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Himmel u. Hölle, wie sieht es dort aus?


laura

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I'm on the highway to hell...

Man sollte sich dieser Möglichkeit zwar immer bewusst sein, aber dennoch: Kopf hoch, tomlo. Sooo schlecht sieht es für dich nicht aus. :lol:

Nur leider dürfte es im Himmel für dich ziemlich einsam werden ... zumindest nach den Eintrittskriterien, die du voraussetzt ... :)

 

Laura (die wahrscheinlich in der Hölle schmoren wird - dort aber mit netten Menschen ...)

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:lol: Schreib doch so was nicht, laura. Am Ende sieht dein Fegefeuer so aus, dass du erstmal 100 Jahre mit tomlo eine Wolke teilen musst, zwecks Klärung der Missverständnisse. :)
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:lol: Schreib doch so was nicht, laura. Am Ende sieht dein Fegefeuer so aus, dass du erstmal 100 Jahre mit tomlo eine Wolke teilen musst, zwecks Klärung der Missverständnisse. :)

Wäre das nicht eher die Hölle?

 

Laura

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I'm on the highway to hell...

Man sollte sich dieser Möglichkeit zwar immer bewusst sein, aber dennoch: Kopf hoch, tomlo. Sooo schlecht sieht es für dich nicht aus. :lol:

Nur leider dürfte es im Himmel für dich ziemlich einsam werden ... zumindest nach den Eintrittskriterien, die du voraussetzt ... :)

 

Laura (die wahrscheinlich in der Hölle schmoren wird - dort aber mit netten Menschen ...)

Liebe Laura!

Bitte um Vergebung wenn ich mich kurz einmische: Aber "nette Menschen" kommen eher nicht in die Hölle. Die Gesellschaft von Mördern, reulosen Verbrechern und Übeltätern halte ich nicht für empfehlenswert. Es gibt zwar immer wieder so beschönigende Darstellungen der Hölle die aussagen: Dort gibt es die interessanteren Menschen - aber hier spiegelt sich wohl viel Ignoranz oder einfach Unglaube bezüglich dessen, was Hölle ist.

bearbeitet von Mariamante
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:lol:  Schreib doch so was nicht, laura. Am Ende sieht dein Fegefeuer so aus, dass du erstmal 100 Jahre mit tomlo eine Wolke teilen musst, zwecks Klärung der Missverständnisse.  :)

Wäre das nicht eher die Hölle?

 

Laura

Liebe Laura:

 

Die Hölle dauert ewig...............

 

Was nun die Bemühungen von Tomlo angeht: So weit ich es sehe und verstehe geht es Thomas darum, dass er bezüglich dessen, was die Bibel "Greuel an heiliger Stätte" nennt eine strengere Sichtweise hat. Wenn es auch Differenzen dazu gibt, was man noch als tolerierbar ansieht oder was schon Greuel ist - so sollte man doch das Bemühen von Thomas positiv sehen.

bearbeitet von Mariamante
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OneAndOnlySon
Liebe Laura!

Bitte um Vergebung wenn ich mich kurz einmische: Aber "nette Menschen" kommen eher nicht in die Hölle. Die Gesellschaft von Mördern, reulosen Verbrechern und Übeltätern halte ich nicht für empfehlenswert. Es gibt zwar immer wieder so beschönigende Darstellungen der Hölle die aussagen: Dort gibt es die interessanteren Menschen - aber hier spiegelt sich wohl viel Ignoranz oder einfach Unglaube bezüglich dessen, was Hölle ist.

Das ist wohl mal einen neuen Thread wert:

Wer landet im Himmel?

Wer in der Hölle?

Gibt es da noch was dazwischen?

Wenn jemand einen fiesen Charakter hat, ist lässt es sich dann leichter auf ewig mit ihm aushalten, als kurze Zeit im Diesseits?

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"aber hier spiegelt sich wohl viel Ignoranz oder einfach Unglaube bezüglich dessen, was Hölle ist."

 

Oh, das halte ich in den meisten Fällen für eine durchaus beabsichtigte Verdrehung und Verniedlichung.

