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"Scheidung" auf Katholisch


Annette1

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Mann kann aber sehr wohl mehrfach die Kommunion erhalten, beliebig oft beichten und auch das Sakrament der Krankensalbung kann man empfangen, so oft man seiner bedarf.

 

Einmaligkeit ist also keine Wesenszug eines Sakramentes.

Dafür ist Ehe wie Weihe, Taufe und Firmung ein "Dauersakrament".

 

Die Ehe ist kein Heilungssakrament, das man "bei Bedarf" empfangen kann sondern eines der beiden Dienstsakramente zu denen man sich auf Dauer verpflichtet.

Dann sollte man die Anullierungspraxis ändern, oder aber die Eheschliessung viel stärker erschweren!

 

Wenn das geschähe, wären Lehre und Praxis wenigstens wieder konsistent!

 

Sieh es doch mal anders: Bei der Menge Ehen, die anulliert werden, weil die Ehepartner von Anfang an nicht bereit waren, eine christliche Ehe zu führen, weil der Kinderwunsch fehlte, weil wasweissichwas für Formalitäten nicht eingehalten wurden, muß man sich da nicht fragen, ob die Eheschliessung nicht viel zu leichtfertig zugelassen wird?

 

In anderen Threads wird über die Zulassungsvoraussetzung von Priestern diskutiert, da gibt es so knallharte Beschränkungen, daß es einen akkuten Priestermangel gibt.

 

Das Sakrament der Ehe bekommt aber anscheinend jedermann ohne große Prüfung hinterhergeworfen, das ist zumindest der Schluss wenn man sieht, wie viele Ehen hinterher einer Prüfung nicht standhalten und als niemals existent befunden werden.

 

Werner

 

Anm: Ich sehe daß du in deinem letzten Posting in die gleiche Kerbe schlägst!

bearbeitet von Werner001
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Guten !

 

Hallo Annette,

Ich erwarte da gar nichts, es kann unmöglich sein, dass kirchlich gesehen uneheliche Kinder unter der Sündhaftigkeit ihrer Eltern leiden, indem ihnen die Sakramente verweigert werden. Sollte dem doch so sein, fress ich einen Besen oder geh mit Dir auf die Barrikaden B)

 

Lass den Besen und vergess die Revolution, Kirisiyana...

Denn, man tut es hiermit Kund: MEIN Sohn ist nun doch getauft worden, obgleich er "wilden Umständen" entsprungen ist. Übrigens aus umgekehrter Überlegung.... ich kann ihm schlecht die Gemeinschaft verweigern, nur weil ich mit ihr im Zoff liege. Darum haben meine Frau und ich das "Lasset die Kinder zu mir kommen" mal über unser Ego gestellt.... auch uns Bewusst, dass es für uns schwierig werden wird. Probleme gab es von kirchlicher Seite keine.

 

Mal nach langer Zeit etwas Gutes, was ich über die Institution sagen kann.... und vielleicht ein Anfang.

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rein theoretisch verliert man die sakramente (ob alle oder nur die kommunion weiss ich nicht) wenn man wieder heiratet. aber wenn man nur wild zusammenlebt?

Man verliert den "Stand der Gnade" wenn man eine schwere Sünde begeht, wie den Ehebruch.

 

Ehebruch ist, außerhalb der Ehe den Geschlechtsverkehr zu vollziehen.

 

Eine Scheidung an sich ist kein Hindernis für den Empfang der Sakramente.

Eine Scheidung/Trennung an sich ist keine Sünde.

 

Sünde ist es, mit jemanden zu schlafen, mit dem man nicht (sakramental) verheiratet ist.

Gilt auch für Ledige, übrigens.

Die Dürfen auch alle nicht zur Kommunion, so sie sexuell aktive Beziehungen - nur mal so erwähnt.

 

Den Stand der Gnade kann man wiedererlangen, wenn man beichtet, und nicht in der Sünde verharrt (= umkehrt).

bearbeitet von Edith
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Grüß Dich !

