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Offener Machtkampf im Vatikan?


Klaffer

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4 Kardinäle schrieben einen Brief mit kritischen Fragen zu „'Amoris laetitia“ und gingen, weil sie keine Antwort erhielten, in die Öffentlichkeit.

Der Papst antwortet: Einige verstehen es nicht. Es gibt nicht nur schwarz oder weiß. Es brauche wohl noch etwas Zeit, bis das überall ankommt.

 

Traditionalistische kath. Gruppen stellen sich hundertprozentig gegen den Papst, wenn man etwa auf Kathnet oder Katholisches. Info nachschaut.

Ist nun ein Machtkampf im Vatikan offen ausgebrochen?

Können diese Diskussionen dem Papst gefährlich werden?

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Interessant, was sich gerade in den USA auf der Ebene der Bischofskonferenz abspielt:

 

http://www.katholisches.info/2016/11/18/wahlen-der-us-bischofskonferenz-vernichtende-niederlage-der-vom-papst-bevorzugten-kandidaten/

 

Sorry, dass es diese dubiose Quelle ist.

 

Und die Katholiken haben Donald Trump gewählt.

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Ich weiß wirklich nicht, was an Amoris laetitia so schwer zu verstehen ist.

 

Ganz am Anfang, im Abschnitt 3, schreibt Papst Franziskus doch unmissverständlich, dass nicht alle Diskussionen „durch ein lehramtliches Eingreifen entschieden werden müssen.“ Selbstverständlich sei in der Kirche die Einheit von Lehre und Praxis notwendig, „das ist aber kein Hindernis dafür, dass verschiedene Interpretationen einiger Aspekte der Lehre oder einiger Schlussfolgerungen weiter bestehen, bis der Geist uns in die ganze Wahrheit führt“; da bezieht der Papst sich auf Johannes 16, 13. Und wer etwas von Theologie versteht, sollte eigentlich wissen, dass dies erst im Paradies der Fall sein wird.

 

Was aber diese so heftig kritisierte Fußnote 351 angeht – in dieser Fußnote passiert nichts weiter, als dass der Papst an etwas erinnert, was er bereits 2013 in seinem Apostolischen Schreiben Evangelii gaudium formuliert hat, nämlich dass die Eucharistie „nicht eine Belohnung für die Vollkommenen, sondern ein großzügiges Heilmittel und eine Nahrung für die Schwachen“ sei. Wer dass jetzt als unerhörte Neuerung kritisiert, muss sich fragen lassen, ob er denn „Evangelii gaudium“ nicht gelesen oder nicht ernst genommen hat.

 

Alfons

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Hättest Du das gerne?

Oder anders gefragt: warum fragst Du hier und nicht dort, wo Du "nachgeschaut" hast?

 

Papst Franziskus ist für mich ein Hoffnungsträger, aber hat er eine Chance, im Vatikan etwas zu verändern?

Warum ich hier frage?

Auf Kathnet werden in den letzten Monaten praktisch nur mehr Diskussionsbeiträge akzeptiert, die den Papst kritisieren. Vor einem Jahr konnten durchaus noch unterschiedliche Meinungen vertreten werden.

Ich versuche es also wieder einmal hier.

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Ich frage mich, wie lange ein alter Mann solchen Gegenwind durchhalten kann. Benedikt hat ja irgendwann die Notbremse gezogen.

Dies alles halte ich für die Folge einer gespaltenen Kirche - wahrscheinlich ist die Kirche in viele Lager gespalten.

Diese Spaltung halte ich für die Folge davon, dass es im Moment kein klares Ziel, keine zündenden Gedanken gibt und demzufolge auch keine klare Orientierung vorhanden ist, an der man sich ausrichten kann.

 

Franziskus teilt sich das Schicksal Obamas.

Und sein Nachfolger? Das könnte dann eine Art katholischer Trump werden.

Inkulturation könnte man dies dann nennen.

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Interessant, was sich gerade in den USA auf der Ebene der Bischofskonferenz abspielt:

 

http://www.katholisches.info/2016/11/18/wahlen-der-us-bischofskonferenz-vernichtende-niederlage-der-vom-papst-bevorzugten-kandidaten/

 

Sorry, dass es diese dubiose Quelle ist.

 

Und die Katholiken haben Donald Trump gewählt.

Wenn sich die genannten Bischöfe tatsächlich als Gegner des Papstes verstehen sollten (unter US-Bischöfen kenne ich mich nicht aus und katholisches.info traue ich nicht), dann wären sie ziemlich dumm: Es ist falsch, sich den Ast abzusägen, auf dem man sitzt.

Eine Kirche gegen den Papst und / oder gegen den eigenen Bischof gibt es nicht bzw. die Forderung nimmt kaum jemand ernst - gerade in den USA: Sowohl für Leute, denen die katholische Kirche zu liberal als auch für Leute, denen sie zu konservativ ist, warten genügend Alternativen.

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Hättest Du das gerne?

Oder anders gefragt: warum fragst Du hier und nicht dort, wo Du "nachgeschaut" hast?

