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China und die kath. Kirche


altersuender

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Ein Bericht aus dem Jahr 1998:

 

Bislang werden noch alle Bischöfe - wie vom Staat vorgeschrieben in chinesisch-kirchlicher Eigenverantwortlichkeit ernannt und geweiht, wobei zu betonen ist, dass etwa 80% aller Bischöfe nach ihrer Weihe den Papst um offizielle Bestätigung gebeten und diese auch erhalten haben.

 

Zur Klarstellung: Es gibt in China keine "Patriotische Kirche", wie irreführender Weise im Ausland oft geschrieben wird. Wohl gibt es die "Patriotische Vereinigung", eine Gemeinschaft von Laien und Priestern innerhalb der Obergrundkirche, die für die Kontakte mit den staatlichen Behörden zuständig ist, wohingegen die Untergrundkirche jeden Kontakt, geschweige denn Zusammenarbeit, mit diesen Behörden verweigert. Das Verhältnis zwischen Obergrund- und Untergrundkirche ist in einigen Teilen des Landes sehr gespannt, in anderen Gegenden weniger kompliziert. Es bleibt sehr zu hoffen, dass diese beiden kirchlichen Gruppierungen - nicht zuletzt durch päpstliche Vermittlung - in Zukunft in gegenseitigem Respekt voreinander einen gemeinsamen Weg finden werden.

 

Quelle

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Und gerade an China kann man erkennen, dass Kapitalismus systemneutral ist. Dieser kann als Wirtschafsmodell sowohl von einer Diktatur als auch von einer Demokratie praktiziert werden.

 

Und wie wir sehen, läuft der Wirtschafskursus von China sehr erfolgreich.

 

Aber im Bereich "Demokratisierung des Landes" sieht es in China katastrophal aus.

 

Die wirtschaftliche Entwicklung in China muss wesentlich differenzierter gesehen werden. Als Deng Xiaoping Mitte der 80er Jahre die Devise verkündete, dass ein System, in welchem alle immer gleich viel haben, die Bevölkerung in der Breite stagnieren lässt, und man stattdessen einer kleinen Elite erlauben müsse reich zu werden, damit letztlich alle davon profitieren, erschütterte dies durchaus das kommunistische Verständnis in China. Als ersten Schritt erlaubte man den Bauern, einen guten Teil ihrer Güter an Landstraßen zu verkaufen und damit ihre finanzielle Situation zu verbessern. Anschließend wurden die Ostküstenstädte (Shanghai, Guangzhou usw.) in diese Richtung gebracht. Das alte Handelsvolk kehrte zu seinen Wurzeln zurück.

 

Der Haken an der Geschichte: Mit der zunehmenden ökonomischen Freiheit wuchs auch der Wunsch nach politischer Freiheit (religiöse Freiheit spielt in Gesamtchina erst einmal eine untergeordnete Rolle, da die Bevölkerung weitgehend a-religiös ist => so interpretieren Chinesen z.B. Konfuzianismus als Philosophie und Taoismus als Spiritualität, aber nicht als Religion). Dies führte letztlich zum Tiananmen-Massaker und in der Folge für eine Lähmung der Wirtschaft bis 1991/2.

 

Deng Xiaoping "löste" dieses Problem letztlich, indem er die Sonderwirtschaftszonen einrichtete und der Bevölkerung das Recht auf eigenen Besitz einräumte - in einem kommunistischen System ein erneuter Erdrutsch. Dieser gipfelte in der Aufnahme von Unternehmern in die kommunistische Partei. Peking schlug einen kapitalistischen Weg ein, der selbst die USA in den Schatten stellt, weil es einfach keinerlei Grundversorgung für Arbeitnehmer außerhalb staatlicher Betriebe gibt (die aber unter dem wachsenden Konkurrenzdruck selbst schnell in finanzielle Schieflagen geraten).

 

Auf der anderen Seite will die Partei die Kontrolle nicht aus der Hand geben (das widerspräche ja dem Selbstverständnis). Insofern bestimmt sie, in welchen Schritten welche Bereiche dem Markt überlassen werden, z.B. gehören die Medien nicht dazu. Man kann also sagen, dass große Teile des Marktes (etwa das komplette produzierende Gewerbe) kapitalisiert wurden, während einige spezielle Bereiche mit hoher politischer Bedeutung weiterhin unter staatlicher Kontrolle bleiben.

 

Wer sich nun einmal in China unter die Bevölkerung mischt und einige Gespräche führt, merkt relativ schnell, dass vor allem ein Thema dominiert: Wie komme ich zu möglichst viel Geld? Die Chinesen haben hier auch das klare Gefühl, dass die Partie hier alle Freiheiten zulässt, um Geschäfte zu machen (solange man sich nicht politisch oder religiös äußert). Wer dies einmal hautnah erleben will, darf die "International Trading Fair" in Guangzhou besuchen, wo Tausende chinesische Firmen ohne staatliche Kontrollen Geschäftsbeziehungen zu Ausländern aufnehmen.

