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Evangelium vom Montag/Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

Recommended Posts

Montag der 1. Fastenwoche

 

 

Tagesheilige: Hl Gustav, Hl Maria Eugenia von Jesus, Hl Markarius I.

 

 

 

Buch Levitikus 19,1-2.11-18.

 

Der Herr sprach zu Mose:

Rede zur ganzen Gemeinde der Israeliten, und sag zu ihnen: Seid heilig, denn ich, der Herr, euer Gott, bin heilig.

Ihr sollt nicht stehlen, nicht täuschen und einander nicht betrügen.

Ihr sollt nicht falsch bei meinem Namen schwören; du würdest sonst den Namen deines Gottes entweihen. Ich bin der Herr.

Du sollst deinen Nächsten nicht ausbeuten und ihn nicht um das Seine bringen. Der Lohn des Tagelöhners soll nicht über Nacht bis zum Morgen bei dir bleiben.

Du sollst einen Tauben nicht verfluchen und einem Blinden kein Hindernis in den Weg stellen; vielmehr sollst du deinen Gott fürchten. Ich bin der Herr.

Ihr sollt in der Rechtsprechung kein Unrecht tun. Du sollst weder für einen Geringen noch für einen Großen Partei nehmen; gerecht sollst du deinen Stammesgenossen richten.

Du sollst deinen Stammesgenossen nicht verleumden und dich nicht hinstellen und das Leben deines Nächsten fordern. Ich bin der Herr.

Du sollst in deinem Herzen keinen Haß gegen deinen Bruder tragen. Weise deinen Stammesgenossen zurecht, so wirst du seinetwegen keine Schuld auf dich laden.

An den Kindern deines Volkes sollst du dich nicht rächen und ihnen nichts nachtragen. Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Ich bin der Herr.

 

 

Psalm 19(18),8.9.10.11.15.

 

Die Weisung des Herrn ist vollkommen,

sie erquickt den Menschen.

Das Gesetz des Herrn ist verläßlich,

den Unwissenden macht es weise.

 

Die Befehle des Herrn sind richtig,

sie erfreuen das Herz;

das Gebot des Herrn ist lauter,

es erleuchtet die Augen.

 

Die Furcht des Herrn ist rein,

sie besteht für immer.

Die Urteile des Herrn sind wahr,

gerecht sind sie alle.

 

Sie sind kostbarer als Gold, als Feingold in Menge.

Sie sind süßer als Honig, als Honig aus Waben.

 

Die Worte meines Mundes mögen dir gefallen;

was ich im Herzen erwäge, stehe dir vor Augen,

Herr, mein Fels und mein Erlöser.

 

 

Evangelium nach Matthäus 25,31-46.

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern : Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen.

Und alle Völker werden vor ihm zusammengerufen werden, und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet.

Er wird die Schafe zu seiner Rechten versammeln, die Böcke aber zur Linken.

Dann wird der König denen auf der rechten Seite sagen: Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, nehmt das Reich in Besitz, das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist.

Denn ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich aufgenommen;

ich war nackt, und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank, und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis, und ihr seid zu mir gekommen.

Dann werden ihm die Gerechten antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und dir zu essen gegeben, oder durstig und dir zu trinken gegeben?

Und wann haben wir dich fremd und obdachlos gesehen und aufgenommen, oder nackt und dir Kleidung gegeben?

Und wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen?

Darauf wird der König ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.

Dann wird er sich auch an die auf der linken Seite wenden und zu ihnen sagen: Weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist!

Denn ich war hungrig, und ihr habt mir nichts zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir nichts zu trinken gegeben;

ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich nicht aufgenommen; ich war nackt, und ihr habt mir keine Kleidung gegeben; ich war krank und im Gefängnis, und ihr habt mich nicht besucht.

Dann werden auch sie antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig oder obdachlos oder nackt oder krank oder im Gefängnis gesehen und haben dir nicht geholfen?

Darauf wird er ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen dieser Geringsten nicht getan habt, das habt ihr auch mir nicht getan.

Und sie werden weggehen und die ewige Strafe erhalten, die Gerechten aber das ewige Leben.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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Was ihr für einen dieser Geringsten getan habt, habt ihr mir getan.

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Montag der 2. Fastenwoche

 

 

Tagesheilige: Hl Patrick, Hl Konrad von Bayern, Hl Gertrud von Nivelles

 

 

Buch Daniel 9,4-10.

 

 

Ich betete zum Herrn, meinem Gott, legte ein Bekenntnis ab und sagte: Herr, du großer und Furcht erregender Gott, du bewahrst denen, die dich lieben und deine Gebote halten, deinen Bund und deine Gnade.

Wir haben gesündigt und Unrecht getan, wir sind treulos gewesen und haben uns gegen dich empört; von deinen Geboten und Gesetzen sind wir abgewichen.

Wir haben nicht auf deine Diener, die Propheten, gehört, die in deinem Namen zu unseren Königen und Vorstehern, zu unseren Vätern und zu allen Bürgern des Landes geredet haben.

Du, Herr, bist im Recht; uns aber steht bis heute die Schamröte im Gesicht, den Leuten von Juda, den Einwohnern Jerusalems und allen Israeliten, seien sie nah oder fern in all den Ländern, wohin du sie verstoßen hast; denn sie haben dir die Treue gebrochen.

Ja, Herr, uns steht die Schamröte im Gesicht, unseren Königen, Oberen und Vätern; denn wir haben uns gegen dich versündigt.

Aber der Herr, unser Gott, schenkt Erbarmen und Vergebung. Ja, wir haben uns gegen ihn empört.

Wir haben nicht auf die Stimme des Herrn, unseres Gottes, gehört und seine Befehle nicht befolgt, die er uns durch seine Diener, die Propheten, gegeben hat.

 

 

Psalm 79(78),5.8.9.11.13.

 

Wie lange noch, Herr? Willst du auf ewig zürnen?

Wie lange noch wird dein Eifer lodern wie Feuer?

Rechne uns die Schuld der Vorfahren nicht an!

Mit deinem Erbarmen komm uns eilends entgegen!

Denn wir sind sehr erniedrigt.

 

 

Um der Ehre deines Namens willen

hilf uns, du Gott unsres Heils!

Um deines Namens willen reiß uns heraus

und vergib uns die Sünden!

 

 

Das Stöhnen der Gefangenen dringe zu dir.

Befrei die Todgeweihten durch die Kraft deines Armes!

Wir aber, dein Volk, die Schafe deiner Weide,

wollen dir ewig danken,

deinen Ruhm verkünden von Geschlecht zu Geschlecht.

 

 

 

Evangelium nach Lukas 6,36-38.

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern : Seid barmherzig, wie es auch euer Vater ist!

Richtet nicht, dann werdet auch ihr nicht gerichtet werden. Verurteilt nicht, dann werdet auch ihr nicht verurteilt werden. Erlaßt einander die Schuld, dann wird auch euch die Schuld erlassen werden.