 

1.) Ja, die Kirche akzeptiert soweit eine Trennung von dem Ex-Partner, ggf. auch eine räumliche. Sie akzeptiert soweit auch ein Zusammenleben mit einem anderen Partner; ohne Verlust irgendwelcher kirchlichen Rechte.

 

Seid wann ? Also letzte Woche war das noch nicht der Fall :lol:

Es sei den die Beziehung wäre platonisch... naja.

 

Fazit ist: Kommt es zu keiner positiven Entscheidung, verliert  die katholische Kirche mindestens ein Mitglied, welches ab dann die katholische Kirche von Grund her in Frage stellen muss. Leider!

 

Jepp, das war auch mein erster, zweiter, dritter Gedanke.....

Und ich habe die Grundfragen gestellt. Unser Tun ist aus Kirchensicht Sünde, ob ich nun dabei bin oder nicht. Durch einen Austritt ändert sich da nichts. Letztlich ist die Kirche mir aber mehr als nur ihre Paragraphen. Und mein Glaube mehr als die Eucharistie. Könnte jetzt groß und breit Erklärungen abgeben.... aber es würde wohl nur langweilen... B)

 

Übrigens... Danke Werner0001... datt warst Du :lol:

Du wirst Dir da zwar keiner Schuld bewusst sein.... egal.

Komisch, wie manchmal ein Satz im richtigen Moment mehr bewegt als Tausend Diskussionen, nicht ?

 

LG

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Nachtrag:

Man verliert keine Rechte, wenn man nicht zur Kommunion darf.

das Recht gibts nämlich nicht.

 

man verliert höchstens das Geschenk.

 

 

Die Kommunion ist ein Geschenk, eine Gnade.

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Übrigens... Danke Werner0001... datt warst Du B)

Du wirst Dir da zwar keiner Schuld bewusst sein.... egal.

Komisch, wie manchmal ein Satz im richtigen Moment mehr bewegt als Tausend Diskussionen, nicht ?

 

LG

Das freut mich.

Wenn mir das vielleicht eines Tages mal positiv verrechnet wird kann ich das sicher gut gebrauchen

:lol:

 

Meine besten Wünschen für den Täufling!

 

Werner

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Nachtrag:

Man verliert keine Rechte, wenn man nicht zur Kommunion darf.

das Recht gibts nämlich nicht.

 

man verliert höchstens das Geschenk.

 

 

Die Kommunion ist ein Geschenk, eine Gnade.

Ach komm Edith - du weiß genauso gut wie ich wie verständnisvoll manche Mitchristen sein können, wenn es darum geht anderen vorzuschreiben was sie alles nicht kriegen können, weil X nicht erfüllt ist (wobei man selbst natürlich über jeden Zweifel erhaben ist B) ).

 

 

(Und wieso man demjenigen die wirksamste Medizin vorenthält, der sie mit am Nötigsten hat erschließt sich mir auch nicht ganz.)

bearbeitet von Flo77
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Ich schätze mal, das Problem an der kath. Ehe ist das Versprechen bwz, die Verpflichtung, bis zum Tode füreinander da zu sein [zu sollen].

 

Auch wenn man sich liebt wie sich nie zwei Menschen zuvor geliebt haben: Kann man sowas guten Gewissens überhaupt versprechen?

 

("Können" wirklich im Sinne von, die Fähigkeit dazu zu haben)

 

Dazu müsste man doch eigentlich in die Zukunft schauen können, oder? Man müsste in der Lage sein, *alle* möglichen Schwierigkeiten und Probleme, die einen in der Zukunft erwarten könnten, zu erkennen und schon jetzt entsprechende Lösungsmöglichkeiten parat zu haben.

 

Ich bezweifle, dass das überhaupt jemand kann!

