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Wie kann man die Existenz Gottes beweisen?


Mystiker

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Welchen Gottes?

Darüber können wir gerne auch diskutieren. Die Frage gehört dazu. Was ist Gott? Du kannst gerne schreiben, was du unter Gott verstehst. Vorwiegend meine ich den christlichen Gott. Als Anhänger der pluralistischen Religionstheologie bin ich der Meinung, dass es nur einen Gott gibt, der in allen Religionen zu finden ist. Als Mystiker meine ich, dass man diesen Gott sehen und Kontakt mit ihm haben kann.

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Wie kann man die Existenz Gottes beweisen?

Gar nicht!

Wie beweist du das du deine Frau liebst? Wie beweist sie es dir? Wie beweist man überhaupt Liebe?

 

Wenn ich auf mein Leben zurück Blicke gibts schon Momente wo ich sagen muss: weil jenes oder welches so gekommen ist, weil mir hier oder dort jenes oder welches widerfahren ist das dann zu jenem oder welchem geführt hat (ich könnte, will das aber nicht mit Anekdoten konkretisieren, vielleicht ein anderes mal) muss es Gott geben. Ein Beweis den ich verifizieren oder falsifizieren könnte ist das aber noch lange nicht.

 

Liebe lässt sich nicht beweisen. Liebe lässt sich nur spüren, erfahren, erleben.

Gott lässt sich nicht beweisen. Gott lässt sich nur spüren, erfahren, erleben.

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Vorwiegend meine ich den christlichen Gott.

Ja, das war naheliegend. :D

 

Als Anhänger der pluralistischen Religionstheologie bin ich der Meinung, dass es nur einen Gott gibt, der in allen Religionen zu finden ist.

Der Meinung bin ich nicht. Götter gibt es viele und die kann man ggf. in den verschiedenen Religionen identifizieren. Das ist aber schwierig und nicht ganz 100%ig möglich.

 

Als Mystiker meine ich, dass man diesen Gott sehen und Kontakt mit ihm haben kann.

Da stimme ich Dir zu, völlig unabhängig davon ,was ein Gott nun genau ist oder sein soll. Geht mit den anderen aber auch. Ist das Beweis genug?

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Vorwiegend meine ich den christlichen Gott.

Ja, das war naheliegend. :D

 

Als Anhänger der pluralistischen Religionstheologie bin ich der Meinung, dass es nur einen Gott gibt, der in allen Religionen zu finden ist.

Der Meinung bin ich nicht. Götter gibt es viele und die kann man ggf. in den verschiedenen Religionen identifizieren. Das ist aber schwierig und nicht ganz 100%ig möglich.

 

Als Mystiker meine ich, dass man diesen Gott sehen und Kontakt mit ihm haben kann.

Da stimme ich Dir zu, völlig unabhängig davon ,was ein Gott nun genau ist oder sein soll. Geht mit den anderen aber auch. Ist das Beweis genug?

 

Wie meinst Du das, ob das Beweis genug ist?

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Wie meinst Du das, ob das Beweis genug ist?

Na, ob es ein Beweis für eine bestimmte Form der Existenz eines Gottes ist, wenn man mit ihm (oder ihr) in einer bestimmten Art und Weise Kontakt aufgenommen hat.

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Wie kann man die Existenz Gottes beweisen?

 

Das ist "eigentlich" ganz einfach: So, wie die Wissenschaft alles andere auch nachweist.

 

Man formuliert eine Erwartung Y mit der Eigenschaft, dass Y dann und nur dann existieren oder geschehen kann, wenn X gegeben ist. Wenn Y dann eintritt, dann muss auch die Ursache für Y existieren, und man kann auf X zurückschließen, sofern man andere Möglichkeiten positiv ausschließen kann.

 

Simples Beispiel: Wir hören aus dem Nebenraum das Klirren einer Fensterscheibe. Wir laufen nach nebenan, und sehen das zerbrochene Fenster.

 

Erwartung: Jemand hat einen Stein durch das Fenster geworfen. Wenn das wahr ist, dann muss irgendwo im Zimmer ein Stein herumliegen, der groß und schwer genug ist, um durch die Fensterscheibe geworfen zu werden. Wenn wir diesen Stein finden, bestätigt sich unsere Erwartung, dass jemand die Scheibe mit einem Stein eingeworfen hat, zusätzlich kann man noch die Lage der Glassplitter etc. berücksichtigen. Finden wir aber keinen Stein, dann existiert auch kein Steinewerfer, der unser Fenster eingeworfen hat. Denn dazu müsste in erster Linie der Stein existieren.

