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Gottesferne, Eure Erfahrungen


alba

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Und wenn sie sich die Krankheit zugezogen hat weil sie unbedingt ihren Kopf durchsetzen wollte und hat.

Das Leid ist einfach dessen Kosequenz.

 

Das Leid aus der Krankheit heraus schon, nicht aber das der OP. Würde ich als allmächtiges Wesen entscheiden, dass die lebensrettende OP nur äußerst schmerzhaft sein kann, so wäre es ziemlich klar, dass es mir nicht um das Leben meiner Tochter ginge, sondern nur um Vergeltung.

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Also gibt es zwei Möglichkeiten für den Himmel: Entweder, da sind nur lauter Roboter ohne freien Willen oder im Himmel gibt es auch weiterhin das Böse?

 

Tatsächlich,-ich mußte zunächsteinmal stutzen...... :D:angry:

...aber die Lösung ist ,- es gibt im Himmel freie Menschen.

 

Die Aussage auf die du Bezug nimmst,bezieht sich darauf daß es unsinnig ist/wäre von freien Willen zu sprechen,wenn es keinen Punkt gäbe an dem sich der freie Wille konkret zeigt oder äußern kann.

 

Wenn dieser "Punkt" auch später wegfällt bleibt der Wille tratzdem frei,er hat sich nur inzwischen ,wie soll ich sagen,-manifestiert?- und muß sich nich immerwieder aufs neue Entscheiden.

 

Der "Prüfungsort " ist hier auf der Erde,hier entscheide ich für oder gegen Gott.

Hier ist der Ort an dem ich geistlich wachsen kann ,an den Entscheidungen die ich treffe.

Hier werden die Weichen gestellt.

 

Im Himmel hab ich mein Ziel erreicht.Prüfung beendet. ;)

 

 

 

Das wirft für mich, auch wenn ich Dich jetzt allmählich zu nerven anfange, nur mehr Fragen auf, als beantwortet werden:

 

1. Ist es moralisch integer von einem Schöpfer, eine irdische Welt als Selektionsschleuse für das ewige Heil einzurichten, auch wenn es eine nicht-irdische Welt gibt, in der offensichtlich Menschen sowohl frei sein können (wie Du ja sagst), als auch auf Böses verzichten (denn das ist ja wohl die Definition des Himmels, daß dort kein Böses passiert).

 

2. Warum, wozu? Ich käme nicht im Traum auf die Idee, für mein Kind extra schwere Prüfungen einzufädeln, deren Nichtbestehen desaströse Auswirkungen auf es haben, wenn es auch anders ginge. Das ganze muß doch einen Sinn haben? Oder dient es nur der Eitelkeit des Schöpfers?

 

3. Du räumst also ein, daß ein freier Wille (den es übrigens gar nicht gibt, aber das ist wieder eine andere Diskussion, weswegen ich jetzt der Diskussionsökonomie halber bei der Hypothese belasse, daß der Wille der Menschen frei ist) auch möglich ist, ohne schlimme Folgen zu haben?

 

 

 

PS: Laß Dir Zeit, da sind noch ein paar andere Fragen offen :):)

bearbeitet von Lissie
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Das wirft für mich, auch wenn ich Dich jetzt allmählich zu nerven anfange, nur mehr Fragen auf, als beantwortet werden:

Nichts anderes hab ich erwartet,als das es neue Fragen auffwirft und ehrlich gesagt hätte es mich enttäuscht wenn du dich hier zufriedengeben würdest.....

Nerv mich ruhig.....,allerdings,jetzt muß ich wohl doch bei Adam und Eva anfangen.....tut mir leid kann ich euch nicht ersparen. :D

 

Euch-,weil Domingos und German reaktion aufs gleiche hinauslaufen..

 

Also bis spärer :angry:

 

jenny

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Stell dir vor Domingo,deine Tochter hätte eine schlimme Krankheit an der sie sterben muß,-es sei den sie unterzieht sich einer unangenehmen und schmerzhaften Operation.

Was würdest du wählen? Zum besten deiner Tochter?

Wenn ich allmächtig wäre, hätte sie die Krankheit gar nicht erst.

Und wenn sie sich die Krankheit zugezogen hat weil sie unbedingt ihren Kopf durchsetzen wollte und hat.

Das Leid ist einfach dessen Kosequenz.

 

Sicher hättest du es verhindern können;Tür abschließen und nichts rein oder raauslassen.

Aber dann wäre nix mit "freien Willen",verstehst du?

Backe, es scheint wirklich keinen Fred zu geben, der nicht auf Theodizee hinausläuft. Und diesmal bin ich auch noch schuld.

 

Und nein, genau das verstehe ich nicht, es ergibt nämlich überhaupt nicht den geringsten Sinn. Denn es werden wie üblich mal wieder diverse Alternativen/Fragen außen vor gelassen. Um bei der Metapher zu bleiben: Warum gibt es die Krankheit überhaupt, soll heißen, warum hab ich Sadist sie für meine Tochter erfunden? Und wenn es schon irgendwie nötig war, warum kann ich die Krankheit nicht einfach wegschnippen?

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Hallo Lissie

Tut mir Leid hat etwas länger gedauert :angry:

 

Wovor genau schützt schützt uns das Gebot, keine anderen Götter neben dem "einen" zu haben?

In der Bibel steht das Satan der Wiedersacher Gottes ist.

Er ist ein Lügner und ein Mörder von Anfang an,er tritt manchmal als "brüllender Löwe" und ein anderes mal als "Engel des Lichts", als Wolf im Schafspelz ,als Verführer, ,,,und und und....

Satan ist ein wahrer Verwandlungskünstler und er hat die menschliche Psyche aufs genaueste studiert.

 

Er will angebetet werden,doch es genügt ihm auch Menschen einfach nur vom wahren Gott abzulenken. Das ist sein höhstes Ziel.

Alle anderen "Götter" liegen letztlich in ihm begründet.

 

Deshalb redet Gott auch von Eifersucht.

Gott wollte nicht das sein irisches Volk,Israel in Satans Hände fällt

Gott will nicht das seine Geschöpfe in Satans Gewalt bleiben,da er weiß das Satan letztlich nur zerstören will.

 

Wovor genau schützt uns das Gebot, am Ende unseres Lebens keinen Suizid begehen zu dürfen?

Weil Gott allein das Recht über Leben und Tod zu entscheiden, zusteht.

