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China und die kath. Kirche


altersuender

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01/10/2007 14.57.05

 

Vatikan/China: Vietnams Erzbischof trifft neuen chinesischen Bischof

 

 

Der Erzbischof von Ho Chi Minh Stadt, Kardinal François-Xaver Pham Minh Man, hat den neuen Bischof von Peking getroffen. Der Erzbischof besuchte als erster katholische Geistliche den neuen, vom Vatikan anerkannten chinesischen Bischof Joseph Li Shan. Es ist auch der erste katholische Besuch nach Benedikts versöhnlichen Brief an die Katholiken Chinas. Der vietnamesische Erzbischof ermunterte auch andere ausländische Kardinäle dazu, nach China zu reisen und mit der chinesischen Kirche Kontakt aufzunehmen.

 

(apic 01.10.2007 so)

 

Quelle: Radio Vatikan

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Also ich weiß nicht, was zur Zeit los ist, erst der russisch- orthodoxe Patriarch, der den Papst treffen möchte, dann der vietnamesische Kardinal der nach China reist, also sehr erfreuliche Nachrichten. :angry: Vielleicht darf ich ja noch eine Papstmesse auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking erleben.

bearbeitet von Touch-me-Flo
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16/11/2007 15.21.42

China: Kontrolle der Protestanten

 

 

Die Kommunistische Partei will Christen offenbar stärker kontrollieren. Das geht aus einem Geheimdokument der Kommunistischen Partei hervor, das der Verband "China Aid Association" mit Sitz in den USA diese Woche veröffentlichte. Die von Peking nicht anerkannten evangelischen Christen sollen sich demnach entscheiden: Entweder sie schließen sich den so genannten Patriotischen Vereinigungen an, oder ihre Verbände werden aufgelöst. Ziel der Kampagne sei es, gegen feindliche Einflüsse „unter dem Mantel der christlichen Religion“ vorzugehen. Peking wolle die Stabilität der Gesellschaft wahren. Die Zusammenarbeit zwischen dem Religionsbüro und dem Amt für öffentliche Sicherheit solle dabei helfen, „nicht genehmigte Räumlichkeiten und Treffen von Missionaren zu überwachen“. Der Text stammt vom Juli diesen Jahres, er nennt das Vorgehen eine „Normalisierung“ der Lage der rund 50 Millionen Protestanten in China.

(asianews/pm 16.11.2007 bp)

 

Quelle: Radio Vatikan

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Mal eine etwas andere Nachricht:

 

21/11/2007 18.22.20

 

 

Italien/China: Missionar als Maler

 

 

Die Jesuitenmission in China hat nicht nur große Missionare, sondern auch große Wissenschaftler und Künstler hervorgebracht. Einer von ihnen war Giuseppe Castiglione. Der Jesuitenpater wirkte in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts als hochgeschätzter Hofmaler beim Kaiser von China und schuf Werke, in denen er sein europäisches Erbe auf höchst originelle Weise mit der chinesischen Maltradition verschmolz. Im römischen „Museo del Corso“ ist nun eine Ausstellung zu sehen, die erstmals eine nennenswerte Zahl von Werken aus der Verbotenen Stadt – also dem gigantischen Kaiserpalast von Peking – zeigt.

 

Jesuitenmissionar Matteo Ricci und andere hatten den Boden gut bereitet. Schon seit der Ming-Zeit, also vor 1644, waren die europäischen Missionare in China geschätzt, erklärt Federica Romagnoli, auf China spezialisierte Kunsthistorikerin und Beraterin der Ausstellung.

 

„…und zwar vor allen Dingen wegen ihrer technischen Kenntnisse, also etwa in der Astronomie oder Mathematik. Beispielsweise entstand das kaiserliche Observatorium in Peking aus der Zusammenarbeit von Jesuitenpatres mit den Chinesen, und der Kaiser beauftragte einen Jesuiten mit der Leitung des Observatoriums. Kurz und gut – als Castiglione in Peking ankam, gab es schon eine gute Tradition von Integration und auch Neugier der Chinesen auf die Europäer und ihre Kenntnisse, die ihnen neu waren.“

 

In seiner Jugend hatte Giuseppe Castiglione, aus Mailand gebürtig, eine gute Kunstausbildung erhalten. 1718 traf der junge Jesuit in China ein und machte bald Karriere als kaiserlicher Hofmaler in der Verbotenen Stadt. Ein zeitgenössisches Bild zeigt den bereits arrivierten kaiserlichen Hofmaler, in seinem schwarzen Talar mit weißem Priesterkragen. Selbstbewusst sieht er aus, neben ihm stehen Angehörige der kaiserlichen Familie, meist in gelb, der imperialen Farbe schlechthin.

 

Er war wohl letzten Endes eher Maler als Missionar, meint Federica Romagnoli. Als Maler aber war er groß. Castiglione schenkte der chinesischen Kunst zwei typische Errungenschaften europäischer Kunst: das Porträt und die Perspektive. Das Porträt war in China überhaupt nicht bekannt, während die Perspektive anders aussah.

