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"Spezifischer" Diakonat der Frau


mbo

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Seit einiger Zeit hat das Thema "Diakonat der Frau" wieder an Fahrt aufgenommen. Kard. Kasper regte in einem Vortrag auf der Frühjahrsvollversammlung der DBK eine Art "Gemeinde-Diakonin" an, viele Bischöfe begrüßten diesen Vorschlag. Nun hat die Freiburger Diözesanversammlung hierzu Stellung bezogen und EB Zollitsch kündigte an, sich für ein "spezifisches Diakonenamt für Frauen" einzusetzen. (Dieses "spezifisch" haben einige Medien leider überhört oder nicht verstanden.)

 

Wie seht ihr diesen sich nun abzeichnenden Weg des Diakonats der Frau? Ein richtiger Schritt oder doch die falsche Richtung?

 

Was mir hier auffällt, ist, dass Frauen mit diesem Amt in einem Bereich gestärkt werden sollen, in dem sie eh schon stark vertreten sind. Gerade in den caritativen Bereichen wie Altenseelsorge, Besuchsdienste, etc. findet man überwiegend Frauen. Bedient und festigt dieses Amt nicht eher noch ein traditionelles Rollenbild? Auch kommt man dem ursprünglichen Ziel, einer Öffnung des Amtes (also Bischof-Priester-Diakon) auch für Frauen und nichtehelos lebende Männer, nicht näher.

 

Ein weiterer Punkt ist die Definition und Ausprägung der Rolle der Diakonin. Kard. Kasper regt in seinem o.g. Vortrag eine recht breite Aufstellung an: "Könnte sie [die Kirche] nicht [...] durch eine Benediktion Frauen zum Amt einer Gemeindediakonin bestellen und zu pastoralen, caritativen, katechetischen und bestimmten liturgischen Diensten beauftragen?" Wenn ich mir hierzu die Entwicklung des Ständigen Diakonats anschaue, so hat aus einer "unscharfen" Ausgangslage sich ein recht breites Feld an Amtsträgern entwickelt, vom Sozialarbeiter über den politischen Prediger bis hin zum Ersatz-Priester. Dies mag zwar in seiner Vielfalt gewinnbringend sein, macht jedoch die Frage, was denn nun ein Diakon so ist, recht schwer beantwortbar. Das Amt der Diakonin wird zumindest in der o.g. Ausprägung vermutlich auch schwer abzugrenzen sein und mit anderen Ämtern und Berufen kollidieren, wie z.B. der Gemeindereferentin oder dem ständigen Diakon.

 

Interessieren würde mich hier auch die Begründung, warum dieses Amt nur für Frauen zugänglich wäre...

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Seit einiger Zeit hat das Thema "Diakonat der Frau" wieder an Fahrt aufgenommen. Kard. Kasper regte in einem Vortrag auf der Frühjahrsvollversammlung der DBK eine Art "Gemeinde-Diakonin" an, viele Bischöfe begrüßten diesen Vorschlag. Nun hat die Freiburger Diözesanversammlung hierzu Stellung bezogen und EB Zollitsch kündigte an, sich für ein "spezifisches Diakonenamt für Frauen" einzusetzen. (Dieses "spezifisch" haben einige Medien leider überhört oder nicht verstanden.)

 

Wie seht ihr diesen sich nun abzeichnenden Weg des Diakonats der Frau? Ein richtiger Schritt oder doch die falsche Richtung?

 

Was mir hier auffällt, ist, dass Frauen mit diesem Amt in einem Bereich gestärkt werden sollen, in dem sie eh schon stark vertreten sind. Gerade in den caritativen Bereichen wie Altenseelsorge, Besuchsdienste, etc. findet man überwiegend Frauen. Bedient und festigt dieses Amt nicht eher noch ein traditionelles Rollenbild? Auch kommt man dem ursprünglichen Ziel, einer Öffnung des Amtes (also Bischof-Priester-Diakon) auch für Frauen und nichtehelos lebende Männer, nicht näher.