Ich würde dabei ja auch gerne mitmachen. Ich tu's auch, sobald mir jemand glaubwürdig garantiert, dass das Leben nicht endgültig scheitern kann. (Denn daran ist nun absolut nichts Romantisches und Interessantes mehr).

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Wenn jemand einen fiesen Charakter hat,

Bist Du Dir sicher, dass dies das Unterscheidungskriterium zwischen Himmel und Hölle ist?

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OneAndOnlySon
Wenn jemand einen fiesen Charakter hat,

Bist Du Dir sicher, dass dies das Unterscheidungskriterium zwischen Himmel und Hölle ist?

Nein, natürlich nicht aber ich stelle mir halt gerade die Frage, ob sich negative Charakterzüge von Menschen im Himmel aufheben oder ob ein fieser Möpp im Himmel (ich behaupte einfach mal, dass auch Menschen mit Charakterschwäche in den Himmel kommen können) immernoch so schwer erträglich ist wie auf der Erde.

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Für die Zeit nach dem Tod denke ich eher protestantisch:

Auf Erden muss man schon ziemlich tricksen, damit ein "sola gratia" und "sola fide" sinnvoll wird. Aber jenseits des Todes glaube ich, dass genau dies die entscheidende Rolle spielt. Mit unseren Kräften allein wird niemand die Fiesheiten seines Charakters los. Die Frage wird wohl sein, ob man sich dem, der wirklich die Macht hat zu helfen, anvertrauen kann. Denn gegen den Willen eines Menschen wird - hier wie dort - keine Hilfe möglich sein.

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Das ist wohl mal einen neuen Thread wert:

Wer landet im Himmel?

Wer in der Hölle?

Kennst du das Wort von Augustinus:

 

"Über drei Sachverhalte werden wir uns wundern, wenn wir in den Himmel kommen:

1.Dass viele nicht dort sind, von denen wir mit Sicherheit angenommen haben, dass sie dorthin kommen.

2.Dass viele dort sind, mit deren Rettung wir nie gerechnet hätten und

3. am meisten werden wir uns wundern, wenn wir selbst dort sind."

 

Dieses Wort sagt mir, dass wir mit oberflächlichen Urteilen wer in den Himmel und wer in die Hölle kommt sicher vorsichtig sein müssen.

 

Gibt es da noch was dazwischen?
Endzustand sind Himmel oder Hölle. Aber bis zum "jüngsten Gericht" gibt es für jene, die zwar gerettet sind aber noch nicht heilig ("Nichts Unreines geht in den Himmel") das sogenante Purgatorium oder Fegefeuer.

 

Wenn jemand einen fiesen Charakter hat, ist lässt es sich dann leichter auf ewig mit ihm aushalten, als kurze Zeit im Diesseits?

Ich denke: Ehe der Mensch nicht ganz voller Liebe ist, wird´s nix mit dem Himmel. Eines allerdings: Mancher hat eine rauhe Schale, einen weichen Kern. Und die Nachfolge Christi von Thomas von Kempen sagt, dass der, der mit schwierigen Anlagen zu kämpfen hat in der Heiligkeit weiter voran kommen kann wie jemand, der auf Grund sanftmütiger Anlagen gute Voraussetzungen hat.

bearbeitet von Mariamante
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Und die Nachfolge Christi von Thomas von Kempen sagt, dass der, der mit schwierigen Anlagen zu kämpfen hat in der Heiligkeit weiter voran kommen kann wie jemand, der auf Grund sanftmütiger Anlagen gute Voraussetzungen hat.

Der Grund dafür wird wohl sein, weil ein schwierig Angelegter sich darüber im Klaren ist, dass er mehr Gnade und Barmherzigkeit braucht als die umgänglichen Typen.

bearbeitet von lara
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"aber hier spiegelt sich wohl viel Ignoranz oder einfach Unglaube bezüglich dessen, was Hölle ist."

 

Oh, das halte ich in den meisten Fällen für eine durchaus beabsichtigte Verdrehung und Verniedlichung.

Ich würde dabei ja auch gerne mitmachen. Ich tu's auch, sobald mir jemand glaubwürdig garantiert, dass das Leben nicht endgültig scheitern kann. (Denn daran ist nun absolut nichts Romantisches und Interessantes mehr).

na, dann erzähl doch mal dein Höllenbild?

