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Beichte


rübhannes

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... wenn wir erkennen dass Christus für unsere Sünden gestorben ist - ER ist es, der uns heiligen möchte, sprich: all die S******* die wir verzapfen können wir, wenn wir sie denn erkennen, ablegen unter das Kreuz und einen neuen Anfang machen mit Gott

... laß mich das mal theologisch ein wenig hinterfragen: - gab´s dann überhaupt eine Form von Sündenvergebung, - historisch gesehen vor dem Kreuzestod Christi?

 

... ich würde sagen ja, doch!

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... wenn wir erkennen dass Christus für unsere Sünden gestorben ist - ER ist es, der uns heiligen möchte, sprich: all die S******* die wir verzapfen können wir, wenn wir sie denn erkennen, ablegen unter das Kreuz und einen neuen Anfang machen mit Gott

... laß mich das mal theologisch ein wenig hinterfragen: - gab´s dann überhaupt eine Form von Sündenvergebung, - historisch gesehen vor dem Kreuzestod Christi?

 

... ich würde sagen ja, doch!

... also los, ... keine Lust zu einer Rekapitulation der Rechtfertigungslehre - rettet uns der Glaube oder die Werke, - das Sakrament der Buße - oder das Opfer Christi??

bearbeitet von lh17
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Das Sakrament der Ehe spenden sich die Eheleute gegenseitig.

Ausnahmsweise muß ich Dir hier widersprechen. Rein kanonisch gesehen stimmt das, aber dogmatisch ist's nicht ganz koscher. Hier gibt's einen Zwiespalt in der Ehelehre. Das Kirchenrecht sagt tatsächlich, daß sich die Eheleute das Sakrament selbst spenden, vor allem aufgrund des in der westlichen Kirche konstitutiv für die Ehe definierten Ehekonsenses - "consensus facit matrimonium" (in der orthodoxen Kirche ist auch der Brautsegen konstitutiv, der nach dem II. Vaticanum auch in der westl. Kirche für beide Brautleute eingeführt wurde). Von der Dogmatik her gesehen wird das Sakrament der Ehe allerdings von Gott gespendet. Auch die Tendenz in der Theologie geht hier zu Gunsten der Dogmatik, so daß wohl in Bälde die Kanoniker sich Gedanken machen dürfen. Im Ganzen liegt das wohl an der vergleichsweise späten Manifestierung der Ehe als Sakrament (erstmals als solches genannt beim Konzil von Lyon 1274), die erste bekannte eherechtliche Abhandlung von Hinkmar von Reims (ca. 850) kannte die Ehe als Sakrament noch nicht.

Gruß, Yeti

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Das Sakrament der Ehe spenden sich die Eheleute gegenseitig.

Ausnahmsweise muß ich Dir hier widersprechen. Rein kanonisch gesehen stimmt das, aber dogmatisch ist's nicht ganz koscher. Hier gibt's einen Zwiespalt in der Ehelehre. Das Kirchenrecht sagt tatsächlich, daß sich die Eheleute das Sakrament selbst spenden, vor allem aufgrund des in der westlichen Kirche konstitutiv für die Ehe definierten Ehekonsenses - "consensus facit matrimonium" (in der orthodoxen Kirche ist auch der Brautsegen konstitutiv, der nach dem II. Vaticanum auch in der westl. Kirche für beide Brautleute eingeführt wurde). Von der Dogmatik her gesehen wird das Sakrament der Ehe allerdings von Gott gespendet. Auch die Tendenz in der Theologie geht hier zu Gunsten der Dogmatik, so daß wohl in Bälde die Kanoniker sich Gedanken machen dürfen. Im Ganzen liegt das wohl an der vergleichsweise späten Manifestierung der Ehe als Sakrament (erstmals als solches genannt beim Konzil von Lyon 1274), die erste bekannte eherechtliche Abhandlung von Hinkmar von Reims (ca. 850) kannte die Ehe als Sakrament noch nicht.

Gruß, Yeti

Lt. Wiki hat schon Papst Soterus den Brautsegen für die Gültigkeit einer Ehe verpflichtend erklärt - und das vor dem Jahr 174.

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Dass Gott der Spender gerade des Ehesakramentes sein soll, verstehe ich nicht. Gott ist doch der Spender aller (durch die Sakramente und auch sonst vermittelten) Gnaden. Trotzdem wird vom (ordentlichen) Spender etwa der Taufe oder der Firmung gesprochen. Ein mir bekannter Priester hat behauptet, der Priester spende das Ehesakrament (nach der Dogmatik, nicht nach dem CIC), aber Gott als Spender eines Sakramentes???

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Dass Gott der Spender gerade des Ehesakramentes sein soll, verstehe ich nicht. Gott ist doch der Spender aller (durch die Sakramente und auch sonst vermittelten) Gnaden. Trotzdem wird vom (ordentlichen) Spender etwa der Taufe oder der Firmung gesprochen. Ein mir bekannter Priester hat behauptet, der Priester spende das Ehesakrament (nach der Dogmatik, nicht nach dem CIC), aber Gott als Spender eines Sakramentes???