 

Ein weiterer Punkt ist die Definition und Ausprägung der Rolle der Diakonin. Kard. Kasper regt in seinem o.g. Vortrag eine recht breite Aufstellung an: "Könnte sie [die Kirche] nicht [...] durch eine Benediktion Frauen zum Amt einer Gemeindediakonin bestellen und zu pastoralen, caritativen, katechetischen und bestimmten liturgischen Diensten beauftragen?" Wenn ich mir hierzu die Entwicklung des Ständigen Diakonats anschaue, so hat aus einer "unscharfen" Ausgangslage sich ein recht breites Feld an Amtsträgern entwickelt, vom Sozialarbeiter über den politischen Prediger bis hin zum Ersatz-Priester. Dies mag zwar in seiner Vielfalt gewinnbringend sein, macht jedoch die Frage, was denn nun ein Diakon so ist, recht schwer beantwortbar. Das Amt der Diakonin wird zumindest in der o.g. Ausprägung vermutlich auch schwer abzugrenzen sein und mit anderen Ämtern und Berufen kollidieren, wie z.B. der Gemeindereferentin oder dem ständigen Diakon.

 

Interessieren würde mich hier auch die Begründung, warum dieses Amt nur für Frauen zugänglich wäre...

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Der Zollitsch wird alt. Entweder ein echtes Diakonat für Frauen oder eben nicht.

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Ja, diesen Strang hatte ich im Hinterkopf. Durch die Stellungnahme von Zollitsch wird es nun etwas konkreter, zumal aus manchen Bistümern ähnliche Signale kommen.

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Der Zollitsch wird alt. Entweder ein echtes Diakonat für Frauen oder eben nicht.

Und was ist deiner Meinung nach ein "echtes Diakonat"?

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Der Zollitsch wird alt. Entweder ein echtes Diakonat für Frauen oder eben nicht.

"Echter" Diakonat dürfte allerdings wegen der Einheit des Weiheamts nicht möglich sein - zumal es auch pastoral schwierig wird: Die Aufgaben und Rechte eines Diakons sind nicht ausreichend gegenüber Priester einerseits und Laie andererseits abgegrenzt.

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Manchmal wünschte ich mir, ich hätte so ein Amt. Weil ich als ausgebildete Theologin in unserer Kirche sachlich nichts mehr gelte, selbst wenn ich Recht habe, wenn ein Pfarrer was Anderes sagt. Ich bin es leid.

Bischöfe stammen weder von den Aposteln ab noch von den Jüngern, das Amt hat sich entwickelt, da gab es parallel dazu Apostel, die hatten zu dem Zeitpunkt einen schlechten Ruf, diese Wanderapostel, weswegen es diese heute nicht mehr gibt. Eventuell würde ein Blick in die Didache nicht schaden.

Subdiakoninnen gabs eindeutig, schon wegen der Taufe von Frauen, so zu lesen in den Apostolischen Konstitutionen.

Und die Apostolin Junia ist in der Ostkirche noch heute eine Frau.

Aber was soll's?

Wenn so ein Bischof wie der Vorderholzer was sagt, dann ist das natürlich viel richtiger als wenn ich was dazu sage. Der labbert was von biblischer Tradition und weil die meisten Leute biblische Tradition mit ihrer eigenen Kindheit verwechseln, denn mehr Überblick über Geschichte haben sie nicht, weil das braucht man auch nicht, deshalb kommt der Rudi damit durch.

Schließlich ist so ein Vorsitzender der Bischofskonferenz nichts gegen einen Bischof von Regensburg und Schlüsslbewahrer des Papa emeritus.

Das Amt war teilbar aus pastoralen Gründen, als die Bischöfe nicht mehr die sakramentale Seelsorge gewährleisten konnten und sie gaben Dienste an ihre Presbyter ab. Und dieses Amt geht biblisch nicht auf die Apostel zurück.

Seit 2000 Jahren gibt es nur ein Argument in der Kirche gegen Frauen im Amt, das biblisch ist: "Wir kennen diesen Brauch nicht."

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Wenn ich das richtig sehe, soll hier ein Ehrenamt einen etwas gehobenen Status bekommen. Dagegen ist erstmal nichts einzuwenden, finde ich.