 

Die Wissenschaft hat mit diesem simplen Verfahren so schwer fassbare Dinge wie Neutrinos gefunden, die quasi so gut wie überhaupt nicht mit unserem Universum interagieren. Die Existenz der Neutrinos ist dabei von einer Theorie vorhergesagt worden, die aus anderen Beobachtungen abgeleitet worden ist. Die Existenz des Higgs-Boson ist mit derselben Theorie (= Erwartung) vorhergesagt worden und vor kurzer Zeit bestätigt worden.

 

Wenn man einen Gott postuliert, der nicht mit diesem Universum interagiert, kann man diese Methode natürlich nicht anwenden. Man kann es auch umgekehrt sagen: Wenn man behauptet, dass diese Methode nicht anwendbar ist, dann behauptet man, dass der so postulierte Gott nicht in dieses Universum eingreift.

 

Die erste Frage lautet:

 

Greift Gott in das Universum ein?

 

Verneint man die Frage, dann lässt sich Gott nicht beweisen. Bejaht man sie, lässt sich Gott vermutlich beweisen. Es kommt darauf an, wie Gott mit dem Universum interagiert:

 

Wie greift Gott in das Universum ein? Oder, anders gefragt: Was bewirkt Gott in diesem Universum?

 

D. h., welche Dinge geschehen in dieser oder mit dieser Welt, die nicht geschehen würden, wenn es keinen Gott gäbe? Wenn die Antwort lautet "Nichts dergleichen", dann lässt sich Gott nicht beweisen. Wir sind dann aber bei einem Gott, dessen Existenz für dieses Universum irrelevant ist.

 

Wenn man nun etwas identifiziert hat, von dem man behauptet, dass es eine Wirkung Gottes ist, muss man nachsehen, ob es dafür nicht auch andere Erklärungen gibt. Kann man keine anderen Erklärungen finden, dann ist damit mit hoher Wahrscheinlichkeit die Existenz Gottes bewiesen. Hierfür ist es übrigens völlig irrelevant, ob dieser Gott immanent oder transzendent ist, ob natürlich oder übernatürlich, oder welche Eigenschaften er sonst noch so hat.

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Wie kann man die Existenz Gottes beweisen?

 

Gar nicht. Das, was man beweisen könnte, wäre nicht Gott.

Dazu fällt mir spontan der Gottesbeweis nach DNA ein:

 

Der Babelfisch ist klein, gelb und blutegelartig und wahrscheinlich das Eigentümlichste, was es im ganzen Universum gibt. Er lebt von Gehimströmen, die er nicht seinem jeweiligen Wirt, sondern seiner Umgebung entzieht. Er nimmt alle unbewussten Denkfrequenzen dieser Gehimströme auf und ernährt sich von ihnen. Dann scheidet er ins Gehirn seines Wirtes eine telepathische Matrix aus, die sich aus den bewussten Denkfrequenzen und Nervensignalen der Sprachzentren des Gehirns zusammensetzt. Der praktische Nutzeffekt der Sache ist, dass man mit einem Babelfisch im Ohr augenblicklich alles versteht, was einem in irgendeiner Sprache gesagt wird. Die Sprachmuster, die man hört, werden durch die Gehirnstrommatrix entschlüsselt, die einem der Babelfisch ins Gehirn eingegeben hat.

 

Nun ist es aber verdammt unwahrscheinlich, dass sich etwas so wahnsinnig Nützliches rein zufällig entwickelt haben sollte, und so sind ein paar Denker zu dem Schluss gelangt, der Babelfisch sei ein letzter und entscheidender Beweis dafür, daß Gott nicht existiert.

 

Die Argumentation verläuft ungefähr so: »Ich weigere mich zu beweisen, dass ich existiere«, sagt Gott, »denn ein Beweis ist gegen den Glauben, und ohne Glauben bin ich nichts.«

»Aber«, sagt der Mensch, »der Babelfisch ist doch eine unbewusste Offenbarung, nicht wahr? Er hätte sich nicht zufällig entwickeln können. Er beweist, dass es dich gibt, und darum gibt es dich, deiner eigenen Argumentation zufolge, nicht. Quod erat demonstrandum.«

»Ach, du lieber Gott«, sagt Gott, »daran habe ich gar nicht gedacht«, und löst sich prompt in ein Logikwölkchen auf. »Na, das war ja einfach«, sagt der Mensch und beweist, weil's gerade so schön war, dass schwarz gleich weiß ist, und kommt wenig später auf einem Zebrastreifen ums Leben. Die meisten führenden Theologen behaupten, dieser ganze Streit sei absoluter Humbug, aber er hinderte Oolon Coluphid nicht, ein kleines Vermögen damit zu verdienen, dass er ihn zum zentralen Thema seines neusten Bestsellers "Na, lieber Gott, das war's dann wohl" machte.

