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Theologische Fakultäten


Fabianus

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Hallo zusammen!

 

Als Yeti sich vor einiger Zeit nach den Verhältnissen in den Bistümern und theol. Fakultäten erkundigt hat, wollte ich eigentlich direkt antworten, habe es dann aber wegen anderer Beschäftigungen verschoben bzw. vergessen.

 

Da mir dieses Thema letztens ohnehin wieder in den Sinn gekommen ist, fange ich einmal einen neuen Thread dazu an (ich meine, der letzte kam etwas vom Thema ab):

 

Einfach 'mal ein paar Begebenheiten an "meiner" Fakultät (aus dem Kopf wiedergegeben, ich scheib' sowas nicht mit), die Namen lasse ich absichtlich weg, da es mir nicht darum zu tun ist, aus der Anonymität heraus Leute an den Pranger zu stellen:

 

Ein Exeget will mit einer isolierten "Exegese" von ein paar Stellen aus dem Hebräerbrief das Weihepriestertum abschaffen (so nach dem Schema: Christus ist ja unser Hoherpriester, was braucht es da noch "weitere" Priester?)

Ein anderen Mal zählte er ein paar Dinge auf, die seines Erachtens wenig mit dem christl. Glauben zu tun hätten: Rosenkranz, freitags fasten, Weihwasser und noch ein paar, die ich inzwischen vergessen habe. Als Gegenbild nannte er die Bibel (wohl deren Lesen gemeint), was ja auch der Ökumene dienlich sei. Das sollte wohl suggerieren, daß das Rosenkranzbeten etc. selbiger schade (kein Wunder, wenn es wenig mit dem christl. Glauben zu tun hat).

Und als Krönung: Beim Abendmahl (er sagte nicht Eucharistie, warum, kann man nur mutmaßen) gehe es (vielleicht sagte er auch vor allem) darum, zusammen zu essen und dabei an Jesus zu denken. Und passend dazu störte er sich daran, daß angeblich das Selbstverständnis der röm.-kath. Kirche immer ostkirchlicher werde: heilige Mysterien feiern und solche Sachen.

 

Eine Theologin verstand es einmal sehr geschickt, den Bogen von Verbrechen der Kirche im Mittelalter, von denen v.a. Frauen betroffen waren (Hexenverfolgungen u.ä., in der Tat "Menchenrechtsverletzungen, wie sie sagte) zur Nichtzulassung von Frauen zum Priesteramt zu spannen, daß doch sehr der Eindruck entstand (auch wenn sie es wohl nicht wörtlich gesagt hat), diese sei auch eine Menschenrechtsverletzung.

 

Und ein anderer Prof. hält doch glatt, wie er in einer Veröffentlichung bekundet, die Ausführungen in Dominus Jesus Nr. 17 zu Kirche im eigentlichen und nicht-eigentlichen Sinn für ein "ökumenisches Ärgernis allergrößten Ausmaßes".

 

Und ein "Anekdötchen" noch (dieses allerdings aus zweiter, jedoch verläßlicher Hand): Ein inzwischen im Ruhestand befindlicher Dozent meinte zum Thema Beten zu seinen Studenten: "Ja glauben Sie denn wirklich, da hört Ihnen einer zu?"

 

Nun ja, freilich sind nicht alle Profs und Assiss so eingestellt und dies waren wohl die "wildesten" Fälle, die mir gerade eingefallen sind, aber eine gewisse Tendenz dürften sie ganz gut wiedergeben. Aber um auch etwas Positives zu schreiben: Die meisten Dozenten sind, was ihr fachliches Engagement angeht, wirklich bemüht und menschlich kommt man mit den meisten gut zurecht, wenn es auch Fälle gegeben haben soll, wo theologische Dissensus zu gewissen Nachteilen geführt haben.

