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Wo geht´s hier zum Bahnhof??


HAbeNUs

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Wo Sie hinkämen, wenn Sie Profis fragen: «Wo

geht's denn hier zum Bahnhof?»

 

Es antwortet...

 

 

 

...ein Gesprächstherapeut:

 

«Sie möchten wissen, wo der Bahnhof ist?»

 

 

 

...ein Psychoanalytiker:

 

«Spielen Ihre Träume öfters in einer so dunklen Höhle?»

 

 

 

...ein Verhaltenstherapeut:

 

«Heben Sie den rechten Fuß. Schieben Sie ihn nach vorn. Setzen Sie ihn auf. Sehr gut, hier haben Sie ein Bonbon.»

 

 

 

...ein Gestalttherapeut:

 

«Du, laß es voll zu, daß Du zum Bahnhof willst.»

 

 

 

...ein Hypnotherapeut:

 

«Schließen Sie die Augen. Entspannen Sie sich. Fragen Sie Ihr Unterbewußtsein, ob es bei Ihrer Suche behilflich sein will.»

 

 

 

...einen Logopäden:

 

«Bahnhof ist ein viel zu schweres Wort. Beginnen Sie doch erst einmal mit 'Bubu'.»

 

 

 

...einen Provokativ-Therapeuten:

 

«Ich wette, darauf kommen Sie nie!»

 

 

 

...einen Familientherapeuten:

 

«Was ist Dein sekundärer Gewinn, wenn Du mich nach dem Weg zum Bahnhof fragst? Möchtest Du meine Bekanntschaft machen?»

 

 

 

...ein Telefonseelsorger:

 

«Weiß ich nicht, aber wir können gern darüber sprechen.»

 

 

 

...ein TZI-Therapeut:

 

«Sag die Frage nocheinmal. Sei jetzt aber bitte ganz Du selbst.»

 

 

 

...ein Neurolinguistischer Programierer:

 

«Stell Dir vor, Du bist schon am Bahnhof. Welche Schritte hast Du zuvor getan?»

 

 

 

...ein Sozialarbeiter:

 

«Keine Ahnung, aber ich fahr Dich schnell hin.»

 

 

 

...ein Soziologe:

 

«Bahnhof? Zugfahren? Welche Klasse?»

 

 

 

...ein Caritasmitarbeiter:

 

«In Deutschland werden Menschen nicht über den Weg zum Bahnhof informiert.»

 

 

 

...ein Manager:

 

«Fragen Sie nicht lange. Gehen Sie einfach los!»

 

 

 

...ein Benchmarker:

 

«Kennen Sie jemanden, der ähnliche logistische Probleme bereits erfolgreich gelöst hat? Wie läßt sich dessen Vorgehen sinnvoll auf Ihre Situation übertragen?»

 

 

 

...ein Moderator:

 

«Welche Lösungswege haben Sie angedacht? Schreiben Sie alles hier auf dieses Kärtchen.»

 

 

 

...ein Priester:

 

«Heiliger Antonius, guter Mann, hilf, daß er ihn finden kann. Amen.»

 

 

 

...ein Bischof:

 

«Wo, sagten Sie, wollen Sie nochmal hin?»

 

 

 

...ein Papst:

 

«Hinterm Petersdom halb links. Keine 15 Minuten zu Fuß. Gute Reise.»

 

 

 

...ein Bioenergetiker:

 

«Machen Sie mal sch...sch...sch...!»

 

 

 

...ein Psychiater:

 

«Seit wann bedrängt Sie diese Frage?»

 

 

 

...ein Pastoralreferent:

 

«Zum Bahnhof? Ich glaube, Du nimmst mich nicht ernst.»

 

 

 

...ein Regens:

 

«Wer den Weg zum Bahnhof nicht kennt, ist nicht lebenstüchtig. Werde ersteinmal Mensch, dann Priester!»

 

 

 

...ein frommer Mensch:

 

«Sind wir nicht alle auf der Suche nach dem Bahnhof unseres Lebens?»

 

 

 

...ein Pilger aus Taize:

 

«Gehe jeden Tag nur so weit, wie Du vom Weg zum Bahnhof weißt. Und sei es noch so wenig.»

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Cano: Ja, Du hast recht. Ich frage auch immer nach Bahnhöfen, wenn ich weiterkommen will.

 

Ute: Auch diese Frage rechtfertigt nicht die Existenz Gottes

 

Weißer Rabe:

Hä ?????????? Bahnhof ???????????????

Ihr wollt doch alle nur ins Vergnügunsviertel!!!!

Aber Gott ist überall !!!!

 

Torsten: Oh yeaaaaaaaaaaahhhhhhhh! (leise geflüstert)

 

Pedrino: du machst dir Sorgen, wo keine sind. Die jungen Mädchen sehen dich sowieso nicht mehr und die etwas reiferen Damen wissen um deine Vorzüge.