 

Wenn schon Diakon(in), dann richtig - ja, diese Position verstehe ich gut, ich mag dieses "Geeiere" nicht besonders.

 

Aber vielleicht läuft das auch nach gut taoistischer Manier:

Derzeit würde man noch mit dem Kopf gegen eine Betonwand laufen, wenn man direkt das Diakonamt ohne Wenn und Aber für Frauen öffnen würde. Also mit Weihe und allem, ohne Stutzung auf "frauenspezifische" Aufgaben, die stumpfe Rollenklischees festigt. Wahrhaft inspiriert ist das nicht. Aber der Heilige Geist geht auch Umwege, bzw. der Taoist. Und kommt so irgendwann am Ziel an. Irgendwann wird niemandem mehr erklärbar sein, warum ein frauenspezifisches Diakonat sein muss, irgendwann schüttelt auch die letzte katholische Gemeinde die Köpfe bei der Vorstellung, so etwas wie eine Weihe sollte prinzipiell nur Männern zugänglich sein.

 

Ich persönlich schüttele den Kopf jetzt schon darüber und kann nicht begreifen, wieso es immer noch nicht möglich sein sollte, die Weihe, das volle Diakonat für Frauen. Ich kann es nur hinnehmen, dass andere Menschen oft auch anders denken, und versuchen sie auf Umwegen zu überzeugen. Wenn sie mehr Zeit zum Begreifen brauchen, dann ist das eben so. Ja, vielleicht werden auch sie eines Tages mich umgestimmt haben, auch möglich. So viel Respekt voreinander muss sein. (Aber ne, ich glaub, eher nicht.)

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Manchmal wünschte ich mir, ich hätte so ein Amt. Weil ich als ausgebildete Theologin in unserer Kirche sachlich nichts mehr gelte, selbst wenn ich Recht habe, wenn ein Pfarrer was Anderes sagt. Ich bin es leid.

Bischöfe stammen weder von den Aposteln ab noch von den Jüngern, das Amt hat sich entwickelt, da gab es parallel dazu Apostel, die hatten zu dem Zeitpunkt einen schlechten Ruf, diese Wanderapostel, weswegen es diese heute nicht mehr gibt. Eventuell würde ein Blick in die Didache nicht schaden.

Die Apostel gibt es nicht mehr, weil sich der synoptische Apostelbegriff durchgesetzt hat, wonach nur der Zwölferkreis so zu nennen ist.

Subdiakoninnen gabs eindeutig, schon wegen der Taufe von Frauen, so zu lesen in den Apostolischen Konstitutionen.

Und die Apostolin Junia ist in der Ostkirche noch heute eine Frau.

Aber was soll's?

Was nichts daran ändert, dass in der Ostkirche das Weiheamt ebenfalls Männern vorbehalten ist.

Das Amt war teilbar aus pastoralen Gründen, als die Bischöfe nicht mehr die sakramentale Seelsorge gewährleisten konnten und sie gaben Dienste an ihre Presbyter ab. Und dieses Amt geht biblisch nicht auf die Apostel zurück.

Seit 2000 Jahren gibt es nur ein Argument in der Kirche gegen Frauen im Amt, das biblisch ist: "Wir kennen diesen Brauch nicht."

Das Amt des Presbyters dürfte nicht um so viel jünger sein als das des Bischofs; die Abgrenzung der Aufgaben dagegen dürfte erst später erfolgt sein.

Die Argumentation lautet, dass Christus nur Männer zu Aposteln berufen hat.

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Manchmal wünschte ich mir, ich hätte so ein Amt. Weil ich als ausgebildete Theologin in unserer Kirche sachlich nichts mehr gelte, selbst wenn ich Recht habe, wenn ein Pfarrer was Anderes sagt. Ich bin es leid.

Bischöfe stammen weder von den Aposteln ab noch von den Jüngern, das Amt hat sich entwickelt, da gab es parallel dazu Apostel, die hatten zu dem Zeitpunkt einen schlechten Ruf, diese Wanderapostel, weswegen es diese heute nicht mehr gibt. Eventuell würde ein Blick in die Didache nicht schaden.