 

Ich habe bisher gar nicht geschrieben, wo ich studiere, und da mich interessieren würde, welchen Ruf welche Fakultät so hat, sage ich einfach: ratet doch 'mal!

 

Und schreibt doch 'mal, wie Eure Erfahrungen diesbezüglich so sind.

 

Grüße, Fabianus

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Ich tippe auf Münster (wegen Jürgen Werbick und dem ökumenischen Ärgernis).

 

Ich studiere in St. Augustin und bin sehr zufrieden mit den Steylern (wüsste daher von Anekdoten oder Zitaten nur solche zu nennen, die mich persönlich in meinem Glauben oftmals ein gutes Stück weiter gebracht haben).

bearbeitet von ramhol
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Und was hat Fabianus getan?

Ist er in der Vorlesung aufgestanden oder hat er hintenrum geredet - oder will er sich hier bestätigt wissen? :blink:

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Fabianus Erstellt am 9 Mar 2005, 17:32

Und ein anderer Prof. hält doch glatt, wie er in einer Veröffentlichung bekundet, die Ausführungen in Dominus Jesus Nr. 17 zu Kirche im eigentlichen und nicht-eigentlichen Sinn für ein "ökumenisches Ärgernis allergrößten Ausmaßes".

 

Mir stellt sich die Frage: Ist diese Aussage eigentlich falsch?

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Und was hat Fabianus getan?

Ist er in der Vorlesung aufgestanden oder hat er hintenrum geredet - oder will er sich hier bestätigt wissen? :)

Nein, in der Vorlesung aufgestanden ist Fabianus (leider) nicht, hätte er womöglich machen sollen.

 

Was Sophia mit "hintenrum geredet" meint, ist mir leider nicht ganz klar - mit Bischöfen und anderen einflußreichen Herren habe ich jedenfalls nicht geredet, wobei dies aber durchaus rechtens wäre.

 

Und bestätigt will Fabianus sich nicht wissen, sondern Anderen seine Erfahrungen mitteilen und deren erfahren - wobei mich die Weisheit persönlich aber ruhig bestätigen darf. :)

 

Fabianus

 

P.S.: Sophia, Du darfst mich ruhig persönlich anreden. :blink:

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Fabianus Erstellt am 9 Mar 2005, 17:32
Und ein anderer Prof. hält doch glatt, wie er in einer Veröffentlichung bekundet, die Ausführungen in Dominus Jesus Nr. 17 zu Kirche im eigentlichen und nicht-eigentlichen Sinn für ein "ökumenisches Ärgernis allergrößten Ausmaßes".

 

Mir stellt sich die Frage: Ist diese Aussage eigentlich falsch?

Ich möchte hier keine inhaltliche Diskussion zum (doch recht komplizierten) Thema Ekklesiologie und Ökumene anfangen, deswegen nur der Hinweis, doch einmal die Ausdrucksweise zu beachten. Dazu sollte man noch sagen, daß der Ausdruck "Ärgernis" vermutlich auf die theologische Zensur der propositio scandalosa verweist, welche nahe der Häresie steht (vgl. zu den theol. Zensuren etwa Ott, Grundriß der katholischen Dogmatik, S. 12). Und dies von einer lehramtlichen Aussage zu behaupten, ist ja doch schon ein ziemlicher Hammer.

bearbeitet von Fabianus
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Und was soll der geneigte Leser mit all diesem pauschalen Geseime anfangen?

 

Fabianus kommt mir vor wie eine Reinkarnation von Yeti, dem sie im Geisterreich das Drücken der "Return"-Taste beigebracht haben.

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Und was soll der geneigte Leser mit all diesem pauschalen Geseime anfangen?

Sagte ich bereits: Fabianus bestätigen und über die Professoren herziehen :blink:

 

Fabianus kommt mir vor wie eine Reinkarnation von Yeti, dem sie im Geisterreich das Drücken der "Return"-Taste beigebracht haben.

Das musst du mir jetzt erklären, bittebittebitte!

