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Ideen für einen P18-Kurs


UHU

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Hallo!

 

In vier Monaten ist ein P18-Kurs im Jugendhaus geplant – nur ein Thema fehlt noch!

Der Kurs geht über ein WE und ist für Jugendliche von 18 bis ca. 22 und vereinzelt/offiziell bis 27 gedacht. Zeit für thematisches Arbeiten wären ca. 8 - 9 h.

 

Ich hatte so in Richtung Theologie/Katechese/Aktuelle Entwicklungen/??? gedacht, aber konkret ist mir nix eingefallen. Vielleicht habt Ihr eine Idee? Oder habt an einem tollen Kurs/WE teilgenommen? Oder ...?

(Zur Ökumene gibt es gesonderte Kurse.)

 

Fragenden Gruß in die Runde

uhu

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OneAndOnlySon

Die Inhalte eines solchen Kurses sollten sich meiner Meinung nach primär an der Glaubens- und Lebenssituation der Teilnehmer orientieren. Ist der Kurs mehr für Suchende, die ihren Glaubensweg noch nicht gefunden haben gedacht oder für junge Menschen, die bereits in das Leben der Gemeinde integriert sind und eine religiöse Praxis im Leben gefunden haben? Für die erste Gruppe sollten meiner Meinung nach die Suche nach dem Sinn im Leben und die Gottessuche im Vordergrund stehen.

 

Unser Pastoralassistent hat in der diesjährigen Firmvorbereitung den Weg gewählt, dass wir Leiter (19,26,32,41,68 Jahre alt) die spirituellen Übungen, die wir mit den Jugendlichen machen, vorher an uns selbst ausprobiert haben. Jedes dieser Elemente für die Jugendlichen war auch für uns sehr bereichernd. Ich will einfach einmal einige Übungen beschreiben:

 

"Was ist Leben?"

Auf dem Boden liegen ca. 50 s/w-Fotos in DIN A4 mit Situationen aus dem Leben: Ein junges Liebespaar, ein Saxophonspieler, eine alte Frau im Pflegeheim, ein Baby im Brutkasten, eine Familie, ein steiniger Weg, ein Karussell, spielende Kinder, zwei Nonnen im Gebet, ein Punk beim Musikhören, ein Sterbender im Hospiz, ein Arbeiter, ein altes Ehepaar beim Liebesspiel, und so weiter. Es läuft leise Musik.

Die Gruppenmitglieder bekommen die Aufgabe, sich die Bilder in aller Ruhe anzusehen und sich ein Bild auszusuchen, dass für sie ausdrückt was Leben ist. Es wird darauf hingewiesen, dass dies kein allgemeingültiges Bekenntnis sein wird, sondern nur eine Momentaufnahme von heute um soundsoviel Uhr, beim Seminar in Ort X.

Nach einer Weile, in der die Teilnehmer sich ihre Bilder nochmal anschauen können, stellt jeder sein Bild vor.

Ziel ist es, dass die Jugendlichen darüber nachdenken, was für sie Leben bedeutet, was ihnen wichtig ist, was für sie Sinn macht.

"Wer ist Gott?"

Die Übung wird durch eine Geschichte eingeleitet. Es ist auf den ersten Blick ein Märchen für Kinder aber auch für Erwachsene ist es ein sehr schöner Einstieg in die Suche nach Gott. Es geht um das Schaf Gimel, dass - sehr ungewöhnlich für ein Schaf - Namen Gottes sammelt. Gimel möchte gerne 100 Namen Gottes kennen, doch obwohl er überall sucht und fragt, erfährt er nur 99 Namen. Nach langer Suche trifft das kleine Schaf Gimel auf ein Kamel, die weise Sulamith, und Sulamith flüstert ihm den 100sten Namen Gottes ins Ohr. Um die Suche nach diesem hundertsten Namen Gottes geht es in der Übung: Jeder Teilnehmer bekommt Kärtchen mit 60 Begriffen für Gott. Diese soll er ansehen und dann 20 Kärtchen aussortieren. im zweiten Schritt sollen die Teilnehmer wieder 20 Begriffe, die ihren Gottesbegriff nicht oder nur unzureichend treffen aussortieren. Von den restlichen 20 Kärtchen, soll dann jeder 3 auswählen, die dem eigenen Gottesbild am besten entsprechen. Dadurch schafft man es, zu einer recht klaren Definition des eigenen Glaubens an Gott zu kommen, ohne sich in der Fülle der Möglichkeiten zu verlieren. Diese letzten drei "Namen Gottes" kann dann jeder der Gruppe vorstellen. Die Elemente der Übung sind in diesem PDF (wenn auch in anderer Zusammensetzung) enthalten.

