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Drei philosophische Grundfragen an interessierte Leser:


Volker

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1. Wenn von Nichts nichts kommen kann, woher kommt dann die Regel, dass von Nichts nichts kommt? Was ist ihr Ursprung oder ihre Ursache?

2. Wenn die Regel gilt, dass von Nichts nichts kommt, was setzt diese Regel voraus, um gültig sein zu können?

3. Woher will man wissen, dass Nichtexistenz der natürliche Grundzustand ist?

 

 

Auf die Antworten bin ich sehr gespannt ...

bearbeitet von Volker
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1. Wenn von Nichts nichts kommen kann, woher kommt dann die Regel, dass von Nichts nichts kommt? Was ist ihr Ursprung oder ihre Ursache?

 

2. Wenn die Regel gilt, dass von Nichts nichts kommt, was setzt diese Regel voraus, um gültig sein zu können?

 

3. Woher will man wissen, dass Nichtexistenz der natürliche Grundzustand ist?

 

 

Auf die Antworten bin ich sehr gespannt ...

 

 

Bist Du sicher, Du verwechselst nicht logische und grammatikalische Funktion des Begriffes "Nichts"?

 

DonGato.

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Die Prämisse, das von Nichts Nichts kommen kann, ist meines WIssens nach gemäß dem gegenwärtigen Stand der Physik falsch (ich lernte das in dem tiefsinnigen Philosophiefilm: "Gott ist nicht tot". Angeblich von Hawking dargelegt).

 

Dementsprechend machen die Fragen keinen Sinn.

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Die Prämisse, das von Nichts Nichts kommen kann, ist meines WIssens nach gemäß dem gegenwärtigen Stand der Physik falsch (ich lernte das in dem tiefsinnigen Philosophiefilm: "Gott ist nicht tot". Angeblich von Hawking dargelegt).

 

Dementsprechend machen die Fragen keinen Sinn.

 

Vakuumenergie ist mehr als nichts. Ich denke vielmehr, den Zustand "nichts" gibt es nicht. Dasskann man sich leicht mit normalen Grundwissen herleiten: Energieerhaltungssatz sagt aus, Energie ist nicht vernichtbar oder herstellbar.

 

DonGato.

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Vakuumenergie ist mehr als nichts. Ich denke vielmehr, den Zustand "nichts" gibt es nicht.

 

Zumindest hat man so etwas wie ein absolutes Nichts noch nicht beobachten können, ebensowenig übrigens wie einen absoluten Anfang. Vielleicht sollte man solchen philosophischen Abstraktionen, denn mehr sind es ja eigentlich nicht, nicht allzuviel Beachtung schenken.

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1. Wenn von Nichts nichts kommen kann, woher kommt dann die Regel, dass von Nichts nichts kommt? Was ist ihr Ursprung oder ihre Ursache?

 

2. Wenn die Regel gilt, dass von Nichts nichts kommt, was setzt diese Regel voraus, um gültig sein zu können?

 

3. Woher will man wissen, dass Nichtexistenz der natürliche Grundzustand ist?

 

 

Auf die Antworten bin ich sehr gespannt ...

Ich zweifle die Prämisse an, also die Regel, dass von Nichts nichts kommt.

Wenn es überhaupt "nichts" gibt.

bearbeitet von mn1217
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Die Prämisse, das von Nichts Nichts kommen kann, ist meines WIssens nach gemäß dem gegenwärtigen Stand der Physik falsch (ich lernte das in dem tiefsinnigen Philosophiefilm: "Gott ist nicht tot". Angeblich von Hawking dargelegt).

 

Dementsprechend machen die Fragen keinen Sinn.

 

Vakuumenergie ist mehr als nichts. Ich denke vielmehr, den Zustand "nichts" gibt es nicht. Dasskann man sich leicht mit normalen Grundwissen herleiten: Energieerhaltungssatz sagt aus, Energie ist nicht vernichtbar oder herstellbar.

 

DonGato.