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Fabianus kommt mir vor wie eine Reinkarnation von Yeti, dem sie im Geisterreich das Drücken der "Return"-Taste beigebracht haben.

Das musst du mir jetzt erklären, bittebittebitte!

Nimm einen beliebigen pauschalen Jammerbeitrag von Yeti, mache ein paar Absätze rein ("Return-Taste") und schwupp hast Du einen Beitrag von Fabianus. Oder nimm einen Beitrag von Fabianus, mach die "return" raus, und schwupp, der Beitrag sieht aus wie von Yeti.

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Was mir hier schwer auf den Geist geht: Dieses ständige Herumgehacke und Gegeifere auf Forumsmitglieder :blink:

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Fabianus kommt mir vor wie eine Reinkarnation von Yeti, dem sie im Geisterreich das Drücken der "Return"-Taste beigebracht haben.

Das musst du mir jetzt erklären, bittebittebitte!

Nimm einen beliebigen pauschalen Jammerbeitrag von Yeti, mache ein paar Absätze rein ("Return-Taste") und schwupp hast Du einen Beitrag von Fabianus. Oder nimm einen Beitrag von Fabianus, mach die "return" raus, und schwupp, der Beitrag sieht aus wie von Yeti.

Oder Yetis kleiner Bruder... der noch üben muss :blink:

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Nimm einen beliebigen pauschalen Jammerbeitrag von Yeti, mache ein paar Absätze rein ("Return-Taste") und schwupp hast Du einen Beitrag von Fabianus. Oder nimm einen Beitrag von Fabianus, mach die "return" raus, und schwupp, der Beitrag sieht aus wie von Yeti.

Und ich dachte schon, Du mutmaßtest, ob Yeti sich einen Zweit-Account zugelegt hat. Dann wäre ich aber echt enttäuscht gewesen ob Deines so weise klingenden Namens (schon wieder soviel Weisheit :blink: ), daß Du offenbar nicht die Profile verglichen hast - das würde nämlich nur sehr schlecht passen.

 

Was übrigens an meinem Beitrag "pauschal" gewesen sein soll, verstehe ich irgendwie nicht - pauschal wäre für mich "Die sind aber alle doof, unsere Profs, die erzählen ja lauter Häresien."

 

Oder hätte ich besser ein paar Namen nennen sollen? (Aber das wäre ja bestimmt Diffamierung?!)

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Bei mir war es im Studium wie in der Schule:

5% der Profs waren wirkliche Asse

15% waren Nieten

und der Rest lag irgendwo dazwischen.

(Angaben ohne Gewähr)

 

Damit muss man dann irgendwann mal fertig werden. Die Uni, in der 80% Asse unterrichten, muss noch erfunden werden. Und von Studenten kann man erwarten, dass sie ihre Ausbildung auch zu einem großen Teil in die eigene Hand nehmen.

 

Das, was Nieten gesagt haben, habe ich inzwischen vollständig vergessen. War langweilig, nichtssagend, z.T. sogar falsch. Prägend war das, was die Asse gebracht haben.

 

Völlig unverständlicherweise gab es andere Studenten, die zwar über die genannten Zahlenverhältnisse völlig einer Meinung mit mir waren. Aber die haben mit "Asse" ganz andere Profs gemeint.

Nur über die Nieten waren sich die meisten einig. Aber auch hier gab es Ausnahmen.

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Fabianus Erstellt am 9 Mar 2005, 17:32
Und ein anderer Prof. hält doch glatt, wie er in einer Veröffentlichung bekundet, die Ausführungen in Dominus Jesus Nr. 17 zu Kirche im eigentlichen und nicht-eigentlichen Sinn für ein "ökumenisches Ärgernis allergrößten Ausmaßes".

 

Mir stellt sich die Frage: Ist diese Aussage eigentlich falsch?