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Mecky: Ich danke Dir für diese Frage. Bevor wir nun zur Antwort kommen einige Anmerkungen. Wenn wir die verschiedenen Lebenswege der Menschen betrachten und Schlussfolgerungen aus ihrem Reiseverhalten ziehen wollen, kommen wir nicht umhin den Bahnhof in den Mittelpunkt unseres Interesses zu stellen. Natürlich hat, seit Erfindung des Automobils die Bahnhofskultur mit seien multikulturellen Aspekten, einen noch nicht absehbaren Niedergang auch für die Zukunft erlitten. Aber nichts desto Trotz, ist selbst im Zeitalter höchster Mobilität, immer noch der Bahnhof einer der meist gesuchten Orte in unserem Land, wie ihre Frage ja beweist. Von den örtlichen WC und Telefonhäuschen nehmen wir in dieser Frage einmal Abstand. Es gibt wissenschaftliche Unteruchungen, u.a. von der theologischen(!) Fakultät Tübingen, die beweisen, dass Christus für die Verbreitung seiner Botschaft getrost auf Paulus hätte verzichten könnnen, wenn die Menschheit damals über Bahnhöfe und Züge die sie anfahren, verfügt hätte.  Die Missionierung der Heidenvölker, unter Mithilfe der Bahnhöfe hätte bahnbrechende Ausmaße angenommen. Auch wenn wir die soziologischen Aspekte einmal aus unseren Berechnungen rausnehmen......

 

Best wischis

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Martin Heidegger: Das Wo verweist in seiner Beziehung zum ”geht‘s“ auf ein Gehen, das in seinem Sein auf ein apostrophiertes ”Es” angewiesen ist, welches ES nicht auf den Bahnhof hin-west, sondern den Bahnhof selbst als zu Ent-deckendes in die Frage einrückt. Dabei sagt das ”hier” den unmittelbaren Bezug auf das tatsächlich Seiende in der zeitlichen Geworfenheit des fragenden Selbst aus. Damit erscheint der Weg als existenzielle Verkündbarkeit des Bahn-hofs, der sich als HOF den Weg zu sich selbst in seiner geschichtlichen Bedingtheit BAHNT und das gefragte Seiende in seiner ent-hüllenden Sage zum Weg-Weiser erklärt, welcher nur dann in seiner ontologischen Zeitlichkeit selbst ver-rückt wird, wenn der Weg in seiner Beschaffenheit als Seiender kein solcher, sondern andererseits selbst weg ist und sich so als ein geschichtlich nicht ontologisch ent-deckbares Seiendes erweist.

 

Lissie: Kannst Du, herzallerliebster Thomas, bitte zur Kenntnis nehmen, daß es Menschen gibt, den einen solchen Bahnhof auch ohne blauäugige Fragen finden können. Wenn ich meine Frau nach dem Bahnhof frage, kann es mir egal sein, ob das von anderen hier als normal angesehen wird, solange ich den Weg zum Bahnhof finde. Schon mal was von Stadtplänen gehört?

 

Erich: Da sieht man wieder, daß A+As immer da kneifen, wo‘s brenzlich wird. Auf diese Frage kann man nämlich nur mit Fakten antworten. Aber Ihr labert nur rum und behauptet, es gebe keinen Bahnhof. Wo fahren denn bitte die Züge?

 

Martin: Was glaubst Du, HAbeNUs, ist ein Bahnhof? Hat jemand eine Idee?

 

Werner agnosticus: Bahnhof wird oft mit einer unzureichenden oder Zirkelbezüge enthaltenden Definition verwendet, vorzugsweise von Menschen, die damit eine Frage nach etwas verbinden wollen, das angeblich existiert, obwohl es sich der naturwissenschaftlichen Erkenntnis entzieht. Das Ergebnis ist dann ein sachlich leerer, dabei aber oft emotional und ideologisch sehr stark besetzter Bahnhofsbegriff. Dabei will ich nicht ausschließen, daß zu diesem eingebildeten Bahnhof in der subjektiven Frage tatsächlich ein Weg gesucht wird.

Ich ziehe es dagegen vor, das Wort Bahnhof in einem besser definierten Sinn zu verwenden. Dabei halte ich mich an die für jeden sichbaren Züge, die schließlich auch den Weg zum Bahnhof finden können, ohne erst ein ideologisches Gedankengebäude errichten zu müssen, das zwar den Bahnhof selbst nicht lokalisieren kann, sich aber dennoch als einzig richtiger Weg zu demselben ausgibt. Am Ende ist es reine Geschmacksache, wenn dabei kein Flughafen herauskommt.

 

Macht Spaß!

 

Liebe Grüße

 

Thomas

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Albert Einstein 1: Alles ist relativ.