 

Dem schließe ich mich an.

 

 

sich dem gato anschließend...............tribald

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Hm, es sind meistens Monotheisten, die damit ankommen, dass von "Nichts nichts kommt". Ich stelle die Fragen, weil ich denke, dass diese Position nicht durchdacht ist: Es ist eine Phrase, die man nachspricht, ohne Voraussetzungen oder Konsequenzen zu durchdenken. Es ist ein ähnlicher Satz wie "Alles hat eine Ursache". Da könnte man auch fragen, ob es eine Ursache dafür gibt, dass "alles" eine Ursache hat.

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Hm, es sind meistens Monotheisten, die damit ankommen, dass von "Nichts nichts kommt". Ich stelle die Fragen, weil ich denke, dass diese Position nicht durchdacht ist: Es ist eine Phrase, die man nachspricht, ohne Voraussetzungen oder Konsequenzen zu durchdenken. Es ist ein ähnlicher Satz wie "Alles hat eine Ursache". Da könnte man auch fragen, ob es eine Ursache dafür gibt, dass "alles" eine Ursache hat.

Du weißt, was dann angegeben wird als "Ursache, die selbst keine Ursache hat". ;) Aber josef schreibt hier nicht mehr, und auch sonst gibt es diese Art der Auseinandersetzungen hier kaum noch. Wenn doch, dann findest du auf der einen Seite des Spektrums den reinen Wunderglauben (der ausdrücklich zugibt, daß Glaube auch immer der Glaube an Wunder sei) und auf der anderen Seite das rein subjektive Bekenntnis, gegen das Argumente kaum etwas ausrichten.

 

Aber ich denke, das hat auch sein Gutes. Wie auf der einen Seite Gläubige wesentlich nur noch unter sich diskutieren, wie zB über die Krise der Theologie, so passen dazu die Nichtreligiösen, die sich nicht mehr über die Abgrenzung von den Religiösen definieren, sondern einfach klar und deutlich sagen, daß Religion in ihrem Leben keine Bedeutung hat. Es gibt ja nun auch in der Welt, in der wir leben, wirklich wichtigere Themen, und dort wo diese Themen in der einen oder anderen Weise mit Religion verbunden sind, da ist es nicht die unsere, und die Fronten ziehen sich quer durch die Reihen der Gläubigen und Nichtgläubigen.

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Hm, es sind meistens Monotheisten, die damit ankommen, dass von "Nichts nichts kommt".

 

"Ex nihilo nihil fit" (Von Nix kommt nix) findest Du schon bei Aristoteles: Physik, Bd.1, Kap.4 (da ziemlich am Anfang zu Anaxagoras), bei den Vorsokratikern brachten es bereits Melissos: Über die Natur oder über das Seiende (dort direkt zu Beginn) und Parmenides: Über die Natur, Nr. 8 und später bei den Römern schließlich Lukrez: De Rerum Natura II, 287.

Das ist allerdings auch über 2000 Jahre her! ;)

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Falls sich tatsächlich jemand für das Nachdenken über Nichts interessiert, empfehle ich als beste mir bekannte Fachliteratur aus philosophischer Sicht "Nichts" von Ludger Lütkehaus. Das Buch referiert auf 760 Seiten nicht nur die Geschichte der pilosophischen Ideen über das Nichts, es bietet auch, wie schon aus dem Untertitel "Abschied vom Sein, Ende der Angst" erkennbar ist, Lükehaus' eigene Ansichten darüber.

 

Wer sich dem Thema litararisch nähern möchte, dem sei Jean Pauls "Rede des toten Christus vom Weltgebäude herab, dass kein Gott sei" ans Herz gelegt.

Alfons

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Falls sich tatsächlich jemand für das Nachdenken über Nichts interessiert, empfehle ich als beste mir bekannte Fachliteratur aus philosophischer Sicht "Nichts" von Ludger Lütkehaus. Das Buch referiert auf 760 Seiten nicht nur die Geschichte der pilosophischen Ideen über das Nichts, es bietet auch, wie schon aus dem Untertitel "Abschied vom Sein, Ende der Angst" erkennbar ist, Lükehaus' eigene Ansichten darüber.