Also ich habe immer gelernt:

 

Die Ehegatten spenden einander das Sakrament, der Priester ist qualifizierter Zeuge.

 

Warum plötzlich got selbst als Sakramentenspender auftreten soll, kann ich nicht nachvollziehen.

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Also ich habe immer gelernt:

 

Die Ehegatten spenden einander das Sakrament, der Priester ist qualifizierter Zeuge.

 

Warum plötzlich got selbst als Sakramentenspender auftreten soll, kann ich nicht nachvollziehen.

Das verstehe jetzt ich nicht. Ich dachte immer, die Eheleute spenden sich immer wieder das Sakrament, und da darf, bitte sehr, keiner Zeuge dabei sein, außer die Eheleute.

bearbeitet von Einsteinchen
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... dafür steht nun auch ein beichttermin an.

 

ich will nun aber ehrlich sein.......meine letzte beichte war vor der ersten heiligen kommunion, das ist nun gut 25 jahre her....

... nun rübhannes, hast Du die Beichte schon hinter Dich gebracht ... und, - war´s schlimm?

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Das verstehe jetzt ich nicht. Ich dachte immer, die Eheleute spenden sich immer wieder das Sakrament, und da darf, bitte sehr, keiner Zeuge dabei sein, außer die Eheleute.

Da verwechselst Du wohl was.

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... wenn wir erkennen dass Christus für unsere Sünden gestorben ist - ER ist es, der uns heiligen möchte, sprich: all die S******* die wir verzapfen können wir, wenn wir sie denn erkennen, ablegen unter das Kreuz und einen neuen Anfang machen mit Gott

... laß mich das mal theologisch ein wenig hinterfragen: - gab´s dann überhaupt eine Form von Sündenvergebung, - historisch gesehen vor dem Kreuzestod Christi?

 

... ich würde sagen ja, doch!

Hoi Ludwig,

 

sorry war ein paar Tage im Urlaub :lol:

 

eine Form von Sündenvergebung vor dem Kreuzestod Christi. Wurde nicht im Tempel einmal im Jahr etwas auf dem Altar verbrannt als Zeichen der Reue und Busse?

 

Wobei mancher Geruch der dabei entstand Gott auch ein Greul war.

 

Lässt es sich an einer konkreten Form im AT festmachen, wann Gott vergibt?

 

 

also los, ... keine Lust zu einer Rekapitulation der Rechtfertigungslehre - rettet uns der Glaube oder die Werke, -  das Sakrament der Buße - oder das Opfer Christi??

 

Ich würde hierauf antworten: der Glaube ist ein Geschenk Gottes - er wirkt die Werke die wir im Namen Gottes tun dürfen, und der Glaube sprich das Vertrauen in Gott durch seinen Sohn Christi ist es letzlich auch der uns immer wieder neu zur Reue und Umkehr führt. Und ohne das Opfer Christi keinen Zugang zu unserem himmlischen Vater.

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... eine Form von Sündenvergebung vor dem Kreuzestod Christi? ... Wurde nicht im Tempel einmal im Jahr etwas auf dem Altar verbrannt als Zeichen der Reue und Busse?

 

Wobei mancher Geruch der dabei entstand Gott auch ein Greul war.

 

Lässt es sich an einer konkreten Form im AT festmachen, wann Gott vergibt?

z. B. Lev 4, oder Lev 5:5-6, oder Jes 1:16 usw.

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hallo!!

ich möchte noch ganz kurz was zum thema:" firmung und beichte" loswerden.

also mit heirat bin ich noch lang nicht so weit... :lol: , hab dieses jahr erst einmal firmung. und bei uns wird das so geregelt, dass man entweder beichtet oder einfach ein glaubensgespräche mit einem priester führt. entscheiden dürfen wir selbst.

 

aber so ganz schlüssig bin ich ehrlich gesagt nicht, was ich machen soll.

kurze frage: ist es ein nachteil bei einem priester zu beichten, mit dem man etwas mehr zu tun hat??

(irgendwie ist es schon ein komisches gefühl....)

bearbeitet von BEngelchen
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kurze frage: ist es ein nachteil bei einem priester zu beichten, mit dem man etwas mehr zu tun hat??

(irgendwie ist es schon ein komisches gefühl....)

Eigentlich nicht - Ohrenbeichte ist eh anonymer als ein Glaubens-/Beichtgespräch (wobei ich pers. letzteres bevorzuge, weil ich für die Ohrenbeichte zu selten gehe).

 

Das was in der Beichte gesprochen wird wird außerhalb sowieso nie wieder erwähnt (höchstens in der nächsten Beichte).

 

Was das angeht brauchst Du Dir also keine Sorgen zu machen.

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ich weiß, dass meine gebeichteten dinge nicht außerhalb erwähnt werden.... doch ich finde es ist ein dummes gefühl, wenn ich mich dann irgendwann nach der beichte mit dem priester unterhalte ,mit dem wissen im hinterkopf, das er meine sünden kennt....

 

eine ganz andere frage: was zählt eigentlich zu sünden??bzw. welche sind "wichtiger" zu erwähnen??

