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Ist der Tango-Tanz Sünde?


dennisr35

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Hat Jesus überhaupt ne Tanzschule besucht? Wenn nicht, sollte man ihn aus dieser Sache raus halten.

Jawohl.

*dochtatsächlichmalgernemitdemRincetanzendwürd* (aber eher langsamen Walzer bei so großen Männern :) )

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Ich habe in meiner Gerichts-Szene nicht umsonst Jesus den Matthäus anschreien lassen.

 

Das ist sehr bequem. Der Evangelist muss das liebe Jesulein falsch verstanden haben, denn sonst würde es ja unangenehm. So kann man mit jeder eventuell lästigen Aussage des Jesus der Evangelien prima fertig werden: Hat er ja gar nicht gesagt, hat sich der Evangelist nur ausgedacht. Weltbild gerettet. Das Evangelium nach Mecky bleibt übrig - kantenlos, anspruchslos, irrelevant.

 

 

Was mich allerdings zur Frage führt, ist Mecky Bericht

- historisch (in diesem Fall, eine reale Geschichte in der Zukunft) oder

- kerygmatisch, also in seinen Worten, in einem anderen Thread, gelogen?

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Hat Jesus überhaupt ne Tanzschule besucht? Wenn nicht, sollte man ihn aus dieser Sache raus halten.

Jawohl.

*dochtatsächlichmalgernemitdemRincetanzendwürd* (aber eher langsamen Walzer bei so großen Männern :) )

 

Gerne doch. Es ist sooooo schön, damit wieder angefangen zu haben. Aktuell ist alles noch Auffrischung :)

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Ich habe in meiner Gerichts-Szene nicht umsonst Jesus den Matthäus anschreien lassen.

Das ist sehr bequem. Der Evangelist muss das liebe Jesulein falsch verstanden haben, denn sonst würde es ja unangenehm. So kann man mit jeder eventuell lästigen Aussage des Jesus der Evangelien prima fertig werden: Hat er ja gar nicht gesagt, hat sich der Evangelist nur ausgedacht. Weltbild gerettet. Das Evangelium nach Mecky bleibt übrig - kantenlos, anspruchslos, irrelevant.

 

Was mich allerdings zur Frage führt, ist Mecky Bericht

- historisch (in diesem Fall, eine reale Geschichte in der Zukunft) oder

- kerygmatisch, also in seinen Worten, in einem anderen Thread, gelogen?

 

Mecky benutzt das Wort "womöglich". Das ist konsistent.
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Hat Jesus überhaupt ne Tanzschule besucht? Wenn nicht, sollte man ihn aus dieser Sache raus halten.

Jawohl.

*dochtatsächlichmalgernemitdemRincetanzendwürd* (aber eher langsamen Walzer bei so großen Männern :) )

 

Gerne doch. Es ist sooooo schön, damit wieder angefangen zu haben. Aktuell ist alles noch Auffrischung :)

 

Das ist super! Wenn man die Figur gezeigt kriegt und es nach ein paar Schritten "klick" macht und alles ist wieder da! Leider hörte das nach so ca. 1 Jahr auf... Aber schön ist es immernoch! :)

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Mal schauen. Ich bin jetzt wieder bei Bronze-Niveau. Aber die haben noch nicht mal mit Quickstep oder Slow-Fox Grundschritten angefangen :( (für letzteren haben wir im Januar mal einen Extra-Kurs für Einsteiger mitgemacht...)

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Mal schauen. Ich bin jetzt wieder bei Bronze-Niveau. Aber die haben noch nicht mal mit Quickstep oder Slow-Fox Grundschritten angefangen :( (für letzteren haben wir im Januar mal einen Extra-Kurs für Einsteiger mitgemacht...)

Slow-Fox :wub:

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Was mich allerdings zur Frage führt, ist Mecky Bericht

- historisch (in diesem Fall, eine reale Geschichte in der Zukunft) oder

- kerygmatisch, also in seinen Worten, in einem anderen Thread, gelogen?

 

Da bist Du im falschen Thread gelandet.

 

Es geht mir in diesem Thread nicht darum, wie historisch die Aussage Jesu über lüsterne Blicke sind. Obwohl eine solche Nachfrage auch in diesem Beispiel sehr interessant wäre.

Sondern hier geht es um die Aussage für sich selbst.

