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Wer Gott liebt, liebt auch die Kirche


wolfgang E.

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Auf die Frage nach dem Verhältnis zwischen Amtskirche und Christsein erklärt der Linzer Bischof:

Wer Gott liebt, liebt auch die Kirche. Wir verdanken es der Kirche dass wir erlöst sind (sic). weil Jesus Christus diese Kirche gegründet hat. ........

Quelle: OÖ Rundschau von heutigen Sonntag

 

Facit I

 

1. Nur ein Katholik kann Gott lieben, denn ein anderer wird die Kirches des Ludwig Schwarz nicht lieben

2. Christus verdanken wir die Erlösung nur mehr am Rande....er hat sich zwar zu Tode schinden lassen aber das Verdienst aus dieser Tat hat die Kirche und zwar natürlich die römische....

 

Facit II: Auch die österreichische Kirche hat endlich (wieder) einen "Meisner".

bearbeitet von wolfgang E.
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Facit II: Auch die österreichische Kirche hat endlich (wieder) einen "Meisner".

 

 

schön, daß du dich darüber freust! B)

 

naja.... mal im ernst... ich würde das von dir gepostete zitat gern im zusammenhang lesen. so, wie es da steht würde ich es durchaus auch nicht unterschreiben.

 

dennoch ist es so, daß die kirche (und die zu ihr gehörenden) ja weiterhin das erwählte gottesvolk sind, das zunächst mal (nicht nur!) die erlösung des menschen verkündet und auch in gewisser hinsicht (durch die sakramente) mit vollzieht.

 

es ist ja sinn der kirche, die botschaft der erlösung des menschen weiterhin zu verkünden.

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Ich finde die Aussage von Bischof Schwarz ein wenig ungeschickt formuliert - aber man kann ihn bei wohlwollender Betrachtung auch als gut und richtig erkennen.

 

Eine Erlösung, die in den Wolken hängen bleibt und sich nicht auf der Erde in Fleisch und Blut gießen lässt, ist reiner Spiritismus.

Und ich hoffe mal, dass sein Kirchenbegriff weiter ist, als dass er damit nur die getauften Kirchgänger meint.

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Ich finde die Aussage von Bischof Schwarz ein wenig ungeschickt formuliert - aber man kann ihn bei wohlwollender Betrachtung auch als gut und richtig erkennen.

 

Eine Erlösung, die in den Wolken hängen bleibt und sich nicht auf der Erde in Fleisch und Blut gießen lässt, ist reiner Spiritismus.

Und ich hoffe mal, dass sein Kirchenbegriff weiter ist, als dass er damit nur die getauften Kirchgänger meint.

Also ich gehe davon aus, dass die Kirche - bestenfalls - die irdische Verwalterin des göttlichen Erlösunswerkes ist......dass ich deshalb auch die Erlösung verdanke, ist mir nicht einsichtig.

Zudem ging die Frage ausdrücklich nach dem Verhältnis von Amtskirche und Christsein, also wird der Bischof wohl auch die Amtskirche gemeint haben......

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. ich würde das von dir gepostete zitat gern im zusammenhang lesen. so, wie es da steht würde ich es durchaus auch nicht unterschreiben.

Viel "Zusammenhang" kann ich leider nicht aufzeigen, aber ich habe folgendes gefunden:

 

Laien wollen Bischof Schwarz mit Kirchenglocken aufwecken

 

Daraus:

Im Anschluss an seinen Vortrag zum Thema Nächstenliebe antwortete er auf die Frage nach dem Verhältnis zwischen Amtskirche und Christsein: „Wer Gott liebt, der liebt auch die Kirche. Wir verdanken es der Kirche, dass wir erlöst sind, weil Jesus Christus diese Kirche gegründet hat. Jesus Christus liebt die Kirche wie der Bräutigam die Braut liebt“, sagte der Bischof vor den Jugendlichen. Die Kirche sei aber in der Hand von Menschen und Menschen seien sündig. „Auch wir Bischöfe, Priester und Diakone sind sündig und daher wird auch die Kirche immer Falten und Runzeln haben“, erkärte Schwarz.
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naja.... der gesamte artikel spricht schon nicht nur einen aspekt der kirche an.