 

Papst Franziskus ist für mich ein Hoffnungsträger

 

einer meiner (sehr) guten Freunde, ein evang.-luth. Pfarrer, hat mir mal gesagt:

 

"Dieser Papst ist ein Segen für die Kirche."

 

und,

 

dies ist auch meine Meinung.

 

Petrus.

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4 Kardinäle schrieben einen Brief mit kritischen Fragen zu „'Amoris laetitia“ und gingen, weil sie keine Antwort erhielten, in die Öffentlichkeit.

Der Papst antwortet: Einige verstehen es nicht. Es gibt nicht nur schwarz oder weiß. Es brauche wohl noch etwas Zeit, bis das überall ankommt.

 

Traditionalistische kath. Gruppen stellen sich hundertprozentig gegen den Papst, wenn man etwa auf Kathnet oder Katholisches. Info nachschaut.

Ist nun ein Machtkampf im Vatikan offen ausgebrochen?

Können diese Diskussionen dem Papst gefährlich werden?

Es wird kein Machtkampf sondern ein Sturm im Wasserglas ein ähnliche Sachlage gab es schon einmal

https://de.wikipedia.org/wiki/Ottaviani-Intervention

Damals war es genau so und wir kennen das Ende der Geschichte, nur diesmal gibt es das Internet, das ist der einzige Unterschied.

Der jetzige Wiederstand ist nur psychologisch zu verstehen : Viele fromme Grüppchen sahen in ihrem Wachen über die Moral ihre

Daseinsberechtigung und dieser Boden oder besser Teppich wird Ihnen vom Papst grade weg gezogen, Inhaltlich gibt es kaum Unterschiede der Papst sagt:

"Die Moral Lehre der Kirche bleibt gleich da sie richtig ist,aber es ist jeder Einzelfall zu prüfen" (was nur traditionelle Lehre ist

Die Kardinäle sagen: "Die Lehre der Kirche bleibt gleich, es darf keine Überprüfung des Einzelfalls geben"

Was jetzt erleben ist der Fluch daß diese Moralfragen im Pontifikat Johannes PaulII als Zentralfrage des kath Glaubens erschien

 

 

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Ich frage mich, wie lange ein alter Mann solchen Gegenwind durchhalten kann. Benedikt hat ja irgendwann die Notbremse gezogen.

Dies alles halte ich für die Folge einer gespaltenen Kirche - wahrscheinlich ist die Kirche in viele Lager gespalten.

Diese Spaltung halte ich für die Folge davon, dass es im Moment kein klares Ziel, keine zündenden Gedanken gibt und demzufolge auch keine klare Orientierung vorhanden ist, an der man sich ausrichten kann.

 

Franziskus teilt sich das Schicksal Obamas.

Und sein Nachfolger? Das könnte dann eine Art katholischer Trump werden.

Inkulturation könnte man dies dann nennen.

das glaube ich nicht man soll doch schauen wer trägt den "Wiederstand" 3 Pensonierte Kardinale und ein abgeschobener und isolierter Kardinal und die M ehrheitsverhältnisse im Konklave sehen auch klar für den Kurs des Papstes Ich glaube nicht an einem Zick Zack Kurs der Papstwähler, und selbst wenn dann gibts das erste wirkliche Schisma seit dem großem abendländischem im Internet Zeitalter hätte es natürlich eine besondere Qualität

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4 Kardinäle schrieben einen Brief mit kritischen Fragen zu „'Amoris laetitia“ und gingen, weil sie keine Antwort erhielten, in die Öffentlichkeit.

Der Papst antwortet: Einige verstehen es nicht. Es gibt nicht nur schwarz oder weiß. Es brauche wohl noch etwas Zeit, bis das überall ankommt.

 

Traditionalistische kath. Gruppen stellen sich hundertprozentig gegen den Papst, wenn man etwa auf Kathnet oder Katholisches. Info nachschaut.

Ist nun ein Machtkampf im Vatikan offen ausgebrochen?

Können diese Diskussionen dem Papst gefährlich werden?

Es wird kein Machtkampf sondern ein Sturm im Wasserglas ein ähnliche Sachlage gab es schon einmal

https://de.wikipedia.org/wiki/Ottaviani-Intervention

Damals war es genau so und wir kennen das Ende der Geschichte, nur diesmal gibt es das Internet, das ist der einzige Unterschied.

Der jetzige Wiederstand ist nur psychologisch zu verstehen : Viele fromme Grüppchen sahen in ihrem Wachen über die Moral ihre

Daseinsberechtigung und dieser Boden oder besser Teppich wird Ihnen vom Papst grade weg gezogen, Inhaltlich gibt es kaum Unterschiede der Papst sagt:

"Die Moral Lehre der Kirche bleibt gleich da sie richtig ist,aber es ist jeder Einzelfall zu prüfen" (was nur traditionelle Lehre ist

Die Kardinäle sagen: "Die Lehre der Kirche bleibt gleich, es darf keine Überprüfung des Einzelfalls geben"

Was jetzt erleben ist der Fluch daß diese Moralfragen im Pontifikat Johannes PaulII als Zentralfrage des kath Glaubens erschien

 

 

 

 

Es gibt dazu sogar ein Beispiel aus der Bibel.