 

Letztlich hat die Partei folgendes Prinzip ausgegeben: Solange man seine religiöse Überzeugung im privaten Kreis lebt, wird kein Einspruch erhoben (weshalb man völlig ungehindert christliche Kirchen, buddhistische Tempel oder islamische Moscheen besuchen kann). Wer damit in die Öffentlichkeit geht, bedroht letztlich die Souveränität der Partei (etwa über den Absolutheitsanspruch einer Religion) und wird zum Feind.

 

Soviel einmal zur Differenzierung.

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07/05/2006 13.57.20

 

 

 

China: Besserer Draht zur Kirche nötig

 

 

In China wurde heute erneut ein Bischof geweiht, der der so genannten patriotischen Vereinigung angehört. Paolo Pei Junmin ist nun Weihbischof von Shenyang, der größten Stadt im Nordosten Chinas. Ein Sprecher der patriotischen Vereinigung sagte gegenüber der Nachrichtenagentur AP, dass der Weihe keine Konsultationen mit dem Vatikan vorangegangen seien. Der für gewöhnlich gut informierte Dienst Asianews hatte allerdings gemeldet, Papst Benedikt XVI. befürworte Peis Weihe.

Ebenfalls heute verteidigte Chinas staatliche Administration für religiöse Angelegenheiten die beiden Bischofsweihen von vergangener Woche. Peking habe den Vatikan vorab darüber informiert, aber keine Antwort erhalten. Kritik an Pekings Vorgehen würde dem Wunsch des Vatikans nach besseren Beziehungen zuwiderlaufen.

Illegale Bischofsweihen in China – in unserem Interview der Woche sprach Pater Eberhard von Gemmingen darüber mit dem China-Fachmann Roman Malek. Seine Einschätzung:

 

 

 

„Wir beobachten, dass es in China verschiedene Methoden der Einsetzung der Bischöfe gibt. Das ist eine wichtige Feststellung. Diese Bischofsweihen sind natürlich andererseits ein Versuch der Patriotischen Vereinung der katholischen Kirche, sich zu etablieren. Sie laufen auch gegen die Absichten der chinesischen Regierung bzw. offizieller Stellen im Religionsbüro, eine etwas andere Art und Weise von Kontakten mit Rom und der katholischen Kirche zu entwickeln. Wir wissen nicht erst durch diese Bischofsweihen, dass es im Hinblick auf die Kontakte mit Rom und dem Papst zwischen der Patriotischen Vereinigung und dem staatlichen Religionsbüro verschiedene Meinungen gibt. Das wurde schon mehrmals sichtbar, das ist jetzt abermals sichtbar durch die Bischofsweihen.“

 

Wie konnten diese Weihen aber denn zu Stande gekommen? Was steckt dahinter?

 

 

„Ich würde raten, vorsichtig im Urteil zu sein, weil wir ja die Tatsachen von Außen beurteilen. Zunächst müssen wir immer wieder daran erinnern und das bei diesen Bischofsweihen auch nicht vergessen: In China herrscht keine Religionsfreiheit. Zweitens. Die Patriotische Vereinigung ist immer noch ein Instrument der Kontrolle der Kirche. Die Bischofweihen spielen hier eine wichtige Rolle, weil sie eben durch die Patriotische Vereinigung kontrolliert werden können. Die Frage der Bischofsweihe ist nicht gelöst, auch wenn wir in der Vergangenheit schon Bischofsweihen hatten, die in einem Konsens entstanden sind: in einem schweigenden Konsens, nicht mit einer Einverständniserklärung, sondern mit schweigender Akzeptanz der Bedingungen bzw. der Methoden, die gewählt wurden.“

 

Könnte man sagen, es gibt in China eine Art Machtkampf in diesen Fragen?

 

 

„Dass man diese Tatsachen heutzutage diskutieren kann, dass man innerhalb der Volksrepublik China auch solche Weihen in Frage stellen kann und feststellen darf, dass sie ohne Erlaubnis des Papstes entstehen – doch ein Fortschritt, kann man sagen. Das war früher unmöglich, dass sich einige Bischöfe weigern, diese Bischöfe zu weihen, weil sie eben keine Erlaubnis des Papstes haben. Das sind doch Tatsachen, die von einer Pluralität zeugen.