 

Wovor genau schützt uns das Gebot, nur innerhalb einer christoformen Ehe Sex haben zu dürfen?

Ufff.....,das in wenigen Sätzen begründen zu wollen ist unbefriedigend,weil man über die Ehe nach Gottes Plan ein ganzes Buch schreiben könnte.

Und die Betonung liegt hier auf Ehe,nicht sosehr auf christliche Ehe.

 

Ich versuchs einfach mal zu skitzieren;

Die Ehe ist ein Bund fürs Leben.Dazu gehört die Treue,das beinhaltet das Probleme die in dieser Partnerschaft auftreten gemeinsam gelöst werden.Das man zueinander steht ,sich dem anderen nicht entzieht ,das man den anderen annimmt und weiß,er ist nicht perfeckt,genausowenig wie ich selbst nicht perfeckt bin.

 

Die Ehe ist ein "Schutzort" ,es ist wie gesagt ein Bund fürs Leben.

Ich brauche keine Angst zu haben das ich verlassen werde wenn mein Partner was "besseres" entdeckt,sondern ich habe die Möglichkeit zu wachsen,mich mit meinem Partner auseinanderzusetzen,zu entwickeln,an uns arbeiten......

Das alles bedeutet Treue und Liebe

Ein fundamentaler Bestandteil der Ehe ist die Bereitschaft zu Vergeben.

 

Und in diesen Bund fürs Leben gehört die Sexualität als innigster Ausdruck dieser Gemeinschaft.

Wenn ich mit meinem Partner geistige und seelische Gemeinschaft erlebe dann ist Sex auch erfüllend,auf einer ganz anderen, tieferen Ebene als nur die Befriedigung körperlicher Lust.

 

Sexualität ist ein Geschenk Gottes,wenn wir es loslösen von dieser Einheit und es quasi mißbrauchen zur puren Lustbefriedigung dann wird es fad,langweilig,oberflächlich und macht unglücklich.

 

Außerdem schützt es so auch vor Krankheiten und ihrer Ausbreitung.(nur so nebenbei)

 

 

Wovor genau schützt uns das Gebot, niemanden zum "Abfall vom Glauben" verführen (=überzeugen) zu dürfen?

Im Prinzip geht es hier um das gleiche warum wir auch keine anderen Götter habe sollen.

Weil es demjenigen dem wir verführen zum Schaden ist ,von Gott wegzuführen.

 

Wovor genau schützt uns das Gebot, "unwürdig" an der Kommunion teilzunehmen? (Ein echtes Großdelikt übrigens!

Die Teilnahme am Abendmahl,bzw.Gedächtnissmahl ist ausschließlich etwas für gläubige Christen.

Solche die Jesus als ihren persönlichen Herrn und Erlöser angenommen haben.

Denn das Abendmahl bzw. Gedächtnissmahl ist Ausdruck der Gemeinschaft mit diesem meinem Herrn und Erlöser.

Jesus hat das gewünscht das wir das tun und in dieser besonderen Art und Weise an ihn denken,uns daran erinnern was er für uns getan hat.

 

Ich hoffe ich konnte meine Gedanken einigermaßen verständlich rüberbringen.

 

Liebe Grüße

jenny

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Wovor genau schützt uns das Gebot, nur innerhalb einer christoformen Ehe Sex haben zu dürfen?

Ufff.....,das in wenigen Sätzen begründen zu wollen ist unbefriedigend,weil man über die Ehe nach Gottes Plan ein ganzes Buch schreiben könnte.

Und die Betonung liegt hier auf Ehe,nicht sosehr auf christliche Ehe.

Entschuldige mal, aber wenn Du von "Ehe nach Gottes Plan" redest, dann liegt die Betonung ausschließlich auf der christlichen Ehe.

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Hi German

Du hast recht,hab es etwas blöd ausgedrückt.

Was ich meinte ist,daß das was ich zu dem Punkt geschrieben habe,durchaus auch auf Nichtchristen zutrifft ,die Ehe genauso in "Treue in guten und schlechten Tagen" leben.

Denn gibt es natürlich auch.

 

Schönen Gruß

jenny

bearbeitet von Jenny
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Hallo Lissie

Tut mir Leid hat etwas länger gedauert :angry:

Und ich seh das jetzt erst, daher auch die späte Antwort. Vorab: Ich hoffe, Du bist nicht sauer, wenn ich sage, daß in etwa die genannten Erklärungen erwartet habe, sie mich aber keineswegs zufriedenstellen. Aber der Reihe nach, zur besseren Lesbarkeit markiere ich die jeweiligen Fragepunkte in bold.

 

 

Wovor genau schützt schützt uns das Gebot, keine anderen Götter neben dem "einen" zu haben?

In der Bibel steht das Satan der Wiedersacher Gottes ist.

Er ist ein Lügner und ein Mörder von Anfang an,er tritt manchmal als "brüllender Löwe" und ein anderes mal als "Engel des Lichts", als Wolf im Schafspelz ,als Verführer, ,,,und und und....

Satan ist ein wahrer Verwandlungskünstler und er hat die menschliche Psyche aufs genaueste studiert.

 

Er will angebetet werden,doch es genügt ihm auch Menschen einfach nur vom wahren Gott abzulenken. Das ist sein höhstes Ziel.

Alle anderen "Götter" liegen letztlich in ihm begründet.

 

Deshalb redet Gott auch von Eifersucht.

Gott wollte nicht das sein irisches Volk,Israel in Satans Hände fällt

Gott will nicht das seine Geschöpfe in Satans Gewalt bleiben,da er weiß das Satan letztlich nur zerstören will.

Das geht an dem Verbot vorbei. Es wird ja nicht nur verboten, Satan als Gott anzubeten, sondern es die Rede von "anderen Göttern". Indem man alles, was als "anderer Gott" in Frage kommt, dämonisiert, wird es auch nicht besser, sondern nur noch vereinnahmender: Alles, was nicht aus der Gottesanbetung des korrekten Gottes besteht, ist teuflisch.

 

 

Wovor genau schützt uns das Gebot, am Ende unseres Lebens keinen Suizid begehen zu dürfen?