Gebt, dann wird auch euch gegeben werden. In reichem, vollem, gehäuftem, überfließendem Maß wird man euch beschenken; denn nach dem Maß, mit dem ihr meßt und zuteilt, wird auch euch zugeteilt werden.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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Montag der 3. Fastenwoche

 

 

Tagesheilige: Hl Katharina, Hl Elias von Neuwied

Gedenktag: Oscar Romero

 

 

Zweites Buch der Könige 5,1-15a.

 

Naaman, der Feldherr des Königs von Aram, galt viel bei seinem Herrn und war angesehen; denn durch ihn hatte der Herr den Aramäern den Sieg verliehen. Der Mann war tapfer, aber an Aussatz erkrankt.

Nun hatten die Aramäer bei einem Streifzug ein junges Mädchen aus dem Land Israel verschleppt. Es war in den Dienst der Frau Naamans gekommen.

Es sagte zu seiner Herrin: Wäre mein Herr doch bei dem Propheten in Samaria! Er würde seinen Aussatz heilen.

Naaman ging zu seinem Herrn und meldete ihm: Das und das hat das Mädchen aus Israel gesagt.

Der König von Aram antwortete: So geh doch hin; ich werde dir ein Schreiben an den König von Israel mitgeben. Naaman machte sich auf den Weg. Er nahm zehn Talente Silber, sechstausend Schekel Gold und zehn Festkleider mit

und überbrachte dem König von Israel das Schreiben. Es hatte folgenden Inhalt: Wenn jetzt dieser Brief zu dir gelangt, so wisse: Ich habe meinen Knecht Naaman zu dir geschickt, damit du seinen Aussatz heilst.

Als der König von Israel den Brief gelesen hatte, zerriss er seine Kleider und rief: Bin ich denn ein Gott, der töten und zum Leben erwecken kann? Er schickt einen Mann zu mir, damit ich ihn von seinem Aussatz heile. Merkt doch und seht, dass er nur Streit mit mir sucht.

Als der Gottesmann Elischa hörte, der König von Israel habe seine Kleider zerrissen, ließ er ihm sagen: Warum hast du deine Kleider zerrissen? Naaman soll zu mir kommen; dann wird er erfahren, dass es in Israel einen Propheten gibt.

So kam Naaman mit seinen Pferden und Wagen und hielt vor dem Haus Elischas.

Dieser schickte einen Boten zu ihm hinaus und ließ ihm sagen: Geh und wasch dich siebenmal im Jordan! Dann wird dein Leib wieder gesund, und du wirst rein.

Doch Naaman wurde zornig. Er ging weg und sagte: Ich dachte, er würde herauskommen, vor mich hintreten, den Namen Jahwes, seines Gottes, anrufen, seine Hand über die kranke Stelle bewegen und so den Aussatz heilen.

Sind nicht der Abana und der Parpar, die Flüsse von Damaskus, besser als alle Gewässer Israels? Kann ich nicht dort mich waschen, um rein zu werden? Voll Zorn wandte er sich ab und ging weg.

Doch seine Diener traten an ihn heran und redeten ihm zu: Wenn der Prophet etwas Schweres von dir verlangt hätte, würdest du es tun; wie viel mehr jetzt, da er zu dir nur gesagt hat: Wasch dich und du wirst rein.

So ging er also zum Jordan hinab und tauchte siebenmal unter, wie ihm der Gottesmann befohlen hatte. Da wurde sein Leib gesund wie der Leib eines Kindes und er war rein.

Nun kehrte er mit seinem ganzen Gefolge zum Gottesmann zurück, trat vor ihn hin und sagte: Jetzt weiß ich, dass es nirgends auf der Erde einen Gott gibt außer in Israel. So nimm jetzt von deinem Knecht ein Dankgeschenk an!

 

 

Psalm 42(41),2.3.43(42),3.4.

 

Wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser,

so lechzt meine Seele, Gott, nach dir.

Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott.

Wann darf ich kommen und Gottes Antlitz schauen?

 

 

Sende dein Licht und deine Wahrheit,

damit sie mich leiten;

sie sollen mich führen zu deinem heiligen Berg

und zu deiner Wohnung.

 

So will ich zum Altar Gottes treten,

zum Gott meiner Freude.

Jauchzend will ich dich auf der Harfe loben,

Gott, mein Gott.

 

 

 

Evangelium nach Lukas 4,24-30.

 

In jener Zeit begann Jesus in der Synagoge in Nazaret darzulegen: Amen, das sage ich euch: Kein Prophet wird in seiner Heimat anerkannt.

Wahrhaftig, das sage ich euch: In Israel gab es viele Witwen in den Tagen des Elija, als der Himmel für drei Jahre und sechs Monate verschlossen war und eine große Hungersnot über das ganze Land kam.

Aber zu keiner von ihnen wurde Elija gesandt, nur zu einer Witwe in Sarepta bei Sidon.

Und viele Aussätzige gab es in Israel zur Zeit des Propheten Elischa. Aber keiner von ihnen wurde geheilt, nur der Syrer Naaman.

Als die Leute in der Synagoge das hörten, gerieten sie alle in Wut.

Sie sprangen auf und trieben Jesus zur Stadt hinaus; sie brachten ihn an den Abhang des Berges, auf dem ihre Stadt erbaut war, und wollten ihn hinabstürzen.

Er aber schritt mitten durch die Menge hindurch und ging weg.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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Montag der 4. Fastenwoche

 

Tagesheilige: Hl Cornelia, Hl Benjamin von Persien, Hl Heinrich Thyssen

 

 

Buch Jesaja 65,17-21.

 

So spricht der Herr : Denn schon erschaffe ich einen neuen Himmel und eine neue Erde. Man wird nicht mehr an das Frühere denken, es kommt niemand mehr in den Sinn.

Nein, ihr sollt euch ohne Ende freuen und jubeln über das, was ich erschaffe. Denn ich mache aus Jerusalem Jubel und aus seinen Einwohnern Freude.

Ich will über Jerusalem jubeln und mich freuen über mein Volk. Nie mehr hört man dort lautes Weinen und lautes Klagen.

Dort gibt es keinen Säugling mehr, der nur wenige Tage lebt, und keinen Greis, der nicht das volle Alter erreicht; wer als Hundertjähriger stirbt, gilt noch als jung, und wer nicht hundert Jahre alt wird, gilt als verflucht.

Sie werden Häuser bauen und selbst darin wohnen, sie werden Reben pflanzen und selbst ihre Früchte genießen.

 

 

Psalm 30(29),2.4.5-6ab.6cd.12.13b.

 

Ich will dich rühmen, Herr,

denn du hast mich aus der Tiefe gezogen

und läßt meine Feinde nicht über mich triumphieren.

Herr, du hast mich herausgeholt aus dem Reich des Todes,

aus der Schar der Todgeweihten mich zum Leben gerufen.

