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Evangelium vom Montag/Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

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MONTAG DER 33. WOCHE IM JAHRESKREIS

Zur Lesung Die Offenbarung des Johannes sollte man nicht, wie es oft geschieht, „Geheime Offenbarung“ nennen. Zwar macht dieses Buch der Erklärung und Deutung große Schwierigkeiten, aber „geheim“ ist es nicht. Es ist nicht für einen kleinen Kreis von Eingeweihten geschrieben; die „sieben Gemeinden der Provinz Asien“ (1,4) stehen stellvertretend für die ganze Kirche. Auch „Offenbarung des Johannes“ ist nicht der eigentliche Titel dieses Buches, das vielmehr eine „Offenbarung Jesu Christi“ ist: „Das Wort Gottes und das Zeugnis Jesu Christi“. Christus ist das Wort Gottes und der Zeuge Gottes. - Die Offenbarung (Apokalypse) des Johannes ist dem äußeren Rahmen nach ein Brief (vgl. 1,4 und 22,21), der in den Gemeinden vorgelesen werden soll (V. 3). Dem Inhalt nach ist sie „Offenbarung“ und Prophetie (V. 1 und 3). Sie bezeugt Geschautes, deutet Gegenwärtiges, sagt Kommendes an und will dem Jünger helfen. die Zeit zu verstehen und zu bestehen. Das Erste, was über diese Zeit gesagt wird: sie ist kurz, das Ende ist nahe. Das ist hier nicht als Drohung gesagt, sondern als Trost für eine Zeit der Verfolgung und äußersten Not. - Im ersten Teil dieses Buches stehen sieben Sendschreiben an die Gemeinden von Kleinasien; das erste richtet sich an die Gemeinde von Ephesus (vgl. Einführung zur morgigen Lesung im Jahr II). - Zu 1,1-3: Offb 22,6-10; Joh 3,11; 7,16; 12,49; Dan 2,28; Lk 11,28; Joh 12,27; Lk 21,31; Ex 3,14; Mt 11,3. - Zu 2,1-5a: 1 Thess 1,3; 2 Kor 11,13-15.

 

 

ERSTE Lesung

Offb 1, 1-4; 2, 1-5a

Bedenke, aus welcher Höhe du gefallen bist. Kehr zurück zu deinen ersten Werken!

Lesung aus der Offenbarung des Johannes

1Offenbarung Jesu Christi, die Gott ihm gegeben hat, damit er seinen Knechten zeigt, was bald geschehen muss; und er hat es durch seinen Engel, den er sandte, seinem Knecht Johannes gezeigt.

2Dieser hat das Wort Gottes und das Zeugnis Jesu Christi bezeugt: alles, was er geschaut hat.

3Selig, wer diese prophetischen Worte vorliest und wer sie hört und wer sich an das hält, was geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe.

4Johannes an die sieben Gemeinden in der Provinz Asien: Gnade sei mit euch und Friede von Ihm, der ist und der war und der kommt, und von den sieben Geistern vor seinem Thron

1An den Engel der Gemeinde in Ephesus schreibe: So spricht Er, der die sieben Sterne in seiner Rechten hält und mitten unter den sieben goldenen Leuchtern einhergeht:

2Ich kenne deine Werke und deine Mühe und dein Ausharren; ich weiß: Du kannst die Bösen nicht ertragen, du hast die auf die Probe gestellt, die sich Apostel nennen und es nicht sind, und hast sie als Lügner erkannt.

3Du hast ausgeharrt und um meines Namens willen Schweres ertragen und bist nicht müde geworden.

4Ich werfe dir aber vor, dass du deine erste Liebe verlassen hast.

5aBedenke, aus welcher Höhe du gefallen bist. Kehr zurück zu deinen ersten Werken!

 

 

Antwortpsalm

Ps 1, 1-2.3.4 u. 6 (R: vgl. Offb 2, 7b)

R Wer siegt, dem gebe ich zu essen vom Baum des Lebens - R

(GL neu 31, 1)

1 Wohl dem Mann, der nicht dem Rat der Frevler folgt,

IV. Ton

nicht auf dem Weg der Sünder geht,

nicht im Kreis der Spötter sitzt,

2 sondern Freude hat an der Weisung des Herrn,

über seine Weisung nachsinnt bei Tag und bei Nacht. - ®

3 Er ist wie ein Baum, der an Wasserbächen gepflanzt ist,

der zur rechten Zeit seine Frucht bringt

und dessen Blätter nicht welken.

Alles, was er tut,

wird ihm gut gelingen. - ®

4 Nicht so die Frevler:

Sie sind wie Spreu, die der Wind verweht.

6 Denn der Herr kennt den Weg der Gerechten,

der Weg der Frevler aber führt in den Abgrund. - R

 

Ruf vor dem Evangelium

Vers: vgl. Joh 8, 12

Halleluja. Halleluja.

(So spricht der Herr:)

Ich bin das Licht der Welt.

Wer mir nachfolgt, hat das Licht des Lebens.

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium Man müsse sehen, um zu glauben, sagen unsere Zeitgenossen, die weder sehen noch glauben wollen. Man muss glauben, um zu sehen, sagt das Evangelium von der Heilung des Blinden. Es ist im Lukasevangelium das letzte Wunder Jesu vor dem Einzug in Jerusalem. Der blinde Bettler ruft: „Jesus, Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!“ Ihm, dem Bettler mit dem „blinden“ Glauben, kann Jesus helfen. „Dein Glaube hat dir geholfen.“ Das sagt Jesus nicht nur zu dem Geheilten; er sagt es auch den Jüngern, die ihn nicht verstanden, als er ihnen zum dritten oder vierten Mal sein bevorstehendes Leiden ankündigte (18,34). Bald werden auch sie mit der Volksmenge dem „Sohn Davids“, dem Messias, Beifall klatschen, aber dann werden sie ihn allein lassen. Er wird sterben und auferstehn. Dann erst wird ihnen bei seinem Wort das Herz brennen, und beim Brotbrechen werden ihnen die Augen aufgehen (Lk 24,31-32). - Mt 20,29-34; Mk 10,46-52; Jes 35,5; 61,1-2; Lk 24,26-31.

