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"... dein Weg bewegt ..."


Gabriele

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Jahr der Berufung in der Erzdiözese Freiburg

 

Nicht ein einzelner Gebetstag für Berufungen, und auch keine Gebets-Novene, nein, gleich ein ganzes Jahr der Berufung hat unser Erzbischof ausgerufen. Das ist viel Zeit, zu beten. Und mir Gedanken zu machen.

 

Was ist das, "Berufung"?

 

Das griechische Wort für "Kirche" ist "Ecclesia", das bedeutet "die Herausgerufene".

Wer zur Kirche gehört, ist herausgerufen, hat den Ruf Jesu zur Nachfolge gehört und befolgt. Aber dieser Ruf ist keine einmalige Angelegenheit, die beispielsweise mit der Taufe oder mit der Berufswahl ein für alle Mal abgeschlossen ist. Dieser Ruf ertönt immer wieder, immer neu bin ich zur Nachfolge berufen.

 

Wie sieht dieser Ruf, diese Berufung aus?

 

Er ist für jeden anders, und er verändert sich auch im Verlaufe eines Lebens.

Auch schon als Kind sind wir aufgerufen, Jesus zu folgen und das umzusetzen, was wir verstanden haben, beispielsweise uns für Frieden und Versöhnung einzusetzten.

Oder Gott zu loben und zu preisen. Zu beten und Fürbitte zu halten. Das Wort Gottes zu lesen, zu hören, darüber nachzudenken.

An manchen Punkten des Lebens gilt es, besonders aufmerksam auf den Ruf Gottes zu hören.

Wenn die Fragen anstehen:

Welchen Beruf will ich ergreifen?

Wo will ich wohnen?

Welche Lebensform, welcher Lebenspartner ist richtig für mich?

 

Und immer wieder:

Wie verwende ich meine Zeit?

Was mache ich mit meinem Geld?

Wie bringe ich mich in meine Pfarrgemeinde ein?

 

Wie sieht meine eigene Berufung aus?

 

Wie lebe ich das, was ich als meine Berufung erkannt habe?

Wie gehe ich mit Hindernissen und Wiederständen um?

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Hm. Ich habe langsam das Gefühl, dass mein eigener Glaubensweg meine Berufung ist....

Aber wie läßt sich all das Gute, dass man von Gott erfahren hat, ausdrücken? Ich habe oft den Eindruck, dass es schwierig ist, über Berufung zu sprechen, weil das doch etwas ganz persönliches ist. Manchmal kommt einem auch der Gedanke, dass einen andere Menschen für ein bisschen durchgeknallt halten könnten.

Ich weiss nur, wie es bei mir war und das hält mich in meinem Glauben stark, ich weiss aber zugleich, dass ich mir meinen Glauben immer wieder neu erarbeiten muss, dass ich dafür einstehen muss.

Damals, als ich so oft nicht weiterwusste, als ich Gott im Gebet fragte: "Was willst Du von mir?", kam immer und immer wieder nur eine Antwort... man kann das für Zufall halten und vielleicht auch darüber lachen: Aber wenn ich die Bibel aufschlug, kam an vier verschiedenen Tagen immer nur die gleiche Bibelstelle, nämlich Lukas 1, 76ff:

76Und du, Kindlein, wirst ein Prophet des Höchsten heißen. Denn du wirst dem Herrn vorangehen, daß du seinen Weg bereitest 77und Erkenntnis des Heils gebest seinem Volk in der Vergebung ihrer Sünden, 78durch die herzliche Barmherzigkeit unseres Gottes, durch die uns besuchen wird das aufgehende Licht aus der Höhe, 79damit es erscheine denen, die sitzen in Finsternis und Schatten des Todes, und richte unsere Füße auf den Weg des Friedens.

(Und das bei zum Teil unterschiedlichen Bibeln...spooky...)

Damit war ich gemeint, und ich habe auch das Gefühl, dass ich mich auf meinem Weg befinde, sei es in der Nachfolge Jesu, sei es als Gemeindemitglied, in der Katechese, oder auch hier, in unserer Forumsgemeinde. Glauben zu leben, sichtbar, für seinen Glauben einzustehen. Nach meinen Kräften und Möglichkeiten an der Verkündigung teilzunehmen, die frohe Botschaft unter die Menschen zu tragen.

