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Küng und der Papst


Gabriele

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26/09/2005 15.39.36

 

 

Vatikan: Papst trifft Küng

 

 

Papst Benedikt XVI. ist erstmals seit seinem Amtsantritt mit dem Tübinger Theologen Hans Küng zusammengetroffen. Nach Angaben des vatikanischen Pressesaals vom Montag trafen Benedikt und Küng am Samstag zu einem Gespräch „in freundschaftlicher Atmosphäre“ zusammen.

Der Papst habe bei der Begegnung positiv das Bemühen des Theologen gewürdigt, „im Dialog der Religionen wie in der Begegnung mit der säkularen Vernunft zu einer erneuerten Anerkennung der wesentlichen moralischen Werte der Menschheit beizutragen“. Der Einsatz für ein verstärktes Bewusstsein der Grundwerte sei auch ein wesentliches Anliegen seines Pontifikates.

In solchen Pressemitteilungen heißt es gewöhnlich, das Kirchenoberhaupt habe seinen Gesprächspartner in Audienz empfangen.

Der Papst erwähnte bei der Begegnung positiv zudem Küngs Bemühungen um den Dialog zwischen Glauben und Naturwissenschaft. Der Tübinger Theologe würdigte dagegen die Bemühungen des Papstes um den Dialog der Religionen und um die Begegnung mit den unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen der modernen Welt.

Beide Seiten seien sich einig gewesen, dass es „nicht sinnvoll sei, im Rahmen dieser Begegnung in einen Disput über die Lehrfragen einzutreten, die zwischen Hans Küng und dem Lehramt der katholischen Kirche bestehen“, betonte der Pressesaal. Das Gespräch habe sich deshalb auf zwei Bereiche, die besonders in jüngerer Zeit im Vordergrund von Küngs Arbeit ständen, die Frage des Weltethos und den Dialog der Vernunft der Naturwissenschaften mit der Vernunft des christlichen Glaubens.

Küng betonte dabei Vatikanangaben zufolge, dass das Projekt Weltethos „keineswegs eine abstrakte intellektuelle Konstruktion“ sei . Vielmehr gehe es um die moralischen Werte, in denen die großen Religionen der Welt bei allen Unterschieden übereinstimmen und die sich auch der säkularen Vernunft als gültige Maßstäbe zeigen könnten.

Der Vatikan entzog dem Schweizer Theologen 1979 die Lehrerlaubnis, da dieser die Unfehlbarkeit des Papstes in Zweifel gezogen hatte. Der katholische Priester war bis zu seiner Emeritierung 1996 Direktor des Instituts für Ökumenische Forschung an der Universität Tübingen. In den neunziger Jahren gründete er die „Stiftung Weltethos“.

(rv 26.09.05 bg)

 

Quelle: Radio Vatikan

 

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Ich freue mich sehr darüber.

Damals kamen allerhand Ungeschicklichkeiten zusammen. Aber durch den Entzug der Lehrerlaubnis konnte Hans Küng sich mit ganzer Kraft dem Dialog der Religionen widmen (ohne zusätzlich Dogmatikvorlesungen halten zu müssen z.B.). So wurde letztlich sogar die Intrige Höffners zur "felix culpa".

Benedikt ist ein kluger Kopf, Küng ebenso. Wenn sie in Zukunft zusammen arbeiteten - nicht auszudenken! Die katholische Kirche würde noch attraktiver werden. :lol:

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Das wollte Küng doch so gerne. Ein Gespräch mit dem Papst. Hoffentlich vernarbt jetzt wenigstens diese Wunde bald.

das war nur ein nettes Plauderstündchen unter alten Bekannten und mehr auch nicht. So ein Treffen sollte jetzt nicht zu wilden Fantasiespielchen anregen :lol:

bearbeitet von tomlo
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Das wollte Küng doch so gerne. Ein Gespräch mit dem Papst. Hoffentlich vernarbt jetzt wenigstens diese Wunde bald.

das war nur ein nettes Plauderstündchen unter alten Bekannten und mehr auch nicht. So ein Treffen sollte jetzt nicht zu wilden Fantasiespielchen anregen :)

Die Hoffnung auf eine Wundheilung ist ein wildes Fantasiespielchen? ... Da kenn ich wildere. :lol:

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Das wollte Küng doch so gerne. Ein Gespräch mit dem Papst. Hoffentlich vernarbt jetzt wenigstens diese Wunde bald.

das war nur ein nettes Plauderstündchen unter alten Bekannten und mehr auch nicht. So ein Treffen sollte jetzt nicht zu wilden Fantasiespielchen anregen :)

Die Hoffnung auf eine Wundheilung ist ein wildes Fantasiespielchen? ... Da kenn ich wildere. :lol:

nicht mehr im diesen Leben, da müsste Küng einen Salto schlagen :)

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Franciscus non papa
Das wollte Küng doch so gerne. Ein Gespräch mit dem Papst. Hoffentlich vernarbt jetzt wenigstens diese Wunde bald.

das war nur ein nettes Plauderstündchen unter alten Bekannten und mehr auch nicht. So ein Treffen sollte jetzt nicht zu wilden Fantasiespielchen anregen :)

Die Hoffnung auf eine Wundheilung ist ein wildes Fantasiespielchen? ... Da kenn ich wildere. :lol:

nicht mehr im diesen Leben, da müsste Küng einen Salto schlagen :)

warum nur habe ich den eindruck, dass einigen mitchristen an versöhnung und verständigung so wenig gelegen ist???