 

der bischof "sagte dies vor jugendlichen".

ich bin durchaus ein freund von frei gesprochenen ansprachen und predigten. allerdings verstehe ich auch jeden pfarrer, bischof und vor allem den papst, wenn sie ihre ansprachen ablesen, damit ihnen nicht im anschluss eine hetzjagd widerfährt.

 

nach wie vor: es ist ein nicht völlig falscher aspekt, den der bischof anspricht, aber so würde ich es auch als eine verkürzung ansehen.

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Franciscus non papa

. ich würde das von dir gepostete zitat gern im zusammenhang lesen. so, wie es da steht würde ich es durchaus auch nicht unterschreiben.

Viel "Zusammenhang" kann ich leider nicht aufzeigen, aber ich habe folgendes gefunden:

 

Laien wollen Bischof Schwarz mit Kirchenglocken aufwecken

 

Daraus:

Im Anschluss an seinen Vortrag zum Thema Nächstenliebe antwortete er auf die Frage nach dem Verhältnis zwischen Amtskirche und Christsein: „Wer Gott liebt, der liebt auch die Kirche. Wir verdanken es der Kirche, dass wir erlöst sind, weil Jesus Christus diese Kirche gegründet hat. Jesus Christus liebt die Kirche wie der Bräutigam die Braut liebt“, sagte der Bischof vor den Jugendlichen. Die Kirche sei aber in der Hand von Menschen und Menschen seien sündig. „Auch wir Bischöfe, Priester und Diakone sind sündig und daher wird auch die Kirche immer Falten und Runzeln haben“, erkärte Schwarz.

 

hm -dann ist die kirche also in der hand von menschen, und zwar konkret bischöfe, priester und diakone.

 

eine seltsame sicht. das heisst also entweder, kirche, das sind vor allem die geweihten amtsinhaber - oder aber die kirche ist in einer babylonischen gefangen der kleriker gefangen. was will uns der bischof damit sagen?

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Justin Cognito

Lieber Wolfgang,

 

da lässt Du die "Hackeln aber sehr tief fliegen".

 

Denn aus dem Zusammenhang geht doch - zumindest für mich - klar hervor, dass der Bischof im Rahmen einer Katechese zu Katholikinnen und Katholiken gesprochen hat. Und über uns Katholikinnen und Katholiken lässt sich ja tatsächlich sagen, dass wir Gott so lieben, wie wir ihn durch Jesus Christus erfahren haben. Und in Christus haben wir Gott als einen erfahren, der Gemeinschaft, der Kirche, will, und der uns durch und in der Kirche erfahren lässt, dass wir in ihm erlöst sind. Da kann ich dem Bischof nur zustimmen.

 

Dass Muslime oder Hindus Gott auf eine andere Weise erfahren und daher auch anders lieben (ohne dass das der Liebe einen Abbruch tut), versteht sich doch wohl von selbst, wohl auch für den Bischof. Aber bei dem Gespräch ging es eben nicht um dieses Thema. Und aus einem Rundschau-Artikel ein Theologie ableiten zu wollen, ist wohl doch etwas sehr gewagt - findest Du nicht?

bearbeitet von Justin Cognito
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Denn aus dem Zusammenhang geht doch - zumindest für mich - klar hervor, dass der Bischof im Rahmen einer Katechese zu Katholikinnen und Katholiken gesprochen hat. Und über uns Katholikinnen und Katholiken lässt sich ja tatsächlich sagen, dass wir Gott so lieben, wie wir ihn durch Jesus Christus erfahren haben. Und in Christus haben wir Gott als einen erfahren, der Gemeinschaft, der Kirche, will, und der uns durch und in der Kirche erfahren lässt, dass wir in ihm erlöst sind. Da kann ich dem Bischof nur zustimmen.

 

 

*zustimm*

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Und aus einem Rundschau-Artikel ein Theologie ableiten zu wollen, ist wohl doch etwas sehr gewagt - findest Du nicht?