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Und die Nachfolge Christi von Thomas von Kempen sagt, dass der, der mit schwierigen Anlagen zu kämpfen hat in der Heiligkeit weiter voran kommen kann wie jemand, der auf Grund sanftmütiger Anlagen gute Voraussetzungen hat.

Der Grund dafür wird wohl sein, weil ein schwierig Angelegter sich darüber im Klaren ist, dass er mehr Gnade und Barmherzigkeit braucht als die umgänglichen Typen.

Ja- auch. Ich sehe es unter dem Aspekt:"Die Liebe nährt sich vom Opfer".

 

Wenn sich jemand mehr Mühe geben muss, mit seinen schwierigen Anlagen oder mit Widrigkeiten fertig zu werden, dann stärkt das die Liebe.

 

Menschen, für die der Weg zu Gott oft nicht einfach war, die dafür besonders zu ringen hatten, sind in ihrer Liebe zu Gott oft sehr intensiv. Man sagt es z.B. den sogenannten "Bekehrten"nach.

 

Maria Magdalena wäre ein Beispiel oder auch Saulus- Paulus.

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Danke Sophia.

 

Was die Läuerung betrifft betete übrigens Augustinus: "Herr- hier schneide, hier brenne - aber im Jenseits schone meiner."

 

Ein interessanter Aspekt der Läuterung: Menschen, die in ihrem Leben viel gelitten haben (und sich nicht gegen das Leid auflehnten) sind dadurch oft sehr gereift. Wer selbst Entbehrungen erlebt hat, wird auch die Nöte anderer besser verstehen wie z.B jene, die meist satt waren.

 

(Es soll da den Ausspruch einer franz. Adeligen oder Königin geben die auf die Aussage: "Die Armen hungern - sie haben kein Brot mehr." gesagt haben soll: Dann sollen sie halt Kuchen essen).

bearbeitet von Mariamante
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OneAndOnlySon
na, dann erzähl doch mal dein Höllenbild?

Auch wenn du Peter angesprochen hast und nicht mich, will ich einmal versuchen mein Verständnis von Hölle zu beschreiben:

 

Hölle ist der Zustand absoluter Gottesferne. Damit ist für mich eine heiße Hölle mit Feuer usw. eigentlich ausgeschlossen, denn Christus ist das Licht, Wärme ist grundsätzlich eher positiv als negativ. Auch wenn sie ins Negative (Hitze) umschlagen kann, so bleibt doch bei Wärme grundsätzlich zu viel positives, als dass es ein Attribut der Hölle sein könnte. Für mich ist Hölle daher eher kalt und dunkel - die Abwesenheit von Wärme und Licht. Aber auch die Abwesenheit alles anderen, alles Empfindens, alles Denkens, aller Nähe. Ein befreundeter Priester hat es einmal als endlosen Stumpfsinn beschrieben. Ein Stumpfsinn, der den Betroffenen durch und durch in sich selbst starren lässt - ab von aller Beziehung. Damit wäre sie Hölle eher kalt, abweisend, ohne alle Gaben Gottes. Also auch ohne die Fähigkeiten zu denken, zu fühlen, zu handeln, zu lieben.

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na, dann erzähl doch mal dein Höllenbild?

Auch wenn du Peter angesprochen hast und nicht mich, will ich einmal versuchen mein Verständnis von Hölle zu beschreiben:

 

Hölle ist der Zustand absoluter Gottesferne. Damit ist für mich eine heiße Hölle mit Feuer usw. eigentlich ausgeschlossen, denn Christus ist das Licht, Wärme ist grundsätzlich eher positiv als negativ. Auch wenn sie ins Negative (Hitze) umschlagen kann, so bleibt doch bei Wärme grundsätzlich zu viel positives, als dass es ein Attribut der Hölle sein könnte. Für mich ist Hölle daher eher kalt und dunkel - die Abwesenheit von Wärme und Licht. Aber auch die Abwesenheit alles anderen, alles Empfindens, alles Denkens, aller Nähe. Ein befreundeter Priester hat es einmal als endlosen Stumpfsinn beschrieben. Ein Stumpfsinn, der den Betroffenen durch und durch in sich selbst starren lässt - ab von aller Beziehung. Damit wäre sie Hölle eher kalt, abweisend, ohne alle Gaben Gottes. Also auch ohne die Fähigkeiten zu denken, zu fühlen, zu handeln, zu lieben.