Vielleicht kann ich niemals Diakonin werden, wie ich es mir so sehr wünsche, aber ich kann in meinen Diensten sowohl Gott, als auch den Menschen dienen. Ich kann sein Wort verkündigen, die Eucharistie austeilen, zu den Kranken und Alten gehen, ich kann mich um Kinder und Jugendliche kümmern, oder "nur" ein ganz normales, "christliches" Leben führen.

Ich bin neugierig, was Gott noch mit mir vorhat.

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Ich bin der Weg

 

Der, der dich beWEGt,

das ist der, der alles in BeWEGung gesetzt hat.

 

Der, der dich beWEGt,

das ist der, der dich zum Aufbruch ruft.

 

Der, der dich beWEGt,

das ist der, der dir sagt:

„Breche mit allem, was sich dir in den WEG stellt!

Breche deine Verkrustungen auf!

Brich auf! Mach dich auf den WEG!

 

Der, der dich beWEGt,

das ist der, der diese Botschaft so froh machend, so befreiend, so beWEGend ruft,

dass du dich beWEGen musst.

 

Wenn er dich beWEGt hat,

dann machst du dich auf,

du öffnest deine Augen, deine Ohren,

deine Nase und deinen Mund,

du öffnest deine zuvor zur Faust geballten Hände,

du bleibst nicht mehr stehen,

es gibt keinen Stillstand mehr, weder im Geiste noch in der Tat,

du öffnest dich ganz, mit all deinen Sinnen.

 

Du wirst getauft mit einem neuen Geist,

mit dem Geist des Aufbruchs,

mit dem Geist der BeWEGtheit für und mit anderen,

mit dem Geist der Freiheit.

 

Mit ganzem Herzen und ganzer Seele beginnst du liebend dich und andere zu beWEGen.

 

Du wirst mitreißende BeWEGung werden,

so wie er dich beWEGt hat, wirst auch du andere beWEGen.

Und auf deinem WEG wirst du aufgrund deiner BeWEGtheit beWEGend werden.

 

Zu Eis erstarrte Blumen werden durch dein beWEGendes, wärmendes Liebeslied tauen,

Du wirst Blumen der Freude aus ihrer Erstarrung aufbrechen lassen,

sanft werden sie ihre Blütenköpfe in dieser liebenden BeWEGung hin und herwiegen

und das Leben wird zu einem beWEGten und beWEGenden Tanz werden,

zu einem Tanz gegen allen Stillstand,

zu einem beWEGenden Tanz, der auffordert,

sich auf den WEG zu machen, dem einen Licht entgegen,

zu einem Tanz auf die Melodie deines Herzens,

die verschüttet in den Abgründen menschlicher Gemeinheit und Unbeweglichkeit lag,

zu einem Tanz auf die Melodie allen echten Lebens:

„Mache dich auf und werde Licht!

Denn ich bin der WEG, die Wahrheit und das Leben.“

 

A.W.

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Gerlinde Blosche
Ich bin der Weg

 

Der, der dich beWEGt,

das ist der, der alles in BeWEGung gesetzt hat.

 

Der, der dich beWEGt,

das ist der, der dich zum Aufbruch ruft.

 

Der, der dich beWEGt,

das ist der, der dir sagt:

„Breche mit allem, was sich dir in den WEG stellt!

Breche deine Verkrustungen auf!

Brich auf! Mach dich auf den WEG!

 

Der, der dich beWEGt,

das ist der, der diese Botschaft so froh machend, so befreiend, so beWEGend ruft,

dass du dich beWEGen musst.

 

Wenn er dich beWEGt hat,

dann machst du dich auf,

du öffnest deine Augen, deine Ohren,

deine Nase und deinen Mund,

du öffnest deine zuvor zur Faust geballten Hände,

du bleibst nicht mehr stehen,

es gibt keinen Stillstand mehr, weder im Geiste noch in der Tat,

du öffnest dich ganz, mit all deinen Sinnen.