Weil Gott allein das Recht über Leben und Tod zu entscheiden, zusteht.
Das ist keine Antwort auf meine Frage. Es ist nicht schwer zu erkennen, daß derjenige, der von etwas am meisten betroffen ist, auch das größtmögliche Verfügungspotential darüber haben sollte. Daß Du mehr Verfügungsgewalt über die Wandfarbe Deines Wohnzimmers haben solltest als ich, wirst Du unschwer einsehen. Angenommen, ich wäre ein Tyrann wie der christliche Gott einer ist, könnte man sagen: Du wirst, indem ich Dir verbiete, Dein Wohnzimmer so zu gestalten, wie Du es für richtig hältst, vor meinem Zorn geschützt, weil nur ich das Recht habe, über Dein Wohnzimmer zu entscheiden. Das ist zwar eine formal stimmige Erklärung, falls ich wirklich ein moralisch fragwürdiger Diktator wäre, aber eine Begründung für die ethische Qualität des Gebots wäre das nicht.

 

Beim eigenen Leben ist es noch übler als beim eigenen Wohnzimmer: Man wird zum Leibeigenen Gottes, wenn dieser mehr Rechte darüber hat als man selber.

 

 

 

Wovor genau schützt uns das Gebot, nur innerhalb einer christoformen Ehe Sex haben zu dürfen?

Ufff.....,das in wenigen Sätzen begründen zu wollen ist unbefriedigend,weil man über die Ehe nach Gottes Plan ein ganzes Buch schreiben könnte.

Und die Betonung liegt hier auf Ehe,nicht sosehr auf christliche Ehe.

 

Ich versuchs einfach mal zu skitzieren;

Die Ehe ist ein Bund fürs Leben.Dazu gehört die Treue,das beinhaltet das Probleme die in dieser Partnerschaft auftreten gemeinsam gelöst werden.Das man zueinander steht ,sich dem anderen nicht entzieht ,das man den anderen annimmt und weiß,er ist nicht perfeckt,genausowenig wie ich selbst nicht perfeckt bin.

 

Die Ehe ist ein "Schutzort" ,es ist wie gesagt ein Bund fürs Leben.

Ich brauche keine Angst zu haben das ich verlassen werde wenn mein Partner was "besseres" entdeckt,sondern ich habe die Möglichkeit zu wachsen,mich mit meinem Partner auseinanderzusetzen,zu entwickeln,an uns arbeiten......

Das alles bedeutet Treue und Liebe

Ein fundamentaler Bestandteil der Ehe ist die Bereitschaft zu Vergeben.

 

Und in diesen Bund fürs Leben gehört die Sexualität als innigster Ausdruck dieser Gemeinschaft.

Wenn ich mit meinem Partner geistige und seelische Gemeinschaft erlebe dann ist Sex auch erfüllend,auf einer ganz anderen, tieferen Ebene als nur die Befriedigung körperlicher Lust.

 

Sexualität ist ein Geschenk Gottes,wenn wir es loslösen von dieser Einheit und es quasi mißbrauchen zur puren Lustbefriedigung dann wird es fad,langweilig,oberflächlich und macht unglücklich.

 

Außerdem schützt es so auch vor Krankheiten und ihrer Ausbreitung.(nur so nebenbei)

Die Argumentation stimmt aus zweierlei Gründen nicht:

 

1. All die Vorzüge, die Du auf die Ehe projizierst, sind - das hängt alleine von der Bereitschaft der Beteiligten ab - auch ohne Ehe möglich und auch mit Ehe keinesfalls gesichert.

 

2. Nicht jeder will diese "Vorzüge". Der, der sie gar nicht will, wird auch vor nichts geschützt, es sei denn, man sagt: Ein Mensch, der Apfelsaft mag, wird durch das Verbot, Apfelsaft zu trinken geschützt, weil es Menschen gibt, die Apfelsaft nicht mögen.

 

 

Wovor genau schützt uns das Gebot, niemanden zum "Abfall vom Glauben" verführen (=überzeugen) zu dürfen?

Im Prinzip geht es hier um das gleiche warum wir auch keine anderen Götter habe sollen.

Weil es demjenigen dem wir verführen zum Schaden ist ,von Gott wegzuführen.

Das löst das Problem nicht. Es ist ethisch höchst verwerflich, eine Welt so konstruieren, daß nur die Menschen glücklich werden, die sich einem unterwerfen und einen lieben. Ein anständiger Gott hätte die Welt so konstruieren müssen, daß auch diejenigen gut klarkommen, die ihn nicht schätzen und andere Werte und Prioritäten haben. Aber im Grunde sind wir wieder bei dem Tyrannen aus Punkt 2: Vor dem (ethisch verwerflichen) göttlichen Zorn rettet uns dieses Gebot, (sofern der Kontext als wahr angenommen wird) es ist wie ein "Vorsicht, bissiger Hund"-Schild. Überhaupt sind die göttlichen Gebote meist solche Schilder. Sicher, man betritt dann ein Grundstück nicht unbedingt, auch wenn es einem gefällt - aber daß man den bissigen Hund auch noch mögen muß, ist schon ein wenig viel verlangt.

 

 

 

Wovor genau schützt uns das Gebot, "unwürdig" an der Kommunion teilzunehmen? (Ein echtes Großdelikt übrigens!

 

Die Teilnahme am Abendmahl,bzw.Gedächtnissmahl ist ausschließlich etwas für gläubige Christen.

Solche die Jesus als ihren persönlichen Herrn und Erlöser angenommen haben.

Denn das Abendmahl bzw. Gedächtnissmahl ist Ausdruck der Gemeinschaft mit diesem meinem Herrn und Erlöser.

Jesus hat das gewünscht das wir das tun und in dieser besonderen Art und Weise an ihn denken,uns daran erinnern was er für uns getan hat.

