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Fraktionsbildung in den Glaubensgesprächen?


Martin

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In der Vergangenheit habe ich das nicht wahrgenommen. In letzter Zeit fällt es mir aber immer deutlicher auf und ich bin mir nicht sicher, ob ich mir das einbilde, oder ob da was dran ist.

 

Bilden sich in den Glaubensgesprächen Fraktionen aus - die klassische Bezeichnung für diese Gruppen lautet wohl "konservativ" und "progressiv" - die sich härter gegenüber stehen als in der Vergangenheit?

 

Und dabei vor den in der Gladiatoren-Arena akzeptierten "Kommunikationsmethoden" nicht zurückschrecken?

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spiegelt sich darin nicht der zustand der kath. kirche im deutschsprachigen raum?

Mag sein, Siri.

 

Aber mir geht es um die Antwort, die

 

WIR

HIER

 

darauf geben.

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in einem gewissen maß hast du recht martin, mir geht es hier allerdings bei den aus der gladiatorenarena übernommenen methoden nur darum theologen bischöfe und kardinäle als zwar sehr kritisch zu hinterfragende aber letzlich wertvolle gesprächspartner und denkpartner zu erhalten. deshalb wehre ich mich gegen ihre pauschale verächtlichmachung.

wer den papst einerseits pauschal lobhudelt, aber in vielen fragen einen guten mann sein läßt, behandelt ihn ebenfalls verächtlich.

 

herrscht in diesem zusammenhang wieder ein ordentlicher ton(auch die behandlung ev. bischöfinnen gehört dazu) werde ich wieder ein hauptsächlicher leser sein.

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Ein Marktplatz, auf dem ich anderen begegnen kann, Siri, ohne dass jemand mir z.B. sagt, dass ich eklig sei, oder eklige Positionen vertrete. Oder dass mir Lüge vorgeworfen würde.

 

Der katholische Glaube ist weit, und auch sehr bunt. Viele finden hier Platz in den Wohnungen, die Jesus uns beim Vater bereitet (um es biblisch zu benennen).

 

Repekt erwarte ich, und Takt. Das nötige Maß an Gelassenheit, Ruhe und Berharrlichkeit. Fragen statt Urteile. Der Versuch zu verstehen. Die Bereitschaft, Erfahrungen und Wissen zu teilen

 

Oder noch anders: Ein gegenseitiges Ertragen in Liebe. Oder wem dieses Wort zu weit zu gehen scheint - mit Wohlwollen.

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Ein gegenseitiges Ertragen in Liebe.

Das gegenseitige Ertragen in Liebe beginnt übrigens immer mit dem einseitigen.

Natürlich hat das nicht jeder verdient. Aber vielleicht sogar gerade deshalb.

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ich verstehe eine gemeinde der heilligen also

Das wäre der Idealfall - und ein viel zu hoher Anspruch.

 

Wenn wir uns gegenseitig zugestehen würden, daß es dem jeweils anderen um denselben Mittelpunkt geht - das Evangelium nämlich - wäre viel gewonnen.

 

Man kann darüber streiten, wie wir dem Evangelium an besten gerecht werden. Auch kontrovers und hart in der Sache. Das haben die Apostel auch getan.

 

Hier geht es aber oft genug (ich nehme mich dabei nicht aus) nicht um Streit um die (gemeinsame) Sache, sondern um Zank - oft geug um Personen, Wortklaubereien und Nebensächlichkeiten.

 

Das ist dann kein Streit. Das ist Gezänk.

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Ein gegenseitiges Ertragen in Liebe.

Das gegenseitige Ertragen in Liebe beginnt übrigens immer mit dem einseitigen.

Natürlich hat das nicht jeder verdient. Aber vielleicht sogar gerade deshalb.

Da kommen wir an einen wesentlichen Punkt, Mecky. Ich selbst kann diese von mir genannten Voraussetzungen grundsätzlich erbringen. Und ich tue das auch. Ob es der andere nun verdient oder nicht verdient, spielt da für mich keine nennenswerte Rolle.

 

Was aber, wenn ich gleichzeitig Moderator bin und Verantwortung für dieses Board trage. Wenn ich sehe, dass - und jetzt zitiere ich gern Thomas, der das gut auf den Punkt gebracht hat - die Gespräche im Gezänk untergehen?

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Was ist ehrlich?

 

Auch mal zu schreiben: das ist ja komplett daneben, glaubst du das wirklich? als es nur zu denken.

bearbeitet von lara
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Was ist ehrlich?