 

 

Singt und spielt dem Herrn, ihr seine Frommen,

preist seinen heiligen Namen!

Denn sein Zorn dauert nur einen Augenblick,

doch seine Güte ein Leben lang.

 

 

 

Wenn man am Abend auch weint,

am Morgen herrscht wieder Jubel.

 

Da hast du mein Klagen in Tanzen verwandelt,

Herr, mein Gott, ich will dir danken in Ewigkeit.

 

 

Evangelium nach Johannes 4,43-54.

 

Nach diesen beiden Tagen ging er von dort nach Galiläa.

Jesus selbst hatte nämlich bestätigt: Ein Prophet wird in seiner eigenen Heimat nicht geehrt.

Als er nun nach Galiläa kam, nahmen ihn die Galiläer auf, weil sie alles gesehen hatten, was er in Jerusalem während des Festes getan hatte; denn auch sie waren zum Fest gekommen.

Jesus kam wieder nach Kana in Galiläa, wo er das Wasser in Wein verwandelt hatte. In Kafarnaum lebte ein königlicher Beamter; dessen Sohn war krank.

Als er hörte, daß Jesus von Judäa nach Galiläa gekommen war, suchte er ihn auf und bat ihn, herabzukommen und seinen Sohn zu heilen; denn er lag im Sterben.

Da sagte Jesus zu ihm: Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder seht, glaubt ihr nicht.

Der Beamte bat ihn: Herr, komm herab, ehe mein Kind stirbt.

Jesus erwiderte ihm: Geh, dein Sohn lebt! Der Mann glaubte dem Wort, das Jesus zu ihm gesagt hatte, und machte sich auf den Weg.

Noch während er unterwegs war, kamen ihm seine Diener entgegen und sagten: Dein Junge lebt.

Da fragte er sie genau nach der Stunde, in der die Besserung eingetreten war. Sie antworteten: Gestern in der siebten Stunde ist das Fieber von ihm gewichen.

Da erkannte der Vater, daß es genau zu der Stunde war, als Jesus zu ihm gesagt hatte: Dein Sohn lebt. Und er wurde gläubig mit seinem ganzen Haus.

So tat Jesus sein zweites Zeichen, und zwar nachdem er von Judäa nach Galiläa gekommen war.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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Ich erschaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde.

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Montag der 5. Fastenwoche

 

 

Buch Daniel 13,1-9.15-17.19-30.33-62.

 

In jenen Tagen : in Babylon wohnte ein Mann mit Namen Jojakim.

Er hatte Susanna, die Tochter Hilkijas, zur Frau; sie war sehr schön und gottesfürchtig.

Auch ihre Eltern waren gerecht und hatten ihre Tochter nach dem Gesetz des Mose erzogen.

Jojakim war sehr reich; er besaß einen Garten nahe bei seinem Haus. Die Juden pflegten bei ihm zusammenzukommen, weil er der Angesehenste von allen war.

Als Richter amtierten in jenem Jahr zwei Älteste aus dem Volk, von denen galt, was der Herr gesagt hat: Ungerechtigkeit ging von Babylon aus, von den Ältesten, von den Richtern, die als Leiter des Volkes galten.

Sie hielten sich regelmäßig im Haus Jojakims auf und alle, die eine Rechtssache hatten, kamen zu ihnen.

Hatten sich nun die Leute um die Mittagszeit wieder entfernt, dann kam Susanna und ging im Garten ihres Mannes spazieren.

Die beiden Ältesten sahen sie täglich kommen und umhergehen; da regte sich in ihnen die Begierde nach ihr.

Ihre Gedanken gerieten auf Abwege und ihre Augen gingen in die Irre; sie sahen weder zum Himmel auf, noch dachten sie an die gerechten Strafen Gottes.

Während sie auf einen günstigen Tag warteten, kam Susanna eines Tages wie gewöhnlich in den Garten, nur von zwei Mädchen begleitet, und wollte baden; denn es war heiß.

Niemand war dort außer den beiden Ältesten, die sich versteckt hatten und ihr auflauerten.

Sie sagte zu den Mädchen: Holt mir Öl und Salben und verriegelt das Gartentor, damit ich baden kann.

Als die Mädchen weg waren, standen die beiden Ältesten auf, liefen zu Susanna hin

und sagten: Das Gartentor ist verschlossen und niemand sieht uns; wir brennen vor Verlangen nach dir: Sei uns zu Willen und gib dich uns hin!

Weigerst du dich, dann bezeugen wir gegen dich, dass ein junger Mann bei dir war und dass du deshalb die Mädchen weggeschickt hast.

Da seufzte Susanna und sagte: Ich bin bedrängt von allen Seiten: Wenn ich es tue, so droht mir der Tod; tue ich es aber nicht, so werde ich euch nicht entrinnen.

Es ist besser für mich, es nicht zu tun und euch in die Hände zu fallen, als gegen den Herrn zu sündigen.

Dann schrie Susanna, so laut sie konnte. Aber zugleich mit ihr schrien auch die beiden Ältesten

und einer von ihnen lief zum Gartentor und öffnete es.

Als die Leute im Haus das Geschrei im Garten hörten, eilten sie durch die Seitentür herbei, um zu sehen, was ihr zugestoßen sei.

Als die Ältesten ihre Erklärung gaben, schämten sich die Diener sehr; denn noch nie war so etwas über Susanna gesagt worden.

Als am nächsten Morgen das Volk bei Jojakim, ihrem Mann, zusammenkam, erschienen auch die beiden Ältesten. Sie kamen mit der verbrecherischen Absicht, gegen Susanna die Todesstrafe zu erwirken. Sie sagten vor dem Volk:

Schickt nach Susanna, der Tochter Hilkijas, der Frau Jojakims! Man schickte nach ihr.

Sie kam, begleitet von ihren Eltern, ihren Kindern und allen Verwandten.

Da weinten ihre Angehörigen und alle, die sie sahen, begannen ebenfalls zu weinen.

Vor dem ganzen Volk standen nun die beiden Ältesten auf und legten die Hände auf den Kopf Susannas.

Sie aber blickte weinend zum Himmel auf; denn ihr Herz vertraute dem Herrn.

Die Ältesten sagten: Während wir allein im Garten spazieren gingen, kam diese Frau mit zwei Mägden herein. Sie ließ das Gartentor verriegeln und schickte die Mägde fort.

Dann kam ein junger Mann zu ihr, der sich versteckt hatte, und legte sich zu ihr.

Wir waren gerade in einer abgelegenen Ecke des Gartens; als wir aber die Sünde sahen, eilten wir zu ihnen hin

und sahen, wie sie zusammen waren. Den Mann konnten wir nicht festhalten; denn er war stärker als wir; er öffnete das Tor und entkam.

Aber diese da hielten wir fest und fragten sie, wer der junge Mann war.