Wieder die "bissige Hund"-Analogie. Du erkärst viele der genannten Gebote, ohne es zu merken, damit, daß Gott tyrannisch ist. So eine Kommunionsteilnahme schadet keinem Menschen, genau wie das Betreten eines Grundstücks keinem schaden würde, wenn da nicht der bissige Hund wäre. Der ist zwar ein sauguter Grund, sich nach dem Verbotsschild zu richten, aber das Verbot selber steht dadurch nicht auf eigenen Beinen.
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Wovor genau schützt schützt uns das Gebot, keine anderen Götter neben dem "einen" zu haben?
Wovor genau schützt uns das Gebot, am Ende unseres Lebens keinen Suizid begehen zu dürfen?
Könnte es sein, dass es nicht immer nur um uns geht? bearbeitet von Mariamante
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Das ist keine Antwort auf meine Frage. Es ist nicht schwer zu erkennen, daß derjenige, der von etwas am meisten betroffen ist, auch das größtmögliche Verfügungspotential darüber haben sollte. Daß Du mehr Verfügungsgewalt über die Wandfarbe Deines Wohnzimmers haben solltest als ich, wirst Du unschwer einsehen. Angenommen, ich wäre ein Tyrann wie der christliche Gott einer ist, könnte man sagen: Du wirst, indem ich Dir verbiete, Dein Wohnzimmer so zu gestalten, wie Du es für richtig hältst, vor meinem Zorn geschützt, weil nur ich das Recht habe, über Dein Wohnzimmer zu entscheiden. Das ist zwar eine formal stimmige Erklärung, falls ich wirklich ein moralisch fragwürdiger Diktator wäre, aber eine Begründung für die ethische Qualität des Gebots wäre das nicht.

 

Beim eigenen Leben ist es noch übler als beim eigenen Wohnzimmer: Man wird zum Leibeigenen Gottes, wenn dieser mehr Rechte darüber hat als man selber.

Mir kommt Gott nicht wie ein Tyrann vor, sonderen eher wie ein armes Schwein, was die Religionen auf einem Marktplatz versuchen marktschreierisch an den Mann/an die Frau zu bringen.

 

Die einen schreien: Gott hat das Schweinefleischessen veboten, die anderen: Esst Schweinefleisch, denn Gott will nicht daß Ihr Rinder esst. Die dritten benötigen zwei Kühlschränke, um Fleisch und Milch getrennt voneinander aufzubewahren, die vierten essen ihren Gott selbst in der Form eines Brotes und die fünften reißen den Leuten das Herz heraus, um es dem Gott zu opfern.

 

Dieser Gott, ob es ihn gibt oder nicht wurde stets instrumentalisiert um irgendwelche Gebote, die vielleicht in einem Teil der Welt ganz sinnvoll waren, der gesamten Menschheit aufzudrücken. Oder es wurden Gebote gemacht, um die Menschheit zu beherrschen und diesem Gott untergeschoben als ob er sie wolle.

 

Dieser Gott tut mir leid.

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Mir kommt Gott nicht wie ein Tyrann vor, sonderen eher wie ein armes Schwein, was die Religionen auf einem Marktplatz versuchen marktschreierisch an den Mann/an die Frau zu bringen.
Da siehst du wie wichtig die Unterscheidung der Geister ist.
Die einen schreien: Gott hat das Schweinefleischessen veboten, die anderen: Esst Schweinefleisch, denn Gott will nicht daß Ihr Rinder esst.
Du hast sicher berücksichtigt, dass das Schweinefleischessen in den heissen Ländern gefährlich werden kann.

 

Die dritten benötigen zwei Kühlschränke, um Fleisch und Milch getrennt voneinander aufzubewahren, die vierten essen ihren Gott selbst in der Form eines Brotes und die fünften reißen den Leuten das Herz heraus, um es dem Gott zu opfern.
Na- da hat mal jemand wieder nicht verstanden, was die hl. Kommunion ist. Aber tröste dich: Gott zu "verstehen", die Glaubensgeheimnisse alle zu lösen ist nicht möglich. Schauen werden wir erst in der Ewigkeit. Hier auf Erden pilgern wir als Glaubende.
Dieser Gott, ob es ihn gibt oder nicht wurde stets instrumentalisiert um irgendwelche Gebote, die vielleicht in einem Teil der Welt ganz sinnvoll waren, der gesamten Menschheit aufzudrücken. Oder es wurden Gebote gemacht, um die Menschheit zu beherrschen und diesem Gott untergeschoben als ob er sie wolle.
Das Gebet "du sollst nicht morden" ist sicher auf der ganzen Welt sinnvoll- die Sache mit dem Schweinefleisch nicht. Meinst du nicht dass Christen zwischen Geboten und Weisungen / Räten unterscheiden? Die Kirche tut es jedenfalls.
Dieser Gott tut mir leid.
Hier handelt es sich allerdings um geheucheltes und instrumentalisiertes "Mitleid" oder?
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Mir kommt Gott nicht wie ein Tyrann vor, sonderen eher wie ein armes Schwein, was die Religionen auf einem Marktplatz versuchen marktschreierisch an den Mann/an die Frau zu bringen.

Da siehst du wie wichtig die Unterscheidung der Geister ist.
Die einen schreien: Gott hat das Schweinefleischessen veboten, die anderen: Esst Schweinefleisch, denn Gott will nicht daß Ihr Rinder esst.
Du hast sicher berücksichtigt, dass das Schweinefleischessen in den heissen Ländern gefährlich werden kann.

 

Die dritten benötigen zwei Kühlschränke, um Fleisch und Milch getrennt voneinander aufzubewahren, die vierten essen ihren Gott selbst in der Form eines Brotes und die fünften reißen den Leuten das Herz heraus, um es dem Gott zu opfern.
Na- da hat mal jemand wieder nicht verstanden, was die hl. Kommunion ist. Aber tröste dich: Gott zu "verstehen", die Glaubensgeheimnisse alle zu lösen ist nicht möglich. Schauen werden wir erst in der Ewigkeit. Hier auf Erden pilgern wir als Glaubende.
Dieser Gott, ob es ihn gibt oder nicht wurde stets instrumentalisiert um irgendwelche Gebote, die vielleicht in einem Teil der Welt ganz sinnvoll waren, der gesamten Menschheit aufzudrücken. Oder es wurden Gebote gemacht, um die Menschheit zu beherrschen und diesem Gott untergeschoben als ob er sie wolle.
Das Gebet "du sollst nicht morden" ist sicher auf der ganzen Welt sinnvoll- die Sache mit dem Schweinefleisch nicht. Meinst du nicht dass Christen zwischen Geboten und Weisungen / Räten unterscheiden? Die Kirche tut es jedenfalls.
Dieser Gott tut mir leid.
Hier handelt es sich allerdings um geheucheltes und instrumentalisiertes "Mitleid" oder?

