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Sammelthread Homosexualität


Georg20

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Zitat aus der BILD-Zeitung zum Thema HS:

 

 

Ja-Wort im Schloss - FDP-Politiker heiratet schwulen Clown

 

Hier trauen sich zwei: Der Leipziger FDP-Europa-Abgeordneter Holger Krahmer (42) und sein langjähriger Lebensgefährte Patrick Passehr (26), ein (kein Witz!) Diplom-Clown.

 

 

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Soviel zum neutralen Ton dieses Hetz- und Schmierenblatts. Wo es geht, auf Schwule und Lesben einprügeln.

 

Ich versteh ja, daß die beiden ein rotes Tuch für dich sein müssen: FDP-Mitglieder, Cartier-Ringe, Geländewagen. Aber an dem Ton des Artikels findeich nichts auszusetzen.

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Ich versteh ja, daß die beiden ein rotes Tuch für dich sein müssen: FDP-Mitglieder, Cartier-Ringe, Geländewagen. Aber an dem Ton des Artikels findeich nichts auszusetzen.

 

 

 

Schwule = neureiche Schnösel

 

Schwule = stehen auf Jüngere

 

Schwule = haben Paradiesvögelberufe

 

 

Sonst noch was?

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Ich versteh ja, daß die beiden ein rotes Tuch für dich sein müssen: FDP-Mitglieder, Cartier-Ringe, Geländewagen. Aber an dem Ton des Artikels findeich nichts auszusetzen.

 

 

 

Schwule = neureiche Schnösel

 

Schwule = stehen auf Jüngere

 

Schwule = haben Paradiesvögelberufe

 

 

Sonst noch was?

 

Du übertreibst, so ein Abgeordnetengehalt ist zwar nett, aber gleich "neureich"? Vielleicht hatten sie schon vorher was? Und Herr von Hinten verdient mit seinen Shows ( wo wohl) bestimt ganz ordentlich. - Einer ist jünger, der andere älter, beide sind schwul. Auch Hetero-Hochzeiten werden in der Regenbogenpresse nur erwähnt, wenn di Leute irgendwie als "Promis" durchgehen.

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Darf man 16 Jahre Altersunterschied trotzdem noch kritisch betrachten?

Wenn du etwas kritisch betrachten möchtest, empfehle ich dir einen Spiegel.

 

Werner

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Long John Silver

Wie stellst du dir inhaltliche Auseinandersetzuing mit dieser Dame vor, die behauptet, nur heterosexualle Ehepaare würden den Fortbestand der Gesellschaft gewährleisten und alle anderen Lebensmodelle seien ebenso gefährlich wie die Eurokrise?

 

Werner

 

Eine inhaltliche Auseinandersetzung erfordert einen Rahmen, in dem diese versucht werden kann, ueberhaupt zu starten. Das Problem ist, wenn die oeffentliche Meinungsbildung, die durch und in den Medien gefuehrt wird, verlagert wird aus einem Rahmen, der in sich Regulierungsmechanismen hat (die nicht stets funktionieren, aber doch in vielen Faellen), naemlich aus den herkoemmlichen Medien heraus in einen Rahmen rein privater emotionaler massenhafter Auesserungen. Aeusserungen in herkoemmlichen Medien (Leserbriefe, Offene Briefe, Artikel, was z.B. Zeitschriften betrifft) passieren innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens, der es ermoeglicht, auch nur innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens zu antworten und damit -zumindest sollte man hoffen - eine gewisse Sachlichkeit in Reaktionen bringen kann oder auch bringt und natuerlich auch mehr echtes Material, an dem disktutiert werden koennte (Beweise, Gegenbeweise etc.). Facebook und Twitter sind dagegen Plattformen, die durch ihre rasende Schnelligkeit der moeglichen Reaktionen die Reflexionszeit ausschalten, die man zur Sachlichkeit braucht, sie sind Plattformen, die Massenphaenome erzeugen. Steht das Individuum einem solchen Phaenomen gegenueber, bleibt nur als einzige vernuenftige Reaktion, z.B. eine Seite kurzfristig zu schliessen. Es geht ja nicht mehr dann um eine tatsaechliche Auseinandersetzung mit einer anderen Meinung, sondern um das erwuenschte Niederschreien einer anderen Meinung und das ist genau das Gegenteil davon, freie Meinungsaeusserung zu wollen. Das Problem ist, dass diese Plattformen Mechanismen haben, die aus sich heraus diese massiven Phaenome erzeugen. Wenn sich der einzelne in der Masse verstecken kann, reagiert er anders, als wenn er allein einem "Gegner" gegenuebertritt und er reagiert anders, wenn er die Masse spontan hinter sich weiss. Eine angemessene inhaltliche Reaktion von dem, der im Fokus der "Jagd" steht ist kaum noch nicht moeglich, da der Faktor Zeit fehlt. Faktisch ermoeglichen diese Plattformen verbale Stammtisch-Justiz in einer immensen Groessenordnung.