Scheidung, Jesus sagt verboten.

 

Doch Jesus ist total Realist. Denn er weiß, dass die entlassene Frau nicht ohne Mann wird leben können. Er verbietet ihr die neue Ehe nicht. Vielmehr sagt er, wer seine Frau entlässt, gibt sie dem Ehebruch preis. Sie hat in seinen Augen keine andere Wahl!

 

Er moralisiert nicht rum. Sondern macht die Frau am Jakobsbrunnen zur Verkünderin seiner guten Botschaft.

 

(So einen Moralschänder muss man doch kreuzigen, odr?)

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Es wird kein Machtkampf sondern ein Sturm im Wasserglas

 

 

nun, das dachte ich mir vor Brexit auch. und vor der US-amerikanischen Präsidentenwahl auch.

bearbeitet von Petrus
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Auf Kathnet werden in den letzten Monaten praktisch nur mehr Diskussionsbeiträge akzeptiert, die den Papst kritisieren. Vor einem Jahr konnten durchaus noch unterschiedliche Meinungen vertreten werden.

 

Ja. Und dann kam "Amoris laetitia", so nahm das Verhängnis seinen Lauf ....

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Ich frage mich, wie lange ein alter Mann solchen Gegenwind durchhalten kann.

 

Vielleicht ist ein alter Mann einiges gelassener als ein junger Mann, weil er weiß, dass er diesem Gegenwind nicht allzu lange standhalten muß?

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Ich frage mich, wie lange ein alter Mann solchen Gegenwind durchhalten kann.

Vielleicht ist ein alter Mann einiges gelassener als ein junger Mann, weil er weiß, dass er diesem Gegenwind nicht allzu lange standhalten muß?

ad multos annos.

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Ein bissschen kommt es mir vor wie beim Zauberlehrling.

"Die ich rief, die Geister, werd ich nun nicht los"

 

"Die Geister" ist in diesem Fall die Universaljurisdiktion, und der Zauberlehrling, das sind die konservativen, papalistischen Kräfte in der Kirche.

 

Werner

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nun,

 

ich habe mal nachgeschaut, wer diese vier Kardinäle sind.

 

drei im Ruhestand, einer abgehalftert.

 

da dachte ich mir: Manche Menschen werden im Ruhestand sehr mutig.

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nun,

 

ich habe mal nachgeschaut, wer diese vier Kardinäle sind.

 

drei im Ruhestand, einer abgehalftert.

 

da dachte ich mir: Manche Menschen werden im Ruhestand sehr mutig.

So ist das halt in streng hierarchischen Unternehmen.

 

Werner

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nun,

 

jetzt habe ich schon wieder mal was dazugelernt.

 

wir sind so lange papsttreu, romtreu, mit CIC und KKK,

 

solange der Papst meiner Meinung ist.

Ich kram mal wider meine uralte Erkenntnis raus: Der Mensch glaubt genau das, was er glauben will. Wenn zufällig der Papst das gleiche glaubt, fühlt sich der Mensch furchtbar papsttreu, wenn nicht, bemüht der Mensch halt sein "Gewissen" und fühlt sich auch nicht weniger rechtgläubig.

 

Werner

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Wie kna berichtet übt Pio Vito Pinto der Dekan der römischen Rota Kritik an dem emeritierten Kardinal Meissner,

der mit 3 weiteren Kardinälen eine öffentliche Forderung an den Papst richtete “der Papst solle seine Haltung zu

wiederverheirateten Geschiedenen klarstellen“ Der Dekan wertet die Initiative als “Orfeige“ für den Papst.

Er sei enttäuscht von der Mitwirkung Meisners an dem Brief, den auch die Kardinäle Raymond Leo Burke,

Carlo Caffara und Walter Brandmüller unterzeichnet hatten.

Meisner habe mit dieser Aktion einen Schatten auf seine Geschichte gelegt.

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Wie kna berichtet übt Pio Vito Pinto der Dekan der römischen Rota Kritik an dem emeritierten Kardinal Meissner,

der mit 3 weiteren Kardinälen eine öffentliche Forderung an den Papst richtete “der Papst solle seine Haltung zu

wiederverheirateten Geschiedenen klarstellen“ Der Dekan wertet die Initiative als “Orfeige“ für den Papst.

Er sei enttäuscht von der Mitwirkung Meisners an dem Brief, den auch die Kardinäle Raymond Leo Burke,

Carlo Caffara und Walter Brandmüller unterzeichnet hatten.

Meisner habe mit dieser Aktion einen Schatten auf seine Geschichte gelegt.

 

Wo hast Du das denn abgeschrieben? Es ist eigentlich üblich, zu abgekupferten Texten auch die Quelle anzugeben.

Noch einfacher allerdings wäre es gewesen, das KNA-Interview zu verlinken:

 

http://www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/eminenz-warum-haben-sie-das-gemacht

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