(Diese Antwort entbehrt nicht eines gewissen Tiefsinns)

 

Albert Einstein 2:

Züge mit gleichbleibender Geschwindigkeit sind Inertialsysteme. Entfernen sich zwei Züge mit jeweils Lichtgeschwindigkeit, so entfernen sich die Spitzen der Züge nicht mit doppelter, sondern einfacher Lichtgeschwindigkeit, weil sich hier die Geschwindigkeiten nicht skalar, sondern vektoriell addieren. Die Abfahrtszeiten können nur relativ zum jeweiligen Standort des Beobachters angegeben werden.

 

Winetou: Du wirst den Schlafplatz des großen Dampfrosses finden, wenn Du der Sonne entgegengehst, bis sie hinter den Wipfeln des großen Wassers versinkt. Mein Bruder Sharlie wird dich begleiten. Dann schwang er sich auf Iltschi, seinen herrlichen Rappen und ritt, ohne ein weiteres und unnötiges Wort zu verlieren, davon.

 

Deutscher: Die Bismarkalle bis Ecke Goethestraße. Dann links abbiegen, am Edeka, Woolworth, Kaufhof, Schlecker und der Apotheke vorbei, bis zum Biegarten, auf dessen Schild ein schwarzer Adler ist. Dort nicht einkehren. Gemäß der Straßenverkehrsordung auf die Fußgängerampel drücken (auch wenn keine Autos zu sehen sind), erst bei grün die Ampel überqueren. Dann rechts weiter, vorbei an dem großen grünen Zaun des Herrenhauses, bis zur Spielhalle, an der Disko "Punknight" halblinks einbiegen in die Bahnhofstraße. Das große Gebäude an deren Ende ist der Bahnhof. Höherklassige Züge bitte zuvor reservieren, Fahrradmitnahme ist nur bedingt erlaubt. Bitte nehmen sie vorher Ihrem Kind das Eis weg. Das ist im Bahnhof nicht gestattet. ... ... ... Wie sagt man? (Zauberwort mit zwei "t", aber nicht: Aber flott!)

 

Italiener: (Wortloser Fingerzeig richtung Westen) Auf die weiterführende Frage, wann der Zug abfährt: Mitleidiges Lächln, Schulterzucken.

 

Araber: Allah akbar. Kismet. Bakschisch!

 

Unidentifizierter Jugendlicher: Wo du wolle? Weißtu?

 

(Geändert von Mecky um 13:34 - 30.April.2001)

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Lieber HabeNus,

 

die Realprofis hast du noch vergessen.

Die benutzen ein GPS-Satelitten-Navigationssystem und holen über Handy aus dem Internet eine Karte, auf der jeder Quadratmeter unser Erde verzeichnet ist, bzw der nötige Teil und lassen über eine hochflexible Software, den geeigneten Weg ansagen.

 

Auch wenn sich damit alle realen Suchprobleme lösen lassen, haben Deine anderen Profis deutlich gezeigt, dass damit aber das Suchproblem des Menschen bei Leibe noch nicht gelöst ist (Bahnhof als Synonym für Sinn des Lebens). Wie real der Sinn des Lebens ist, bzw. wieviel Realitätsferne man braucht, um die Suche nach dem Sinn des Lebens auf breiter Front anzugehen, löst jeder für sich selbst anders.

 

Mit freundlichen Grüßen vom Zwilling

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Der Amtsrichter:

1. Der Antrag wird zurückgewiesen

2. Die Kosten des Verfahrens trägt der Fragende

3. Das Urteil ist vorläufig vollstreckbar.

Gründe: Ob die Frage begründet ist, kann hier dahinstehen. Sie ist in jedem Fall unzulässig, das Amtsgericht unzuständig. Zuständig ist das Amtsgericht in Zivilsachen nur im Rahmen des § 23 GVG. In Frage kommen könnten hier lediglich Streitigkeiten zwischen Reisenden und Fuhrleuten, wegen der Beförderung von Reisenden und ihrer Habe i.S.d. § 23 Nr. 2 lit. B) GVG. Die Frage, ob die Deutsche Bahn Station und Service AG als Eigentümerin des Bahnhofes in dem Sinne passivlegitimiert sei, als nach der Bahnreform zivilrechtliche und nicht öffentlich-rechtliche Gesichtspunkte einem Streit zugrundegelegt werden müßten, war hier nicht zu entscheiden, da der Antragsteller bereits nicht vorgetragen hat, seine Ansprüche überhaupt gegen die Deutsche Bahn Station und Service AG richten zu wollen. Auch eine Auslegung des Antrages konnte mangels entsprechenden Sachvortrages zu keinem anderen Ergebnis führen.

 

Das AG war somit unzuständig, der Antrag unzulässig.

Die Kostenfolge ergibt sich aus § 91 Abs. 1 ZPO.

