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Kann man sich aussuchen, in welches Priesterseminar man geht?


theo98

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Hallo,

 

ich ziehe es seit einiger Zeit in Erwägung, nach der Schule und ein bis zwei Jahren Pause, ins Priesterseminar zu gehen. Allerdings schreckt mich da mein diözesanes Priesterseminar ziemlich von ab. Das, was ich davon mitbekommen habe ist nicht unbedingt der Ort, an dem ich mir vorstellen könnte, mich auf einen Dienst als Priester vorzubereiten. Was da genau los ist, will ich jetzt nicht unbedingt sagen, aber man kann grob sagen, dass es dort nicht sehr katholisch ist und ich nicht denke, dass dort mit Berufungen richtig umgegangen wird.

Meine Frage wäre nun: kann ich auch in ein anderes Priesterseminar gehen? Man muss ja eigentlich in das örtliche Priesterseminar. Aber gibt es da auch andere Möglichkeiten? Und falls nicht, wie könnte man in das Priesterseminar der Petrusbruderschaft? Da würde ich immer noch lieber reingehen, als in das diözesane. Muss man dafür eigentlich unbedingt in die Petrusbruderschaft eintreten oder kann man danach auch ganz normaler Priester in einer Gemeinde werden?

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aber man kann grob sagen, dass es dort nicht sehr katholisch ist und ich nicht denke, dass dort mit Berufungen richtig umgegangen wird.

Was qualifiziert Dich als Anfänger dazu, zu beurteilen, ob ein Priesterseminar "katholisch genug" ist?

 

Ich könnte ja verstehen, wenn Du argumentieren würdest, dass die Art der Frömmigkeit, die dort vorausgesetzt wird, nicht auf Deiner Linie liegt. Du stellst allerdings die Katholizität in Frage, was schon ein ganz anderes Kaliber ist.

 

Wie willst Du später mit Kollegen zusammenarbeiten, die Deiner Meinung nach "nicht katholisch genug" sind?

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Hallo,

 

ich ziehe es seit einiger Zeit in Erwägung, nach der Schule und ein bis zwei Jahren Pause, ins Priesterseminar zu gehen. Allerdings schreckt mich da mein diözesanes Priesterseminar ziemlich von ab. Das, was ich davon mitbekommen habe ist nicht unbedingt der Ort, an dem ich mir vorstellen könnte, mich auf einen Dienst als Priester vorzubereiten. Was da genau los ist, will ich jetzt nicht unbedingt sagen, aber man kann grob sagen, dass es dort nicht sehr katholisch ist und ich nicht denke, dass dort mit Berufungen richtig umgegangen wird.

Meine Frage wäre nun: kann ich auch in ein anderes Priesterseminar gehen? Man muss ja eigentlich in das örtliche Priesterseminar. Aber gibt es da auch andere Möglichkeiten? Und falls nicht, wie könnte man in das Priesterseminar der Petrusbruderschaft? Da würde ich immer noch lieber reingehen, als in das diözesane. Muss man dafür eigentlich unbedingt in die Petrusbruderschaft eintreten oder kann man danach auch ganz normaler Priester in einer Gemeinde werden?

Also, wenns wirklich katholisch sein soll, dann bitte zu den Pius Brüdern, nur die sind die "Wahren Schotten" ... frag am besten mal bei Gloria.TV nach, die sind da Fachleute ...

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Aus meiner Zeit als Seminarist weiß ich genügend Beispiele, dass Seminaristen in ein Priesterseminar außerhalb ihrer Diözese eingetreten sind. Wenn der dortige Regens die Beweggründe akzeptiert, ist es kein Problem.
Soweit ich mitbekommen, muss nicht einmal die Heimatdiözese informiert, geschweige denn gefragt werden.

Zumindest war es vor 20-30 Jahren so.

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Warum fragst du nicht einfach bei den Petrusbrüdern, wenn die dir sympathisch sind?

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Wie willst Du später mit Kollegen zusammenarbeiten, die Deiner Meinung nach "nicht katholisch genug" sind?

Ganz zu schweigen von dem Umgang mit einer Gemeinde, die ihm nicht katholisch genug deucht...

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Es ist etwas wie Radio Eriwan - Im Prinzip kann man sich das Seminar aussuchen, aber.....

 

Das Seminar bereitet für den Dienst in einem bestimmten Verband (Orden oder Bistum) vor. Man kann sich grundsätzlich in jedem Seminar und bei jeder Ordensgemeinschaft bewerben, legt sich damit aber auch ein wenig fest. Sprich: Wenn man Priester im Bistum X werden möchte, dann sollte man auch ins Seminar dort gehen. Und wer nicht Dominikaner werden möchte, der sollte bei denen nicht ins Postulat eintreten. Ganz einfach.

 

Vor der Weihe verspricht man dem Bischof oder dem Ordensoberen und dessen Nachfolgern Ehrfurcht und Gehorsam. Und das ist kein leeres Versprechen! Leider bedenken manche nicht, dass ein Gehorsam auch eingefordert werden kann und die vermeintlich tiefere eigene Erkenntnis nicht davon dispensiert. Wenn man nun den Eindruck hat, dass der jeweilige Bischof sein Seminar nicht ordentlich führt - ist es dann eine gute Idee, dem Ehrfurcht und Gehorsam zu versprechen?

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Vor der Weihe verspricht man dem Bischof oder dem Ordensoberen und dessen Nachfolgern Ehrfurcht und Gehorsam. Und das ist kein leeres Versprechen! Leider bedenken manche nicht, dass ein Gehorsam auch eingefordert werden kann und die vermeintlich tiefere eigene Erkenntnis nicht davon dispensiert. Wenn man nun den Eindruck hat, dass der jeweilige Bischof sein Seminar nicht ordentlich führt - ist es dann eine gute Idee, dem Ehrfurcht und Gehorsam zu versprechen?

Man weiß ja sowieso nicht, wie lange er da ist und vor allem wer ihm nachfolgt, insofern ist das mit dem Aussuchen eh so eine Sache...

 

Werner

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Zumal ein Priester in einer normalen Gemeinde eine andere Rolle hat, als für ein "erzkonservatives" Clübchen. Eine Gemeinde braucht einen Brückenbauer. Hauptgeschäft dieses Brückenbauers ist die Vernetzung der einzelnen Gemeindemitglieder, die Akquirierung von Aktiven, das Möglichmachen von Ideen und Aktionen. Ein Priester heute ist bei weitem nicht mehr der Lehrer und Bestimmer, wie es frühere Zeiten vielleicht gekannt haben mögen. Eine solche Gemeinde braucht auch keinen Opferpriester römisch-germanische Zuschnitts.

 

Ein Clübchen, daß einen Priester für die korrekte Zelebration der Liturgie benötigt und jemanden, der "die unverkürzte Lehre der römisch-katholischen Kirche" herunterbeten kann, mag da andere Ansprüche stellen.

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