Glaubst Du die Rundschau hat den armen Bischof falsch zitiert.......

Und glaubst Du tatsächlich, dass jemand der der Amtskirche, wie sie sich derzeit darstellt kritisch gegenübersteht Gott nicht liebt...ist nur ein Jubelperser ein Gottesliebender?

bearbeitet von wolfgang E.
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Justin Cognito

Und aus einem Rundschau-Artikel ein Theologie ableiten zu wollen, ist wohl doch etwas sehr gewagt - findest Du nicht?

Glaubst Du die Rundschau hat den armen Bischof falsch zitiert.......

Und glaubst Du tatsächlich, dass jemand der der Amtskirche, wie sie sich derzeit darstellt kritisch gegenübersteht Gott nicht liebt...ist nur ein Jubelperser ein Gottesliebender?

 

Nein, das glaube ich nicht. Aber ich glaube, dass wir Christinnen und Christen, die Kirche mit all ihren Fehlern und Unzulänglichkeiten trotzdem von Gott geliebt glauben dürfen. Es sind ja nicht die Verdienste und Leistungen bestimmter Personen und kirchlicher Institutionen die die Kirche heiligen, sondern diese Liebe Gottes. Und so können wir in der Kirche - trotz aller Schwächen und Fehler bestimmter Personen und kirchlicher Institutionen - die Liebe Gottes erfahren. Deshalb sind Kritik und Liebe kein Widerspruch.

 

PS:

Ob falsch oder richtig zitiert, kann und will ich nicht beurteilen, aber in einem Einzeiler kann ich kein System erkennen.

bearbeitet von Justin Cognito
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Auf die Frage nach dem Verhältnis zwischen Amtskirche und Christsein erklärt der Linzer Bischof:
Wer Gott liebt, liebt auch die Kirche. Wir verdanken es der Kirche dass wir erlöst sind (sic). weil Jesus Christus diese Kirche gegründet hat. ........

Quelle: OÖ Rundschau von heutigen Sonntag

 

Was für Paulus auf jeden Fall klar ist, ist, dass die Kirche die Erlösung Jesu fortsetzt bzw. verwirklicht. Er sagt:
Jetzt freue ich mich in den Leiden, die ich für euch ertrage. Für den Leib Christi, die Kirche, ergänze ich in meinem irdischen Leben das, was an den Leiden Christi noch fehlt. (Kol 1,24)
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Franciscus non papa

Auf die Frage nach dem Verhältnis zwischen Amtskirche und Christsein erklärt der Linzer Bischof:

Wer Gott liebt, liebt auch die Kirche. Wir verdanken es der Kirche dass wir erlöst sind (sic). weil Jesus Christus diese Kirche gegründet hat. ........

Quelle: OÖ Rundschau von heutigen Sonntag

 

Was für Paulus auf jeden Fall klar ist, ist, dass die Kirche die Erlösung Jesu fortsetzt bzw. verwirklicht. Er sagt:
Jetzt freue ich mich in den Leiden, die ich für euch ertrage. Für den Leib Christi, die Kirche, ergänze ich in meinem irdischen Leben das, was an den Leiden Christi noch fehlt. (Kol 1,24)

 

 

aha, dachte da paulus auch vor allem an bischöfe, priester und diakone??? wohl kaum

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. ich würde das von dir gepostete zitat gern im zusammenhang lesen. so, wie es da steht würde ich es durchaus auch nicht unterschreiben.

Viel "Zusammenhang" kann ich leider nicht aufzeigen, aber ich habe folgendes gefunden:

 

Laien wollen Bischof Schwarz mit Kirchenglocken aufwecken

 

Daraus:

Im Anschluss an seinen Vortrag zum Thema Nächstenliebe antwortete er auf die Frage nach dem Verhältnis zwischen Amtskirche und Christsein: „Wer Gott liebt, der liebt auch die Kirche. Wir verdanken es der Kirche, dass wir erlöst sind, weil Jesus Christus diese Kirche gegründet hat. Jesus Christus liebt die Kirche wie der Bräutigam die Braut liebt“, sagte der Bischof vor den Jugendlichen. Die Kirche sei aber in der Hand von Menschen und Menschen seien sündig. „Auch wir Bischöfe, Priester und Diakone sind sündig und daher wird auch die Kirche immer Falten und Runzeln haben“, erkärte Schwarz.