Sie wollte es uns aber nicht verraten. Das alles können wir bezeugen. Die versammelte Gemeinde glaubte ihnen, weil sie Älteste des Volkes und Richter waren, und verurteilte Susanna zum Tod.

Da rief sie laut: Ewiger Gott, du kennst auch das Verborgene; du weißt alles, noch bevor es geschieht.

Du weißt auch, dass sie eine falsche Aussage gegen mich gemacht haben. Darum muss ich jetzt sterben, obwohl ich nichts von dem getan habe, was diese Menschen mir vorwerfen.

Der Herr erhörte ihr Rufen.

Als man sie zur Hinrichtung führte, erweckte Gott den heiligen Geist in einem jungen Mann namens Daniel.

Dieser rief laut: Ich bin unschuldig am Tod dieser Frau.

Da wandten sich alle Leute nach ihm um und fragten ihn: Was soll das heißen, was du da gesagt hast?

Er trat mitten unter sie und sagte: Seid ihr so töricht, ihr Söhne Israels? Ohne Verhör und ohne Prüfung der Beweise habt ihr eine Tochter Israels verurteilt.

Kehrt zurück zum Ort des Gerichts! Denn diese Ältesten haben eine falsche Aussage gegen Susanna gemacht.

Eilig kehrten alle Leute wieder um und die Ältesten sagten zu Daniel: Setz dich hier mitten unter uns und sag uns, was du zu sagen hast. Denn dir hat Gott den Vorsitz verliehen.

Daniel sagte zu ihnen: Trennt diese beiden Männer, bringt sie weit auseinander! Ich will sie verhören.

Als man sie voneinander getrennt hatte, rief er den einen von ihnen her und sagte zu ihm: In Schlechtigkeit bist du alt geworden; doch jetzt kommt die Strafe für die Sünden, die du bisher begangen hast.

Ungerechte Urteile hast du gefällt, Schuldlose verurteilt, aber Schuldige freigesprochen; und doch hat der Herr gesagt: Einen Schuldlosen und Gerechten sollst du nicht töten.

Wenn du also diese Frau wirklich gesehen hast, dann sag uns: Was für ein Baum war das, unter dem du die beiden zusammen gesehen hast? Er antwortete: Unter einer Zeder.

Da sagte Daniel: Mit deiner Lüge hast du dein eigenes Haupt getroffen. Der Engel Gottes wird dich zerspalten; schon hat er von Gott den Befehl dazu erhalten.

Dann ließ er ihn wegbringen und befahl, den andern vorzuführen. Zu ihm sagte er: Du Sohn Kanaans, nicht Judas, dich hat die Schönheit verführt, die Leidenschaft hat dein Herz verdorben.

So konntet ihr an den Töchtern Israels handeln, sie fürchteten sich und waren euch zu Willen. Aber die Tochter Judas hat eure Gemeinheit nicht geduldet.

Nun sag mir: Was für ein Baum war das, unter dem du die beiden ertappt hast? Er antwortete: Unter einer Eiche.

Da sagte Daniel zu ihm: Mit deiner Lüge hast auch du dein eigenes Haupt getroffen. Der Engel Gottes wartet schon mit dem Schwert in der Hand, um dich mitten entzweizuhauen. So wird er euch beide vernichten.

Da schrie die ganze Gemeinde laut auf und pries Gott, der alle rettet, die auf ihn hoffen.

Dann erhoben sie sich gegen die beiden Ältesten, die Daniel durch ihre eigenen Worte als falsche Zeugen entlarvt hatte. Das Böse, das sie ihrem Nächsten hatten antun wollen, tat man

nach dem Gesetz des Mose ihnen an: Man tötete sie. So wurde an jenem Tag unschuldiges Blut gerettet.

 

 

Psalm 23(22),1-3.4.5.6.

 

Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen.

Er läßt mich lagern auf grünen Auen

und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.

Er stillt mein Verlangen;

er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen.

 

Muß ich auch wandern in finsterer Schlucht,

ich fürchte kein Unheil;

denn du bist bei mir,

dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht.

 

Du deckst mir den Tisch

vor den Augen meiner Feinde.

Du salbst mein Haupt mit Öl,

du füllst mir reichlich den Becher.

 

Lauter Güte und Huld

werden mir folgen mein Leben lang,

und im Haus des Herrn

darf ich wohnen für lange Zeit.

 

 

 

Evangelium nach Johannes 8,1-11.

 

In jener Zeit, Jesus aber ging zum Ölberg.

Am frühen Morgen begab er sich wieder in den Tempel. Alles Volk kam zu ihm. Er setzte sich und lehrte es.

Da brachten die Schriftgelehrten und die Pharisäer eine Frau, die beim Ehebruch ertappt worden war. Sie stellten sie in die Mitte

und sagten zu ihm: Meister, diese Frau wurde beim Ehebruch auf frischer Tat ertappt.

Mose hat uns im Gesetz vorgeschrieben, solche Frauen zu steinigen. Nun, was sagst du?

Mit dieser Frage wollten sie ihn auf die Probe stellen, um einen Grund zu haben, ihn zu verklagen. Jesus aber bückte sich und schrieb mit dem Finger auf die Erde.

Als sie hartnäckig weiterfragten, richtete er sich auf und sagte zu ihnen: Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als erster einen Stein auf sie.

Und er bückte sich wieder und schrieb auf die Erde.

Als sie seine Antwort gehört hatten, ging einer nach dem anderen fort, zuerst die Ältesten. Jesus blieb allein zurück mit der Frau, die noch in der Mitte stand.

Er richtete sich auf und sagte zu ihr: Frau, wo sind sie geblieben? Hat dich keiner verurteilt?

Sie antwortete: Keiner, Herr. Da sagte Jesus zu ihr: Auch ich verurteile dich nicht. Geh und sündige von jetzt an nicht mehr!]

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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Der Herr erhörte ihr Rufen.

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Ihre Gedanken gerieten auf Abwege und ihre Augen gingen in die Irre; sie sahen weder zum Himmel auf, noch dachten sie an die gerechten Strafen Gottes.

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Montag der Karwoche

 

 

Zur Lesung Das Lied Jes 42,1-9 spricht in der Form einer Gottesrede von der Berufung des „Knechts“, einer geheimnisvollen prophetisch-königlichen Gestalt. Von ihm handeln auch Jes 49,1-9; 50,4-11; 52,13 - 53,12. Diese vier „Lieder“ gehören unter sich zusammen. Manches deutet darauf hin, dass mit dem „Knecht“ das Volk Israel gemeint ist, aber vor allem im vierten Lied (52,13 - 53,12) kann nicht mehr einfach Israel gemeint sein (siehe Einführung zur 1. Lesung am Karfreitag); hier ist die Rede von einem aus Israel, der in ganz besonderer Weise im Dienst der Heilsabsicht Gottes steht. Im Ersten dieser Lieder (der heutigen Lesung) empfängt er den Auftrag, allen Völkern die Treue und Barmherzigkeit Gottes zu verkünden und überall Gottes Willen zur Geltung zu bringen. Das Neue Testament sieht die Aussagen über den „Knecht Gottes“ in der Person Jesu erfüllt. Das Gotteswort bei der Taufe Jesu (Lk 3,22) schließt sich eng an Jes 42,1 an. - Mt 12,18-21; Jes 11,1-10; Jes 44,3; Jes 61,1; Ps 89,22; Mt 3,16-17; Joh 1,31-34; Joh 8,45; Ps 107,10; Lk 1,79; Lk 2,29-32; Joh 8,12.32; Joh 9; Apg 26,18.