 

Ich bin deshalb sehr skeptisch, ob Applaus angebracht ist, wenn jemand gezwungen sieht, seine Seiten zu deaktivieren. Ich stehe einer emotional mobilisierten und agierenden Masse immer skeptisch gegenueber. Ich weiss natuerlich nicht, wie alles inhaltlich in diesem Fall konkret lief, aber wenn ich von den Faellen ausgehe, die ich bis jetzt mit bekam, erscheint es mir eher nicht angebracht, alles zu bejubeln, was passiert.

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Darf man 16 Jahre Altersunterschied trotzdem noch kritisch betrachten?

Ja, dann nehmen wir doch mal prominente Paare aus Politik und Gesellschaft, und betrachten da die Altersunterschiede kritisch?

 

Gerhard Schröder: 19 Jahre Altersunterschied zu Doris

Christian Wulff: 14 Jahre Altersunterschied zu Bettina

Helmut Schmidt: 15 Jahre Altersunterschied zu seiner neuen Freundin

Helmut Kohl: 34 Jahre Altersunterschied zu Maike

Oskar Lafontaine: 26 Jahre Altersunterschied zu Sarah

 

Liste beliebig erweiterbar...

 

So what?

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Gerhard Schröder: 19 Jahre Altersunterschied zu Doris
Als Gerd seine Hillu abgeschossen hat, weil er dann doch Kanzler werden durfte war er für mich unwählbar.

 

Christian Wulff: 14 Jahre Altersunterschied zu Bettina
Same as Gerd.

 

Helmut Schmidt: 15 Jahre Altersunterschied zu seiner neuen Freundin
In dem Alter spielt das tatsächlich keine Rolle mehr.

 

Helmut Kohl: 34 Jahre Altersunterschied zu Maike
Die Frau war 44 bei ihrer Hochzeit. Seltsam finde ich das trotzdem (vorallem, wenn man bedenkt, daß Kohls Söhne zu diesem Zeitpunkt 45 und 43 Jahre alt waren...)

 

Oskar Lafontaine: 26 Jahre Altersunterschied zu Sarah
Same as Gerd (mit der besonderen Pikanterie, daß die beiden ja anscheinend noch nicht von ihren bisherigen Partnern geschieden sein sollen).
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Gerhard Schröder: 19 Jahre Altersunterschied zu Doris
Als Gerd seine Hillu abgeschossen hat, weil er dann doch Kanzler werden durfte war er für mich unwählbar.

 

Christian Wulff: 14 Jahre Altersunterschied zu Bettina
Same as Gerd.

 

Helmut Schmidt: 15 Jahre Altersunterschied zu seiner neuen Freundin
In dem Alter spielt das tatsächlich keine Rolle mehr.

 

Helmut Kohl: 34 Jahre Altersunterschied zu Maike
Die Frau war 44 bei ihrer Hochzeit. Seltsam finde ich das trotzdem (vorallem, wenn man bedenkt, daß Kohls Söhne zu diesem Zeitpunkt 45 und 43 Jahre alt waren...)

 

Oskar Lafontaine: 26 Jahre Altersunterschied zu Sarah
Same as Gerd (mit der besonderen Pikanterie, daß die beiden ja anscheinend noch nicht von ihren bisherigen Partnern geschieden sein sollen).

Wenn du dir nur halb so viele Gedanken über dein eigenes Leben machst wie über das anderer Leute, wann findest du eigentlich noch Zeit zum Schlafen?

 

Werner

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Wenn du dir nur halb so viele Gedanken über dein eigenes Leben machst wie über das anderer Leute, wann findest du eigentlich noch Zeit zum Schlafen?
Wie kommst Du darauf, daß das viele Gedanken wären? Um den Schlaf bringen mich eher Menschen unter 1,30 Meter, die bei Sonnenaufgang knatschend neben meinem Bett stehen und Einlass begehren... *gähn* bearbeitet von Flo77
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Oskar Lafontaine: 26 Jahre Altersunterschied zu Sarah
Same as Gerd (mit der besonderen Pikanterie, daß die beiden ja anscheinend noch nicht von ihren bisherigen Partnern geschieden sein sollen).

