Jump to content

China und die kath. Kirche


altersuender

Recommended Posts

Also ich traue den chinesischen Behörden alles nur nichts Gutes zu. Aber in diesem Fall hatten sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nichts vverbrochen. Da ist ein Mensch in die Hände religiöser Eiferer geraten, der besser bei einem Neurologen aufgehoben gewesen wäre.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

03/01/2007 15.07.10

 

China: Drei Christinnen verhaftet

 

 

Im Nordosten der Volksrepublik sind drei Christinnen verhaftet worden. Das meldet die Nachrichtenagentur AP. Die Agentur bezeichnet die Frauen als Kirchenführer. Sie würden beschuldigt, eine "illegale Versammlung" abgehalten zu haben, und seien zu 15 Tagen Haft verurteilt. Das Haftmaß entspreche Straftaten, die "noch nicht als kriminell" eingestuft würden.

(ap 03.01.06 bp)

 

Quelle: Radio Vatikan

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also ich traue den chinesischen Behörden alles nur nichts Gutes zu. Aber in diesem Fall hatten sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nichts vverbrochen. Da ist ein Mensch in die Hände religiöser Eiferer geraten, der besser bei einem Neurologen aufgehoben gewesen wäre.

Da wäre ich mir nicht zu sicher, denn gerade dann würden die Chinesen gründlicher ermitteln.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also ich traue den chinesischen Behörden alles nur nichts Gutes zu. Aber in diesem Fall hatten sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nichts vverbrochen. Da ist ein Mensch in die Hände religiöser Eiferer geraten, der besser bei einem Neurologen aufgehoben gewesen wäre.

 

Hm. Dem Nervenarzt stimme ich zu, aber die religiösen Eiferer sehe ich nicht am Werk. Mir ist spontan die Geschichte eines Bekannten eingefallen, der sich nach einem halben Jahr Thailand auch plötzlich von Thais bedroht sah, die ihm angeblich auf Schritt und Tritt nach dem Leben trachteten. Da gelang es dem Arbeitgeber, ihn irgendwie aus dem Land zu locken (er wollte nämlich nicht weg, sondern meinte, irgendeine besondere Aufgabe dort unbedingt erfüllen zu müssen) und ihn hier in eine Nervenklinik zu verfrachten. Da saß er dann viele Monate lang. Wenn man ihn besuchte, konnte er unvermittelt aus dem (nicht zu öffnenden) Fenster in die nächste Baumkrone zeigen, in der angeblich eine halbe Hundertschaft Thais hockten, die zu keinem anderen Zwecke gekommen waren als ihn zu ermorden. Ich habe mich gehütet zuzugeben, dass ich die Thais in der Baumkrone nicht sehen konnte.

 

Es kommt, wie Arbeitgeber wissen, öfters mal vor, dass jemand durchdreht, wenn er, ziemlich auf sich gestellt, in einem Land lebt, dessen Menschen und Kultur sich doch erheblich von dem unterscheiden, was sie gewohnt sind. Ich will ja nicht behaupten, dass das in diesem Fall auch so war. Nur meinte mein Taxifahrer heute früh (Sinologie-Student, nach zwei Jahren China seit Oktober wieder hier) ... und auch, dass die Chinesen sicher sehr um die Aufklärung des Geschehens bemüht sein würden, schon wegen der olympischen Spiele, deren vorhergeworfener Schatten bereits spürbare Änderungen bewirkt hätte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Aus dem was ich gelesen habe, klingt das nicht nach Verfolgungswahn, sondern schon recht realistisch. China ist nach wie vor ein kommunistisches Land und achtet natürlich noch mit allen Mitteln auf die Einhaltung der "richtigen" Linie. Da gehört es dazu alle Verdächtigen zu überwachen und auch auf Schritt und Tritt. Ich denke als Ostdeutscher hat man da eher einen Blick für und bekommt das auch schneller mit. Ich habe die Leute auch schon als Kind erkannt und auch schon da gemerkt, wenn man mal beschattet wurde (dummerweise mal an einen Montag in Leipzig kurz vor einer Montagsdemo ein Kricketspiel gekauft, daß (für diesen Tag) unglücklich verpackt war, daß man es locker für verpackte Transparente halten konnte).

Eine Mitabiturientin und ihre Geschwister wurden zB über 2-3 Jahre (bis zur Wende) auf Schritt und Tritt "begleitet" (zur Schule, auf den Spielplatz, ...) nachdem ihre Eltern den Ausreiseantrag gestellt hatten und das waren Kinder!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also ich traue den chinesischen Behörden alles nur nichts Gutes zu. Aber in diesem Fall hatten sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nichts vverbrochen. Da ist ein Mensch in die Hände religiöser Eiferer geraten, der besser bei einem Neurologen aufgehoben gewesen wäre.

Dass Bernhard Wilden einen Nervenarzt brauchen würde, ist aber genau so Spekulation wie dass er tatsächlich verfolgt wurde. Fakt ist: Noch ist nichts sicher und man sollte daher mit Urteilen vorsichtig sein (gilt in beide Richtungen)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dass Bernhard Wilden einen Nervenarzt brauchen würde, ist aber genau so Spekulation wie dass er tatsächlich verfolgt wurde.

Aber nach den vorliegenden Fakten sind beide Hypothesen nicht gleich wahrscheinlich.

 

Fakt ist: Noch ist nichts sicher und man sollte daher mit Urteilen vorsichtig sein (gilt in beide Richtungen)

Ich glaube nicht, dass jemals mehr herauskommen wird.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

10/01/2007 17.12.32

 

 

China: Taiwan bittet Papst um Hilfe

 

 

Der taiwanesische Präsident Chen Shui-bian hat einen offenen Brief an Papst Benedikt XVI. geschrieben. Darin bittet der Präsident den Papst um Hilfe, damit "die Übergriffe Chinas auf Taiwan enden". Weiter schreibt Chen Shui-bian, dass er den Aufruf des Papstes für die Respektierung der Menschenrechte unterstütze. Der Vatikan ist eines der wenigen Länder, das diplomatische Beziehungen zur Insel pflegt.

(ansa 10.1.07 mg)

 

Quelle: Radio Vatikan

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

13/01/2007 11.19.07

 

 

China: Bischof mit 103 Jahren gestorben

 

 

Der chinesische "Untergrundbischof" Joseph Meng Ziwen ist im Alter von 103 Jahren gestorben. Der Bischof der Industriemetropole Nanning in der südlichen Provinz Guangxi erlag vergangenen Sonntag einem Krebsleiden, wie die Nachrichtenagentur"AsiaNews" meldete. Die an Vietnam grenzende autonome Region Guangxi ist Heimat der Zhuang-Minorität, eines Thai-Volks. Noch mit 100 Jahren hatte der Bischof jeden Sonntag in drei Pfarreien Gottesdienst gefeiert. Meng soll heute beerdigt werden.

