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Weihealtersbeschränkung


Etienne

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Weiß jemand, ob es bei der Zulassung zur Priesterweihe irgendwelche Altersbeschränkungen gibt? Meine Frage zielt eher auf die von den Bischöfen geübte Praxis als auf den CIC ab, der von solchen Beschränkungen meines Wissens nicht spricht.

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In meiner kommentierten Ausgabe zum CIC gibt es Angaben zum geforderten (canonischen) Alter (Diakon bei Priesteramtskandidaten 23, Priester 25).

bearbeitet von Elima
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Aber Mose war doch nicht Priester, das war doch Aaron, oder?

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Ich interessiere mich vor allem auch für eventuelle Altersobergrenzen.

Mose wurde meines Wissens mit 80 berufen. Alter sollte kein absolutes Problem sein.

Dem kann ich nur zustimmen. Andererseits musste Mose sich seine Berufung nicht erst von einem Regens oder Bischof absegnen lassen. Welche Erfolgschancen hätte er denn dann wohl mit seinen 80 Jahren?

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Ich kann mir nicht vorstellen, daß es eine Obergrenze gibt. Allerdings achtet man wohl schon etwas aufs Alter, denn ich kenne einen Diakon (vor kurzem geweiht), der jetzt einen pastoralen Schnellkurs macht, damit er dann nur 1/2 Jahr später zum Priester geweiht werden kann, weil er schon fast 40 ist.

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Weiß jemand, ob es bei der Zulassung zur Priesterweihe irgendwelche Altersbeschränkungen gibt?

es gibt keine. Es wurden auch schon siebzigjährige geweiht (welchen Sinn das auch immer machen mag, mir erschließt sich der Sinn da nicht so sehr).

 

Altersgrenzen gibt es dagegen für die Weihe zum ständigen (!) Diakon - vielleicht, damit dieses Amt nicht allzusehr für Frührentner und Langzeitarbeitslose attraktiv ist.

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es gibt keine. Es wurden auch schon siebzigjährige geweiht (welchen Sinn das auch immer machen mag, mir erschließt sich der Sinn da nicht so sehr). 

 

Wenn es sich z. B. um einen Ordenspriester handelt, so kann der seiner Gemeinschaft unter günstigen Umständen noch zwanzig oder dreißig Jahre als Seelsorger dienen - das ist doch schon was. (Insofern wundern mich manchmal die Verlautbarungen oft der gerade am meisten von Nachwuchsmangel bedrohten Kongregationen oder Ordensgemeinschaften a la "Junge Frauen bis zum Alter von 35 Jahren können..:". Aber das ist ein anderes Thema).

 

Gruß

Renata B)

bearbeitet von Renata
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Insofern wundern mich manchmal die Verlautbarungen oft der gerade am meisten von Nachwuchsmangel bedrohten Kongregationen oder Ordensgemeinschaften a la "Junge Frauen bis zum Alter von 35 Jahren können ...

hat schon seinen Sinn: Je älter, desto schwerer kann man sich in eine bestehende Gemeinschaft einfügen.

 

Insofern ist die Vorstellung vom 70jährigen frischgeweihten Ordenspriester wohl ein bißchen illusorisch ...

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Insofern wundern mich manchmal die Verlautbarungen oft der gerade am meisten von Nachwuchsmangel bedrohten Kongregationen oder Ordensgemeinschaften a la "Junge Frauen bis zum Alter von 35 Jahren können ...

hat schon seinen Sinn: Je älter, desto schwerer kann man sich in eine bestehende Gemeinschaft einfügen.

 

Insofern ist die Vorstellung vom 70jährigen frischgeweihten Ordenspriester wohl ein bißchen illusorisch ...

wenn wir an die derzeitige "Überalterung" der Gesellschaft denken,

ergieben sich schon Möglichkeiten.

bearbeitet von pmn
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Wieso, das heißt doch nicht unbedingt, dass er vorher nicht im Orden war. Es gibt auch Ordensbrüder, warum sollte es darunter keine Spätberufungen zum Priester geben?

