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Taize-Eucharistie-Verständnis


Martin

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Kern der christlichen Botschaft ist die Verkündigung einer Gemeinschaft, eines mit Gott geteilten Lebens, das in der Folge zur Solidarität unter den Menschen führt, die alle Söhne und Töchter ein und desselben Vaters sind.

Das ist purer Unsinn. Kern der christlichen Botschaft ist: Jesus Christus ist auferstanden - er hat den Tod besiegt.

 

Zeig mir eine Stelle in der Apostelgeschichte, wo gesagt wird, dass die Botschaft der Apostel ist, dass wir alle Söhne und Töchter ein und desselben Vaters sind.

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Das ist purer Unsinn. Kern der christlichen Botschaft ist: Jesus Christus ist auferstanden - er hat den Tod besiegt.

 

Zeig mir eine Stelle in der Apostelgeschichte, wo gesagt wird, dass die Botschaft der Apostel ist, dass wir alle Söhne und Töchter ein und desselben Vaters sind.

Das ist kein purer Unsinn sondern hängt davon ab, von wem der Kern der christlichen Botschaft stammt.

 

Aus meiner Sicht ist der Kern der christlichen Botschaft mit dem Kern der Botschaft/Lehren Jesu identisch. Der Kern der Botschaft Jesu - also der Botschaft Christi - also der christlichen Botschaft ist aber nicht die Auferstehung, sondern die Beziehung zwischen Gott und den Menschen und den Menschen untereinander.

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Das ist kein purer Unsinn sondern hängt davon ab, von wem der Kern der christlichen Botschaft stammt.

was wären wir ohne Auferstehung Jesu Christi?

 

1Kor 15,14 Ist aber Christus nicht auferweckt worden, ist unsere Predigt hinfällig, hinfällig auch euer Glaube!

15 Dann stehen wir auch als falsche Zeugen Gottes da, weil wir gegen Gott bezeugt haben, er habe Christus auferweckt, - den er ja nicht auferweckt hat, wenn die Toten nicht auferweckt werden.

16 Denn wenn die Toten nicht auferweckt werden, ist auch Christus nicht auferweckt worden.

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Das ist kein purer Unsinn sondern hängt davon ab, von wem der Kern der christlichen Botschaft stammt.

was wären wir ohne Auferstehung Jesu Christi?

 

1Kor 15,14 Ist aber Christus nicht auferweckt worden, ist unsere Predigt hinfällig, hinfällig auch euer Glaube!

15 Dann stehen wir auch als falsche Zeugen Gottes da, weil wir gegen Gott bezeugt haben, er habe Christus auferweckt, - den er ja nicht auferweckt hat, wenn die Toten nicht auferweckt werden.

16 Denn wenn die Toten nicht auferweckt werden, ist auch Christus nicht auferweckt worden.

Es leugnet ja niemand die Auferstehung Christi und natürlich ist sie unerlässlich für unseren Glauben aber es wird doch wohl noch verschiedene Meinungen geben dürfen, was der Kern der christlichen Botschaft ist.

 

Allein aus der Auferstehung ergibt sich nämlich kein Aufruf zur Nachfolge, keine Gotteskindschaft, keine Eucharistie, keine anderen Sakramente, keine Kirche usw.. Die Auferstehung ist zwar Bedingung für den christlichen Glauben aber die Lehren Jesu sind meiner Meinung nach trotzdem der Kern.

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Die Auferstehung ist zwar Bedingung für den christlichen Glauben aber die Lehren Jesu sind meiner Meinung nach trotzdem der Kern

 

1Kor 15,14 Ist aber Christus nicht auferweckt worden, ist unsere Predigt hinfällig, hinfällig auch euer Glaube!

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Ich glaube nicht, daß man hier einen Gegensatz erkennen sollte.

 

Erich hat vollkommen Recht: Die Auferstehung IST der Kern unseres Glaubens.

 

Und sie kann genauso zu Recht verstanden werden als Grundlegung der "Gemeinschaft, eines mit Gott geteilten Lebens, das in der Folge zur Solidarität unter den Menschen führt, die alle Söhne und Töchter ein und desselben Vaters sind."