 

Ein west-östliches Reitergemälde bildet einen der Höhepunkte der Schau. Romagnoli:

 

„Es erinnert stark an entsprechende Darstellungen italienischer und spanischer Kunst. Der Kaiser ist monumental auf seinem Pferd dargestellt in seiner Rüstung, mit allen Insignien der Macht. Die ganze Darstellung leuchtet in satten Farben, das Gesicht gibt die tatsächlichen Züge des Kaisers wieder – anders als bisherige Darstellungen, die einem außerordentlich strengen Formenkanon gehorchen mussten, und die keinen Platz für Individualität ließen. Die Landschaft dagegen ist in zarten, transparenten Farben gehalten – sie zeigt sich ganz der chinesischen Maltradition verbunden.“

 

Dieselbe reizvolle Synthese von europäischer und chinesischer Maltradition findet sich in jenem Bild Castigliones, das den Kaiser und ein Dutzend seiner Kinder beim Neujahrsfest zeigt. Dem europäischen Betrachter springt allerdings ins Auge: Hier hapert es mit der Perspektive.

 

„Die chinesische Perspektive ist nicht wie bei uns eine starre Flucht. Es ist, als wäre es eine Abfolge von verschiedenen Blickwinkeln. Als ob jemand in einem Zug fährt und dabei ein und dasselbe Objekt aus mehreren Perspektiven GLEICHZEITIG sieht.“

 

Dahinter steht, fügt die Kunsthistorikerin und China-Spezialistin Nicoletta Celli hinzu, ein grundlegender kultureller Unterschied in der Zeitwahrnehmung.

„Für einen Europäer wie Castiglione ist Perspektive etwas Statisches, so als wäre ein Augenblick festgefroren in der Zeit. Da gibt es immer nur einen Fluchtpunkt, und der ist fix. Anders in der östlichen Sichtweise: Da vergeht sozusagen die Zeit auch in einem Gemälde! Denn der Fluchtpunkt ist beweglich, es kann mehrere Fluchtpunkte in ein und demselben Gemälde geben. Wir haben es da mit zwei verschiedenen philosophischen Standpunkten zwischen Ost und West zu tun.“

 

Was die Funktion der Kunst am chinesischen Kaiserhof betrifft, dürfte Castiglione keine großen Unterschiede zu Italien festgestellt haben. Jeder europäische Fürst, Kaiser oder Papst jener Zeit nutzte Kunst zur Darstellung oder – besser noch – zur Erhöhung seiner eigenen Macht. Der Verweis auf die eigene Geschichte, die Abstammung von einer möglichst prestigereichen Dynastie stimulierte das Kunstschaffen vieler europäischer Jahrhunderte. Nicht anders war es in Peking.

 

„Hier sehen wir zehn Albumblätter mit Jagdszenen – Castiglione hat hier auf Geheiß des Kaisers dessen zehn Lieblingshunde gemalt. Die Darstellung der Jagd hatte eine wichtige Funktion. Denn anders als in Europa, wo die Fürsten die Jagd als standesgemäßen Zeitvertreib ansahen, diente sie Kaiser Qianlong als Verweis auf die Geschichte seiner Dynastie. Der Kaiser stammte aus der Mandschurei, einer Region, deren Bewohner Nomaden waren und von der Jagd lebten.“

 

Im fernen Europa traf indes Papst Benedikt XIV. eine wichtige Entscheidung über die Art und Weise christlicher Mission. Die Jesuiten hatten – gerade auch in China - immer den Standpunkt vertreten, dass die zum Christentum bekehrten Menschen ihre traditionellen Riten und Zeremonien anderer Religionen behalten dürfen. Damit war unter Benedikt XIV. Schluss – er verbot die chinesischen Riten. Das Christentum geriet unter Druck, zahlreiche Missionare mussten das Land verlassen. Der Jesuit Castiglione, mehr Maler als Missionar, war davon nicht betroffen. Als er 1766 starb, erhob ihn Kaiser Qianlong posthum zum Beamten und ließ ihn nach einem traditionell chinesischen Ritus beerdigen.

 

Die Verbotene Stadt zu Besuch in der Ewigen Stadt: eine Ausstellung im Museo del Corso macht`s möglich. Die Schau "Capolavori della Città Proibita" mit Werken Giusppe Castigliones und anderen wichtigen Exponaten aus der Verbotenen Stadt ist bis März 2008 zu sehen.

(rv 21.11.2007gs)

 

Quelle: Radio Vatikan

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Ich war vor zwei Jahren mal auf einer (kurzen) Konzertreise in China, und habe ein paar Kontakte zu den Menschen da gehabt. Sie sind sehr offen, neugierig auf alles westliche. Gleichzeitig spürt man eine gewisse Traditionslosigkeit, eine Beschränkung auf den materiellen Bereich, der angesichts der reichen chinesischen Geschichte sicher nicht von Dauer sein wird.

 

Wenn ich mich mal als Hobby-Prophet betätigen darf: nach meiner Einschätzung wird China bis zum Ende des 21. Jahrhunderts zum großen Teil christlich sein, und zwar katholisch. Das katholische harmoniert mit der kollektivistischen Tradition, der ausgeprägten Sinnlichkeit und dem Wunsch nach einem harmonisch eigerichteten Kosmos, die in China eine große Rolle spielen.