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Wieso?

Es gibt auch Witwer, die Priester wurden.

Und da hier manchmal www.stjosef.at verlinkt wird!

 

http://www.stjosef.at/simpnews/print.php?l...sneu&newsnr=824

 

Heinrich Mansfeld steht im 71. Lebensjahr, er war 40 Jahre verheiratet, ist Vater von zwei erwachsenen Töchter und seit kurzem auch Großvater. Der ehemalige Mitarbeiter der EVN wurde jetzt vom Wiener Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn, zum Priester geweiht.
bearbeitet von pmn
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Altersgrenzen gibt es dagegen für die Weihe zum ständigen (!) Diakon - vielleicht, damit dieses Amt nicht allzusehr für Frührentner und Langzeitarbeitslose attraktiv ist.

Wohl in erster Linie, damit der Dienst auch tatsächlich noch eine Weile ausgeübt werden kann. Bei Ständigen Diakonen ist das Weihealter bei Verheirateten üblicherweise zwischen 35 und 55 Jahren. Ein Jahr früher geht auch in Ausnahmefällen, bei zölibatären Ständigen Diakonen ist das Mindestalter 25. Beim Höchstalter scheint aber das Ermessen des Bischofs entscheidend zu sein. Ich habe während meiner Ausbildung in einer anderen Diözese einen Diakonatsbewerber getroffen, der über 60 war. Ich kenne auch einen langjährigen Ständigen Diakon, der als Witwer mit 65 zum Priester geweiht wurde.

 

Von der praktischen Seite her würde ich als Bischof beurteilen, ob die üblichen Kriterien erfüllt werden. Wenn der Kandidat dann schon verdächtig nah am Ruhestandsalter ist, würde ich keine großen Ausgaben für die Ausbildung haben wollen. Wenn der Mensch aber Theologe ist, kann man ihn - wie gesagt, wenn alle anderen Kriterien erfüllt sind - sicher weihen. Auch wenn er 90 ist und nur noch eine einzige Messe zelebrieren kann...

 

Zu Priestern geweihte Rentner haben übrigens den Vorteil, daß der Bischof für ihren Unterhalt i.d.R. nicht aufkommen muß... :ph34r:

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Wenn der Mensch aber Theologe ist, kann man ihn - wie gesagt, wenn alle anderen Kriterien erfüllt sind - sicher weihen. Auch wenn er 90 ist und nur noch eine einzige Messe zelebrieren kann...

 

Zu Priestern geweihte Rentner haben übrigens den Vorteil, daß der Bischof für ihren Unterhalt i.d.R. nicht aufkommen muß... :ph34r:

Wenn der Mensch ein alte studierte Theologin und Pastoralreferent mit 90 Jahren ist,

 

dann auch?

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...Allerdings achtet man wohl schon etwas aufs Alter, denn ich kenne einen Diakon (vor kurzem geweiht), der jetzt einen pastoralen Schnellkurs macht, damit er dann nur 1/2 Jahr später zum Priester geweiht werden kann, weil er schon fast 40 ist.

Also, die Diakonenweihe und Priesterweihe im Abstand von einem guten halben Jahr hat mit dem Alter des Kandidaten nichts zu tun. Der Pastoralkurs beginnt normalerweise auch schon zwei Semester vor der Diakonenweihe, so daß von einem Schnellkurs nicht die Rede sein kann.

 

Weihekandidaten um die 40 sind inzwischen zwar nicht die Regel, aber doch auch keine Seltenheit. Ich habe mich schon mehrfach mit älteren Seminaristen darüber amüsiert, daß ich das Kriterium erfüllt habe, "ein bewährter Mann reiferen Alters" zu sein.

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Wenn der Mensch aber Theologe ist, kann man ihn - wie gesagt, wenn alle anderen Kriterien erfüllt sind - sicher weihen. Auch wenn er 90 ist und nur noch eine einzige Messe zelebrieren kann...