 

Was taugen die Aussagen wider die lüsternen Blicke? Über das Handabhacken und Augeausreißen?

Ich behaupte: Das sind kerygmatische Ablenkungen und Verwirrungen. Sie gaukeln dem Leser ein Kerygma vor, das nicht nur Jesus, sondern auch dem Evangelisten zuwiderläuft.

 

Durch die Darstellungsweise wird der Leser auf eine völlig falsche Schiene geführt. Er verkennt die beabsichtigte Verkündigung und fühlt sich zu etwas verpflichtet, was weder Jesus noch der Evangelist von ihm wollte. Weder Jesus, noch Matthäus wollten, dass sich jemand ein Auge ausreißt oder eine Hand abhackt.

 

Wollte Jesus allen verheirateten Männern ein schlechtes Gewissen einjagen, sobald sie eine andere Frau lüstern anschauen?

Wenn dies nicht die Botschaft Jesu/Matthei ist, dann leistet der vorliegende Evangelientext diesem Anliegen einen Bärendienst.

 

Wenn Jesus/Matthäus sagen wollten: "Ehebruch beginnt dort, wo sich der eine nicht mehr um die Gefühle des anderen schert und ihn im Stich lässt!", dann wäre das eine prima Aussage. Aber der Evangelientext bringt sie nicht.

Wenn Jesus/Matthäus einfach ein Beispiel für eine Neuorientierung dessen bringen wollte, was er unter einer "neuen, besseren Gerechtigkeit" versteht - eine Gerechtigkeit, die sich nicht mehr am Buchstaben, sondern am Wohlergehen des Nächsten orientiert - z.B. der Ehefrau. Dann hätte dies aber viel, viel besserer und klarerer Worte bedurft.

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Und wieder sind wir bei der Frage: Nehmen wir die Bibel wörtlich oder nehmen wir sie ernst?

 

man die Bibel nicht ernst nimmt, wenn man sie wörtlich nimmt.

Das akzeptiert aber nicht jeder.

Willst Du Dennis unterstellen, dass er die Bibel nicht ernst nimmt?

 

Ich unterstelle, dass "Dennis" ein Troll ist.

Manche von ihnen halten es fuer lustig, Christen "provozieren" zu wollen mit solchen Fragen.

Funktioniert auch immer noch, wie man sieht.

 

Mag sein, dass Dennis ein Troll ist und provozieren will.

Aber es gibt ganz viele Dennise und Dennisinnen, denen solche Bibelstellen schwer auf der Seele herumliegen und die durch diese Bibelstellen irregeführt wurden und werden.

 

Handlungsaufforderungen sind immer ein gefährliches Pflaster.

Die einen leiten aus biblischen Handlungsaufforderungen eine prima Begründung für Hexen-, Ehebrecher-, Gottesläster-, Störrischsohn-Morde ab und halten solche Gräuel geradezu für biblisch verpflichtend. Andere fühlen sich durch biblische Aufforderungen abgewertet und sündig.

 

Die Revolte gegen solche Umtriebe kann man in diesem Thread gerne "Dennis" nennen. Aber auch, wenn Dennis ein Troll sein sollte, ist damit nicht das Problem gelöst, das er hier vorbringt. Ein ad-hominem löst sowieso keine Probleme.

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Bemerkenswert finde ich, wie du alle moeglichen Themen dazu benutzt, Bible-Bashing zu zelebrieren.

 

Ich befuerchte, jemand koennte ueber Fusspilz schreiben und du wuerdest trotzdem die Kurve kriegen, dein Lieblingsthema damit zu verbinden.

 

Ja. Ich bin der fruchtlosen Oberflächenreformen überdrüssig. Wir müssen auf die Grundlagen schauen.

Wenn die Kirche keine gute Grundbotschaft zu geben in der Lage ist, ist die Beschäftigung mit anderen Themen eine eitle Angelegenheit.

 

Ich wende mich hier gegen Bagatellisierungen solcher Fragen, wie sie Dennis gestellt hat, den Du bequemerweise schon als Troll abgestempelt hast.

Damit drückst Du Dich ganz gut vor der Beantwortung seiner Frage. Sozusagen Mobbing statt Diskussion.

bearbeitet von Mecky
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Was mich allerdings zur Frage führt, ist Mecky Bericht

- historisch (in diesem Fall, eine reale Geschichte in der Zukunft) oder

- kerygmatisch, also in seinen Worten, in einem anderen Thread, gelogen?