 

Die persönliche Erfahrung ist eine Erfahrung, kein Beweis.

bearbeitet von Higgs Boson
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Liebe lässt sich nicht beweisen. Liebe lässt sich nur spüren, erfahren, erleben. Gott lässt sich nicht beweisen. Gott lässt sich nur spüren, erfahren, erleben.

Das wäre bereits ein Gottesbeweis. Wenn sich Gott spüren, erfahren und erleben läßt, dann gibt es Gott. Dann fragt sich nur, was Gott dann genau ist. Ein Atheist würde sagen, dass das Gefühl Liebe durch bestimmte Hormone im Körper entsteht. Ist Gott also auch nur ein Gefühl, das durch bestimmte Hormone hervorgerufen wird?

 

Als Anhänger der pluralistischen Religionstheologie bin ich der Meinung, dass es nur einen Gott gibt, der in allen Religionen zu finden ist.

Der Meinung bin ich nicht. Götter gibt es viele und die kann man ggf. in den verschiedenen Religionen identifizieren. Das ist aber schwierig und nicht ganz 100%ig möglich.

Beschreibe deinen Gott. Ist er ein hilfreiche Vorstellung, die dir Kraft gibt? Ist er ein real existierendes Wesen? Ist er eine Sie? Welche Eigenschaften hat dein Gott? Wie nimmst du mit ihm oder ihr Kontakt auf? Welche Vorteile hat es für dich einen Gott zu haben?

 

Als Mystiker meine ich, dass man diesen Gott sehen und Kontakt mit ihm haben kann.
Da stimme ich Dir zu, völlig unabhängig davon ,was ein Gott nun genau ist oder sein soll. Ist das Beweis genug?

Das ist Beweis genug. Fragt sich nur für was. Dazu habe ich oben schon einige Hinweise gegeben.

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Also ich möchte das gerne erst mal im Kleinen beginnen :

Gibt es eine Seele? Ein wirkliches Ich, nicht nur ein Denkapparat, der bei Jedem verschieden reagiert? Und wenn ja, wohin geht dann diese Seele beim Tod? Erlischt sie auch? Oder bleibt sie bestehen für alle Zeiten? :winke:

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Wie kann man die Existenz Gottes beweisen?

Gar nicht!

Wie beweist du das du deine Frau liebst? Wie beweist sie es dir? Wie beweist man überhaupt Liebe?

 

Wenn ich auf mein Leben zurück Blicke gibts schon Momente wo ich sagen muss: weil jenes oder welches so gekommen ist, weil mir hier oder dort jenes oder welches widerfahren ist das dann zu jenem oder welchem geführt hat (ich könnte, will das aber nicht mit Anekdoten konkretisieren, vielleicht ein anderes mal) muss es Gott geben. Ein Beweis den ich verifizieren oder falsifizieren könnte ist das aber noch lange nicht.

 

Liebe lässt sich nicht beweisen. Liebe lässt sich nur spüren, erfahren, erleben.

Gott lässt sich nicht beweisen. Gott lässt sich nur spüren, erfahren, erleben.

 

Alles, was man spürt, beweist und erlebt, lässt sich nachweisen. Das gilt auch für die Liebe. Wenn behauptet wird, die Wissenschaft könne das Phänomen oder Vorhandensein der Liebe nicht beweisen, dann ist das ein grandioser Irrtum - etwa so falsch, als wenn man behaupten würde, die USA existieren nicht. Es gibt Regalmeter an wissenschaftlicher Literatur über den Nachweis der Liebe. Wenn ich Dir aus einem Meter Höhe alle Literatur darüber auf den Kopf werfen würde, Du wärst tot, bevor Du bemerkst, was geschehen ist und würdest aussehen, als ob Dich eine Dampfwalze überrollt hätte.

 

Man kann einen Menschen in ein MRI legen und ihm die Fotos von Menschen zeigen, darunter einen Menschen, den er liebt. Man kann mit nahezu 100%iger Sicherheit danach wissen, auf welchem Foto der geliebte Mensch ist. Man kann das auch über Messung der Herzfrequenz und des Hautwiderstands machen, das ist nur nicht so zuverlässig. Oder man kann die Weite der Pupillen messen. Aber in jedem Fall kann man die Hirnprozesse, die bei der Liebe auftreten, genau nachweisen.