 

 

Evangelium

Lk 18, 35-43

Herr, ich möchte wieder sehen können

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

35Als Jesus in die Nähe von Jericho kam, saß ein Blinder an der Straße und bettelte.

36Er hörte, dass viele Menschen vorbeigingen, und fragte: Was hat das zu bedeuten?

37Man sagte ihm: Jesus von Nazaret geht vorüber.

38Da rief er: Jesus, Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!

39Die Leute, die vorausgingen, wurden ärgerlich und befahlen ihm zu schweigen. Er aber schrie noch viel lauter: Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!

40Jesus blieb stehen und ließ ihn zu sich herführen. Als der Mann vor ihm stand, fragte ihn Jesus:

41Was soll ich dir tun? Er antwortete: Herr, ich möchte wieder sehen können.

42Da sagte Jesus zu ihm: Du sollst wieder sehen. Dein Glaube hat dir geholfen.

43Im gleichen Augenblick konnte er wieder sehen. Da pries er Gott und folgte Jesus. Und alle Leute, die das gesehen hatten, lobten Gott.

 

Quelle

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Dein Glaube hat dir geholfen.

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MONTAG DER 34. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

TAgesheilige: Hl Flora, Hl Albert von Lüttich

 

 

 

ERSTE Lesung

Offb 14, 1-3.4b-5

 

Auf ihrer Stirn trugen sie den Namen Christi und den Namen seines Vaters

 

 

Lesung aus der Offenbarung des Johannes

 

Ich, Johannes, sah: Das Lamm stand auf dem Berg Zion, und bei ihm waren hundertvierundvierzigtausend; auf ihrer Stirn trugen sie seinen Namen und den Namen seines Vaters.

Dann hörte ich eine Stimme vom Himmel her, die dem Rauschen von Wassermassen und dem Rollen eines gewaltigen Donners glich. Die Stimme, die ich hörte, war wie der Klang der Harfe, die ein Harfenspieler schlägt.

Und sie sangen ein neues Lied vor dem Thron und vor den vier Lebewesen und vor den Ältesten. Aber niemand konnte das Lied singen lernen außer den hundertvierundvierzigtausend, die freigekauft und von der Erde weggenommen worden sind.

Sie folgen dem Lamm, wohin es geht. Sie allein unter allen Menschen sind freigekauft als Erstlingsgabe für Gott und das Lamm.

Denn in ihrem Mund fand sich keinerlei Lüge. Sie sind ohne Makel.

 

 

 

 

Evangelium

Lk 21, 1-4

 

Er sah eine arme Witwe, die zwei kleine Münzen in den Opferkasten warf

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit

sah Jesus, wie die Reichen ihre Gaben in den Opferkasten legten.

Dabei sah er auch eine arme Witwe, die zwei kleine Münzen hineinwarf.

Da sagte er: Wahrhaftig, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr hineingeworfen als alle anderen.

Denn sie alle haben nur etwas von ihrem Überfluss geopfert; diese Frau aber, die kaum das Nötigste zum Leben hat, sie hat ihren ganzen Lebensunterhalt hergegeben.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

 

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Denn sie alle haben nur etwas von ihrem Überfluss geopfert; diese Frau aber, die kaum das Nötigste zum Leben hat, sie hat ihren ganzen Lebensunterhalt hergegeben.

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Montag der 1. Woche im Advent

 

Zur Lesung „Zion“ nennt der Prophet nicht den politischen Mittelpunkt des Reiches Juda (das ist „Jerusalem“), sondern den Tempelberg als den Ort der Gegenwart Gottes. Dort hat Jesaja „den König, den Herrn der Heere“, auf seinem hohen Thron geschaut (6,15). Dorthin sieht er in der messianischen Endzeit die Völker pilgern: nicht zum geographisch-histo­rischen Ort, sondern zu dem Gott, von dem die Wahrheit und die Weisung kommen. Seine Königsherrschaft wird den Frieden schauen. Dieses Heils­wort stammt aus der für die Reiche Juda und Israel katastrophalen Zeit gegen Ende des 8. Jahrhunderts. Der Prophet erwartet die Rettung nicht von Menschen, von politischer Kunst oder militärischer Macht, sondern von dem Gott, dessen Herrlichkeit den Tempel erfüllt und das Weltall zu­sammenhält (6, 3-4). - Jes 60, 1-3; Joel 4, 9-11; Mi 4, 1-5; Sach 9, 9-10.

 

 

Lesung Jes 2, 1-5

Der Herr führt alle Völker zusammen in den ewigen Frieden des Reiches Gottes

Lesung aus dem Buch Jesaja

1Das Wort, das Jesaja, der Sohn des Amoz, in einer Vision über Juda und Jerusalem gehört hat.

2Am Ende der Tage wird es geschehen: Der Berg mit dem Haus des Herrn steht fest gegründet als höchster der Berge; er überragt alle Hügel. Zu ihm strömen alle Völker.

3Viele Nationen machen sich auf den Weg. Sie sagen: Kommt, wir ziehen hinauf zum Berg des Herrn und zum Haus des Gottes Jakobs. Er zeige uns seine Wege, auf seinen Pfaden wollen wir gehen. Denn von Zion kommt die Weisung des Herrn, aus Jerusalem sein Wort.

4Er spricht Recht im Streit der Völker, er weist viele Nationen zurecht. Dann schmieden sie Pflugscharen aus ihren Schwertern und Winzermesser aus ihren Lanzen. Man zieht nicht mehr das Schwert, Volk gegen Volk, und übt nicht mehr für den Krieg.

5Ihr vom Haus Jakob, kommt, wir wollen unsere Wege gehen im Licht des Herrn.