 

 

 

 

ERSTE Lesung

 

Jes 42, 5a.1-7

 

Mein Knecht schreit nicht und lässt seine Stimme nicht auf der Straße erschallen (Erstes Lied vom Gottesknecht)

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

5aSo spricht Gott, der Herr:

 

1Seht, das ist mein Knecht, den ich stütze; das ist mein Erwählter, an ihm finde ich Gefallen. Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt, er bringt den Völkern das Recht.

 

2Er schreit nicht und lärmt nicht und lässt seine Stimme nicht auf der Straße erschallen.

 

3Das geknickte Rohr zerbricht er nicht, und den glimmenden Docht löscht er nicht aus; ja, er bringt wirklich das Recht.

 

4Er wird nicht müde und bricht nicht zusammen, bis er auf der Erde das Recht begründet hat. Auf sein Gesetz warten die Inseln.

 

5So spricht Gott, der Herr, der den Himmel erschaffen und ausgespannt hat, der die Erde gemacht hat und alles, was auf ihr wächst, der den Menschen auf der Erde den Atem verleiht und allen, die auf ihr leben, den Geist:

 

6Ich, der Herr, habe dich aus Gerechtigkeit gerufen, ich fasse dich an der Hand. Ich habe dich geschaffen und dazu bestimmt, der Bund für mein Volk und das Licht für die Völker zu sein:

 

7blinde Augen zu öffnen, Gefangene aus dem Kerker zu holen und alle, die im Dunkel sitzen, aus ihrer Haft zu befreien.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 27 (26), 1.2.3.13-14 (R: 1a)

R Der Herr ist mein Licht und mein Heil. - R

 

(GL neu 38,1)

1 Der Herr ist mein Licht und mein Heil:

 

IV. Ton

 

vor wem sollte ich mich fürchten?

 

Der Herr ist die Kraft meines Lebens:

 

Vor wem sollte mir bangen? - ®

 

2 Dringen Frevler auf mich ein,

 

um mich zu verschlingen,

 

meine Bedränger und Feinde,

 

sie müssen straucheln und fallen. - ®

 

3 Mag ein Heer mich belagern:

 

mein Herz wird nicht verzagen.

 

Mag Krieg gegen mich toben:

 

ich bleibe dennoch voll Zuversicht. - (

 

13 Ich bin gewiss, zu schauen

 

die Güte des Herrn im Lande der Lebenden.

 

14 Hoffe auf den Herrn, und sei stark!

 

Hab festen Mut, und hoffe auf den Herrn!

 

R Der Herr ist mein Licht und mein Heil.

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Lob sei dir, Herr, König der ewigen Herrlichkeit! - R

 

Sei gegrüßt, du unser König:

 

Als wir in die Irre gingen, nahmst du allein dich unser an.

 

Lob sei dir, Herr, König der ewigen Herrlichkeit!

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Die Salbung Jesu in Betanien hat bei Matthäus und Markus ihren Platz nach dem Einzug in Jerusalem. Nach der Darstellung des Johannesevangeliums geschieht sie vor dem Einzug, „sechs Tage vor dem Pascha“, das in jenem Jahr auf einen Freitag fiel. Johannes erwähnt auch Einzelheiten, die bei den anderen Evangelisten fehlen, so die Anwesenheit des Lazarus und den Namen der Frau, die Jesus die Füße gesalbt hat. Nach Johannes war es nur einer der Jünger, Judas Iskariot, der gegen die verschwenderische Tat der Liebe Einspruch erhob. Vom prophetischen Sinn ihrer Tat wird Maria selbst kaum ein klares Bewusstsein gehabt haben; wie der Hohepriester Kajafas mehr gesagt hatte, als er wusste (Joh 11,49-50), so hat Maria mehr getan, als sie verstehen konnte: sie hat in spontaner Liebe Jesus als dem König gehuldigt, der in den Tod gehen wird, um sein Volk zu erlösen. - Mt 26,6-13; Mk 14,3-9; Lk 7,36-50; Joh 11,2; Joh 13,29; Joh 11,19.45.

 

 

Evangelium

 

Joh 12, 1-11

 

Lass sie, damit sie es für den Tag meines Begräbnisses tue

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

1Sechs Tage vor dem Paschafest kam Jesus nach Betanien, wo Lazarus war, den er von den Toten auferweckt hatte.

 

2Dort bereiteten sie ihm ein Mahl; Marta bediente, und Lazarus war unter denen, die mit Jesus bei Tisch waren.

 

3Da nahm Maria ein Pfund echtes, kostbares Nardenöl, salbte Jesus die Füße und trocknete sie mit ihrem Haar. Das Haus wurde vom Duft des Öls erfüllt.

 

4Doch einer von seinen Jüngern, Judas Iskariot, der ihn später verriet, sagte:

 

5Warum hat man dieses Öl nicht für dreihundert Denare verkauft und den Erlös den Armen gegeben?

 

6Das sagte er aber nicht, weil er ein Herz für die Armen gehabt hätte, sondern weil er ein Dieb war; er hatte nämlich die Kasse und veruntreute die Einkünfte.

 

7Jesus erwiderte: Lass sie, damit sie es für den Tag meines Begräbnisses tue.

 

8Die Armen habt ihr immer bei euch, mich aber habt ihr nicht immer bei euch.

 

9Viele Juden hatten erfahren, dass Jesus dort war, und sie kamen, jedoch nicht nur um Jesu willen, sondern auch um Lazarus zu sehen, den er von den Toten auferweckt hatte.

 

10Die Hohenpriester aber beschlossen, auch Lazarus zu töten,

 

11weil viele Juden seinetwegen hingingen und an Jesus glaubten.

 

Quelle

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So spricht Gott, der Herr, der den Himmel erschaffen und ausgespannt hat, der die Erde gemacht hat und alles, was auf ihr wächst, der den Menschen auf der Erde den Atem verleiht und allen, die auf ihr leben,.......

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Montag der 2. Osterwoche

 

Tagesheilige: Hl Peter Chanel, Hl Ludwig Maria Grignion de Montfort, Hl Hugo von Cluny

 

 

Apostelgeschichte 4,23-31.

 

In jenen Tagen als Petrus und Johannes freigelassen waren, gingen sie zu den Ihren und berichteten alles, was die Hohenpriester und die Ältesten zu ihnen gesagt hatten.