Sie ist richtig. Die Proteste der Protestanten sind nicht ernst zu nehmen, weil sie ja von Leuten stammen, die lediglich in kirchenähnlichen Gemeinschaften leben. Dort gibt es die Wahrheit nur in schemenhafter Form.

Wahrscheinlich waren sie sowieso vom Teufel geritten.

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Sagt mal, was soll dieses Gehacke auf Fabian? Ich empfinde das als abstoßend (und das ist recht milde ausgedrückt). Warum soll er nicht über seine Eindrücke sprechen bzw. schreiben dürfen? Es wird wohl auch noch "Konservativen" zugestanden sein Eindrücke und Meinungen zu haben und diese zu äussern.

 

Oder hört Eure Toleranz hinsichtlich anderer Wahrnehmungen und Einschätzungen genau einen Millimeter hinter der eigenen Meinung auf?

 

Was meine eigenen Erfahrungen im universitären Bereich betrifft: 10% Spitze, viele Mitläufer, 50% die sofort gekündigt gehörten (wenn die Leute nur auf dem freien Markt vermittelbar wären). Zwar hat mein Bereich nichts mit Theologie zu tun, ich war aber im Laufe der Zeit in sovielen Kommissionen auf Fakultäts- und Universitätsebene, dass ich glaube, so ist es (fast) überall.

 

Ich habe dafür sogar eine eigene Theorie: die 5%-Regel.

 

Man nehme ein Institut. Dort amtieren einige Professoren. Nach einiger Zeit wird bzw.muss einer emeritieren. Jetzt wird nachbesetzt. Dabei haben die verbleibenden Profs natürlich wesentlich mitzureden. Wer wird unter den Kandidaten auserwählt? Der eine, der klüger und agiler ist wie die Stammmannschaft? Der sie quasi dumm aussehen lässt? Oder lieber der eine Junge, der ein klein wenig, nur einige Prozent - sagen wir 5 - dümmer ist als der dümmste, der bereits am Institut ist? Also jemand, der den Platzhirschen nicht in Gehege kommt? Fast immer wird der 5% Dümmere gewählt. Und dieses Spiel spielen wir jetzt einige Generationen an Profs durch. Von Generation zu Generation wird der 5% Dümmere gewählt. Und wo landen wir dann im Laufe der Zeit? Auf einer Universität im deutschsprachigen Raum.

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Fabianus Erstellt am 9 Mar 2005, 17:32
Und ein anderer Prof. hält doch glatt, wie er in einer Veröffentlichung bekundet, die Ausführungen in Dominus Jesus Nr. 17 zu Kirche im eigentlichen und nicht-eigentlichen Sinn für ein "ökumenisches Ärgernis allergrößten Ausmaßes".

 

Mir stellt sich die Frage: Ist diese Aussage eigentlich falsch?

Sie ist richtig. Die Proteste der Protestanten sind nicht ernst zu nehmen, weil sie ja von Leuten stammen, die lediglich in kirchenähnlichen Gemeinschaften leben. Dort gibt es die Wahrheit nur in schemenhafter Form.

Wahrscheinlich waren sie sowieso vom Teufel geritten.

 

Wenig geistreiche Polemik. Dominius Iesus - das die meisten, die sich darüber erregen, gar nicht gelesen haben - kommt das Verdienst zu, die Gräben deutlich sichtbar zu machen. Wenn man eine Brücke bauen will, sollte man schon wissen, wo die Ränder des Abgrund sind, sonst hängt die Brücke in der Luft. Und was passiert mit solchen Brücken? Sie fallen.

bearbeitet von altersuender
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Wusst ich's doch! Die Evangelen sind sogar zu dumm oder zu faul zum Lesen. Es steht gar nichts drin, worüber sie sich aufregen könnten.

Das bestätigt meine Theorie noch mal.

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Wusst ich's doch! Die Evangelen sind sogar zu dumm oder zu faul zum Lesen. Es steht gar nichts drin, worüber sie sich aufregen könnten.