 

Ich würde mich nicht wundern, wenn es Paare gibt, die vor der Trauung durchaus den Willen haben, bis zum Tode zusammenzubleiben, sich aber aufgrund des Fehlens übernatürlicher Fähigkeiten nicht in der Lage sehen, dieses auch versprechen zu können. [und mich würde interessieren, was der Priester dazu sagen würden, täte ihm ein heiratswilliges Paar dies erzählen]

 

Denn ein Versprechen ist eine Abgabe einer Garantie. Man garantiert seinem Partner, dass es nicht zur Trennung kommt. Ich bezweifle, dass man ernsthaft diese Garantie geben kann.

 

Ich behaupte sogar mal provokant, dass daher die meisten Eheschwüre entweder in Unwissenheit über die eigene Limitierungen abgegeben wurden oder in vollem Bewußtsein, dass dieses Vesprechen eigentlich nichts anderes ist als Schall und Rauch (wenngleich gutgemeinter).

 

Man stelle sich vor, jeder Mensch müßte bei Erlangen des Führerscheins feierlich versprechen, niemals im Leben schuldhaft einen Unfall zu verursachen. Wieviel Wert würdet ihr solch einem Versprechen zumessen?

bearbeitet von Caveman
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Man garantiert seinem Partner, dass es nicht zur Trennung kommt. Ich bezweifle, dass man ernsthaft diese Garantie geben kann.

Ganz besonders schwer ist es heute bei den langen Lebenserwartungen. Zur Zeit Jesu war wahrscheinlich die Mütter- und Säuglingssterblichkeit höher als heute. Frauen mit kleinen Kindern, die wahrscheinlich recht bald wieder schwanger waren und vielleicht sterben mußten noch einen Ehescheidungsbrief zu geben, war schon zu Recht verwerflich.

 

Ohne daß die Kirche in den Zeitgeist verfallen muß, haben sich heute ganz einfach die Verhältnisse geändert. Da ist dann das Festhalten an sehr zweifelhaften alten Zöpfen schon recht seltsam.

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Und wieso man demjenigen die wirksamste Medizin vorenthält, der sie mit am Nötigsten hat erschließt sich mir auch nicht ganz.

Was soll die "Medizin" eigentlich bewirken?

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Und wieso man demjenigen die wirksamste Medizin vorenthält, der sie mit am Nötigsten hat erschließt sich mir auch nicht ganz.

Was soll die "Medizin" eigentlich bewirken?

Also bitte Edith - von Dir hätte ich da anderes erwartet.

 

1391 Die Kommunion vertieft unsere Vereinigung mit Christus. Der Empfang der Eucharistie in der Kommunion bringt als Hauptfrucht die innige Vereinigung mit Christus Jesus. Der Herr sagt ja: „Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, der bleibt in mir, und ich bleibe in ihm" (Joh 6,56). Das Leben in Christus hat seine Grundlage im eucharistischen Mahl: „Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch den Vater lebe, so wird jeder, der mich ißt, durch mich leben" (Joh 6,57).

 

 

 

„Wenn an den Festen des Herrn die Gläubigen den Leib des Sohnes empfangen, verkünden sie einander die Frohbotschaft, daß die Erstlingsgaben des Lebens geschenkt werden, wie damals, als der Engel zu Maria von Magdala sagte: ‚Christus ist auferstanden‘. Auch jetzt werden das Leben und die Auferstehung dem geschenkt, der Christus empfängt" (Fanqîth, Syrisches Offizium von Antiochien, Band 1, Commune, 5. 237a-B).

 

 

 

1392 Was die leibliche Speise in unserem leiblichen Leben, bewirkt die Kommunion auf wunderbare Weise in unserem geistlichen Leben. Die Kommunion mit dem Fleisch des auferstandenen Christus, „das durch den Heiligen Geist lebt und Leben schafft" (PO 5), bewahrt, vermehrt und erneuert das in der Taufe erhaltene Gnadenleben. Damit das christliche Leben wächst, muß es durch die eucharistische Kommunion, das Brot unserer Pilgerschaft, genährt werden bis zur Todesstunde, in der es uns als Wegzehrung gereicht wird.