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Ps 80 (79), 3.4

Halleluja. Halleluja.

Komm uns zu Hilfe, Herr, unser Gott!

Lass dein Angesicht leuchten, dann sind wir gerettet.

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium Die Wunder Jesu sind „Zeichen“ der anbrechen­den Gottesherrschaft (Joh 2, 11.23; 4, 54 ...). Höhepunkte des heutigen Evangeliums sind die Worte des Hauptmanns von Kafarnaum (V. 8f.) das Wort Jesu in V. 10. - „Herr, ich bin nicht würdig ...“; so betet bis heute die Gemeinde, wenn sie dem Herrn beim heiligen Mahl begegnet. Worte der Ehrfurcht und des Vertrauens. Jesus ist vom Glauben des Hauptmanns zuinnerst bewegt und sieht in diesem Einen schon die Vielen, die aus Ost und West kommen werden. Aber die Söhne des Reiches, das ungläubige Israel, bleiben ausgeschlossen (V. 11-12). Die Herrschaft Gottes verwirklicht sich da, wo die Menschen auf alle Selbstbehauptung verzichten und sich dem Wort Gottes und seiner Liebe ausliefern. - Mk 6, 5-6; Lk 7, 1-10; Joh 4, 46-54; Röm 11, 11-15; Jes 6, 5; 25, 6; 60.

 

 

Evangelium Mt 8, 5-11

Viele werden von Osten und Westen in das Himmelreich kommen

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

5Als er nach Kafarnaum kam, trat ein Hauptmann an ihn heran und bat ihn:

6Herr, mein Diener liegt gelähmt zu Hause und hat große Schmerzen.

7Jesus sagte zu ihm: Ich will kommen und ihn gesund machen.

8Da antwortete der Hauptmann: Herr, ich bin es nicht wert, dass du mein Haus betrittst; sprich nur ein Wort, dann wird mein Diener gesund.

9Auch ich muss Befehlen gehorchen, und ich habe selber Soldaten unter mir; sage ich nun zu einem: Geh!, so geht er, und zu einem andern: Komm!, so kommt er, und zu meinem Diener: Tu das!, so tut er es.

10Jesus war erstaunt, als er das hörte, und sagte zu denen, die ihm nachfolgten: Amen, das sage ich euch: Einen solchen Glauben habe ich in Israel noch bei niemand gefunden.

11Ich sage euch: Viele werden von Osten und Westen kommen und mit Abraham, Isaak und Jakob im Himmelreich zu Tisch sitzen;

 

Quelle

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Pflugscharen aus ihren Schwertern.

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8. Dezember

 

 

Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau

und Gottesmutter Maria

 

Die Glaubenslehre, dass Maria vom ersten Augenblick ihres Lebens an von aller Erbschuld frei war, hat sich erst im Lauf der Jahrhunderte allmählich geklärt. Sie wird ausdrücklich in der Heiligen Schrift nicht ausgesprochen, doch wurden einige Aussagen der Schrift schon früh in dem Sinn verstanden, dass Maria das reinste und, wenn man will, „gelungenste Geschöpf Gottes war, die neue Eva, die ohne Sünde blieb und so zur „Mutter aller Lebenden“ werden konnte. Dabei muss klar bleiben, 1. dass Maria auf dem natürlichen Weg als Kind ihrer Eltern geboren wurde und 2. dass auch sie alle Gnade durch Jesus Christus, durch seinen Kreuzestod, empfangen hat. - Die liturgische Feier der Empfängnis Mariä kam im 9. Jahrhundert von Konstantinopel nach Süditalien und Sizilien; aber durchgesetzt hat sich das Fest von England her, wo der hl. Anselm von Canterbury es in seiner Diözese einführte. 1476 wurde es durch den Franziskanerpapst Sixtus IV. von der römischen Kirche übernommen. Am 8. Dezember 1854 hat Pius IX. die Lehre von der Unbefleckten Empfängnis Mariä verbindlich definiert und als Glaubenssatz erklärt.

 

Das Dogma „Zu Ehren der Heiligen und Ungeteilten Dreifaltigkeit, zu Schmuck und Zierde der jungfräulichen Gottesmutter, zur Erhöhung des katholischen Glaubens und zur Mehrung der christlichen Religion, in der Autorität unseres Herrn Jesus Christus, der seligen Apostel Petrus und Paulus und der Unseren erklären, verkünden und definieren Wir: Die Lehre, dass die seligste Jungfrau Maria im ersten Augenblick ihrer Empfängnis durch ein einzigartiges Gnadenprivileg des allmächtigen Gottes, im Hinblick auf die Verdienste Jesu Christi, des Erretters des Menschengeschlechtes, von jedem Schaden der Erbsünde unversehrt bewahrt wurde, ist von Gott geoffenbart und darum von allen Gläubigen fest und beständig zu glauben.“ (Pius IX., Apostolisches Schreiben „Ineffabilis Deus“, verkündet am 8. Dezember 1854)

 

 

 

ERSTE Lesung

Gen 3, 9-15.20

 

Feindschaft setze ich zwischen dich und die Frau, zwischen deinen Nachwuchs und den Nachwuchs der Frau

 

Lesung aus dem Buch Genesis

 

Nachdem Adam von Baum gegessen hatte,

9rief Gott, der Herr, ihm zu und sprach: Wo bist du?

10Er antwortete: Ich habe dich im Garten kommen hören; da geriet ich in Furcht, weil ich nackt bin, und versteckte mich.

11Darauf fragte er: Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist? Hast du von dem Baum gegessen, von dem zu essen ich dir verboten habe?

12Adam antwortete: Die Frau, die du mir beigesellt hast, sie hat mir von dem Baum gegeben, und so habe ich gegessen.

13Gott, der Herr, sprach zu der Frau: Was hast du da getan? Die Frau antwortete: Die Schlange hat mich verführt, und so habe ich gegessen.

