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Sonntagskirchgang


Gert

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Auf Deutsch: Du möchtest die Abschaffung der Kirche. Keine Feierlichkeiten mehr, keine Lehre, nur unverbindliche Ratschläge und das ganze auf Alltagsniveau.

 

Zugleich soll sich die Kirche dem Leben mehr öffenen, damit sie nicht so abgehoben wirkt, gleichzeitig stellst Du real nicht zu verwirklichende Forderungen wie Ausstieg aus weltlichen und wirtschaftlichen Erwägungen und mehr Lebensnähe. Von der Häßlichkeit Roms nach Abmontierung des Marmors (wie Du selbst schriebst die Idee eine Barbaren) und den Charakter dieser "Arbeit" als wirtschaftliches Zuschußgeschäft (Arbeit dürfte teurer sein als Marmor) mal ganz zu schweigen.

 

Ist das wirklich das, was Du möchtest?

Hallo,

 

kennst du die Hour of Power von den Schullers. Diese Gemeinde kommt meiner Vorstellung ziemlich nahe. So sollte die urspürngliche Kirche in der heutigen Zeit ausssehen. Wenn das geschehen ist, steht einer Vereinigung mit den protestantischen Kirche auch so gut wie nichts mehr im Wege.

Nein, ich kenne sie nicht. Ich bin mir auch noch nicht sicher, was mir der zweite Satz so sagt. :lol:

Der zweite Satz?

 

Naja, die kath. Kirche ist ja die älteste Form der Kirche. Ich denke diese bedarf dringestens weitgehende Reformen. Wenn das geschehen ist, ist die vereinigung mit anderen Konfessionen möglich.

 

So wie es jetzt mit Ökomene aussieht läuft es wohl darauf hinaus dass sich alle anderen Konfessionen der kath. Kirche anpassen sollen. Punkt und aus.

Ich finde es schon rein formell keine andere Qualität, wenn man jetzt von der kath. Kirche verlangt, sich zu Tode zu reformieren, damit sie dann "heimkehren" kann zu sämtlichen protestantischen Splittergruppen. Vereinigen kann man da eh nichts.

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Ich hab ja nicht gesagt dass es überhaupt keine religiöse Kunst geben soll, aber muss es denn wirklich so teuer sein? Guck dir mal den Vatikan mal an, kein wunder dass die eine Bank brauchen.

 

Für mich gibt es darüber hinaus genug christliche Kunst bei der man beten kann, da braucht man nicht noch all den schnick schnack aus Rom.

Ausserdem: Wer nur bei Kunst gut beten kann, der macht für mich was falsch.

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Auf Deutsch: Du möchtest die Abschaffung der Kirche. Keine Feierlichkeiten mehr, keine Lehre, nur unverbindliche Ratschläge und das ganze auf Alltagsniveau.

 

Zugleich soll sich die Kirche dem Leben mehr öffenen, damit sie nicht so abgehoben wirkt, gleichzeitig stellst Du real nicht zu verwirklichende Forderungen wie Ausstieg aus weltlichen und wirtschaftlichen Erwägungen und mehr Lebensnähe. Von der Häßlichkeit Roms nach Abmontierung des Marmors (wie Du selbst schriebst die Idee eine Barbaren) und den Charakter dieser "Arbeit" als wirtschaftliches Zuschußgeschäft (Arbeit dürfte teurer sein als Marmor) mal ganz zu schweigen.

 

Ist das wirklich das, was Du möchtest?

Hallo,

 

kennst du die Hour of Power von den Schullers. Diese Gemeinde kommt meiner Vorstellung ziemlich nahe. So sollte die urspürngliche Kirche in der heutigen Zeit ausssehen. Wenn das geschehen ist, steht einer Vereinigung mit den protestantischen Kirche auch so gut wie nichts mehr im Wege.

Nein, ich kenne sie nicht. Ich bin mir auch noch nicht sicher, was mir der zweite Satz so sagt. :lol:

Der zweite Satz?