 

In den Vororten Pekings gibt es noch die alten ummauerten Stadtviertelchen (die haben sicherlich weder Elektrizität noch Kanalisation, also sollte man ihnen vielleicht nicht allzusehr nachtrauern). In einigen von denen standen Kirchen. Das hatte etwas so stimmiges und in die Landschaft passendes, dass es mich ganz überrascht hat.

bearbeitet von Franziskaner
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04/12/2007 13.58.02

 

China: Neuer Erzbischof betont Einzigartigkeit

 

 

 

Auch in China gibt es nur eine einzige, heilige, apostolische, katholische Kirche. Das betonte der neue Erzbischof von Guangzou, Joseph Gan Junqiuin, beim Gottesdienst zu seiner Bischofsweihe. Als Zeichen der Verbundenheit mit der Weltkirche begrüßte der Erzbischof nach der Feier jeden einzelnen der Gläubigen, die nicht die Kathedrale betreten durften. Zu der Messfeier waren nur geladene Gläubige zugelassen, die von Sicherheitskräften und der „Patriotischen Vereinigung“ streng kontrolliert wurden. Erzbischof Joseph Gan Junqiuin war im November 2006 zum Erzbischof ernannt worden, aber die „Patriotische Vereinigung“ hatte seine Weihe bisher blockiert, weil sie einen anderen Kandidaten durchsetzen wollte.

(asianews 04.12.2007 tb)

 

Quelle: Radio Vatikan

bearbeitet von Gabriele
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Wir haben hier im Seminar einen Priester, der aus China kommt und von einem Untergrundbischof im Wohnzimmer geweiht wurde, aus Sicherheitsgründen konnten damals nur seine Eltern an dieser Zeremonie teilnehmen.

bearbeitet von Touch-me-Flo
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14/01/2008 13.21.20

China: Kardinal demonstriert für Demokratie

 

 

An einer großen Demonstration für Demokratie hat auch der Bischof von Hongkong, Kardinal Joseph Zen, teilgenommen. Zusammen mit anderen wichtigen Persönlichkeiten aus dem demokratischen Lager begleitete er ein großes Transparent an der Spitze des Zuges mit dem Slogen „Eine verspätete Demokratie ist eine verweigerte Demokratie“. In einem Interview mit AFP sagte der Bischof: „Ein weiteres Mal hat die chinesische Regierung die Hoffnungen Hongkongs enttäuscht. Mit ihrer Entscheidung hat sie ausgeschlossen, dass es hier ein allgemeines Wahlrecht geben wird. Das schmerzt uns sehr - wir sind wütend darüber.“ Die Demonstration war die erste öffentliche Kundgebung seit dem Beschluss des Ständigen Ausschusses des Nationalen Volkskongresses am 29. Dezember, ein allgemeines Wahlrecht frühestens im Jahr 2017 einzuführen. Derzeit wird der Verwaltungschef Hongkongs von einem Wahlausschuss mit 800 mehrheitlich linientreuen Mitgliedern bestimmt. An der Demonstration nahmen etwa 20.000 Menschen teil.

(asianews 14.01.08 ag)

 

(Quelle: Radio Vatikan)

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Radio Vatikan meldet:

 

27/01/2008 14.03.47

 

D: Bibeln für China – Zeichen der Liberalisierung?

 

 

An diesem letzten Sonntag im Januar wird wie jedes Jahr der ökumenische „Bibelsonntag“ gefeiert. Er soll an das Gemeinsame aller Christen erinnern: die Heilige Schrift als Grundlage des Glaubens.

In den Kirchengemeinden wird für Bibelprojekte in aller Welt gesammelt. In diesem Jahr geht das Geld nach China, sagt der Sekretär der Katholischen Bibelföderation in Stuttgart, Alexander Schweizer im Gespräch mit Radio Horeb. In China sei die Arbeit etwas leichter geworden, allerdings hänge das immer noch sehr von der Gegend ab.

„Wir haben zum Beispiel, um etwas konkreter zu werden, einen sehr guten Kontakt mit dem Bischof-Koadjutor der Diözese Changjan im Nordosten Chinas, der selber – als er noch Dozent im Seminar war – in der vorlesungsfreien Zeit durch die Dörfer ging und Bibelgruppen gehalten hat und in diesem Fall auf keinerlei Widerstand stieß. Aber man findet in China auch immer das Gegenteil: Es gibt Beispiele aus anderen Regionen, wo solche Aktivitäten doch sehr streng überwacht und bisweilen verboten werden.“

Schweizer erkennt dennoch eine gewisse Liberalisierung, die wohl mit der Öffnung Chinas zur Welt zusammenhängt.

„Inzwischen redet man in China leichter über Religion und Religiosität. Kürzlich hat eine Umfrage der Universität Shanghai viel höhere Zahlen in Sachen Religionszugehörigkeit ergeben, als es bisher offiziell verbreitet wurde. Und das Interessante daran ist, dass diese Zahlen überhaupt veröffentlicht werden durften. Das ist sicher ein Indikator für eine gewisse Liberalisierung.“

Diese Entwicklung hängt wohl auch mit dem gegenwärtigen Pontifikat zusammen:

„Im Bereich der katholischen Kirche hat der Papstbrief an die chinesischen Katholiken eine große Ermutigung dargestellt, die Wertschätzung zum Ausdruck bringt und eine große Sensibilität für die Situation und den eingeschlagenen Weg der Versöhnung von Untergrundkirche und patriotischer Kirche. Der Brief schlägt aber auch sehr pragmatische Lösungen mit dem Staat vor. Es gibt leichte Bewegungen hin zur Lockerung. Man kann noch nicht von freier Religionsausübung sprechen – es gibt ja immer noch die patriotische Vereinigung, die alles überwacht – aber man kann sagen: Es gibt gewisse Liberalisierungstendenzen.“

Andernorts ist dieser Prozeß allerdings sehr spannungsgeladen und konfliktreich.