Meng wurde am 19. März 1903 als Kind nichtkatholischer Eltern geboren und ließ sich als Jugendlicher taufen. Nach dem Studium der Philosophie und Theologie im heutigen Malaysia empfing er 1935 in Nanning die Priesterweihe. Bald nach der kommunistischen Machtübernahme 1949 wurde er der Kollaboration mit dem früheren Kuomintang-Regime angeklagt und Anfang der fünfziger Jahre in ein Umerziehungslager gesteckt, aus dem er erst 1970 freigelassen wurde. 1984 wurde Meng mit Erlaubnis des Heiligen Stuhls zum Bischof geweiht. Um Schwierigkeiten mit den kommunistischen Behörden zu vermeiden, habe er kirchenamtliche Dokumente aber immer nur als einfacher Pfarrer unterzeichnet, so "AsiaNews".

(asianews/kap 13.1.07 mg)

(Quelle: Radio Vatikan)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

18/01/2007 12.56.12

 

 

Vatikan: Treffen zu China

 

 

Der Leiter des vatikanischen Pressesaals, Jesuitenpater Federico Lombardi, hat ein bevorstehendes Treffen im Vatikan zum Thema "China" bestätigt. Die Zusammenkunft wird am kommenden Freitag und Samstag im Vatikan durchgeführt. Papst Benedikt XVI. wird allerdings nach Lombardis Angaben nicht daran teilnehmen. Die Teilnahme des Kardinalstaatsekretärs Tarcisio Bertone wurde hingegen bestätigt.

Derweil meldet die Hongkonger "South China Morning Post", der Papst habe einen vom Pekinger Regime ausgesuchten Kandidaten zum Bischof in Kanton ernannt. Die Nachrichtenagentur ansa schreibt zu dieser Meldung, das könne ein Ende der offenen Krise zwischen China und dem Vatikan bedeuten. Hintergrund der Krise sind illegale Bischofsweihen in China im letzten Jahr. Die Meldung von der Bischofsernennung wird im Vatikan nicht kommentiert.

(rv/ansa 18.01.07 mg)

 

Quelle: Radio Vatikan

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

20/01/2007 14.12.21

 

Vatikan: Chinagipfel will "Normalisierung der Beziehungen"

 

 

Benedikt XVI. will einen Brief an die Katholiken Chinas schreiben. Das gab der Vatikan heute am Ende des Sondergipfels zur Lage der katholischen Kirche in China bekannt. Der Papst sei über die Vorschläge der Konferenz unterrichtet worden. Die Teilnehmer hatten ihren Willen bekundet, weiterhin "einen respektvollen und konstruktiven Dialog" mit den Regierungsbehörden zu führen, um die Spannungen der Vergangenheit zu überwinden. Sie wollten sich auf verschiedenen Ebenen für eine "Normalisierung der Beziehungen" einsetzen, um gemeinsam für das Wohl des chinesischen Volkes und des Friedens in der Welt zu arbeiten.

"Im Licht der schwierigen Geschichte der Kirche in China und der wichtigsten Ereignisse der vergangenen Jahre" habe man die besonders ernsten und dringendsten kirchlichen Probleme unter die Lupe genommen. Die Lösungen müssten in Übereinstimmung "mit den grundlegenden Prinzipien der göttlichen Verfassung der Kirche und der Religionsfreiheit" gefunden werden.

Mit "besonderer Freude", so die Vatikanerklärung, habe man festgestellt, dass "nahezu alle" Bischöfe und Priester in Gemeinschaft mit dem Papst stehen. Teils unter großem Leid hätten Bischöfe, Priester und Laien an ihrer Treue zum Stuhl Petri festgehalten, ohne Kompromisse einzugehen.

Das zweitägige Treffen im Vatikan stand unter der Leitung von Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone. Teilgenommen hatten die Bischöfe aus Hong Kong - also Kardinal Zen, aus Macao und Taiwan, sowie die zuständigen Beobachter des Vatikans. Die Gespräche waren detailliert und geprägt von Offenheit und herzlicher Brüderlichkeit, heißt es in der Erklärung des Vatikanischen Pressesaals.

(rv 20.01.07 bp)

 

Quelle: Radio Vatikan

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

21/01/2007 14.00.54

 

 

China: Kühle Reaktion

 

 

Die so genannte "Patriotische Vereinigung" von Katholiken, die dem Pekinger Regime nahestehen, reagiert kühl auf die gen China ausgestreckte Hand des Papstes. Der Vize-Präsident des Verbandes, Liu Bainian, wollte die Ergebnisse des China-Gipfels, der in den letzten Tagen intern im Vatikan stattfand, nicht kommentieren. Er wünsche allerdings so bald wie möglich diplomatische Beziehungen zwischen dem Vatikan und China, so Liu. Dazu stelle die Regierung zwei Bedingungen, nämlich einen Abbruch der Vatikan-Beziehungen zu Taiwan und ein Versprechen des Papstes, sich nicht in Chinas innere Angelegenheiten einzumischen.

Die Teilnehmer des China-Treffens im Vatikan, darunter Kardinal Joseph Zen von Hongkong, hatten sich gestern für "eine Normalisierung der Beziehungen" zu Festland-China und für einen "respektvollen, konstruktiven Dialog" ausgesprochen. Papst Benedikt XVI. kündigte einen Brief an die chinesischen Katholiken an. Eine italienische Nachrichtenagentur spricht von einem "Langen Marsch", auf den sich der Papst jetzt begeben habe.

(agenturen 21.01.07 sk)

 

 

Quelle: Radio Vatikan

bearbeitet von Gabriele
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

26/01/2007 14.03.18

 

China: Kardinal Zen für harte Linie

 

 

 

Kardinal Joseph Zen aus Hongkong glaubt, dass der Vatikan einen Strategiewechsel in Bezug auf die gewünschten diplomatischen Beziehungen mit China vornehmen sollte. Der Heilige Stuhl solle sich zur Erreichung seines Zieles nicht auf Kompromisse einlassen. Kardinal Zen meint, der Vatikan sei in den letzten Jahrzehnten der Volksrepublik China doch schon in vielen Punkten entgegengekommen. Er wisse, dass viele Menschen eine „harte Linie“ gegenüber der Volksrepublik nicht für ratsam hielten. Dennoch sei eine klare Linie unbedingt geboten. Zen ist seit Jahrzehnten der erste Kardinal, der auf Festland-China residiert.

(ap 26.01.07 mg)

 

Quelle: Radio Vatikan

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

27/01/2007 15.15.53

 

China: Bischof Zheng gestorben

 

 

Der Bischof von Fuzhou, Giuseppe Zheng Changcheng, ist am 18. Dezember 2006 im Alter von 94 Jahren gestorben. Die Nachricht seines Todes wurde heute bekannt. Zheng verbrachte insesamt 28 Jahre seines Lebens in Gefängnissen. Dort bekehrte er nach Angabe von Zeugen mehrere Mithäftlinge zum Katholizismus. Nach seiner Freilassung 1983 widmete sich der Bischof dem Kirchenleben in seinem Land und den Armen. Selbst die chinesischen Behörden ehrten Zheng für seinen Einsatz. Er ist der bisher einzige Geistliche, der in China eine staatliche Auszeichnung erhielt.

(rv 27.01.07 mg)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Schalom allerseits :.)

Hab mich durch den Thread geackert. Es fehlen ein paar wesentliche Einzelheiten. Aber erstmal Kompliment an Gabriele, die tapfer den Thread mit Nachrichten versorgt. Auch wenn anscheinend kein Mensch auf die Inhalte im Wesentlichen kommentiert. :.)