 

Wer sich dem Thema litararisch nähern möchte, dem sei Jean Pauls "Rede des toten Christus vom Weltgebäude herab, dass kein Gott sei" ans Herz gelegt.

Alfons

Sorry, Alfons, ich will dir nicht zu nahe treten, aber wir haben uns meiner Ansicht nach schon zu lange mit Problemen von gestern beschäftigt. Dies ist ein Problem von vorgestern. Wir sollten uns mit Problemen von heute und besser von morgen beschäftigen. Das "Nichts" gehört mit Sicherheit nicht dazu.

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Sorry, Alfons, ich will dir nicht zu nahe treten, aber wir haben uns meiner Ansicht nach schon zu lange mit Problemen von gestern beschäftigt. Dies ist ein Problem von vorgestern. Wir sollten uns mit Problemen von heute und besser von morgen beschäftigen. Das "Nichts" gehört mit Sicherheit nicht dazu.

 

Ach, ich habe nichts gegen Leute, die mir näher treten. Nähe ist meist etwas Schönes. Aber wer ist "wir"? Und wieso hältst du Nichts für ein Problem, dem du andere Probleme vorzuziehen empfiehlst?

Alfons

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Sorry, Alfons, ich will dir nicht zu nahe treten, aber wir haben uns meiner Ansicht nach schon zu lange mit Problemen von gestern beschäftigt. Dies ist ein Problem von vorgestern. Wir sollten uns mit Problemen von heute und besser von morgen beschäftigen. Das "Nichts" gehört mit Sicherheit nicht dazu.

Ach, ich habe nichts gegen Leute, die mir näher treten. Nähe ist meist etwas Schönes. Aber wer ist "wir"? Und wieso hältst du Nichts für ein Problem, dem du andere Probleme vorzuziehen empfiehlst?

Alfons

Weil Nihilismus, und nichts anderes ist die Beschäftigung mit dem "Nichts", eine Haltung von Leuten ist, die nicht erwachsen werden wollen.

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Hm, es sind meistens Monotheisten, die damit ankommen, dass von "Nichts nichts kommt". Ich stelle die Fragen, weil ich denke, dass diese Position nicht durchdacht ist: Es ist eine Phrase, die man nachspricht, ohne Voraussetzungen oder Konsequenzen zu durchdenken. Es ist ein ähnlicher Satz wie "Alles hat eine Ursache". Da könnte man auch fragen, ob es eine Ursache dafür gibt, dass "alles" eine Ursache hat.

 

Monotheisten kommen auch mit einem creatio ex nihilo. Hingegen - so weit ich es verstehe - findet man bei Polythesisten eher eine ex nihilo nihil fit-Analogie. Ich persönlich halte ein ex nihilo nihil fit für durchdachter als die creatio ex nihilo-These.

Einen ursächlichen Zusammenhang zwischen ex nihilo nihil fit und einem "Alles hat eine Ursache" sehe ich nicht. Könntest Du mir die Zusammenhang den Du da siehst, erklären? Wenn etwas existiert kann man meines Verständnisses nach nicht eine ursachenlose Wirkung ausschliessen.

 

DonGato.

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Hm, es sind meistens Monotheisten, die damit ankommen, dass von "Nichts nichts kommt". Ich stelle die Fragen, weil ich denke, dass diese Position nicht durchdacht ist: Es ist eine Phrase, die man nachspricht, ohne Voraussetzungen oder Konsequenzen zu durchdenken. Es ist ein ähnlicher Satz wie "Alles hat eine Ursache". Da könnte man auch fragen, ob es eine Ursache dafür gibt, dass "alles" eine Ursache hat.