 

ích nehme jetzt einfach mal das beispiel "lügen". jeder weiß, dass lügen in keinster weise in ordnung ist. jeder lügt und das nicht nur einmal....

aber ich kann doch nicht alle situationen bei einer beichte "auflisten" in denen ich mich nicht korrekt verhalten habe, oder??

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aber ich kann doch nicht alle situationen bei einer beichte "auflisten" in denen ich mich nicht korrekt verhalten habe, oder??

Können schon - aber genau deshalb bevorzuge ich das Beichtgespräch, weil der Priester ganz andere Möglichkeiten hat mit einem das eigentliche Problem herauszuarbeiten.

 

Sünde ist (nach allem, was ich in meinen letzten Gesprächen gelernt habe) selbst erkanntes Fehlverhalten das man korrigieren und ändern will und das die Beziehung zu Gott beeinträchtigt (aus welchen Gründen auch immer).

 

Die Beichtspiegel sind also keine Checklisten sondern Denkanstöße!

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ich weiß, dass meine gebeichteten dinge nicht außerhalb erwähnt werden.... doch ich finde es ist ein dummes gefühl, wenn ich mich dann irgendwann nach der beichte mit dem priester unterhalte ,mit dem wissen im hinterkopf, das er meine sünden kennt....

Vllt. kann dazu noch einer unserer Priester was sagen, aber bei der Masse an Terminen, Beichten, etc. die der normale Priester so mit sich rumschleppt kann ich mir nicht vorstellen, daß auf die Dauer einzelne Sünden im Gedächtnis bleiben - mit besonderen Beichtgesprächen kann ich mir das eher vorstellen.

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Ich kann Deine Bedenken schon verstehen - ich selbst gehe entweder zu Priestern, die mich sehr gut kennen, mit denen ich mehr oder weniger befreundet bin oder aber zu solchen, mit denen ich sonst möglichst wenig zu tun habe. Aber es gibt auch viele Leute, die damit kein Problem haben. Kannst Du nur zu diesem einen Priester gehen, oder gibt es eine Auswahlmöglichkeit? Vielleicht kannst Du ihn auch vorher mal drauf ansprechen, daß Dir das schwer fällt.

 

Zu Deinem Beispiel: ich würde auch nicht alle einzelnen Situationen auflisten, sondern überlegen, was diese Situationen gemeinsam haben. Warum habe ich denn meistens gelogen? Wollte ich mich vor etwas drücken, mir etwas leichter machen, etwas verbergen, jemanden loswerden, den ich nicht mag, mich vor anderen interessant machen, ist es schwer dazu zu stehen, daß ich so bin, wie ich bin, habe ich Spaß dran, andere in die Irre zu führen... und dann würde ich das sagen und ein Beispiel dazu: "Ich habe ein paarmal gelogen - meistens, um mich vor etwas zu drücken, zum Beispiel habe ich meiner Oma, die mich gebeten hat, ihr bei einer bestimmten Sache zu helfen, erzählt, ich müßte zum Zahnarzt, weil ich keine Lust hatte, das zu machen..."

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da bin ich schon etwas beruhigter, wenn die beichte keine "checkliste" sein soll....sonder eher denkanstöße geben soll!!

danke @ Flo77

 

@ Sion

also bei uns gibt es momentan 2 pfarrer, da wir eine seelsorgeeinheit sind. aber einer ist nur noch bis ende diesen monats da. es wird dafür ein anderer kommen, aber den kenne ich dann gar nicht.....und das - finde ich jedenfalls - auch nicht unbedingt so super.....

 

noch ganz kurz zum "vortragen" der sünden: okey, ich hab verstanden "wie der hase läuft" und es erscheint mir auch sinnvoll!!!

danke

 

frage: darf man eigentlich auch bei einem diakon beichten??bzw. darf ein diakon das überhaupt machen??

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frage: darf man eigentlich auch bei einem diakon beichten??bzw. darf ein diakon das überhaupt machen??

Nein. Nur ein geweihter Priester darf "die Beichte hören."

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frage: darf man eigentlich auch bei einem diakon beichten??bzw. darf ein diakon das überhaupt machen??

Nein. Nur ein geweihter Priester darf "die Beichte hören."

Das ist nur richtig für die sakramentale Beichte. Die Laienbeichte ist für Katholiken ebenso erwünscht und empfohlen. Allerdings ist sie kein Sakrament, sie bietet auch keinen so geschützten Rahmen (Beichtgeheimnis) und ist kein Ersatz für die sakramentale Beichte.

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Franciscus non papa

und sie kommt heute nur noch selten vor... ausgenommen in manchen ehen... da sind dann aber wohl die männer als beichtende überrepräsentiert. :lol:

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Das ist nur richtig für die sakramentale Beichte. Die Laienbeichte ist für Katholiken ebenso erwünscht und empfohlen. Allerdings ist sie kein Sakrament, sie bietet auch keinen so geschützten Rahmen (Beichtgeheimnis) und ist kein Ersatz für die sakramentale Beichte.

Bitte wofür soll die denn dann gut sein?

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