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Bischof G.L. Müller und der Ärger


Sina

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Hallihallo,

 

irgendwie zieht er es ja an, zugegeben. Irgendwie ist es immer das gleiche Schema, es ist jemand da, der Streit mit ihm hat (über was auch immer), der geht dann an die Öffentlichkeit und es läuft über die gesamte Medienlandschaft und irgendwann gibt kein zurück und er verliert die Missio oder was sonst noch....

 

Ich würde euch gerne mal zwei Texte zum lesen geben, einmal den Text aus der Zeitung (unser Regionalblatt - Hauptzeitung der Diozöse sozusagen) und den Text des Bistumsblatt.

 

Ich bin so unschlüssig, irgendwie fehlt mir in dem ganzen immer die Diplomatie. Eigentlich finde ich es traurig dass da sich keine menschliche Lösung finden kann, immer rennt jemand an die Presse, es wird Druck ausgeübt etc. Andererseits, sieht es unser Bischof zu eng, ist er doch zu stur und lässt neben sich niemand gelten? Sicher kann er wahrscheinlich (keine Ahnung hab) über viele Dinge alleine bestimmen aber ist das dennoch der richtige Weg? Seit Jahren beherrscht er dadurch leider oft die negativen Schlagzeilen ob er im recht ist oder nicht. Die positiven Aspekte seiner Arbeit bleiben oft im Hintergrund....

 

Hier mal die zwei Links...Regionalzeitung MZ

 

Bistumsblatt

 

 

Liebe Grüße Sina, ich finde das irgendwie traurig dass sich das Bistum Regensburg immer wieder so präsentiert...

 

Ach ja in der Zeitung bei uns stand das Bischof Mixa neuer Bischof von Augsburg wird, habt ihr das schon gehört?

bearbeitet von Sina
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Mixa geistert schon seit etwa einer Woche durch das katholische I-Net ... :lol:

 

Was Regensburg angeht: wird das jetzt das dt. Linz???

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Eigentlich finde ich es traurig dass da sich keine menschliche Lösung finden kann, immer rennt jemand an die Presse, es wird Druck ausgeübt etc.

Aber Sina, das ist doch auch gut so. Dieser Müller hat schließlich nicht das Recht, daß nur seine Fans und die sich ihm willig unterordnenden "Schafe" seines BIstums von seinen Machenschaften erfahren, sondern alle, die an der katholischen Politik interessiert sind. Dazu sind die Medien nunmal da, das ist deren Aufgabe: Kontrolle durch Information der Bürger und Kritik.

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Du mit Mixa stand bei uns als Tatsache in der Zeitung :-).

 

Ich weiß nicht was in Linz war :-(. Ich mag halt unseren Bischof aber irgendwie muß da doch was schief laufen, es kann ja nicht immer nur so ausgehen...

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Ich weiß nicht was in Linz war :-(.

Da schließe ich mich tomlo an (muss ja auch mal sein :lol: ):

 

Nichts war in Linz - absolut garnichts.

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??????? Tomlo

 

LG Sina

ich habe das mit St.Pölten verwechselt :lol:

Wußt ich doch, dass das nicht ganz zu dir gepaßt hätte :)

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Was im Bistum Regensburg wirklich geschah

 

Tat der Bischof etwas Verbotenes?

 

Eigentlich nicht. Denn ein Diözesanbischof ist in der Handhabung dieser Satzungen völlig autonom. Er muß dafür weder die Erlaubnis der Pfarrgemeinderäte und schon gar nicht jene des Diözesanrates einholen.

 

Doch das wollte der Vorsitzende des Diözesanrates nicht hören. Er forderte eine Aussetzung der bischöflichen Anordnung. Die – fadenscheinige – Begründung: Der Bischof habe den Diözesanrat nicht konsultiert.

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kenn ich tomlo, was mich nur eben so wundert, passiert sowas in euren Bistümern auch? (St.Pölten fand ich jetzt mal nicht witzig in dem Zusammenhang)

 

Man hat den Eindruck die Presse hat sich gegen ihn eingeschossen, es ist aber immer der gleiche Ablauf. Kann man denn nicht wirklich anders an so einen Konflikt rangehen? Auch wenn der Bischof im Recht ist, sollte er nicht doch etwas weniger hart sein (ich weiß es gibt Konflikte da bemüht man sich seit einiger Zeit um Klärung)

 

Ach ich weiß nicht, ich finde es auch von den sämtlichst Betroffenden komisch dass alles nach außen zu tragen und jeden Briefwechsel zu veröffentlichen so lange es ja Verhandlungsspielraum gibt. Somuß es doch eskalieren.

 

In meiner Firma kann ich doch auch nix gegen meinen Oberboss in der Zeitung breittreten, da wäre ich auch draussen. Innerbetrieblich und etwas mehr diplomatischer geht das doch immer. Kritik kann man haben aber doch nicht so...

 

LG Sina, zu harmoniesüchtig ...