 

hm -dann ist die kirche also in der hand von menschen, und zwar konkret bischöfe, priester und diakone.

 

eine seltsame sicht. das heisst also entweder, kirche, das sind vor allem die geweihten amtsinhaber - oder aber die kirche ist in einer babylonischen gefangen der kleriker gefangen. was will uns der bischof damit sagen?

Vielleicht wollte er einfach auf die Frage antworten. Zur Erinnerung: Verhältnis Amtskirche - Christsein. B)

Es ist wirklich bezeichnend, wie hier aus jedem Komma einer Katechese ein "Steinigt ihn" abgeleitet werden soll.

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Ich glaube, dass die ganze Verwirrung an dem selben Punkt hängt, den wir bereits in der Gladiatorenarena demletzt hatten.

 

Das Wort Kirche kann Verschiedenes bezeichnen.

1. Die Nachfolgegemeinschaft Jesu

2. Die menschliche Institution

3. Die Gesamtheit der Christen (was in sich schon eine ziemliche Gummidefinition ist).

 

Wenn Bischof Schwarz wirklich Kirche im ersten genannten Sinne meint, dann liegt er richtig. Und tatsächlich kommt die Erlösung zwar ursprünglich von Christus, aber sie kommt bei uns immer im in der Kirche inkarniert an. Allein schon deswegen, weil wir ohne menschliche Vermittlung überhaupt nichts von Christus mitbekommen würden - weder hätten wir Bibel, noch Erfahrungsberichte, noch Aussagen noch sonst was.

 

Insofern kann man bei viel gutem Willen Bischof Schwarzens Aussage als positiv und richtig, ja sogar als wichtig bezeichnen. Sie wirkt gegen einen utopischen Spiritismus, der der Inkarnation widerspricht.

 

Aber das Problem ist, dass viele schon wundgerieben sind. Durch die Wortgleichheit (alle drei oben genannten Bedeutungen werden ja mit dem selben Wort "Kirche" bezeichnet) ist es ja so schön möglich, alle möglichen Dinge zu rechtfertigen und hochzustilisieren.

 

Wenn Bischof Schwarz meinte, dass man durch die Liebe zu Jesus auch Kirche im Sinne zwei oder drei lieben müsse, liegt er falsch. Und noch mehr: Er kommt in den Verdacht demagogisch zu manipulieren. "Wenn Du die Kirche (2 oder 3) nicht liebst, liegt das wohl daran, dass du dich von Jesus entfernst. Mei, mei!"

 

Wer Kirche (2 oder 3) eben nicht als Nachfolgegemeinschaft erlebt hat, sondern als Horde von Schwertermissionaren, seelischen Erpressern, Hexenverbrennern oder sonstiges (was ja alles auch zumindest Körnchen der Wahrheit enthält - siehe Sünde), der greift sich an den Kopf, wenn er Schwarzens Ausspruch hört. Er kommt womöglich genau zum gegenteiligen Ergebnis: Gerade wer Jesus liebt und ihm nachfolgt, lehnt doch das, was Kirche (2 oder 3) hier getan hat, ab. Und zwar im Namen Jesu.

 

Inzwischen kommt es fast regelmäßig, wenn Bischöfe oder der Papst das Wort "Kirche" in den Mund nehmen, zu dem Verdacht, dass hier manipulative Demagogie mit Persilscheintendenz ausgeübt wird.

 

Die Kirchenoberen wären gut beraten, hier im Einzelfall (tja ... JEDEM Einzelfall) sich klar auszudrücken. Denn der landläufige Begriff von Kirche ist Kirchenbegriff 2 oder 3. Und aufgrund dieses Vorverständnisses wird gehört und verstanden (bzw. missverstanden).