Als sie das hörten, erhoben sie einmütig ihre Stimme zu Gott und sprachen: Herr, du hast den Himmel, die Erde und das Meer geschaffen und alles, was dazugehört;

du hast durch den Mund unseres Vaters David, deines Knechtes, durch den Heiligen Geist gesagt: Warum toben die Völker, warum machen die Nationen vergebliche Pläne?

Die Könige der Erde stehen auf, und die Herrscher haben sich verbündet gegen den Herrn und seinen Gesalbten.

Wahrhaftig, verbündet haben sich in dieser Stadt gegen deinen heiligen Knecht Jesus, den du gesalbt hast, Herodes und Pontius Pilatus mit den Heiden und den Stämmen Israels,

um alles auszuführen, was deine Hand und dein Wille im voraus bestimmt haben.

Doch jetzt, Herr, sieh auf ihre Drohungen und gib deinen Knechten die Kraft, mit allem Freimut dein Wort zu verkünden.

Streck deine Hand aus, damit Heilungen und Zeichen und Wunder geschehen durch den Namen deines heiligen Knechtes Jesus.

Als sie gebetet hatten, bebte der Ort, an dem sie versammelt waren, und alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt, und sie verkündeten freimütig das Wort Gottes.

 

 

Psalm 2,1-3.4-6.7-9.

 

Warum toben die Völker,

warum machen die Nationen vergebliche Pläne?

Die Könige der Erde stehen auf,

die Großen haben sich verbündet

gegen den Herrn und seinen Gesalbten.

 

«Laßt uns ihre Fesseln zerreißen

und von uns werfen ihre Stricke!»

 

Doch er, der im Himmel thront, lacht,

der Herr verspottet sie.

 

Dann aber spricht er zu ihnen im Zorn,

in seinem Grimm wird er sie erschrecken:

«Ich selber habe meinen König eingesetzt

auf Zion, meinem heiligen Berg.»

 

 

Den Beschluß des Herrn will ich kundtun.

Er sprach zu mir: «Mein Sohn bist du.

Heute habe ich dich gezeugt.

Fordere von mir, und ich gebe dir die Völker zum Erbe,

die Enden der Erde zum Eigentum.

 

Du wirst sie zerschlagen mit eiserner Keule,

wie Krüge aus Ton wirst du sie zertrümmern.»

 

 

Evangelium nach Johannes 3,1-8.

 

Es war ein Pharisäer namens Nikodemus, ein führender Mann unter den Juden.

Der suchte Jesus bei Nacht auf und sagte zu ihm: Rabbi, wir wissen, du bist ein Lehrer, der von Gott gekommen ist; denn niemand kann die Zeichen tun, die du tust, wenn nicht Gott mit ihm ist.

Jesus antwortete ihm: Amen, amen, ich sage dir: Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen.

Nikodemus entgegnete ihm: Wie kann ein Mensch, der schon alt ist, geboren werden? Er kann doch nicht in den Schoß seiner Mutter zurückkehren und ein zweites Mal geboren werden.

Jesus antwortete: Amen, amen, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes kommen.

Was aus dem Fleisch geboren ist, das ist Fleisch; was aber aus dem Geist geboren ist, das ist Geist.

Wundere dich nicht, daß ich dir sagte: Ihr müßt von neuem geboren werden.

Der Wind weht, wo er will; du hörst sein Brausen, weißt aber nicht, woher er kommt und wohin er geht. So ist es mit jedem, der aus dem Geist geboren ist.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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Sie verkündeten freimütig das Wort Gottes.

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Montag der 3. Osterwoche

 

 

 

Zur Lesung Die zum „Dienst an den Tischen“ eingesetzten Diakone waren keine stummen Tischdiener. Sie waren Männer „voll Geist und Weisheit“ (6,3), „voll Gnade und Kraft“ (6,8). Ihr Auftreten mit Worten und Wundern ist dem der Apostel ähnlich. Die Diakone waren Hellenisten und hatten sich von den Kreisen, denen sie entstammten, nicht abgesondert. Dort war das Feld ihrer missionarischen Tätigkeit; sie warben für den „Weg“, den sie selbst entdeckt haben, für den „Namen“, der für sie alle Hoffnung in sich schloss. Aber gerade von den Diasporajuden kam der heftigste Widerstand. Dieses Gerede von Jesus, dem Messias, war ihnen unerträglich. Religiöse und nationale Gefühle wurden verwundet; was soll aus dem Gesetz des Mose, aus dem Tempel, überhaupt aus dem Judentum werden? Freilich, mit ihren Beweisen können sie diesen Stephanus nicht zum Schweigen bringen. Aber es gibt andere Waffen. - Lk 21,15; Apg 21,21; Mt 26,59-61.

 

 

 

ERSTE Lesung

 

Apg 6, 8-15

Sie konnten der Weisheit und dem Geist, mit dem er sprach, nicht widerstehen

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

In jenen Tagen

 

8tat Stephanus, voll Gnade und Kraft, Wunder und große Zeichen unter dem Volk.

 

9Doch einige von der so genannten Synagoge der Libertiner und Zyrenäer und Alexandriner und Leute aus Zilizien und der Provinz Asien erhoben sich, um mit Stephanus zu streiten;

 

10aber sie konnten der Weisheit und dem Geist, mit dem er sprach, nicht widerstehen.

 

11Da stifteten sie Männer zu der Aussage an: Wir haben gehört, wie er gegen Mose und Gott lästerte.

 

12Sie hetzten das Volk, die Ältesten und die Schriftgelehrten auf, drangen auf ihn ein, packten ihn und schleppten ihn vor den Hohen Rat.

 

13Und sie brachten falsche Zeugen bei, die sagten: Dieser Mensch hört nicht auf, gegen diesen heiligen Ort und das Gesetz zu reden.

 

14Wir haben ihn nämlich sagen hören: Dieser Jesus, der Nazoräer, wird diesen Ort zerstören und die Bräuche ändern, die uns Mose überliefert hat.

 

15Und als alle, die im Hohen Rat saßen, auf ihn blickten, erschien ihnen sein Gesicht wie das Gesicht eines Engels.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 119 (118), 23-24.26-27.29-30 (R: vgl. 1ab)

R Selig die Menschen,

 

(GL neu 31,1)

die leben nach der Weisung des Herrn. - R

Oder:

R Halleluja. - R

23 Wenn auch Fürsten gegen mich beraten:

 

VI. Ton

 

dein Knecht sinnt nach über deine Gesetze.

 

24 Deine Vorschriften machen mich froh;

 

sie sind meine Berater. - ®

 

26 Ich habe dir mein Geschick erzählt, und du erhörtest mich.

 

Lehre mich deine Gesetze! ­

 

27 Lass mich den Weg begreifen, den deine Befehle mir zeigen,

 

dann will ich nachsinnen über deine Wunder. - ®

 

29 Halte mich fern vom Weg der Lüge;

 

begnade mich mit deiner Weisung!

