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Fastenzeit


Gohner

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Kurze Antwort: Ja.

Dagegen spricht für mich, das es Fastensonntag heißt. Außerdem ist im Hymnus der Lesehore der Aufruf, das Fasten in Geduld zu üben. Und das auch am Sonntag, wenn ich das richtig sehe.

Im Schreiben Paenitemini von Paul dem VI, wie das angeblich heißt, habe ich nichts von einer Einschränkung gelesen, das bestimmte Tage der Fastenzeit nicht zu halten sind.

Angeblich ist ja der Gedenktag des Hl. Joseph auch ausgenommen. Soll das auch offiziell stimmen? Oder haben sich da einigen Ortskirchen selber eine willkommene Lockerung herausgenommen.

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Jedem Christen ist erlaubt, zu fasten, wann immer er möchte.

Es gibt sogar Mönche, die fasten immer.

 

Werner

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Dagegen spricht für mich

 

Du kannst es für Dich ja halten wie Du möchtest, ohne dafür Gründe an den Haaren aus irgendwelchen päpstlichen Schreiben herbeizuzerren. Auf 40 (Tage) - von Ostern an rückwärts gerechnet - wirst Du ja noch alleine zählen können, oder?

bearbeitet von Julius
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Wenn ich das in meiner Mini-Zeit richtig gelernt hab (mei ist das lange her, man wird alt) ist der Sonntag - jeder Sonntag unabhängig von der Zeit im Jahreskreis also auch der Sonntag in der Fastenzeit - ein kleines Osterfest. Nun ist es wenig sinnvoll an Ostern zu fasten weil da die Freude über Jesu Auferstehung im Vordergrund steht.

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weil da die Freude über Jesu Auferstehung im Vordergrund steht.

jou.

 

leider bin ich damit noch ein wenig zu früh.

 

das ist nur zum üben.

 

Christos anesti! -> ho alithos anesti!

 

Christos woskress! --> wo ischinu woskress!

 

 

 

nun,

 

da erinnere ich, das ist schon Jahre her, mich an eine Feier der Osternacht, wir haben das gefeiert.

 

Zurück zuhause gut angekommen. dann noch Brötchen gekauft, für das Osterfrühstück. in unserem kleinen türkischen Supermarkt, ums Eck.

 

ich, dann,

 

"Guten Morgen ..."

 

sie: "frohe Ostern!"

 

----

 

ja.

 

risus Paschalis, interkulturell.

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Kurze Antwort: Ja.

Dagegen spricht für mich, das es Fastensonntag heißt. Außerdem ist im Hymnus der Lesehore der Aufruf, das Fasten in Geduld zu üben. Und das auch am Sonntag, wenn ich das richtig sehe.

 

Ganz einfach, zähle die Kalendertage der Fastenzeit von Aschermittwoch bis Ostern. Dann kommst Du auf 46. Ziehe die Sonntage ab, es sind 6 und schon hast Du 40 Tage Fastenzeit.

 

Drum, die Sonntage zählen tatsächlich nicht mit.

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Das Trauma meiner Kindheit. 46 Tage ohne Süßigkeiten, weil Jesus 40 Tage gefastet hat und ich nicht nachgezählt habe.

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Kurze Antwort: Ja.

Dagegen spricht für mich, das es Fastensonntag heißt. Außerdem ist im Hymnus der Lesehore der Aufruf, das Fasten in Geduld zu üben. Und das auch am Sonntag, wenn ich das richtig sehe.

Im Schreiben Paenitemini von Paul dem VI, wie das angeblich heißt, habe ich nichts von einer Einschränkung gelesen, das bestimmte Tage der Fastenzeit nicht zu halten sind.

Angeblich ist ja der Gedenktag des Hl. Joseph auch ausgenommen. Soll das auch offiziell stimmen? Oder haben sich da einigen Ortskirchen selber eine willkommene Lockerung herausgenommen.

 

Es hindert Dich niemand durchzufasten und dabei auch gleich das Laktizinienverbot einzuhalten. Ich nehme an vegane Kochbücher könnten dabei eine gewisse Hilfe darstellen.

 

Es hindert Dich auch niemand nach altkirchlichem Brauch den Freitag als Abstinenztag zu halten sondern als echten Fastentag und auch gleich wie es die alten Konstitutionen vorschreiben auch am Mittwoch das Fasten zu halten.

 

Daß die Sonntage keine Fastentage sind ist in der lateinischen Kirche uralte Tradition. In den orthodoxen Kirchen gibt es während der gesamten Fasten Tage, die nicht striktem Fasten unterliegen (wobei die dortigen Fastenvorschriften wohl zu allererst die Mönche betreffen und die Gläubigen gegebenenfalls ihre Art zu fasten mit ihrem Geistlichen ausmachen.