Ich erzählt dir besser nicht meine aktuelle Konstellation, wenn das schon pikant für dich ist... :D

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Wenn du dir nur halb so viele Gedanken über dein eigenes Leben machst wie über das anderer Leute, wann findest du eigentlich noch Zeit zum Schlafen?
Wie kommst Du darauf, daß das viele Gedanken wären? Um den Schlaf bringen mich eher Menschen unter 1,30 Meter, die bei Sonnenaufgang knatschend neben meinem Bett stehen und Einlass begehren... *gähn*

Kleine Kinder sind Katzen sehr ähnlich.

Wenn man konsequent ist und auch bei herzzerreißendem Jammern nicht nachgibt, lernen sie, dass das schlafzimmer tabu ist.

In echten Notfällen verstehen es beide trotzdem, sich so bemerkbar zu machen, dass man schnell draußen ist.

 

Werner

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Jetzt kriechen die erzkonservativen Schwulenhasser endlich aus ihren Löchern - nicht einmal die Mini-Gleichstellung der ELP mit der Ehe (ohne Splitting und Adoption) gönnt man uns!

 

Wir erinnern uns: Frau Leutheusser-Schnarrenbergers Ministerium hatte in einer Art Fleißarbeit all die kleinen Ungleichbehandlungen der ELP im Vergleich zur Ehe aufgelistet - und wollte diese zugunsten von Schwulen und Lesben ändern. Aber nicht mit der Union!

 

 

Wenn der geliebte Lebenspartner stirbt, soll sein Mann künftig die Mietwohnung übernehmen dürfen: Diese und andere vom Justizministerium geplanten Angleichungen von Lebenspartnerschaft und Ehe stoßen bei CDU und CSU auf Widerstand.

 

Der stellvertretende Unionsfraktionschef Günter Krings (CDU) hält die Gleichstellung von Homo-Paaren für nicht notwendig, weil es zu wenige von ihnen gebe. Er kritisiert Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) für ihren Gesetzentwurf "zur Bereinigung des Rechts der Lebenspartner" (LpartBerG): "Da hat sie noch viel zu tun, ehe wir uns dann eventuell mit weniger wichtigen Themen noch beschäftigen können. Ich halte es aber schon gesetzesökonomisch für fragwürdig, für wenige tausend betroffene Fälle Dutzende von Gesetzen zu überarbeiten", sagte Krings der "Bild"-Zeitung.

 

LINK

 

 

Und der konservative "Berliner Kreis" innerhalb der CDU warnt in seinem Manifest vor der zerstörerischen und gesellschaftszersetzenden Kraft der Homo-Ehe:

 

"Wenn Politik den Anspruch gestalterisch tätig zu sein nicht aufgegeben hat, kann sie sich mit dem Zerfall familiärer Strukturen nicht einfach abfinden"

 

Ein Splitting für Schwule und Lesben wird vehement abgelehnt, da das ja keine Familie sei. Auch nicht, wenn Kinder da sind.

 

 

Meine Meinung dazu:

 

 

Liebe Homo-Hasser, Ihr hattet nun mittlerweile über 10 (zehn!) Jahre Zeit, gleichheitswidrige Benachteiligungen abzubauen. Ihr habt es durch 10 Jahre ununterbrochene Blockadepolitik, ewiges Querschießen und Diffamieren ohne Ende geschafft, dass sich Schwule und Lesben sämtliche gleichen Rechte durch Klagen vor den höchsten Gerichten erstreiten mussten. Für jeden Furz mussten (und müssen!) wir uns monate- und jahrelang mit Finanzämtern und anderen Behörden herumschlagen, die uns alle nur als "ledig" führen wollen. Ihr habt uns mit Eurer Weigerung, uns gleichzustellen, bereits so viel Zeit und Energie geraubt, dass wir Euch eigentlich schon allein deswegen verklagen sollten.

 

Mittlerweile wurden wir in punkto Gleichstellung von zahlreichen europäischen und außereuropäischen Ländern rechts und links überholt. In Großbritannien öffnet der konservative Premier Cameron die Ehe für Homosexuelle, weil für ihn dort konservative Werte gelebt werden. In Deutschland streiten wir uns währenddessen um gleiches Mietrecht für Schwule und Lesben und noch viel abstrusere Dinge.