14Da sprach Gott, der Herr, zur Schlange: Weil du das getan hast, bist du verflucht unter allem Vieh und allen Tieren des Feldes. Auf dem Bauch sollst du kriechen und Staub fressen alle Tage deines Lebens.

15Feindschaft setze ich zwischen dich und die Frau, zwischen deinen Nachwuchs und ihren Nachwuchs. Er trifft dich am Kopf, und du triffst ihn an der Ferse.

20Adam nannte seine Frau Eva - Leben -, denn sie wurde die Mutter aller Lebendigen.

 

 

 

ZWEITE Lesung

Eph 1, 3-6.11-12

 

In Christus hat Gott uns erwählt vor der Erschaffung der Welt, zum Lob seiner herrlichen Gnade

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser

 

3Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus: Er hat uns mit allem Segen seines Geistes gesegnet durch unsere Gemeinschaft mit Christus im Himmel.

4Denn in ihm hat er uns erwählt vor der Erschaffung der Welt, damit wir heilig und untadelig leben vor Gott;

5er hat uns aus Liebe im Voraus dazu bestimmt, seine Söhne zu werden durch Jesus Christus und nach seinem gnädigen Willen zu ihm zu gelangen,

6zum Lob seiner herrlichen Gnade. Er hat sie uns geschenkt in seinem geliebten Sohn;

11Durch ihn sind wir auch als Erben vorherbestimmt und eingesetzt nach dem Plan dessen, der alles so verwirklicht, wie er es in seinem Willen beschließt;

12wir sind zum Lob seiner Herrlichkeit bestimmt, die wir schon früher auf Christus gehofft haben.

 

 

 

Evangelium

Lk 1, 26-38

 

Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

26In jener Zeit wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret

27zu einer Jungfrau gesandt. Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt, der aus dem Haus David stammte. Der Name der Jungfrau war Maria.

28Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir.

29Sie erschrak über die Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe.

30Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden.

31Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären: dem sollst du den Namen Jesus geben.

32Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben.

33Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen, und seine Herrschaft wird kein Ende haben.

34Maria sagte zu dem Engel: Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne?

35Der Engel antwortete ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden.

36Auch Elisabet, deine Verwandte, hat noch in ihrem Alter einen Sohn empfangen; obwohl sie als unfruchtbar galt, ist sie jetzt schon im sechsten Monat.

37Denn für Gott ist nichts unmöglich.

38Da sagte Maria: Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast. Danach verließ sie der Engel.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

 

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Der Mann aber nannte seine Frau "Hawa", Leben, denn sie wird zur Mutter aller Lebenden.

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Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus: Er hat uns mit allem Segen seines Geistes gesegnet durch unsere Gemeinschaft mit Christus im Himmel

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Montag der 3. Woche im Advent

 

Zur Lesung Der König von Moab fühlte sich von den näher rückenden Israeliten bedroht und rief den Propheten Bileam zu Hilfe. Dieser war vermutlich ein Aramäer, sein Wort galt als unfehlbar und mächtig. Obwohl Nicht-Israelit, bekannte sich Bileam zu Jahwe, dem Gott Israels. Vom Geist Jahwes getrieben, segnete er Israel, anstatt es zu verfluchen, wie der König von Moab ihm aufgetragen hatte. Unsere Lesung enthält zwei seiner Segenssprüche über Israel, die beide gleich beginnen (V. 3 und 15). Im Zustand der Ekstase hört Bileam Worte Gottes und schaut in die Zukunft der Völker. Er sieht Israel mit Überfluss gesegnet und seinen feindlichen Nachbarn überlegen, weil Gott auf seiner Seite steht. Die Verse 15-17 schauen in die ferne Zukunft; mir dem „Stern in Jakob“, und dem „Zepter in Israel“ ist eine geheimnisvolle Herrschergestalt gemeint, die Israel retten wird. Der Spruch wurde schon früh messianisch gedeutet. - Gen 49,10; Mt 2,2; Offb 22,16.

 

 

ERSTE Lesung Num 24, 2-7.15-17a

Ein Stern geht in Jakob auf

Lesung aus dem Buch Numeri

In jenen Tagen

2als Bileam aufblickte, sah er Israel im Lager, nach Stämmen geordnet. Da kam der Geist Gottes über ihn,

3er begann mit seinem Orakelspruch und sagte: Spruch Bileams, des Sohnes Beors, Spruch des Mannes mit geschlossenem Auge,

4Spruch dessen, der Gottesworte hört, der eine Vision des Allmächtigen sieht, der daliegt mit entschleierten Augen:

5Jakob, wie schön sind deine Zelte, wie schön deine Wohnstätten, Israel!

6Wie Bachtäler ziehen sie sich hin, wie Gärten am Strom, wie Eichen, vom Herrn gepflanzt, wie Zedern am Wasser.

7Von seinen Schöpfeimern rinnt das Wasser, reichlich Wasser hat seine Saat. Sein König ist Agag überlegen, seine Königsherrschaft erstarkt.

15Und er begann mit seinem Orakelspruch und sagte: Spruch Bileams, des Sohnes Beors, Spruch des Mannes mit geschlossenem Auge,

16Spruch dessen, der Gottesworte hört, der die Gedanken des Höchsten kennt, der eine Vision des Allmächtigen sieht, der daliegt mit entschleierten Augen:

17aIch sehe ihn, aber nicht jetzt, ich erblicke ihn, aber nicht in der Nähe: Ein Stern geht in Jakob auf, ein Zepter erhebt sich in Israel.

 

 

Antwortpsalm Ps 25 (24), 4-5.6-7.8-9 (R: 4)

R Zeige mir, Herr, deine Wege,

(GL neu 373 oder 312,7)

Zeige mir, Herr, deine Wege, II. Ton

lehre mich deine Pfade! - R 4

lehre mich deine Pfade!

5 Führe mich in deiner Treue und lehre mich;

denn du bist der Gott meines Heiles.