Ohne zu murren lasst Ihr hier jemanden "saeuseln", dass es den Geistlichen der Untergrundkirche doch prima gehe, sie sogar Jobs innehaetten bei der "Patriotischen Vereinigung" - ups - und niemand stutzt? - Niemand bittet um ein einziges Beispiel?

 

Also gut. Sortieren wir mal:

Fast alle Bischoefe, deren Tod wir erfahren, haben ihre 24 bis 28 Jahre in "Umerziehung" oder Einzelhaft verbracht. Die "Umerziehung" ist eine Art von Fabrikarbeit mit nicht viel zu Essen und staendig hat man neben sich zwei Aufpasser, das wird geschildert - so wurde es geschildert: die sollen einen dazu bringen, sich der staatlich genehmigten Version von katholisch resp. buddhistisch, evangelisch, daoistisch oder islamisch anzuschliessen. Nur der Latrinen-Diener kann sie irgendwie loswerden, sagte einer der Inhaftierten.

Das geht auch nicht auf Staatskosten, denn was sie arbeiten wird nicht irgendwie entlohnt. Man wendet sich behoerdlicherseits an ihre Sippe und kassiert die "fuer Verpflegung" der Inhaftierten recht kraeftig ab, kann mehr als ein Jahreseinkommen werden.

 

War jemand einmal mit Urteil wo "drin" und gilt damit als "kriminell", dann darf einen nachher jede Behoerde nach Belieben kurz oder laenger arretieren. wenn also jemand in 2 Jahren an die 8-mal neu festgenommen wurde, besgt das Tage bis Jahre in Polizei-Gewahrsam.

 

Vielfach wird geschildert, dass es mit Misshandlungen so reichlich angefuellt sein kann - das wird zugleich von "irgendwem oben" dosiert, wieviel - dass einem 3 Tage in Polizeigewahrsam schon genug grauenvoll sein koennen und man unterschreibt das, in diese staatliche "Patriotische Vereinigung" einzutreten und dem Papst als "Auslaender" nicht mehr als "spirituelle Tips zur Liturgie etc" geben zu duerfen zu gestatten, was das innerste persoenliche Glauben angeht. Man muss auf alle Katholiken ausserhalb Chinas verzichten.

 

Worauf laesst man sich damit ein? Ein Bischof ist - ausser, dass er gueltig zu Priestern weihen darf - und 3 weihen 1 Bischof - auch ein hoch verantwortlicher Lehrer der Religion, die ihn damit als "Oberhirten" betraute - das soll ja in diesem Falle irgendwie mindestens die katholisch generellen Kernpunkte betreffen:

Menschenwuerde des Individuums scheint zu den "bourgeoisen Errungenschaften" zu gehoeren.

Also gewisse Natur-Rechte sind und bleiben roemisch katholische Lehre.

Anderes ist die Sakramenten-Lehre, und das kann einfach nur einer ermaechtigen, zu lhren, der in diese Tradition eingebunden bleibt, das ist der Papst nach kirchlicher Auffassung jedem Einzelnen, der getauft wurde, schuldig.

 

Daher stimmt es, was schon jemand hier erwaehnte: es ist ein Investiterstreit - aus dem Recht der Glaeubigen her abzuleiten. Eben wie gehabt, jede neue Staatsform versucht es nochmal, doch Marx schrieb "Das Kapital", Mao das "kleine rote Buch" - und beide eben nicht einen katholischen Beichtspiegel. "Ich bin auf Erden, um G0TT zu dienen, IHN zu lieben und dereinst selig zu werden" - so lernten die alten Untergrundbischoefe noch nach dem Gruenen Katechismus. Als sie abtauchen mussten und in Lagern Ziegel pachten etc - da bekamen sie weder Konzil noch Neueres mit - die Untergrundkirche ist also auch deutlich traditioneller. Ihnen war das Allerheiligste wirklich heilig. Massenweise starben sie dafuer, inmitten ihrer Gemeinden, aber es war schon ihr freiwilliger Glaube als Chinesen, daher wurde es staerker akzeptiert wie zuvor.

 

Ehepaare sollen sich nicht scheiden, auch das ist ein Sakrament - es bedeutet "noch was" im Himmel und wurde Katholiken so ueberliefert. Paare sollen zuerst heiraten, ehe sie zu "Taten" schreiten. Aus demselben Grund.

So gibt es eine Menge Gebote fuer Glaeubige - und das gilt fuer uns alle - die ein Marxist-Maoist einfach nicht lehrt und nicht versteht - aber diese wollen auch diese Kirche genau beaufsichtigen, auch die Lehre und den Inhalt im Gebetbuch. Das sehn die Frommen aber zu Recht nicht ein.

 

Noch so ein Punkt: Wer schwer gesuendigt hat, soll seine Reue ueber Schuld einem dafuer ermaechtigten Geistlichen beichten gehn duerfen, denn da erfaehrt er, ob es ueberhaupt in dieser Sache eine Suende war (auch darin irrt sich mancher), bekommt, wenn ja, eine Busse auf, und eine sakramentale Lossprechung. Dann ist alles wirklich wieder ok und er /sie sollte wenigstens einmal im Jahr die Hl.Eucharistie empfangen koennen.

- Aber die Behoerden haben z.B.eine ganze Provinz "bereinigt" von kath.Bischoefen und Priestern. Die sitzen alle in Haft oder sind tot. Es gibt, auf die Zahl der Glaeubigen bezogen, wirklich extrem wenige Geistliche in China. Auslaender duerfen ja icht, Ausbildungsstaetten gibt es eben erst die erste seit der Revolution - daher schickt der Staat China sogar neuerdings "registrierte" Seminaristen ins Ausland zum Studieren. Man hat ja deren Familien als Geiseln "daheim".

 

Mit einer Art anscheinend verderblicher Freude sucht man behoerdlich um die hoheren Feiertage herum Christengemeinden auf, um sie alle aufzustoeren und es zu verhindern, dass z.B.ein Priester auf Vorrat Hostien konsekriert, mit denen die Gemeinden dann oft jahrelang alleine auskommen muessen. Evangelischer Untergrund braucht wiederum mhr Bibeln, aber richtige, mit Versen etc. In den Lagern teilte man sich sie blattweise.

 

Bibeln im eigentlichen Sinne kann man kaum mit staatlichem Impressum erwerben, sondern wenn, dann bereinigte "Biblische Geschichten" - andere sind ueberhaupt nicht erlaubt. Der Staat hat ein fast panisches Kontrollbeduerfnis, also anderswo gedruckte Buecher und Manuskripte sammelt Polizei immer wieder zur "Kontrolle des Inhalts" auf Nimmerwiedersehn ab.

 

Das laeuft oft ganz lokal ab, je nach Mentalitaet der unteren Behoerden. So eine "Razzia" kann ausser ein paar Elektroschocks und Knochenbruechen die Gemeinde das Gebetshaus kosten (ab nun ist jedes Haus, wo sie beten, "illegal" - und all ihre religioesen Buecher, und wenn es doll zuging, wurde auch die ganze Wohneinrichtung mit zertruemmert, oder jemand kam um.