Zum Zweiten: Es gibt zwischen der Patriotischen Vereinigung und dem Religionsbüro einen Machtkampf, das kann man sagen, und einen Kampf um den Einfluss. Ich bezweifle sehr, ob die patriotische Vereinigung diesen Kampf gewinnt. Der Gewinner wird sicherlich die staatliche Seite sein. Die Patriotische Vereinigung versucht im Letzten, ihre Macht noch irgendwei zu etablieren. Wir müssen aber die Bischofskandidaten bedauern, weil sie in einer Zwangssituation stehen. Ich bezweifle die Katholizität der Leute in keinem Fall.“

 

 

(rv 06.05.06 bp)

 

 

 

Quelle: http://www.oecumene.radiovaticana.org/ted/...olo.asp?c=77794

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Radio Vatikan meldet:

 

16/05/2006 14.34.15

 

China: Allein gegen alle

 

 

 

Gegen den Willen des Vatikans hat am Sonntag ein illegal geweihter Bischof sein Amt im Bistum Mindong angetreten. Zhan Silu war schon im Januar 2000 von der regimetreuen Patriotischen Vereinigung gegen den Willen des Papstes zum Bischof geweiht worden; seine Amtseinführung hatte bisher aber auf sich warten lassen. Der Nachrichtenagentur Asianews sagte Zhan, er wolle "die Kirche von Mindong wieder zusammenführen". Die Agentur gibt an, im Bistum Mindong sei der Rückhalt für die Patriotische Vereinigung unter den Katholiken äußerst gering. Zhan hofft, dass der Vatikan ihn "früher oder später doch noch anerkennen wird". Die Bischöfe, die in den letzten Wochen in China illegal geweiht worden sind, haben hingegen ihr Amt offenbar noch nicht angetreten.

(asianews 16.05.06 sk)

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Was bei der Betrachtung der Lage der Kirche(n) in China nicht vergessen werden sollte:

 

- die meisten Gläubigen üben ihren Glauben ungehindert aus

- die meisten Diakone, Priester und Bischöfe befinden sich nicht in Haft oder sind durch Auflagen eingeschränkt

 

China hat ein engeres Staatsverständnis als die westlliche Welt. Daher werden alle Vereine und Organisationen stärker reglementiert als in den Staaten der westlichen Welt.

Inwieweit die engen Auflagen akzeptabel sind, müssen meiner Meinung nach die Verantwortlichen vor Ort entscheiden. Mir gibt es schon zu denken, dass der größere Teil der katholischen Kirche in China sich loyal den chinesischen Gesetzen gegenüber verhält.

 

In den in der Presse präsentierten Fällen ist für mich oft nachvollziehbar, dass der chinesische Staat handelt. Auch in der Bundesrepublik Deustchland sehen sich Priester, die vor einer Abtreibungsklinik oder einem Gefängnis allzu hartnäckig demonstrieren, schnell mit der Polizei und dem Gericht konfrontiert. Grundsätzlich muss doch wohl ein Staat das Recht haben, öffentliche Ordnung durchzusetzen.

Allerdings reagiert der chinesische Staat unverhältnismäßig scharf.

 

 

Ich denke, die chinesische katholische Kirche wäre mit einen loyalen Kurs gut beraten und Rom sollte die vor Ort bestimmten Bischöfe stillschweigend bestätigen, was ja in letzter Zeit auch geschah.

 

Was das Abwerten von staatlichem Eingriff in Bischofswahlen betrifft:

Aus dem Preußen-Konkordat heraus kann auch der deutsche Staat, d.h. die entsprechenden Landesregierungen, die Wahl eines Bischofs verhindern und somit in die Bischofswahl eingreifen. Praktisch ist das nach meiner Kenntnis letztmalig 1987/88 passiert, als die damaligen Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen die Bestätigung der Wahl der Erzbischofs von Köln verweigerten bzw. sie ankündigten, diese zu verweigern.

Bei der evangelisch-lutherischen Kirche wird bis auf den heutigen Tag ein Teil der Pastorenstellen durch staatliche Stellen besetzt (Patronatrecht).

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30/05/2006 12.48.55

 

Italien: Zen fürchtet um Mut der Katholiken

 

 

Die chinesischen Katholiken könnten den Mut verlieren. Das befürchtet Hongkongs Kardinal Joseph Zen Ze-kiun in einem Interview mit der Tageszeitung "La Stampa". Zen wörtlich: "Wir fühlen uns frustriert, weil unsere Anstrengungen, unsere Forderungen ins Leere fallen." Gegenwärtig sei die Lage noch weit von den Erwartungen der Katholiken entfernt. Die Kirche kämpfe derzeit für den Erhalt christlicher Schulen und für das allgemeine Wahlrecht. Für uns gehe es jedoch nur ums Überleben, so der Kardinal. Den chinesischen Behörden warf Zen vor, angesichts einer immer stärkeren Bindung der katholischen Kirche an den Vatikan Druck auszuüben. 85 Prozent der Bischöfe in der regimenahen "Patriotischen Vereinigung" hätten Anerkennung bei Rom gesucht und gefunden. Das mache der Regierung Angst, so der Kardinal. Die vom Papst nicht genehmigten Bischofsweihen Anfang Mai seien unter Zwang erfolgt.