 

Du wirst getauft mit einem neuen Geist,

mit dem Geist des Aufbruchs,

mit dem Geist der BeWEGtheit für und mit anderen,

mit dem Geist der Freiheit.

 

Mit ganzem Herzen und ganzer Seele beginnst du liebend dich und andere zu beWEGen.

 

Du wirst mitreißende BeWEGung werden,

so wie er dich beWEGt hat, wirst auch du andere beWEGen.

Und auf deinem WEG wirst du aufgrund deiner BeWEGtheit beWEGend werden.

 

Zu Eis erstarrte Blumen werden durch dein beWEGendes, wärmendes Liebeslied tauen,

Du wirst Blumen der Freude aus ihrer Erstarrung aufbrechen lassen,

sanft werden sie ihre Blütenköpfe in dieser liebenden BeWEGung hin und herwiegen

und das Leben wird zu einem beWEGten und beWEGenden Tanz werden,

zu einem Tanz gegen allen Stillstand,

zu einem beWEGenden Tanz, der auffordert,

sich auf den WEG zu machen, dem einen Licht entgegen,

zu einem Tanz auf die Melodie deines Herzens,

die verschüttet in den Abgründen menschlicher Gemeinheit und Unbeweglichkeit lag,

zu einem Tanz auf die Melodie allen echten Lebens:

„Mache dich auf und werde Licht!

Denn ich bin der WEG, die Wahrheit und das Leben.“

 

A.W.

Liebe Angelika,

vielen Dank für Deinen ansprechenden, so gut zum Thema passenden Text. Ich werde ihn mir ausdrucken und weiterverwenden.

Nochmals herzlichen Dank

Gerlinde

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hallo Gerlinde

 

das freut mich, dass dir der Text gefällt. B)

Zum Thema Berufung:

grad eben hatte ich es im Nachbarthread zur Askese. Ich bin mittlerweile mit dem Begriff Berufung sehr vorsichtig, weil ich da gebranntes Kind bin. Vor einigen Jahren bildete ich mir auch ein, zu einer bestimmten Sache berufen zu sein. Heute glaube ich, dass das der Versuch frommer Selbstberuhigung war, um mich nicht den Zeichen stellen zu müssen, dass ich mich geirrt haben könnte. Deshalb glaube ich heute, dass es wichtig ist, sich in seiner "Berufung" immer wieder einer kritischen Prüfung zu unterziehen. Und dabei ist es sehr wichtig, auf Außenstehende zu hören, wie die die Angelegenheit wahrnehmen. Wenn man in einer Sache steckt, verschiebt es einem sehr schnell die Wahrnehmung weg von der Wahrheit hin zu frommer Illusion. Es gibt Situationen, da ist für das, was grundsätzlich gut wäre, einfach die Zeit noch nicht reif....

 

alles Liebe

 

Angelika

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Gerlinde Blosche
hallo Gerlinde

 

das freut mich, dass dir der Text gefällt. B)

Zum Thema Berufung:

grad eben hatte ich es im Nachbarthread zur Askese. Ich bin mittlerweile mit dem Begriff Berufung sehr vorsichtig, weil ich da gebranntes Kind bin. Vor einigen Jahren bildete ich mir auch ein, zu einer bestimmten Sache berufen zu sein. Heute glaube ich, dass das der Versuch frommer Selbstberuhigung war, um mich nicht den Zeichen stellen zu müssen, dass ich mich geirrt haben könnte. Deshalb glaube ich heute, dass es wichtig ist, sich in seiner "Berufung" immer wieder einer kritischen Prüfung zu unterziehen. Und dabei ist es sehr wichtig, auf Außenstehende zu hören, wie die die Angelegenheit wahrnehmen. Wenn man in einer Sache steckt, verschiebt es einem sehr schnell die Wahrnehmung weg von der Wahrheit hin zu frommer Illusion. Es gibt Situationen, da ist für das, was grundsätzlich gut wäre, einfach die Zeit noch nicht reif....