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Benedikt ist ein kluger Kopf, Küng ebenso. Wenn sie in Zukunft zusammen arbeiteten - nicht auszudenken! Die katholische Kirche würde noch attraktiver werden. :lol:

Ach, ich fürchte, Benedikt wird dazu kaum Zeit haben.

Aber ich finde die Nachricht ebenfalls positiv, Benedikt erweist sich ein ums andere Mal als Brückenbauer.

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Aber der nächste Papst wird Küng doch sicher net, oder? Um einen alten Theologenwitz aufzuwärmen: "...sonst ist er nicht mehr unfehlbar." :lol:

Die Theologen, die darüber lachen, sind so schlecht wie der Witz. Wer jemals "Unfehlbar - Eine Anfrgae" gelesen hat, weiß, wie schlecht.

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Das wollte Küng doch so gerne. Ein Gespräch mit dem Papst. Hoffentlich vernarbt jetzt wenigstens diese Wunde bald.

das war nur ein nettes Plauderstündchen unter alten Bekannten und mehr auch nicht. So ein Treffen sollte jetzt nicht zu wilden Fantasiespielchen anregen :)

Die Hoffnung auf eine Wundheilung ist ein wildes Fantasiespielchen? ... Da kenn ich wildere. :lol:

nicht mehr im diesen Leben, da müsste Küng einen Salto schlagen :)

warum nur habe ich den eindruck, dass einigen mitchristen an versöhnung und verständigung so wenig gelegen ist???

wer hat denn hier den Boden der kirchlichen Lehrmeinung verlassen, wohl kaum der heilige Vater.

 

Gerne kann Herr Küng, nachdem er seine Häresien widerrufen hat, wieder in den Schoß der Mutter Kirche zurückkommen. Die Tür steht für alle bußfertigen Sünder offen.

 

Im übrigen werden subversive Lehrmeinungen auch bei den Protestanten nicht geduldet. So hat man Prof. Lüdemann aufgrund seiner falschen Lehren 1998 den Lehrstuhl als evangelischer Theologe an der Universität Göttingen entzogen.

bearbeitet von tomlo
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Ich darf an meine Prognose vom 19. April erinnern: http://www.mykath.de/index.php?act=ST&f=3&...ndpost&p=504783

na, dann träum mal schön weiter :lol:

...z.B. von schlechten Theologen, die über schlechte Witze lachen. Was für ein humorloser Albtraum...

vor allen dann, wenn er als Strafe im Fegefeuer sich schlechte Theologenwitze anhören muss :):):)

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Gerne kann Herr Küng, nachdem er seine Häresien widerrufen hat, wieder in den Schoß der Mutter Kirche zurückkommen. Die Tür steht für alle bußfertigen Sünder offen.

Ich wusste gar nicht, dass wir solche wichtigen Leute im Forum haben, die so etwas entscheiden können.

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Das wollte Küng doch so gerne. Ein Gespräch mit dem Papst. Hoffentlich vernarbt jetzt wenigstens diese Wunde bald.

 

 

wer hat denn hier den Boden der kirchlichen Lehrmeinung verlassen, wohl kaum der heilige Vater.

 

Gerne kann Herr Küng, nachdem er seine Häresien widerrufen hat, wieder in den Schoß der Mutter Kirche zurückkommen. Die Tür steht für alle bußfertigen Sünder offen.

 

Mir war bisher gar nicht bewußt, dass der Papst nur mit solchen Katholiken redet, die fest auf dem Boden der kirchlichen Lehrmeinung stehen.

Hat ihm denn das keiner gesagt, dass das bei Küng nicht (mehr) der Fall ist?

Und wer hat jetzt diesem nicht auf dem Boden der kirchlichen Lehrmeinung stehenden Küng die Tür bloß geöffnet?

 

:lol:

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Mir war bisher gar nicht bewußt, dass der Papst nur mit solchen Katholiken redet, die fest auf dem Boden der kirchlichen Lehrmeinung stehen.

Hat ihm denn das keiner gesagt, dass das bei Küng nicht (mehr) der Fall ist?

Und wer hat jetzt diesem nicht auf dem Boden der kirchlichen Lehrmeinung stehenden Küng die Tür bloß geöffnet?