Abgesehen davon, daß eine Diskussion mit Dir sinnlos ist, solltest Du mal Deine Nase mal nicht in Heiligenlegenden stecken, sondern Dir Forschungsergebnisse bezüglich religiöser Tabus ansehen. Dann würdest Du erkennen, daß Dein Argument mit dem Schweinefleisch und heißen Ländern blanker Unsinn ist. Das ist eine Ignorantenargumentation, denn es gibt heiße Länder, da wir das Schweinefleischessen geradezu geliebt und die Lück sterben nicht an Vergiftung sondern denen schmeckt es außerordentlich gut.

 

Stimmt, daß mit dem Essen des eigenen Gottes verstehen nur die Christen, weil sie so eine verschwurbelte Erklärung dazu liefern müssen, daß der arme Gott nur kopfschüttelnd danebenstehen kann.

 

Geheucheltes Mitleid? Das lasse ich mir nicht von dem größten Heuchler des Forums unterstellen.

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Abgesehen davon, daß eine Diskussion mit Dir sinnlos ist, solltest Du mal Deine Nase mal nicht in Heiligenlegenden stecken, sondern Dir Forschungsergebnisse bezüglich religiöser Tabus ansehen.
Technischer Hinweis: Wenn du so OT postest wäre es gut, die langen Texte zu löschen. Sonst wird die Sache unübsichtlich.

 

Dann würdest Du erkennen, daß Dein Argument mit dem Schweinefleisch und heißen Ländern blanker Unsinn ist. Das ist eine Ignorantenargumentation, denn es gibt heiße Länder, da wir das Schweinefleischessen geradezu geliebt und die Lück sterben nicht an Vergiftung sondern denen schmeckt es außerordentlich gut.
Mein Hinweis war als Beispiel gedacht. Aber es fällt dir schwer, zu abstrahieren und es fällt dir schwer zu diskutieren- scil. mit Leuten, die eine Meinung zu vertreten wagen, die deiner konträr ist.
Stimmt, daß mit dem Essen des eigenen Gottes verstehen nur die Christen, weil sie so eine verschwurbelte Erklärung dazu liefern müssen, daß der arme Gott nur kopfschüttelnd danebenstehen kann.
Du bist einfach eine Ignorantin in dieser Hinsicht wie auch in Hinsicht auf manche Heilige. Das Verständnis für Mystik gilt bei dir allen Religionen, nur nicht dem katholischen Glauben. Die Gegenwart Gottes unter der Gestalt des Brotes scheint dir so verrückt dass du- ähnlich wie Petrus- dem Herrn und der Kirche spezielle Ratschläge geben würdest, damit das eingängiger wird.
Geheucheltes Mitleid? Das lasse ich mir nicht von dem größten Heuchler des Forums unterstellen.
Hahahaha - dass mich ein solches Hass- Urteil noch zum Lachen bringen würde, hätte ich nicht gedacht. Aber es ist tatsächlich lächerlich. Du versuchst von deinen Fehlern abzulenken, indem du ihn anderen unterstellst. Ich fürchte, du bist auch in dieser Hinsicht blind und lieblos.
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Abgesehen davon, daß eine Diskussion mit Dir sinnlos ist, solltest Du mal Deine Nase mal nicht in Heiligenlegenden stecken, sondern Dir Forschungsergebnisse bezüglich religiöser Tabus ansehen.

Technischer Hinweis: Wenn du so OT postest wäre es gut, die langen Texte zu löschen. Sonst wird die Sache unübsichtlich.

 

Dann würdest Du erkennen, daß Dein Argument mit dem Schweinefleisch und heißen Ländern blanker Unsinn ist. Das ist eine Ignorantenargumentation, denn es gibt heiße Länder, da wir das Schweinefleischessen geradezu geliebt und die Lück sterben nicht an Vergiftung sondern denen schmeckt es außerordentlich gut.
Mein Hinweis war als Beispiel gedacht. Aber es fällt dir schwer, zu abstrahieren und es fällt dir schwer zu diskutieren- scil. mit Leuten, die eine Meinung zu vertreten wagen, die deiner konträr ist.
Stimmt, daß mit dem Essen des eigenen Gottes verstehen nur die Christen, weil sie so eine verschwurbelte Erklärung dazu liefern müssen, daß der arme Gott nur kopfschüttelnd danebenstehen kann.
Du bist einfach eine Ignorantin in dieser Hinsicht wie auch in Hinsicht auf manche Heilige. Das Verständnis für Mystik gilt bei dir allen Religionen, nur nicht dem katholischen Glauben. Die Gegenwart Gottes unter der Gestalt des Brotes scheint dir so verrückt dass du- ähnlich wie Petrus- dem Herrn und der Kirche spezielle Ratschläge geben würdest, damit das eingängiger wird.
Geheucheltes Mitleid? Das lasse ich mir nicht von dem größten Heuchler des Forums unterstellen.
Hahahaha - dass mich ein solches Hass- Urteil noch zum Lachen bringen würde, hätte ich nicht gedacht. Aber es ist tatsächlich lächerlich. Du versuchst von deinen Fehlern abzulenken, indem du ihn anderen unterstellst. Ich fürchte, du bist auch in dieser Hinsicht blind und lieblos.

Was Deinen OT Hinweis angeht, so habe ich nicht soviel Zeit wie Du, um meine Beiträge druckreif hinzukriegen. Aber es ist mal wieder das absolute Mariamante-Schema: Begriffe werden aus den Beiträgen herausgegriffen und ohne Sinn und Verstand herumgedreht und abgeschossen, ohne Sinn und Verstand, wie hier der Ignoranzbegriff. Von wegen Beispiel, das war völliger Ernst und Du hast gar nicht in Erwägung gezogen, daß es auch heiße Länder mit Schweinefleischliebhabern gibt.

 

Was das Christentum angeht, so stelle ich es in eine Reihe mit den anderen Religionen und bin nicht besonders epicht darauf, es zu diskreditieren, im Gegenteil, ich bin mir meiner christlichen Wurzeln durchaus bewußt. Und was Mystik ist, brauchst Du mir nicht zu erklären, denn ich behaupte mal, daß ich darin die tieferen Einblicke habe und nicht nur Bücherwissen.

 

Zu Deinem Lachen am Schluß Deines Beitrages kann ich nur sagen: Ein Narr lacht über alles. Du lachst doch immer, wenn ein Argument sitzt und Du es nicht entkräften kannst. Armer hilfloser Lacher.