Die Apostel gibt es nicht mehr, weil sich der synoptische Apostelbegriff durchgesetzt hat, wonach nur der Zwölferkreis so zu nennen ist.

Subdiakoninnen gabs eindeutig, schon wegen der Taufe von Frauen, so zu lesen in den Apostolischen Konstitutionen.

Und die Apostolin Junia ist in der Ostkirche noch heute eine Frau.

Aber was soll's?

Was nichts daran ändert, dass in der Ostkirche das Weiheamt ebenfalls Männern vorbehalten ist.

Das Amt war teilbar aus pastoralen Gründen, als die Bischöfe nicht mehr die sakramentale Seelsorge gewährleisten konnten und sie gaben Dienste an ihre Presbyter ab. Und dieses Amt geht biblisch nicht auf die Apostel zurück.

Seit 2000 Jahren gibt es nur ein Argument in der Kirche gegen Frauen im Amt, das biblisch ist: "Wir kennen diesen Brauch nicht."

Das Amt des Presbyters dürfte nicht um so viel jünger sein als das des Bischofs; die Abgrenzung der Aufgaben dagegen dürfte erst später erfolgt sein.

Die Argumentation lautet, dass Christus nur Männer zu Aposteln berufen hat.

Was nicht stimmt, weil, ich wiederhole mich gerne, der biblische Befund ein anderer ist: Außer dem Begriff die Zwölf sind alle weiteren Titel, Jünger und Apostel, auch auf Frauen angewendet worden und es gibt mehr als zwölf Bischöfe und die Leitung der Eucharistie war jahrhundertelang Aufgabe des Bischofs. Das eine Amt ist schon längst geteilt, das merkt man, wenn Schulkinder zwar den Papst kennen, aus dem Fernsehen, und den Pfarrer, aber mit dem Bischof nichts anzufangen wissen.

Und früher gab es noch mehr Ämter, bloß dass so ein Ostiar heutzutage recht nutzlos ist.

 

Naja, das Amt habe ich ohne Weihe, ich verwahre einen Kirchenschlüssel.

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Wie seht ihr diesen sich nun abzeichnenden Weg des Diakonats der Frau? Ein richtiger Schritt oder doch die falsche Richtung?

 

Ich hab' was gegen Mogelpackungen.

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Ich halte diese Idee für den typischen katholischen Versuch echten und substantiellen Reformen auszuweichen...das Motto: Wasch ihm den Pelz aber mach ihn nicht nass.

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Ich halte diese Idee für den typischen katholischen Versuch echten und substantiellen Reformen auszuweichen...das Motto: Wasch ihm den Pelz aber mach ihn nicht nass.

Ja, du hast recht. Und besonders Christlich ist das nicht. "Deine Rede sei Ja, Ja oder Nein, nein; Alles andere ist von Übel" sagt unser Herr (oder so ähnlich, frei aus dem Gedächtnis).

 

Aber vielleicht hat Kirisiyana ja doch auch recht. Den Bären waschen ohne ihn nass zu machen wird nicht gehen. Aber mann kanns ja mal versuchen und er wird merken, wenn die ersten spritzer Wasser ihn treffen: "Hey, so schlimm ist das Wasser nicht, ein starker Bär stirbt davon nicht"

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Diejenigen, die dieses spezifische Amt fordern, können sich auf die frühchristlichen Quellen berufen. Es gab Diakonissinnen, ich hab's eben mit Erstaunen in den ApoKonst gelesen.

Und ich habe nichts gegen dieses Amt, weil man es mit den alten Quellen begründen kann und so den Bruch mit der Ostkirche nicht vergrößert.

Wobei die Ostkirche definitiv in diesen Sachen nicht das Maß aller Dinge sein darf, da dürfen Frauen nicht zur Kommunion, wenn sie menstruieren.

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Diejenigen, die dieses spezifische Amt fordern, können sich auf die frühchristlichen Quellen berufen. Es gab Diakonissinnen, ich hab's eben mit Erstaunen in den ApoKonst gelesen.

Und ich habe nichts gegen dieses Amt, weil man es mit den alten Quellen begründen kann und so den Bruch mit der Ostkirche nicht vergrößert.