Das bestätigt meine Theorie noch mal.

Wieso Evangelen? Hier sind doch die katholischen Glaubensgespräche. Ich spreche von Dir. Ich möchte wetten, dass Du das Dokument nie wirklich zur Gänze und wirklich kritisch gelesen hast.

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Hallo Mecky,

 

Über "die Evangelen" hat hier außer dir kein Mensch gesprochen, schon gar nicht ihnen mangelnden Glauben vorgeworfen.

 

Wenn du "Dominus Jesus" begründet ablehnst, ist das dein gutes Recht, dann aber bitte mit sachlichen Argumenten.

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Hallo Martin!

 

Ob ich was gegen Dominus Jesus habe, steht auf einem ganz anderen Blatt. Das wäre dann kein ökumenisches, sondern ein innerkatholisches Ärgernis meinerseits.

 

Ich habe in diesem Thread gegen die Behauptung Stellung genommen, Dominus Jesus wäre kein ökumenisches Ärgernis gewesen. Darum ging es. Und bei der Frage, ob etwas ein ökumenisches Ärgernis ist, spielen die Evangelen dann schon eine Rolle, weil die sich nämlich geärgert haben.

 

War aber schon schlau von Erich AS, die Evangelen da rauszunehmen und die Fragestellung des ökumenischen Ärgernisses zu meiner Privatangelegenheit zu erklären.

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Oder hört Eure Toleranz hinsichtlich anderer Wahrnehmungen und Einschätzungen genau einen Millimeter hinter der eigenen Meinung auf?

Bei mir hört die Toleranz gegen Meinungen überhaupt nicht auf. Wenn allerdings eine Meinung schlecht fundiert ist, dann erlaube ich mir darauf hinzuweisen, und wenn eine Meinung sehr schlecht fundiert ist, dann ärgert mich das, was ich dann auch zeige. Das gilt bei mir sogar bei Meinungen, die ich teile (wie man im Evolutionsthreads nachlesen kann).

 

Und wenn Du Fabianus' Beitrag liest, dann wirst Du feststellen, dass sein einziges Kriterium zur Bestimmung der Qualität eines Dozenten offenbar die Übereinstimmung mit seiner Meinung ist. (Dieses Kriterium hat er mit Yeti gemeinsam, aber Yeti verwendet keine Absätze). Das ist mein Eindruck, den ich wiedergebe. Dass mein Eindruck nicht mit weiteren Fakten untermauert ist, liegt daran, dass Fabianus keine überprüfbaren Fakten erwähnt hat. (Das habe ich dann "pauschal" genannt).

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Hallo Mecky,

 

Über "die Evangelen" hat hier außer dir kein Mensch gesprochen, schon gar nicht ihnen mangelnden Glauben vorgeworfen.

 

Wenn du "Dominus Jesus" begründet ablehnst, ist das dein gutes Recht, dann aber bitte mit sachlichen Argumenten.

Wo hat den Mecky den evangelischen Christen den Glauben abgesprochen? Es war von "zu faul zum Lesen" die Rede. Dass der Vorwurf nicht falsch ist, sich aber auch auf viele Katholiken beziehen müsste, ist doch nicht abzustreiten. Wenn ich nur lese, was meine Regionalzeitung in zwei Absätzen bringt und darauf eine unumstößliche Meinung aufbaue, lässt sich hervorragend streiten und ein Feindbild aufbauen. Das war auch im Zusammenhang mit diesem Text eine häufig gemachte Beobachtung von mir.