 

alles Liebe

 

Angelika

Liebe Anglika,

ich wäre so gerne Priester geworden. Meine Frömmigkeit und mein Interesse an der Religion ließ meine Vorgesetzten vermuten, dass ich für das Kloster berufen wäre.

Ich wollte aber mehr die Freiheit als die Klausur hinter Klostermauern. Damals war das noch sehr streng, man hatte nur Ausgang, wenn man zum Arzt musste oder Schüler als Beaufsichtigung begleiten musste.

So bin ich dann , wie ich vermute Du auch, Lehrerin geworden, dann Mutter und Hausfrau.

Somit hatte ich den vielseitigsten Dienstleistungsberuf . Da ich gerne auf Menschen zugehe,besonders wenn ich spüre, dass sie jemanden brauchen, hoffe ich in etwa auch ein priesterlicher Mensch zu sein.

Dir liebe Angelika und Deiner großen Familie

alles Gute auf Eurem Lebensweg

Deine Gerlinde,die leider nicht mehr Zeit hat.

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hallo Gerlinde

 

das freut mich, dass dir der Text gefällt. B)

Zum Thema Berufung:

grad eben hatte ich es im Nachbarthread zur Askese. Ich bin mittlerweile mit dem Begriff Berufung sehr vorsichtig, weil ich da gebranntes Kind bin. Vor einigen Jahren bildete ich mir auch ein, zu einer bestimmten Sache berufen zu sein. Heute glaube ich, dass das der Versuch frommer Selbstberuhigung war, um mich nicht den Zeichen stellen zu müssen, dass ich mich geirrt haben könnte. Deshalb glaube ich heute, dass es wichtig ist, sich in seiner "Berufung" immer wieder einer kritischen Prüfung zu unterziehen. Und dabei ist es sehr wichtig, auf Außenstehende zu hören, wie die die Angelegenheit wahrnehmen. Wenn man in einer Sache steckt, verschiebt es einem sehr schnell die Wahrnehmung weg von der Wahrheit hin zu frommer Illusion. Es gibt Situationen, da ist für das, was grundsätzlich gut wäre, einfach die Zeit noch nicht reif....

 

alles Liebe

 

Angelika

Liebe Angelika,

 

sicherlich darf nicht jede Idee, nicht jeder Einfall gleich als "Berufung" bezeichnet werden. Natürlich muß eine kritische Prüfung erfolgen. Außenstehende können bei dieser Prüfung wertvolle Gedankenanstöße geben.

Aber ich denke, auf der anderen Seite besteht auch die Gefahr, alles zu "zergrübeln", denn Gegenargumente wird es immer geben.

 

Ich kann nicht so ganz nachvollziehen, was Du mit der Verschiebung der Wahrnehmung "weg von der Wahrheit hin zu frommer Illusion" meinst, und warum dies Deiner Meinung nach sehr schnell geschieht.

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hallo Gabriele

 

ich habe das aus meinen persönlichen Erfahrungen heraus geschrieben.

Wenn man sich zu etwas berufen fühlt, dann geschieht es sehr leicht, dass man vollkommen beseelt von dieser Berufung ist, sehr eifrig. Das gerät dann auch schnell mal in eine Art frommer SChwärmerei. Man beginnt mit seiner BErufung zu "argumentieren", was obejktiv gesehen schlichtweg ein Totschlagargument ist. Was soll man denn jemandem noch sagen, der einem erklärt, er müsse dieses und jenes so und nicht anders machen, weil Gott ihn dazu berufen habe? Da wird 'Berufung' zu einer Art Unnahbarkeitsaura, man macht sich unangreifbar. Denn wer den Berufenen kritisiert, der ja doch 'nur' das tut, wozu Gott ihn berufen hat, kritisiert gleichsam Gott in seinen BErufungen.

ICh meine, dass solche Berufungstotschlagargumentation bisweilen auch bei Geistlichen vorkommt. Sie machen sich damit kritikresistent, dass sie darauf verweisen, dass sie von Gott zum Priester berufen und von ihm dafür geweiht sind.

