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Das ist theologisches Schunkeln…“


Erich

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„Das ist theologisches Schunkeln…“

 

„Wenn andere Christen das oder einen Teil nicht wichtig erachten, können wir nicht ihnen zuliebe sagen: Das ist uns auch nicht wichtig, seid nett zueinander, schließt euch zusammen und so weiter. Das ist theologisches Schunkeln, aber keine ernstzunehmende Ökumene. Das meint der Papst nicht, das sollten wir auch nicht meinen.“

 

Wichtig sei zu lesen und sich zu informieren, denn Ökumene „kann man nicht nach Gefühl machen“, unterstrich der Bischof. „Gefühl ist wichtig, am Schluss ist Liebe das Wichtigste, aber es muss auch eine belehrte Liebe sein, ein geläutertes Gefühl. Dann können wir die Türen zueinander aufmachen, und sollen sie aufmachen, wenn wir wissen wer wir sind.“

 

hier der volle Text

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Interessante Aussagen. Wir können die Wahrheit nicht verkaufen um eines faulen Friedens willen.

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Auch wenn Du es mir kaum glauben wirst Erich, ich stimme voll zu dass es völliger Schwachsinn ist trennende Auffasungen zu ignorieren.

 

Und ich bin in meiner ehrenamtlichen Tätigkeit stets ein Verfechter des Gedankens, dass Sakramente viel zu wertvoll sind als dass man sie verschwenden sollte.

 

Und den Gedanken, dass man Ökumene nur dann ernsthaft betreiben kann, wenn man selber weiss, was man ist, halte ich auch für sehr gut.

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„Das ist theologisches Schunkeln…“

 

„Wenn andere Christen das oder einen Teil nicht wichtig erachten, können wir nicht ihnen zuliebe sagen: Das ist uns auch nicht wichtig, seid nett zueinander, schließt euch zusammen und so weiter. Das ist theologisches Schunkeln, aber keine ernstzunehmende Ökumene. Das meint der Papst nicht, das sollten wir auch nicht meinen.“

Ich hatte beim Lesen erst mal Schwierigkeiten zu erkennen, was damit gemeint ist. Der Vollständigkeit halber deshalb der vorangehende Satz, auf den sich das Zitat bezieht:

 

„Ökumene kann nicht heißen, dass etwa die katholische Kirche das, was ihr ungeheuer wichtig und unverzichtbar ist, im Interesse des Miteinander wegschiebt, fallen lässt, zum Beispiel die Heilige Messe, die Eucharistie. Die Eucharistie ist für uns Vergegenwärtigung des Drei-Tage-Geschehens, Abendmahl, Tod Christi, Opfer Christi, die Transzendenz der Gestalt der Liebe und Auferstehung, nichts weniger als das.“

 

Geäußert hat sich so der Grazer Bischof Kapellari, innerhalb der österreichischen Bischofskonferenz für Fragen der Liturgie zuständig.

 

Da kann ich nur sagen: Der Mann hat Recht!

 

Liebe Grüße, Gabriele

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am Schluss ist Liebe das Wichtigste, aber es muss auch eine belehrte Liebe sein, ein geläutertes Gefühl

 

Amen!

 

Denn wenn wir Jesus Christus unserem Herrn und "Lehrmeister" nachfolgen wollen führt das unweigerlich in die Einheit mit den christlichen Glaubensgeschwistern, die zwar anders geführt werden aber an denen wir die Liebe zu Christus ebenso deutlich erkennen können.

 

Wenn wir schon vor Glaubensgeschwistern Halt machen und Barrieren aufbauen, wie sollten wir dann in die Liebe zum Feind hineinwachsen können?

 

gby

 

Bernd

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Ich will in dieser Sache den Newsletter Nr. 34 von BIBEL TV zitieren und mich auch voll anschließen:

 

"Liebe Zuschauer,

 

wir haben ihn selbst im Programm, er ist in aller Munde und ich komme im Newsletter nicht daran vorbei: Der Weltjugendtag mit dem Papst in Köln.