 

Die genehmigten muessen solch ein Vorgehen eventuell auch loben als "noetiges hartes Durchgreifen" wegen "krimineller" Uebertretung irgendeiner Verordnung. Diese lokalen Verordnungen sind anscheinend nicht untereinander gleich im ganzen Land.

Zur Verfassung passen sie auch nicht in jedem Punkt.

 

- Auch die genehmigten Gemeinden sind nicht sicher vor solchen Razzien, denn es herrscht keine volle Eintracht zwischen der KP-China und den registrierten religioesen Gemeinschaften. Es geht da auch manchmal um finanziell hohe Werte - ein Gesetz sieht vor, dass einstiges kirchliches Eigentum, das enteignet wurde, zurueckgegeben werden soll.

 

Auch kann eine Spendenquelle aus dem Ausland Nei und Gier erwecken - vor 2004 gab es einen wirklich ueblen Kult, der bevorzugt vorhandene Christen "aberntete", die Gemeindeleiter speziell kidnapte, dich passend gefuegig schlug, und sie nun schoen um Spenden bitten liess, die dann dem Erfinder der Idee zugute kamen. Die sind mit schuld an der momentanen Verwirrung, denn die haette jeder Staat verfolgt, Stichwort "Eastern Lightning".

 

Aber nur an die registrierten "Patriotischen Vereinigungen" darf Eigentum gegeben werden, von privat und vom Staat. Diese leitet ein Laien-Sowjet (heisst in China natuerlich "Rat, Komitee oder Buero" auf Chinesisch), in em auch mal ein Geistllicher sein kann, aber nicht muss. Kollekten erheben und auf die Gemeinden benutzen duerfen auch nur die registrierten. Sie muessen alle anderen als Diebe am redlich erworbenen Eigentum von Untertanen tadeln, wenn diese auch Kollekten erheben, sich Religionsliteratur anschaffen wollen, Messgewaender etc. und soziale Hilfen - Grundschul-Unterricht - Jugend-Arbeit - Altersheim etc. Auf dem Lande geht es manchmal eine Zeitlang dennoch, denn in manchen Ecken des Landes gab es noch 2002 schwere Hungersnot - kann aber jeden Tag vorbei sein.

 

Dies natuerlich eher bei den nicht in den 5 genehmigten religioesen Vereinigungen.

Eine Frau sollte aus religioeser Sicht nicht abtreiben, aber eine Regierung erst recht nicht eine Frau, die es wagt, 3.malig schwanger geworden zu sein, mit Polizei abholen lassen und gewaltsam "ausnehmen", nur weil 1,3 Mrd.Buerger schon viel Menschen sind.

 

Dagegen zum Beispiel darf dieser Christ ab nun aber nichts mehr sagen, und er wird auch ziemlich sicher nie wieder in der "Patriotischen Vereinigung" darueber etwas debattieren koenen. Diese Art Sozialismus verlangt nicht nur, nicht zu widersprechen, sondern ihn auch noch freudig zu preisen und loben. Natuerlich auch der staatlich genehmigte Geistliche muss Dank und Freude regelmaessig rueberbringen.

 

Sie muessen

a ) in Gebaeuden, die dafuer ausschliesslich genehmigt sind

b ) sich treffen, um ausschliesslich fromm zu beten und

c ) der Geistliche muss den Termin vorher seiner Religionsaufsicht staatlicherseits anmelden

und d ) auch den Inhalt, was er zu predigen vorhat, vorher genehmigen lassen. Vermutlich darf die Behoerde etwas hinztuschreiben, was er aktuell ausserdem erwaehnen muss. Zum Beispiel: "Wir verlangen ja nicht nach Demokratie, wie sie drueben in Taipeh (Taiwan) ein so uebles Beispiel haben, sondern uns geht es hier ausschliesslich um das Himmelreich, liebe Brueder". (Sowas wurde von Studenten als Predigtinhalt bezeugt)

e ) er darf ausserhalb seines zugewiesenen Amtssitzes keinen Amtsbruder ohne staatliche Genehmigung vertreten.

f ) niemand darf im Prinzip ein Kind, auch nicht das eigenen, etwas ueber die eigene Religion lehren, erst ab 18 Jahre alt, dann darf es Unterricht nehmen. - Auch dieser Inhalt muss jeweils vorgelegt werden - bei Nicht-Christen, versteht sich, den die meisten Menschen dort sind eben nicht Christen.

 

Etwa 2/3 der Gemeinden sind folglich nicht registriert, Katholiken betrifft das mit ca.10 Millionen, und 1/3 wurde registriert, etwa 5 Millionen (partei-offizielle Zahlen Dezember 2006) - diese sehen oft mehrere Jahre lang keinen Geistlichen, nichtmal einen registrierten, und helfen sich durch mit kleinen Treffen zu Kommunionfeiern und Beten.

 

Die Regierung ist materialistisch marxistisch, ebenso die "Religions-Aufsichtsbehooerde"

or 50 oder 100 oder 1000 Jahren haben sie auch keinen abendlaendischen Hintergrund gehabt, sondern fast immer eine straffe zentralistische Regierung und ein Schmiergeld-Problem. Sie sollen auch nicht Hilfen aus dem Ausland annehmen, wohin es nicht die Zentralregierung zu fliessen genehmigte.

 

Zur Frage der Bischofsweihen: Als die beiden geweiht wurden, letztes Jahr, kam kurz zuvor Polizei und kidnapte drei "echte roemische" Bischoefe, um sie dann direkt zur Weihe des Neuen hinzubefoerdern, dessen Weihe wollte ein sehr alter tatsaechlicher Rom-Feind-Bischof, der aber ueber 90j und nicht so bei Kraeften war, um die Hl.Messe zu feiern. Er sass also dabei in der von ihm gewollten Zeremonie. Einer der 3 Bischoefe riss aus und versteckte sich. In Konzelebration sollten nun die vorhandenen Bischoefe mit ein paar Priestern diesen Bischof weihen, den nicht nur sie und der Hl.Vater fuer nicht geeignet hielten.

a ) er hat die Lehrhoheit

b ) er kann Priester weihen, wen auch immer, es bleibt gueltig, denn diese 3 standen in apostolischer Sukzession

(und die "Intention", die hier jemand erwaehnte, hat eben nicht wirklich eine ungueltig-machende Wirkung:

 

Im Falle der Weihen von "Palmatria" (Gegenpapst "Petrus II", ein Rechtsanwalt bei Sevilla) hatte man einen alten vietnamesischen Bischof dazu ueberrumpelt, einige Laien ohne jedes Theologie-oder pastoral-Studium zu Priestern und 14 Tg.danach zu Bischoefen zu weihen, und diese Priesterweihen, die diese dann en masse erteilten, um sich ein eigenes Kardinals-Konsistorium zu schaffen, die Weihen waren eben doch teils gueltig.

