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Kurioses was nirgendwo hinpasst


Flo77

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22 minutes ago, Soulman said:

Ne, hat es nicht. Ich spreche mich ja nicht gegen Begnadigungen an sich aus. Sie sind sinnvoll, von mir aus christlich, außerhalb einer Maschinerie, dem Einzelfall Rechnung tragend und selbstverständlich öffentlich transparent. Und das Beispiel aus den USA ist auch interessant. Natürlich sind die Begnadigungen von Obama oder Trump bekannt. Die Urteile sind es ja auch.


Prominente Begnadigungen durch den Bundespräsidenten sind ja auch bekannt, spez. bei Terroristen und Spionen.

Mindere Fälle, die nicht dem GBundesanwalt vorlagen, handeln ja auch die Ministerpräsidenten ab.

Die Frage dabei scheint mir eher, ob der Staat den Umgang mit seinen direkten Angreifern nicht tatsächlich in der Hand behalten sollte?

Ich glaube jedenfalls nicht, dass populistische Debatten da dem inneren Rechtsfrieden weiterhelfen.

https://www.sueddeutsche.de/politik/bundespraesident-begnadigung-1.5523111

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vor 1 Stunde schrieb Shubashi:


Prominente Begnadigungen durch den Bundespräsidenten sind ja auch bekannt, spez. bei Terroristen und Spionen.

Mindere Fälle, die nicht dem GBundesanwalt vorlagen, handeln ja auch die Ministerpräsidenten ab.

Die Frage dabei scheint mir eher, ob der Staat den Umgang mit seinen direkten Angreifern nicht tatsächlich in der Hand behalten sollte?

Ich glaube jedenfalls nicht, dass populistische Debatten da dem inneren Rechtsfrieden weiterhelfen.

https://www.sueddeutsche.de/politik/bundespraesident-begnadigung-1.5523111

Ich mag die Tendenz des Artikels nicht. Die Anfrage war ja nie nach der Legitimation. Der BuPrä ist natürlich kein Richter. Er ist ein Organ außerhalb der Judikative und die schiere Möglichkeit einer Begnadigung macht einen Rechtsstaat irgendwie menschlicher. Und weil es damit menschelt, sehe ich auch die Gefahr, wenn es geheim bleibt.

bearbeitet von Soulman
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Tragen Direktoren von öffentlichen Staatsballetts eigentlich immer Hundesch***e mit sich, so für den Notfall?

Ich hoffe bloss es bleibt nicht bei einer Geldstrafe.

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buehne-und-konzert/eklat-in-hannover-attacke-mit-tierkot-auf-unsere-tanzkritikerin-18672999.html?GEPC=s2&fbclid=IwAR00amnavdPpZFx6d_T9sML0chpyzNFWZab67aYsUC_-ZLc_oihNKX6qGtU

 

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vor 3 Stunden schrieb phyllis:

Tragen Direktoren von öffentlichen Staatsballetts eigentlich immer Hundesch***e mit sich, so für den Notfall?

Ich hoffe bloss es bleibt nicht bei einer Geldstrafe.

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buehne-und-konzert/eklat-in-hannover-attacke-mit-tierkot-auf-unsere-tanzkritikerin-18672999.html?GEPC=s2&fbclid=IwAR00amnavdPpZFx6d_T9sML0chpyzNFWZab67aYsUC_-ZLc_oihNKX6qGtU

 

 

Er sagt, es sei im Affekt geschehen. Sein Hund - ein unschuldig guckender Dackel - war mit bei der Premiere in Hannover; in der Pause musste er (also der Hund) mal Gassi, dadurch hatte der Ballettschaffende die Tüte mit der Dackelkacke halt gerade in der Jackentasche. Wie das nun mal so ist bei einer Theaterpremiere. Und dann hat er sie (also die Tüte) mit der offenen Seite nach vorn der Kritikerin ins Gesicht gedrückt. Shit happens, mal wörtlich genommen.


Den Affekt kann ich nachvollziehen - die Kritik der FAZ-Tanzkritikerin für das vorige Stück des Choreographen war ein knallender Verriss: "Man wird beim Zuschauen abwechselnd irre und von Langeweile umgebracht. [...] Das Stück ist wie ein Radio, das den Sender nicht richtig eingestellt kriegt. Es ist eine Blamage und eine Frechheit ..."  So etwas nagt natürlich an einer Künstlerseele.

Das Staatstheater hat den Fäkalienschmierer verständlicherweise auf der Stelle beurlaubt, also: er ist seinen Job los. Und unabhängig von den strafprozessualen Folgen wird es wohl auch zivilrechtlich ein teurer Griff ins Häufchen.