 

Naja, die kath. Kirche ist ja die älteste Form der Kirche. Ich denke diese bedarf dringestens weitgehende Reformen. Wenn das geschehen ist, ist die vereinigung mit anderen Konfessionen möglich.

 

So wie es jetzt mit Ökomene aussieht läuft es wohl darauf hinaus dass sich alle anderen Konfessionen der kath. Kirche anpassen sollen. Punkt und aus.

Ich finde es schon rein formell keine andere Qualität, wenn man jetzt von der kath. Kirche verlangt, sich zu Tode zu reformieren, damit sie dann "heimkehren" kann zu sämtlichen protestantischen Splittergruppen. Vereinigen kann man da eh nichts.

Die kath. Kirche soll sich nicht refomieren um ihrendwelche andere Konfessionen zu sich zu holen, sondern weil sich die Lehre aus der Bibel teilweise erheblich vom dem unterscheidet was die Kirche predigt.

 

Die Pharisäer dachten auch sie hätten den Stein der Weisen durch ihre Lehre... und was passierte? Jesus hat diese Theologie radikal niedergerissen... schön wenn die katholische Kirche Jesu Lehre behalten hätte ...

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apostatisch? Tut mir Leid, das Wort kenne ich nicht. Könntest du bitte nachhelfen?

Es bedeutet das Abweichen vom Glauben der Kirche. Du schriebst, Deiner Meinung nach hätte die Kirche Jesus verloren und würde viele Dinge lehren, die seiner Lehre entgegenstehen. Die Kirche ist ja aber gerade diejenige, die die Lehre Jesu immer wieder auslegt, auf den heutigen Tag anwendet und fest im Herrn verharrt.

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@oli, leider hörst du nicht zu und argumentierst oberflächlich. Grüße, KAM.

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@oli, leider hörst du nicht zu und argumentierst oberflächlich. Grüße, KAM.

 

Kam, das ist mir ein bisschen zu wenig, wo genau soll ich den oberflächlich sein.

Ich denke ich argumentiere eher generell, da man prinzipiell alles gutheissen oder alles schlechtmachen kann wenn man nur zu sehr ins Detail geht, siehe Sokrates (der echte)

bearbeitet von oli
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Die Pharisäer dachten auch sie hätten den Stein der Weisen durch ihre Lehre... und was passierte? Jesus hat diese Theologie radikal niedergerissen... schön wenn die katholische Kirche Jesu Lehre behalten hätte ...

Hallo Oli,

 

ich denke, eine solche Behauptung sollte man schon untermauern können....wo genau meinst du, die Kirche würde sich nicht an die Lehre Jesu halten?

 

Phantom

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@oli: ich hatte ein konkretes Beispiel für einen extraorbitant unterschiedlichen Schwund bei zwei Konfessionen genannt und daraus versucht, Schlüsse zu ziehen. Darauf bist du nicht eingegangen, sondern hast lapidar behauptet, alle Konfessionen litten unter dem Schwund. So kommt den Ursachen doch nicht auf die Spur. Grüße, KAM

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@oli: die Gruppen, die genau das getan haben, was sogenannte Kritiker immer von der Katholischen Kirche fordern: Frauenordination, kein Zölibat, Laissez-faire in sexualibus, "Plätzchen-essen-und-an-Jesus denken"-Abendmahl, "demokratische" Entscheidung von Glaubensfragen und Wahl der Geistlichkeit "von unten". Das theologische Diskutieren um diese ganze Fragen ist mir ehrlich gesagt egal. Ich sehe nur die Folgen, und dann gibt es die Anweisung zur Unterscheidung der Geister: An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Wo ich lebe kann man das deutlich sehen: 1910 war 4% der Bevölkerung katholisch, ca. 90 % ev.-lutherisch, der Rest andere evangelische Denominationen, Juden, ein paar Freigeister. Heute haben wir 4 % Katholiken und 15 % Evangelische. Wie bereits gesagt, es ist überhaupt nicht so, daß mich dieses Resultat freute, aber man muß es doch zur Kenntnis nehmen.