Dieser "Gegenpapst" erliess sodann ein Credo in Taschenbuch-Laenge, das anscheinend alles enthielt, was je ein Seher geschaut hatte, und ausserdem, dass Maria mit Leib und Seele in der Eucharistie mit empfangen werde, dass der messianische Endkrieg vor 2015 erledigt sei und St.Josef ebenfalls ohne Erbsuende geboren worden sei etc. ) - sie sahnen Spanier, Lateinamerikaner und Deutsche und Schweizer ab - nicht zu knapp. Ihre Treuen brauchen ja nicht aufs Alter zu sparen, sie reden ja nur noch von ein paar Jahren... Solche Kulte berufen sich auf Visionen und kassieren bis zu 80 Prozent von allem was man hat, damit man "gerettet" werde. Die sind echt "uebel".

 

Es verhaelt sich dann so - soweit ich weiss: ein unerlaubt Geweihter selber suedigt schwer, wenn er Sakramente erteilt - nicht die Empfaenger, wenn sie sie arglos empfangen.

Wenn so einer die kichliche Disziplin des Hl.Stuhles wirklich ueber sich nicht akzeptiert, ist aber z.B.das Beichtgeheimnis eine unsichere Sache - er koennte meinen, sowas sei den immer schen brav alles den Behoerden zu melden.

- Er koennte meinen, er muesse es anzeigen, wenn Christen ihr Kind taufen lassen.

- Er koennte weiss fuer Schwarz erklaeren - ohne Vergleichs-Chance der Glaeubigen.

- Er koennte den Auftrag von der "Patriotischen Vereinigung" bekommen, soundsoviele Leute zu Priestern zu weihen, und sie besetzen Bischofssitze, deren Inhaben noch leben, aber in Haft oder Hausarrest am Dienst gehindert sind.

- Man koennte ihm auftragen, seine Priester aus den Raengen der Staatssicherheit her zu beziehen, soweit sie das Zeremoniell kennen, und so von innen an die Untergrundkirche naeher herankommen, welche man damit erpressen kann, zu wissen, wer noch Gemeinden versorgt.

 

Also es ist nicht so, dass es so ist oder sein muss - doch es gibt dann keinerlei Sicherheit mehr, was aus der Lehre wird und wer wirklich Sakramente spendet.

 

In manchen Regionen machen untergeordnete Behoerden geradezu ein Kesseltreiben, viele Religioese den registrierten Gemeinschaften anzuschliessen, mit Foltern im Arrest und allem Drum uund Dran des Polizeistaat-Horrors. - Sie stellen sich dafuer vielleicht 5-Jahres-Planziele auf?

 

Nun ist aber auch noch ein Gesetz gegen "ueble Kulte" erlassen worden.

Zuerst gegen die "Falun Gong"-Bewegung, inzwischen ausgeweitet auch praktisch alle nicht in obenerwaehnten Punkten korrekte Versammlungen, die "etwas Religioeses" ungewohnt tun. Da kommt es vor, die neu eingestellten Polizisten oder Mitarbeiter der Religionsbehoerde erspaehen ein paar Menschen, die sich zum Beten hinknien - aber sie sahen och nie Katholiken in ihrem ganzen Leben.

 

Da kann zur Verhaftung fuehren, diese Gruppe wird zu einem "ueblen Kult" erklaert und darf sich nicht mehr treffen, ein Teil wird veerhaftet, auf die Wache verschleppt, geschlagen und misshandelt, bis dann wieder ein Hoeherer Vorgesetzter erscheint, der die Leute als harmlose anerkennt - aber was soll er nun machen? Die Partei und all ihre Orgne haben "immer Recht" - per definitionem. - Dies ist nun der gefaehrlichste Moment fuer die Verhafteten, ob sie auf immer verschwinden oder mit ein paar Tadeln (der Form halber) heimgeschickt werden. Haftentschaedigungen wird es nicht geben und "gesehen" hat niemand "etwas".

 

Soweit scheint es die Regierungsspitze inzwischen kapiert zu haben, dass sie tatsaechlich "besser bedient" waere mit 15 Mio Buergern unter 1 Papst in Rom vereinigter Kirche einheitlicher Lehren als mit so einem qualvollen Chaos. Da denk ich schon, dass ein echtes Beduerfnis besteht, seitens der momentanen Regierung, die Katholiken zu vereinigen, aber - mit dem Katechismus ist die materialistische Weltanschauung wirklich nicht kompatibel.

 

Sodann zu der Frage mit Taimwan. Auch die Balten hatte man der Sowjetunion schon fst ueberall zu ewigem Raub ueberlassen, 3 legitim unabhaengige Staaten. Nur der Vatikan hielt es durch, sie als Nationen anzuerkennen. In China ist es etwas anders, Taiwan auf der Insel wurde von Fluechtlingen besiedelt, die eben nicht kommunistisch sein wollten und ein wesentlicherTeil der legitimen Regierung war auch bei ihnen. Honkong und Macao mussten ja nach Rotchina zurueck nach Ablauf einer Pacht von 99 Jahren.

 

Es wurde ihnen in Hongkong versprochen, erstmal 50 Jahre noch nichts aufgezwungen zu bekommen. kaum 8 Jahre sind davon um, und schon sollen sie nicht mehr demokratisch ihre Behoerden und regionale Regierung waehlen. Kardinal Zen sieht das und merkt auch all sowas direkt vor Ort. auch nach Hongkong waren so viele Menschen aus Rotchina vor dem Komunismus geflohen. Die alle kennen freiheitliche Verhaeltnisse.

 

Kurz - es ist ein bewundernswertes Volk, in China, gesamt besehen, wie die, die schon eine Substanz hatten, und ihre Heimaten wirklich lieben, das Ganze durchhalten mit denen, die aehnlich dem "homo sowjeticus" im Grunde nichts bekamen ausser staatlicher materieller Aufzucht, Unterwerfung, und Panik vor "imperialistischem" Ausland und vielen Parolen.

 

was noch, letzter Punkt - Bernhard Wilden betrifft: es wurde nur behoerdlich bestaetigt: "tot gefunden", es war aber nicht seine eigene Universitaet dort, dieser Wolkenkratzer in Haidan bei Peking - und man brauchte 4 Studenten und 2 Professoren, um herauszufinden, wer er ist. Die Pathologie-Bescheinigung weist aus: kein Alkohol, keine Drogen, nur alle Zeichen von Sturz aus erheblicher Hoehe. - Niemand sprach in Peking von Selbstmord-Verdacht. Die Schlagzeile der Zeitung war das Zitat seines Priesters in Peking, der bestaetigte, dass er gut klarkam und zufrieden dort war, der sagte, "Warum sollte er..." - eben.

Er hatte es als Hochbegabter nie einfach, frueher, ist aber im Mensa-Verein - da kommt man anders icht rein - diese empfehlen z.B. sogar, so jemand sollte Chinesisch studieren, denn ihm fiel es leicht. Hier war er nun echt in seinem "Element", in China studieren zu duerfen.

Er hatte 4 Jahre in Peking erfolgreich stdiert, hat die Dolmetscher-Pruefung letzten Sommer in Deutschland auch bestanden, war noch dort zu einem Master-Degree-Studium, nun aufKosten der eignen Familie - vorher war es ein Begabten-Stipendium vom Staat Rotchina - ungeachtet, ob er fromm war, denn Pekings Regierung interessiert sich nuur fuer "innere Angelegenheiten", also Chinesen, was die als Glauben praktizieren - und er waere mitte Januar in Semester-Ferien heimgekommen - hat noch 100 Euro-Gegenwert in Yuan am Tag seies Todes von der Bank abgehoben - was er etwa zum Unterhalt fuer diese Wochen noch gebraucht haette, und die hatte er tot auch noch bei sich.