 

 

bearbeitet von Alfons
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28 minutes ago, Alfons said:

Das Staatstheater hat den Fäkalienschmierer verständlicherweise auf der Stelle beurlaubt, also: er ist seinen Job los. Und unabhängig von den strafprozessualen Folgen wird es wohl auch zivilrechtlich ein teurer Griff ins Häufchen.

 

Auf der Website des NDR steht so einiges zum „Theaterskandal zu Hannover“ - ehrlich gesagt finde die Reaktion von Bühne und Ballettchef nicht sonderlich überzeugend, eher selbstbezogen. Ich finde so eine Aktion äußerst widerlich, weshalb eine wirklich ehrliche und glaubhafte Entschuldigung die erste notwendige Handlung gewesen wäre. Stattdessen bedauert man sich in Hannover v.a. selbst, Anspruch von Theater als „moralische Anstalt“ scheint unbekannt zu sein.

Quote

Marco Goecke habe durch seine impulsive Reaktion gegenüber der Journalistin gegen alle Verhaltensgrundsätze der Staatsoper Hannover verstoßen, teilte die Theaterleitung am Montagnachmittag mit. Er habe damit das Publikum, die Mitarbeitenden des Hauses und die allgemeine Öffentlichkeit "auf das Extremste" verunsichert und der Staatsoper und dem Staatsballett Hannover "massiv geschadet". Suspendierung und Hausverbot sollen vor weiterem Schaden schützen. Goecke habe in den nächsten Tagen Gelegenheit, "sich umfassend zu entschuldigen und der Theaterleitung gegenüber zu erklären, bevor weitere Schritte eingeleitet werden."

 

Vom „Künstler“ selbst ist bisher außer Selbstmitleid und Gejammer auch nichts zu hören - ich hoffe, wenigstens irgendwer hat der Journalistin einen riesigen, wohlduftenden Blumenstrauß geschenkt.

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Theaterkritik kann ich auch.

 

Heute Abend hat die Erzieherschule in München das Stück 'Villa Spooky' gegeben. Alle Klassen der ersten Jahrgangsstufe haben gemeinsam dieses Projekt, angeleitet durch ihre Lehrer, auf die Beine gestellt. Die Studierenden (so wurden sie durchgehend genannt) sind so zwischen 20 und 25 Jahre alt, also Erwachsene.

 

Das Stück ist ein Musical für Kinder von 7-8 Jahren. Für diese Altergruppe ist es geschrieben, die finden dann auch den Plot toll, der maximal einfältig ist. Eine Ratte, eine Eule und ein vegetarischer Vampir müssen ihr zuhause vor dem Verkauf retten, unterstützt werden sie dabei von einer Truppe Fledermäuse und Gespenster. Am Schluss haben sich aber alle lieb, auch die Käufer, und sie machen aus dem Haus eine Spuk-WG.

 

Ihr versteht was ich meine? Da stehen erwachsene Menschen auf der Bühne und keine 8 Jährigen. Das war maximal schräg. Aber nur auf den ersten Blick.

 

Auf den zweiten sah man den Sinn des ganzen. Meine Freundin saß im Orff-Orchester. Ja. Ein komplettes Orff-Orchester, wie ich es seit meiner Grundschule nie mehr gesehen habe - ich bin dort 4 Jahre lang mit dem Schulwerk aufgewachsen. Es stellt einen absolut niederschwelligen Zugang zur Musik für alle da. Auf der anderen Seite der Bühne eine kleine Band mit 'normalen' Instrumenten. Jeder Platz hatte eine handgefertigte Platznummer in Form eines Gespenstes, von einem Platzanweiser wurden wir auf unsere Plätze gebracht. Im Foyer liefen Servierer mit selbstgemachten Häppchen herum, auf Bistrotischen waren schwarze Servietten ausgelegt, die Garderobe war vorbildlich organisiert. Es lag ein Programmheft aus, auch das von den Studierenden phantasievoll selbst gestaltet. Und dann Bühnenbild, Maske und Schauspiel, alles mit einfachsten Mitteln umgesetzt.

 

Jeder aus den Klassen war einem der Projektteams zugeteilt, nur zusammen konnten sie das Ding stemmen. Die Klassen sind über das halbe Jahr, in dem dieses Projekt lief, zusammen gewachsen. Ihre Begeisterung für ihre Arbeit war an jeder Stelle zu spüren. Und sie haben, jeder für sich, unfassbare Erfahrungen machen können, die ihnen niemals jemand wieder nehmen kann. Das was sie da gemacht haben, können sie direkt mit in ihre zukünftige Arbeit mitnehmen, inklusive des Stücks. Wenn man das mit Vorschulkindern oder Grundschülern umsetzt, dann geht das.

 

Und dann wirkt es auch nicht mehr schräg.

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Mal was ganz anderes. Derzeit scheinen Glasfasertrrassen ganz gerne Bauarbeitern vor den Bohrkopf zu springen.