 

Für mich als Christ ist es wunderbar zu sehen, dass sich so viele Christen in Köln zusammenzufinden, um zusammen zu beten. Für mich ist es wunderbar zu sehen, wie dadurch plötzlich in allen Medien Gott und der Glaube auftauchen.

 

[keine kompletten Texte von anderen Webseiten - Elrond]

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„Das ist theologisches Schunkeln…“

 

„Wenn andere Christen das oder einen Teil nicht wichtig erachten, können wir nicht ihnen zuliebe sagen: Das ist uns auch nicht wichtig, seid nett zueinander, schließt euch zusammen und so weiter. Das ist theologisches Schunkeln, aber keine ernstzunehmende Ökumene. Das meint der Papst nicht, das sollten wir auch nicht meinen.“

 

Wichtig sei zu lesen und sich zu informieren, denn Ökumene „kann man nicht nach Gefühl machen“, unterstrich der Bischof. „Gefühl ist wichtig, am Schluss ist Liebe das Wichtigste, aber es muss auch eine belehrte Liebe sein, ein geläutertes Gefühl. Dann können wir die Türen zueinander aufmachen, und sollen sie aufmachen, wenn wir wissen wer wir sind.“

 

hier der volle Text

Hallo Erich,

 

da muß ich dir recht geben, auch aus nicht-katholischer Seite.

 

Als der protestantische Bundespräsident Köhler Papst Benedikt beim Weltjugendtag mit "Heiliger Vater" ansprach ist mir der Kinnladen heruntergefallen. Nichts gegen den Papst, ich halte sehr viel von ihm. Aber so eine Anrede gehört sich für einen Protestanten nicht an ihn, da er (aus unserer Sicht) weder in irgendeiner Form als "heilig" angesehen wird und man ihn auch nicht als Vater bezeichnen soll (Matthäus 23,9).

 

Leider neigen gerade die evangelische Christen zu sehr zum "theologischen Schunkeln", das ist zumindest mein Eindruck.

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„Das ist theologisches Schunkeln…“

 

„Wenn andere Christen das oder einen Teil nicht wichtig erachten, können wir nicht ihnen zuliebe sagen: Das ist uns auch nicht wichtig, seid nett zueinander, schließt euch zusammen und so weiter. Das ist theologisches Schunkeln, aber keine ernstzunehmende Ökumene. Das meint der Papst nicht, das sollten wir auch nicht meinen.“

 

Wichtig sei zu lesen und sich zu informieren, denn Ökumene „kann man nicht nach Gefühl machen“, unterstrich der Bischof. „Gefühl ist wichtig, am Schluss ist Liebe das Wichtigste, aber es muss auch eine belehrte Liebe sein, ein geläutertes Gefühl. Dann können wir die Türen zueinander aufmachen, und sollen sie aufmachen, wenn wir wissen wer wir sind.“

 

hier der volle Text

Hallo Erich,

 

da muß ich dir recht geben, auch aus nicht-katholischer Seite.

 

Als der protestantische Bundespräsident Köhler Papst Benedikt beim Weltjugendtag mit "Heiliger Vater" ansprach ist mir der Kinnladen heruntergefallen. Nichts gegen den Papst, ich halte sehr viel von ihm. Aber so eine Anrede gehört sich für einen Protestanten nicht an ihn, da er (aus unserer Sicht) weder in irgendeiner Form als "heilig" angesehen wird und man ihn auch nicht als Vater bezeichnen soll (Matthäus 23,9).

 

Leider neigen gerade die evangelische Christen zu sehr zum "theologischen Schunkeln", das ist zumindest mein Eindruck.

Das hat nichts mit "theologischen Schunkeln", sondern mit diplomatischen Gepflogenheiten zu tun. Der Abt von Einsiedeln hat bei einem kürzlichen Treffen auch den Dalai Lama mit "Heiligkeit" angesprochen und die Welt ist nicht eingestürzt.

 

Ich empfinde im übrigen den Ausdruck "theologisches Schunkeln als äußerst ungut. Er ist ein geschmackloses Lächerlichmachen von Bemühungen die vielleicht falsch sind, aber sicher von Liebe getragen.