 

Zu Priestern geweihte Rentner haben übrigens den Vorteil, daß der Bischof für ihren Unterhalt i.d.R. nicht aufkommen muß... :ph34r:

Wenn der Mensch ein alte studierte Theologin und Pastoralreferent mit 90 Jahren ist,

 

dann auch?

 

Peter, dann sind nicht alle anderen Kriterien erfüllt.

 

 

Ich würde aber keinen Sinn darin sehen, jemanden zum Priester zu weihen, der keine Aufgaben mehr in der Kirche und für die Kirche übernehmen kann. Da bin ich wohl zu sehr Auer-schülerin, Prof. Alfons Auer, mein hochgeschätzter Lehrer, war der Ansicht, dass sich für den Getauften Pflichten für sich selbst, für den Gefirmten die Verantwortung für die Welt und für den Geweihten für die Kirche sich aus diesem Sakrament in erster Linie ergeben.

bearbeitet von Elima
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Wenn der Mensch ein alte studierte Theologin und Pastoralreferent mit 90 Jahren ist,

 

dann auch?

Häh?

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...Allerdings achtet man wohl schon etwas aufs Alter, denn ich kenne einen Diakon (vor kurzem geweiht), der jetzt einen pastoralen Schnellkurs macht, damit er dann nur 1/2 Jahr später zum Priester geweiht werden kann, weil er schon fast 40 ist.

Also, die Diakonenweihe und Priesterweihe im Abstand von einem guten halben Jahr hat mit dem Alter des Kandidaten nichts zu tun. Der Pastoralkurs beginnt normalerweise auch schon zwei Semester vor der Diakonenweihe, so daß von einem Schnellkurs nicht die Rede sein kann.

 

Weihekandidaten um die 40 sind inzwischen zwar nicht die Regel, aber doch auch keine Seltenheit. Ich habe mich schon mehrfach mit älteren Seminaristen darüber amüsiert, daß ich das Kriterium erfüllt habe, "ein bewährter Mann reiferen Alters" zu sein.

Er hat mir das so erklärt und soweit ich weiß, hat er auch erst jetzt mit dem Pastoralkurs begonnen, denn davor war ganz normal Studium und Diplom.

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Ich würde aber keinen Sinn darin sehen, jemanden zum Priester zu weihen, der keine Aufgaben mehr in der Kirche und für die Kirche übernehmen kann. Da bin ich wohl zu sehr Auer-schülerin, Prof. Alfons Auer, mein hochgeschätzter Lehrer, war der Ansicht, dass sich für den Getauften Pflichten für sich selbst, für den Gefirmten die Verantwortung für die Welt und für den Geweihten für die Kirche sich aus diesem Sakrament in erster Linie ergeben.

Volle Zustimmung von meiner Seite. Allerdings halte ich es für eine Engführung, wenn man, wie früher, die Ausübung des priesterlichen Dienstes vor allem an den praktischen Leitungsfunktionen abliest. Ein Rentner wird im Regelfall nicht mehr Pfarrer oder Religionslehrer sein. Mit anderen und für andere die Hl. Messe feiern kann er aber durchaus (hier wieder Hinweis auf die sonstigen Kriterien, also muß er dazu natürlich noch in der Lage sein). Auch als Beichtvater mit viel Lebenserfahrung kann so jemand sehr fruchtbar wirken.

 

Keine Sorge, ich will damit keinem Trend zur Seniorenweihe das Wort reden. Aber im gründlich geprüften Einzelfall...

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Er hat mir das so erklärt und soweit ich weiß, hat er auch erst jetzt mit dem Pastoralkurs begonnen, denn davor war ganz normal Studium und Diplom.

Dresden-Meißen hängt meines Wissens am Erfurter Pastoralkurs. Da wäre das zumindestens sehr ungewöhnlich. Aber ich kenne natürlich den Einzelfall nicht. Wenn von der Regel abgewichen wird, ist aber sicher nicht das Alter der Grund.

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