Anfang der Woche in Düsseldorf, mit etlichen Ausfällen beim Internet und Telefon in der Region (u.a. Landesministerien und die Notrufleitungen des Kreises Mettmann), gestern in Frankfurt, wodurch die halbe Lufthansa lahmgelegt wurde.

Ich dachte immer, man würde kritische Infrastruktur möglichst redundant verlegen? Was auch heißt: Auf verschiedenen Trassen (soweit das möglich ist). Woran hapert es da gerade?

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Und da stellt man die Trampolinhüpferin auch noch auf die Bühne und sie darf der Nation sagen wir lachen nicht nur über und bzw. einander und sondern vorallem miteinander.

 

Liebes Lenchen: Die Welt lacht Dank Leuten wie Dir über uns- und nein, liebes Lenchen: Das ist kein "miteinander" lachen.

 

Aber natürlich wirft sich die Lokalprominenz den Regeiernden an den Hals...

 

Abstoßend. Einfach nur abstoßend.

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vor 6 Stunden schrieb Moriz:

Nichts neues unter der Sonne:

Umweltschutz vor einem halben Jahrhundert.

( @Flo77 mit einer Sauciere um 13:24)

Davon mal ab, daß vieles davon heute noch stimmt, werde ich NIEMALS einem Tischgeschirr aus Kunststoff zustimmen (die einzige Ausnahme ist der Inhalt von Picknickkörben zur Vermeidung von Papier- und Plastikabfällen).

 

Was ich sehr sinnig finde ist, daß die meisten Läden in denen ich heutzutage einkaufe bereits Müllsammler im Ausgangsbereich für überflüssige Umverpackungen haben - so ganz den Effekt auf den Verpackungswahn scheint das im-Laden-auspacken wohl dann doch nicht gehabt zu haben.

 

Zur Badewanne, wie gesagt: ich bade zum einen aus therapeutischen Gründen, zum anderen höchstens mal 1x im Monat (wenn's schlechter geht 2x) - und das heiße Wasser dafür spare ich woanders ein.

 

Interessant fand ich die Aussage, der Garten sei ein zusätzlicher Wohnraum, der 5 Monate im Jahr nutzbar sei. Eine sehr interessante Sichtweise, die sich mit meiner Vorliebe für Atrium- oder Patiohäuser deckt: ein richtiger Garten macht viel Arbeit (und der sparsame Mensch muss halt überlegen, ob der Preis für einen bezahlten Gärtner die 5 Monate Nutzungszeit rechtfertigen) - mir pers. würde tatsächlich ein Innenhof oder Patio völlig reichen. Aber das ist im Grunde ein tiefer gehendes Problem. Zwar wäre ich grundsätzlich sehr für eine Hochverdichtung unserer Siedlungen (ich kenne unzählige Einfamilienhäuser, die man spielend in 2 oder mehr Einheiten - jede mit Gartenanteil - aufteilen könnte), aber bei dem aktuellen politischen Wahnsinn (das Enteignungsprogramm "Fit für 55" ist schließlich regierungsgestützte Doktrin...) werde ich den Teufel tun und irgendwas befürworten, was aus dieser Ecke angedacht werden könnte.

 

Der Rest (überlegt einkaufen, überlegt einschalten, etc.) erscheint mir blamabel, wenn man das heute noch immer erwähnen muss.

bearbeitet von Flo77
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Am 13.2.2023 um 21:40 schrieb Soulman:

Ich möchte ein neues Wort: „Ekelat“

 

der, die oder das?

Ich nehme es sofort in meinen Wortschatz auf. Es gefällt mir ausnehmend gut. Ich würde den Artikel "das" setzen und dann das Wort "Ekelater" und "Ekelaterin" zusätzlich neu bilden wollen.

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Am 16.2.2023 um 18:03 schrieb Flo77:

Und da stellt man die Trampolinhüpferin auch noch auf die Bühne und sie darf der Nation sagen wir lachen nicht nur über und bzw. einander und sondern vorallem miteinander.

 

Hab ich was verpasst?

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vor 6 Stunden schrieb Moriz:

Nichts neues unter der Sonne:

Umweltschutz vor einem halben Jahrhundert.

( @Flo77 mit einer Sauciere um 13:24)

 

Süß!😍

Aber zugleich klassisches Mansplaining. Dieses Video gehört umgehend aus dem Internet gelöscht, ansonsten wird das Mansplaining in unendlicher Wiederholungsschleife reproduziert.

#againstmansplaining

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vor 8 Minuten schrieb Flo77:
vor 38 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Hab ich was verpasst?

Die Frau Baerbock hat in Aachen den Orden wider den tierischen Ernst bekommen...

Also hast Du nichts verpaßt ;)

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