 

Es ist die selbe dumme Kategorie wie "Kuschelchrist" und "Gutmensch".

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Als der protestantische Bundespräsident Köhler Papst Benedikt beim Weltjugendtag mit "Heiliger Vater" ansprach ist mir der Kinnladen heruntergefallen. Nichts gegen den Papst, ich halte sehr viel von ihm. Aber so eine Anrede gehört sich für einen Protestanten nicht an ihn, da er (aus unserer Sicht) weder in irgendeiner Form als "heilig" angesehen wird und man ihn auch nicht als Vater bezeichnen soll (Matthäus 23,9).

Die andere Anrede "Eure Heiligkeit" finde ich noch peinlicher. "Lieber Papst" geht wohl auch nicht. Was hätte er denn deiner Meinung nach sagen sollen?

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Als der protestantische Bundespräsident Köhler Papst Benedikt beim Weltjugendtag mit "Heiliger Vater" ansprach ist mir der Kinnladen heruntergefallen. Nichts gegen den Papst, ich halte sehr viel von ihm. Aber so eine Anrede gehört sich für einen Protestanten nicht an ihn, da er (aus unserer Sicht) weder in irgendeiner Form als "heilig" angesehen wird und man ihn auch nicht als Vater bezeichnen soll (Matthäus 23,9).

Die andere Anrede "Eure Heiligkeit" finde ich noch peinlicher. "Lieber Papst" geht wohl auch nicht. Was hätte er denn deiner Meinung nach sagen sollen?

mit seinem Titel, also "Papst Benedikt", oder auch "Lieber Papst", das ist ja alles okay, man braucht ja nicht zu penibel zu sein.

bearbeitet von Lutheraner
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Aber so eine Anrede gehört sich für einen Protestanten nicht an ihn, da er (aus unserer Sicht) weder in irgendeiner Form als "heilig" angesehen wird und man ihn auch nicht als Vater bezeichnen soll (Matthäus 23,9).

Hab ich das jetzt richtig verstanden? Du siehst Deine Glaubensgeschwister in Christo nicht als "heilig" an?

 

gby

 

Bernd

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Ich stimme da mit Wolfgang überein. Man sollte in der Öffentlichkeit jeden bei dem Titel nennen, der ihm in seiner Umgebung zukommt. Einen Akademiker aus "Hintervorderindien", dessen Bildungsabschluss in Deutschland nicht anerkannt wird, werde ich trotzdem "Doktor" nennen, wenn er in seiner Heimat diesen Titel trägt. Ebenso werde ich einen evangelischen Bischof auch mit "Bischof" ansprechen, auch wenn er nach katholischem Verständnis keine gültige Bischofsweihe empfangen hat.

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Diplomatisch korrekt wäre Eure Heiligkeit gewesen, wie man sieht, bringt jeder Versuch einer Modernisierung hier neue Probleme. Der Bundespräsident ist nicht in seiner Eigenschaft als Protestant wegen des "Heiligen Vaters" zu kritisieren, sondern aufgrund der staatlichen Neutralitätsverpflichtung. Heiliger Vater ist Benedikt XIV halt nun mal (leider) nur für ein Drittel der Deutschen. Wenn man hier schon frischeren Wind reinbringen will, wäre wirklich Herr Papst vorzuziehen.

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ich stehe fest auf dem fundament.

:lol:

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Wenn man hier schon frischeren Wind reinbringen will, wäre wirklich Herr Papst vorzuziehen.

Das ist zu mindestens die Bezeichnung, die schon Franziskus verwendet hat, in seinem Testament. "Daruafhin bin ich nach Rom gegangen und der Herr Papst hat es mir (die franziskanische Lebensweise, Anm.) bestätigt."

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Ist auch verbürgt, wie Franziskus den Papst angeredet hat?

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Ehrlich gesagt, keine Ahnung. Ich müsste nochmal in den mitellalterlichen Quellentexten nachschauen. In einem Kommentar zum "Testament" stand aber, dass die Anrede "Herr Papst" keineswegs despektierlich gemeint war, sondern eine damals übliche Form der Anrede war.

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