wie das in Eurem Fall ist. Vielleicht ist der ja ohnehin "außenstehend" und alles ist ok.

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Wie gesagt, Dr. Markus Wasserfuhr heißt der Priester, ist jetzt Hochschulpfarrer in Köln, hat in Psychologie promoviert. Er hat ansonsten mit dem Seminar nichts zu tun. Er beurteilt schon mehr als zwei Kandidaten im Jahr. Sicher weiß ich, dass er die Freiburger, Mainzer und Essener beurteilt.

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Wie gesagt, Dr. Markus Wasserfuhr heißt der Priester, ist jetzt Hochschulpfarrer in Köln, hat in Psychologie promoviert. Er hat ansonsten mit dem Seminar nichts zu tun. Er beurteilt schon mehr als zwei Kandidaten im Jahr. Sicher weiß ich, dass er die Freiburger, Mainzer und Essener beurteilt.

Wie gesagt: vielleicht ist das alles sehr gut organisiert in Deinem Fall, und der Mann ist sehr gut.

Katharer hatte ja deutlich ein anderes Bild vor Augen.

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Zu 1

 

Sexueller Missbrauch ist eine Straftat und kein Kavaliersdelikt welches nicht intern, unter Ausschluss der Öffentlichkeit respektive staatlicher Organe abgehandelt (vertuscht) werden sollte. Die Täter sollten nach den bestehenden staatl. Gesetzen bestraft werden.

Das erfrodert aber eine Anzeige.

Wenn der Täter zur Selbstanzeige bereit ist OK.

Wenn der Täter sich nicht selbst anzeigen mag, dann muß das Opfer (oder seine gesetzlichen Vertreter) den Täter anzeigen.

Häufig wollen die das aber auch nicht. Was dann?...

 

... das ist schon in der Arena zu genüge diskutiert worden.

Meine kurze Zusammenfassung: In den 90er Jahren war eine Anzeigepflicht (damals für Jugendämter und Beratungsstellen) in der Diskussion. Man hat sie nicht eingeführt, u.a. weil die Opferschutzverbände aus guten Gründen dagegen waren.

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Wie gesagt, Dr. Markus Wasserfuhr heißt der Priester, ist jetzt Hochschulpfarrer in Köln, hat in Psychologie promoviert. Er hat ansonsten mit dem Seminar nichts zu tun. Er beurteilt schon mehr als zwei Kandidaten im Jahr. Sicher weiß ich, dass er die Freiburger, Mainzer und Essener beurteilt.

Wie gesagt: vielleicht ist das alles sehr gut organisiert in Deinem Fall, und der Mann ist sehr gut.

Katharer hatte ja deutlich ein anderes Bild vor Augen.

 

Er stellte zwar komische Fragen, aber ansonsten war er recht nett.

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1. Kenn ich im Gegensatz zu dir viel Seminaristen und kann mir ein solches Urteil erlauben.

 

2. Wenn du meine Postings verfolgt hättest, dann hättest du bemerkt, der Priester hat Psychologie studiert und ist auch promoviert darin!

 

Edith hat das meiste schon gesagt - dennoch zwei Anmerkungen:

  1. Den wenigstens Missbrauchstätern traute das vorher jemand zu. Sei bitte vorsichtig mit deinem Urteil - "Pfarrer X kenne ich gut, der macht so was nicht" stand zu oft am Anfang der Versetzung.
  2. Auch eine Promotion in Psychologie ist keine diagnostische Ausbildung. Ich kenne den Mann nicht, daher bin ich vorsichtig - aber ein fundiertes psychologisches Gutachten setzt eine aufwändige Diagnostik voraus, das heißt ein umfängliches Gespräch und eine ausgiebige Diagnostik. Soweit ich das aus den Gutachten zu pädophilen Straftätern kenne; Wenn er dich nicht gefragt hat, wie oft und zu welchen Phantasien du masturbierst, solange wird er keine auch nur halbwegs valide Einschätzung geben können zu möglichen sexuellen Problemlagen. Und wenn er dies fragen würde, dann hätte ich aus Gründes des Persönlichkeitsschutzes meine Zweifel an einem solchen Verfahren.

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Was für mich momentan am bedrückensten ist, ist die Situation, was kann ich oder besser darf ich noch tun.....Kann ich einen Ministranten/Ministrantin noch umarmen? Muss ich auf Körperkontakt ganz verzichten?

 

In der Arbeit: Ja. Als Priester: Ja. Außerhalb enger Freundschaften, die mit dem Amt nichts zu tun haben: Ja.

 

Bedauerlich, aber alles andere kann böse enden. Denn wenn ein Mädel sich da belästigt fühlt, neigen die GVs zur Zeit zur sofortigen Suspendierung ohne Ansehen der Person.

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1. Kenn ich im Gegensatz zu dir viel Seminaristen und kann mir ein solches Urteil erlauben.

 

2. Wenn du meine Postings verfolgt hättest, dann hättest du bemerkt, der Priester hat Psychologie studiert und ist auch promoviert darin!