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Ich tue mich ein wenig schwer damit, 1 und 2 so zu trennen. Aber vielleicht auch nur, weil ich mich in der Kirche (1 und 2) so zuhause fühle. Ich liebe die Kirche auch als "menschliche Institution", denn ich bin mit anderen gemeinsam auf dem Weg der Nachfolge und immer wenn Menschen etwas gemeinsam tun, institutionalisiert sich das im Laufe der Jahrhunderte. Und weil ich ich diese Kirche liebe - mit Papst und allem drum und dran - leide ich auch manchmal an ihr. Ich liebe sie also mit Leidenschaft.

 

Grundsätzlich glaube ich auch, dass zum katholischen Glauben eine Liebe zur Kirche dazugehört.

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Also ich gehe davon aus, dass die Kirche - bestenfalls - die irdische Verwalterin des göttlichen Erlösunswerkes ist......dass ich deshalb auch die Erlösung verdanke, ist mir nicht einsichtig.

Zudem ging die Frage ausdrücklich nach dem Verhältnis von Amtskirche und Christsein, also wird der Bischof wohl auch die Amtskirche gemeint haben......

 

Die Kirche ist "irdische Verwalterin des göttlichen Erlösungswerkes" (richtig, aber sprachlich ziemlich holprig). Gerade dadurch werden wir konkret auch durch die Kirche erlöst. Die Kirche (Sinn 1, s.o.) hat keine andere Erlösung anzubieten, als diejenige durch den dreieinigen Gott. Aber andersrum geht es auch: Die Erlösung findet ohne das Werk der Kirche (und jetzt ist es ganz wichtig, dass es sich um Kirche im Sinne 1 handelt) in unserem Erdenleben gar nicht statt. Es sind immer menschliche Worte, Handlungen, Nähe, die uns von Angst, Hoffnungslosigkeit, Schuld etc. erlösen.

 

Dass Schwarz ausdrücklich über das Verhältnis von AMTSkirche und Glaube gefragt wurde, habe ich irgendwie überlesen (vielleicht, weil ich nicht den Vorzug habe, österreichische Zeitungen zu lesen). Das wirft dann allerdings ein trauriges Licht auf seine Aussage.

 

Falls er das wirklich so gemeint hat (und nicht z.B. beim Stichwort "Kirche" automatisch auf die Schiene 1 gewechselt ist), dann betreibt er genau diese Verwechslungsdemagogie, die ich oben beschrieben habe.

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Ich tue mich ein wenig schwer damit, 1 und 2 so zu trennen. Aber vielleicht auch nur, weil ich mich in der Kirche (1 und 2) so zuhause fühle. Ich liebe die Kirche auch als "menschliche Institution", denn ich bin mit anderen gemeinsam auf dem Weg der Nachfolge und immer wenn Menschen etwas gemeinsam tun, institutionalisiert sich das im Laufe der Jahrhunderte. Und weil ich ich diese Kirche liebe - mit Papst und allem drum und dran - leide ich auch manchmal an ihr. Ich liebe sie also mit Leidenschaft.

 

Grundsätzlich glaube ich auch, dass zum katholischen Glauben eine Liebe zur Kirche dazugehört.

 

Ich denke, dass die Begriffe 1 und 2 auch aus unserer Perspektive nicht einfach zu trennen sind.

Dennoch wirst Du sicher verstehen, dass jemand, der von Kirche (2) z.B. durch eine skrupulöse Erziehung, oder durch Gemeinheiten gegen seine Sexualität etc. fertig gemacht wurde, die Sache ein wenig anders sieht. Der Zugang ist da immer recht subjektiv geprägt.

 

Ich finde es zum Beispiel toll, wenn hier im Forum einige Homosexuelle Zeugnis abgeben, dass sie sich als katholische Christen verstehen. Ich kann es aber auch ganz gut verstehen, wenn andere Homosexuelle einen solchen Zorn auf die Kirche (2) in sich tragen, dass sie nie und nimmer auf die Idee kommen, dass diese Kirche (2) was mit der Kirche (1) zu tun haben könnte.