 

------------------------

 

Der Landrichter:

Jetzt denken Sie doch mal nach. Wenn ich jetzt eine Entscheidung fälle - ich kann natürlich nicht sagen, wie die ausfällt, aber da besteht natürlich immer ein gewisses Risiko - vielleicht gibt es ja gar keinen Bahnhof, oder er ist so weit weg, daß Sie gar nichts mehr davon haben, und schließlich kostet so eine Bahnfahrt ja viel Geld. Und wenn ich erst einmal entscheide, dann kommen natürlich Kosten auf Sie zu... Was halten Sie davon: Sie fahren nicht weg, wir schließen einen Vergleich und zahlen nur die Hälfte der Gerichts- und ihre eigenen Anwaltskosten. Jetzt unterbrechen wir mal für 10 Minuten und Sie denken darüber nach. (Im Hinausgehen zu sich selbst: Ich hoffe, der Trottel macht das, dann muß ich kein Urteil schreiben und kann vor sechs noch neun Löcher spielen...)

---------------------------

 

Der Anwalt:

Das ist aber gut, daß Sie mich fragen. Nehmen Sie doch erst einmal Platz. Einen Kaffee? (In die Sprechanlage: Frau Schulze, bitte zwei Kaffee, und bringen Sie doch gleich die Vollmachtformulare mit!). Tjaaaaa.... das ist natürlich schwierig. Sehen Sie, unsere Kanzlei legt natürlich Wert darauf, Sie umfassend zu beraten. Es nützt Ihnen ja nichts, wenn ich Sie hier mit einem kurzen Wort wieder rausschmeiße und Sie dann auf dem Bahnhof in Ihr Verderben laufen, nicht? (lacht jovial) Wissen Sie eigentlich, daß Sie Ihre Fahrkosten steuerlich absetzen können, wenn... - Ach, was red´ ich - ich sehe schon, hier werden wir uns etwas genauer drum kümmern müssen. Sie werden natürlich verstehen, daß wir da einige Formalitäten einhalten müssen - ach, da ist ja schon meine Frau Schulze, ja, dann unterschreiben Sie bitte hier - das ist nur ein Haftungsausschluß, das ist so üblich, - und hier - das ist wegen des leidigen Geldes, ja, ja, das werden Sie kennen, da muß man durch, so einen Fall können wir natürlich für die gesetzlichen Gebühren nicht übernehmen - und das ist die Vollmacht. Was? Was für ein Bahnhof? Ach so, ja, wissen Sie, das kann man so auf die schnelle nicht sagen. Da bekommen Sie in den nächsten Tagen ein Schreiben von uns, da unterrichten wir Sie ganz genau. Ja, und jetzt muß ich mich entschuldigen, ein ganz dringender und verzwickter Fall... (greift zum Dikatphon) Frau Schulze, bitte Mandatsbestätigungsschreiben Formular 4 an Mandanten, Vorschußrechnung gem. § 17 BRAGO anliegend, über 2 Stunden à 350 DM - und sagen Sie dem Referendar, der soll mal ein Antwortschreiben entwerfen, wo der Bahnhof liegt, so 1-2 Seiten DIN A 4...

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Mecky: Der Bahnhof ist nur ein antropomorphes Bild, das ein Zeichen für die menschliche Sehnsucht nach Weiterbewegung ist. Wer aber die Existenzmöglichkeit eines Bahnhofes pessimistisch negiert, hat sich einem lebensverunfähigenden Nihilismus gefährlich angenähert, der  in seiner konsequenten Ausprägung dieselben Folgen hat, wie ein fundamentalistisches: "Die einzige Möglichkeit, sich weiterzubewegen, ist durch das Aufsuchen eines bestimmten Bahnhofes gegeben".

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hallo  

 HAbeNUs !

Hast du was dagegen, wenn ich deine Bahnhofslebenphilosophieweltanschaununstheologie [...] weitergebe <-:, (-; ????

Gruß, Jeanne

Verum ubi veritas.

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Neue Antworten auf die Frage: "Wo geht's denn hier zum Bahnhof?"

 

Die Medjugorje-Gospa:

 

"Liebe Kinder!  In dieser Zeit der Züge rufe ich euch von neuem zum Bahnhof auf. Meine lieben Kinder, betet und bereitet eure Herzen für das Kommen des ICE vor, damit er mit seinen Defekten der ganzen Welt das Feuer gibt. Die Bahn hat sich der Herzen bemächtigt und die Verspätung beherrscht  die Welt. Deshalb sollt ihr, die ihr meine Botschaften lebt, Hochgeschwindigkeitszüge für diese ungläubige Welt sein, damit alle den Geschwindigkeitsrausch erfahren. Vergesst nicht, meine lieben Kinder, ich bin mit euch und segne euch alle. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid."

 

Trilobit:

 

Ich habe keinen Bock, jeden Satz dreimal zu schreiben. Wenn Du noch nicht mitbekommen hast, daß der ICE eine vollwertige Alternative zur Bimmelbahn ist, dann laß es halt bleiben. Aber kreide anderen nicht Deine Denkfehler an. Zum Bahnhof geht es den Schienen nach.