„Das ist natürlich auch eine Folge der derzeitigen Tendenz, die Untergrundkirche einzuladen, sich mit der patriotischen Kirche zu versöhnen. In diese Richtung stößt ja auch der Papstbrief. Das hat natürlich auch zur Folge, dass es zu Spaltungen im Untergrund selber kommt. Manchmal wird auf die Teile der Untergrundkirche, die diesen Prozess nicht mitmachen, noch größerer staatlicher Druck ausgeübt.“

(www.horeb.org 27.01.2008 mc)

 

Hier können Sie das ganze Gespräch mit Alexander Schweizer hören. http://62.77.60.84/audio/ra/00101068.RM

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Meldung von Radio Vatikan:

 

08/05/2008 11.33.28

 

 

China: Bibeldruckerei verdoppelt Produktion

 

 

 

Die Volksrepublik entwickelt sich zu einem der größten Bibelproduzenten. Das berichtet die evangelische Presseagentur „idea“. Die seit 20 Jahren bestehende Bibeldruckerei in Nanjing kann durch eine neue Fabrik, die am 19. Mai eröffnet wird, die jährliche Produktionskapazität von sechs Millionen auf 12 Millionen Exemplare der Heiligen Schrift verdoppeln. Das sind 23 Bibeln pro Minute. Von den 50 Millionen Bibeln, die bisher in Nanjing gedruckt wurden, waren neun Millionen – in 75 verschiedenen Sprachen – für den Export bestimmt. Das „Buch der Bücher“ wird in acht chinesischen Sprachen sowie in Blindenschrift gedruckt. Die Druckerei stellt auch 20.000 Neue Testamente in Englisch und Chinesisch her, die bei den Olympischen Spielen im August verschenkt werden sollen.

(idea 09.05.2008 gs)

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In den Vororten Pekings gibt es noch die alten ummauerten Stadtviertelchen
nö. gibt's nicht mehr. die Hutongs. die "Höfe". Eingeebnet, zwangsumgesiedelt(die Menschen). für diese Olympischen Spiele.

 

 

 

Auf den Boden spucken ist neuerdings auch verboten, in Bejing. wegen der Olympischen Spiele.

 

naja. warten wir mal ab.

 

 

 

irgendwie scheinen die Oberen da dort zu meinen, es würde sich um eine Religion oder um einen Zauber zu handeln, der ganz viel Erlösung bringen könnte. Sonst würden die doch nicht so sehr dafür kämpfen, für diese Olympischen Spiele.

 

 

 

übrigens: Daß der Joseph Ratzinger neuerdings deutliche Distanz zum Dalai Lama genommen hat, nehme ich dem Joseph Ratzinger nicht übel.

 

 

 

ist ganz normal, finde ich. So sehr hat er geworben, um die Orthodoxen - und? nix is.

 

 

 

jetzt schaut er sich halt um, was er vielleicht doch noch Großes mache könnte. Ja! China! das isses!

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Das katholische harmoniert mit der kollektivistischen Tradition, der ausgeprägten Sinnlichkeit und dem Wunsch nach einem harmonisch eigerichteten Kosmos
hmm - soll ich das jetzt gut finden?

 

 

 

(btw: ich finde, Du hast in der kurzen Reise sehr viel von China gespürt. Kompliment!)

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07/05/2008 13.18.03

 

 

Vatikan: Chinesen spielen dem Papst auf

 

 

Ein ganz besonderes Konzert gibt es am Mittwoch Abend im Vatikan: Das Chinesische Philharmonie-Orchester führt in Anwesenheit des Papstes Mozarts „Requiem“ auf. Ein Ereignis mit Zwischentönen und Signalcharakter, glaubt der vatikanische China-Experte Angelo Lazzarotto im Gespräch mit Radio Vatikan.

 

„Die Musik hilft dem Dialog zwischen Völkern und Kulturen auf die Sprünge. Zum Beispiel hat die Pekinger „Volkszeitung“ schon im Vorfeld über das Konzert berichtet und von einem kulturellen Gespräch der Völker gesprochen, und sehr ähnlich drückte sich ein Vertreter des Außenministeriums aus: ein Austausch von Volk zu Volk, durch Kultur und Kunst.“

 

Es sei sicher eine besondere Hommage an den Musikliebhaber Benedikt, dass das Pekinger Orchester seine Europatournee in Rom starte.

 

„Das ist ein junges Orchester, im Jahr 2000 gegründet, und es hat schon vor zwei Jahren auf einem Musikfestival in Peking dieses „Requiem“ aufgeführt – und zwar in einer Kirche, der Josefskirche. Eine weitere Aufführung gab es dann im April letzten Jahres in der Kathedrale von Shanghai, zum vierhundertsten Jahrestag der Gründung des Bistums.“

 

Die Nachrichtenagentur Asianews berichtet, dass Christen in China das Konzert für den Papst als ein „Zeichen der Entspannung“ ansehen. Allerdings bestehe die Gefahr, dass es sich um eine „Werbekampagne Chinas handle in einem Moment, wo es auf internationaler Bühne nicht gut dastehe“. Die Agentur spricht von vielen Anzeichen dafür, dass es innerhalb der chinesischen Führung, vor allem im Außenministerium, „Interesse an einer Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit dem Vatikan“ gibt. Ein anderer Teil der Führung in Peking sei hingegen noch altem, ideologischem Denken verhaftet.