 

Ihr braucht ganz offensichtlich Eure Abgrenzungslyrik, um Euch wie "echte" Heterosexuelle zu fühlen. Ihr braucht einen Sündenbock, auf den Ihr das projizieren könnt, was Euch an unserer modernen Gesellschaft so hassenswert erscheint. Schwule und Lesben sind für Euch Menschen zweiter Klasse, Parias, unwert, gleichgestellt zu werden mit Eurer heiligen Ehe.

 

Wir haben 10 Jahre gewartet - 10 Jahre, in denen Ihr uns nach Strich und Faden verarscht habt. Wir werden keine weiteren 10 Jahre warten. Wenn Ihr den Kulturkampf haben wollt - Ihr könnt ihn bekommen! Die Frage ist, wer dabei am Ende gewinnt. Zieht Euch warm an ...

bearbeitet von Epicureus
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Jetzt kriechen die erzkonservativen Schwulenhasser endlich aus ihren Löchern - nicht einmal die Mini-Gleichstellung der ELP mit der Ehe (ohne Splitting und Adoption) gönnt man uns!

Ich bin nun wahrlich nicht immer mit dir einer Meinung, aber diesen Zorn verstehe ich!

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PS: Was den von der CDU/CSU beklagten "Verfall familiärer Strukturen" angeht:

 

 

Seehofer ist zum zweiten Mal verheiratet und hat aus dieser Ehe mit Karin Seehofer drei Kinder; ferner hat er eine weitere, nichteheliche Tochter.

 

 

LINK

 

 

 

Eine Partei, deren Vorsitzender und bayerischer Ministerpräsident die Ehe gebrochen und einen "Bastard" gezeugt hat, die will uns Schwulen und Lesben etwas vom Verfall der Moral erzählen???

bearbeitet von Epicureus
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Jetzt kriechen die erzkonservativen Schwulenhasser endlich aus ihren Löchern - nicht einmal die Mini-Gleichstellung der ELP mit der Ehe (ohne Splitting und Adoption) gönnt man uns!

Ich bin nun wahrlich nicht immer mit dir einer Meinung, aber diesen Zorn verstehe ich!

 

 

 

Ich beginne, angesichts immer weiterer homophober Sudereien aus dem konservativen Lager meine gute Erziehung zu vergessen.

 

Volker Beck von den Grünen wirft CDU/CSU vor,

 

"ihre Profillosigkeit auf den Rücken von Lesben und Schwulen" auszutragen und "antihomosexuelle Vorurteile" zu schüren. Dabei werde eine "völkische Untergang-des-Abendlandes-Rhetorik" genutzt. "Diese Konservativen haben schon lange keinen Begriff mehr vom Bewahrenswerten und flüchten sich deshalb ins Reaktionäre"

 

LINK

 

 

Er hat vollkommmen recht.

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Franz-Josef-Wagner in der BILD über die Homo-Ehe:

 

 

 

Der Gesetzentwurf des Justizministeriums will, dass Ihr gleichgestellt werdet mit der „Papa-Mama-Baby-Ehe“. Homo-Ehe vs. Mann-&-Frau-Ehe.

 

Ich fühle mich dabei nicht wohl. Homosexuelle kriegen biologisch keine Kinder.

 

Früher wurden Homosexuelle in Deutschland zu Gefängnis verurteilt.

 

Was für eine glorreiche Zeit für Euch. Niemand steckt Euch ins Gefängnis, Ihr liebt Eure Partner, Ihr dürft sie lieben. Ihr seid deutsche Ehepartner. Eingetragen im Buch der Standesbeamten.

 

Wir sind ein besseres Deutschland geworden.

 

 

Genau! Unter dem Führer wurden die Homos noch gefoltert und vergast! Heute gibt es so etwas gottlob nicht mehr. Was echauffiert Ihr Euch also? Seid doch froh, dass man Euch nicht mehr mit Elektroschocks foltert und in den Knast werft! Seid doch froh, dass Ihr nicht mehr von SS und SA abgeführt und malträtiert werdet!

 

 

Wie - das reicht Euch noch nicht, um froh zu sein?

 

Undankbares Pack, undankbares!