Schienen sollen aus VERNÜNFTIGEN Gründen nicht vermarktet werden. Diese vernünftigen Gründe aber bleiben selbst dann konstant, wenn sich der Fahrplan ändert. Aus diesem Grunde ist beispielsweise auch die Zugansage nicht fahrplanmäßig, sondern vernünftig und kriteriengeleitet. Ansonsten müßte man die Fahrpläne bei jeder aufkommenden, popeligen Verspätung umschreiben.

Der ICE ist nicht unter den Bedingungen entstanden, unter denen er heute fährt. Als er entstanden ist, galt das ganze Gegenteil von dem, was Du schreibst.

 

Stefan:

 

Tja, was soll man dazu noch sagen? Ihr Zugfahrer seid schon ein arg komisches Völkchen. In Euren Fahrplänen heisst es ständig, der Regionalexpress fährt hier und der Bummelzug kommt dort an und der ICE fährt an Gleis... Aber wenn man dann etwas nachbohrt, kommt nur heisse Luft: Nix genaues weiss man nicht. Immerhin geht es hier ja um die BAHN! Die Bahn ist so gross, allmächtig und unerfassbar...die konnten sich Menschen überhaupt nicht ausdenken.

 

Natürlich ist es schwer, sich einen völlig anderen Weg vorzustellen. Es ging ja lediglich um die Frage, ob unser Weg perfekt ist, der beste aller Wege sozusagen. Und da lautet die Antwort m.E. eindeutig "Nein!".

Gäbe es eine allmächtige Bahn, dann hätte sie z.B. eine Welt ohne Autobahnen kreieren können, ohne uns dadurch in unserer Freiheit einzuschränken.

 

 

WEISSER RABE:

 

Nun Stefan........

 

Also als erste ist Deine Arroganteste Art den Wehrlosesten Zügen gegenüber eine Wahrhaft Pervertierte Barbarei!

 

Und weisst Du eigentlich was zugfaren ist?

So wie Du spricht nur einer der überhaupt keinen blassen

Schimmer über das was BAHN bedeutet hat!!

Wie sehr muss man veroht sein das einem sowas kalt lässt!

Ich habe erlebt das mit der Bahn zu Fahren ein wundervoll kostbar gut ist,

und mir materielle Probleme am A**** vorbeigehen!

Du bist eben ein verwöhnter WohlstandsZOMBIE ohne

mitleid und ohne Gefühl für das was für

ein Frevel das Autofahren ist!

Du must ein erbärmlich dasein führen das dir dein Leben nichts wert ist so das Du nicht siehst!

Deshalb bist Du ein ZOMBIE das ist Deine Schuld!

Hier ist kein Platz für eitelkeiten wenn 100 Züge

Täglich äntgeisen!!

Ihr A&As müsst erst selbst wohl vom Schicksal gebeutelt werden um eure borniertheit und Starrsinn abzuschütteln.

Muss es erst soweit kommen?

Denk erstmal nach was Du da Schwätzt!!

 

 

MÖGE GOTT UNS UNSERE FREVELTATEN VERGEBEN!

 

 

 

Macht wirklich Spaß, finde ich auch, Thomas!

Liebe Grüße,

Lucia

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Richter: "Was hatten sie überhaupt auf dem Bahnhof verloren?"

Lichtlein: "Nichts. Ich bin auch unaufgefordert dort, wo ich nichts verloren habe!"

Richter: "Das werden wir gleich entscheiden. Wie heißen sie überhaupt?"

Lichtlein: "Lucia."

Richter: "Und ihr Alter?"

Lichtlein: "Wartet draußen."

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Wo geht´s hier zum Bahnhof?

 

Lichtlein:

Das wüsste ich auch gerne. Menschen wollen zum Bahnhof, um  als transportiertes Gut eines anderen Menschen von einem Ort zum anderen befördert zu werden, sozusagen als

Transportgut, aber zeitlich genau - pünktlich. Von "Personenbeförderung" sprechen die Bahnbediensteten. Wahnsinnige? Oder Menschen, die das machbare auch in die Tat umsetzen?

 

Lucky Luke:

die bahn lässt ihre züge warten bis zum schluß, denn noch ist gnadenzeit! die uhr läuft aber ab und die unpünktlichen kommen schlecht weg im gericht.

 

Serenus:

Wo der Bahnhof ist? Gleich neben dem Kaffehaus.

 

Pater Lingen:

Sie dürfen uns diese Frage gerne stellen, aber bitte nur schriftlich. Unsere Anschrift (aber ohne Titel und zweiten Vornamen) finden sie in der Datenbank der Denic. Wir behalten uns rechtliche Schritte vor.

 

jouaux:

#Moderation Mode

 

 

 

Zum Bahnhof verschoben

 

 

 

(Geändert von Stefan um 2:15 - 27.November.2001)

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Neue Antworten auf die Frage: "Wo geht's denn hier zum Bahnhof?"

 

pedrino: ihr wisst nichts, aber auch gar nichts über den Bahnhof.