Du weißt, was dann angegeben wird als "Ursache, die selbst keine Ursache hat". ;) Aber josef schreibt hier nicht mehr, und auch sonst gibt es diese Art der Auseinandersetzungen hier kaum noch. Wenn doch, dann findest du auf der einen Seite des Spektrums den reinen Wunderglauben (der ausdrücklich zugibt, daß Glaube auch immer der Glaube an Wunder sei) und auf der anderen Seite das rein subjektive Bekenntnis, gegen das Argumente kaum etwas ausrichten.

Aber ich denke, das hat auch sein Gutes. Wie auf der einen Seite Gläubige wesentlich nur noch unter sich diskutieren, wie zB über die Krise der Theologie, so passen dazu die Nichtreligiösen, die sich nicht mehr über die Abgrenzung von den Religiösen definieren, sondern einfach klar und deutlich sagen, daß Religion in ihrem Leben keine Bedeutung hat. Es gibt ja nun auch in der Welt, in der wir leben, wirklich wichtigere Themen, und dort wo diese Themen in der einen oder anderen Weise mit Religion verbunden sind, da ist es nicht die unsere, und die Fronten ziehen sich quer durch die Reihen der Gläubigen und Nichtgläubigen.

Warum diskutiert dann ein gewisser A&A in "Krise der Theologie" mit?

 

Und überlasse hiermit diesen Thread den A&As.

bearbeitet von nannyogg57
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1. Wenn von Nichts nichts kommen kann, woher kommt dann die Regel, dass von Nichts nichts kommt? Was ist ihr Ursprung oder ihre Ursache?

 

2. Wenn die Regel gilt, dass von Nichts nichts kommt, was setzt diese Regel voraus, um gültig sein zu können?

 

3. Woher will man wissen, dass Nichtexistenz der natürliche Grundzustand ist?

 

 

Auf die Antworten bin ich sehr gespannt ...

 

 

Bist Du sicher, Du verwechselst nicht logische und grammatikalische Funktion des Begriffes "Nichts"?

 

DonGato.

 

 

Es geht "Von Nichts kommt Nichts" um das Sprichwort "No Smoke without Fire". Also, die umgangssprachliche "Weisheit", dass an jedem Geruecht etwas Wahres sei.

 

Darueber zu reflektieren, ob in solchen Alltagsweisheiten Logik sei, ist eine anthropologisch-soziologische Frage.

bearbeitet von Long John Silver
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Der Satz "von nichts kommt nichts" ist nichts anderes als eine andere Formulierung des Kausalitätsprinzips. Kausalität war einst der zentrale Begriff des Naturalismus. Statt magischer Vorstellungen über die Funktionsweise der Welt sollten 'natürliche Ursachen' die Welt erklären. Solche natürliche Ursachen waren füher Stoß und Zug, heute sind es die vier grundlegenden Wechselwirkungen der Materie: Gravitation, Elektomagnetismus, starke und schwache Kern-Wechselwirkung.

 

"Kausalität" kann also nur als wichtiger Begriff in naturalistischen Forschungsprogrammen aufgefasst werden. Die Idee dann von aller Empirie zu entkleiden, und über die nackten logischen Strukturen zu philosophieren, ohne irgend einen empirischen Gehalt darin, ist einfach nur schlechte Philosophie. Sozusagen "nichts als dummes Zeug". Irgendwann kam dann so ein Afterphilosoph auf die Schnapsidee, aus dem abstrakten sprachlichen Konzept "nichts" durch Davorsetzen eines bestimmten Artikels ein Substantiv zu machen, und darüber leere Sprüche zu klopfen. Als Krönung solcher Nichts-Philosophie kommen dann solche genialen Nichtssätze heraus wie "das Nichts nichtet".

 

Nachtrag: "Neuere" Ergebnisse der Physik (die jetzt auch schon über 100 Jahre alt sind), Stichwort Quantenmechanik, haben gezeigt, dass das Kausalitätsprinzip nur ein Spezialfall propabilitischer Vorgänge sind. Sozusagen Vorgänge mit Wahrscheinlichkeit 1.