Lieber kan,

 

da wo ich gebürtig herkomme sind über 90% früher katholisch gewesen, heute sind es noch weit über 80%. Da schneiden die katholische Kirche bezüglich Kirchenaustritt auc viel besser als die evangelischen Kirchen ab.

 

ABER das Thema des Threads lautet nicht "KIRCHENAUSTRITT" sondern "Rückgang des Sontagsbesuches" UND da sieht es auch in unserer Region schlecht aus.

 

Es mag wohl stimmen, dass in den evangelischen Kirchen noch weniger Menschen am Sontag zur Kirche gehen, ABER in der katholischen Kirche ist ein ählicher Trend seit Jahrzehnten zu beobachten: mittlerweile gehen höchsten noch 20-25% der Kathoiken in unserer Kirche Sonntags zur Kirche.

 

Und da stellt man sich dann -unabhängig von der Konfession- die Frage, woran liegt dieser Trend:

 

Meines Erachtens liegt es wesentlich daran, dass Menschen heute am Wochenende ihre Ruhe haben wollen, nur mit ihren Freunden und der Familie Freizeitunternehmungen veranstalten wollen und kein Bedürfnis haben noch an einer grossen Gruppe (mit teilweise fremden Menschen oder Menschen, die man vielleicht sonst aus verschiedenen Gründen im Alltag nicht mag) am Sontag teilzunehmen.

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Hallo kam,

 

ich persönlich sehe einen der Gründe warum alle (!) christlichen Konfessionen Rückgang verzeichnen daran, dass sie nicht mit der Zeit gehen. Ich unterteile das jetzt nicht in die einzelnen Konfessionen, sondern sehe das Kollektiv.

 

Was mich an Paulus so begeistert dass er so "weltnah" spricht, nicht so wie manche Priester heute. So hat man vielleicht vor 100 Jahren geredet, aber nicht mehr heute.

 

Das soll jetzt nicht heissen dass ich einen Priester vorne am Alter rumspringen sehen will der dauernd "Hey yo leute, hört mal zu" in Mikro büllt, aber ein wenig mehr moderner sollte es schon sein. Modern vor allem in dem, dass man Themen ansprechen sollte die viele Menschen berschäftigt und wo Glauben einem hilft selbst aus seinem Leben etwas besseres zu machen.

 

Mir kommt es jedenfalls bei der Katholischen Kirche so vor, als wären das irgendwelche ältere Herren die mit der Welt da draussen nichts zu tun haben. Eingekleitet in ihre Gewänder kommen mit ekinige doch so vor als wären sie etwas besseres als die anderen, das einfache gläubige Volk.

 

Also ich persönlich wäre für Abschaffung des Zöllibats, wer heiraten möchte... bitte schön.

 

Einführung vom Frauenpriestertum.

 

Abschaffung der Bezeichnung "Stellvertreter Christi" für den Papst. Ein Oberhaupt sollte es geben, aber nicht mit solch einer Ehre ausgewiesen.

 

Jüngere Pfarrer, die sich eher eindenken können in die heutige Welt.

 

Abschaffung des Reichtums im Vatikan. Als der Irak Kuweit angegriffen hat, habt Hussein befohlen den Mormor und anderen Prunk von den kuweitischen Palästen abzutragen. Das wäre eine gute Idee für den Vatikan... das teure zu Geld machen und was für die Armen tun.

 

Vatikan Bank auflösen. Man kann nicht Gott und dem Geld dienen.

 

Schwule und Lesben nicht so radikal an die Seite stellen. Ich persönlich halte Homosexualität auch für nicht ok, aber so wie mit diesen Leuten umgegangen wird teilweise, ist echt eine Sauerei.