 

30 Ich wählte den Weg der Wahrheit;

 

nach deinen Urteilen hab‘ ich Verlangen. - R

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: vgl. Mt 4, 4b

 

Halleluja. Halleluja.

 

Nicht nur von Brot lebt der Mensch,

 

sondern von jedem Wort aus Gottes Mund.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Wie Jerusalem in Judäa, so ist Kafarnaum in Galiläa der Ort, wo die Entscheidungen fallen. Dort findet die Auseinandersetzung über die wunderbare Speisung und ihre Bedeutung statt. Die Verse 22-24 berichten umständlich, wie Jesus und die Volksmenge sich in Kafarnaum wieder getroffen haben. Die Menge „sucht“ Jesus (V. 24) - aber was sucht sie eigentlich? Sie suchen den wundertätigen Propheten, der sie satt gemacht hat und wieder satt machen kann. Jesus aber will etwas ganz anderes geben: die Speise für das ewige Leben. Dazu hat Gott ihn, den Menschensohn, eingesetzt und „mit seinem Siegel beglaubigt“ (V. 27). Gott verweist die Menschen an Jesus. Gott braucht nicht das Vielerlei von menschlichen Werken, Tugenden und Leistungen; die entscheidende Tat, die er vom Menschen verlangt, ist der Glaube an Jesus. Das wahre Leben kann man nur von ihm und nur als Geschenk empfangen. ­ Lk 10,25; Mk 10,17.

 

 

 

Evangelium

 

Joh 6, 22-29

Müht euch nicht ab für die Speise, die verdirbt, sondern für die Speise, die für das ewige Leben bleibt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

In jener Zeit

 

22sah die Menge, die am anderen Ufer des Sees geblieben war, dass nur noch ein Boot dort lag, und sie erfuhren, dass Jesus nicht mit seinen Jüngern ins Boot gestiegen war, sondern dass die Jünger allein abgefahren waren.

 

23Von Tiberias her kamen andere Boote in die Nähe des Ortes, wo sie nach dem Dankgebet des Herrn das Brot gegessen hatten.

 

24Als die Leute sahen, dass weder Jesus noch seine Jünger dort waren, stiegen sie in die Boote, fuhren nach Kafarnaum und suchten Jesus.

 

25Als sie ihn am anderen Ufer des Sees fanden, fragten sie ihn: Rabbi, wann bist du hierher gekommen?

 

26Jesus antwortete ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Ihr sucht mich nicht, weil ihr Zeichen gesehen habt, sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und satt geworden seid.

 

27Müht euch nicht ab für die Speise, die verdirbt, sondern für die Speise, die für das ewige Leben bleibt und die der Menschensohn euch geben wird. Denn ihn hat Gott, der Vater, mit seinem Siegel beglaubigt.

 

28Da fragten sie ihn: Was müssen wir tun, um die Werke Gottes zu vollbringen?

 

29Jesus antwortete ihnen: Das ist das Werk Gottes, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat.

 

Quelle

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Montag der 4. Osterwoche

 

 

 

 

Zur Lesung In Apg 10-11 steht die ausführlichste Bekehrungsge­schichte des ganzen Neuen Testaments. Die Ausführlichkeit hat ihren Grund: es handelt sich um die Aufnahme des ersten Heiden in die Kirche und damit um die offizielle Eröffnung der Heidenmission. Bis jetzt hat sich die Predigt der Apostel nur an Juden gerichtet; der Schritt in die Welt des Heidentums war schwieriger, als wir uns heute vorstellen können. Die Macht der jüdischen Überlieferung und auch der Vorurteile gegenüber den Nichtjuden war so stark, dass Gott selbst eingreifen musste. Lukas legt Wert darauf, festzustellen, dass dieser Schritt nicht etwa von Paulus getan wurde, sondern von Petrus, und dass er von der Gemeinde in Jerusalem wenigstens nachträglich gebilligt wurde. „Gott hat also auch den Heiden die Umkehr zum Leben geschenkt“ (11,18); denn „in jedem Volk ist der bei Gott willkommen, der ihn fürchtet und tut, was recht ist“ (10,35). - Diese Botschaft ist heute auf neue Weise aktuell. - Apg 8,14; 15,7-11; 10,28.44-48; 13,46-47; 14,27; 17,30; 26,20.

 

 

 

ERSTE Lesung

 

Apg 11, 1-18

Gott hat also auch den Heiden die Umkehr zum Leben geschenkt

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

In jenen Tagen

 

1erfuhren die Apostel und die Brüder in Judäa, dass auch die Heiden das Wort Gottes angenommen hatten.

 

2Als nun Petrus nach Jerusalem hinaufkam, hielten ihm die gläubig gewordenen Juden vor:

 

3Du hast das Haus von Unbeschnittenen betreten und hast mit ihnen gegessen.

 

4Da begann Petrus, ihnen der Reihe nach zu berichten:

 

5Ich war in der Stadt Joppe und betete; da hatte ich in einer Verzückung eine Vision: Eine Schale, die aussah wie ein großes Leinentuch, das an den vier Ecken gehalten wurde, senkte sich aus dem Himmel bis zu mir herab.

 

6Als ich genauer hinschaute, sah ich darin die Vierfüßler der Erde, die wilden Tiere, die Kriechtiere und die Vögel des Himmels.

 

7Ich hörte auch eine Stimme, die zu mir sagte: Steh auf, Petrus, schlachte, und iss!

 

8Ich antwortete: Niemals, Herr! Noch nie ist etwas Unheiliges oder Unreines in meinen Mund gekommen.

 

9Doch zum zweiten Mal kam eine Stimme vom Himmel; sie sagte: Was Gott für rein erklärt hat, nenne du nicht unrein!

 

10Das geschah dreimal, dann wurde alles wieder in den Himmel hinaufgezogen.

 

11Da standen auf einmal drei Männer vor dem Haus, in dem ich wohnte; sie waren aus Cäsarea zu mir geschickt worden.

 

12Der Geist aber sagte mir, ich solle ohne Bedenken mit ihnen gehen. Auch diese sechs Brüder zogen mit mir, und wir kamen in das Haus jenes Mannes.

 

13Er erzählte uns, wie er in seinem Haus den Engel stehen sah, der zu ihm sagte: Schick jemand nach Joppe, und lass Simon, der Petrus genannt wird, holen.

 

14Er wird dir Worte sagen, durch die du mit deinem ganzen Haus gerettet werden wirst.

 

15Während ich redete, kam der Heilige Geist auf sie herab, wie am Anfang auf uns.

 

16Da erinnerte ich mich an das Wort des Herrn: Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber werdet mit dem Heiligen Geist getauft werden.

 

17Wenn nun Gott ihnen, nachdem sie zum Glauben an Jesus Christus, den Herrn, gekommen sind, die gleiche Gabe verliehen hat wie uns: wer bin ich, dass ich Gott hindern könnte?