 

Da bist Du im falschen Thread gelandet.

 

Es geht mir in diesem Thread nicht darum, wie historisch die Aussage Jesu über lüsterne Blicke sind. Obwohl eine solche Nachfrage auch in diesem Beispiel sehr interessant wäre.

Sondern hier geht es um die Aussage für sich selbst.

 

Was taugen die Aussagen wider die lüsternen Blicke? Über das Handabhacken und Augeausreißen?

Ich behaupte: Das sind kerygmatische Ablenkungen und Verwirrungen. Sie gaukeln dem Leser ein Kerygma vor, das nicht nur Jesus, sondern auch dem Evangelisten zuwiderläuft.

 

Durch die Darstellungsweise wird der Leser auf eine völlig falsche Schiene geführt. Er verkennt die beabsichtigte Verkündigung und fühlt sich zu etwas verpflichtet, was weder Jesus noch der Evangelist von ihm wollte. Weder Jesus, noch Matthäus wollten, dass sich jemand ein Auge ausreißt oder eine Hand abhackt.

 

Wollte Jesus allen verheirateten Männern ein schlechtes Gewissen einjagen, sobald sie eine andere Frau lüstern anschauen?

Wenn dies nicht die Botschaft Jesu/Matthei ist, dann leistet der vorliegende Evangelientext diesem Anliegen einen Bärendienst.

 

Wenn Jesus/Matthäus sagen wollten: "Ehebruch beginnt dort, wo sich der eine nicht mehr um die Gefühle des anderen schert und ihn im Stich lässt!", dann wäre das eine prima Aussage. Aber der Evangelientext bringt sie nicht.

Wenn Jesus/Matthäus einfach ein Beispiel für eine Neuorientierung dessen bringen wollte, was er unter einer "neuen, besseren Gerechtigkeit" versteht - eine Gerechtigkeit, die sich nicht mehr am Buchstaben, sondern am Wohlergehen des Nächsten orientiert - z.B. der Ehefrau. Dann hätte dies aber viel, viel besserer und klarerer Worte bedurft.

 

Ich hätte es anders Formuliert, mehr so "Ehebruch beginnt im Kopf, in dem Moment wo man zulässt das die Option *Treue* an Gewicht verliert" aber genau so wie du das in dem von mir gefetteten Absatz geschrieben hast, hab ich die Stelle immer gelesen

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Ich versuch mal eine Übersetzung in das Mind-Setting von heute:

 

München, Marienplatz. Jesus hält seine Rede die, je nach Überlieferer Bergpredigt oder Feldrede heißt

"... Ich aber sage euch: Wer eine Frau auch nur lüstern ansieht, oder versaute WhattsApp-Nachrichten austauscht, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen."

Ein Zwischenruf aus der vierten Reihe: "Chef, bist du da nicht en bissl kleinlich? Ich mein wenn ich mir die schnuckelige Blondine da hinten nicht mal mehr ansehen darf? Und seit wann kann Schreiben Sünde sein? Och Menno.. Übrigens die Blondine da hinten ist wirklich süss"

Jesus entgegnet: "Frank, du hast zwei Möglichkeiten: Entweder du reisst dich zusammen, dann kriegst du weder von der Blondine - wenn du die meinst die da so sauer guckt, noch von deiner Frau eines aufs Dach... Naja ansonsten heul halt, aber bitte leise"

 

Bist Du Dir bei dieser Übersetzung sicher, dass Du damit das triffst, was Jesus / Matthäus sagen wollten?

Bist Du Dir sicher, dass jemand Deine Übertragung besser versteht, als den biblischen Text?

 

Ich vermute bei Dir Unsicherheit. Du hättest gerne jemanden, vornehmlich einen Priester, der einen einsichtigeren Text bringen kann. Und einen Text, der präziser das trifft, was Matthäus sagen wollte.

 

Aber das Problem ist: Jede Übertragung ist sehr unsicher. Die Unsicherheit gründet nicht einfach nur in Deiner mangelnden Einsicht und Ausbildung. Die Unsicherheit gründet zu einem ganz großen Teil im Evangelientext selbst.