 

Euer Blockwart

bearbeitet von Epicureus
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Wenn Ihr den Kulturkampf haben wollt - Ihr könnt ihn bekommen! Die Frage ist, wer dabei am Ende gewinnt. Zieht Euch warm an ...

Der Kulturkampf läuft ja schon.

 

Die durchschnittliche Meinung von Otto Normalverbraucher zum Thema Gleichberechtigung von Homosexuellen bis hin zur Öffnung der Ehe dürfte irgendwo zwischen "warum nicht" und "mir völlig egal" liegen.

 

Die dezidierten Gegner bestehen im Wesentlichen aus religiösen Spinnern, deren Weltbild auf Dingen wie "Sünde", "Schöpfungsordnung" und ähnlichem Unsinn basiert.

 

Weil denen klar ist, dass mit derlei kruden Vorstellungen heute kein Hund mehr hinter dem Ofen vorzulocken ist (zumindest nicht in Westeuropa), versuchen sie durch andere "Argumente" wie der angeblichen furchbaren Belastung des Steuerzahlers oder der vernachlässigbaren Anzahl zu punkten. Dass sich diese beiden "Argumente" genau widersprechen, zeigt, dass sie nur vorgeschoben sind, aber mit den eigentlichen, religiösen Argumenten zu argumentieren, trauen sie sich sich schon gar nicht mehr, weil sie selbst wissen, dass sie dann allenfalls ausgelacht werden.

 

Leute mit Drohungen von ewiger Verdammnis oder der Verheißung ewigen Heils dazu zu bringen, die eigene Agenda durchzusetzen, hat vor Jahrhunderten in Europa mal funktioniert und funktioniert vielleicht noch bei abergläubischen Afrikanern, aber in Europa sind diese Zeiten längst vorbei, Gott sei Dank.

 

Werner

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Franz-Josef-Wagner in der BILD über die Homo-Ehe:

Na, der traut sich was. Manche Leute merken beim Zündeln gar nicht, dass sie in ihrem eigenen Haus sitzen.

bearbeitet von Thofrock
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Schwestern, es wär' doch so öde, wenn es niemanden

mehr gäbe, der was gegen uns hat. Die Vorstellung, dass mein Leben voll in Übereinstimmung mit irgendwelchen Christunionisten oder gar Herr Wagner von der Bild-Zeitung verläuft, halte ich jedenfalls nicht für erstrebenswert.

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Schwestern, es wär' doch so öde, wenn es niemanden

mehr gäbe, der was gegen uns hat. Die Vorstellung, dass mein Leben voll in Übereinstimmung mit irgendwelchen Christunionisten oder gar Herr Wagner von der Bild-Zeitung verläuft, halte ich jedenfalls nicht für erstrebenswert.

 

 

 

Zwischen "jemand, der etwas gegen uns hat" und einer reaktionären Regierungskoalition, die seit 10 Jahren die schwul-lesbische Gleichstellung verweigert, siehst Du aber schon einen Unterschied, oder?

 

Wenn die Gleichstellung realisiert wäre, würden die Äußerungen einer Frau Reiche oder eines Herrn Schäuble an mir abperlen. So sind sie ein tägliches Ärgernis. Man bringt mich um meine Rechte, nicht nur finanziell. Da geht es um einiges mehr. Mich kann das nicht kaltlassen, sorry.

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Franz-Josef-Wagner in der BILD über die Homo-Ehe:

 

Von dem widerlichen Hetzer ist nichts anderes zu erwarten.

Vor allem keine verständlichen deutschen Sätze.

 

Ich habe mitbekommen, dass er mit der lieben Homo-Ehe redet, die er dabei aus unersichtlichen Gründen im Plural anredet.

 

Die liebe Homo-Ehe scheint irgendwie gegen ("vs") die liebe Papa-Mama-

Baby-Ehe, die plötzlich zur Mann-Frau-Ehe mutiert, zu stehen, was er beides dann nicht erklärt.

 

Wenn das wahr ist, ist es keine liebe, sondern eine böse Homo-Ehe.

Das müsste man schon klären.

Was macht die Homo-Ehe denn so den ganzen Tag?

 

Klaut sie den lieben Papa-Mama-Baby-Ehen die lieben Babies, weil sie biologisch keine kriegen kann?

Das wäre echt gemein, und ich bin dagegen!

 

Oder klaut sie den Papa-Mama-Baby-Ehen die Mamas, damit sie Kinder kriegen kann?