Die "verworrene" Mail hat irgendwas Anderes zu bedeuten, er schickte sie an seine eigne Heimatadresse, es war vielleicht ein Uebersetzung, die er noch nachsehen wollte, aus einem Drehbuch ueber das Mittelalter, denn er war frueher auch Fan von diversen Abenteuerspielen im Computer zum Tuefteln.

 

Es sieht aus, als habe er aber in diesen Tagen etwas erlebt, woraufhin er wirklich erstmals schreckliche Angst bekam, um sich, und zwar "politisch" und in Beziehung darauf, dass ihm nie vorher aufgefallen war, wie umfassend er ueberwacht worden war und somit auch alle die, die er sprach, derenFreundschaft er dort hatte. Man weiss das ja binnen Wochen, dass man in solch einem Staat immer halb oeffentlich lebt. Aber es ist anders, wenn man sich klar darueber wird, dass sie sich sehen lassen.

 

Das wird der Schreiber hier im Forum, der aus der ostdeutschen Diaspora kommt, bestaetigen, es ist ein Unterschied, wenn man sich selber als Zielperson erkennt und dann zurueck ueberlegt, wen man alles getroffen und gesprochen hatte. Er tat also erstmal - nachdem er zuhause anrief, sie moechten ihn doch bitte diesmal abholen kommen, und seine Mutter ihn an die fuer einen Krankheitsfall immer parate eigne Flugkarte erinnerte, eben das Vernuenftige, beruhigte seine Mutter und ging in seine Bude, diese Karte holen. Nun war die aber weg. - Nun machte er noch etwas sehr Vernuenftiges, wenn man Angst um sich hat, er ging in das deutsche Hotel Kempinski, um etwas zu essen, was er mit Scheckkarte zahlte, auf Vaters Konto anzubuchen - das meldete also wo er wann noch lebte.

An diesem Tag fanden zwei aussergewoehnliche Dinge noch statt: der beruehmte Menschenrechtsanwalt, der letzten august gekidnapt und verhaftet wurde, stand vor Gericht, es war aber ein "Mammuttag" fuer den Gerichtshof, die tagten ab 8 Uhr frueh bis abends 21Uhr, und eine Menge Menschen hatten schreckliche Sorgen, was ihm wohl nun zugeurteilt werden wuerde - es ist alles drin von Hinrichten bis kurzer Haft - je nachdem was man zur Anklage formulierte. - Er war ein Helfer gewesen fuer viele kirchliche und journalistische Verhaftete (auch darin haelt Rotchina die Weltspitze und liegt um etwa das 10fache vorn mit eingesperrten Journalisten und Spezialitaet: Cyber-Dissidenten, das sind sowas wie wir hier, die ihre Meinung ins Internet setzen und besonders, wenn sie das teilen mit andern im Ausland - und etwa mehr freiheitliche Zustaende gerne auch haetten, und gehoerte zur Church of Ark, die ein ebenso bekannter ev.Geistlicher geleitet hatte, der zur Zeit 3 Jahre Haft absitzt fuer das Drucken religioeser Buecher.

 

Also dieser binnen 6 Jahren unter die 10 besten Anwaelten Chinas aufgestiegene Anwalt Guo hatte auch am 22.12. seinen Prozess und bekam - echt unerwartbar "angenehm" 3 Jahre Gefaengnis - auf 5 Jahre Bewaehrung. Indessen hatte sich seine Gemeinde versammelt zum Beten, mit diesesmal 150 juengeren Beteiligten, nachdem die anfangs im Dezember schonmal schlimm von einer Beoerden-Razzia heimgesucht wiorden waren. Sie wollten eben wegen des Anwalts trotzdem beten und ausserdem Weihnachten vorziehn und mitbegehen. Einige Nachrichten dachten daher, es sei eine Weihnachtsfeier vom Hl.Abend gewesen, aber Vatikan meldet es auf den 22.12. Denn nun passierte ihnen eine sehr heftige Razzia ud zwar im Stadtteil, wo auch der Koelner Bernhard wohnte und studierte.

 

Es ware nicht undenkbar, dass Bernhard dabei in ein Durcheinander geriet und ums Leben kam, oder jemand hatte ihn schon "auf dem Kieker" weil er gerne den katholischen Standpunkt erklaerte, falls ihn jemand fragte - vielleicht war er zu hilfsbereit gewesen fuer den Geschmack bestimmter Behoerden - denn man sah es doch an den Nachrichten, die Gabriele uns hier einstellte: Rom war ein Thema in Peking, Taiwan und Honkong. Er waere gewiss nicht losgezogen, Heidenkinder zu taufen, aber haette sich immer gewehrt gegen falsche Verdaechtigungen der Kirche. Also das weiss man eben nicht. Es gibt keine Anzeichen aus seiner Richtung, dass er psychologisch ploetzlich nicht klar gekommen waere. Es war ziemlich sicher auch nicht im Sinne der Regierung, dass er in dieser Nacht ums Lebn kam und ihn jemand vom Uni-Wolkenkratzer warf, um vielleicht zu vertuschen, wodurch er umgekommen war, nur eben nicht von einem Haus, wo er normalerweise zu sein pfegte. .

 

Das sieht mehr danach aus, als sei es einer untergeordneten Behoerde "passiert" und auf noch hoehere Anordnung her sollte es eben nicht nach Selbstmord oder Strassen-Unfall aussehen. Dem hier im Forum pflichte ich auch bei, der ueberlegte, dass es garantiert jemand dort itern aufklaeren wird. Ziemlich sicher kann man aber dann trotzdem kaum erwarten, dass es den Eltern offiziell auch irgendwann mitgeteilt wird, was da war - denn sie koennen ja seine "Schatten" berichten lassen, warum sie ihn nicht besser "gehuetet" hatten - denn das ist auch ein Nebenjob der "Begleiter" - wir hier im Ausland koennen sie sicher nicht befragen.

 

Also es liess sich doch mehr erfahren, man muss nur etwas geduldiger danach suchen, was noch alles in Nachrichten steht - und das Mitgeteilte mit Bedacht durchlesen.

 

So, nun habt Ihr mal wieder so ein schrecklich langes Posting von mir, dafuer komm ich auch nicht dauernd *g*

Schalom - Pax

mfG WiT :.)

bearbeitet von WiTaimre
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

.....

 

So, nun habt Ihr mal wieder so ein schrecklich langes Posting von mir, dafuer komm ich auch nicht dauernd *g*

Schalom - Pax

mfG WiT :.)

Schalom WiTaimre,

 

das war wirklich ein schrecklich langes Posting.

Es wäre viel besser gewesen, den Text in drei oder vier kürzere Postings aufzuteilen, dann hätten sicher mehr Leute alles durchgelesen. Und der Text hat aufmerksames Lesen durchaus verdient.

 

Dennoch ein ganz herzliches Vergelts Gott für das Posten, für die vielen Informationen und Gedankengänge.