 

(rv/asianews 07.05.2008 sk)

 

(Meldung von Radio Vatikan)

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Radio Vatikan meldet:

 

10/05/2008 14.49.52

 

China: Reaktionen auf das Papstkonzert

 

 

Chinesische Medien bewerten das Konzert des „China Philharmonic Orchestra“ für Papst Benedikt XVI am Mittwochabend in Rom überwiegend positiv. Das meldet die Agentur Asianews. Das „Eis“ sei nun gebrochen, nun könne Bewegung in den vatikanisch-chinesischen Dialog kommen, so führende Medien in dem Land. Vor allem die Botschaft des Papstes in chinesischer Sprache und seine guten Wünsche für die Olympiade habe Beachtung gefunden.

Andere Beobachter dämpfen allerdings die Erwartungen. Es sei zu früh, um von einem Durchbruch in den Beziehungen zu sprechen, sagte ein regierungsnaher Vatikanexperte der Agentur UCANEWS. Ein Mitarbeiter der Diözese Hongkong beklagt zudem das Fehlen einer eindeutigen Linie in der chinesischen Religionspolitik.

(ucanews/asianews 09.05.2007 on)

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Radio Vatikan meldet und bittet um Gebet:

 

14/05/2008 12.51.11

 

Vatikan: Papst gedenkt der Opfer in China

 

 

Papst Benedikt XVI. hat bei seiner Generalaudienz auf dem Petersplatz an die Opfer des Erdbebens in China gedacht. In der Region um das Epizentrum des schweren Erdbebens in Zentralchina sind nach offiziellen Angaben zahlreiche Orte vollkommen zerstört.

 

„Meine Gedanken sind mit der Bevölkerung in Sichuan und den angrenzenden Provinzen in China, die von dem Erdbeben so schwer getroffen wurden. Ein Erdbeben, das so viele Menschen das Leben kostete, zahllose Menschen obdachlos machte und unzählbare Schäden anrichtete.“

 

In einigen Orten im Bezirk Wenchuan stehe kein einziges Haus mehr, sagt ein chinesischer Armeekommandant. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP. Der Papst bat die Pilger und Besucher der Generalaudienz um Gebet für die Opfer der Naturkatastrophe.

 

„Ich lade euch alle ein, gemeinsam für all jene zu beten, die in China ihr Leben verloren haben. Ich stehe den Hinterbliebenen nahe, und für diese Menschen bitten wir um Gottes Gnade und Barmherzigkeit. Möge der Herr ihnen Halt und Trost schenken und denen beistehen, die in diesen Stunden den Opfern helfen.“

 

Die Hilfsarbeiten laufen auf Hochtouren: In der kleinen Stadt Yingxiu im Bezirk Wenchuan überlebte nach einem Bericht der amtliche Nachrichtenagentur Xinhua nur ein kleiner Teil der Bewohner. Mindestens 7.700 der rund 10.000 Bewohner seien ums Leben gekommen, hieß es unter Berufung auf Behördensprecher vor Ort. Mehr als 1.000 der Überlebenden seien schwer verletzt. Yingxiu ist einer dem Epizentrum des Bebens vom Montag am nächsten gelegenen Orte in der Unglücksprovinz Sichuan. Durch das Erdbeben vom Montag sind möglicherweise mehr als 20.000 Menschen ums Leben gekommen. Es war das schwerste Beben in China seit mehr als 30 Jahren.

(rv/afp 14.05.2008 mg)

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Radio Vatikan berichtet:

 

 

22/05/2008 15.21.25

China: Vor dem Weltgebetstag

 

 

Am kommenden Samstag findet der erste Weltgebetstag für die Kirche in China statt. Der Vatikan hat bereits vergangene Woche den entsprechenden Gebetstext veröffentlicht. Das Gebet richtet sich an Unsere Liebe Frau von Sheshan, die in Shanghai verehrt wird. Gudrun Sailer sprach mit der Sinologin Katharina Wenzel-Teuber vom China-Zentrum in St. Augustin und fragte sie zunächst, wie das Regime in Peking diesem Weltgebetstag für die chinesischen Katholiken gegenübersteht.

 

„Peking hat sich nicht direkt dazu geäußert, aber eine indirekte Reaktion sind sicher die massiven Einschränkungen der Wallfahrt zum Shershan in diesem Jahr. In den vergangenen Jahren sind im Marienmonat Mai immer mehrere Zehntausend Gläubige dorthin gepilgert. Dieses Jahr haben die Behörden massive Einschränkungen verhängt. Auf dem ganzen Berg sind Überwachungskameras installiert, es sind rund 200 Polizisten im Einsatz. Die Behörden haben auch Priester und Bischöfe in den umliegenden Regionen dazu aufgerufen, Wallfahrten zum Shershan im Mai zu meiden. Die massiven Einschränkungen sind eine indirekte Antwort auf den Gebetstag. Ich denke aber, dass die Katholiken in China sich nicht davon abhalten lassen werden, in der einen oder anderen Form den Gebetstag zu begehen.“

 

Welche Bedeutung hat gerade die Muttergottes von Sheshan für Chinas Katholiken?