 

sstemmildt: Es gibt wirklich Fragen und Interpretationen, die einem die Milch sauer werden lassen. So viel Dämlichkeit gehört doch wirklich unter Strafe gestellt.

 

IRA: in dieser gegend am bahnhof fühle ich mich persönlich nicht sicher und solche tage wie heute verstärken meine meinung, dass überall wo ich mit mitmenschen zusammen komme und somit auf potentielle amokläufer, mörder,... zwangsläufig treffe muß, finde ich das in allen öffentlichen orten wie banhof, zügän etc, wo ich mir meine mitinsassen nicht aussuchen kann durch massive polizeipräsens abgesichert wird. um mir und allen anderen personen das bahnfahren in sicherheit zu garantieren.

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"Schuldigung, wissen Sie, wie es zum Bahnhof geht ?"

 

"Nein!"

 

"Also, da müssen Sie erstmal geradeaus, dritte Straße rechts, link........"

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Pedrino: "Wissen Sie wieviel Greueltaten auf Ihrem Bahnhof im Laufe der Geschichte schon passiert sind? An Ihrem Bahnhof klebt Blut, Unmengen von Blut!"

 

Gustav: "Eine rationale Suche nach dem Bahnhof führt zu nichts. Außer zu endlosem, sinnlosem intelektuellem Gelaber.  Sie müssen GLAUBEN, daß der Bahnhof direkt vor Ihnen steht."

 

Katharina (angesichts eines weiblichen Fragestellers): "Es ist mir schleierhaft, warum Mädchen den Bahnhof suchen.  Hier offenbart sich ein Widerspruch – denn Frauen können gemäß der katholischen Lehre keine Schaffner werden.  Ich lehne auch das Lockführeramt für Frauen ab.  Wenn Frauen gegen die naturgegebene Schöpfungsordnung verstoßen und vesuchen, dem Mann ähnlich zu werden, indem sie sich alleine auf den Weg nach dem Bahnhof machen, dann haben sie kein Selbstbewußtsein mehr als Frau. Das Eindringen des Feminismus in die Bahnhöfe ist ein großes Problem.  In meiner  traditionellen Küche  fühle ich mich besser aufgehoben, da ich hier als Frau anerkannt bin, und keine Zugführer nachäffen muß. "

 

Katharina (angesichts eines männlichen Fragestellers): "Warum geben es Männer nicht zu, daß sie sich unwohl fühlen in einer ihnen aufoktroyierten „Rolle“, die ihnen jegliches Verantwortungsgefühl raubt, das sie eigentlich in bezug auf das weibliche Geschlecht haben sollten und suchen stattdessen nach dem nächstbesten Fluchtweg? Eine typische Erscheinung der vaterlosen Gesellschaft. Das Macho-Getue der zugfahrenden Männer ist ebenso eine Verzerrung der naturgegebenen Wesenheit der Geschlechter wie das Softie-Getue der Fahrradfahrer. MIR gegenüber als RICHTIGER Frau geben die meisten Männer zu, wie unwohl sie sich auf Bahnhöfen fühlen. "

 

Ernie: "Wenn der Bahnhof weg ist, dann hat ihn sicherlich der halbgebildete CANO geklaut!"

 

Platon: "Vielleicht kann ich das am besten mit dem Verweis auf katgegorische Imperative beantworten. >>Zum Bahnhof geht es nach rechts<< ist ja doch immer eine apriorische Tatsache, die keiner weiteren Begründung bedarf. Es wäre ja doch eine Riesensauerei, wenn es nach links zum Bahnhof ginge. "

 

Oestemer: "Sie sollten sich lieber mit Ihrer Homosexualität auseinandersetzen, wegfahren hilft  da gar nichts."

 

LL: " Sind Sie genauso blöd, wie Ihr Gesicht?"

 

 

Ute: "Zum Bahnhof? Ganz einfach: Die zweite nach rechts, dann die erste Querstraße links und immer geradeaus, dann können Sie den Bahnhof schon auf der linken Seite sehen. Hat Ihnen denn das bisher keiner sagen können?"

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Auch die BILDzeitung macht sich Gedanken:

 

Alle verstehen nur noch Bahnhof

(Überschrift, fett, in

Riesenlettern)

 

Dazu Fotos von Verona Feldbusch,tiefdekolletiert, wie

sie ratlos mit vielen Koffern auf der Straße steht und

den Bahnhof sucht.

 

Der Text:

Immer mehr Menschen suchen den Bahnhof.

Immer mehr Bahnhöfe verschwinden einfach. Wo

gestern noch einer stand, steht heute keiner mehr.

Bahnchef Mehdorn weiss auch nicht, wo sie hingekommen sind.  

Bild fragt seine Leser, woran liegt es?

Bitte schreiben Sie uns. Gewinnen Sie

eine Kaffeefahrt zu dem Bahnhof Ihrer Wahl

(1.Preis) Oder zwei Platzkarten für die nächste Bahnfahrt

(2. Preis)

 

zügige Grüsse, jeru

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"Der Fromme von morgen wird ein Bahnfahrender sein, einer, der etwas erfahren hat..."

