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Amoris laetitia - was steht drin?


Chrysologus

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Das nachsynodale Schreiben ist nun raus - was haltet ihr davon?

 

Der erste Satz, der mir auffiel (ich springe gerade eher durch den Text) ist der:

 

Man darf nicht vergessen, dass » die „Mystik“ des Sakraments […] sozialen Charakter [hat] " Wenn diejenigen, die zur Kommunion gehen, sich dagegen sträuben, sich zu einem Einsatz für die Armen und Leidenden anregen zu lassen, oder verschiedene Formen der Trennung, der Verachtung und der Ungerechtigkeit gutheißen, werden sie die Eucharistie unwürdig empfangen. Die Familien, hingegen, die sich in der angemessenen Haltung von der Eucharistie nähren, stärken ihren Wunsch nach Geschwisterlichkeit, ihr soziales Empfinden und ihren Einsatz für die Notleidenden.

 

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Danke für den Link. Bemerkenswert finde ich die Sprache, etwa in Randnummer 245.

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Einiges Interessantes dabei (z.B., daß die NFP "nur" noch empfohlen wird, aber über andere Methoden kaum ein Wort fällt), aber insgesamt fällt auf, daß sich der Text nicht an den Typ Kleriker richtet, den die letzten 30 Jahre herangezüchtet haben. Fällt eigene Urteile, geht auf die Individuen ein, stellt nicht die Moral über den Menschen - alles logisch und christlich, aber ich fürchte damit überfordert er etliche Seelsorger. Er empfiehlt viel, rät zu manchem, offeriert einiges, aber er schreibt nichts vor. Es gibt eigentlich keine klare Anweisung, was für vatikanische Schreiben ja doch eher untypisch war.

 

Und der von Chryso zitierte Absatz wirft ohnehin mehr Fragen als Antworten auf. Wer im Leib Christi ist, ist in voller Communio oder gibt es da modernere Abstufungen?

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Es wird sich in der Praxis nichts ändern außer daß die eine Seite nicht mehr zu 100% auf Rom berufen kann,
und das wird zeigen wie schwach und nicht im Volk verwurzelt sie ist

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233 In den Antworten auf die in alle Welt verschickten Befragungen wurde betont, dass es den geweihten Amtsträgern gewöhnlich an einer geeigneten Ausbildung fehlt, um mit den vielschichtigen aktuellen Problemen der Familien umzugehen. In diesem Sinn kann auch die Erfahrung der langen östlichen Tradition der verheirateten Priester nützlich sein.

Lessons learned:

1) Ständige Diakone sind ungewöhnlich.

2) Ständige Diakone scheinen nicht im Blick des HL. Vaters zu sein, wenn es darum geht, etwas über Familien zu lernen.

bearbeitet von mbo
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insgesamt fällt auf, daß sich der Text nicht an den Typ Kleriker richtet, den die letzten 30 Jahre herangezüchtet haben.

 

Welchen Typ Kleriker haben denn die letzten 30 Jahre ”herangezüchtet”?

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hmm ...

 

ich habe mich mal durchgescrollt.

 

ich meine, da stehen viele bedenkenswerte Sachen drin.

 

am Schluß dieses Textes ist mir aufgefallen, das Gebet, zur sog. "katholischen Dreifaltigkeit": Jesus, Maria und Josef.

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Also da steht das drin, was ich vermutet habe: Lehre ändert sich nicht, Kirchenrecht ändert sich nicht, salus animarum suprema lex, Erwachsene haben Verantwortung. Auch Seelsorger sind Erwachsene. An alle: macht es Euch nicht zu leicht und den anderen nicht zu schwer, aber umgekehrt auch nicht, denn ihr seid alle nicht Gott. Das ist weiterhin jemand anderer.

 

Was mich freut ist: in der Passage über die Verteidigung des Lebens steht klar, deutlich und unmissverständlich, was auch nicht neu ist, aber jetzt kann es jeder lesen: Ablehnung der Todesstrafe ohne Wenn und Aber. :)

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Erwachsene haben Verantwortung. Auch Seelsorger sind Erwachsene.

 

Kirche für Erwachsene?

 

Huch!

 

Wenn sich da mal nicht einige Kinder Gottes völlig überfordert fühlen werden.

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Erwachsene haben Verantwortung. Auch Seelsorger sind Erwachsene.

 

Kirche für Erwachsene?

 

Huch!

 

Wenn sich da mal nicht einige Kinder Gottes völlig überfordert fühlen werden.

 

 

 

Erwachsene haben Verantwortung. Auch Seelsorger sind Erwachsene.

 

Kirche für Erwachsene?

 

Huch!

 

Wenn sich da mal nicht einige Kinder Gottes völlig überfordert fühlen werden.

 

Hihi, ich habe den Typen wieder einmal ganz gut eingeschätzt. Irgendwie steht zur pastoralen Lösung das drinnen, was ich Udal im Zorn an den Kopf geworfen habe. Aber jetzt hat er wenigstens oberhirtlich bestätigt, dass er das darf, was er eh kann.

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"Du und deine Frau" :unsure:

Kommt halt davon, wenn man die Schrift verkürzt zitiert.

 

Welche Stelle soll das dein sein?