 

(kna 30.05.06 bp)

 

(Quelle: Radio Vatikan)

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Radio Vatikan berichtet:

 

01/06/2006 10.46.34

 

China: "Notfalls Dialog abbrechen"

 

 

Der Bischof von Hongkong, Kardinal Joseph Zen, rät dem Vatikan, seinen Dialog mit China abzubrechen, sollte es dort zu weiteren illegalen Bischofsweihen kommen. Das sagte Zen der französischen katholischen Tageszeitung "La Croix". Das chinesische Regime habe die so genannte "Patriotische Vereinigung" von Katholiken in China klar angewiesen, künftig keine solchen illegalen Bischofsweihen mehr vorzunehmen. Würden aber dennoch wieder Bischöfe gegen den Willen des Papstes geweiht, dann solle der Vatikan die Gespräche abbrechen. Der Heilige Stuhl ist nach Zen keineswegs in einer schwachen Verhandlungsposition: Er könne China nicht nur in der Taiwan-Frage etwas bieten, sondern auch zur inneren religiösen Befriedung Chinas viel beitragen. Kardinal Zen lobte die harte Haltung des Papstes nach zwei illegalen Bischofsweihen in China. Das habe den dortigen Katholiken klar signalisiert, dass der Vatikan nicht alles mit sich machen lasse. Als neuer Kardinal hat Zen, der der erste Purpurträger seit Jahrzehnten auf dem chinesischen Festland ist, gestern Abend seine so genannte Titelkirche am Stadtrand von Rom übernommen.

Unterdessen betonte der vatikanische "Außenminister" Erzbischof Giovanni Lajolo in einem Interview, dass die Kirche in China - so wie in jedem anderen Land - keine Privilegien verlange, sondern bloß das Recht, in ihrer inneren Organisation frei zu sein.

(agenturen 01.06.06 sk)

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Radio Vatikan meldet:

 

09/06/2006 12.10.51

 

 

China: Bischof freigelassen

 

 

Nach sechs Monaten Haft haben die Behörden in der Provinz Hebei einen Bischof der romtreuen, so genannten "Untergrundkirche" wieder auf freien Fuß gesetzt. Das meldet die Nachrichtenagentur Ansa unter Berufung auf eine Menschenrechtsgruppe in Hongkong. Der schwerkranke 70-jährige Bischof Jia Zhiguo von Zhengding ist danach schon im Mai freigelassen worden, um sich einer Operation zu unterziehen. Jia war im November 2005 zum achten Mal innerhalb von zwei Jahren verhaftet worden; insgesamt hat der von Peking nicht als Bischof anerkannte Kirchenmann etwa 20 Jahre hinter Gittern verbracht. Johannes Paul II. hatte Jia 1980 zum Bischof der Diözese Zhengding ernannt, in der nach Ansa-Angaben etwa 250.000 romtreue Katholiken leben.

(ansa 09.06.06 sk)

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19/06/2006 15.21.46

 

Vatikan: Staatssekretariat bestätigt Verhandlungen mit China nicht

 

 

 

Das vatikanische Staatssekretariat hat Informationen nicht bestätigt, nach denen der Heilige Stuhl in Peking mit der dortigen Regierung über eine Normalisierung der beiderseitigen Beziehungen verhandle. Internationale Nachrichtenagenturen hatten unter Berufung auf den Hongkonger Kardinal Joseph Zen von einer Vatikan-Delegation in Peking berichtet. China macht für die Aufnahme diplomatischer Beziehungen weiterhin den Abbruch der Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und Taiwan zur Bedingung. Peking sieht dieses als abtrünnige Provinz an. Im vergangenen Monat hatte die Ernennung dreier chinesischer Bischöfe ohne Zustimmung des Vatikans das Missfallen des Heiligen Stuhls erregt.

(afp/agi 19.06.06 bg)

Quelle: Radio Vatikan

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Radio Vatikan meldet:

 

 

21/07/2006 15.02.20

 

 

China: Peking will keine Bischöfe mehr weihen

 

 

 

Die chinesische Regierung will in Zukunft angeblich keine illegalen Bischofsweihen mehr vornehmen. Das sagte nach Angaben der Agentur asia-news der Weihbischof von Hongkong, John Tong Hon, bei einer

internationalen Kirchentagung nahe der südkoreanischen Hauptstadt Seoul. Sein Eindruck: Die kommunistische Regierung möchte den Dialog mit dem Heiligen Stuhl fortsetzen.