 

 

 

1393 Die Kommunion trennt uns von der Sünde. Der Leib Christi, den wir in der Kommunion empfangen, ist „für uns hingegeben", und das Blut, das wir trinken, ist „vergossen worden für die Vielen zur Vergebung der Sünden". Darum kann uns die Eucharistie nicht mit Christus vereinen, ohne uns zugleich von den begangenen Sünden zu reinigen und vor neuen Sünden zu bewahren.

 

 

 

„Sooft wir ihn empfangen, verkünden wir den Tod des Herrn [Vgl. 1 Kor 11,26]. Wenn wir den Tod des Herrn verkünden, verkünden wir die Vergebung der Sünden. Falls sein Blut jedesmal, wenn es vergossen wird, zur Vergebung der Sünden vergossen wird, muß ich es stets empfangen, damit es stets meine Sünden nachläßt. Ich, der ich immer sündige, muß immer ein Heilmittel haben" (Ambrosius, sacr. 4,28).

 

 

 

1394 Wie die leibliche Nahrung dazu dient, die verbrauchten Kräfte wiederherzustellen, so stärkt die Eucharistie die Liebe, die im täglichen Leben zu erlahmen droht. Diese neubelebte Liebe tilgt die läßlichen Sünden [Vgl. K. v. Trient: DS 1638]. Wenn Christus sich uns schenkt, belebt er unsere Liebe und gibt uns Kraft, mit ungeordneten Anhänglichkeiten an Geschöpfe zu brechen und uns in ihm zu verwurzeln.

 

 

 

„Da Christus aus Liebe für uns gestorben ist, bitten wir, wenn wir das Gedächtnis an seinen Tod halten, im Moment des Opfers darum, daß durch das Kommen des Heiligen Geistes uns die Liebe gewährt werde. Wir bitten demütig, daß kraft dieser Liebe, deretwegen Christus für uns sterben wollte, auch wir dadurch, daß wir die Gnade des Heiligen Geistes empfangen, die Welt als für uns gekreuzigt und uns als für die Welt gekreuzigt ansehen können ... Laßt uns, da wir die Liebe geschenkt erhalten haben, der Sünde sterben und für Gott leben !" (Fulgentius v. Ruspe, Fab. 28,16-19).

 

 

 

1395 Durch diese Liebe, die die Eucharistie in uns entzündet, bewahrt sie uns vor zukünftigen Todsünden. Je mehr wir am Leben Christi teilhaben und je weiter wir in seiner Freundschaft fortschreiten, desto geringer wird die Gefahr sein, sich durch eine Todsünde von ihm zu trennen. Zur Vergebung von Todsünden ist aber nicht die Eucharistie bestimmt, sondern das Bußsakrament. Die Eucharistie ist das Sakrament derer, die in der vollen Gemeinschaft der Kirche stehen.

 

 

 

1396 Die Einheit des mystischen Leibes: Die Eucharistie baut die Kirche. Wer die Eucharistie empfängt, wird enger mit Christus vereint. Dadurch vereint ihn Christus auch mit allen Gläubigen zu einem einzigen Leib: zur Kirche. Die Kommunion erneuert, stärkt und vertieft die Eingliederung in die Kirche, die bereits durch die Taufe erfolgt ist. In der Taufe wurden wir berufen, einen einzigen Leib zu bilden [Vgl. 1 Kor 12,13]. Die Eucharistie verwirklicht diese Berufung: „Ist der Kelch des Segens, über den wir den Segen sprechen, nicht Teilhabe am Blut Christi? Ist das Brot, das wir brechen, nicht Teilhabe am Leib Christi? Ein Brot ist es. Darum sind wir viele ein Leib; denn wir alle haben teil an dem einen Brot" (Vgl. 1 Kor 10,16-17):