 

Nun ist Liebe etwas, was überwiegend im Kopf stattfindet (wenn auch sehr viel mehr Körperteile beteiligt sind - aber gesteuert wird das über das Gehirn). Wenn Gott ähnlich schwer nachzuweisen ist wie die Liebe, dann folgt daraus, dass Gott offensichtlich auch nur im Gehirn existiert, nicht wahr? Das bestreitet aber niemand. Der Streit dreht sich nur darum, ob es einen Gott gibt, der außerhalb der Köpfe von Menschen existiert. Wenn man die Götter mit Naturkräften identifiziert, ist das offensichtlich der Fall: Naturkräfte existieren auch außerhalb menschlicher Köpfe. Dafür braucht man aber auch keinen Beweis.

 

Was die Monotheisten falsch machen: Sie geben ihrem Gott alle Eigenschaften eines Gottes, der nur im Kopf existieren kann, und wundern sich dann darüber, dass es Menschen gibt, die sagen, dass dieser Gott reine Fantasie ist. Ja, was soll er denn sonst sein?

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Liebe lässt sich nicht beweisen. Liebe lässt sich nur spüren, erfahren, erleben. Gott lässt sich nicht beweisen. Gott lässt sich nur spüren, erfahren, erleben.

Das wäre bereits ein Gottesbeweis. Wenn sich Gott spüren, erfahren und erleben läßt, dann gibt es Gott. Dann fragt sich nur, was Gott dann genau ist. Ein Atheist würde sagen, dass das Gefühl Liebe durch bestimmte Hormone im Körper entsteht. Ist Gott also auch nur ein Gefühl, das durch bestimmte Hormone hervorgerufen wird?

Ich kann nicht ausschliessen das bei Gotteserfahrungen ein Cocktail aus Hormonen und Nero-Transmittern eine Rolle spielt.

Aber Liebe ist ja mehr als ein Cocktail aus Hormonen und Neurotransmitter. Warum lenkt sich Liebe, in der Regel, auf eine Bestimmte Person? warum gibt es, je nach Gegenüber, die Abstufungen von Liebe, angefangen bei "ich mag dich" (freundschaftlich) bis hin eben zum "ich liebe Dich"? Liebe ist eben, als emotion, ein Gefühl ein Antrieb und somit mehr als zusammenwirken von Botenstoffen.

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Man sollte sich einmal fragen, worin unterscheidet sich ein Universum, in dem es den Gott, an den man glaubt, nicht gibt, von dem Universum, in dem es diesen Gott gibt?

 

Sagt jetzt bloß nicht "durch seine Existenz", denn alle Versuche, Gott über die bloße Existenz des Universums zu beweisen, sind an Problemen der Logik gescheitert. Und zwar deswegen, weil man jeweils eine Eigenschaft, die das Universum hat, für das Universum bestreiten muss, diese Eigenschaft Gott zuschieben muss, um dann zu behaupten, dass das Universum diese Eigenschaft nicht haben kann, Gott aber schon (oder nur Gott). Das sind gleich zwei Fehler auf einen Streich.

 

Wir postulieren ein Universum X, das sich von unserem nur durch eine grundlegende Eigenschaft unterscheidet: Es gibt keinen Gott, der es geschaffen hat. Dass das unmöglich ist, dass es ein Universum ohne Gott nicht geben kann, ist keineswegs bewiesen worden, eher im Gegenteil. Nennen wir unser Universum, das von einem Gott erschaffen worden sein soll, Y. Worin unterscheiden sich die Universen X und Y? Wenn man sagt "durch nichts", dann hat man wieder einen nicht eingreifenden oder irrelevanten Gott. Dann ist die Annahme, dass es diesen Gott gibt, offensichtlich überflüssig, man kann auf sie verzichten.

 

Wenn man Unterschiede findet, dann muss man "nur noch" zeigen, dass diese auf Gott zurückzuführen sind. Dann hat man Gott bewiesen.

 

Bei den heidnischen Göttern ist das so trivial, dass man sich derlei eigentlich ersparen kann. Deswegen "glaubt" man ja auch nicht an heidnische Götter im monotheistischen Sinne. Bei den monotheistischen Schöpfergöttern ist man bislang gescheitert. Ich meine, was erwartet man, wenn Gott nicht existiert? Doch wohl, das alle Versuche, ihn zu beweisen, scheitern? Warum glaubt niemand an die Existenz von Einhörnern? Doch wohl deswegen, weil alle Versuche, ihre Existenz zu beweisen, gescheitert sind?