 

Es seien bereits Annäherungen zwischen offizieller, also regimetreuer, und inoffizieller, also romtreuer katholischer Kirche zu spüren, so der Hongkonger Weihbischof John Tong Hon, der jedoch nicht zuviel Optimismus walten lassen möchte. Beim Thema Bischofsweihen und der Beziehung zum Vatikan sei die chinesische Regierung "nicht ganz ehrlich". Der Besuch der vatikanischen Delegation in Peking vor etwa einem Monat habe gezeigt, dass es sich um eine "recht oberflächliche Annäherung" handele. Andererseits hätten die von Peking durchgeführten Bischofsweihen im Mai die Beziehung zwischen China und dem Heiligen Stuhl derart strapaziert, dass der Besuch aus Rom als „freundschaftliche Geste“ dennoch ein Schritt nach vorne gewesen sei. Dem kann Honkongs Bischof, Kardinal Joseph Zen Ze-kiun, nur beipflichten: Das Treffen habe die beiderseitige Bereitschaft verdeutlicht, trotz der Krise an den bilateralen Beziehungen festzuhalten. (asianews 21.07.06 sis)

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Radio Vatikan meldet:

 

 

21/07/2006 15.02.20

 

 

China: Peking will keine Bischöfe mehr weihen

 

 

 

Die chinesische Regierung will in Zukunft angeblich keine illegalen Bischofsweihen mehr vornehmen. Das sagte nach Angaben der Agentur asia-news der Weihbischof von Hongkong, John Tong Hon, bei einer

internationalen Kirchentagung nahe der südkoreanischen Hauptstadt Seoul. Sein Eindruck: Die kommunistische Regierung möchte den Dialog mit dem Heiligen Stuhl fortsetzen.

 

Es seien bereits Annäherungen zwischen offizieller, also regimetreuer, und inoffizieller, also romtreuer katholischer Kirche zu spüren, so der Hongkonger Weihbischof John Tong Hon, der jedoch nicht zuviel Optimismus walten lassen möchte. Beim Thema Bischofsweihen und der Beziehung zum Vatikan sei die chinesische Regierung "nicht ganz ehrlich". Der Besuch der vatikanischen Delegation in Peking vor etwa einem Monat habe gezeigt, dass es sich um eine "recht oberflächliche Annäherung" handele. Andererseits hätten die von Peking durchgeführten Bischofsweihen im Mai die Beziehung zwischen China und dem Heiligen Stuhl derart strapaziert, dass der Besuch aus Rom als „freundschaftliche Geste“ dennoch ein Schritt nach vorne gewesen sei. Dem kann Honkongs Bischof, Kardinal Joseph Zen Ze-kiun, nur beipflichten: Das Treffen habe die beiderseitige Bereitschaft verdeutlicht, trotz der Krise an den bilateralen Beziehungen festzuhalten. (asianews 21.07.06 sis)

 

 

 

Gott sei Lob und Dank.

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Die chinesische Regierung will in Zukunft angeblich keine illegalen Bischofsweihen mehr vornehmen.

seit wann kann eine Regierung Bischöfe weihen?? Mann stelle sich von Angela oder Busch weihen Bischöfe. Wäre ja wie bei den Simulantinnen :huh:

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Die chinesische Regierung will in Zukunft angeblich keine illegalen Bischofsweihen mehr vornehmen.

seit wann kann eine Regierung Bischöfe weihen?? Mann stelle sich von Angela oder Busch weihen Bischöfe. Wäre ja wie bei den Simulantinnen :huh:

 

Ich habe allerdings gerüchteweise gehört, dass der Regierungschef des Vatikanstaates schon mal einen Bischof geweiht haben soll. Aber nurn Gerücht.

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Die "Untergrundpriester" in China sind übrigens in der Regel ganz nornmale Pastoren der Nationalen katholischen Kirche. So kann es denn also sein, dass ein Pastor der regulären Kirche gleichzeitig Untergrundpriester oder Bischof ist. Die Untergrundkirche ist also oft nicht mehr als eine Art Arbeitsgemeinschaft in der Gemeinde und die Versammlungen keineswegs im eigentlichen sinne geheim.

 

In der Presse stehen aber meist die Priester, die aus dem Dienst ausgeschieden sind und als vaganti in einem zivilen job sind und nebenher eine Gemeinde leiten.