 

„Wenn ihr der Leib Christi und seine Glieder seid, wird das Sakrament, das ihr selber seid, auf den Tisch des Herrn gelegt; ihr empfangt das Sakrament, das ihr selber seid. Ihr antwortet auf das, was ihr empfangt, mit ‚Amen [Ja, es ist so]‘, und ihr unterzeichnet es, indem ihr darauf antwortet. Du hörst das Wort ‚Der Leib Christi‘, und du antwortest: ‚Amen‘. Sei also ein Glied Christi, damit dein Amen wahr sei !" (Augustinus, serm. 272).

 

 

 

1397 Die Eucharistie verpflichtet gegenüber den Armen. Um den Leib und das Blut Christi, die für uns hingegeben wurden, in Wahrheit zu empfangen, müssen wir Christus auch in den Ärmsten, seinen Brüdern, erkennen [Vgl. Mt 25,40].

 

 

 

„Du hast das Blut des Herrn verkostet - und erkennst doch deinen Bruder nicht. Du entehrst diesen Tisch, denn du hältst den nicht für würdig deine Nahrung zu teilen, der gewürdigt wurde, an diesem Tisch teilzuhaben. Gott hat dich von allen deinen Sünden befreit und dich dazu eingeladen. Und du bist nicht einmal dann barmherziger geworden" (Johannes Chrysostomus, hom. in 1 Cor. 27,4).

 

 

 

1398 Die Eucharistie und die Einheit der Christen. Angesichts der Größe dieses Mysteriums ruft der hl. Augustinus aus: „O Sakrament der Ehrfurcht!

 

O Zeichen der Einheit! O Band der Liebe!" (ev. Jo 26,6,13) [Vgl. SC 47]. Umso schmerzlicher empfindet man die Spaltungen der Kirche, die die gemeinsame Teilnahme am Tisch des Herrn abbrechen; umso dringlicher sind die Gebete zum Herrn, damit die Tage der vollen Einheit aller, die an ihn glauben, wiederkehren.

bearbeitet von Flo77
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Schön zitiert.

B)

 

Und nun sag mir, ob das mit dem (andauernden) Zustand einer schweren Sünde zusammenpasst.

 

 

Oh Zeichen der Einheit.... und so?

bearbeitet von Edith
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Ich schätze mal, das Problem an der kath. Ehe ist das Versprechen bwz, die Verpflichtung, bis zum Tode füreinander da zu sein [zu sollen].

 

Auch wenn man sich liebt wie sich nie zwei Menschen zuvor geliebt haben: Kann man sowas guten Gewissens überhaupt versprechen?

Nein, bei so einem VErsprechen handelt es sich um grob fahrlässiges Verhalten. Man kann nur versprechen, daß man alles dafür tun wird, die vorhandene Liebe zu erhalten. Das ist mehr als genug. Wer mir mehr verspricht, verspricht mir etwas, über das er gar nicht verfügen kann. (In etwa so, als würde ich sagen: "Ich verspreche Dir, daß ich niemals Krebs bekommen werde". Ist zwar sicher gut gemeint, aber ...... naja...).

 

Unabhängig von der Unmöglichkeit dieses Versprechens, hat die katholische Ehetheorie einen weiteren Haken: Sie zwingt quasi alle Liebespaare, die ihre Liebe leben wollen, diesen - unmöglichen - Schwur zu leisten oder auf ihre Liebe zu verzichten. Das ist verwerflich.

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Ähnlich ist es im Kirchenrecht mit der Ehe. Wenn jemand nach der Ehe fremdgeht, Alkoholiker wird etc. ist das tragisch für den Ehepartner, aber die Ehe bleibt bestehen.