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Ich hatte mir ja schon als Kind eingebildet, mich mit den Vorschriften der Kirche gut auszukennen und mich an den Namen der Sonntage der "Vorfastenzeit" gestoßen, da ja eine Woche nicht zehn Tage hatte, aber dennoch kam ich nie auf die Idee, meine Eltern zu überzeugen, dass ihre Ansicht, man müsse von Aschermittwoch bis Karsamstag 18 Uhr an allen Tagen auf alles Süße (also auch Kuchen und Nachtisch) verzichten, nicht den kirchlichen Vorschriften entsprach (ausgenommen waren nur die "familiären Hochfeste", nämlich der Geburtstag meiner Großmutter und der meiner Mutter, wenn da nicht gerade Karfreitag war).

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Ich muss mich ein wenig korrigieren - die Sache ist wie immer etwas komplizierter.

 

Bis 1983 war die Sache recht klar - c. 1252 § 3 CIC/1917 verpflichtete für alle tage der Fastenzeit zum fasten, und da waren die Sonntage mit drin!

 

Seit 1983 ist die Sache auch klar - aber anders als zuvor: Abstinenztage (also sofern von der Bischofskonferenz nicht anders geregelt Verzicht auf Fleisch) sind alle Freitage des Jahres, auf die kein Hochfest fällt. Fast- und Abstinenztage sind Aschermittwoch und Karfreitag (c. 1251 CIC/1983).

 

Die österliche Bußzeit hingegen ist nicht durch das Fasten, sondern durch das Bedenken der sozialen Folgen der Sünde geprägt - wie der einzelne das ausgestaltet, liegt bei ihm. Dies wiederum widerspricht dem Wesen der Sonntage keineswegs, insofern gehören diese zur österlichen Bußzeit dazu, unterliegen jedoch keinen speziellen Fastenregeln.

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Ich muss mich ein wenig korrigieren - die Sache ist wie immer etwas komplizierter.

 

Bis 1983 war die Sache recht klar - c. 1252 § 3 CIC/1917 verpflichtete für alle tage der Fastenzeit zum fasten, und da waren die Sonntage mit drin!

 

Seit 1983 ist die Sache auch klar - aber anders als zuvor: Abstinenztage (also sofern von der Bischofskonferenz nicht anders geregelt Verzicht auf Fleisch) sind alle Freitage des Jahres, auf die kein Hochfest fällt. Fast- und Abstinenztage sind Aschermittwoch und Karfreitag (c. 1251 CIC/1983).

 

Die österliche Bußzeit hingegen ist nicht durch das Fasten, sondern durch das Bedenken der sozialen Folgen der Sünde geprägt - wie der einzelne das ausgestaltet, liegt bei ihm. Dies wiederum widerspricht dem Wesen der Sonntage keineswegs, insofern gehören diese zur österlichen Bußzeit dazu, unterliegen jedoch keinen speziellen Fastenregeln.

Interessant, hab mir schon gedacht. Das kam mir schon spanisch vor, dass die Fasten Sonntage nicht irgendwas mit Buße zu tun haben. Und zur Buße gehört wohl nach wie vor auch Fasten nach Katholischer Lehre, auch wenn es vielleicht nicht mehr so auffällig betont wird.

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Und zur Buße gehört wohl nach wie vor auch Fasten nach Katholischer Lehre, auch wenn es vielleicht nicht mehr so auffällig betont wird.

 

Zumindest in den aktuell gültigen Texten kann man das nicht finden - hier sind Fasten und Buße zwei durchaus klar unterschiedene Dinge.

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Da steht Fasten als eine Form von mehreren anderen. Dann faste halt, wenn Du so großen Wert darauf legst. Niemand verbietet es Dir.

bearbeitet von Julius
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Nach Katechisnus 1434 ist Ausdruck von innerer Buße auch Fasten.

1434KKK im Wortlaut:

"Die innere Buße des Christen kann in sehr verschiedener Weise Ausdruck finden. Die Schrift und die Väter sprechen hauptsächlich von drei Formen: Fasten, Beten und Almosengeben [Vgl. Tob 12,8; Mt 6,1-18.] als Äußerungen der Buße gegenüber sich selbst, gegenüber Gott und gegenüber den Mitmenschen. Neben der durchgreifenden Läuterung, die durch die Taufe oder das Martyrium bewirkt wird, nennen sie als Mittel, um Vergebung der Sünden zu erlangen, die Bemühungen, sich mit seinem Nächsten zu versöhnen, die Tränen der Buße, die Sorge um das Heil des Nächsten‘, die Fürbitte der Heiligen und die tätige Nächstenliebe - „denn die Liebe deckt viele Sünden zu" (1 Petr 4, 8)." [Quelle]

 

Wenn du fastest machst du genau so viel richtig oder falsch als wenn du dich, statt dessen, verstärkt dem Gebet widmest, oder dich ehrenamtlich im Altenheim an deinem Ort engagierst.