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30/07/2006 14.25.39

China: Kardinal Zen beklagt Regierungsblockade gegen Jugendtreffen

 

 

Der Hongkonger Kardial Joseph Zen hat den chinesischen Behörden vorgeworfen, Katholiken an der Teilnahme am Jugendtag in seiner Diözese zu hindern. Etwa 60 junge Gläubige seien von ihren Regionalregierungen daran gehindert worden, nach Hongkong zu reisen, da die Veranstaltung als antichinesisch eingestuft worden sei. beklagte der Kardinal nach Angaben der Nachrichtenagentur AP. Mehrere Dutzend Jugendliche erreichten dennoch vom chinesischen Festland aus Hong Kong, um am Jugendtreffen der dortigen Diözese teilzunehmen.

(AP 30.07.06 bg)

 

Quelle: Radio Vatikan

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30/07/2006 14.25.39

China: Kardinal Zen beklagt Regierungsblockade gegen Jugendtreffen

 

 

Der Hongkonger Kardial Joseph Zen hat den chinesischen Behörden vorgeworfen, Katholiken an der Teilnahme am Jugendtag in seiner Diözese zu hindern. Etwa 60 junge Gläubige seien von ihren Regionalregierungen daran gehindert worden, nach Hongkong zu reisen, da die Veranstaltung als antichinesisch eingestuft worden sei. beklagte der Kardinal nach Angaben der Nachrichtenagentur AP. Mehrere Dutzend Jugendliche erreichten dennoch vom chinesischen Festland aus Hong Kong, um am Jugendtreffen der dortigen Diözese teilzunehmen.

(AP 30.07.06 bg)

 

Quelle: Radio Vatikan

 

Ich muss zugeben, dass ich eine große Bewunderung für die Menschen hege, die ihren Glauben trotz aller staatlichee (und gesellschaftlicher) Hindernisse leben und sich selbst ggf. auch Gefahren aussetzen. Ich weiß nicht, ob ich mich da nicht schnell ein- und unterordnen würde.

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20/08/2006 13.45.44

 

China: Wachsendes Bibelinteresse

 

 

In der Volksrepublik wächst die Nachfrage nach der Bibel, obwohl Christen nur eine kleine Minderheit bilden. Darauf hat die Deutsche Bibelgesellschaft in ihrer Zeitschrift „Bibelreport“ hingewiesen. In der regierten Volksrepublik gibt es seit 1987 eine einzige offizielle Bibeldruckerei. Zur Zeit werden in China offiziell jährlich rund 2,5 Millionen Bibeln verbreitet, die geschmuggelten Exemplare nicht mitgerechnet. Die Bibelproduktion soll auf jährlich rund zehn Millionen Exemplare gesteigert werden, betonte die Bibelgesellschaft in Stuttgart. Kirchliche Religionsstatistiker schätzen die Zahl der Christen unter den 1,3 Milliarden Chinesen auf 80 bis 100 Millionen.

(idea 20.08.06 bg)

 

Quelle: Radio Vatikan

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28/08/2006 15.53.29

China: Wege zur Freilassung von Christen

 

 

Nach zehn Jahren Haft ist am Samstag ein chinesischer Bischof freigekommen; der Weihbischof von Baoding. Deutschland übernimmt im kommenden Jahr die EU-Ratspräsidentschaft.in der Provinz Hebei. Der gewöhnlich gutinformierte katholische Pressedienst Asianews berichtetet von einem Kompromiss, der zur Freilassung des romtreuen Bischofs aus der haft führte: Der Oberhirte akzeptierte eine Anerkennung durch die kommunistische Regierung, aber keinen Betritt zur von ihr kontrollierten „patriotischen Vereinigung“. Diese ist die offizielle, also: regimetreue Fraktion der katholischen Kirche; Angehörige der romtreuen und damit illegalen Kirche lehnen die "patriotische Vereinigung" ab. Warum ist dieser Kompromiss offenbar für beide Seiten akzeptabel? Das fragten wir die Sinologin Katharina Wenzel-Teuber vom China-Zentrum St. Augustin.

 

"Wenn ein Bischof bereit ist, sich von den Behörden registrieren zu lassen und dann auch seine Priester und die Gemeinden ordnungsgemäß registriert werden, dann herrschen aus Sicht der Regierung geregelte Verhältnisse, und sie hat mehr Überblick und Kontrolle über die gesamte Situation. Zweitens denke ich, es dient auch ihrem internationalen Ansehen. Denn es ist sicher immer besser für die chinesische Regierung sagen zu können, wir haben hier einen Bischof, der von der Regierung anerkannt ist, als zu sagen, wir haben hier einen Untergrundbischof im Gefängnis."

 

Bisher hatte Peking meist versucht, Bischöfe der romtreuen, illegalen Kirche mit allen Mitteln zum Übertritt zur patriotischen Vereinigung zu bewegen. Eine Registrierung durch Peking, ohne der patriotischen Vereinigung beizutreten, schätzt Wenzel-Teuber als hilfreich ein.