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Was Deinen OT Hinweis angeht, so habe ich nicht soviel Zeit wie Du, um meine Beiträge druckreif hinzukriegen.
Bitte vergib mir- das ist doch wieder eine billige Ausrede! Um den Text zu löschen brauchst du sicher nicht so viel Zeit wie zum Räsonieren über Mariamante. Also sind wir wieder bei der Heuchelei gelandet.
Was das Christentum angeht, so stelle ich es in eine Reihe mit den anderen Religionen und bin nicht besonders epicht darauf, es zu diskreditieren, im Gegenteil, ich bin mir meiner christlichen Wurzeln durchaus bewußt. Und was Mystik ist, brauchst Du mir nicht zu erklären, denn ich behaupte mal, daß ich darin die tieferen Einblicke habe und nicht nur Bücherwissen.
Wer dir das glaubt- selbst schuld.
Zu Deinem Lachen am Schluß Deines Beitrages kann ich nur sagen: Ein Narr lacht über alles. Du lachst doch immer, wenn ein Argument sitzt und Du es nicht entkräften kannst. Armer hilfloser Lacher.
Gegenüber dem Hass, der aus manchen deiner Postings (z.B. gegen Kard. Meisner, Mutter Teresa) sprüht machen sich diese Tiraden gegen mich ja harmlos aus. Gratuliere zu dieser Selbstbeherrschung. Dass ich immer lache, wenn ein Argument nicht entkräftbar wäre ist ein lächerlicher Abwehrversuch - passt aber zum Obgenannten- und sogar in parte zum Thema "Gottferne- eure Erfahrungen".
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Was Deinen OT Hinweis angeht, so habe ich nicht soviel Zeit wie Du, um meine Beiträge druckreif hinzukriegen.

Bitte vergib mir- das ist doch wieder eine billige Ausrede! Um den Text zu löschen brauchst du sicher nicht so viel Zeit wie zum Räsonieren über Mariamante. Also sind wir wieder bei der Heuchelei gelandet.
Was das Christentum angeht, so stelle ich es in eine Reihe mit den anderen Religionen und bin nicht besonders epicht darauf, es zu diskreditieren, im Gegenteil, ich bin mir meiner christlichen Wurzeln durchaus bewußt. Und was Mystik ist, brauchst Du mir nicht zu erklären, denn ich behaupte mal, daß ich darin die tieferen Einblicke habe und nicht nur Bücherwissen.
Wer dir das glaubt- selbst schuld.
Zu Deinem Lachen am Schluß Deines Beitrages kann ich nur sagen: Ein Narr lacht über alles. Du lachst doch immer, wenn ein Argument sitzt und Du es nicht entkräften kannst. Armer hilfloser Lacher.
Gegenüber dem Hass, der aus manchen deiner Postings (z.B. gegen Kard. Meisner, Mutter Teresa) sprüht machen sich diese Tiraden gegen mich ja harmlos aus. Gratuliere zu dieser Selbstbeherrschung. Dass ich immer lache, wenn ein Argument nicht entkräftbar wäre ist ein lächerlicher Abwehrversuch - passt aber zum Obgenannten- und sogar in parte zum Thema "Gottferne- eure Erfahrungen".

Weißt Du, Mariamante, ich mach jetzt Schluß mit der Diskussion. Wie eingangs gesagt: es bringt nichts.
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Das ist keine Antwort auf meine Frage. Es ist nicht schwer zu erkennen, daß derjenige, der von etwas am meisten betroffen ist, auch das größtmögliche Verfügungspotential darüber haben sollte. Daß Du mehr Verfügungsgewalt über die Wandfarbe Deines Wohnzimmers haben solltest als ich, wirst Du unschwer einsehen. Angenommen, ich wäre ein Tyrann wie der christliche Gott einer ist, könnte man sagen: Du wirst, indem ich Dir verbiete, Dein Wohnzimmer so zu gestalten, wie Du es für richtig hältst, vor meinem Zorn geschützt, weil nur ich das Recht habe, über Dein Wohnzimmer zu entscheiden. Das ist zwar eine formal stimmige Erklärung, falls ich wirklich ein moralisch fragwürdiger Diktator wäre, aber eine Begründung für die ethische Qualität des Gebots wäre das nicht.

 

Beim eigenen Leben ist es noch übler als beim eigenen Wohnzimmer: Man wird zum Leibeigenen Gottes, wenn dieser mehr Rechte darüber hat als man selber.

Mir kommt Gott nicht wie ein Tyrann vor, sonderen eher wie ein armes Schwein, was die Religionen auf einem Marktplatz versuchen marktschreierisch an den Mann/an die Frau zu bringen.

 

Die einen schreien: Gott hat das Schweinefleischessen veboten, die anderen: Esst Schweinefleisch, denn Gott will nicht daß Ihr Rinder esst. Die dritten benötigen zwei Kühlschränke, um Fleisch und Milch getrennt voneinander aufzubewahren, die vierten essen ihren Gott selbst in der Form eines Brotes und die fünften reißen den Leuten das Herz heraus, um es dem Gott zu opfern.

 

Dieser Gott, ob es ihn gibt oder nicht wurde stets instrumentalisiert um irgendwelche Gebote, die vielleicht in einem Teil der Welt ganz sinnvoll waren, der gesamten Menschheit aufzudrücken. Oder es wurden Gebote gemacht, um die Menschheit zu beherrschen und diesem Gott untergeschoben als ob er sie wolle.

 

Dieser Gott tut mir leid.

 

Sehe ich anders. Die armen Schweine sind doch eher die Menschen, die so einen verzweifelten Rückgriff auf den fiesen transzendenten "großen Bruder" nötig haben, um ihre seltsamen Interessen durchzusetzen. Wenn es Götter gäbe, wären die weniger zu bedauern, ich glaube, die würden sich über die Religionen köstlich amüsieren. Sowas kriegt man sicher nicht von jeder Spezies geboten.
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Hi Lissie

Möchtest du die Disskusion mit mir weiter fortsetzen,oder hast du über mich auch schon dein Urteil gefällt?

 

Gruß

jenny

Momentan bist Du an der Reihe mit einer Antwort, ich warte gerne.

 

(Und nochwas: Es geht nicht um Dich und ein Urteil über Dich, da Du gar nicht das Thema bist.)

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Dann würdest Du erkennen, daß Dein Argument mit dem Schweinefleisch und heißen Ländern blanker Unsinn ist. Das ist eine Ignorantenargumentation, denn es gibt heiße Länder, da wir das Schweinefleischessen geradezu geliebt und die Lück sterben nicht an Vergiftung sondern denen schmeckt es außerordentlich gut.