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Ich denke, dass es an der Malaise nur einen Schuldigen gibt: Den Bischof höchstpersönlich. Er ist menschlich für dieses Amt schlicht ungeeignet. Es ist zu hoffen, dass der Papst bald ein Einsehen hat und ihn an einen Schreibtischjob in den Vatikan befördert, wo er sicherlich segensreich wirken kann, wenn er nicht mit Menschen zu tun hat.

 

Hier der Bericht des Diözesanrats über die Sitzung, für die der Vorsitzende in so übler Weise im Diözesanblatt heruntergemacht wurde: Wie man sieht, ging es da vollkommen friedlich zu. Einziger Unterschied zu sonst: Es waren doppelt so viele Diözesanräte da wie sonst immer, und zwar, wie ich mir sagen ließ, konservative wie progressive. Ein klares Votum der Diözesanräte zum Verhalten des Bischofs.

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"Was die Kirche als Mysterium im Heilsplan des dreifaltigen Gottes und ihr Sein als Volk Gottes, Leib Christi und Tempel des Heiligen Geistes ausmacht und wie die hierarchisch-sakramentale Verfassung und die Sendung der Laien zu verstehen sind, ist luzide erklärt in den ersten vier Kapiteln von Lumen gentium."

 

Ein luzider Traum ist ein Traum, in dem der Träumer sich bewusst ist, dass er träumt.

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Danke Sokrates, Du weißt ich schätze unseren Bischof - ich kann es mir eben nicht erklären warum es keine anderen Möglichkeiten gibt.

 

Weißt Du wenn wir nicht mal dahinter steigen, warum wieso weshalb da so ein Streit eskaliert, wie sollen sich Otto-Normalbürger denn ein Bild machen können. Die Zeitungen sind zu einseitig, das Bistumblatt steht auf der anderen Seite.

 

Sag mal, warum sollte diese Sitzung denn überhaupt ausfallen? Ich konnte da jetzt nix gegen unseren Bischof lesen, um was es in dem Streit geht ist mir schon klar (Satzungsänderung etc.) aber da stand ja jetzt mal nix drüber.

 

LG Sina

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"Was die Kirche als Mysterium im Heilsplan des dreifaltigen Gottes und ihr Sein als Volk Gottes, Leib Christi und Tempel des Heiligen Geistes ausmacht und wie die hierarchisch-sakramentale Verfassung und die Sendung der Laien zu verstehen sind, ist luzide erklärt in den ersten vier Kapiteln von Lumen gentium."

 

...schreibt man so einen Brief der zur Lösung beitragen sollte...das ist es ja ...

 

 

Ich gehe jetzt baden...euch nen schönen Nachmittag

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Was im Bistum Regensburg wirklich geschah

 

Tat der Bischof etwas Verbotenes?

 

Eigentlich nicht. Denn ein Diözesanbischof ist in der Handhabung dieser Satzungen völlig autonom. Er muß dafür weder die Erlaubnis der Pfarrgemeinderäte und schon gar nicht jene des Diözesanrates einholen.

 

Doch das wollte der Vorsitzende des Diözesanrates nicht hören. Er forderte eine Aussetzung der bischöflichen Anordnung. Die – fadenscheinige – Begründung: Der Bischof habe den Diözesanrat nicht konsultiert.

Das ist natürlich (wie bei kreuznet üblich) alles grob verzerrt dargestellt, wenn nicht sogar schlicht gelogen

 

Fakt ist:

 

Der Bischof ist in eigener Selbstherrlichkeit vom bisherigen Verfahren abgewichen, und hat eigenmächtig die Satzung der Pfarrgemeinderäte geändert. Dazu ist eigentlich eine 2/3 Mehrheit der Diözesanräte erforderlich. Das ist in ganz Deutschland so, seitdem es Laienvertreter gibt. Bischof Müller will jetzt per Order di Mufti seine eigenen Gesetze durchpeitschen. Der gewählte Vertreter der Laien kann und darf das nicht zulassen, weil es seine Aufgabe ist, die zu repräsentieren, die ihn gewählt haben.

 

Nun ist es nach Meinung von Müller und einigen Fundis so, dass der Bischof tun und lassen kann was er will, also auch einfach Satzungen ändern, Leute rausschmeißen, etc. pp.

 

Müller versucht, seinen Anspruch auf absolutistische Befehlsgewalt in seinem Bistum durchzusetzen. Das tut er, seit er im Amt ist. Und die obrigkeitshörigen Fundis, denen jede Form von Demokratie ohnehin ein Dorn im Auge ist, unterstützen ihn dabei. Für alle anderen, ob konservativ oder progressiv, ist jetzt das Ende der Fahnestange erreicht.

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Aber was ist daran schlimm, wenn ein Chef versucht, seinen Anspruch auf absolutistische Befehlsgewalt in seinem Laden durchzusetzen? Der Mann ist keinem Aufsichtsratsgremium verpflichtet. Wäre der Bischof ein Dr. Oetker - Niemand hätte etwas an seinem Führungsstil auszusetzen.