 

Si wird es ja auch in Link ausgedrückt:

 

Das ganze Erdenleben Jesu ist ein Leben für Gott und für die anderen, die Fülle seiner Hingabe bis zum Äußersten kommt jedoch besonders am Ende, durch seinen Tod am Kreuz zum Ausdruck. Sein hingegebenes Leben wird durch die Macht des Heiligen Geistes bei der Auferstehung verwandelt und bildet für alle Menschen die Grundlage gemeinsamen Lebens.
bearbeitet von ThomasBloemer
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Noch was aus dem Link:

 

Um so mehr ist Jesus in der Gemeinschaft seiner Jünger niemals abwesend, da er von den Toten auferstanden für immer lebendig ist. Er ist als der Gekreuzigte, der zugleich der Auferstandene ist, gegenwärtig, was im Buch der Offenbarung auf unnachahmliche Weise durch das Bild des „Lammes, das geschlachtet wurde und aufrecht steht“ (vgl. Offenbarung 5,6) zum Ausdruck gebracht wird. Diese Gegenwart findet ihren Höhepunkt in der Eucharistie, wo die Glaubenden mit Christus auf seinem Osterdurchgang vom Tod zum Leben in Gemeinschaft treten.

 

Das kann ich als Katholik nun wirklich guten Gewissens unterschreiben.

 

Und wenn der Erich mal mit dem Knurren aufhört, kann er das auch.

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Hallo,

 

ich denke, man sollte hier nicht vergessen, dass sich hier eine geistliche Gemeinschaft äußert. D.h., man sieht natürlich die Gemeinschaft in Jesus Christus als ein Kern der chrisltichen Botschaft.

Ich glaube nicht, dass hier an ein Gegensatz zum Auferstehungsereignis oder eine Abwertung desselben gedacht wird. Gerade in Taize werden Tod und Auferstehung sehr hoch geschätzt.

 

Etwas Anderes ist in diesem Text, dass der Gedanke des gemeinschaftlichen Mahles, in dem sich Christus selbst schenkt, stärker betont wird, als der Opfergedanke. Das mag nicht jeden Katholiken überzeugen, ist aber aus katholischer Sicht so nicht zu beanstanden.

 

Viele Grüße,

 

Matthias

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Noch was aus dem Link:

 

Um so mehr ist Jesus in der Gemeinschaft seiner Jünger niemals abwesend, da er von den Toten auferstanden für immer lebendig ist. Er ist als der Gekreuzigte, der zugleich der Auferstandene ist, gegenwärtig, was im Buch der Offenbarung auf unnachahmliche Weise durch das Bild des „Lammes, das geschlachtet wurde und aufrecht steht“ (vgl. Offenbarung 5,6) zum Ausdruck gebracht wird. Diese Gegenwart findet ihren Höhepunkt in der Eucharistie, wo die Glaubenden mit Christus auf seinem Osterdurchgang vom Tod zum Leben in Gemeinschaft treten.

 

Das kann ich als Katholik nun wirklich guten Gewissens unterschreiben.

 

Und wenn der Erich mal mit dem Knurren aufhört, kann er das auch.

Hm. Allerdings deutet diese Stelle darauf hin, daß die Gemeinschaft mit Christus nur durch die Anwesenheit des Hl. Geistes entsteht. Es bleibt zumindest offen, inwiefern eine wirkliche Gegenwart des Herrn in der (materialen) Eucharistie gegeben ist. Auch andere Stellen in dem Dokument deuten soetwas eher an, als es auszusprechen. Irgendwie bleibt die Ansicht der Gemeinschaft eher ein bißchem im Nebel irgendwo auf dem Weg stehen.

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Pardon, soames - aber ich finde das die Worte "Heiliger Geist" in der von mir zitierten Passage gar nicht, und "nur" schon überhaupt nicht.

 

Dagegen finde ich sehr wohl, daß Christus als "der Gekreuzigte, der zugleich der Auferstandene ist, gegenwärtig" ist - und ich finde den Verweis auf das Lamm, das geschlachtet wurde. Ich denke, das sollte - dies geht an Mat - Opfergedanke genug sein.

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Es bleibt zumindest offen, inwiefern eine wirkliche Gegenwart des Herrn in der (materialen) Eucharistie gegeben ist.