Wie sehr der Text nur ein Beispiel für ein neues Gerechtigkeitsverständnis ist, oder wie sehr der Text eine eigenständige Regelung für ehemoralische Normen ist, geht aus dem Text nicht sauber hervor.

 

Ich mach mal eine andere Übertragung.

 

München, Marienplatz.

Euch ist gesagt worden, man müsse sich korrekt an Gesetzestexte und an gesellschaftliche Normen halten.

Ich aber sage Euch: Wer sich darauf beruft, er habe sich stets korrekt verhalten, kann dennoch völlig unfähig zu einer Ehe sein.

Wer aber seinen Ehepartner von Herzen liebt und für ihn sorgt und an seiner Seite durchs Leben gehen will, der entspricht tausendmal mehr der Gerechtigkeit Gottes, selbst wenn ihm angesichts der Schönheit anderer Menschen die Augen ausrutschen.

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Was Jesus gemeint, gesagt, gedacht hat, wir wissen es nicht.

Wir können nur überlegen, was unsere Vorstellung von Jesus zu dem Thema meinen, sagen, denken würde.

Und deshalb haben wir auch jedes Recht, sehr kritisch mit angeblichen Meinungen, Reden und Gedanken Jesu umzugehen, die uns andere verkaufen wollen.

Auch mit dem, was die Kirche uns verkaufen will.

 

Werner

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Mein Jesus tanzt "wie de Lumbe am Stegge"! :)

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Das sagst nun Du. Andere sind da aber völlig anderer Ansicht. Manche meinen, dass sich die Vorstellungen Jesu direkt aus der Bibel ergäben. Andere meinen, dass wir mit unseren heutigen Methoden auf die Anliegen Jesu "zurückrechnen" könnten. Es gibt auch Leute, die es zwar für möglich halten, an die Vorstellungen Jesu noch heute heranzukommen - aber die Meinungen Jesu seien inzwischen irrelevant geworden, oder waren noch nie relevant.

 

Es ergibt sich ein System mit zwei Polen:

  1. Wir wissen ziemlich genau, worauf Jesus hinaus wollte. Mit Werners freiheitlichem Recht auf Kritik, ist es also nicht weit her. Wir sind gebunden.
  2. Wir haben überhaupt keine Ahnung von dem, worauf Jesus hinaus wollte. Werners freiheitliches Recht auf Kritik ist also nicht nur ein Recht, sondern überhaupt die einzige Möglichkeit zu etwas grundlegendem Material zu kommen.

Die meisten konkreten Ansätze liegen irgendwo dazwischen.

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Was mich allerdings zur Frage führt, ist Mecky Bericht

- historisch (in diesem Fall, eine reale Geschichte in der Zukunft) oder

- kerygmatisch, also in seinen Worten, in einem anderen Thread, gelogen?

 

Da bist Du im falschen Thread gelandet.

 

Es geht mir in diesem Thread nicht darum, wie historisch die Aussage Jesu über lüsterne Blicke sind. Obwohl eine solche Nachfrage auch in diesem Beispiel sehr interessant wäre.

Sondern hier geht es um die Aussage für sich selbst.

 

Was taugen die Aussagen wider die lüsternen Blicke? Über das Handabhacken und Augeausreißen?

Ich behaupte: Das sind kerygmatische Ablenkungen und Verwirrungen. Sie gaukeln dem Leser ein Kerygma vor, das nicht nur Jesus, sondern auch dem Evangelisten zuwiderläuft.

 

 

Also mit anderen Worten: Du darfst das, die Evangelisten nicht.

 

Interessante Logik.

 

(Ich bin mit Deiner Geschichte einverstanden, würde sie vielleicht auch so weitererzählen, denn sie ist gut. Und wenn die Evangelisten nun genau das gemacht haben? Wer ist dann ein Lügner? Du? Ich? Die Synoptiker?)

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@mecky

Ich glaube nicht, dass Jesus wollte, dass wir uns so das Hirn darüber verzwirbeln.

Wie schon gesagt:

Mensch, lerne tanzen, sonst wissen die Engel nichts mit dir anzufangen.

Augustinus Aurelius

(354 - 430), Bischof von Hippo, Philosoph, Kirchenvater und Heiliger

bearbeitet von asia
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Mein Jesus tanzt "wie de Lumbe am Stegge"! :)

Davon ist allerdings in den Evangelien keine Rede. (Die Hochzeit in Kana hilft da auch nicht.)