 

"Wie stehe ich zu Gott?"

Diese Übung kann (muss aber nicht) auf die vorherige aufbauen. Im (ansonsten leeren) Raum steht an der Wand eine Kerze. Diese Kerze symbolisiert Gott. Jeder Teilnehmer hat einen Kreis aus farbigem Papier mit seinem Namen darauf. Während leise Musik läuft, sollen die Jugendlichen ihre Position zu Gott suchen. Sie können im Raum umhergehen und verschiedene Positionen ausprobieren. Wie ist es, ganz nah bei der Kerze zu sein oder am anderen Ende des Raumes? Auch die Position auf der Links-Rechts-Achse kann für die eigene Positionsbestimmung von Bedeutung sein. Man kann sich der Kerze zuwenden, sie an der Seite haben oder von ihr abgewandt sein. Die gefählte Position markiert jeder Teilnehmer mit seinem Namen.

Jetzt geht es darum nachzuforschen, wieso man die jeweilige Position gewählt hat: Die Teilnehmer bekommen Zettel mit Satzanfängen in der Form von "Ich wäre Gott näher wenn (der Papst/die Kirche/die Gottesdienste in unserer Gemeinde/die Welt/meine Eltern/ich selber) ..." sowie "Ich bin Gott nahe weil/wenn..." und Platz für eigene Ergänzungen. Jeder kann darauf die subjektiven Gründe für seine Position notieren. Diese können die Teilnehmer, wenn sie wollen, der Gruppe vorstellen, sollen aber nicht diskutiert werden.

Sinn der Übung ist es, der eigenen Position auf dem Weg mit Gott auf die Spur zu kommen.

 

Diese Elemente sind vielleicht schon zu sehr auf Exerzitien und nicht unbedingt auf ein Glaubensseminar zugeschnitten. Meiner Meinung nach sind sie aber wichtige Möglichkeiten, eine ganz grundlegende Glaubenserfahrung zu machen. Solche Erfahrungen können dann eine gute Grundlage dafür sein, sich mit dem Glauben der Kirche auseinander zu setzen. Sie schaffen eine Positionsbestimmung, von der aus die "harten Fakten" der Theologie betrachtet und erarbeitet werden können. Ich würde sie also als Einstiegsübungen für die entsprechenden Themen verstehen oder Ergänzungen zum sontigen Programm des Seminars.

 

Ich hoffe jetzt einfach mal, dass ich dir mit diesem Beitrag in irgendeiner Form helfen konnte.

 

Viele Grüße

 

Stefan

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Hallo!

 

In vier Monaten ist ein P18-Kurs im Jugendhaus geplant – nur ein Thema fehlt noch!

Der Kurs geht über ein WE und ist für Jugendliche von 18 bis ca. 22 und vereinzelt/offiziell bis 27 gedacht. Zeit für thematisches Arbeiten wären ca. 8 - 9 h.

 

Ich hatte so in Richtung Theologie/Katechese/Aktuelle Entwicklungen/??? gedacht, aber konkret ist mir nix eingefallen. Vielleicht habt Ihr eine Idee? Oder habt an einem tollen Kurs/WE teilgenommen? Oder ...?

(Zur Ökumene gibt es gesonderte Kurse.)

 

Fragenden Gruß in die Runde

uhu

 

Ich hätte auch einen guten Vorschlag als Thema "Wer bin ich?".

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Hallo!

 

In vier Monaten ist ein P18-Kurs im Jugendhaus geplant – nur ein Thema fehlt noch!

Der Kurs geht über ein WE und ist für Jugendliche von 18 bis ca. 22 und vereinzelt/offiziell bis 27 gedacht. Zeit für thematisches Arbeiten wären ca. 8 - 9 h.

 

Ich hatte so in Richtung Theologie/Katechese/Aktuelle Entwicklungen/??? gedacht, aber konkret ist mir nix eingefallen. Vielleicht habt Ihr eine Idee? Oder habt an einem tollen Kurs/WE teilgenommen? Oder ...?

(Zur Ökumene gibt es gesonderte Kurse.)

 

Fragenden Gruß in die Runde

uhu

 

Ich hätte auch einen guten Vorschlag als Thema "Wer bin ich?".

Für EIN Wochenende??? Es gibt Menschen, die brauchen für die Beantwortung dieser Frage ihr Leben lang!

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Hallo!

 

In vier Monaten ist ein P18-Kurs im Jugendhaus geplant – nur ein Thema fehlt noch!