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Liebe lässt sich nicht beweisen. Liebe lässt sich nur spüren, erfahren, erleben. Gott lässt sich nicht beweisen. Gott lässt sich nur spüren, erfahren, erleben.

Das wäre bereits ein Gottesbeweis. Wenn sich Gott spüren, erfahren und erleben läßt, dann gibt es Gott. Dann fragt sich nur, was Gott dann genau ist. Ein Atheist würde sagen, dass das Gefühl Liebe durch bestimmte Hormone im Körper entsteht. Ist Gott also auch nur ein Gefühl, das durch bestimmte Hormone hervorgerufen wird?

Ich kann nicht ausschliessen das bei Gotteserfahrungen ein Cocktail aus Hormonen und Nero-Transmittern eine Rolle spielt.

Aber Liebe ist ja mehr als ein Cocktail aus Hormonen und Neurotransmitter. Warum lenkt sich Liebe, in der Regel, auf eine Bestimmte Person? warum gibt es, je nach Gegenüber, die Abstufungen von Liebe, angefangen bei "ich mag dich" (freundschaftlich) bis hin eben zum "ich liebe Dich"? Liebe ist eben, als emotion, ein Gefühl ein Antrieb und somit mehr als zusammenwirken von Botenstoffen.

 

Natürlich ist es "mehr" als nur ein Cocktail aus Botenstoffen und Hormonen und feuernden Neuronen: Es setzt nämlich die Existenz der geliebten Person voraus. Existiert diese nicht, reden wir von einem Wahn. Wenn es um Gott geht, reden wir aus lauter Höflichkeit meist nicht von einem Wahn oder müssen uns, wie Dawkins, ziemlich herbe Kritik gefallen lassen.

 

Dass man eine Person lieben kann, die nicht existiert, das ist natürlich möglich und kommt auch vor. Man kann also, wenn jemand sagt "Ich liebe die Person X" nicht davon ausgehen, dass X auch existiert, wenn es keine Beweise für die Existenz von X gibt. Obwohl das meistens der Fall sein wird. Wenn aber jemand 2.000 Jahre lang Ausreden bemühen muss, wenn man fragt, ob es X auch wirklich gibt - dann muss man doch wohl davon ausgehen, dass X nur in der Fantasie existiert, oder? Oder wo denn sonst?

 

Wenn man sagt "Gott ist die Liebe", dann Ok. Aber alles, was wir Menschen über Liebe wissen und erfahren, ist Teil dieses Universums. Wie kann dieser Teil des Universums das Universum selbst erschaffen haben? Genau: Überhaupt nicht, weil das logisch unmöglich ist. Wenn man also sagt "Gott ist die Liebe, und Gott hat das Universum erschaffen", dann kann man mit logischer Sicherheit sagen, dass es diesen Gott nicht geben kann.

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Liebe lässt sich nicht beweisen. Liebe lässt sich nur spüren, erfahren, erleben. Gott lässt sich nicht beweisen. Gott lässt sich nur spüren, erfahren, erleben.

Das wäre bereits ein Gottesbeweis. Wenn sich Gott spüren, erfahren und erleben läßt, dann gibt es Gott. Dann fragt sich nur, was Gott dann genau ist. Ein Atheist würde sagen, dass das Gefühl Liebe durch bestimmte Hormone im Körper entsteht. Ist Gott also auch nur ein Gefühl, das durch bestimmte Hormone hervorgerufen wird?

Ich kann nicht ausschliessen das bei Gotteserfahrungen ein Cocktail aus Hormonen und Nero-Transmittern eine Rolle spielt.

Aber Liebe ist ja mehr als ein Cocktail aus Hormonen und Neurotransmitter. Warum lenkt sich Liebe, in der Regel, auf eine Bestimmte Person? warum gibt es, je nach Gegenüber, die Abstufungen von Liebe, angefangen bei "ich mag dich" (freundschaftlich) bis hin eben zum "ich liebe Dich"? Liebe ist eben, als emotion, ein Gefühl ein Antrieb und somit mehr als zusammenwirken von Botenstoffen.