Diese wirkliche Gegenwart des Herrn wird durch den Hl. Geist geschenkt:

"Sende deinen Geist uaf diese Gaben herab und heilige sie, damit sie uns werden Leib und Blut deines Sohnes , unseres Herrn Jesus Christus." (aus dem 2. Hochgebet)

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Die Auferstehung ist zwar Bedingung für den christlichen Glauben aber die Lehren Jesu sind meiner Meinung nach trotzdem der Kern

 

1Kor 15,14 Ist aber Christus nicht auferweckt worden, ist unsere Predigt hinfällig, hinfällig auch euer Glaube!

Na also: Die Bedingung, der Grund, die Basis all unseres Glaubens ist die Auferstehung. Das schließt aber doch die Jesuanische Lehre als Kern seiner Botschaft, auf die unser Glaube aufbaut, nicht aus, oder?

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Pardon, soames - aber ich finde das die Worte "Heiliger Geist" in der von mir zitierten Passage gar nicht, und "nur" schon überhaupt nicht.

 

Dagegen finde ich sehr wohl, daß Christus als "der Gekreuzigte, der zugleich der Auferstandene ist, gegenwärtig" ist - und ich finde den Verweis auf das Lamm, das geschlachtet wurde. Ich denke, das sollte - dies geht an Mat - Opfergedanke genug sein.

Es steht auch nur indirekt in der von Dir zitierten Passage, ich meinte jedoch das Gesamtdokument. Sorry. Ich habe bei dem Text das Problem - wie bei vielen heutigen kirchlichen Texten, nicht nur bei diesem - daß mir vieles nebulös vorkommt, weil die Verfasser sich selten dazu durchringen, zum Punkt zu kommen und Farbe zu bekennen. Was für sie natürlich den Vorteil hat, daß man immer alles mögliche in ihren Texten "wiederfinden" kann.

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Irgendwie erinnert mich das Gezerre an Monty Python und den Unterschied zwischen der palästinensischen Befreiungsfront und der Befreiungsfront für Palästina.

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Sprache hat nie die Exaktheit einer mathematischen Formel, sonst wären ja etliche Berufsgruppen brotlos. Die Taize-Formulierung ist nicht von Ratzingerscher Präzision, aber doch deswegen nicht falsch. Das sollte aus menschlicher Sicht für einen gültigen Empfang der Hl. Kommunion reichen. Schließlich ist diese keine Belohnung für richtigen Glauben (wie man dem treu apportierenden Hund ein Stück Wurst gibt), sondern eine Stärkung auf dem Weg zum Heil. Grüße, kam.

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...sondern eine Stärkung auf dem Weg zum Heil.

kann Placebo das auch??

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Sprache hat nie die Exaktheit einer mathematischen Formel, sonst wären ja etliche Berufsgruppen brotlos. Die Taize-Formulierung ist nicht von Ratzingerscher Präzision, aber doch deswegen nicht falsch. Das sollte aus menschlicher Sicht für einen gültigen Empfang der Hl. Kommunion reichen. Schließlich ist diese keine Belohnung für richtigen Glauben (wie man dem treu apportierenden Hund ein Stück Wurst gibt), sondern eine Stärkung auf dem Weg zum Heil. Grüße, kam.

Das ist ja gerade das Besondere an Nebelbänken: wenn man Land drunter findet, war es immer schon da. Und wie gesagt: es geht hier um viele kirchliche Veröffentlichungen, nicht nur um das Taizé-Dokument.

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Ich kann da keinen Nebel erkennen.

wer Eucharistie sagt muss auch Sukzession sagen :blink: liest Du was davon in dem Taizé Artikel??

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@erich: nein, nur der "wahre Jakob" hilft, also ein getreu der Hl. Kirche gefeiertes Meßopfer ist conditio sine qua non.

@soames: die Beschreibung einer Sache trifft nie zu 100 % die Sache, egal, ob es um ein Möbelstück oder um das mysterium fidei geht. Zwischen Glauben und dem Reden vom Glauben ist deshalb immer eine Unschärfe, das spricht aber weder gegen den Glauben noch gegen das Reden darüber, wohl aber dagegen, daß man sich dieser Unschärfe wegen bekriegt.

Grüße, kam.

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