Auf dich hoffe ich allezeit. - ®

6 Denk an dein Erbarmen, Herr,

und an die Taten deiner Huld;

denn sie bestehen seit Ewigkeit.

7 Denk nicht an meine Jugendsünden und meine Frevel!

In deiner Huld denk an mich, Herr, denn du bist gütig. - ®

8 Gut und gerecht ist der Herr,

darum weist er die Irrenden auf den rechten Weg.

9 Die Demütigen leitet er nach seinem Recht,

die Gebeugten lehrt er seinen Weg. - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Ps 85 (84), 8

Halleluja. Halleluja.

Erweise uns, Herr, deine Huld,
und gewähre uns dein Heil!

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium „Wer hat dir dazu die Vollmacht gegeben?“, die Frage bezieht sich auf die vorausgegangene Tempelreinigung (vgl. Joh 2,18) und das Wirken Jesu überhaupt. Die Vertreter des Tempels empfinden das Vorgehen Jesu als einen Angriff und als ein Gericht (Mt 21,13), und darin irren sie nicht. Jesus gibt keine Antwort auf die Frage nach seiner Vollmacht. Die Antwort wird nur dem gegeben, der sie hören und annehmen will. Man kann als ein Außenstehender das Auftreten Jesu nicht beurteilen und richten. Hätten die Frager die Botschaft Johannes‘ des Täufers angenommen, dann wüssten sie auch, wer Jesus ist und in welcher Vollmacht er handelt. Wer nicht glauben will, dem nützen auch keine Beweise. - Mt 14,5; 16,14; 2132; 28,18; Mk 11,27-33; Lk 20,1-8; Joh 3,27.

 

 

Evangelium Mt 21, 23-27

Woher stammte die Taufe des Johannes?

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

In jener Zeit,

23als Jesus in den Tempel ging und dort lehrte, kamen die Hohenpriester und die Ältesten des Volkes zu ihm und fragten: Mit welchem Recht tust du das alles? Wer hat dir dazu die Vollmacht gegeben?

24Jesus antwortete ihnen: Auch ich will euch eine Frage stellen. Wenn ihr mir darauf antwortet, dann werde ich euch sagen, mit welchem Recht ich das tue.

25Woher stammte die Taufe des Johannes? Vom Himmel oder von den Menschen? Da überlegten sie und sagten zueinander: Wenn wir antworten: Vom Himmel!, so wird er zu uns sagen: Warum habt ihr ihm dann nicht geglaubt?

26Wenn wir aber antworten: Von den Menschen!, dann müssen wir uns vor den Leuten fürchten; denn alle halten Johannes für einen Propheten.

27Darum antworteten sie Jesus: Wir wissen es nicht. Da erwiderte er: Dann sage auch ich euch nicht, mit welchem Recht ich das alles tue.

 

Quelle

bearbeitet von MartinO
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22. Dezember

Tagesheilige: Hl Franziska Xaviera Cabrini, Hl Marian

 

 

 

Lesung 1 Sam 1, 24-28

 

Ich habe um diesen Knaben gebetet, und der Herr hat mir die Bitte erfüllt

 

Lesung aus dem ersten Buch Samuel

 

Als sie ihn entwöhnt hatte, nahm sie ihn mit hinauf, dazu einen dreijährigen Stier, ein Efa Mehl und einen Schlauch Wein. So brachte sie ihn zum Haus des Herrn in Schilo; der Knabe aber war damals noch sehr jung.

Als sie den Stier geschlachtet hatten, brachten sie den Knaben zu Eli,

und Hanna sagte: Bitte, mein Herr, so wahr du lebst, mein Herr, ich bin die Frau, die damals neben dir stand, um zum Herrn zu beten.

Ich habe um diesen Knaben gebetet, und der Herr hat mir die Bitte erfüllt, die ich an ihn gerichtet habe.

Darum lasse ich ihn auch vom Herrn zurückfordern. Er soll für sein ganzes Leben ein vom Herrn Zurückgeforderter sein. Und sie beteten dort den Herrn an.

 

 

 

Evangelium Lk 1, 46-56

 

Der Mächtige hat Großes an mir getan

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

Da sagte Maria: Meine Seele preist die Größe des Herrn,

und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter.

Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, und sein Name ist heilig.

Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht über alle, die ihn fürchten.

Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten: Er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen.

Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben und lässt die Reichen leer ausgehen.

Er nimmt sich seines Knechtes Israel an und denkt an sein Erbarmen,

das er unsern Vätern verheißen hat, Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

Und Maria blieb etwa drei Monate bei ihr; dann kehrte sie nach Hause zurück.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

 

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29. Dezember

 

5. Tag der Weihnachtsoktav

 

 

Tagesheilige: Hl Thomas Becket, Hl Lothar,

 

 

ERSTE Lesung

1 Joh 2, 3-11

Wer seinen Bruder liebt, bleibt im Licht

Lesung aus dem ersten Johannesbrief

Liebe Brüder!

3Wenn wir die Gebote Jesu Christi halten, erkennen wir, dass wir ihn erkannt haben.

4Wer sagt: Ich habe ihn erkannt!, aber seine Gebote nicht hält, ist ein Lügner, und die Wahrheit ist nicht in ihm.

5Wer sich aber an sein Wort hält, in dem ist die Gottesliebe wahrhaft vollendet. Wir erkennen daran, dass wir in ihm sind.

6Wer sagt, dass er in ihm bleibt, muss auch leben, wie er gelebt hat.

7Liebe Brüder, ich schreibe euch kein neues Gebot, sondern ein altes Gebot, das ihr von Anfang an hattet. Das alte Gebot ist das Wort, das ihr gehört habt.

8Und doch schreibe ich euch ein neues Gebot, etwas, das in ihm und in euch verwirklicht ist; denn die Finsternis geht vorüber, und schon leuchtet das wahre Licht.

9Wer sagt, er sei im Licht, aber seinen Bruder hasst, ist noch in der Finsternis.