 

Tatsächlich sind Schweine als Nahrung in kalten und feuchten Ländern sogar noch viel gefährlicher - hier bei uns gedeihen Trichinen im Prinzip noch besser. Es hat aber etwas mit der Art und Weise der Haltung zu tun, ob die Gefahr akut wird oder nicht - und dies lässt sich in heißen Ländern ebenso gut realisieren wie in feuchtkalten.

 

Und: Im Islam wird das Schweinefleisch auch dann verboten, wenn die Aufzucht der Schweine unter erstklassigen Bedingungen unter Aufsicht kompetenter Veterinäre erfolgte, und Verarbeitung und Verzehr alle Anforderungen der islamischen Länder bezüglich ihrer übrigen Lebensmittel mühelos übertreffen.

 

Und ein Gebot für sinnvoll zu halten, weil es vor 2.000 Jahren mal sinnvoll war, ist ein ganz schlechtes Argument. Vor 2.000 Jahren konnte man auch die Straße noch überqueren, ohne sich umzuschauen, heute wäre das dumm. Und umgekehrt. Im Grunde genommen wird Gott für so dumm gehalten, dass ein Verbot, dass einmal sinnvoll war (selbst wenn das in diesem Fall so oder so falsch ist - aber egal), von ihm deswegen auch für alle Fälle und unter allen Bedingungen aufrecht erhalten werden muss.

 

Aber wie der Jesus der Evangelien sagte: Der Sabbath wurde um des Menschen willen eingeführt, nicht um irgendwelche abstrakten Gesetze zu hofieren oder damit etwas für Gott zu tun. Wer glaubt, dass Jesus Gott war, wird dieses von seinem Gott entschieden bestrittene Argument besser nicht benutzen!

 

Solche überflüssigen Verbote haben einen ganz anderen Hintergrund:

  1. Mit ihnen wird Verzicht eingeübt und Verzicht abverlangt - und damit handelt es sich um einen Gehorsamkeitstest. Wenn jemand ein unsinniges Verbot einhält, beweist, dass er sich unterwirft und nicht selbst denkt. Gehorsam kann man nicht mit sinnvollen Geboten testen, denn dann testet man die Intelligenz, und nicht den Gehorsam.
  2. Es dient als äußerer Beweis einer Zugehörigkeit zu einer religiösen Gemeinschaft. Auch für diesen Zweck muss es so unsinnig sein, dass ein Außenstehender, der die Riten nicht kennt, nicht auf die Idee käme, es einzuhalten. Man zeigt, dass man "eingeweiht" ist ind ie unsinnigen Gründe, die für dieses Gebot angeführt werden - falls überhaupt welche angeführt werden.
  3. Für den, der es einhält, ist es ein äußerer Beweis dafür, dass er sich einer fremden Autorität unterwirft, in dem er Verbote einhält, die bei klarem Nachdenken wenig Sinn ergeben. Je unsinniger das Verbot, desto besser ist der Beweis der Unterwerfung und der Zugehörigkeit. Wie sonst sollte eine Autorität testen können, ob jemand gehorsam ist oder nicht? Je schmerzhafter ein solches Gebot ist, umso besser der Beweis der Treue - bei der japanischen Yakuza schneidet man sich den kleinen Finger ab, bei den Katholen verzichtet man auf vorehelichen Geschlechtsverkehr, bei den Muslimen verzichtet man zusätzlich noch auf Alkohol und Schweinefleisch etc. pp. Strengere Religionen haben genau deswegen Zulauf: Nicht jeder kann Mitglied werden, und wer es wurde, hat bewiesen, dass er sonstwas für die Gemeinschaft tun würde, also sich den Finger abschneiden oder auf Schweinefleisch verzichten würde.
  4. Wer blödsinnige Verbote einhält, hat damit bewiesen, dass er seinen Verstand (so er einen hat) nicht gegen die Autorität einsetzen würde. Er hat also gezeigt, dass er entweder dumm genug ist, der Autorität zu folgen, oder dass er partiell seinen Verstand abschalten kann, wenn es darauf ankommt. Letzteres ist wichtig, wenn man nicht nur die Dummen in seiner Gemeinschaft haben will - solche Gemeinschaften sterben eher schnell aus. Im Katholizismus wurde der intelligente Teil - die Theologen - dadurch gezüchtigt, dass man ihnen mit blutiger Gewalt ein total unsinniges Zölibat aufdrückte. Heute kann man daran erkennen, dass ein Priester gehorsam ist, oder wenigstens so schlau, sich nicht erwischen zu lassen. Ob ein solches Verbot wirklich eingehalten wird, ist ja völlig zweitrangig, wichtig ist nur, dass man sich Mühe gibt, es einzuhalten (die Erwischten werden ja nur dann bestraft, wenn sie öffentlich erwischt wurden).
  5. Unsinnige Verbote erkennt man daran, dass bei ihrem Übertreten kein Mensch gegen seinen Willen geschädigt wird. Diese Verbote dienen niemals der menschlichen Gemeinschaft, sie sind gemeinschaftsneutral, aber individualitätsfeindlich. Individualität ist so etwas wie der "natürliche Feind" der Autorität - wobei die Autoritäten natürlich selbst meist ausgeprägte Individualisten sind (Autorität besteht immer darin, für Individuen Sonderregeln gelten zu lassen). Aus demselben Grund ist ja auch Egoismus der Feind aller Schmarotzer.

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(...)

[*]Unsinnige Verbote erkennt man daran, dass bei ihrem Übertreten kein Mensch gegen seinen Willen geschädigt wird. Diese Verbote dienen niemals der menschlichen Gemeinschaft, sie sind gemeinschaftsneutral, aber individualitätsfeindlich. Individualität ist so etwas wie der "natürliche Feind" der Autorität - wobei die Autoritäten natürlich selbst meist ausgeprägte Individualisten sind (Autorität besteht immer darin, für Individuen Sonderregeln gelten zu lassen). Aus demselben Grund ist ja auch Egoismus der Feind aller Schmarotzer.

Hallo Volker, im Großen und Ganzen hast du hier meine Zustimmung.

Nur beim letzten Punkt bin ich leider anderer Ansicht.

 

Du schreibst:

"Unsinnige Verbote erkennt man daran, dass bei ihrem Übertreten kein Mensch gegen seinen Willen geschädigt wird."