 

Generall katholische Theologie ändern: Es ist nicht Gott-Priester-Mensch, sondern Gott direkt zu Mensch. So wie bei Eliah in der Wüste, ein von mir immer gern genommenes Beispiel. Oder hat Gott seine Meinung geändert und braucht jetzt Menschen um eine verbindung mit den Gläubigemn herzustellen? Wäre mir neu.

 

Katholische Sexualmoral ändern. Kondome zulassen. In einer festen (!) Partnerschaft sollte Sex immer erlaubt sein wenn beide damit einverstanden sind (siehe Paulus Briefe).

Lieber oli,

 

du hast durchaus mit deinen Ansichten (Frauenordinariat, jüngere Priester, ABschaffung des Pflichtzölibates...) recht... auch die Kritik an den Gegnern der Anerkennung homosexueller Paare ist richtig.

 

----

Warum du aber "Homosexualität nicht als ok" ansiehst, kann ich nicht nachvollziehen: bei einem homosexuellen Paar hast du es mit zwei Erwachsenen zu tun, die ganz frei in eigener Verantwortung eine Partnerschaft sehr glücklich leben".

 

Es verlangt keiner von Ihnen, dass du eine homosexuelle Partnerschaft lebst...ganz im Gegenteil, man freut sich, wenn du glücklich mit einer Frau zusammenlebst. Lass diese Menschen doch ebenso ihr partnerschaftliches Glück, das ihnen Stabilität, Zweisamkeit und Försorge im Leben schenkt.

Wenn du Unbehagen (um es salopp zu formulieren) beim Gedanken "Sex mit Männern" empfindest, so ist dies ok; aber denke daran, dass dieses Unbehagen homosexuelle Männer ebenso haben, wenn sie an "Sex mit Frauen" denken

 

Darüber solltest du nicht negativ denken, sondern es als positiv empfinden. Vielleicht ist auch bei dir noch ein wenig in den Gedanken drin, dass du vorrangig an die sexuelle Handlung denkst und dabei vergisst, dass diese gar nicht im Vordergrund einer homosexuellen, partnerschaftlichen Beziehung steht ("oder denkst du sofort bei deinen Eltern daran, wie sie Sex miteinander haben"...nein du denkst daran, wie diese beiden Menschen im Leben füreinander da waren und ihr gemeinsames Lebensglück gefunden haben").

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apostatisch? Tut mir Leid, das Wort kenne ich nicht. Könntest du bitte nachhelfen?

Es bedeutet das Abweichen vom Glauben der Kirche. Du schriebst, Deiner Meinung nach hätte die Kirche Jesus verloren und würde viele Dinge lehren, die seiner Lehre entgegenstehen. Die Kirche ist ja aber gerade diejenige, die die Lehre Jesu immer wieder auslegt, auf den heutigen Tag anwendet und fest im Herrn verharrt.

Leider stimmt dies nicht so ganz...schon immer mußte die Kirche auch in der Vergangenheit Dogmen oder Thesen revidieren und ändern...erinnert sei an Gallileo.

 

Und genauso steht es auch heute der katholischen Kirchenleitung bevor, ihre katholische Sexualmorallehre und die Bewertung von partnerschaftlicher Liebe zu ändern.

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apostatisch? Tut mir Leid, das Wort kenne ich nicht. Könntest du bitte nachhelfen?

Es bedeutet das Abweichen vom Glauben der Kirche. Du schriebst, Deiner Meinung nach hätte die Kirche Jesus verloren und würde viele Dinge lehren, die seiner Lehre entgegenstehen. Die Kirche ist ja aber gerade diejenige, die die Lehre Jesu immer wieder auslegt, auf den heutigen Tag anwendet und fest im Herrn verharrt.

Leider stimmt dies nicht so ganz...schon immer mußte die Kirche auch in der Vergangenheit Dogmen oder Thesen revidieren und ändern...erinnert sei an Gallileo.