 

Natürlich ist es "mehr" als nur ein Cocktail aus Botenstoffen und Hormonen und feuernden Neuronen: Es setzt nämlich die Existenz der geliebten Person voraus. Existiert diese nicht, reden wir von einem Wahn. Wenn es um Gott geht, reden wir aus lauter Höflichkeit meist nicht von einem Wahn oder müssen uns, wie Dawkins, ziemlich herbe Kritik gefallen lassen.

 

Dass man eine Person lieben kann, die nicht existiert, das ist natürlich möglich und kommt auch vor. Man kann also, wenn jemand sagt "Ich liebe die Person X" nicht davon ausgehen, dass X auch existiert, wenn es keine Beweise für die Existenz von X gibt. Obwohl das meistens der Fall sein wird. Wenn aber jemand 2.000 Jahre lang Ausreden bemühen muss, wenn man fragt, ob es X auch wirklich gibt - dann muss man doch wohl davon ausgehen, dass X nur in der Fantasie existiert, oder? Oder wo denn sonst?

 

Wenn man sagt "Gott ist die Liebe", dann Ok. Aber alles, was wir Menschen über Liebe wissen und erfahren, ist Teil dieses Universums. Wie kann dieser Teil des Universums das Universum selbst erschaffen haben? Genau: Überhaupt nicht, weil das logisch unmöglich ist. Wenn man also sagt "Gott ist die Liebe, und Gott hat das Universum erschaffen", dann kann man mit logischer Sicherheit sagen, dass es diesen Gott nicht geben kann.

1. Der Gott, der das Universum erschaffen hat oder haben soll, ist nicht 2000 Jahre alt. Das war Jesus :facepalm:

2. Wenn Gott Liebe ist, warum sollte er/sie nicht aus lauter Liebe das Universum erschaffen haben? Was draus wurde, ist schließlich unser Tun :blush:

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Alles, was man spürt, beweist und erlebt, lässt sich nachweisen. Das gilt auch für die Liebe. Wenn behauptet wird, die Wissenschaft könne das Phänomen oder Vorhandensein der Liebe nicht beweisen, dann ist das ein grandioser Irrtum - etwa so falsch, als wenn man behaupten würde, die USA existieren nicht.

 

Hallo Volker. Ich sehe, du bist hier in deinem Element. Ich auch. Wir werden sehen, wie weit wir uns verständigen können. In obigem Punkt sind wir einer Meinung.

 

Nun ist Liebe etwas, was überwiegend im Kopf stattfindet (wenn auch sehr viel mehr Körperteile beteiligt sind - aber gesteuert wird das über das Gehirn). Wenn Gott ähnlich nachzuweisen ist wie die Liebe, dann folgt daraus, dass Gott offensichtlich auch nur im Gehirn existiert, nicht wahr? Der Streit dreht sich nur darum, ob es einen Gott gibt, der außerhalb der Köpfe von Menschen existiert.

Hier sind wir schon in zwei Punkten einer Meinung. Erstens kann man Gott fühlen ähnlich wie Liebe. Es gibt die Liebe. Und es gibt Gott. Zweitens existiert Gott zumindest im Kopf. Das ist bereits ein wichtiger Punkt. Für mich ist Erleuchtung, Mystik und auch Gott ein Weg des Glücks. Es ist ein Weg zu innerem Frieden, Glück und Liebe zu finden. Religion macht glücklich und gibt dem Leben einen tieferen Sinn. Drittens: Wenn Gott im Gehirn existiert, kann er auch außerhalb des Gehirns existieren. Dafür brauchen wir Hinweise. Die gibt es. Vorher müssen wir aber noch genau klären, was Gott ist. Sonst können wir die Hinweise nicht verstehen.

 

Damit wir in der Diskussion vorankommen, habe ich einige Zitate aus Wikipedia zusammengestellt.

 

Wikipedia Gott: Ein Gott (je nach Zusammenhang auch Göttin, Gottheit) ist innerhalb verschiedener Mythologien, Religionen und Glaubensüberzeugungen sowie in der Metaphysik ein übernatürliches Wesen oder eine höhere Macht. In der Lehrmeinung und Praxis vieler Religionen werden einem Gott oder mehreren Göttern besondere Verehrung zuteil und besondere Eigenschaften zugeschrieben. Für die Herkunft des germanischen Wortes „Gott“ wird davon ausgegangen, dass der Begriff aus dem indogermanischen *ghuto „(an)rufen“ entstanden ist. Danach wäre Gott das (auch durch Zauberwort) angerufene Wesen.