 

Edith hat das meiste schon gesagt - dennoch zwei Anmerkungen:

  1. Den wenigstens Missbrauchstätern traute das vorher jemand zu. Sei bitte vorsichtig mit deinem Urteil - "Pfarrer X kenne ich gut, der macht so was nicht" stand zu oft am Anfang der Versetzung.
  2. Auch eine Promotion in Psychologie ist keine diagnostische Ausbildung. Ich kenne den Mann nicht, daher bin ich vorsichtig - aber ein fundiertes psychologisches Gutachten setzt eine aufwändige Diagnostik voraus, das heißt ein umfängliches Gespräch und eine ausgiebige Diagnostik. Soweit ich das aus den Gutachten zu pädophilen Straftätern kenne; Wenn er dich nicht gefragt hat, wie oft und zu welchen Phantasien du masturbierst, solange wird er keine auch nur halbwegs valide Einschätzung geben können zu möglichen sexuellen Problemlagen. Und wenn er dies fragen würde, dann hätte ich aus Gründes des Persönlichkeitsschutzes meine Zweifel an einem solchen Verfahren.

 

 

Moment moment, Katharer ging es doch grundsätzlich darum ob, die Kandidaten geeignet sind. Natürlich kann in so einem 90 min Gespräch nicht die komplette Persönlichkeit eines Bewerbers durchleuchtet werden, dies ist mir klar. Es geht da mehr um die grundsätzliche Eignung, im Laufe der Ausbildung gibt es ja noch eine Vielzahl von Beurteilungen.

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1. Kenn ich im Gegensatz zu dir viel Seminaristen und kann mir ein solches Urteil erlauben.

 

2. Wenn du meine Postings verfolgt hättest, dann hättest du bemerkt, der Priester hat Psychologie studiert und ist auch promoviert darin!

 

Edith hat das meiste schon gesagt - dennoch zwei Anmerkungen:

  1. Den wenigstens Missbrauchstätern traute das vorher jemand zu. Sei bitte vorsichtig mit deinem Urteil - "Pfarrer X kenne ich gut, der macht so was nicht" stand zu oft am Anfang der Versetzung.
  2. Auch eine Promotion in Psychologie ist keine diagnostische Ausbildung. Ich kenne den Mann nicht, daher bin ich vorsichtig - aber ein fundiertes psychologisches Gutachten setzt eine aufwändige Diagnostik voraus, das heißt ein umfängliches Gespräch und eine ausgiebige Diagnostik. Soweit ich das aus den Gutachten zu pädophilen Straftätern kenne; Wenn er dich nicht gefragt hat, wie oft und zu welchen Phantasien du masturbierst, solange wird er keine auch nur halbwegs valide Einschätzung geben können zu möglichen sexuellen Problemlagen. Und wenn er dies fragen würde, dann hätte ich aus Gründes des Persönlichkeitsschutzes meine Zweifel an einem solchen Verfahren.

 

 

Moment moment, Katharer ging es doch grundsätzlich darum ob, die Kandidaten geeignet sind. Natürlich kann in so einem 90 min Gespräch nicht die komplette Persönlichkeit eines Bewerbers durchleuchtet werden, dies ist mir klar. Es geht da mehr um die grundsätzliche Eignung, im Laufe der Ausbildung gibt es ja noch eine Vielzahl von Beurteilungen.

 

Ja, genau darum geht es mir, um die grundsätzliche Eignung eines Kandidaten. Und bei mir (und vielleicht auch bei vielen anderen Menschen) ist der Eindruck entstanden, dass die RKK es da zumindest in der Vergangenheit nicht so genau Eignungstests genommen hat. Die grundsätzliche Eignung halte ich bei Priestern, die ganz besonders hohe moralische Ansprüche an ihre "Schäfchen" stellen , schon für sehr wichtig. Tatsache ist jedenfalls, dass in der freien Wirtschaft kein Personalchef einen Bewerber für eine Führungsposition einstellen würde dessen grundsätzliche pychologische Eignung nicht eindeutig festgestellt ist. Und diese Eignung wird meist von unabhängigen ausgebildeten Psychologen festgestellt.

 

Aber wer hört schon auf den "Rufer in der Wüste" - die RKK ist und bleibt unfehlbar und die Schuld an diesen Skandalen wird überall anderswo gesucht nur nicht intern. Das System Kirche ist krank, schwer krank!

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1. Kenn ich im Gegensatz zu dir viel Seminaristen und kann mir ein solches Urteil erlauben.

 

2. Wenn du meine Postings verfolgt hättest, dann hättest du bemerkt, der Priester hat Psychologie studiert und ist auch promoviert darin!