10Wer seinen Bruder liebt, bleibt im Licht; da gibt es für ihn kein Straucheln.

11Wer aber seinen Bruder hasst, ist in der Finsternis. Er geht in der Finsternis und weiß nicht, wohin er geht; denn die Finsternis hat seine Augen blind gemacht.

 

 

 

 

Evangelium

Lk 2, 22-35

 

Ein Licht, das die Heiden erleuchtet

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

22Es kam für die Eltern Jesu der Tag der vom Gesetz des Mose vorgeschriebenen Reinigung. Sie brachten das Kind nach Jerusalem hinauf, um es dem Herrn zu weihen,

23gemäß dem Gesetz des Herrn, in dem es heißt: Jede männliche Erstgeburt soll dem Herrn geweiht sein.

24Auch wollten sie ihr Opfer darbringen, wie es das Gesetz des Herrn vorschreibt: ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben.

25In Jerusalem lebte damals ein Mann namens Simeon. Er war gerecht und fromm und wartete auf die Rettung Israels, und der Heilige Geist ruhte auf ihm.

26Vom Heiligen Geist war ihm offenbart worden, er werde den Tod nicht schauen, ehe er den Messias des Herrn gesehen habe.

27Jetzt wurde er vom Geist in den Tempel geführt; und als die Eltern Jesus hereinbrachten, um zu erfüllen, was nach dem Gesetz üblich war,

28nahm Simeon das Kind in seine Arme und pries Gott mit den Worten:

29Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.

30Denn meine Augen haben das Heil gesehen,

31das du vor allen Völkern bereitet hast,

32ein Licht, das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für dein Volk Israel.

33Sein Vater und seine Mutter staunten über die Worte, die über Jesus gesagt wurden.

34Und Simeon segnete sie und sagte zu Maria, der Mutter Jesu: Dieser ist dazu bestimmt, dass in Israel viele durch ihn zu Fall kommen und viele aufgerichtet werden, und er wird ein Zeichen sein, dem widersprochen wird.

35Dadurch sollen die Gedanken vieler Menschen offenbar werden. Dir selbst aber wird ein Schwert durch die Seele dringen.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Monika
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MONTAG DER 1. Woche im Jahreskreis

 

 

Tagesheilige: Hl Tatjana, Hl Ernestus

 

 

ERSTE Lesung

Hebr 1, 1-6

 

 

Lesung aus dem Hebräerbrief

 

Viele Male und auf vielerlei Weise hat Gott einst zu den Vätern gesprochen durch die Propheten;

in dieser Endzeit aber hat er zu uns gesprochen durch den Sohn, den er zum Erben des Alls eingesetzt und durch den er auch die Welt erschaffen hat;

er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Abbild seines Wesens; er trägt das All durch sein machtvolles Wort, hat die Reinigung von den Sünden bewirkt und sich dann zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt;

er ist um so viel erhabener geworden als die Engel, wie der Name, den er geerbt hat, ihren Namen überragt.

Denn zu welchem Engel hat er jemals gesagt: Mein Sohn bist du, heute habe ich dich gezeugt, und weiter: Ich will für ihn Vater sein, und er wird für mich Sohn sein?

Wenn er aber den Erstgeborenen wieder in die Welt einführt, sagt er: Alle Engel Gottes sollen sich vor ihm niederwerfen

 

 

 

Evangelium

Mk 1, 14-20

Kehrt um, und glaubt an das Evangelium!

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

Nachdem man Johannes ins Gefängnis geworfen hatte, ging Jesus wieder nach Galiläa; er verkündete das Evangelium Gottes

und sprach: Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um, und glaubt an das Evangelium!

Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er Simon und Andreas, den Bruder des Simon, die auf dem See ihr Netz auswarfen; sie waren nämlich Fischer.

Da sagte er zu ihnen: Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen.

Sogleich ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm.

Als er ein Stück weiterging, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren im Boot und richteten ihre Netze her.

Sofort rief er sie, und sie ließen ihren Vater Zebedäus mit seinen Tagelöhnern im Boot zurück und folgten Jesus nach.

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

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Sie folgten Jesus nach.

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MONTAG DER 2. WOCHE IM JAHRESKREIS

Zur Lesung Jesus ist der Hohepriester, den wir brauchen: er kann Mitleid haben, weil er einer von uns ist (2,17), und er kann Mittler sein zwischen uns und Gott, weil er von Gott selbst eingesetzt ist. Er ist Hoherpriester durch seine ewige Gottessohnschaft, und er ist es geworden durch seine Menschwerdung, seinen Gehorsam und sein Leiden. - Der Verfasser führt zwei Psalmtexte an, von denen der eine die Gottessohnschaft, der andere das Priestertum Jesu zeigen soll (Ps 2,7 und Ps 110,4). Psalm 2 spricht seinem Wortsinn nach von der Einsetzung des davidischen Königs: in Psalm 110,4 wird dem König und „Sohn“ die priesterliche Würde zugesprochen. Der Hebräerbrief versteht beide Stellen als Worte, die Gott an Jesus richtet. - Hebr 7,26-28; Lev 9,7; 16,6; Joh 3,27; Ex 28,1; Jes 50,4-6; Mk 14,32-42; Joh 12,27; Phil 2,7-11; Hebr 2,10; Joh 17,19; Hebr 6,20.

 

 

ERSTE Lesung Hebr 5, 1-10

Obwohl er der Sohn war, hat er durch Leiden den Gehorsam gelernt

Lesung aus dem Hebräerbrief

1Jeder Hohepriester wird aus den Menschen ausgewählt und für die Menschen eingesetzt zum Dienst vor Gott, um Gaben und Opfer für die Sünden darzubringen.

2Er ist fähig, für die Unwissenden und Irrenden Verständnis aufzubringen, da auch er der Schwachheit unterworfen ist;

3deshalb muss er für sich selbst ebenso wie für das Volk Sündopfer darbringen.