 

alles Liebe

 

Angelika

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Ich würde gerne noch einen weiteren Aspekt einbringen:

 

Berufung wird oft stark auf eine Rolle fokussiert: z.B. Priester. Aber ein Priester hat etwa als Pfarrer verschiedene Rollen: Seelsorger, Gemeindeverwalter, ggf. Vorstand eines Krankenhauses usw. Was ist da dann seine Berufung.

 

Ähnliches lässt sich auf jeden übertragen. Wir haben alle verschiedene Rollen und füllen diese unterschiedlich aus.

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Ich denke, Berufung ist auch ein Stück weit persönlicher Betroffenheit:

 

Warum spricht Christus mich an?

 

Möchte ich mich mit ihm auf den Weg begeben?

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Ich würde gerne noch einen weiteren Aspekt einbringen:

 

Berufung wird oft stark auf eine Rolle fokussiert: z.B. Priester. Aber ein Priester hat etwa als Pfarrer verschiedene Rollen: Seelsorger, Gemeindeverwalter, ggf. Vorstand eines Krankenhauses usw. Was ist da dann seine Berufung.

 

Ähnliches lässt sich auf jeden übertragen. Wir haben alle verschiedene Rollen und füllen diese unterschiedlich aus.

 

Dass es auch andere "Berufungen" (Rufe zu einer bestimmten Lebensform) gibt als den Priester, Arzt etc.finde ich einen wichtigen Gedanken. In der Sinfonie bzw. im Mosaik Gottes hat JEDER und JEDE den wichtigen Platz dort auszufüllen, wo er auf Grund seiner Talente hin gehört. Krass ausgedrückt gibt es so viele Berufungen als es Menschen gibt.

bearbeitet von Mariamante
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Aber sind wir nicht manchmal auch Typen wie Jona, die weglaufen vor ihrer Berufung?

 

Haben wir Angst Priester zu werden?

 

Oder haben wir den Mut zum ersten Schritt.

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Aber sind wir nicht manchmal auch Typen wie Jona, die weglaufen vor ihrer Berufung?

 

Das kann schon mal vorkommen, dass wir weglaufen, wenn uns die Sache zu schwierig wird, wenn unsere eigenen Ansichten nicht mit dem übereinstimmt, was Gott will. Aber so viel ich weiss, kehre Jona zurück und ließ sich belehren.

 

Haben wir Angst Priester zu werden?
Das kann man nicht verallgemeinern. Vieles kann eine Berufung "verschütten". Wenn ein Jugendlicher Pfarrer werden will oder ins Kloster gehen - und seine Freunde sagen: "Du spinnst, laß den Unsinn" - und die Medien und viele anderen Einflüsse beitragen, den Stand des Priesters zu demontieren - dann könnte auch das beitragen Berufungen zu verschütten. Auf der anderen Seite vergesse ich aber nicht: Wo der Ruf Gottes wirklich stark ist, dort führen Widerstände dazu, dass sich der Mensch umso sicherer wird, dass dies der Ruf Gottes für ihn ist- ich denke hier z.B. an den Pfarrer von Ars, dessen Weg zum Priestertum ja auch nicht so leicht war.

 

Oder haben wir den Mut zum ersten Schritt.
Den ersten Schritt macht Gott, indem er ruft und beruft. Ob der Mensch diesem Ruf folgt- das ist schon der zweite Schritt.
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Aber sind wir nicht manchmal auch Typen wie Jona, die weglaufen vor ihrer Berufung?

 

Das kann schon mal vorkommen, dass wir weglaufen, wenn uns die Sache zu schwierig wird, wenn unsere eigenen Ansichten nicht mit dem übereinstimmt, was Gott will. Aber so viel ich weiss, kehre Jona zurück und ließ sich belehren.