Wobei die Ostkirche definitiv in diesen Sachen nicht das Maß aller Dinge sein darf, da dürfen Frauen nicht zur Kommunion, wenn sie menstruieren.

nannte man sie diakonissin weil sie eine frau war, oder weil es ein anderes amt, eine andere tätigkeit war.

worin unterschieden sich dann diese tätigkeiten? darum geht es doch heute. darf dieses neue amt dann nicht von männern ausgeübt werden? warum nicht?

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Diejenigen, die dieses spezifische Amt fordern, können sich auf die frühchristlichen Quellen berufen. Es gab Diakonissinnen, ich hab's eben mit Erstaunen in den ApoKonst gelesen.

Und ich habe nichts gegen dieses Amt, weil man es mit den alten Quellen begründen kann und so den Bruch mit der Ostkirche nicht vergrößert.

Wobei die Ostkirche definitiv in diesen Sachen nicht das Maß aller Dinge sein darf, da dürfen Frauen nicht zur Kommunion, wenn sie menstruieren.

nannte man sie diakonissin weil sie eine frau war, oder weil es ein anderes amt, eine andere tätigkeit war.

worin unterschieden sich dann diese tätigkeiten? darum geht es doch heute. darf dieses neue amt dann nicht von männern ausgeübt werden? warum nicht?

Sie haben getauft und sie wurden nicht Diakoninnen genannt. Der Professor meinte, es wäre vergleichbar einem Subdiakonat gewesen.

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Und was ist deiner Meinung nach ein "echtes Diakonat"?

naja, dass man halt dient, erst sich dann hinsetzt, wenn alle anderen zu essen haben, dann auch mal ne zigarette herschenkt, das man die armen nicht so von oben herab anschaut, und dann mal morgens jemand froehlich anlaechelt, und dann auch ein bisschen da ist, wenn man gebraucht werden kann, und damit dann auch noch spass und freude hat, und so halt.

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Und was ist deiner Meinung nach ein "echtes Diakonat"?

naja, dass man halt dient, erst sich dann hinsetzt, wenn alle anderen zu essen haben, dann auch mal ne zigarette herschenkt, das man die armen nicht so von oben herab anschaut, und dann mal morgens jemand froehlich anlaechelt, und dann auch ein bisschen da ist, wenn man gebraucht werden kann, und damit dann auch noch spass und freude hat, und so halt.

 

Da fällt mir spontan jemand aus meiner nächsten Umgebung ein, auf die das zutrifft. Aber dazu braucht es keine Weihe, oder?

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Und was ist deiner Meinung nach ein "echtes Diakonat"?

naja, dass man halt dient, erst sich dann hinsetzt, wenn alle anderen zu essen haben, dann auch mal ne zigarette herschenkt, das man die armen nicht so von oben herab anschaut, und dann mal morgens jemand froehlich anlaechelt, und dann auch ein bisschen da ist, wenn man gebraucht werden kann, und damit dann auch noch spass und freude hat, und so halt.

 

Da fällt mir spontan jemand aus meiner nächsten Umgebung ein, auf die das zutrifft. Aber dazu braucht es keine Weihe, oder?

deine frau?

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Nach der Durchsicht der neutestamentlichen Zeugnisse als erste verbriefte Tradition kann m. E. die katholische Kirche nicht ablehnen, Frauen zu Diakoninnen zuzulassen, soll der katholische Grundsatz auch hier gelten – Schrift und Tradition!
Quelle

 

 

 

Die neutestamentlichen Hinweise eines weiblichen Dienstes für die kirchliche Gemeinschaft, die mitunter als Beleg für einen weiblichen Diakonat gedeutet werden (Röm 16,1; 1 Tim 3,11), bilden noch keine klar umrissene Institution.
Quelle
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Und was ist deiner Meinung nach ein "echtes Diakonat"?

naja, dass man halt dient, erst sich dann hinsetzt, wenn alle anderen zu essen haben, dann auch mal ne zigarette herschenkt, das man die armen nicht so von oben herab anschaut, und dann mal morgens jemand froehlich anlaechelt, und dann auch ein bisschen da ist, wenn man gebraucht werden kann, und damit dann auch noch spass und freude hat, und so halt.