 

Wikipedia Mystik: Der Ausdruck Mystik bezeichnet Berichte und Aussagen über die Erfahrung einer göttlichen oder absoluten Wirklichkeit sowie die Bemühungen um eine solche Erfahrung. In theistischen Religionen ist mystische Erfahrung auf Gott bezogen. Strömungen des Judentums, des Christentums, des Islams und des Hinduismus kennen als Gotteserfahrung mitgeteilte mystische Erlebnisse. Sie finden in unterschiedlichen Begriffen und Wendungen Ausdruck, die oftmals auch in Grundschriften dieser Religionen Verwendung finden: Nacht, Dunkelheit, Feuer (Mose), „sanftes, leises Säuseln“ (1 Kön 19,12), Liebe (Johannesbriefe), göttliches Du, Gott als innerstes Innen (bei Augustinus), göttliche Mutter (Ramakrishna).

 

Wikiversity: Der Begriff Gott bezeichnet ein höheres Prinzip im Kosmos. Dieses Prinzip ist mit dem normalen dualistischen Verstand nicht vollständig zu erfassen. Gott ist ein Mysterium, das man in der Erleuchtung erfährt. Von Gott kann man nur sagen, dass es gut ist, in Gott zu leben. Es ist besser, erleuchtet zu sein, als nicht erleuchtet zu sein. Erleuchtung (Heiligkeit, innere Heilung) ist der tiefere Sinn des Lebens. Erleuchtung bedeutet innerer Frieden, inneres Glück und umfassende Liebe zu allen Wesen. Jeder Erleuchtete kann Gott sehen und fühlen. Er lebt in Gott. Er sieht Gott als eine Art Licht in der Welt. Er fühlt Gott als Energie um sich herum und in sich. Er spürt Gott als inneres Glück, inneren Frieden und innere Kraft. Er ist sich bewusst, dass er sich in einer höheren Wahrheit befindet, die man auch als universelle Liebe beschreiben kann. Gott ist durch die Tatsache der Erleuchtung zu beweisen. In der Bibel steht: "Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen." Wer sein Herz (seinen Geist) mit den spirituellen Übungen reinigt, sieht Gott.

bearbeitet von Mystiker
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Also ich möchte das gerne erst mal im Kleinen beginnen :

Gibt es eine Seele? Ein wirkliches Ich, nicht nur ein Denkapparat, der bei Jedem verschieden reagiert? Und wenn ja, wohin geht dann diese Seele beim Tod? Erlischt sie auch? Oder bleibt sie bestehen für alle Zeiten? :winke:

 

Die Neurobiologie sagt dazu nein. Keine Seele, kein wirkliches Ich.

Damit erübrigt sich die Frage, wohin diese beim Tod geht.

 

Was mich persönlich sehr erleichtert, schliesslich bekennen Christen in ihrem Glaubensbekenntnis keine unsterbliche Seele, sondern eine Auferstehung von den Toten...

 

Nur die synkretischtische Übernahme häretischer Glaubensgüter kommt hier in Konflikt mit den Naturwissenschaften :-)

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Also ich möchte das gerne erst mal im Kleinen beginnen :

Gibt es eine Seele? Ein wirkliches Ich, nicht nur ein Denkapparat, der bei Jedem verschieden reagiert? Und wenn ja, wohin geht dann diese Seele beim Tod? Erlischt sie auch? Oder bleibt sie bestehen für alle Zeiten? :winke:

 

Die Neurobiologie sagt dazu nein. Keine Seele, kein wirkliches Ich.

Damit erübrigt sich die Frage, wohin diese beim Tod geht.

 

Was mich persönlich sehr erleichtert, schliesslich bekennen Christen in ihrem Glaubensbekenntnis keine unsterbliche Seele, sondern eine Auferstehung von den Toten...

 

Nur die synkretischtische Übernahme häretischer Glaubensgüter kommt hier in Konflikt mit den Naturwissenschaften :-)

 

Aber wo kommen Deine Gefühle her? Oder hast Du keine ? :rolleyes:

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Also ich möchte das gerne erst mal im Kleinen beginnen :

Gibt es eine Seele? Ein wirkliches Ich, nicht nur ein Denkapparat, der bei Jedem verschieden reagiert? Und wenn ja, wohin geht dann diese Seele beim Tod? Erlischt sie auch? Oder bleibt sie bestehen für alle Zeiten? :winke:

 

Die Neurobiologie sagt dazu nein. Keine Seele, kein wirkliches Ich.

Damit erübrigt sich die Frage, wohin diese beim Tod geht.

 

Was mich persönlich sehr erleichtert, schliesslich bekennen Christen in ihrem Glaubensbekenntnis keine unsterbliche Seele, sondern eine Auferstehung von den Toten...