 

"Es ist so, dass in letzter Zeit Gespräche und Annäherungen zwischen China und dem Vatikan stattgefunden haben. In diesem Prozess sind komplizierte Fragen zu klären, und eine ganz wichtige Frage ist sicher, wie soll die Rolle des Untergrunds werden, der inoffiziellen Kirche, welchen Platz kann sie in dem Spektrum haben. Da kann so eine Lösung schon hilfreich sein, dass die inoffizielle Kirche aus dem Untergrund auftaucht, also ihre Oberhirten und Bischöfe von den Behörden anerkannt werden, aber ohne dass diese ihr Gewissen aufgeben, ihr Prinzip, dass sie der patriotischen Vereinigung nicht beitreten wollen."

 

(rv 28.08.06 gs)

 

Quelle: Radio Vatikan

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Aktuelles von kath.de:

 

Religiöser Aufbruch in China

 

Der heilige Laoshan

Nach dem die Klöster zu Zeiten Maos, der die Religion als „Gift“ bezeichnet hat, verödet und verkommen sind, herrscht hier heute wieder lebhafter Betrieb. Die Chinesen haben ein unverkrampftes Verhältnis zur Religion und sie nehmen sich aus den verschiedenen Religionen das, was sie brauchen. Die Stimmung in den Tempeln wirkt eher fröhlich als meditativ. Die Mönche bessern ihre Einnahmen durch den Verkauf von religiösen Symbolen und Räucherstäbchen auf, was den Tempeln eine Art „Marktcharakter“ gibt. Die Chinesen lieben die vielfältigen religiösen Rituale. Es werden Räucherstäbchen angezündet, bestimmte Verbeugungszeremonien durchgeführt und Bitten vorgebracht. Immer wieder beten die Menschen für „Glück“ was in China in der heutigen Zeit hauptsächlich „Reichtum“ und „Wohlstand“ bedeutet.

 

Ca. 40 KM vom Stadtzentrum von Qingdao entfernt liegt das Laoshan-Gebirge.

Seine besondere Lage lässt eine äußerst reizvoll Landschaft entstehen. Auf der einen Seite tobt das Gelbe Meer auf der anderen Seite liegen schöne Täler, Hügel und Berge mit Wasserfällen, Wäldern, Seen und Bächen. Es gibt viele Wanderweg, auf denen man die Schönheiten entdecken kann.

 

Für die Chinesen ist das Gebirge zudem ein mystischer Ort. Es gibt zahlreiche Sagen über Feen und Legenden von Heiligen.

Der Laoshan ist aber auch ein heiliger Ort und es gibt ungefähr zwanzig taoistische Klöster.

Der Taoismus ist die volkstümlichste Religion in China und vereint vielfältige chinesische Vorstellungen und Weltbilder. Als „Tao“ wird der "Weg" oder das "kosmischen Prinzip" bezeichnet, nach dem man sein Leben ausrichten kann. Im Gegensatz zum „weltlich“ orientierten Konfuziusmus betont der Daoismus den Weg des Wu Wei, des aktiven "Nichthandelns". Aus dem Taoismus stammen die bekannten polaren Prinzipien des Yin und Yang oder die passive Kampform des TaiQi.

Die Priester des Taoismus werden in jahrelangen Ausbildungen von einem Meister unterrichtet. Sie sind dann für Liturgie und umfangreiche Rezitationen zuständig.

Einer der wichtigsten Lehrer des Taoismus ist der Philosoph Laotse (ca. 300 v.Ch). Jahrhundert. Er beschrieb die Lehre vom Tao und seinem schöpferischen Wirken, dessen Kraft aus der Kontemplation und dem Nichteingreifen in die Welt besteht „Nur wer selber ruhig bleibt, kann zur Ruhestätte all dessen werden, was Ruhe sucht“.

 

Sabine Müller

GF weiterbildung-live

 

 

Redaktion kath.de 13.09.2006

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29/09/2006 13.42.57

 

 

China: Mehr Einfluss für Zen

 

 

Kardinal Joseph Zen Ze-kiun soll nach dem Willen des Papstes einen stärkere Rolle bei den Verhandlungen zwischen China und dem Heiligen Stuhl spielen. Das sagte der Hongkonger Kirchenmann nach einer Privataudienz bei Papst Benedikt gestern der katholischen Nachrichtenagentur Ucanews. Die Audienz sei auf seinen persönlichen Wunsch zu Stande gekommen, so Zen. Zum einen wollte er über seine Rolle im Kontakt zu Peking sprechen. Er sei zur Auffassung gekommen, so der 74-Jährige, dass er in diesem Bereich "einen größeren Beitrag als bisher" leisten könne. Außerdem habe er den Papst bei der Audienz auch um eine baldige Entpflichtung als Diözesanbischof gebeten. Sollte er als Berater für das chinesisch-vatikanische Verhältnis und die Sitation der Kirche in China zur Verfügung stehen, bräuchte er mehr Zeit und Möglichkeiten, "sich dieser enormen Aufgabe zu widmen", so Zen weier. Er habe Benedikt XVI. seinen Rücktritt bereits bei seiner Kardinalserhebung im vergangenen Jahr angeboten. Der Papst habe ihm jetzt jedoch erneut mitgeteilt, er brauche noch Zeit, um über eine Umbesetzung nachzudenken.