 

Ich lese zwischen den Zeilen...

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@mecky

Ich glaube nicht, dass Jesus wollte, dass wir uns so das Hirn darüber verzwirbeln.

Wie schon gesagt:

Mensch, lerne tanzen, sonst wissen die Engel nichts mit dir anzufangen.

Augustinus Aurelius

(354 - 430), Bischof von Hippo, Philosoph, Kirchenvater und Heiliger

Wenn Jesus nicht wollte, dass wir uns über Evangelien das Hirn verzwirbeln,

dann hätten die Evangelisten eben dementsprechend schreiben müssen.

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Mein Jesus tanzt "wie de Lumbe am Stegge"! :)

Davon ist allerdings in den Evangelien keine Rede. (Die Hochzeit in Kana hilft da auch nicht.)

Ich lese zwischen den Zeilen...

Das tun andere auch - und kommen zu völlig anderen Ergebnissen. Zum Beispiel der alte Jorge in "Der Name der Rose".

Auch seine Abneigung gegen den Humor ist motiviert durch das, was Jorge "zwischen den Zeilen" des Evangeliums sieht. Oder genauer: Was er dort zwischen den Zeilen zu sehen vermeint.

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Also mit anderen Worten: Du darfst das, die Evangelisten nicht.

 

Interessante Logik.

 

(Ich bin mit Deiner Geschichte einverstanden, würde sie vielleicht auch so weitererzählen, denn sie ist gut. Und wenn die Evangelisten nun genau das gemacht haben? Wer ist dann ein Lügner? Du? Ich? Die Synoptiker?)

 

Ich darf das, weil meine Geschichte in sich gut ist. Und das hätten auch die Evangelisten gedurft.

Allerdings bekenne ich mich zu meiner Geschichte. Sie ist mein geistiges Eigentum. Die Evangelisten dagegen behaupten, dass dies so schreiben, weil Jesus es so gesagt habe. Darum nenne ich sie Lügner.

 

Und das, was sie schreiben, ist ziemlich kryptisch und kommt nicht auf den Punkt. WENN sie schon die Geschichte Jesu fälschen, DANN sollten sie es wenigstens so machen, dass man weiß, was das Ganze soll.

 

Aufgrund des Evangelientextes könnte ich eine Vielzahl solcher Übertragungen erstellen. Viele würden sich gegenseitig widersprechen. Die Evangelisten verbiegen also nicht nur die Historie, sondern verschwurbeln auch die Aussage ihrer Verbiegungen. Und diese Verschwurbelung trifft nicht nur uns nach 2000 Jahren. Sondern die Texte sind in sich selbst unklar. Auch für die damaligen Zeitgenossen. Die Frage: "Was will Jesus überhaupt?" hat sich weder damals noch heute klar beantworten lassen. Es ist schon schwer genug herauszufinden, was Matthäus eigentlich wollte. Auch hierüber gibt es keine Einigkeit - und hat sie nie gegeben.

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Mensch, lerne tanzen, sonst wissen die Engel nichts mit dir anzufangen.

Augustinus Aurelius

(354 - 430), Bischof von Hippo, Philosoph, Kirchenvater und Heiliger

Als passionierter Nichttänzer sage ich: Blöde Engel aber auch!

 

Allerdings hat Augustinus hier einen Satz geliefert, der zumindest ein wenig Auskunft über seine eigene Einstellung gibt. Das macht mir den Augustinus wieder ein bisschen sympathischer. Abgesehen davon spricht er dann auch ungeschminkt von der "massa damnata". Das begrenzt die Sympathie wieder.

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@mecky

Ich glaube nicht, dass Jesus wollte, dass wir uns so das Hirn darüber verzwirbeln.

Wie schon gesagt:

Mensch, lerne tanzen, sonst wissen die Engel nichts mit dir anzufangen.

Augustinus Aurelius

(354 - 430), Bischof von Hippo, Philosoph, Kirchenvater und Heiliger

Wenn Jesus nicht wollte, dass wir uns über Evangelien das Hirn verzwirbeln,

dann hätten die Evangelisten eben dementsprechend schreiben müssen.

 

Dafür kann doch der arme Jesus jetzt nix.

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