 

Und genauso steht es auch heute der katholischen Kirchenleitung bevor, ihre katholische Sexualmorallehre und die Bewertung von partnerschaftlicher Liebe zu ändern.

Und welches Dogma wurde schon einmal revidiert oder geändert? Du wirst doch als Jurist noch den Unterschied zwischen Sachurteil und Dogma verstehen.

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@Gert: der zurückgehende Sonntagskirchgang stellt nach meiner Auffassung häufig das erste Anzeichen einer "inneren Kündigung" dar. Sicher wird in traditionell katholischen Gebieten der Austritt oft noch aus vielerlei Rücksicht vermieden. Mir geht es nicht darum, katholisch für besser als protestantisch darzustellen, mir geht es vielmehr um Voraussetzungen, eine Gemeinde zusammenzuhalten. In jedem Rotary-Club fliegst du raus, wenn du mehrfach unentschuldigt fehlst. - Dein Argument läuft darauf hinaus, daß Evangelische mehr Erholung und Freizeit bräuchten als Katholiken. (willst du Max Weber widerlegen?). Mir hat mal ein früherer Vertriebsmann gesagt: Stell dir vor, ob du sonntags in die Kirche gehen würdest, wenn du 10 Euro dafür bekommst, wenn du da lieber im Bett bleibst, stell dir vor, wie es bei 50 Euro wäre. Irgendwann kommt eine Betragshöhe, wo jeder springt. Und dann mußt du dir sagen, daß die Begegnung mit Jesus wohl weniger wert sein muß als dieser Geldbetrag, wenn du nicht hingehst. Ich empfinde (ok, erst seit nach meiner Pubertät) Kirche nicht als anstrengend und pünktlich kommen muß ich bei anderen Veranstaltungen auch. Nein, Nichthingehen ist innere Kündigung, da sollten die Pfarrers den Leuten viel öfter die Leviten lesen. Grüße, KAM

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Mir hat mal ein früherer Vertriebsmann gesagt: Stell dir vor, ob du sonntags in die Kirche gehen würdest, wenn du 10 Euro dafür bekommst, wenn du da lieber im Bett bleibst, stell dir vor, wie es bei 50 Euro wäre. Irgendwann kommt eine Betragshöhe, wo jeder springt. Und dann mußt du dir sagen, daß die Begegnung mit Jesus wohl weniger wert sein muß als dieser Geldbetrag, wenn du nicht hingehst.

Das ist ein interessanter Vergleich......

 

 

Ich denke, dass viele nicht zur Kirche gehen, weil sie nicht wissen, dass das, was da passiert wertvoller ist.....

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Ich denke, es gibt mehrere Gründe für die rückläufige Tendenz der KirchgängerInnen. Mir fallen relativ spontan ein:

1. Ein Kirchgang hatte früher auch den Nebeneffekt eines Events, zumindest in ländlichen Gegenden. Ein Gottesdienst war eine willkommene Abwechslung. In Zeiten von Fernsehern, Radio und Freizeitangeboten ohne Ende kann man sich die Zeit auch anders vertreiben.

2. Es bekennen sich immer weniger Leute zum christlichen Glauben; warum sollten die "Nicht-Christen" einen christlichen Gottesdienst besuchen?!

3. Selbst Menschen, die sich als Christen bezeichnen, wissen z.T. nicht, was bei einer Messfeier überhaupt passiert und/oder können mit der Form der Feier nichts oder wenig anfangen.

4. In vielen Pfarreien ist immer weniger ein Gemeindegefühl spührbar.

Bestimmt gibt es noch viele andere Gründe.

Fragt doch einfach mal nach!