 

Nur die synkretischtische Übernahme häretischer Glaubensgüter kommt hier in Konflikt mit den Naturwissenschaften :-)

 

Aber wo kommen Deine Gefühle her? Oder hast Du keine ? :rolleyes:

 

Was haben meine Gefühle damit zu tun?

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Götter gibt es viele und die kann man ggf. in den verschiedenen Religionen identifizieren. Das ist aber schwierig und nicht ganz 100%ig möglich.

Beschreibe deinen Gott.

:D Oh je, da bin ich ja zurück zu meiner ersten Antwort: Welchen denn davon?

 

Ist er ein hilfreiche Vorstellung, die dir Kraft gibt?

Ja, sind sie.

 

Ist er ein real existierendes Wesen?

Ja, in einem gewissen Sinne schon.

 

Ist er eine Sie?

Nein, von den Ers nicht. Von den Sies selbstverständlich.

 

Welche Eigenschaften hat dein Gott?

Keine, die ihre Existenz unmöglich macht.

 

Wie nimmst du mit ihm oder ihr Kontakt auf?

Ritual, Meditation, Reflexion, Lesen, durch ein Gewitter laufen, ...

 

Welche Vorteile hat es für dich einen Gott zu haben?

Ich lebe besser.

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Dann beteilige ich mich an diesen Quiz.

 

 

Ist er ein hilfreiche Vorstellung, die dir Kraft gibt?

 

 

Anderenfalls wuerde ich diese Vorstellung nicht haben.

 

 

Ist er ein real existierendes Wesen?

 

 

Definitiv Teil dieser Welt.

 

 

Ist er eine Sie?

 

 

Ein es.

 

 

Welche Eigenschaften hat dein Gott?

 

 

Keine. Jede.

 

 

Wie nimmst du mit ihm oder ihr Kontakt auf?

 

 

Es ist immer present.

 

 

Welche Vorteile hat es für dich einen Gott zu haben?

 

 

Meinen Weg durch das Leben leichter zu finden.

 

 

A mi modo de ver

DonGato.

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Beschreibe deinen Gott. Ist er ein hilfreiche Vorstellung, die dir Kraft gibt? Ist er ein real existierendes Wesen? Ist er eine Sie? Welche Eigenschaften hat dein Gott? Wie nimmst du mit ihm oder ihr Kontakt auf? Welche Vorteile hat es für dich einen Gott zu haben?

 

Als ich ihn fragte, was es denn für einen Unterschied macht, ob es ihn gibt oder nicht, bekam ich eine Antwort.

Es war der schrecklichste Moment meines Lebens.

 

Für mehr fehlen mir immer noch die Worte.

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Also ich möchte das gerne erst mal im Kleinen beginnen :

Gibt es eine Seele? Ein wirkliches Ich, nicht nur ein Denkapparat, der bei Jedem verschieden reagiert? Und wenn ja, wohin geht dann diese Seele beim Tod? Erlischt sie auch? Oder bleibt sie bestehen für alle Zeiten? :winke:

 

Die Neurobiologie sagt dazu nein. Keine Seele, kein wirkliches Ich.

Damit erübrigt sich die Frage, wohin diese beim Tod geht.

 

Was mich persönlich sehr erleichtert, schliesslich bekennen Christen in ihrem Glaubensbekenntnis keine unsterbliche Seele, sondern eine Auferstehung von den Toten...

 

Nur die synkretischtische Übernahme häretischer Glaubensgüter kommt hier in Konflikt mit den Naturwissenschaften :-)

 

Aber wo kommen Deine Gefühle her? Oder hast Du keine ? :rolleyes:

 

Was haben meine Gefühle damit zu tun?

 

Also...wenn es doch keine Seelen gibt, sondern alles neurobiologisch erklärbar ist, wir also eigentlich wie ein Computer programmiert sind, dann müssten wir doch eigentlich auch alle nach Schema F funktionieren, oder? Dann müsste unser Denken und Handeln im Vorraus berechenbar sein und immer einer Logik entsprechen, außer wenn die Maschine kaputt ist. Sollten denn unser aller Maschinen kaputt sein, oder was ist es, was uns im Denken fühlen läßt und uns zu so verschiedenes Reagieren oder auch Agieren veranlasst, wenn nicht eine Seele?

Und wie sollte dann eine Auferstehung von den Toten stattfinden...seelenlos wie Zombies? :(

bearbeitet von Wanderin
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