Zum einen muß man das auch auf Tiere, Umwelt etc. ausdehnen - das ist aber nicht das Problem und wäre fast nur eine Ergänzung.

Aber man muß auch noch die "mentale Schädigung" berücksichtigen, daher die Beleidigung.

Und da wird der Gläubige sagen, daß man Gott dadurch beleidigt, daß man Schweinefleisch ißt.

Tatsächlich gibt es diese Tradition auch in der katholischen Theologie.

Da argumentierte man z.B. wie folgt:

Es macht einen Unterschied ob man einen Bauer beleidigt oder einen König und wenn es schon einen Unterschied ausmacht, ob man einen Bauer oder einen König beleidigt und die Strafen entsprechend ausfallen, um wieviel größer ist dann der Unterschied zwischen einer Beleidigung eines Menschen und eines Gottes.

Auf diese Weise rechtfertigte man früher die ewige Höllenstrafe: Wenn man einen unendlichen Gott beleidigt, dann verdient man eine unendliche lange und unendliche schlimme Strafe. Diese Logik leuchtet den Menschen des Mittelalters ein.

Man verstand ja auch das Opfer Christ als ein wirkliches Besänftigungsopfer der Gottheit - Gott ist beleidigt durch den Sündenfall des Menschen und die Menschen haben nichts, womit sie seinen Zorn besänftigen können und deswegen hat er ihnen dann Jesus geschickt, denn nur ein Gott als Opfer ist genug um einen zornigen Gott zu besänftigen.

 

Dieser Ansatz ist das Gefährliche, denn jedes Brechen eines Gebotes, auch wenn uns dieses Gebot unsinnig erscheint, könnte nach dieser Logik eine Beleidigung der Gottheit darstellen.

 

Gruß

Sam

bearbeitet von Sam_Naseweiss
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Und ein Gebot für sinnvoll zu halten, weil es vor 2.000 Jahren mal sinnvoll war, ist ein ganz schlechtes Argument. Vor 2.000 Jahren konnte man auch die Straße noch überqueren, ohne sich umzuschauen, heute wäre das dumm. Und umgekehrt. Im Grunde genommen wird Gott für so dumm gehalten, dass ein Verbot, dass einmal sinnvoll war (selbst wenn das in diesem Fall so oder so falsch ist - aber egal), von ihm deswegen auch für alle Fälle und unter allen Bedingungen aufrecht erhalten werden muss.

 

Nein Volker, das ist ein gutes Argument, denn das Schweinefleischverbot war außerordentlich sinnvoll, aber nicht vor zweitausend Jahren, sondern noch viel früher. Es gibt Ausgrabungen die belegen, daß das Schwein ein äußerst beliebtes Nahrungsmittel im vorderen Orient war. Man muß sich die Frage stellen, warum es so sehr in Verruf gekommen ist.

[*]Mit ihnen wird Verzicht eingeübt und Verzicht abverlangt - und damit handelt es sich um einen Gehorsamkeitstest. Wenn jemand ein unsinniges Verbot einhält, beweist, dass er sich unterwirft und nicht selbst denkt. Gehorsam kann man nicht mit sinnvollen Geboten testen, denn dann testet man die Intelligenz, und nicht den Gehorsam.

Nein, mit Verzichtübungen hat das Schweinefleischverbot nichts zu tun und man kann es auch nicht an der Religion festmachen. Es ist einfach ein Kosten-Nutzen-Effekt.

 

zu der oben genannten Zeit, als das Schwein sich im vorderen Orient noch großer Beliebtheit erfreute, waren auch die Umweltbedingungen anders als heute. Es gab noch ausgedehnte, feuchte Wälder, in denen die Wildform des Schweins heimisch war. Es wurde genauso domnestiziert wie Schaf, Rind, Ziege, Pferd und Esel, aber das Schwein hat einige Eigenschaften, die in der Kosten-Nutzen-Bilanz des trockener werdenden Klimas sehr schlecht ausfallen.

 

Schaf, Rind, Pferd und Esel können Gras und Blätter fressen, und dabei noch hervorragend gedeihen. Das ist sowohl dem Schwein, als auch dem Menschen nicht möglich. Das Schwein war darauf angewiesen, hochwertiges Getreide zu fressen und war damit Nahrungskonkurrent des Menschen. Damit hatte es per se schonmal schlechte Karten. Hinzu kommt noch, daß das Schwein nicht schwitzen kann und die heiße Sonne sehr schlecht verträgt. Man muß ihm also einen Stall bauen und es benötigt auch sauberen Schlamm, damit es sich darin wälzen kann um Hautpflege zu betreiben. Nun ist es in dieser halbnomadischen Gesellschaft des vorderen Orients nicht so sehr praktisch, feste Ställe für die Schweine zu bauen und noch Leute abzustellen, die die Schweine hegen und pflegen. Die von den Juden und später auch von den Moslems bevorzugten Tierarten waren leichter zu halten und haben noch einen darüberhinausgehenden Nutzen: Schafe liefern Wolle, Pferde und Esel tragen und ziehen Lasten, Ziegen geben Milch... - Das Schwein liefert nur Fleisch und hat sonst keinen Nutzen. Die Produktion von einem Kilo Schweinefleisch im Gegensatz zu einem Kilo Hammelfleisch war also unendlich viel teurer.

 

Es ist also so, daß zunächst mal das Schwein in der Gesellschaft in Verruf kam. Die Religion sprang dann auf den Karren auf, indem sie aus der natürlichen Abneigung der Menschen gegen Schweinefleisch ein göttliches Gebot machte. Das war natürlich auch im Sinne der Herrschenden, denn eine Gesellschaft, die weit verstreut lebte, hatte es schwer, sich gegen die umliegenden Hochkulturen durchzusetzten. Da benötigte man all hands und die Nahrungsproduktion durfte da nicht so aufwendig sein.

 

Übrigens kann man die indischen heiligen Kühe auch mit ihrem Kosten-Nutzen-Effekt betrachten. Ein sehr gutes Buch hat der Anthropologe Marvin Harris darüber geschrieben:

 

"Wohlgeschmack und Widerwillen. Die Rätsel der menschlichen Nahrungstabus".

 

Darin hat er auch gutes Zahlenmaterial zur Erhärtung seiner Theorien verwendet.

bearbeitet von Platona
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