 

Liebe Grüße, Gabriele

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Radio Vatikan meldet:

 

07/02/2007 13.36.31

 

China: Mehr Religiöse als gedacht

 

 

Die Anzahl religiöser Menschen im Land ist scheinbar dreimal so hoch wie die Schätzungen der kommunistischen Regierung. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage einer Universität in Shanghai. Nur 15 Prozent der Chinesen seien atheistisch. Dennoch versuche die kommunistische Partei seit Jahren die Religionen zu unterdrücken, um westliche Einflüsse zu unterbinden. Laut Menschenrechtlern werden immer wieder katholische Priester und Ordensleute, buddhistische Mönche und Anhänger des Dalai Lama verhaftet.

(reuters 07.02.07 gw)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

08/02/2007 11.29.12

 

Heilig-Land-Pilger aus China - eine Premiere

 

 

Vielleicht erinnern sich manche von Ihnen daran: Vor zwei Jahren erregte der Besuch einer Gruppe chinesischer Spirituale bei einer Papstaudienz in Rom etwas Aufsehen. Die Priester hatten – mit Genehmigung der chinesischen Behörden und auf Einladung der Benediktinerabtei Sankt Ottilien – eine Fortbildung in europäischen Klöstern absolviert. Der kurze Abstecher nach Rom hatte eigentlich nicht auf dem Plan gestanden. Das spontane Treffen zwischen den Priestern der offiziellen chinesischen Kirche und dem Papst löste ein wenig Unruhe in Peking aus.

Dennoch gibt es nun – zwei Jahre später – eine Fortsetzung des damaligen Projekts. Diesmal sind es 16 Theologiedozenten, die mit deutscher Unterstützung eine Pilgerfahrt und Studienreise absolvieren – weit weg von Rom allerdings, im Heiligen Land. Es ist das erste Mal, dass eine Gruppe von Priestern und Diakonen aus dem kommunistischen China mit offizieller Genehmigung ins Heilige Land gereist ist. Unsere Korrespondentin Gabi Fröhlich hat mit den Teilnehmern gesprochen:

 

"Es ist wirklich unglaublich – ich bin jetzt in Jerusalem! Seit meiner Priesterweihe sind das die glücklichsten Momente in meinem Leben." - "Hier kann ich das Land, wo Jesus gelebt und gewirkt hat, berühren. Wenn ich wieder zu Hause bin, kann ich den Leuten erzählen, wie der Himmel hier aussieht - wie die Luft, wie das Klima ist."

Politik und die große Freiheit stehen auf dieser Studienfahrt nicht im Vordergrund, jedenfalls nicht greifbar. Es ist eine wirkliche Pilgerreise, und für die wenig verwöhnten Chinesen dazu noch eine ganz besondere. Fast vier Wochen lang lesen und studieren sie die Bibel an den Orten des Geschehens. "Wir haben zum Beispiel das Grab des Lazarus in Bethanien besucht und dort die entsprechende Stelle aus dem Johannesevangelium gelesen. Dabei stand uns die Szene so deutlich vor Augen, dass die Bibel kein Buch mehr zu sein schien, sondern ganz lebendig."

Für alle 16 Theologiedozenten ist es der erste Besuch im Heiligen Land – und für viele gleichzeitig die erste Auslandsreise überhaupt. Denn mit Gründung der Katholisch-Patriotischen Vereinigung übernahm 1957 die kommunistische Regierung in Peking die Kontrolle über die kirchlichen Institutionen im Land. Ein Teil der Kirche ging in den Untergrund, die offizielle Kirche hingegen führt ein staatlich kontrolliertes Dasein. Die Teilnehmer an dieser Studienreise gehören alle zur offiziellen Kirche, erklärt der Generalsekretär der Katholischen Bibelföderation, Alexander Schweitzer.

"Das wäre auch nicht anders möglich, ohne das Placet der offiziellen Kirche. Wobei die Realitäten auch von Provinz zu Provinz und von Diözese zu Diözese sehr unterschiedlich sind. Es gibt Provinzen oder Diözesen, wo die offizielle und die Untergrundkirche durchaus verwoben sind, wo es nur noch einen Bischof gibt oder ein Bischof von beiden Gruppen anerkannt wird. Es gibt aber auch Orte, wo da eine ganz strikte Trennung passiert, wo es auch zwei Bischöfe gibt und viele Spannungen. Wir haben in dieser Gruppe, die eine offizielle Gruppe ist, durchaus auch Teilnehmer, die sehr gute Kontakte zur Untergrundkirche unterhalten."

Die Bibelföderation hat die Heilig Land-Reise für die Chinesen zusammen mit der Erzabtei Sankt Ottilien organisiert. Dabei war man sich durchaus bewusst, dass die Förderung der offiziellen chinesischen Kirche für die so genannte Untergrundkirche etwas schmerzlich sein muss. Denn schließlich verstehen die Untergrundkatholiken sich als diejenigen, die über die Jahrzehnte unter Schwierigkeiten treu zu Rom und der Weltkirche gehalten haben. Erzabt Jeremias bestätigt: "Das ist das Selbstbewusstsein einer Märtyrerkirche, die sagt: Aber wir haben doch die ganze Zeit gelitten! Wobei man sagen muss, auch die alten Bischöfe der offiziellen Kirche waren allesamt im Gefängnis und haben sehr viel mitgemacht. Die offizielle Kirche wird ja auch gegängelt und kontrolliert. Es wäre also ganz falsch, da einfach so schwarz und weiß zu sehen."

Die chinesischen Studienteilnehmer empfinden die Kontakte zur westlichen Kirche darum auch als natürlich. Der Leiter der Gruppe, Josef Qua Jin Chai: "Wir wissen, dass die Weltkirche sehr an der Kirche in China interessiert ist. Das ist schön, denn es ist ein Zeichen der Einheit. Wie Sie wissen, sind wir Chinesen mit 1,3 Milliarden Menschen ein sehr großes Volk. Rund 50 Millionen davon sind Christen. Die katholische Kirche hat 97 Diözesen und fast 2000 junge Priester. Wir haben 12 Priesterseminare, etwa 1200 Seminaristen und mehr als 3000 Schwestern. … Die Kirche in China wächst sehr schnell, jedes Jahr gibt es mehr als 10.000 neue Katholiken. Wir jungen Priester haben eine große Verantwortung, wir wissen, dass die Zukunft der Kirche in unseren Händen liegt."

Wie lebendig das Leben in den chinesischen Pfarreien ist, das zeigt die Schilderung von Bosco Mu Shan Ling: "Die meisten Katholiken in China sind sehr fromm – in meinem Dorf zum Beispiel gehen sonntags alle zur Messe – wenn eine ist. Ist keine Eucharistiefeier möglich, dann gibt es stattdessen drei Gebetszeiten: Morgengebet, mittags Kreuzweg und abends Rosenkranz und Vesper. Und alle gehen hin. Auch an normalen Wochentagen kommen die Dorfbewohner zum Morgen- und zum Abendgebet in die Kirche, und zwar auch die jungen Leute. Der Glaube ist in meiner Region sehr lebendig."