Das wäre auch gemein, weil die liebe Mama beim lieben Papa und dem lieben Baby bleiben soll, sonst gibt es plötzlich lauter Papa-biologischerPapa-Mama-Baby und Papa-Baby-Ehen, bei denen die Papas sich wieder neue Mamas suchen müssen, damit die liebe Papa-Mama-Baby-Ehe vervollständigt wird, und vor lauter von Homo-Ehen geklauten Mamas haben wir dann zwar Massen an biologischen Kindern, aber ständig prügeln sich drei Papas um die biologische Doppel-Mama.

Das ist ja Chaos pur, und ich bin auch dagegen.

 

Aber er sollte das doch noch genauer ausführen, weil ich zu blöd bin, seine Sorgen zu verstehen.

 

Verstanden habe ich, dass "Homosexuelle" biologisch keine Kinder kriegen.

Meines Wissens tun das auch Heterosexuelle biologisch nicht unbedingt. Meines Wissens kriegen überhaupt nur Retorten und Frauen Kinder, mit oder ohne Ehe, und die müssen dazu wiederum nicht heterosexuell sein - weder die Frauen noch die Retorten.

 

Aber darum scheint es ihm nicht zu gehen, oder wollte jemand die Retorten-Retortenkind-Ehe einführen?

 

Außerdem fühlt er sich nicht wohl, was mir leid tut.

Und Deutschland ist ganz bestimmt ein besseres Land geworden, wenn es mehr Menschen einfach in Ruhe leben lässt.

Ist das das Problem?

 

Wird Deutschland ein ganz böses und schlimmes Land, wenn es die Homo-Ehe auch noch hat?

Bis jetzt hat es Neonazis, die RAF, die Pershing II, die Treuhand-Ost, den Ankauf der Hypo-Alpen-Adria, die Schnacksel-Gloria und den Durchschnitts-IQ seiner Politiker spielend verkraftet sowie den Besuch des Papstes und sogar meinen (obwohl ich für die Bild und den Herrn Wagner zu blöd bin) und ist trotzdem immer ein besseres Land geworden.

Also, da sollte die Homo-Ehe doch niemanden zu Panik-Attacken hinreißen oder Deutschland in den Abgrund.

 

Am wenigsten begreife ich aber Folgendes:

Wenn das die Gegner sind, wozu braucht die Homo-Ehe noch Unterstützer?

bearbeitet von Edith1
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Ich glaube, das Problem mit den extremen Gegnern der Homo-Ehe ist leicht zu verstehen. All die ganzen Gründe religiöser, bevölkerungspolitischer oder fiskalischer Natur sind in Wahrheit vorgeschoben. Menschen wie Katherina Reich oder Günter Krings (beide CDU), Franz-Josef Wagner (Bild) empfinden Ekel vor Homosexuellen und deren Sexualverhalten.

 

Wenn die sich zwei Männer vorstellen, die es miteinander tun, krampft sich bei denen alles zusammen und sie möchten sich am liebsten sofort übergeben. Zugeben in der Öffentlichkeit würden sie das natürlich nie - deswegen müssen andere Gründe herhalten. Die notfalls auch unlogisch oder bekloppt sind.

 

Es ist alles psychologisch bedingt, mehr nicht. Und deswegen kann man diesen Leuten auch nicht mit Gegenargumenten kommen - sie können sie gar nicht annehmen, weil für sie HS weiterhin eklig bleibt. Das, was sie in Wahrheit bräuchten, ist eine Psychotherapie. Ansonsten versuchen sie, Homosexuelle so gut es geht zu meiden.

 

Woher diese Traumatisierung durch HS kommt, weiß ich nicht. Aber anders kann ich mir ein solch beratungsresistentes Verhalten dieser homophoben Herrschaften einfach nicht erklären.

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Woher diese Traumatisierung durch HS kommt, weiß ich nicht.

Letztlich ist es wie bei der Beschneidung: Religiöse Gründe.

Manche glauben vermutlich den Unsinn von Sünde und Gott-ein-Greuel tatsächlich, so wei manche Juden tatsächlich glauben, Gott wünsche die Beschneidung ausdrücklich.

Für andere (CSU-Politiker, Bild-Wagner) ist es eher etwa kulturelles, so wie säkulare Juden ihre Söhne aus Tradition beschneiden, auch wenn sie selbst nicht an irgendwelche göttlichen Weisungen glauben

 

Werner

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