 

Karl Rahner kurz nach dem 2. vatikanischen Bahnkonzil.

 

Gefunden in der Bahnkonkordanz von Seemann

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Seemann, da kommst Du aber richtig ins Schleudern.

Du bist ja zu Wasser unterwegens.

 

Hast du dir was "erschifft"?

Nee, weiß jetzt echt nicht, ob man das so sagen kann.

Heißt ja wohl doch erschippert.

Aber irgendwie vielleicht doch fahren? Fahrensleut seid

ihr doch aber nicht. Den Begriff "Bahnfahrensleut" müßte man jetzt vielleicht langsam mal erfinden...

 

Tschulligung.

 

gruss, jeru

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Auch wenns schon im Lyrik-Thread steht, nochmal bei dieser Gelegenheit:

 

 

Das Eisenbahngleichnis

 

 

Wir sitzen alle im gleichen Zug

und reisen quer durch die Zeit.

Wir sehen hinaus. Wir sahen genug.

Wir fahren alle im gleichen Zug.

Und keiner weiß, wie weit.

 

Ein Nachbar schläft, ein anderer klagt,

ein dritter redet viel.

Stationen werden angesagt.

Der Zug, der durch die Jahre jagt,

kommt niemals an sein Ziel.

 

Wir packen aus. Wir packen ein.

Wir finden keinen Sinn.

Wo werden wir wohl morgen sein?

Der Schaffner schaut zur Tür herein

und lächelt vor sich hin.

 

Auch er weiß nicht, wohin er will.

Er schweigt und geht hinaus.

Da heult die Zugsirene schrill!

Der Zug fährt langsam und hält still.

Die Toten steigen aus.

 

Ein Kind steigt aus. Die Mutter schreit.

Die Toten stehen stumm

am Bahnsteig der Vergangenheit.

Der Zug fährt weiter, er jagt durch die Zeit,

und niemand weiß, warum.

 

Die I. Klasse ist fast leer.

Ein feister Herr sitzt stolz

im roten Plüsch und atmet schwer.

Er ist allein und spürt das sehr.

Die Mehrheit sitzt auf Holz.

 

Wir reisen alle im gleichen Zug

zur Gegenwart in spe.

Wir sehen hinaus. Wir sahen genug.

Wir sitzen alle im gleichen Zug

und viele im falschen Coupé.

 

 

Erich Kästner natürlich

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Dieter Bohlen: "Ey, ich bin nie Bahn gefahren, ey! Is mir doch egal, was da so ist irgendwie... Immer wird behauptet, ich wäre am Bahnhof gewesen irgendwie. Aber ey, scheiße nochmal, ich war niemals an so 'nem Mistding gewesen, oder was! Warum glaubt mir das eigentlich keiner?! Ich hab doch genug Steuern bezahlt, oder wie..."

 

Verona Feldbusch: "Doch, der ist aber doch Bahn gefahren. Ich habe die Belege bei einem Anwalt gelegt. (zittrige Stimme...) Und dann hat der Dieter mir im Regen stehen lassen und ich bin nass geworden (eine Träne...). Und meine Wolljacke ist heute auch noch feucht. Der Dieter weiß dass ganz genau! Die Jacke  wird nicht mehr trocken. (Heult jetzt hemmungslos...) Und in der BILD steht das doch auch so drin...

 

Kerner (schleimt): ... Wir können das jetzt rausschneiden mit der Bahn, Frau Feldbusch ...

 

Dieter Bohlen: Na gut, vielleicht war ich ja am Bahnhof gewesen irgendwie. Ey, aber da war doch jeder mal irgendwie, oder was. Was ist denn daran so schlimm ey. Die Verona macht da immer son hallas raus. Und ok, mit der Jacke tut mir das wirklich leid. Aber was sollte ich denn tun, oder was. Ich kann doch meinen Ferrari nicht da stehn lassen. Da kratzt mir dann so'n Asi dann seinen Namen da rein, oder was. Ey S*******, dafür habe ich doch keine Steuern bezahlt irgendwie. Und dann hatte ich auch keine Zeit mehr, ey, war doch schon fast halb sieben. Und die Teppichläden halten für mich auch nicht länger auf irgendwie. Und nur weil da mal was in der BILD steht mit Teppich oder was, muss ich doch, S******* ey, nicht am Bahnhof rumbaggern, ey. Das hab ich echt nicht nötig irgendwie. Und die Verona weiß das ganz genau...

 

Kerner (schleimt): Ja, das ist wirklich alles sehr verzwickt. Wir werden das ja leider hier nicht klären können - die Sendezeit läuft uns davon. Vielen Dank, Frau Feldbusch. Vielen Dank, Herr Bohlen.