 

Haben wir Angst Priester zu werden?
Das kann man nicht verallgemeinern. Vieles kann eine Berufung "verschütten". Wenn ein Jugendlicher Pfarrer werden will oder ins Kloster gehen - und seine Freunde sagen: "Du spinnst, laß den Unsinn" - und die Medien und viele anderen Einflüsse beitragen, den Stand des Priesters zu demontieren - dann könnte auch das beitragen Berufungen zu verschütten. Auf der anderen Seite vergesse ich aber nicht: Wo der Ruf Gottes wirklich stark ist, dort führen Widerstände dazu, dass sich der Mensch umso sicherer wird, dass dies der Ruf Gottes für ihn ist- ich denke hier z.B. an den Pfarrer von Ars, dessen Weg zum Priestertum ja auch nicht so leicht war.

 

Oder haben wir den Mut zum ersten Schritt.
Den ersten Schritt macht Gott, indem er ruft und beruft. Ob der Mensch diesem Ruf folgt- das ist schon der zweite Schritt.

 

Ich glaube, dass es Priester gibt, die ein starkes Berufungserlebnis hatten.

 

Aber es gibt auch leise Berufungen.

 

Man fängt einfach an sich über die Ausbildung zum Priester näher zu informieren und sucht sich kompetente Gesprächspartner.

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Ich glaube, dass es Priester gibt, die ein starkes Berufungserlebnis hatten.

 

Aber es gibt auch leise Berufungen.

Da hast du recht. Gott arbeitet nicht nach Schablonen - jeder Weg und auch jede Berufung ist einzigartig. Sie kann einen Menschen sogar treffen, wenn er gerade Christen verfolgt- wie bei Saulus.
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Ich glaube, dass es Priester gibt, die ein starkes Berufungserlebnis hatten.

 

Aber es gibt auch leise Berufungen.

Da hast du recht. Gott arbeitet nicht nach Schablonen - jeder Weg und auch jede Berufung ist einzigartig. Sie kann einen Menschen sogar treffen, wenn er gerade Christen verfolgt- wie bei Saulus.

 

Herr, bleib bei uns, wenn's Abend wird!

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hallo

 

Ich würde gerne noch einen weiteren Aspekt einbringen:

 

Berufung wird oft stark auf eine Rolle fokussiert: z.B. Priester. Aber ein Priester hat etwa als Pfarrer verschiedene Rollen: Seelsorger, Gemeindeverwalter, ggf. Vorstand eines Krankenhauses usw. Was ist da dann seine Berufung.

 

Ähnliches lässt sich auf jeden übertragen. Wir haben alle verschiedene Rollen und füllen diese unterschiedlich aus.

 

Dass es auch andere "Berufungen" (Rufe zu einer bestimmten Lebensform) gibt als den Priester, Arzt etc.finde ich einen wichtigen Gedanken. In der Sinfonie bzw. im Mosaik Gottes hat JEDER und JEDE den wichtigen Platz dort auszufüllen, wo er auf Grund seiner Talente hin gehört. Krass ausgedrückt gibt es so viele Berufungen als es Menschen gibt.

 

 

ja. Da muss ich sagen, finde ich den bei der Heilsarmee üblichen Gabentest in der Gemeinde eine tolle Idee. Man könnte so viel anders organisieren, wenn man sich in der Gemeinde zusammensetzte und mal darüber spräche, wer was gut kann .

 

alles Liebe

 

Angelika

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Aber sind wir nicht manchmal auch Typen wie Jona, die weglaufen vor ihrer Berufung?

 

Das kann schon mal vorkommen, dass wir weglaufen, wenn uns die Sache zu schwierig wird, wenn unsere eigenen Ansichten nicht mit dem übereinstimmt, was Gott will. Aber so viel ich weiss, kehre Jona zurück und ließ sich belehren.

 

Haben wir Angst Priester zu werden?
Das kann man nicht verallgemeinern. Vieles kann eine Berufung "verschütten". Wenn ein Jugendlicher Pfarrer werden will oder ins Kloster gehen - und seine Freunde sagen: "Du spinnst, laß den Unsinn" - und die Medien und viele anderen Einflüsse beitragen, den Stand des Priesters zu demontieren - dann könnte auch das beitragen Berufungen zu verschütten. Auf der anderen Seite vergesse ich aber nicht: Wo der Ruf Gottes wirklich stark ist, dort führen Widerstände dazu, dass sich der Mensch umso sicherer wird, dass dies der Ruf Gottes für ihn ist- ich denke hier z.B. an den Pfarrer von Ars, dessen Weg zum Priestertum ja auch nicht so leicht war.