Eigentlich stimmt das gar nicht. Eine Ehe, bei der man sich getrennt hat (und das ist ja bei einer kath. Ehe, die zur Qual wurde, durchaus gestattet) besteht nicht mehr. Das was nämlich eine Ehe zur Ehe macht, ist nicht etwa, daß man mit anderen Menschen nicht schläft, sondern das Zusammenleben, das Teilen von Tisch und Bett. Wo dieses beendet wurde, ist die Ehe aus.

 

Auch wenn man sich dann unnötigerweise so benimmt und so tut, als würde sie noch bestehen. Wenn ich aus einer Wohnung ausziehe, wohne ich nicht mehr darin, da hilft es auch nicht, wenn ich aus lauter falsch verstandener "Treue" zu dieser Wohnung und um irgendwelche Bünde zwischen Gott und den Menschen durch mein Verhältnis zu dieser Wohnung nachzuahmen, obdachlos im Parke dahinvegetiere.

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Lissie - halt Dich doch einfach mal an Dieter Nuhr.

 

Soviel Schrott grenzt ja an Umweltverschmutzung.

Die Wahrheit tut weh, nicht wahr?

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Ach nee - ist das Duo wieder komplett.

 

Na dann ist der Thread ja geliefert.

 

Viel Spaß noch.

Wenn Lissie Schrott geschrieben hat, dann sollte doch für Dich ein Leichtes sein, den Schrott auch zu widerlegen.

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In Italien soll es Leute geben, die vor der Eheschließung entsprechende Erklärungen bei Notaren hinterlegen, wonach Sie z. B. definitiv Nachkommenschaft ausschließen u.ä.

Ist dann die katholische Ehe nicht ohnehin nichtig?

Ja, das ist ja der Sinn der Sache. Und weil die Erklärung beim Notar liegt, können die Ehegatten selbst darüber bestimmen, wann die Nichtigkeit festgestellt werden soll.

bearbeitet von Squire
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Ach wisst Ihr beiden, lissie und Stefan, das war bisher so ein herrlich innerkatholischer Thread.

bearbeitet von Kirisiyana
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Ach wisst Ihr beiden, lissie und Stefan, das war bisher so ein herrlich innerkatholischer Thread.

Das stimmt doch gar nicht.

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Ach wisst Ihr beiden, lissie und Stefan, das war bisher so ein herrlich innerkatholischer Thread.

Ja, was jetzt? Wenn Ihr Eure Theorien rein innerkatholisch diskutieren wollt, dann gibt es dafür die GG.

 

Davon abgesehen habe ich mich auch auf ganz ausgesprochen "Innerkatholisches" bezogen, denn die Theorie, die Ehe sei unauflöslich (auch wenn sie de facto längst aufgelöst IST) und die Ehe sei ein Abbild des Bundes zwischen Gott und der Menschheit ist nun wirklich katholisch und sonst nichts. Und ich halte den Umgang mit diesen Ideen für ein ausgesprochens "Reim dich oder ich freß dich".

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Du bist hier in F&A, ***** !

Sach an - ehrlich? - Nach Deinem Auftritt kamen mir gewisse Zweifel.

 

 

 

 

Ach ja: mir Drittklassigkeit vorwerfen und jetzt auf *chen ausweichen müssen - ich bin ehrlich enttäuscht.

bearbeitet von Flo77
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In Italien soll es Leute geben, die vor der Eheschließung entsprechende Erklärungen bei Notaren hinterlegen, wonach Sie z. B. definitiv Nachkommenschaft ausschließen u.ä.

Ist dann die katholische Ehe nicht ohnehin nichtig?

Ja, das ist ja der Sinn der Sache. Und weil die Erklärung beim Notar liegt, können die Ehegatten selbst darüber bestimmen, wann die Nichtigkeit festgestellt werden soll.

Genau. Nach dem, was ich hier bisher in diesem Thread alles gelesen habe, wird mir die "italienische" Variante immer sympathischer. Vielleicht sollten wir viel gelassener mit dem CIC umgehen und dessen Winkeladvokatentum mit seinen eigenen Waffen schlagen.

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