 

Ob dieser Stil etwas bringt oder nicht, beweisen die Kirchenein- und Austrittszahlen der einzelnen Bistümer. Diese sollten der Maßstab dafür sein, ob ein Bischof sinnvoller vor Ort oder in Rom seiner Kirche dienen darf.

bearbeitet von jouaux
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Aber was ist daran schlimm, wenn ein Chef versucht, seinen Anspruch auf absolutistische Befehlsgewalt in seinem Laden durchzusetzen?

Rückfrage: Du hältst es also für richtig, wenn die Kirche wie eine absolutistische Diktatur organisiert ist? Oder habe ich das jetzt falsch verstanden?

 

Ach ja, um auf Deine Matapher zu kommen: Müllers Vorgehen wäre eher vergleichbar damit, dass Dr. Oetker versucht, nur ihm genehme Vertreter im Betriebsrat zuzulassen.

bearbeitet von Sokrates
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Ich unterlasse jetzt jeden Gedanken an einen Wolfsburger Autobauer ...

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Ich unterlasse jetzt jeden Gedanken an einen Wolfsburger Autobauer ...

Du hast recht. Das wäre vollkommen daneben.

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kenn ich tomlo, was mich nur eben so wundert, passiert sowas in euren Bistümern auch? (St.Pölten fand ich jetzt mal nicht witzig in dem Zusammenhang)

ich habe doch nichts dazu geschrieben :lol:

 

Man hat den Eindruck die Presse hat sich gegen ihn eingeschossen, es ist aber immer der gleiche Ablauf. Kann man denn nicht wirklich anders an so einen Konflikt rangehen? Auch wenn der Bischof im Recht ist, sollte er nicht doch etwas weniger hart sein (ich weiß es gibt Konflikte da bemüht man sich seit einiger Zeit um Klärung)

 

Das Kirchenvertreter immer in der Schusslinie von linksliberalen Zeitschriften und Hardlinern stehen, ist anscheinend normal. Bei Kardinal Meissner scheiden sich auch die Geister.

 

Da die Kritik immer nur von bestimmten Querulanten wie IKVU und Meyer (ZDK) kommt, sollte man die Sache nicht so ernstnehmen.

 

Ach ich weiß nicht, ich finde es auch von den sämtlichst Betroffenden komisch dass alles nach außen zu tragen und jeden Briefwechsel zu veröffentlichen so lange es ja Verhandlungsspielraum gibt. Somuß es doch eskalieren.

 

Anscheinend suchen bestimmte Kreise die Eskalation, anstatt den Dialog. Das erinnert mich an Pfarrer Trimbl, mit dem Bischof Müller lange Zeit eine Engelsgeduld bewiess. Erst nachdem Trimpl vor ein ordentliches Gericht gegen ihn zog, hat Bischof Müller zurecht die Notbremse gezogen.

 

In meiner Firma kann ich doch auch nix gegen meinen Oberboss in der Zeitung breittreten, da wäre ich auch draussen. Innerbetrieblich und etwas mehr diplomatischer geht das doch immer.  Kritik kann man haben aber doch nicht so...

 

Sehe ich auch so, man kann nicht öffentlich gegen eine Firma oder einen Verein wettern, zu der man gehört. Man bracht sich dann nicht zu wundern, wenn man den Stuhl vor die Tür gesetzt bekommt.

 

LG Thomas

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Da die Kritik immer nur von bestimmten Querulanten wie IKVU und Meyer (ZDK) kommt, sollte man die Sache nicht so ernstnehmen.

Du zeigst deutlich, dass Du nicht die Spur einer Ahnung hast. Du weißt offenbar nicht, was IKvU ist (die haben mit Müller überhaupt noch keine Auseinandersetzung gehabt) und du weißt nicht, wer Prof. Meyer ist. Wahrscheinlich weißt Du nicht einmal, was das ZdK ist. Aber wozu Fakten, wenn die Glaubensgewissheit stimmt.

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Da die Kritik immer nur von bestimmten Querulanten wie IKVU und Meyer (ZDK) kommt, sollte man die Sache nicht so ernstnehmen.

Du zeigst deutlich, dass Du nicht die Spur einer Ahnung hast. Du weißt offenbar nicht, was IKvU ist (die haben mit Müller überhaupt noch keine Auseinandersetzung gehabt) und du weißt nicht, wer Prof. Meyer ist. Wahrscheinlich weißt Du nicht einmal, was das ZdK ist. Aber wozu Fakten, wenn die Glaubensgewissheit stimmt.

ob IKVU, WSK oder wie sie alle heissen. Die Namen sind austauschbar, die Forderungen bleiben und kommen immer nur von einer bestimmten Ecke. Dazu gehörst anscheinend auch du. Das macht die Forderungen nicht glaubwürdiger

 

Die KK ist kein basisdemokratischer Verein ala SPD und war es noch nie gewesen. Diese Art der öffentlichen Kritik am Bischof fällt auf alle Katholiken zurück. Ihr schadet damit allen und schliesslich euch selbst.

 

Wenn ihr meint, Rom reagiert aus sowas, dann habt ihr euch in den Finger geschnitten.

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