4Und keiner nimmt sich eigenmächtig diese Würde, sondern er wird von Gott berufen, so wie Aaron.

5So hat auch Christus sich nicht selbst die Würde eines Hohenpriesters verliehen, sondern der, der zu ihm gesprochen hat: Mein Sohn bist du. Heute habe ich dich gezeugt,

6wie er auch an anderer Stelle sagt: Du bist Priester auf ewig nach der Ordnung Melchisedeks.

7Als er auf Erden lebte, hat er mit lautem Schreien und unter Tränen Gebete und Bitten vor den gebracht, der ihn aus dem Tod retten konnte, und er ist erhört und aus seiner Angst befreit worden.

8Obwohl er der Sohn war, hat er durch Leiden den Gehorsam gelernt;

9zur Vollendung gelangt, ist er für alle, die ihm gehorchen, der Urheber des ewigen Heils geworden

10und wurde von Gott angeredet als „Hoherpriester nach der Ordnung Melchisedeks“.

 

 

Antwortpsalm Ps 110 (109), 1-2.3.4-5 (R: 4b)

R Du bist Priester auf ewig (GL neu 59,1)

nach der Ordnung Melchisedeks. - R 1

 

So spricht der Herr zu meinem Herrn: I. Ton

Setze dich mir zur Rechten,

und ich lege dir deine Feinde als Schemel unter die Füße.

2 Vom Zion strecke der Herr das Zepter deiner Macht aus:

„Herrsche inmitten deiner Feinde!“ - ®

3 Dein ist die Herrschaft am Tage deiner Macht,

wenn du erscheinst in heiligem Schmuck;

ich habe dich gezeugt noch vor dem Morgenstern,

wie den Tau in der Frühe. - ®

4 Der Herr hat geschworen, und nie wird‘s ihn reuen:

„Du bist Priester auf ewig nach der Ordnung Melchisedeks.“

5 Der Herr steht dir zur Seite;

er zerschmettert Könige am Tage seines Zornes. - R

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Hebr 4, 12

Halleluja. Halleluja.

Lebendig ist das Wort Gottes und kraftvoll.

Es richtet über die Regungen und Gedanken der Herzen.

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium Nach der Frage der Sündenvergebung ist jetzt die Frage des Fastens Gegenstand der Auseinandersetzung; darauf folgt (Evangelium von morgen) die Frage des Sabbats. Die Pharisäer, aber auch die Johannesjünger stießen sich an der Unabhängigkeit der Jünger Jesu gegenüber den überlieferten Bräuchen. Jesus verteidigt das Verhalten seiner Jünger mit einer erstaunlichen Begründung. Das Fasten hat dort seinen Platz, wo man Vergangenes sühnen oder sich für Kommendes vorbereiten will. Für die Jünger Jesu aber gilt jetzt weder Vergangenheit noch Zukunft: die Gegenwart Jesu ist alles. Es ist Festzeit, nicht Zeit des Fastens. Das Bild von der Hochzeit stammt aus dem Alten Testament: Gott ist der Herr und „Gemahl“ seines Volkes, das freilich den Bund hundert Mal gebrochen hat. Wenn Jesus behauptet, jetzt seien die Tage der Hochzeit, so beansprucht er damit dasselbe, wie wenn er Sünden vergibt: nur Gott kann Sünden vergeben, und Gott ist auch der „Gemahl“ des neuen Gottesvolkes. An das Wort von der Hochzeit schließen sich zwei weitere: das vom neuen Fleck auf dem alten Kleid und das vom jungen Wein in alten Schläuchen. Ein revolutionärer Optimismus spricht aus all dem: Jesus hält es für möglich, allerdings auch für notwendig, die Welt und die Menschen von Grund auf zu erneuern. - Mt 9,14-17; Lk 5,33-39.

 

 

Evangelium Mk 2, 18-22

Der Bräutigam ist bei ihnen

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

18Da die Jünger des Johannes und die Pharisäer zu fasten pflegten, kamen Leute zu Jesus und sagten: Warum fasten deine Jünger nicht, während die Jünger des Johannes und die Jünger der Pharisäer fasten?

19Jesus antwortete ihnen: Können denn die Hochzeitsgäste fasten, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Solange der Bräutigam bei ihnen ist, können sie nicht fasten.

20Es werden aber Tage kommen, da wird ihnen der Bräutigam genommen sein; an jenem Tag werden sie fasten.

21Niemand näht ein Stück neuen Stoff auf ein altes Kleid; denn der neue Stoff reißt doch vom alten Kleid ab, und es entsteht ein noch größerer Riss.

22Auch füllt niemand neuen Wein in alte Schläuche. Sonst zerreißt der Wein die Schläuche; der Wein ist verloren, und die Schläuche sind unbrauchbar. Neuer Wein gehört in neue Schläuche.

 

Quelle

bearbeitet von MartinO
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26. Januar 2015

 

 

 

Tagesheilige: Hl Titus, Hl Timotheus, Hl Paula

 

ERSTE Lesung

Tit 1, 1-5

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an Titus

 

Paulus, Knecht Gottes und Apostel Jesu Christi, berufen, um die Auserwählten Gottes zum Glauben und zur Erkenntnis der wahren Gottesverehrung zu führen,

in der Hoffnung auf das ewige Leben, das der wahrhaftige Gott schon vor ewigen Zeiten verheißen hat;

jetzt aber hat er zur vorherbestimmten Zeit sein Wort offenbart in der Verkündigung, die mir durch den Auftrag Gottes, unseres Retters, anvertraut ist.

An Titus, seinen echten Sohn aufgrund des gemeinsamen Glaubens: Gnade und Friede von Gott, dem Vater, und Christus Jesus, unserem Retter.

Ich habe dich in Kreta deswegen zurückgelassen, damit du das, was noch zu tun ist, zu Ende führst und in den einzelnen Städten Älteste einsetzt, wie ich dir aufgetragen habe.