 

Auch mal zu schreiben: das ist ja komplett daneben, glaubst du das wirklich? als es nur zu denken.

Die Formulierung empfinde ich zwar nicht als besonders gesprächsförderlich, aber sie hätte wohl nicht dazu geführt, dass ich diesen Thread eröffent habe, Lara.

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Es sind doch immer nur ein paar wenige, die zänken.

Ignorieren?

Auf bessere Zeiten hoffen?

Als Fäulnis ansehen, die alle Äpfel ansteckt, und dagegen vorgehen?

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Ich verstehe es nicht - willst Du ein, zwangslaeufig unehrliches Friede - Freude- Eierkuchen Forum?

 

Warum solllte sich in den Glaubensgespraechen nicht die manchmal rauhe Wirklichkeit widerspiegeln?

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Bilden sich in den Glaubensgesprächen Fraktionen aus - die klassische Bezeichnung für diese Gruppen lautet wohl "konservativ" und "progressiv" - die sich härter gegenüber stehen als in der Vergangenheit?

Ich glaube, das ist nicht der Fall.

 

Zur konservativen Gruppe würde ich nämlich Menschen wie Dich oder Thomas Blömer oder den Alten Sünder zählen (in manchen Fragen auch Lucia), und mit denen bin ich (als in der progressiven Fraktion quasi "gesetzt", obwohl ich im Grunde meines Herzens eigentlich ein Konservativer bin) zwar schon manchmal hart aneinandergeraten, aber immer (denke ich) im Rahmen des Sachlichen, was aber nie zu dem Theater geführt hat, das im Moment in der Tat zu sehen ist (und bei dem ich zugeben muss, dass ich kräftig mitmische).

 

Was bei mir zu den vorgeführten Aggressionen geführt hat, ist der in letzter Zeit gehäufte Einfall von Menschen ins Forum, die eines gemeinsam haben: Wenig bis gar keine argumentative Einsicht. Aber ein stark erhöhtes Maß an Glaubensgewissheit, verbunden mit Intoleranz anderen Meinungen gegenüber. Die individuellen Gewissheiten sind oft sehr verschieden. Einig sind sie nur in ihrer pauschalen Abwertung von allem, was irgendwie liberal klingt (inklusive der Bischöfe, denen sie, wenn sie wirklich konservativ wären, gehorchen müssten).

 

Und diese intolerante Selbstgerechtigkeit (mir fällt leider kein freundlicherer Ausdruck dafür ein) ist es, was mich auf die Palme treibt. Ich weiß, ich sollte es nicht tun. Aber ich bin auch nur einMensch.

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Ist es tatsächlich möglich, diese Punkte

 

>Repekt erwarte ich, und Takt. Das nötige Maß an Gelassenheit, Ruhe und Berharrlichkeit. Fragen statt Urteile. Der Versuch zu verstehen. Die Bereitschaft, Erfahrungen und Wissen zu teilen<

 

als Synonym für Unehrlichkeit und Friede-Freude-Eierkuchen-Forum zu sehen, Wolfgang?

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Möchte mich Sokrates anschließen. Es geht weniger um die glaubensgeographische Position, als um den Anspruch im Recht zu sein.

 

(Allerdings ist das manchmal auch bei Liberalen zu erkennen.)

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Ein gegenseitiges Ertragen in Liebe.

Das gegenseitige Ertragen in Liebe beginnt übrigens immer mit dem einseitigen.

Natürlich hat das nicht jeder verdient. Aber vielleicht sogar gerade deshalb.

Da kommen wir an einen wesentlichen Punkt, Mecky. Ich selbst kann diese von mir genannten Voraussetzungen grundsätzlich erbringen. Und ich tue das auch. Ob es der andere nun verdient oder nicht verdient, spielt da für mich keine nennenswerte Rolle.

 

Was aber, wenn ich gleichzeitig Moderator bin und Verantwortung für dieses Board trage. Wenn ich sehe, dass - und jetzt zitiere ich gern Thomas, der das gut auf den Punkt gebracht hat - die Gespräche im Gezänk untergehen?

Wo Gespräche in Gezänk unterzugehen drohen ist ein aufmerksamer Moderator sicher ein wertvoller Ausgleich. Löschen kann hier ein Hilfe sein wieder zum Thema zu finden.

 

Im übrigen finde ich Kontroversen für durchaus fruchtbar - nur dann wird es furchtbar, wenn es nicht mehr um gesunde Gegensätze geht, sondern in Beschimpfungsmanöver oder Denunzuierungsmanöver ausartet, um die Ansicht des anderen zu diskreditieren.

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Gast
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