 

„Der Heilige Vater spricht im letzten Abschnitt des Gebets, das er formuliert hat, auch eine bestimmte Statue der Muttergottes an. Diese befindet sich auf der Kirchturmspitze der Marienbasilika in Sheshan. Es handelt sich um eine Muttergottes-Statue, die das Jesuskind in die Höhe hebt und dabei Richtung Chinas Festland schaut. Mit einer besonderen Geste des Jesuskindes möchte er das ganze Land segnen. Diese Statue wurde in der Kulturrevolution zerstört. Erst im Jahr 2000 wurde sie durch Spenden vieler chinesischer Katholiken auf dem Kirchturm wieder errichtet. Deshalb hat diese Statue eine besondere Bedeutung für sie.“

 

Papst Benedikt XVI. hatte diesen Gebetstag in seinem Brief an die chinesischen Katholiken von Pfingsten 2007 angeregt. Zunächst: ist es nicht reichlich ungewöhnlich, für eine Ortskirche einen eigenen jährlichen Gebetstag auszurufen?

 

„Aber die Umstände in China sind eben auch ungewöhnlich. Es gibt in China eine kleine, aber sehr lebendige und wachsende Kirche in einem sehr großen und traditionsreichen Land. Doch diese katholische Kirche ist weiterhin dem Staat und dessen Religionspolitik unterworfen. Vor allem die chinesischen Bischöfe können keinen direkten Kontakt zu Rom haben. Ein Teil der Katholiken praktiziert den Glauben im Untergrund. Es gibt wichtige Anliegen, um die man beten muss. Eines dieser Anliegen ist, dass die Einheit der chinesischen Kirche innerhalb der Gemeinschaft und auch mit der Weltkirche gestärkt wird.“

 

 

Im Rückblick: Was hat der Brief Papst Benedikts an Chinas Katholiken im Jahr seit seinem Erscheinen für Früchte getragen?

 

„Der Brief wurde von den Katholiken in China intensiv diskutiert, und einige Klarstellungen, die der Brief gebracht hat, wurden sehr begrüßt. Beide Seiten – offizielle und Untergrundkirche – versuchen aufeinander zuzugehen, aber Führer im Untergrund haben auch deutlich gemacht, dass dieser Prozess Zeit braucht. Das ist insbesondere für die Untergrundkriche schwierig. Da gibt es viele Wunden, die heilen müssen. Positiv war sicher, dass die fünf Bischofsweihen, die seit der Veröffentlichung des Briefes stattgefunden haben, alle mit der Genehmigung des Papstes stattfanden. Und man sollte nicht vergessen, dass der Brief zwar auch Fragen der Einheit der Kirche und das Verhältnis von Staat und Kirche anspricht, aber auch viele andere Fragen. Einer der letzten Punkte, da geht es um den Auftrag der Missionierung – und das ist ein Bereich, wo sich in der chinesischen Kirche ganz viel tut. Sie ist sehr wach, wenn es darum geht, das Wort Gottes weiterzutragen. Und das hat sich zuletzt zu Ostern dieses Jahres gezeigt, wo eine sehr große Zahl, nämlich über 13.000, Ostertaufen allein im Bereich der offiziellen Kirche zu verzeichnen waren.“

 

Papst Benedikt hat in seinem Schreiben indirekt klar gestellt, die Kirche werde sich nicht in die inneren Angelegenheiten Chinas einmischen. Hat diese Zusicherung die Gemüter in China beruhigt, ist diese Botschaft angekommen?

 

„Was der Vatikan immer wieder versucht klarzumachen, ist dass es ihm nicht um eine politische Einflussnahme in China geht, sondern um die seelsorglichen Fragen in China und die innerkirchlichen Verbindungen. Das Dilemma ist eben, dass die chinesische Regierung genau das als Einmischung in innere Angelegenheiten versteht, nämlich die Frage der Bischofsernennungen. Ich denke, in diesem Punkt wird der Vatikan nicht davon abrücken, dass es seine Sache ist, Bischöfe zu ernennen. Man weiß, dass die Gespräche weiter laufen, aber was sich da bewegt, ist schwer zu sagen. Es gibt immer wieder Zeichen in beide Richtungen. So hat im März diesen Jahres der Chef der Religionsbehörde in China den Vatikan einer Doppelstrategie bezichtig. Andererseits war Anfang Mai das China Symphony Orchestra im Vatikan, und über das Konzert ist in den chinesischen Medien breit berichtet worden und es wurde auch sehr begrüßt. Es gibt Zeichen in beide Richtungen, aber keine Anzeichen für einen wirklichen Durchbruch.“

 

(rv 22.05.2008 gs)

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Radio Vatikan berichtet:

 

23/05/2008 13.50.34

China: Angst vor dem Gebetstag

 

 