 

 

 

Evangelium

Lk 10, 1-9

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

In jener Zeit suchte der Herr zweiundsiebzig andere Jünger aus und sandte sie zu zweit voraus in alle Städte und Ortschaften, in die er selbst gehen wollte.

Er sagte zu ihnen: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden.

Geht! Ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe.

Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine Schuhe! Grüßt niemand unterwegs!

Wenn ihr in ein Haus kommt, so sagt als Erstes: Friede diesem Haus!

Und wenn dort ein Mann des Friedens wohnt, wird der Friede, den ihr ihm wünscht, auf ihm ruhen; andernfalls wird er zu euch zurückkehren.

Bleibt in diesem Haus, esst und trinkt, was man euch anbietet; denn wer arbeitet, hat ein Recht auf seinen Lohn. Zieht nicht von einem Haus in ein anderes!

Wenn ihr in eine Stadt kommt und man euch aufnimmt, so esst, was man euch vorsetzt.

Heilt die Kranken, die dort sind, und sagt den Leuten: Das Reich Gottes ist euch nahe.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

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Sagt den Menschen: "das Reich Gottes ist nahe."

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2. Februar

 

 

Darstellung des Herrn

 

 

Das Fest am 40. Tag nach der Geburt des Herrn wurde in Jeru­salem mindestens seit Anfang des 5. Jahrhunderts gefeiert; es wurde „mit gleicher Freude wie Ostern begangen“ (Bericht der Pilgerin Aetheria). In Rom wurde es um 650 eingeführt. Der Festinhalt ist vom Evangelium her gegeben (Lk 2,22-40). Im Osten wurde es als „Fest der Begegnung des Herrn“ verstanden: der Messias kommt in seinen Tempel und begegnet dem Gottesvolk des Alten Bundes, vertreten durch Simeon und Hanna. Im Westen wurde es mehr ein Marienfest: „Reinigung Marias“ nach dem jüdischen Gesetz (Lev 12). Kerzenweihe und Lichterprozession kamen erst später hinzu. Seit der Liturgiereform von 1960 wird „Mariä Lichtmess“ auch in der römischen Kirche wieder als Fest des Herrn gefeiert: Fest der „Darstellung des Herrn“.

 

 

 

 

ERSTE Lesung

Mal 3, 1-4

Dann kommt zu seinem Tempel der Herr, den ihr sucht

Lesung aus dem Buch Maleachi

So spricht Gott, der Herr:

1Seht, ich sende meinen Boten; er soll den Weg für mich bahnen. Dann kommt plötzlich zu seinem Tempel der Herr, den ihr sucht, und der Bote des Bundes, den ihr herbeiwünscht. Seht, er kommt!, spricht der Herr der Heere.

2Doch wer erträgt den Tag, an dem er kommt? Wer kann bestehen, wenn er erscheint? Denn er ist wie das Feuer im Schmelzofen und wie die Lauge im Waschtrog.

3Er setzt sich, um das Silber zu schmelzen und zu reinigen: Er reinigt die Söhne Levis, er läutert sie wie Gold und Silber. Dann werden sie dem Herrn die richtigen Opfer darbringen.

4Und dem Herrn wird das Opfer Judas und Jerusalems angenehm sein wie in den Tagen der Vorzeit, wie in längst vergangenen Jahren.

Evangelium

Lk 2, 22-40

Meine Augen haben das Heil gesehen

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

22Es kam für die Eltern Jesu der Tag der vom Gesetz des Mose vorgeschriebenen Reinigung. Sie brachten das Kind nach Jerusalem hinauf, um es dem Herrn zu weihen,

23gemäß dem Gesetz des Herrn, in dem es heißt: Jede männliche Erstgeburt soll dem Herrn geweiht sein.

24Auch wollten sie ihr Opfer darbringen, wie es das Gesetz des Herrn vorschreibt: ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben.

25In Jerusalem lebte damals ein Mann namens Simeon. Er war gerecht und fromm und wartete auf die Rettung Israels, und der Heilige Geist ruhte auf ihm.

26Vom Heiligen Geist war ihm offenbart worden, er werde den Tod nicht schauen, ehe er den Messias des Herrn gesehen habe.

27Jetzt wurde er vom Geist in den Tempel geführt; und als die Eltern Jesus hereinbrachten, um zu erfüllen, was nach dem Gesetz üblich war,

28nahm Simeon das Kind in seine Arme und pries Gott mit den Worten:

29Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.

30Denn meine Augen haben das Heil gesehen,

31das du vor allen Völkern bereitet hast,

32ein Licht, das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für dein Volk Israel.

33Sein Vater und seine Mutter staunten über die Worte, die über Jesus gesagt wurden.

34Und Simeon segnete sie und sagte zu Maria, der Mutter Jesu: Dieser ist dazu bestimmt, dass in Israel viele durch ihn zu Fall kommen und viele aufgerichtet werden, und er wird ein Zeichen sein, dem widersprochen wird.

35Dadurch sollen die Gedanken vieler Menschen offenbar werden. Dir selbst aber wird ein Schwert durch die Seele dringen.

36Damals lebte auch eine Prophetin namens Hanna, eine Tochter Penuëls, aus dem Stamm Ascher. Sie war schon hochbetagt. Als junges Mädchen hatte sie geheiratet und sieben Jahre mit ihrem Mann gelebt;

37nun war sie eine Witwe von vierundachtzig Jahren. Sie hielt sich ständig im Tempel auf und diente Gott Tag und Nacht mit Fasten und Beten.

38In diesem Augenblick nun trat sie hinzu, pries Gott und sprach über das Kind zu allen, die auf die Erlösung Jerusalems warteten.

39Als seine Eltern alles getan hatten, was das Gesetz des Herrn vorschreibt, kehrten sie nach Galiläa in ihre Stadt Nazaret zurück.

40Das Kind wuchs heran und wurde kräftig; Gott erfüllte es mit Weisheit, und seine Gnade ruhte auf ihm.

(Quelle: Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Monika
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