 

18Als sie das hörten, beruhigten sie sich, priesen Gott und sagten: Gott hat also auch den Heiden die Umkehr zum Leben geschenkt.

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 42 (41), 2-3; Ps 43(42), 3.4 (R: Ps 42[41], 3a)

 

R Meine Seele dürstet nach Gott,

 

 

(GL neu 420)

 

Nach dem lebenden Gott. - R

Oder:

 

R Halleluja. - R

 

2 Wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser,

 

 

II. Ton

 

so lechzt meine Seele, Gott, nach dir.

 

3 Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott.

 

Wann darf ich kommen und Gottes Antlitz schauen? - ®

 

3 Sende dein Licht und deine Wahrheit,

 

damit sie mich leiten;

 

sie sollen mich führen zu deinem heiligen Berg

 

und zu deiner Wohnung. - ®

 

4 So will ich zum Altar Gottes treten,

 

zum Gott meiner Freude.

 

Jauchzend will ich dich auf der Harfe loben,

 

Gott, mein Gott.

 

R Meine Seele dürstet nach Gott,

 

nach dem lebendigen Gott

 

Oder:

 

R Halleluja.

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: Joh 10, 14

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Ich bin der gute Hirt.

 

Ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

 

 

EiNFÜHRUNG „Hirten“ nannten sich in der alten Zeit die Könige und Führer des Volkes (vgl. Ez 34). Jesus ist der „gute Hirt“, er hält den Seinen die Treue bis zum Opfer des Lebens. Erst im Licht des Osterereignisses (Tod und Auferstehung) offenbart das Bibelwort vom guten Hirten seine Tiefe und Wahrheit: die Einheit zwischen Jesus und dem Vater und dei Gemeinschaft, die ihn mit seiner Jüngergemeinde verbindet. Zwei ernste Mahnungen enthält das Wort vom guten Hirten: an alle die Mahnung zur Einheit im Glauben und in der Liebe; an die Hirten die Mahnung, es dem guten Hirten nachzutun und der anvertrauten „Herde“ zu dienen: für sie da sein, arbeiten, leben, leiden. - Hebr 13,20-21; Jer 23,1-2; Ez 34,3-10; Joh 10,26-27; 15,9; Eph 2,14-18; Joh 11,52; 18,37; Phil 2,8-9.

 

 

Evangelium

 

Joh 10, 11-18

Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

In jener Zeit sprach Jesus:

 

11Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe.

 

12Der bezahlte Knecht aber, der nicht Hirt ist und dem die Schafe nicht gehören, lässt die Schafe im Stich und flieht, wenn er den Wolf kommen sieht; und der Wolf reißt sie und jagt sie auseinander. Er flieht,

 

13weil er nur ein bezahlter Knecht ist und ihm an den Schafen nichts liegt.

 

14Ich bin der gute Hirt; ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich,

 

15wie mich der Vater kennt und ich den Vater kenne; und ich gebe mein Leben hin für die Schafe.

 

16Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind; auch sie muss ich führen, und sie werden auf meine Stimme hören; dann wird es nur eine Herde geben und einen Hirten.

 

17Deshalb liebt mich der Vater, weil ich mein Leben hingebe, um es wieder zu nehmen.

 

18Niemand entreißt es mir, sondern ich gebe es aus freiem Willen hin. Ich habe die Macht, es hinzugeben, und ich habe Macht, es wieder zu nehmen. Diesen Auftrag habe ich von meinem Vater empfangen.

 

Quelle

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Montag der 5. Osterwoche

 

 

Apostelgeschichte 14,5-18.

 

In jenen Tagen als die Apostel merkten, dass die Heiden und die Juden zusammen mit ihren Führern entschlossen waren, sie zu misshandeln und zu steinigen,

flohen sie in die Städte von Lykaonien, Lystra und Derbe, und in deren Umgebung.

Dort verkündeten sie das Evangelium.

In Lystra war ein Mann, der von Geburt an gelähmt war; er saß ohne Kraft in den Füßen da und hatte nie gehen können.

Er hörte der Predigt des Paulus zu. Dieser blickte ihm fest ins Auge; und da er sah, daß der Mann darauf vertraute, gerettet zu werden,

rief er laut: Steh auf! Stell dich aufrecht auf deine Füße! Da sprang der Mann auf und ging umher.

Als die Menge sah, was Paulus getan hatte, fing sie an zu schreien und rief auf lykaonisch: Die Götter sind in Menschengestalt zu uns herabgestiegen.

Und sie nannten den Barnabas Zeus, den Paulus aber Hermes, weil er der Wortführer war.

Der Priester des Zeus vor der Stadt brachte Stiere und Kränze an die Tore und wollte zusammen mit der Volksmenge ein Opfer darbringen.

Als die Apostel Barnabas und Paulus davon hörten, zerrissen sie ihre Kleider, sprangen unter das Volk und riefen:

Männer, was tut ihr? Auch wir sind nur Menschen, von gleicher Art wie ihr; wir bringen euch das Evangelium, damit ihr euch von diesen nichtigen Götzen zu dem lebendigen Gott bekehrt, der den Himmel, die Erde und das Meer geschaffen hat und alles, was dazugehört.

Er ließ in den vergangenen Zeiten alle Völker ihre Wege gehen.

Und doch hat er sich nicht unbezeugt gelassen: Er tat Gutes, gab euch vom Himmel her Regen und fruchtbare Zeiten; mit Nahrung und mit Freude erfüllte er euer Herz.

Doch selbst mit diesen Worten konnten sie die Volksmenge kaum davon abbringen, ihnen zu opfern.

 

 

 

Psalm 115(113B),1-2.3-4.15-16.

 

Nicht uns, o Herr, bring zu Ehren,

nicht uns, sondern deinen Namen,

in deiner Huld und Treue!

Warum sollen die Völker sagen:

«Wo ist denn ihr Gott?»

 

Unser Gott ist im Himmel;

alles, was ihm gefällt, das vollbringt er.

Die Götzen der Völker sind nur Silber und Gold,

ein Machwerk von Menschenhand.

 

Seid gesegnet vom Herrn,

der Himmel und Erde gemacht hat.

Der Himmel ist der Himmel des Herrn,

die Erde aber gab er den Menschen.

 

 

 

 

 

Evangelium nach Johannes 14,21-26.

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt; wer mich aber liebt, wird von meinem Vater geliebt werden und auch ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.

Judas - nicht der Judas Iskariot - fragte ihn: Herr, warum willst du dich nur uns offenbaren und nicht der Welt?

Jesus antwortete ihm: Wenn jemand mich liebt, wird er an meinem Wort festhalten; mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen.

Wer mich nicht liebt, hält an meinen Worten nicht fest. Und das Wort, das ihr hört, stammt nicht von mir, sondern vom Vater, der mich gesandt hat.

Das habe ich zu euch gesagt, während ich noch bei euch bin.

Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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Der Heilige Geist wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.

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