 

Edith hat das meiste schon gesagt - dennoch zwei Anmerkungen:

  1. Den wenigstens Missbrauchstätern traute das vorher jemand zu. Sei bitte vorsichtig mit deinem Urteil - "Pfarrer X kenne ich gut, der macht so was nicht" stand zu oft am Anfang der Versetzung.
  2. Auch eine Promotion in Psychologie ist keine diagnostische Ausbildung. Ich kenne den Mann nicht, daher bin ich vorsichtig - aber ein fundiertes psychologisches Gutachten setzt eine aufwändige Diagnostik voraus, das heißt ein umfängliches Gespräch und eine ausgiebige Diagnostik. Soweit ich das aus den Gutachten zu pädophilen Straftätern kenne; Wenn er dich nicht gefragt hat, wie oft und zu welchen Phantasien du masturbierst, solange wird er keine auch nur halbwegs valide Einschätzung geben können zu möglichen sexuellen Problemlagen. Und wenn er dies fragen würde, dann hätte ich aus Gründes des Persönlichkeitsschutzes meine Zweifel an einem solchen Verfahren.

 

 

Moment moment, Katharer ging es doch grundsätzlich darum ob, die Kandidaten geeignet sind. Natürlich kann in so einem 90 min Gespräch nicht die komplette Persönlichkeit eines Bewerbers durchleuchtet werden, dies ist mir klar. Es geht da mehr um die grundsätzliche Eignung, im Laufe der Ausbildung gibt es ja noch eine Vielzahl von Beurteilungen.

 

Ja, genau darum geht es mir, um die grundsätzliche Eignung eines Kandidaten. Und bei mir (und vielleicht auch bei vielen anderen Menschen) ist der Eindruck entstanden, dass die RKK es da zumindest in der Vergangenheit nicht so genau Eignungstests genommen hat. Die grundsätzliche Eignung halte ich bei Priestern, die ganz besonders hohe moralische Ansprüche an ihre "Schäfchen" stellen , schon für sehr wichtig. Tatsache ist jedenfalls, dass in der freien Wirtschaft kein Personalchef einen Bewerber für eine Führungsposition einstellen würde dessen grundsätzliche pychologische Eignung nicht eindeutig festgestellt ist. Und diese Eignung wird meist von unabhängigen ausgebildeten Psychologen festgestellt.

 

Aber wer hört schon auf den "Rufer in der Wüste" - die RKK ist und bleibt unfehlbar und die Schuld an diesen Skandalen wird überall anderswo gesucht nur nicht intern. Das System Kirche ist krank, schwer krank!

 

Die psychologische Eignung wird in den 3 von mir genannten Diözesen durchgeführt und das schon seit über 10 Jahren! Ich frage mich woher du diesen Eindruck haben möchtest, wenn du keinen Priesterkandidaten kennst? Wie gesagt ich kenne auch keinen Astronauten der NASA, deshalb kann ich auch nicht sagen, dass ich den Eindruck hätte, diese wären psychologisch mit einem Flug ins All überfordert.

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Franciscus non papa

fairerweise sollte man aber auch zugeben, dass auch in der freien wirtschaft genug ungeeignete führungskräfte herumlaufen.

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fairerweise sollte man aber auch zugeben, dass auch in der freien wirtschaft genug ungeeignete führungskräfte herumlaufen.

Ich weiß auch, dass es ausgefeilte psychologische Tests zur Überprüfung angehender Pädagogen/Lehrer gibt. Die liegen aber meistens in irgendwelchen Giftschränken...

 

Wenn - wie Flo schreibt - es zumindest in den ihm bekannten Seminaren so ist, dass ein außenstehender Fachmann eine Überprüfung vornimmt, ist das ja schon mal gut (ungeachtet der Frage, wie genau der nun qualifiziert ist). Aber natürlich kann es da nur um Grundlegendes gehen; Feinheiten und tief Vergrabenes lassen sich sicherlich nicht so einfach aufspüren. Zumal wohl auch niemand will, dass das zur Inquisition wird.

 

Hat der Psychologe eigentlich schon mal Unfähigkeit für das Priesteramt attestiert?

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Hat der Psychologe eigentlich schon mal Unfähigkeit für das Priesteramt attestiert?

Er muss zweierlei beurteilen: Fähigkeit zum Priesteramt und Fähigkeit zum Zölibat.

Eines alleine reicht nicht.

 

Werner

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fairerweise sollte man aber auch zugeben, dass auch in der freien wirtschaft genug ungeeignete führungskräfte herumlaufen.

 

Stimmt, aber die wenigsten davon sind Kinderf....!

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fairerweise sollte man aber auch zugeben, dass auch in der freien wirtschaft genug ungeeignete führungskräfte herumlaufen.

 

Stimmt, aber die wenigsten davon sind Kinderf....!

 

Auch unter den Priestern sind die wenigsten ........!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! ;)

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fairerweise sollte man aber auch zugeben, dass auch in der freien wirtschaft genug ungeeignete führungskräfte herumlaufen.

 

Stimmt, aber die wenigsten davon sind Kinderf....!

 

Auch unter den Priestern sind die wenigsten ........!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! ;)

 

Stimmt! Und mir tun die vielen aufrichtigen Priester leid die durch die "Nichteignung" ihrer Amtskollegen indirekt betroffen sind.

 

"Wer es fassen kann der fasse es"

Wer es nicht fassen kann der lasse es!

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