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@Gert: der zurückgehende Sonntagskirchgang stellt nach meiner Auffassung häufig das erste Anzeichen einer "inneren Kündigung" dar. Sicher wird in traditionell katholischen Gebieten der Austritt oft noch aus vielerlei Rücksicht vermieden. Mir geht es nicht darum, katholisch für besser als protestantisch darzustellen, mir geht es vielmehr um Voraussetzungen, eine Gemeinde zusammenzuhalten. In jedem Rotary-Club fliegst du raus, wenn du mehrfach unentschuldigt fehlst. - Dein Argument läuft darauf hinaus, daß Evangelische mehr Erholung und Freizeit bräuchten als Katholiken. (willst du Max Weber widerlegen?). Mir hat mal ein früherer Vertriebsmann gesagt: Stell dir vor, ob du sonntags in die Kirche gehen würdest, wenn du 10 Euro dafür bekommst, wenn du da lieber im Bett bleibst, stell dir vor, wie es bei 50 Euro wäre. Irgendwann kommt eine Betragshöhe, wo jeder springt. Und dann mußt du dir sagen, daß die Begegnung mit Jesus wohl weniger wert sein muß als dieser Geldbetrag, wenn du nicht hingehst. Ich empfinde (ok, erst seit nach meiner Pubertät) Kirche nicht als anstrengend und pünktlich kommen muß ich bei anderen Veranstaltungen auch. Nein, Nichthingehen ist innere Kündigung, da sollten die Pfarrers den Leuten viel öfter die Leviten lesen. Grüße, KAM

Lieber kan,

 

ich habe diesen Rückgang an Sonntagskirchgängen nicht "für gut befunden", sondern nur eine Analyse angestellt, woran es liegen könnte.

 

Bitte verwechsel das nicht...

 

Was sind denn für dich die Gründe des Sontagskirchgangsrückganges, wenn es nicht in dem Bedürfnis der Abkehr von einer Gruppenpflicht liegt und auch nicht an der rechtskonservativen Wahrnehmung des Kirchenleitungshaltung, die Menschen verprellt...

 

Bin mal gespannt, was deine Analyse hergibt.

 

Oder möchtest du mir etwa "verkaufen", dass die katholischen Kirchen am Sonntag voll sind?

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Yo Gert hallo.

 

Wie gesagt, wie manche Leute mit Homosexuellen umgehen ist eine Sauerei. Das wäre bestimmt nicht im Sinne Jesu, Paulus, oder einer der anderen Neu-Testamentlichen Menschen.

 

Dennoch denke ich dass Homsexualität nicht in Ordnung ist.

 

Für mich persönlich sind die Bibelstellen eindeutig.

 

Das legitimiert meiner Meinung aber noch nicht dieses scharfe Vorgehen gegen diese Gruppe.

 

Ihr, als Homosexuelle, habt eure Meinung. Keiner kann euch zwingen diese zu ändern. Entweder ihr entscheidet euch aus innerem Antrieb zu einem Wandel... oder ihr bleibt so wie ihr seid.

 

Zwei verschiedene Meinungen zwischen dir und mir. Wenn man beide akzeptiert ist es denke ich in Ordnung.

 

Ich denke durch Teile der Kirche werden die Homosexuellen aus der Kirche getrieben. Das finde ich nicht gut.

 

Ich denke man kann auch gut mitreinander und zusammen arbeiten wenn man unterschiedlicher Meinung ist.

bearbeitet von oli
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Ich denke, es gibt mehrere Gründe für die rückläufige Tendenz der KirchgängerInnen. Mir fallen relativ spontan ein:

1. Ein Kirchgang hatte früher auch den Nebeneffekt eines Events, zumindest in ländlichen Gegenden. Ein Gottesdienst war eine willkommene Abwechslung. In Zeiten von Fernsehern, Radio und Freizeitangeboten ohne Ende kann man sich die Zeit auch anders vertreiben.

2. Es bekennen sich immer weniger Leute zum christlichen Glauben; warum sollten die "Nicht-Christen" einen christlichen Gottesdienst besuchen?!

3. Selbst Menschen, die sich als Christen bezeichnen, wissen z.T. nicht, was bei einer Messfeier überhaupt passiert und/oder können mit der Form der Feier nichts oder wenig anfangen.