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Ich glaube, dass die ganze Verwirrung an dem selben Punkt hängt, den wir bereits in der Gladiatorenarena demletzt hatten.

 

Das Wort Kirche kann Verschiedenes bezeichnen.

1. Die Nachfolgegemeinschaft Jesu

2. Die menschliche Institution

3. Die Gesamtheit der Christen (was in sich schon eine ziemliche Gummidefinition ist).

Ich sehe nicht ein, warum ein Christ hier große Unterschiede zwischen diesen drei Definitionen, was seine Liebesmotivation betrifft, machen sollte. Wenn ich Gott liebe und glaube, dass er die Kirche - in alle drei Sichtweisen - wollte und sie durch seinen Sohn als dessen fortlebender Leib gegründet hat, dann werde ich die Kirche in allen drei oben gelieferten Dimensionen zu lieben versuchen. Das heisst natürlich nicht, dass Kritik verboten ist. Gerade wer die Kirche (egal nach welcher der drei Definitionen) liebt, wird auch um dieser Liebe willen bisweilen Kritik üben müssen. Zur Frage der Kritik geben allerdings die Aussagen von Bischof Schwarz keinerlei Aufschluss, er kritisiert lediglich Lieblosigkeiten gegen die Kirche.
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Wenn ich das Eingangsposting lese, dann denke ich sofort an ein sehr traditionalistisches Kirchenverständnis. Danach hat Jesus Christus der Kirche die Gandenmittel (v.a. in Form der Sakramente) zur Verfügung gestellt. Diese (hier konkret in ihren klerikalen Amtsträgern) hütet und verwaltet dieses Gnadenmittel und teilt sie den Menschen zu.

Ein wenig kommt dieses Verständnis heute noch in der Litrugie zum Ausdruck, wenn konzelenrierende priester sich selbst eine Hostie nehmen, den Diakonen und Laien aber die Hostie gereicht wird.

 

Dieses Modell würde dann heißen, der Erlösung kann mittels der Amtskirche erfolgen und wer diese ablehnt lehnt damit auch die Erlösung und Gott selbst ab.

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. ich würde das von dir gepostete zitat gern im zusammenhang lesen. so, wie es da steht würde ich es durchaus auch nicht unterschreiben.

Viel "Zusammenhang" kann ich leider nicht aufzeigen, aber ich habe folgendes gefunden:

 

Laien wollen Bischof Schwarz mit Kirchenglocken aufwecken

 

Daraus:

Im Anschluss an seinen Vortrag zum Thema Nächstenliebe antwortete er auf die Frage nach dem Verhältnis zwischen Amtskirche und Christsein: „Wer Gott liebt, der liebt auch die Kirche. Wir verdanken es der Kirche, dass wir erlöst sind, weil Jesus Christus diese Kirche gegründet hat. Jesus Christus liebt die Kirche wie der Bräutigam die Braut liebt“, sagte der Bischof vor den Jugendlichen. Die Kirche sei aber in der Hand von Menschen und Menschen seien sündig. „Auch wir Bischöfe, Priester und Diakone sind sündig und daher wird auch die Kirche immer Falten und Runzeln haben“, erkärte Schwarz.

 

 

Honi soit qui mal y pense: http://derstandard.at/?url=/?id=3351741

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. ich würde das von dir gepostete zitat gern im zusammenhang lesen. so, wie es da steht würde ich es durchaus auch nicht unterschreiben.

Viel "Zusammenhang" kann ich leider nicht aufzeigen, aber ich habe folgendes gefunden:

 

Laien wollen Bischof Schwarz mit Kirchenglocken aufwecken

 

Daraus:

Im Anschluss an seinen Vortrag zum Thema Nächstenliebe antwortete er auf die Frage nach dem Verhältnis zwischen Amtskirche und Christsein: „Wer Gott liebt, der liebt auch die Kirche. Wir verdanken es der Kirche, dass wir erlöst sind, weil Jesus Christus diese Kirche gegründet hat. Jesus Christus liebt die Kirche wie der Bräutigam die Braut liebt“, sagte der Bischof vor den Jugendlichen. Die Kirche sei aber in der Hand von Menschen und Menschen seien sündig. „Auch wir Bischöfe, Priester und Diakone sind sündig und daher wird auch die Kirche immer Falten und Runzeln haben“, erkärte Schwarz.