Die staatlichen Autoritäten haben Angst vor dem Weltgebetstag für die katholische Kirche in China. Das schreibt Kardinal Joseph Zen von Hong Kong in einer Analyse für die Nachrichtenagentur Asianews. „Die Behörden behindern nicht nur die Wallfahrten, sondern haben vielen Seelsorgern aufgetragen, im Monat Mai jede pastorale Aktivität zu unterlassen, als ob in diesem Monat die Revolution stattfinden würde“, so Kardinal Zen. Keine chinesische Diözese darf im Marienmonat Mai und speziell am 24. Mai, dem von Papst Benedikt ausgerufenen Weltgebetstag für China, Pilger nach Sheshan schicken. Die Angst der chinesischen Behörden sei „ein negatives Element“, das den Gesten der Freundschaft und der Annäherung der vergangenen Monate entgegenstehe, beispielsweise dem jüngsten Konzert des Philharmonischen Orchesters von China im Vatikan. Zen verortet das widersprüchliche Vorgehen in zwei verschiedenen Gruppen: „Die positiven Zeichen kommen von den Spitzen, die negativen von den mittleren Hierarchieebenen. Letztere fürchten eine Normalisierung der Beziehungen zwischen China und Vatikan, weil sie Angst haben, die erworbenen Privilegien zu verlieren“, schreibt der Kardinal. Er glaubt teils auch an ein Missverständnis. Vielleicht dächten die Parteifunktionäre an einen „wahrhaftigen Krieg“, wo die Kirche von einem „Sieg des Herrn“ spreche. In Wirklichkeit handle es sich bei den Anliegen der Katholiken um eine spirituelle Revolution, die niemandem schade, sondern allen nutze. Trotz aller Hemmnisse zahle es sich aber aus, optimistisch zu bleiben, so Zen. Nach der Naturkatastrophe in Sichuan habe China sich offen und transparent gezeigt und internationalen Helfern die Türen geöffnet. Das sei ein guter Anfang.

(asianews 23.05.2008 gs)

bearbeitet von Gabriele
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nö. gibt's nicht mehr. die Hutongs. die "Höfe". Eingeebnet, zwangsumgesiedelt(die Menschen). für diese Olympischen Spiele.

 

Doch es gibt sie. Und zwar immer noch recht viele davon, teilweise in völlig verslumtem Zustand, teilweise recht ansprechend, mit ungemein viel Geld (was die normale Bevölkerung nicht aufbringen könnte) saniert bzw. in Sanierung. Wenn es sie nicht mehr geben sollte, dann hätte ich vor ca. 3 Wochen Fata Morganas gesehen, in Beijing. B) Was das Umsiedeln anbelangt - sicherlich sind viele Leute gegen ihren Willen umgesiedelt worden - das hat was mit China im Allgemeinen zu tun, wo man die Bevölkerung nur selten fragt, was sie wollen (und wo die Leute auch nicht gewohnt sind, zu sagen, was sie wollen - das nur nebenbei). Allerdings ist es relativ einfach, Leute dazu zu überreden, aus Vierteln ohne fließend Wasser im Haus und mit einem dauerhaften Abwassergeruch im Viertel, vor allem wenn es warm ist, in neu errichtete Hochhäuser mit schönen 3-Zimmer-Wohnungen und weitgehend Klimaanlage zu ziehen.

 

 

 

Auf den Boden spucken ist neuerdings auch verboten, in Bejing. wegen der Olympischen Spiele.

 

Ist auch eklig ohne Ende. Du läufst im Flughafen auf dem polierten Steinfußboden und so ein Typ vor Dir zieht lautstark mit rasselndem Geräusch einen Grünen auf und kotzt ihn auf den Boden. Pfui Deibel. Und dann kommt eine Putzfrau mit dunklem, dreckigem Wasser im Eimer und wischt es weg. Bäh.

 

 

 

Zum Christentum: In China liebt man Christen - und vor allem christliche Missionare nicht besonders, das ist auch in der Bevölkerung entsprechend verankert. Mit dieser Spezies von Menschen hatte man im Zusammenhang mit den Kolonialkriegen (1. und 2. Opiumkrieg, Boxeraufstand) zu tun und teilweise sieht man sie wohl als Wegbereiter eines europäischen und / oder amerikanischen Kolonialismus an (was bei dem Missionsgebaren z.B. der Baptisten in den frühen 1990ern nicht wirklich wundert).

 

Daher hat man zu Kirchen - vor allem dann, wenn sie dezidiert missionarisch sind, einen gewissen "gesunden Abstand". Vorsichtig ausgedrückt.

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26/05/2008 13.49.42

Vatikan: Kardinal Zen, „Klare Signale“

 

 

Am Wochenende stand China ganz im Fokus der katholischen Kirche. Am Samstag fand der erste Weltgebetstag für die Kirche in dem Land statt, und am Sonntag ermunterte Papst Benedikt XVI. bei seinem Angelusgebet die Christen dort zu mutiger Glaubenstreue und zur Verbundenheit mit dem Bischof von Rom. Außerdem versicherte Benedikt den Erdbebenopfern seine Verbundenheit und rief zur Solidarität mit den Verletzten auf. Wir haben am Montag den Bischof von Hongkong, Joseph Zen Ze-kiun, erreicht. Der Kardinal ist dankbar für die große Wertschätzung, die sich in den Worten des Papstes zeigt:

 

„Die Naturkatastrophe hat dieses Mal wirklich eine enorme Dimension angenommen. Die Worte des Heiligen Vaters haben natürlich alle ermutigt; und sie tragen auch dazu bei, dass das Interesse nun nicht abnimmt. Es wird wirklich viel Zeit brauchen, um alles wieder aufzubauen. Ich hoffe, dass der Papstappell seine Wirkung zeigen wird und die Menschen weiterhin beten und konkret helfen.“

 

Der Aufruf zur Einheit mit Rom beim Angelusgebet ist von Beobachtern als klares Signal an die chinesische Regierung aufgefasst worden, ihre restriktive Religionspolitik aufzugeben.