 

Elisabeth

 

Nachtrag: Ich habe hier nicht von der Universitätsebene gesprochen, sondern vom (mehr oder minder) gläubigen Fußvolk bei beiden Konfessionen einschließlich ihrer "örtlichen" Hirten.

bearbeitet von Elima
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Bei mir hört die Toleranz gegen Meinungen überhaupt nicht auf. Wenn allerdings eine Meinung schlecht fundiert ist, dann erlaube ich mir darauf hinzuweisen, und wenn eine Meinung sehr schlecht fundiert ist, dann ärgert mich das, was ich dann auch zeige. Das gilt bei mir sogar bei Meinungen, die ich teile (wie man im Evolutionsthreads nachlesen kann).

 

Und wenn Du Fabianus' Beitrag liest, dann wirst Du feststellen, dass sein einziges Kriterium zur Bestimmung der Qualität eines Dozenten offenbar die Übereinstimmung mit seiner Meinung ist. (Dieses Kriterium hat er mit Yeti gemeinsam, aber Yeti verwendet keine Absätze). Das ist mein Eindruck, den ich wiedergebe. Dass mein Eindruck nicht mit weiteren Fakten untermauert ist, liegt daran, dass Fabianus keine überprüfbaren Fakten erwähnt hat. (Das habe ich dann "pauschal" genannt).

Sokrates, wenn Du meinen Beitrag genau gelesen hättest, hättest Du auch bemerkt, daß ich erst einmal "ein paar Begebenheiten" schildere, derer ich mich erinnere. Und solch eine "schlaglichtartige" Bestandsaufnahme erscheint mir durchaus sinnvoll, wenn es darum geht, die "Verhältnisse" an einer Fakultät etwas zu beleuchten. Daß die Auswahl der "Begebenheiten" subjektiv ist und womöglich auch deren sprachliche Schilderung, gebe ich gerne zu.

 

Worin jetzt meine Meinung besteht, die "sehr schlecht fundiert" sein soll, ist mir nicht klar. Denn bei meinem ersten Posting handelt es sich v.a. um die Wiedergabe empirischer Ereignisse (der freilich, wie meistens, eine hermeneutische Aneignung vorausgegangen ist), woraufhin ich schrieb, daß sie "eine gewisse Tendenz" "ganz gut wiedergeben" dürften. Ich schrieb nicht einmal, was das für eine Tendenz sein soll. Und von der "Qualität eines Dozenzen" war bei bei soweit überhaupt nicht die Rede. Dazu schrieb ich ja auch noch, daß die meisten "recht bemüht seien", wobei mir der Anklang an die Sprache von Arbeitszeugnissen erst im nachhinein aufgefallen ist. Wobei ja auch noch zu klären wäre, worin diese eigentlich besteht (fachliche Kettnisse, didaktische Fähigkeiten, Rechtgläubigkeit, hübsches Äußeres etc.). Daß ich keine (für Außenstehende wie Dich) "überprüfbaren Fakten" geschildert habe, dürfte wohl daran liegen, daß das in solch einem Fall schwierig ist. Tonbandmitschnitte oder was hättest Du denn gerne? (vgl. auch mein Posting weiter oben) Noch zumal dies nicht einmal ganz stimmt, denn das Zitat zu Dominus Jesus läßt sich mittels google verifizieren.

 

Bleibt noch die Behauptung, das einzige "Kriterium zur Bestimmung der Qualität eines Dozenten" sei die Übereinstimmung mit meiner Meinung. Abgesehen davon, daß von Qualität bei mir nicht die Rede war (ich wiederhole mich), dürfte doch wohl auffällig sein, daß die genannten Äußerungen entweder eklatant dem Dogma der Kirche widersprechen (Weihepriestertum, eucharistische Realpräsenz, Existenz Gottes) oder zumindest Aussagen des ordentlichen Lehramtes (zum Rosenkranz gibt es diverse Enzykliken und apostolische Schreiben, zur "Frauenpriesterweihe" ebenfalls und Dominus Jesus ist ja wohl auch vom Lehramt) und obendrein z.T. geradezu beleidigend sind. Aber das scheint heutzutage wohl nicht mehr zu zählen?

bearbeitet von Fabianus
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