Lieber OneAndOnlySon!

 

Nur zur Info: Thomas (tomlo) hat Mecky angeschrieben.

 

Dass es eine Eiseskälte der mangelnden Liebe aber auch die Hitze des Hasses und der bösen Leidenschaft geben kann halte ich für keinen Widerspruch. Beides können Eigenschaften der Hölle sein. Die Fatimakinder hatten eine sogenannte Höllenvision. Dabei schauten sie Dämonen und in die Hölle gestürzte Menschen in einem Feuermeer. Auch die Bibel spricht vom 2.Tod und Feuer und Schwefel.

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OneAndOnlySon
Lieber OneAndOnlySon!

 

Nur zur Info: Thomas (tomlo) hat Mecky angeschrieben.

Ups, sorry :lol: Tja, Wer lesen kann, ist deutlich im Vorteil!

 

Dass es eine Eiseskälte der mangelnden Liebe aber auch die Hitze des Hasses und der bösen Leidenschaft geben kann halte ich für keinen Widerspruch. Beides können Eigenschaften der Hölle sein. Die Fatimakinder hatten eine sogenannte Höllenvision. Dabei schauten sie Dämonen und in die Hölle gestürzte Menschen in einem Feuermeer. Auch die Bibel spricht vom 2.Tod und Feuer und Schwefel.

 

Ich würde diese Attribute vielleicht auch stärker in einen kulturellen bzw. eher klimatischen Kontext stellen. In südlicheren Ländern (Israel, Portugal) ist die Hitze eher eine Gefahr als in kalten Gegenden. Daher gibt es im Norden auch Feste zur Sonnenwende u.Ä. - in der Sahara käme wohl niemand auf die Idee, die wärmste Zeit des Jahres zu feiern.

Eine "Höllenschau" kann ja nur eine Art Gleichnis für die Hölle sein, weil sich Jenseits außerhalb des optischen Schauens abspielt. Somit würde ich vielleicht lieber auf diese warm/kalt, hell/dunkel, groß/klein Eigenschaften verzichten.

bearbeitet von OneAndOnlySon
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Meine Höllenvorstellung ist schnell zusammengefasst:

 

Der Mensch ist auf Liebe angelegt. Wenn er sich der Liebe endgültig verschließt, ist seine Existenz gescheitert. Ob man da als Bild die gefrorenen Gefühle oder das verzehrende Feuer hilflosen Hasses nimmt, läuft dann auf das Selbe hinaus: Unlösbare Qual.

 

Gebe Gott, dass sie niemand erleiden muss.

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Der Mensch ist auf Liebe angelegt.

wie kommt es, dass man dann anderen Menschen die Hölle auf Erden bereitet?

Ich denke da nicht an die die größten Verbrecher der Menschheitsgeschichte, sondern in kleinen, wie etwa der Nachbar, der andere terrorisiert, weil er sich an einen Knallerbsenstrauch hochschaukelt.

bearbeitet von tomlo
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Weil man sowohl gegen seine Anlagen handeln als auch sein Lebensziel verpassen kann - schon hier auf Erden. Dies nennt sich Freiheit.

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Gott ist gerecht und gnädig. Im Erdenleben (begrenzte Zeit) kann man nie so viele Sünden ansammeln, dass man nach dem Tod ewig (unbegrenzte Zeit) in der Hölle landet. Wäre schlichtweg unverhältnismäßig und damit ungerecht. Hört sich das logisch an? Denke schon...

Die Hölle sollte man lieber auf der Erde suchen. Da wird man auch recht schnell fündig...

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Meine Höllenvorstellung ist schnell zusammengefasst:

 

Der Mensch ist auf Liebe angelegt. Wenn er sich der Liebe endgültig verschließt, ist seine Existenz gescheitert. Ob man da als Bild die gefrorenen Gefühle oder das verzehrende Feuer hilflosen Hasses nimmt, läuft dann auf das Selbe hinaus: Unlösbare Qual.