Der Kurs geht über ein WE und ist für Jugendliche von 18 bis ca. 22 und vereinzelt/offiziell bis 27 gedacht. Zeit für thematisches Arbeiten wären ca. 8 - 9 h.

 

Ich hatte so in Richtung Theologie/Katechese/Aktuelle Entwicklungen/??? gedacht, aber konkret ist mir nix eingefallen. Vielleicht habt Ihr eine Idee? Oder habt an einem tollen Kurs/WE teilgenommen? Oder ...?

(Zur Ökumene gibt es gesonderte Kurse.)

 

Fragenden Gruß in die Runde

uhu

 

Ich hätte auch einen guten Vorschlag als Thema "Wer bin ich?".

Für EIN Wochenende??? Es gibt Menschen, die brauchen für die Beantwortung dieser Frage ihr Leben lang!

 

Die Frage muss ja mit dem Wochenende nicht abgeschlossen sein, es kann vielmehr ein Anstoß dafür sein sich darüber Gedanken zu machen.

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Hallo!

 

@oaos: Vielen Dank für Deine Ideen/Erfahrungen/... Diese lassen sich vielleicht als Einführung oder so gut „verwursten“. Danke. :angry:

 

@tm-flo: Und wie könnte der genauere "Bearbeitungsablauf" aussehen? Idee klingt gut!

 

Es werden so ca. 16 bis 25 Jugendliche erwartet, die das WE zusammen im Jugendhaus verbringen wollen. Neben Zeit zum Quatschen, zum Fußballspielen, zum ..... (nein, das nicht! ist schließlich ein kath. Haus!) sind ca. 8 bis 9 Stunden Zeit, die inhaltlich ausgefüllt werden sollen - unter einen großen Thema.

Die Jugendlichen sind zu 90 % katholisch. Die meisten auch „richtig“ aktiv als Ministrant bzw. gewesener, stehen im Glauben. Die restlichen 10 % sind aus anderen Konfessionen, oder gar nix (aber das ist seeehr selten, da sich diese Jugendliche zu anderen Veranstaltungen anmelden). Daher kann das Thema schon grundsätzliche Hintergrundfakten voraussetzen.

 

Beispielsweise gab es vor Jahren ein WE zu „Werten“ (Was ist mir wichtig? usw.) oder zu „Dominus Jesus“ (Das Dokument war etwas zu schwierig für diese Altergruppe, es fehlte etliches an theologischem/dogmatischem/was-weiß-ich Wissen.)

 

Gruß uhu

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Hallo!

 

@oaos: Vielen Dank für Deine Ideen/Erfahrungen/... Diese lassen sich vielleicht als Einführung oder so gut „verwursten“. Danke. :angry:

 

@tm-flo: Und wie könnte der genauere "Bearbeitungsablauf" aussehen? Idee klingt gut!

 

Es werden so ca. 16 bis 25 Jugendliche erwartet, die das WE zusammen im Jugendhaus verbringen wollen. Neben Zeit zum Quatschen, zum Fußballspielen, zum ..... (nein, das nicht! ist schließlich ein kath. Haus!) sind ca. 8 bis 9 Stunden Zeit, die inhaltlich ausgefüllt werden sollen - unter einen großen Thema.

Die Jugendlichen sind zu 90 % katholisch. Die meisten auch „richtig“ aktiv als Ministrant bzw. gewesener, stehen im Glauben. Die restlichen 10 % sind aus anderen Konfessionen, oder gar nix (aber das ist seeehr selten, da sich diese Jugendliche zu anderen Veranstaltungen anmelden). Daher kann das Thema schon grundsätzliche Hintergrundfakten voraussetzen.

 

Beispielsweise gab es vor Jahren ein WE zu „Werten“ (Was ist mir wichtig? usw.) oder zu „Dominus Jesus“ (Das Dokument war etwas zu schwierig für diese Altergruppe, es fehlte etliches an theologischem/dogmatischem/was-weiß-ich Wissen.)

 

Gruß uhu

 

Die Idee mit verschiedenen Bildern auf dem Boden verteilt, die auch schon mal erwähnt wurde ist nicht schlecht, die Jugendliche könnten dann ein Bild auswählen und erläutern, wer sie sind. Als Bilder würde sich so ziemlich alles anbieten was man finden kann, von Steinen bis Baum. Eine andere Möglichkeit wäre, dass die Jugendlichen malen könnten, wer sie sind oder große Spiegel aufstellen mit der Aufschrift "Wer bin ich?" Mir kam der Einfall auch grad erst spontan deshalb weiß ich jetzt nciht so viel.

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