M.E. zeigt das deutlicher als alles andere, wie unsinnig es ist, Kausalität als nacktes logisches Prinzip bar jeder Empirie aufzufassen.

bearbeitet von Sokrates
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Weil Nihilismus, und nichts anderes ist die Beschäftigung mit dem "Nichts", eine Haltung von Leuten ist, die nicht erwachsen werden wollen.
Das müsstest Du allerdings Volker sagen und nicht Alfons.
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Mir ist es sehr schwer vorstellbar, wie aus "nichts" "etwas" werden soll. Dem Satz, das aus nichts nur nichts kommen kann, würde ich daher zustimmen.

Allerdings lässt diese Feststellung keinerlei Rückschlüsse auf das "etwas" zu, das vor unserem Universum existiert haben mag oder was "danach" existieren mag.

Im Altertum haben die Menschen geglaubt, die Erde sei nicht unendlich groß. Das ist ja völlig richtig. Sie haben aus dieser richtigen Annahme aber völlig falsche Schlüsse gezogen, zum Beispiel, dass man am Ende der Erde irgendwo hinunterfällt.

 

Mit anderen Worten: Die Annahme, das aus nichts nichts komme, muss nicht deswegen falsch sein, weil man den gezogenen Schluss für falsch hält (es geht ja wohl um den Kreationismus hier).

 

Werner

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Zumindestens Gott existiert aus nichts heraus und hat sich nicht selbst erschaffen.

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Mir ist es sehr schwer vorstellbar, wie aus "nichts" "etwas" werden soll. Dem Satz, das aus nichts nur nichts kommen kann, würde ich daher zustimmen.

Allerdings lässt diese Feststellung keinerlei Rückschlüsse auf das "etwas" zu, das vor unserem Universum existiert haben mag oder was "danach" existieren mag.

Im Altertum haben die Menschen geglaubt, die Erde sei nicht unendlich groß. Das ist ja völlig richtig. Sie haben aus dieser richtigen Annahme aber völlig falsche Schlüsse gezogen, zum Beispiel, dass man am Ende der Erde irgendwo hinunterfällt.

 

Mit anderen Worten: Die Annahme, das aus nichts nichts komme, muss nicht deswegen falsch sein, weil man den gezogenen Schluss für falsch hält (es geht ja wohl um den Kreationismus hier).

 

Werner

Oder auch nicht ;)

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Mir ist es sehr schwer vorstellbar, wie aus "nichts" "etwas" werden soll. Dem Satz, das aus nichts nur nichts kommen kann, würde ich daher zustimmen.

Allerdings lässt diese Feststellung keinerlei Rückschlüsse auf das "etwas" zu, das vor unserem Universum existiert haben mag oder was "danach" existieren mag.

Im Altertum haben die Menschen geglaubt, die Erde sei nicht unendlich groß. Das ist ja völlig richtig. Sie haben aus dieser richtigen Annahme aber völlig falsche Schlüsse gezogen, zum Beispiel, dass man am Ende der Erde irgendwo hinunterfällt.

 

Mit anderen Worten: Die Annahme, das aus nichts nichts komme, muss nicht deswegen falsch sein, weil man den gezogenen Schluss für falsch hält (es geht ja wohl um den Kreationismus hier).

 

Werner

Oder auch nicht ;)

 

Ach du Sch..., kannst du keine Warung posten? Jetzt hab ich mich am heißen Kaffee verschluckt!

 

Werner

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Der Satz "von nichts kommt nichts" ist nichts anderes als eine andere Formulierung des Kausalitätsprinzips.

 

Das muß nicht zwingend so sein. Die Formulierungen dieses Satzes aus der Antike legen nahe, daß es zunächst um die Substanz ging, die verwandelt wird, aber in anderer Form schon da gewesen sein muß. Die nachantike Deutung des Satzes scheint mir eine Korrektur im Hinblick auf die christliche Schöpfungslehre, wohl unter dem Einfluß der platonischen Philosophie.

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