4. In vielen Pfarreien ist immer weniger ein Gemeindegefühl spührbar.

Bestimmt gibt es noch viele andere Gründe.

Fragt doch einfach mal nach!

Das mit dem Event ist richtig und es kommt aber noch etwas dazu. Frueher war es fuer bestimmte Menschen ein gesellschaftliches Muss am Sonntag in die Kirche zu gehen, auch aus beruflichen und geschaeftlichen Gruenden.

 

Das galt fuer alle Menschen, die als christlich soziale Waehler galten und auch gelten wollten. Nicht umsonst wurde die Fronleichnamsprozession faktisch fuer den "schwarzen 1. Mai" gehalten.

 

All diese Konventionen sind heute weggefallen. Es gehen daher wirklich nur mehr die in die Kirche, denen es ein Beduerfnis ist - das scheinen allerdings auch weniger zu sein.

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Ich denke, es gibt mehrere Gründe für die rückläufige Tendenz der KirchgängerInnen. Mir fallen relativ spontan ein:

1. Ein Kirchgang hatte früher auch den Nebeneffekt eines Events, zumindest in ländlichen Gegenden. Ein Gottesdienst war eine willkommene Abwechslung. In Zeiten von Fernsehern, Radio und Freizeitangeboten ohne Ende kann man sich die Zeit auch anders vertreiben.

2. Es bekennen sich immer weniger Leute zum christlichen Glauben; warum sollten die "Nicht-Christen" einen christlichen Gottesdienst besuchen?!

3. Selbst Menschen, die sich als Christen bezeichnen, wissen z.T. nicht, was bei einer Messfeier überhaupt passiert und/oder können mit der Form der Feier nichts oder wenig anfangen.

4. In vielen Pfarreien ist immer weniger ein Gemeindegefühl spührbar.

Bestimmt gibt es noch viele andere Gründe.

Fragt doch einfach mal nach!

Das mit dem Event ist richtig und es kommt aber noch etwas dazu. Frueher war es fuer bestimmte Menschen ein gesellschaftliches Muss am Sonntag in die Kirche zu gehen, auch aus beruflichen und geschaeftlichen Gruenden.

 

Das galt fuer alle Menschen, die als christlich soziale Waehler galten und auch gelten wollten. Nicht umsonst wurde die Fronleichnamsprozession faktisch fuer den "schwarzen 1. Mai" gehalten.

 

All diese Konventionen sind heute weggefallen. Es gehen daher wirklich nur mehr die in die Kirche, denen es ein Beduerfnis ist - das scheinen allerdings auch weniger zu sein.

Wenn nun alle Konventionen und Nebeneffekte wegfallen, alle gesellschaftliche, berufliche, soziale Gründe - was bleibt denn dann übrig?

 

Was ist der eigentliche Sinn und tiefere Grund für den Sonntagskirchgang?

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Es ist der Anker meines Lebensbootes, Gabriele. Ein fester Punkt, an dem ich mich immer wieder neu ausrichte. Oder gar auferstehe. An dem ich mich wandle. Immer etwas mehr.

 

Ort und Zeit, an der ich mit der Gemeinde zusammenkomme. Eins werde mit dem Leib des Herrn.

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Ich sehe das ähnlich: es ist Raum und Zeit, wo meine Gemeinschaft mit Gott und der Gemeinde für mich erfahrbar wird.

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heißt es nicht: wo zwei oder drei in meinem namen versammelt sind....

 

das zentrale ist wohl sicher die eucharisteifeier, welche die kirche durch christus immer wieder zusammenführt

 

und sich vom hl. geist ab und zu mal am sonntag anschubsen zu lassen hat noch keinem geschadet, oder

 

es gab selten messen, bei denen ich rausgegangen bin, ohne einen kleinen wink bekommen zu haben

 

gruß

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