 

Oder haben wir den Mut zum ersten Schritt.
Den ersten Schritt macht Gott, indem er ruft und beruft. Ob der Mensch diesem Ruf folgt- das ist schon der zweite Schritt.

 

ab und an will ich auch ins Kloster gehen...das ist aber dann eher keine Sache einer <BErufung. ;-)

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Aber sind wir nicht manchmal auch Typen wie Jona, die weglaufen vor ihrer Berufung?

 

Das kann schon mal vorkommen, dass wir weglaufen, wenn uns die Sache zu schwierig wird, wenn unsere eigenen Ansichten nicht mit dem übereinstimmt, was Gott will. Aber so viel ich weiss, kehre Jona zurück und ließ sich belehren.

 

Haben wir Angst Priester zu werden?
Das kann man nicht verallgemeinern. Vieles kann eine Berufung "verschütten". Wenn ein Jugendlicher Pfarrer werden will oder ins Kloster gehen - und seine Freunde sagen: "Du spinnst, laß den Unsinn" - und die Medien und viele anderen Einflüsse beitragen, den Stand des Priesters zu demontieren - dann könnte auch das beitragen Berufungen zu verschütten. Auf der anderen Seite vergesse ich aber nicht: Wo der Ruf Gottes wirklich stark ist, dort führen Widerstände dazu, dass sich der Mensch umso sicherer wird, dass dies der Ruf Gottes für ihn ist- ich denke hier z.B. an den Pfarrer von Ars, dessen Weg zum Priestertum ja auch nicht so leicht war.

 

Oder haben wir den Mut zum ersten Schritt.
Den ersten Schritt macht Gott, indem er ruft und beruft. Ob der Mensch diesem Ruf folgt- das ist schon der zweite Schritt.

 

ab und an will ich auch ins Kloster gehen...das ist aber dann eher keine Sache einer <BErufung. ;-)

 

Sonntags zur Messe, zum Beispiel.

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*Pferdvonhintenaufzäum*:

 

Wie gefällt euch die von Gabriele verlinkte Site?

 

Wo finde ich die?

Ganz ganz oben die Überschrift von Gabriele anklicken.
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hallo Gabriele

 

ich habe das aus meinen persönlichen Erfahrungen heraus geschrieben.

Wenn man sich zu etwas berufen fühlt, dann geschieht es sehr leicht, dass man vollkommen beseelt von dieser Berufung ist, sehr eifrig. Das gerät dann auch schnell mal in eine Art frommer SChwärmerei. Man beginnt mit seiner BErufung zu "argumentieren", was obejktiv gesehen schlichtweg ein Totschlagargument ist. Was soll man denn jemandem noch sagen, der einem erklärt, er müsse dieses und jenes so und nicht anders machen, weil Gott ihn dazu berufen habe? Da wird 'Berufung' zu einer Art Unnahbarkeitsaura, man macht sich unangreifbar. Denn wer den Berufenen kritisiert, der ja doch 'nur' das tut, wozu Gott ihn berufen hat, kritisiert gleichsam Gott in seinen BErufungen.

ICh meine, dass solche Berufungstotschlagargumentation bisweilen auch bei Geistlichen vorkommt. Sie machen sich damit kritikresistent, dass sie darauf verweisen, dass sie von Gott zum Priester berufen und von ihm dafür geweiht sind.

 

alles Liebe

 

Angelika

Liebe Angelika,

 

da gibt es aber durchaus noch einen Unterschied zwischen Berufung und dem, was Du so treffend als "Berufungstotschlagargumentation" bezeichnest.

Aber diese Unterscheidung ist wichtig, auch um dem Argument den Totschlag - Effekt zu nehmen.

 

Die Frage ist also: Wie kann ich feststellen, ob ein Ruf eine Berufung von Gott ist oder vielleicht doch nur eine Schwärmerei, in die ich mich reingesteigert habe?

 

Liebe Grüße, Gabriele

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