 

Gebe Gott, dass sie niemand erleiden muss.

Die Hölle als Ort und Zustand, wo man nicht mehr lieben kann. Eine treffliche Kurzfassung.

 

Einige Heilige und Begnadete (z.B. Schwester Josefa Menendez und m.W. auch Sr. Faustina) wurden für kurze Zeit zur Sühne in die Hölle versetzt. War es Sr.Faustina oder war es Sr. Josefa Menendez die sagte: Das schrecklichste was sie empfunden habe war, nicht mehr lieben zu können.

 

 

Die Hölle hat ihren Ursprung in der Schönheit Gottes. Die Verdammten werden sagen: "Oh! Wenn uns Gott wenigstens nicht so sehr geliebt hätte, dann würden wir weniger leiden; die Hölle wäre erträglich! ... Aber so sehr geliebt worden zu sein! Diese Qual!"

 

Wenn die armen Verdammten die Zeit hätten, die wir verlieren, welch guten Gebrauch würden sie davon machen! Wenn sie nur eine halbe Stunde hätten, würde diese halbe Stunde die Hölle entvölkern.

 

Wenn ein Verdammter ein einziges Mal nur sagen könnte: "Mein Gott, ich liebe dich!", gäbe es für ihn keine Hölle mehr. Diese ärmste Seele. Sie hat die Fähigkeit zu lieben verloren, die sie erhalten hatte und nicht zu gebrauchen wußte. Ihr Herz ist ausgetrocknet wie die Weinbeere nach der Kelter. Keine Friede mehr, keine Seligkeit in dieser Seele, weil es in ihr keine Liebe mehr gibt.

 

Nicht Gott verdammt uns, wir verdammen uns durch unsere Sünden. Die Verdammten klagen nicht Gott an, sondern sich selbst.

 

Quelle: http://www.etika.com/d95/95h21.htm

 

 

 

Über Höllenvisionen:

 

http://www.etika.com/d95/95h19.htm

 

http://www.etika.com/d95/95h23.htm

 

Höllenvision der hl. Teresa:

 

http://www.etika.com/d95/95h7.htm

bearbeitet von Mariamante
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Gott ist gerecht und gnädig. Im Erdenleben (begrenzte Zeit) kann man nie so viele Sünden ansammeln, dass man nach dem Tod ewig (unbegrenzte Zeit) in der Hölle landet. Wäre schlichtweg unverhältnismäßig und damit ungerecht. Hört sich das logisch an? Denke schon...

Die Hölle sollte man lieber auf der Erde suchen. Da wird man auch recht schnell fündig...

Es kommt nicht auf die Menge der Sünden an - sondern auf den Unwillen zur Umkehr, Ablehnen der Barmherzigkeit Gottes- und die bewußte Absage an Gott.

 

Der Mensch bekommt für ein paar Jahre auf Erden, einige gute Taten den ewigen Himmel- unvorstellbare, ewige Freude- ist das "gerecht"?

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C. S. Lewis schreibt hierzu:

 

Die Hölle ist begrenzte „Finsternis“. In diesem Sinne hat Gott die Hölle gemacht. Er hat seiner Schöpfung etwas Allerschlechtestes gegeben. Von sich aus würde das Böse nie zu einem Schlechtesten kommen. Denn das Böse vermehrt sich exponentiell wie die Zellen eines Krebsgeschwürs und könnte in tausend Ewigkeiten nicht Mittel und Wege finden, seiner eigenen Ausbreitung Einhalt zu gebieten. Wenn es das könnte, dann würde es aufhören, das Böse zu sein; denn Form und Grenze sind Merkmale des Guten. Die Pforten der Hölle sind der Druckverband auf der Wunde, aus der die verlorene Seele sonst zu einem Tode verbluten müsste, den sie doch nie fände. Es ist der letzte Liebesdienst, den Gott denen tut, die ihn nichts Besseres für sich tun lassen.

 

C. S. Lewis "Flucht aus Puritanien"

bearbeitet von Erich
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