 

Das rasante Wachstum sowohl der katholischen als auch der evangelischen Gemeinden in China ist umso erstaunlicher wenn man bedenkt, dass während der Kulturrevolution in den 60-ger und 70-ger Jahren das Ausüben jeglicher Religion verboten war. Unter den Geistlichen fehlt deshalb praktisch eine komplette Generation. Die Ausbilder sind relativ jung – gerade dort wollen Sankt Ottilien und die Bibelföderation darum ansetzen. "Man muss sich dessen bewusst sein, dass das Niveau der Ausbildung in den chinesischen Priesterseminaren – denn dort findet die theologische ja Ausbildung statt, es gibt leider keine Angebote an Universitäten - durchaus noch steigerungsfähig ist."

 

 

Die Theologiedozenten selbst hoffen, "Pioniere" chinesischer Heilig Land-Wallfahrten zu sein. Schließlich haben die Volksrepublik und Israel sich gerade erst darauf verständigt, den bilateralen Tourismus zu fördern. Auch für das Studienprojekt für chinesische Priester soll es nach Wunsch der Teilnehmer und der Organisatoren eine Fortsetzung geben. Nach Ansicht von Erzabt Jeremias zeigt die jetzige Fahrt, dass die Öffnungen im chinesischen System schon viel zahlreicher sind als man gemeinhin vermutet: "Da wird immer mehr möglich. Es ist ja schon fast banal zu sagen, dass China sich rasant entwickelt – niemand weiß, was morgen sein wird. Es kann sein, dass solche Fahrten bald alltäglich sind."

(rv)

 

(Quelle: Radio Vatikan)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Japan: Seligsprechung von Märtyrern?

 

Die Kirche Japans erhofft die Seligsprechung von 188 Christen, die Anfang des 17. Jahrhunderts in Nagasaki umgebracht wurden. Das sagte gestern der Erzbischof von Nagasaki, Joseph Mitsukai. Unter den Getöteten befanden sich vier Geistliche. Das Christentum kam 1549 durch den spanischen Jeusiten-Heiligen und Missionar Franz Xaver nach Japan. 1614 wurde es allerdings verboten, weil es in Verbindung mit der westlichen Kolonisation stand. In Japan leben heute 1,9 Millionen Christen, das sind 1,5 % der Gesamtbevölkerung.

(apic 050307 sp)

 

Quelle:Radio Vatikan

bearbeitet von tomlo
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Japan: Seligsprechung von Märtyrern?

 

Die Kirche Japans erhofft die Seligsprechung von 188 Christen, die Anfang des 17. Jahrhunderts in Nagasaki umgebracht wurden. Das sagte gestern der Erzbischof von Nagasaki, Joseph Mitsukai. Unter den Getöteten befanden sich vier Geistliche. Das Christentum kam 1549 durch den spanischen Jeusiten-Heiligen und Missionar Franz Xaver nach Japan. 1614 wurde es allerdings verboten, weil es in Verbindung mit der westlichen Kolonisation stand. In Japan leben heute 1,9 Millionen Christen, das sind 1,5 % der Gesamtbevölkerung.

(apic 050307 sp)

 

Quelle:Radio Vatikan

 

Kurze Zusammenfassung

auch hier

 

Heiliggesprochen (von Pius IX): Paul Miki und Gefährten, hingerichtet 1597 in Nagasaki

Seliggesprochen (von Pius IX): Carlo Spinola und Gefährten, hingerichtet 1622 in Nagasaki

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Radio Vatikan meldet:

 

07/03/2007 14.41.51

 

 

China: Volkskongress will modernen Sozialismus

 

 

China bleibe streng bei seinem sozialistischen Weg. Das hat Ministerpräsident Wen Jiabao vor dem Volkskongress in Peking erneut betont. Das bedeutet: Die kommunistische Partei will ihre Macht nicht abgeben. Dennoch debattiert das chinesische Parlament in der diesjährigen Vollversammlung eine Modernisierung des Landes und in vielen Bereichen eine Angleichung an internationale Standards. Das bestätigt gegenüber Radio Vatikan Pater Bernardo Cervellera, Chef des Pressedienstes Asianews und China-Fachmann.

„Was China vorantreibt, sein Gesicht etwas zu verändern, ist vor allem der Wunsch, von der internationalen Gemeinschaft als ein modernes Land akzeptiert zu werden. Wir dürfen nicht vergessen, dass China im nächsten Jahr die Olympischen Spiele ausrichtet.“

Schon sieben Mal im Nationalkongress beraten: das Gesetz zum Privatbesitz. Es soll dieses Jahr verabschiedet werden und eine 15-jährige Debatte abschließen. Privateigentum ist faktisch in den 80er-Jahren eingeführt worden und soll jetzt durch ein formelles Gesetz vor dem Staats- und Kollektiveigentum geschützt werden. Enteignungen zu staatlichen Zwecken darf es aber wohl weiterhin geben. Cervellera hofft auf eine Entscheidung:

„Das hofft auch die politische Führung. Die Verfassung wurde vor drei Jahren geändert und verteidigt das Recht auf Privatbesitz. Doch noch immer gibt es keine Gesetze, denn es gibt innerhalb der Führung noch Differenzen zwischen denen, die noch mit einem stalinistischen System weiter arbeiten wollen und denen, die die Gesellschaft zu modernisieren suchen.“

Keine Veränderung gibt es dagegen in der strengen Ein-Kind-Politik Pekings gegen das rasante Bevölkerungswachstum. Bislang können nur die Reichen ihr entkommen, doch die Strafen sollen weiter erhöht werden.

„Es gibt in China sehr viele sehr reiche Menschen, mindestens 200 Millionen. Sie akzeptieren es, sehr hohe Steuern für ein zweites Kind zu zahlen. Man darf nicht vergessen, dass die chinesische Tradition die kinderreiche Familie favorisiert. Niemand liebt also die Ein-Kind-Politik, weder die Reichen noch die Armen. Doch die Armen setzen ihr Kind entweder aus oder entscheiden sich für eine Art selektive Tötung: Sie behalten die Jungen und treiben die Mädchen ab. Das ist ein wirkliches Drama. Die chinesische Regierung weiß, wie sehr sie ihrer Bevölkerung aber auch ihrer wirtschaftlichen Entwicklung schadet. Dennoch beharrt sie auf diese Politik.“

(rv/agenturen 07.03.2007 bp)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und nochmal Radio Vatikan:

 

07/03/2007 13.43.10

 

China: Regierung beschuldigt Vatikan

 

 

Die chinesische Regierung hat dem Vatikan die Schuld für die schlechten diplomatischen Beziehungen gegeben. Der Bruch zwischen den beiden Ländern könne nur überwunden werden, wenn der Apostolische Stuhl die Bedingungen Chinas akzeptiere. Das sagte der Leiter des staatlichen Büros für Religionsangelegenheiten, Ye Xiaowen. China fordert, dass der Vatikan seine Beziehungen zu Taiwan abbricht und Einmischungen in innere Angelegenheiten des Staates wie bei Ernennungen von Bischöfen unterlässt. Der Vatikan hatte die diplomatischen Beziehungen zu Peking 1951 abgebrochen, als es unter der Regierung Mao Tse Tungs zu Christenverfolgungen kam.

(cna 07.03.2007 sp)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Neu erstellen...