 

„Leider ist in China es noch nicht möglich, dieses Kirchenideal zu realisieren. Aber wir sehen Zeichen der Annäherung, wie zum Beispiel das Konzert eines chinesischen Orchesters für den Papst im Vatikan. Hoffen wir, dass dies Zeichen sind, dass wir auch noch wichtigere Ziele erreichen werden: Dass wir auch in China unseren Glauben in Frieden leben können. So werden wir auch fruchtbringend leben, wie der Papst sagt, das heißt: Unser Glaube wird Frucht bringen auch zum Wohl der chinesischen Gesellschaft, wie es auch in seinem Brief an die chinesischen Katholiken steht.“

 

Caritas international hat derweil in Chengdu im chinesischen Erdbebengebiet mit offizieller Genehmigung ein Projektbüro mit der örtlichen Partnerorganisation „Jinde Charities“ eröffnet. Nach der Soforthilfe sei für den Wiederaufbau eine längere Anwesenheit im Erdbebengebiet notwendig, erklärte das katholische Hilfswerk am Montag in Freiburg.

Auf Bitte der chinesischen Regierung hin startete Caritas international einen zweiten Hilfsflug mit 2.150 Zelten nach Chengdu, wie es hieß. Damit erhöhe sich die Zahl der gelieferten Zelte auf 4.050. Insgesamt könnten darin etwa 20.000 Personen vorläufig untergebracht werden. Chinas Regierung schätze, dass rund 3,5 Millionen Menschen durch das schwere Erdbeben obdachlos geworden sind. Die Zahl der Toten werde mittlerweile auf 80.000 geschätzt.

 

(rv /kna 26.05.2008 mc)

(Quelle: Radio Vatikan)

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27/06/2008 15.50.54

Vatikan: Benedikt hofft auf Romreise chinesischer Bischöfe

 

 

Papst Benedikt hofft, dass die katholischen Bischöfe des chinesischen Festlands bald nach Rom reisen können. Diese Hoffnung äußerte er beim Ad-Limina-Besuch der Bischöfe von Hongkong und Macao. Er ermutigte die Oberhirten, ihre Hilfe für die Katholiken der Volksrepublik zu verstärken. Gleichzeitig warnte er sie vor negativen Auswirkungen der Globalisierung auf die Gläubigen wie starken Individualismus und Säkularismus.

(rv 27.06.08 bg)

 

Quelle: Radio Vatikan

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In China sind nach Angaben der Kardinal-Kung-Stiftung erneut zwei Priester der romtreuen Untergrundkirche verhaftet worden. Wie die in Stamford im US-Bundesstaat Connecticut ansässige Stiftung am Sonntag (Ortszeit) weiter berichtete, hatten die beiden Geistlichen aus der Provinz Hebei unerlaubt an einer Wallfahrt zum nationalen Marienheiligtum Scheschan in Schanghai teilgenommen. Anlass sei der von Papst Benedikt XVI. ausgerufene Weltgebetstag für die Katholiken in China am 24. Mai gewesen. Seitdem fehle von den Geistlichen im Alter von 42 und 45 Jahren jede Spur.

Quelle

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21/08/2008 15.22.58

 

Vatikan/China: Zu früh für Papstbesuch

 

 

Der katholische Erzbischof von Peking, Joseph Li Shan, hat Papst Benedikt XVI. zu einem Besuch in China geladen. Die Ortskirche habe seit langem den „großen Wunsch“, dass eine solche Reise zustande kommt, sagte der Bischof der regierungsnahen „Patriotischen Vereinigung“ am Mittwochabend in einem Interview des italienischen Fernsehens.

Der Leiter des vatikanischen Pressesaals, Jesuitenpater Federico Lombardi, dämpft die Erwartungen auf eine baldige Chinareise des Papstes.

 

„Im Augenblick ist es noch zu früh, um über eine mögliche Reise des Papstes nach China zu sprechen. Nichtsdestotrotz beweisen die Worte des Bischofs, dass die chinesischen Katholiken den Papst lieben und respektieren und dass sie seine geistige Autorität anerkennen. Auch ist die Tatsache an sich positiv zu bewerten, dass die Chinesen den Papst treffen wollen.“

 

Li Shan beschrieb im TV-Interview das Verhältnis zu Rom als sehr positiv. Diese Worte seien als eine Antwort auf den Papstbrief an die Katholiken Chinas vor einem Jahr zu bewerten, sagt Pater Lombardi.

„Das Interview mit Bischof Li Shan kann nämlich auch als ein Zeichen von chinesischer Seite interpretiert werden, auf die Bereitschaft und die Hoffnungen des Papstes für eine Normalisierung der Beziehungen zwischen China und dem Heiligen Stuhl einzugehen, die der Papst im vergangenen Jahr in diesen Brief geschrieben hat. Doch im Augenblick gibt es noch einige bedeutende Probleme. Der Heilige Stuhl möchte aber diese Hindernisse überwinden und einen fairen und konstruktiven Dialog fördern.“

 

Bischof Li Shan war im September 2007 in einer Zeremonie der offiziellen Staatskirche zum Leiter des Erzbistums Peking geweiht worden. Die Weihe erfolgte ohne Erlaubnis des Papstes. Offiziell ist der Bischofssitz der chinesischen Hauptstadt vakant.

 

(rv/kna 21.08.2008 mg)

 

Quelle: Radio Vatikan

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Das Olympische Feuer war noch nicht ganz ausgekühlt, da wurde in der Kathedrale von Wuqiu, rund 250 km südwestlich von Peking, Bischof Jia Zhiguo verhaftet.

 

Quelle:

 

http://www.zeit.de/news/artikel/2008/08/25/2600450.xml

bearbeitet von Monika
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