 

 

Honi soit qui mal y pense: http://derstandard.at/?url=/?id=3351741

 

Dass das aber ein anderer Schwarz in einer ungefähr 400km entfernten Diözese ist dürfte Dir entgangen sein.........oder wenn es dir nicht entgangen ist, warum sollte ein Schelm sich ob der Namensgleichheit etwas denken....

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. ich würde das von dir gepostete zitat gern im zusammenhang lesen. so, wie es da steht würde ich es durchaus auch nicht unterschreiben.

Viel "Zusammenhang" kann ich leider nicht aufzeigen, aber ich habe folgendes gefunden:

 

Laien wollen Bischof Schwarz mit Kirchenglocken aufwecken

 

Daraus:

Im Anschluss an seinen Vortrag zum Thema Nächstenliebe antwortete er auf die Frage nach dem Verhältnis zwischen Amtskirche und Christsein: „Wer Gott liebt, der liebt auch die Kirche. Wir verdanken es der Kirche, dass wir erlöst sind, weil Jesus Christus diese Kirche gegründet hat. Jesus Christus liebt die Kirche wie der Bräutigam die Braut liebt“, sagte der Bischof vor den Jugendlichen. Die Kirche sei aber in der Hand von Menschen und Menschen seien sündig. „Auch wir Bischöfe, Priester und Diakone sind sündig und daher wird auch die Kirche immer Falten und Runzeln haben“, erkärte Schwarz.

 

 

Honi soit qui mal y pense: http://derstandard.at/?url=/?id=3351741

 

Dass das aber ein anderer Schwarz in einer ungefähr 400km entfernten Diözese ist dürfte Dir entgangen sein.........oder wenn es dir nicht entgangen ist, warum sollte ein Schelm sich ob der Namensgleichheit etwas denken....

 

Nochmals die Frage, ob Du hier Verdächtigungen ausgesprochen hast, weil Du die Diözese Linz und die Diözese Gurk Klaenfurt nicht auseinanderhalten konntest?

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. ich würde das von dir gepostete zitat gern im zusammenhang lesen. so, wie es da steht würde ich es durchaus auch nicht unterschreiben.

Viel "Zusammenhang" kann ich leider nicht aufzeigen, aber ich habe folgendes gefunden:

 

Laien wollen Bischof Schwarz mit Kirchenglocken aufwecken

 

Daraus:

Im Anschluss an seinen Vortrag zum Thema Nächstenliebe antwortete er auf die Frage nach dem Verhältnis zwischen Amtskirche und Christsein: „Wer Gott liebt, der liebt auch die Kirche. Wir verdanken es der Kirche, dass wir erlöst sind, weil Jesus Christus diese Kirche gegründet hat. Jesus Christus liebt die Kirche wie der Bräutigam die Braut liebt“, sagte der Bischof vor den Jugendlichen. Die Kirche sei aber in der Hand von Menschen und Menschen seien sündig. „Auch wir Bischöfe, Priester und Diakone sind sündig und daher wird auch die Kirche immer Falten und Runzeln haben“, erkärte Schwarz.

 

 

Honi soit qui mal y pense: http://derstandard.at/?url=/?id=3351741

 

Dass das aber ein anderer Schwarz in einer ungefähr 400km entfernten Diözese ist dürfte Dir entgangen sein.........oder wenn es dir nicht entgangen ist, warum sollte ein Schelm sich ob der Namensgleichheit etwas denken....

 

Nochmals die Frage, ob Du hier Verdächtigungen ausgesprochen hast, weil Du die Diözese Linz und die Diözese Gurk Klaenfurt nicht auseinanderhalten konntest?

 

Daß da zwei Schwärze walten, wußte ich nicht. Grüße, KAM

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