 

Ich habe das für eine verkürzende Paraphrase von Gen 3,17 gehalten.

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Das kann mE so nicht sein, weil die so betitelten Abschnitte 9-13 explizit auf die entsprechen Stellen in Gen Bezug nehmen und es erst Beginn des Abschnittes 14 heißt "Nehmen wir den Gesang des Psalmisten wieder auf."

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233 In den Antworten auf die in alle Welt verschickten Befragungen wurde betont, dass es den geweihten Amtsträgern gewöhnlich an einer geeigneten Ausbildung fehlt, um mit den vielschichtigen aktuellen Problemen der Familien umzugehen. In diesem Sinn kann auch die Erfahrung der langen östlichen Tradition der verheirateten Priester nützlich sein.

Lessons learned:

1) Ständige Diakone sind ungewöhnlich.

2) Ständige Diakone scheinen nicht im Blick des HL. Vaters zu sein, wenn es darum geht, etwas über Familien zu lernen.

 

welche nummer ist das ich kann es im offiziellen Text nicht finden

http://w2.vatican.va/content/francesco/de/apost_exhortations/documents/papa-francesco_esortazione-ap_20160319_amoris-laetitia.html#Die_Herausforderung_der_Krisen_

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233 In den Antworten auf die in alle Welt verschickten Befragungen wurde betont, dass es den geweihten Amtsträgern gewöhnlich an einer geeigneten Ausbildung fehlt, um mit den vielschichtigen aktuellen Problemen der Familien umzugehen. In diesem Sinn kann auch die Erfahrung der langen östlichen Tradition der verheirateten Priester nützlich sein.

Lessons learned:

1) Ständige Diakone sind ungewöhnlich.

2) Ständige Diakone scheinen nicht im Blick des HL. Vaters zu sein, wenn es darum geht, etwas über Familien zu lernen.

 

welche nummer ist das ich kann es im offiziellen Text nicht finden

http://w2.vatican.va/content/francesco/de/apost_exhortations/documents/papa-francesco_esortazione-ap_20160319_amoris-laetitia.html#Die_Herausforderung_der_Krisen_

 

Oh, sorry. Nr. 202!

 

Ich hatte versehentlich die Nummer der Fußnote nach dem Einfügen als Artikelnummer angesehen. Hier der gesamte Abschnitt.

 

202. » Den wichtigsten Beitrag zur Familienpastoral leistet die Pfarrgemeinde, eine Familie von Familien, in der die Beiträge der kleinen Gemeinschaften, Bewegungen und kirchlichen Vereinigungen harmonisch aufeinander abgestimmt werden. «[232] Gemeinsam mit einer spezifisch auf die Familien ausgerichteten Pastoral zeigt sich uns die Notwendigkeit » eine[r] angemessenere[n] Ausbildung von Priestern, Diakonen, Ordensleuten, Katecheten und anderen Mitarbeitern in der Seelsorge «.[233] In den Antworten auf die in alle Welt verschickten Befragungen wurde betont, dass es den geweihten Amtsträgern gewöhnlich an einer geeigneten Ausbildung fehlt, um mit den vielschichtigen aktuellen Problemen der Familien umzugehen. In diesem Sinn kann auch die Erfahrung der langen östlichen Tradition der verheirateten Priester nützlich sein.

bearbeitet von mbo
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Ich habe das für eine verkürzende Paraphrase von Gen 3,17 gehalten.

Echt? klingt so anders...

 

Ich habe noch Gen 8,16 gefunden: Gott spricht zu Noah: "Geh aus der Arche heraus, du und deine Frau und deine Söhne und die Frauen deiner Söhne! mit dir"

bearbeitet von mbo
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Witziger Weise findet sich die Formulierung im Kontext von Adam und Eva im Koran:

 

"Wir haben gesagt: O Adam! Lass du und deine Frau sich im Paradies nieder. Esst von dort (von den Speisen dort) von der Stelle, wo Ihr es wünscht in Hülle und Fülle. Und nähert euch nicht diesem Baum sonst werdet Ihr von den Tyrannen (Grausamen, Herzlosen)."

 

(Koran 2:35)

bearbeitet von mbo
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Irgendwie steht zur pastoralen Lösung das drinnen, was ich Udal im Zorn an den Kopf geworfen habe.

Aber jetzt hat er wenigstens oberhirtlich bestätigt, dass er das darf, was er eh kann.

 

Ich sehe da gar nichts bestätigt, sondern nehme da einen ziemlichen Eiertanz wahr:

Lehramtlich und kirchenrechtlich bleibt alles beim Alten.

Aber im Einzelfall Auge zudrücken soll künftig offiziell möglich sein.

 

Meine Befürchtung, dass dann jeder gerne dieser "Einzelfall" sein möchte, bleibt aufrecht.

Der Druck auf die Priester, doch aus "Barmherzigkeit" jetzt Rücksicht auf die "Einzelfälle" zu nehmen, wird steigen.

Jeder, der diesem Druck nicht nachgibt, wird des Ungehorsams gegen die päpstliche Linie beschuldigt werden.

 

Das Verständnis für die Unauflöslichkeit der Ehe wird weiter schwinden.

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