(ucanews 29.09.06 bp)

 

Quelle: Radio Vatikan

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22/10/2006 14.23.57

 

China: Anglikanischer Primas zu Besuch

 

 

 

Der Erzbischof von Canterbury, Rowan Williams, hat gemeinsam mit chinesischen Regierungsmitglieder über die demografische Veränderung der Gesellschaft, Pressefreiheit und die Todesstrafe diskutiert. Während einer zweiwöchigen Chinareise betonte Williams die Notwendigkeit, dass Christen in diese wichtigen Debatten eingebunden sind. Besonders die Situation der christlichen Kirchen wolle er in Zukunft stärker diskutiert wissen. Internationale Menschrechtsorganisationen klagen die Regierung Chinas an, katholische Geistliche aufgrund ihrer Loyalität gegenüber dem Papst zu verhaften. Dabei sei die Religionsfreiheit in der Verfassung verankert. Williams betonte, ein Bekenntnis zum christlichen Glaube schließe nicht aus, ein „echter“ Chinese zu sein. Man müsse aber innerhalb der Kirchen eine Sprache und eine eigene Form der Religiosität finden, die wirklich zu China passe. ( reuters 22.10.06 ak)

 

(Quelle: Radio Vatikan)

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07/12/2006 14.55.16

 

 

China: Vietnam beispielhaft für China

 

 

Die vietnamesische Kirche „ist dynamisch, vital und dankbar für das kürzliche Zugeständnis der Regierung, die sich nun immer mehr in Richtung völliger, religiöser Freiheit bewegt“. Das sagte der Bischof von Hong Kong, Kardinal Joseph Zen Ze-kiun, zu der Nachrichtenagentur Asianews bei seiner Rückkehr aus Ho Chi Minh City. Dort feierte er zusammen mit drei weiteren asiatischen Kardinälen die Gedenkmesse zum 500. Geburtstag "des Schützers der Missionen", San Francesco Saverio. Die chinesische Regierung sollte sich ein Beispiel an Vietnam nehmen, da hier den Katholiken völlige Freiheit gewährt werde. Sie haben jede Grenze für die Ernennung von Priestern und den Eintritt ins Priesterseminar beseitigt. Das wäre sehr wichtig, weil gerade das viele Probleme in der lokalen Kirche geschaffen hätte, so Kardinal Zen.

(asianews 07.12.06 ap)

 

Quelle: Radio Vatikan

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Nicht speziell im Bezug auf die kath. Kirche, aber eine bemerkenswerte Meldung aus China:

 

01/01/2007 12.29.51

 

 

China: Weniger Todesstrafen ab sofort?

 

 

 

Das Oberste Volksgericht muss ab heute Todesurteile, die von niedrigeren Gerichten verhängt werden, bestätigen. Die Maßnahme soll dazu dienen, die Zahl der Exekutionen in China zu verringern. In der Volksrepublik werden nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Amnesty International jährlich mindestens 1.700 Menschen hingerichtet. Das sind mehr als in allen anderen Ländern der Welt zusammen.

(rv 01.01.07 gs)

 

Quelle: Radio Vatikan

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Nicht speziell im Bezug auf die kath. Kirche, aber eine bemerkenswerte Meldung aus China:

 

01/01/2007 12.29.51

 

 

China: Weniger Todesstrafen ab sofort?

 

 

 

Das Oberste Volksgericht muss ab heute Todesurteile, die von niedrigeren Gerichten verhängt werden, bestätigen. Die Maßnahme soll dazu dienen, die Zahl der Exekutionen in China zu verringern. In der Volksrepublik werden nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Amnesty International jährlich mindestens 1.700 Menschen hingerichtet. Das sind mehr als in allen anderen Ländern der Welt zusammen.

(rv 01.01.07 gs)

 

Quelle: Radio Vatikan

Hmm, 1700 pro Jahr macht knapp 5 pro Tag, und da das Oberste Volksgericht in China vermutlich zumindest am Wochenende nicht arbeitet, knappe 7 pro Arbeitstag.

Und die sollen (zusätzlich zur "normalen" Arbeit) jetzt überprüft werden? Das sieht mir nach einer Pseudomaßnahme aus.

 

Werner

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