 

:lol:

Liebe Gabriele,

 

die haben sich doch nicht über Lehrmeinungen unterhalten. Das war nur ein nettes Gespräch unter Ex-Kollegen. Ein paar Artigkeiten ausgetauscht, mehr nicht. :)

bearbeitet von tomlo
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Aber ich finde die Nachricht ebenfalls positiv, Benedikt erweist sich ein ums andere Mal als Brückenbauer.

Wahrscheinlich hat der seelsorgerische Aspekt den Ausschlag gegeben für dieses Treffen. Also weniger hohe Kirchenpolitik als ein Plaudern von alten Bekannten. Der Wink in Richtung anderer "Lehrbefähigungsbeurlaubte" wurde aber gerne in Kauf genommen.

 

Es ist immer gut, wenn man noch miteinander spricht. Bestimmt haben beide die Entwicklungen bedauert. Ein "Mensch, du bist aber auch nicht jünger geworden!" traue ich ihnen nicht zu.

 

Und außerhalb des Schoßes der Kirche steht ein Küng m.E. nicht. Schließlich wird doch das Herz geprüft und nicht welche Glaubensartikel man unterschreiben kann?

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Liebe Gabriele,

 

die haben sich doch nicht über Lehrmeinungen unterhalten. Das war nur ein nettes Gespräch unter Ex-Kollegen. Ein paar Artigkeiten ausgetauscht, mehr nicht.  :lol:

Ist Dir das so wichtig, tomlo, dass Du das hier unentwegt betonst?

Findest Du es richtig, dass sie sich nicht über Lehrmeinungen unterhalten haben?

Und stimmt das überhaupt? Radio Vatikan meldet, dass es " ... nicht sinnvoll sei, im Rahmen dieser Begegnung in einen Disput über die Lehrfragen einzutreten ..."

Ist das gleichbedeutend damit, dass sie sich überhaupt nicht über Lehrfragen unterhalten haben?

In der Pressemitteilung steht, dass sie sich über Naturwissenschaft und Glauben und über die Frage des Weltethos unterhalten haben. Wenn sie dabei sämtliche Lehrmeinungen außen vor gelassen haben, um ausschließlich Artigkeiten auszutauschen, dann verwundert mich das aber sehr. Da war doch mindestens ein hochintelligenter Theologe am Gespräch beteiligt, der seine Zeit wohl kaum mit "Artigkeiten" totschlägt. Meine Meinung.

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Und außerhalb des Schoßes der Kirche steht ein Küng m.E. nicht. Schließlich wird doch das Herz geprüft und nicht welche Glaubensartikel man unterschreiben kann?

Das hatte ich glatt überlesen, gut, dass Du das nochmals ansprichst, lara.

Küng hat seine Lehrbefugnis entzogen bekommen, aber er ist noch immer katholischer Priester. Und damit hochoffiziell nicht außerhalb der Kirche.

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Und außerhalb des Schoßes der Kirche steht ein Küng m.E. nicht. Schließlich wird doch das Herz geprüft und nicht welche Glaubensartikel man unterschreiben kann?

na fein, dann steht ja auch die Pius-Brüderschaft nicht ausserhalb der Mutter-Kirche, wenn sie die Dokumente des V2 ablehnt :ph34r:

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Das wollte Küng doch so gerne. Ein Gespräch mit dem Papst. Hoffentlich vernarbt jetzt wenigstens diese Wunde bald.

das war nur ein nettes Plauderstündchen unter alten Bekannten und mehr auch nicht. So ein Treffen sollte jetzt nicht zu wilden Fantasiespielchen anregen :)

Die Hoffnung auf eine Wundheilung ist ein wildes Fantasiespielchen? ... Da kenn ich wildere. :lol:

nicht mehr im diesen Leben, da müsste Küng einen Salto schlagen :)

warum nur habe ich den eindruck, dass einigen mitchristen an versöhnung und verständigung so wenig gelegen ist???

wer hat denn hier den Boden der kirchlichen Lehrmeinung verlassen, wohl kaum der heilige Vater.

 

Gerne kann Herr Küng, nachdem er seine Häresien widerrufen hat, wieder in den Schoß der Mutter Kirche zurückkommen. Die Tür steht für alle bußfertigen Sünder offen.

 

Im übrigen werden subversive Lehrmeinungen auch bei den Protestanten nicht geduldet. So hat man Prof. Lüdemann aufgrund seiner falschen Lehren 1998 den Lehrstuhl als evangelischer Theologe an der Universität Göttingen entzogen.

Gott sei Dank ist es recht irrelevant was Du für Häresien hältst. Küng ist, entgegen der Meinung der Fundis, die ihn einfach nicht mögen und deshalb auch nicht verstehen, nie aus der Kirche ausgeschlossen worden. Er ist Priester der hl. katholischen Kirche mit allen Rechten, Pflichten und Vollmachten. Er braucht also auch nicht zurückkehren, weil er den Schoss der Kirche nie verlassen hat.

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