Eine für mich insofern neue Erkenntnis, als das ich verzweifelt auf der Suche nach einem "Fastenopfer" war, seit das mit dem "rauchen pausieren" nicht mehr klappt (wenn fasten, dann solls ja auch was sein das man durchhält). Als mir bewusst wurde das ich nur noch Cola und ähnliches trinke, was alles ist nur nicht gesund, stand fest: "Mehr beten, weniger Spezi" und hatte an Aschermittwoch meine letzte Speziflasche geleert

 

Was, an der Katechismuslektüre nicht neu für mich war: Das Kriterium das über "alles richtig gemacht" und "versagt auf ganzer Linie" entscheidet ist, ob es dir eine Art Generalrevision gelingt. "Wo stehe ich vor Gott (und den Menschen)?" / "Wo hab ich Schuld auf mich geladen?" / "Wo entspricht mein Leben dem Ideal?" / "Wo läuft etwas schief?"

Wenn ich von Aschermittwoch bis Ostern gar nichts mehr esse (aus gesundheitlichen Gründen nicht unbedingt zu empfehlen) ich aber keine Antworten auf diese Fragen finde, hab ich das Ziel verfehlt.

 

Im Gebet, nicht durch den Verzicht, hab ich für mich erkannt das ich in bestimmten Zusammenhängen zu schnell zu viel will (weiter ins Detail werde ich nicht hier sondern in der Beichte gehen).

Nachdem ich letztens gemerkt hab das mein Sakko wieder besser sitzt und nicht mehr so spannt werde ich trotzdem bis Ostern weiter auf Softdrinks verzichten.

 

Fasten ist also eine Möglichkeit von mehren, die du wählen kannst um zur inneren Busse zu kommen. Du darfst aber auch andere Möglichkeiten wählen.

bearbeitet von Frank
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Buße heißt umdenken, umkehren - was hat das bitte mit Fasten zu tun?

Nichts und alles.

Der bewusste Verzicht auf etwas kann einem bewusst machen das der Bauch (Stichwort: "Erst das Fressen, dann die Moral") nicht das einzige Kriterium im Leben sein kann und so für den Fragenkatalog, den ich oben beschrieben habe - der keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt - öffnen. So gesehen hängen Fasten und Busse sehr eng zusammen.

Jetzt macht mich Fasten alleine nicht zu einem besseren Menschen, und je nach Typ ist es nicht sicher das der Verzicht für die Umkehr bereit macht. Von daher gar nichts.

 

Als einen Weg von mehreren Möglichen ist es gut "Fasten" im Werkzeugkasten zu haben und es würde was fehlen wenn man es mit deiner Frage "Was hat das eine mit dem anderen zu tun" auf den Müll schmeißt.

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Wenn ich so etwas lese:

"Ein vollkommener Ablass wird unter gewöhnlichen Bedingungen demjenigen Christgläubigen gewährt, der an einem Freitag der österlichen Bußzeit, nach dem eucharistischen Kommunionempfang, das Gebet »Siehe, o guter und lieber Jesus« vor dem Bild des Gekreuzigten andächtig betet (vgl. Enchiridion indulgentiarum 1999)." [Quelle]

 

Dann frage ich mich: Wie weit ist das weg vom Aberglaube?

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Hier ein kleiner Zwischenruf: Gibt es irgendwelche Vorschriften von Jesus?

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Wenn ich so etwas lese:

"Ein vollkommener Ablass wird unter gewöhnlichen Bedingungen demjenigen Christgläubigen gewährt, der an einem Freitag der österlichen Bußzeit, nach dem eucharistischen Kommunionempfang, das Gebet »Siehe, o guter und lieber Jesus« vor dem Bild des Gekreuzigten andächtig betet (vgl. Enchiridion indulgentiarum 1999)." [Quelle]

 

Dann frage ich mich: Wie weit ist das weg vom Aberglaube?

Warum Aberglaube? Die Kirche hat die Macht, Strafen zu erlassen. Und die Bedingungen sind bei näherer Betrachtung gar nicht leicht.

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