 

Da fällt mir spontan jemand aus meiner nächsten Umgebung ein, auf die das zutrifft. Aber dazu braucht es keine Weihe, oder?

Für was, was ein ordentlicher Diakon macht, braucht man eine Weihe?

 

Werner

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Die Argumentation lautet, dass Christus nur Männer zu Aposteln berufen hat.

Was nicht stimmt, weil, ich wiederhole mich gerne, der biblische Befund ein anderer ist: Außer dem Begriff die Zwölf sind alle weiteren Titel, Jünger und Apostel, auch auf Frauen angewendet worden und ....

Wer die verschiedenen biblischen Verwendungen des Apostelbegriffs vermischt und verwischt, begibt sich auf Glatteis. In lehramtlichen Texten wird ziemlich durchgehend der synoptische Begriff verwendet, also den 12er-Kreis betreffend. Demzufolge sind die Bischöfe die Nachfolger der Apostel des 12er-Kreises.

 

Aber zum Kern des Themas:

 

Ein nichtsakramentales Amt, das die Tätigkeit der Frauen würdigt, wäre in der Tat wünschenswert. Um die hier schon angesprochenen Verwirrungs- und Konfliktpotentiale aber zu umgehen, wäre wohl ein anderer Begriff - nicht aus dem griechischen Wortfeld "Diakon-" sinnvoll.

 

Da die Kirche völlig frei ist, nichtsakramentale Ämter zu schaffen und die Kriterien dafür aufzustellen, ist es vertretbar, ein spezifisches Frauenamt zu schaffen, das einen gewissen Ausgleich schafft für manches Unverständnis gegenüber der für immer Männern vorbehaltenen Priesterweihe.

 

Meiner Meinung nach sollte dieses Amt ein vor allem soziales und pädagogisches Profil besitzen, weil das Bereiche sind, in dem Frauen Gewaltiges für die Kirche leisten.

 

Mein Favorit für die Bezeichnung dieses Amtes: Schlicht und einfach "Kirchenfrau".

 

Ein paar weitere Gedanken zu Begriff und Profil dieses neuen Amtes:

 

1) Es wird deutlich, dass es nicht nur "Kirchenmänner" gibt, sondern auch "Kirchenfrauen", deren Wirken anerkannt wird.

 

2) Mit der nichtsakramentalen Weihe zur Kirchenfrau - vergleichbar einer Äbtissinnenweihe - sollten auch verschiedene Vollmachten und Rechte verbunden sein: Mitgliedschaft im PGR, in der Dekanatskonferenz, Lektoren- und Kommunionhelferdienst, eventuell auch Religionsunterricht, um nur ein paar jetzt schon kirchenrechtlich mögliche Beispiele zu nennen. Das Predigtrecht wäre ein eigenes Thema, da habe ich noch keine abschließende Meinung.

 

3) Vor einer weltkirchlichen Einführung dieses Amtes wäre es sinnvoll, es Bischofskonferenzen oder gar einzelnen Bischöfen zu überlassen, dieses Amt in ihrem Bereich - nach Vorgaben des Heiligen Stuhls - einzuführen und die Erfahrungen damit abzuwarten.

 

4) Es muss ja nicht unbedingt ein in allen Ortskirchen gehandhabtes Amt werden, wenn man in Afrika etwa mit "Katechistinnen" zufrieden ist, soll es auch gut sein. Ich vermute aber schon, dass ein solches Amt weite Kreise in große Teile der Weltkirche ziehen würde.

bearbeitet von Udalricus
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2) Mit der nichtsakramentalen Weihe zur Kirchenfrau ...

Warum schafft man nicht einfach ein neues Sakrament?

Die Zahl der Sakramente hat sich schon immer geändert, und die Art der Sakramente unterscheidet sich auch in den Kirchen katholischer Tradition (die Firmung gibt es z. B. bei den Orthodoxen nicht, die Myronsalbung bei der Taufe ist etwas anderes als die Firmung, orientalische Kirchen haben teilweise völlig andere Sakramente, und Form und Inhalt der Sakramente unterscheiden sich sowieso)

 

Werner

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