 

Und, liebe Zuschauer, wir sehen uns, hoffe ich, in einer Woche wieder. Dann mit Gästen zum Thema Schwarzfahren. Dabei werden sein: Helmut Kohl, unser vielgeschätzter Alt-Bundeskanzler. Allice Schwarzer, eine Frau. Und Karol Wojtyla, ein Mann, der gerne weiß trägt. Und außerdem wird auch Dieter Bohlen wieder dabei sein...

 

Dieter Bohlen: Ja, aber frag mich ja nicht nach...

 

Abspann...

 

 

(Geändert von Seemann um 18:45 - 8.Mai.2002)

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Wo geht's hier zum Bahnhof??

 

Platon:

 

"Gut daß Du mir diese Frage stellst, impliziert sie doch einen performativen Akt des "nicht hier sein Wollens", also ein Doppelsymbol für die Dynamik der inneren Ferne, auf die ein A&Aler unmöglich antworten kann, ohne auf die metaphysische, über das rein materiell hinausgehende Gnade der Vergebung zurückzugreifen, die notwendige Denkvoraussetzung für eine Antwort ist, die nicht nur den Verstand, sondern auch das Herz des Fragenden erreicht.

 

Zeichen und Symbol sind nicht dasselbe

Die Problematik der Wegbeschreibung gründet im Grundproblem der Unterscheidung zwischen "Zeichen" und "Symbol".  Nun zum einen unterscheide ich zwischen "Zeichen" und "Symbol". Ein Zeichen ist das, was auf ein anderes verweist, etwa ein Straßenschild, der den Weg zeigt oder eben eine Wegbeschreibung.

 

Unter "Symbol" pflegt man oft auch Zeichen zu bezeichnen, sodann auch Zeichen nicht nur im wegweisenden sondern auch im Ziel als gewollte Denkwirklichkeit gedachten Bereich der materiellen und geistigen Wirklichkeit. Symbol kommt vom "Griechischen" (=symbalein) und heißt eigentlich "zusammenwerfen" von zwei Gegensätzen, die unmittelbar zusammen gehören aber nicht vermischt sind. Es verhält sich ähnlich wie eine Schiene mit zwei Gleisen, wobei jedes Gleis für sich ist und doch beide in einem Akt schweigenden Einverständnisses in die gleiche Richtung weisen.

 

 

Realsymbole

Bei der Wegbeschreibungs-Problematik spricht man mitunter von sogenannten "Realsymbolen". Etwas stellt dar, das was es ist, und es ist, was es darstellt. Ein Bahnhof nimmt uns druch seine bloße Gegenwart in Anspruch, stellt unser Hiersein in Frage und ist somit Wort und Wille, schlichtes Bauwerk und schamhafte Versuchung.

 

 

Bahnhöfe sind per se Geheimnis

Wehren tue ich mich gegen die "Verdinglichung" solcher Fragen, wie der nach dem Weg zum Bahnhof. Denn wenn nichts Geistiges, Tiefes und Kostbares auf unserem Weg ist, dann kann ich hinreisen wo ich will, dann ist da nur noch Welt, die nicht vom Geist begrenzt ist. Wieso soll man dann noch das achten, was man hinter sich lässt, also das Hiersein, das Gegenüber, das mir zwar den Weg weist, dem ich aber nur als Mensch begegne, um mich von ihm zu entfernen? Es halt also einen Sinn, dass der Weg zum Bahnhof uns zunächst als undurchdringliches Geheimnis erscheint. Um mich vom Hier zu entfernen, muss ich mich erst einem Menschen als Symbol für die kostbare Beseeltheit des Hierseins nähern. Hier setzt mir der geist eine Grenze und zwingt mich dazu, den Moment zu verköstigen und das Sein als solches, ohne den Willen zum Anders- oder Woanderssein zu schmecken.  

 

Frage und Antwort als performativer Sprechakt der Vergebung

Der Wille zum Weg ist nur denkbar als Wille zum theonomisch vorgedachten Selbst als Reisender, der in einem immerwährenden Abschied zu seinem aktuellen Sein und seiner Selbstwerdung in der Interaktion zu seiner Unwelt steht.  Dies widerspricht dem ursprünglichen Gedachtsein und verlangt von unserer Umwelt die Bereitschaft zur Vergebung, so wie es von uns die stillschweigende Hinnahme dieser unausgesprochen Selbstvollzüge verlangt. Der scheinbar profane Dialog, der sich aus der Frage ergibt, wo es denn zum Bahnhof geht, enthält somit eine metaphysische Komponente, die über das Gedachte hinausweist, auf das göttliche als immerwährende Dimension unseres Seins. Wie soll ein A&Aler mir den Weg erklären, wenn seine Vergebung dafür, dass ich nicht mit und bei ihm bleiben möchte, als performativer Akt der Selbstwerdung Denkvoraussetzung für die eigentliche Antwort ist? Jetzt beweise man dies wiederum nach den Methoden des kritischen Rationalismus..."

 

 

(Geändert von Stefan um 20:37 - 16.Juni.2002)

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