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Evangelium vom Sonntag/ Bibelteilen/ Verweilen.....


Monika

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Ich bin gekommen, dass sie das Leben haben und es in Fülle haben.

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5. Sonntag der Osterzeit


Zur 1. Lesung In der Gemeinde von Jerusalem gab es neben den Judenchristen („Hebräer“) auch „Hellenisten“, Leute nichtjüdischer Abstammung, die auf dem Weg über das Judentum zum christlichen Glauben gelangt waren. Unter diesen gab es eine Anzahl Witwen, die sich aus Frömmigkeit in Jerusalem niedergelassen hatten und teilweise in Armut lebten. Für sie wurden als Vertrauensmänner der Gemeinde die Diakone aufgestellt; sie hatten keine besondere liturgische Funktion wie später in der Kirche, ihre Aufgabe war es vielmehr, im Geist Christi für die Witwen und überhaupt die Armen zu sorgen.


ERSTE Lesung Apg 6, 1-7
Sie wählten sieben Männer von gutem Ruf und voll Geist und Weisheit
Lesung aus der Apostelgeschichte
1In diesen Tagen, als die Zahl der Jünger zunahm, begehrten die Hellenisten gegen die Hebräer auf, weil ihre Witwen bei der täglichen Versorgung übersehen wurden.
2Da riefen die Zwölf die ganze Schar der Jünger zusammen und erklärten: Es ist nicht recht, dass wir das Wort Gottes vernachlässigen und uns dem Dienst an den Tischen widmen.
3Brüder, wählt aus eurer Mitte sieben Männer von gutem Ruf und voll Geist und Weisheit; ihnen werden wir diese Aufgabe übertragen.
4Wir aber wollen beim Gebet und beim Dienst am Wort bleiben.
5Der Vorschlag fand den Beifall der ganzen Gemeinde, und sie wählten Stephanus, einen Mann, erfüllt vom Glauben und vom Heiligen Geist, ferner Philippus und Prochorus, Nikanor und Timon, Parmenas und Nikolaus, einen Proselyten aus Antiochia.
6Sie ließen sie vor die Apostel hintreten, und diese beteten und legten ihnen die Hände auf.
7Und das Wort Gottes breitete sich aus, und die Zahl der Jünger in Jerusalem wurde immer größer; auch eine große Anzahl von den Priestern nahm gehorsam den Glauben an.


Antwortpsalm Ps 33 (32), 1-2.4-5.18-19 (R: 22)
R Lass deine Güte über uns walten, o Herr, (GL neu 56,1)
denn wir schauen aus nach dir. - R
Oder:
R Halleluja. - R
1 Ihr Gerechten, jubelt vor dem Herrn; V. Ton
für die Frommen ziemt es sich, Gott zu loben.
2 Preist den Herrn mit der Zither,
spielt für ihn auf der zehnsaitigen Harfe! - ®
4 Denn das Wort des Herrn ist wahrhaftig,
all sein Tun ist verlässlich.
5 Er liebt Gerechtigkeit und Recht,
die Erde ist erfüllt von der Huld des Herrn. - ®
18 Das Auge des Herrn ruht auf allen, die ihn fürchten und ehren,
die nach seiner Güte ausschaun;
19 denn er will sie dem Tod entreißen
und in der Hungersnot ihr Leben erhalten. - R


Zur 2. Lesung Christus ist der lebendige Eckstein des neuen Tempels, der Kirche Gottes. Er wurde weggeworfen, getötet, aber er lebt. Wer an ihn glaubt, wird wie er von Gott geehrt; er hat teil am Licht und Leben Gottes. Durch Christus sind wir Gott nahe und können ihm als eine heilige Priesterschaft das Opfer des Lobes und des Dankes darbringen.


ZWEITE Lesung 1 Petr 2, 4-9
Ihr seid ein auserwähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft
Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Petrus
Brüder!
4Kommt zum Herrn, dem lebendigen Stein, der von den Menschen verworfen, aber von Gott auserwählt und geehrt worden ist.
5 Lasst euch als lebendige Steine zu einem geistigen Haus aufbauen, zu einer heiligen Priesterschaft, um durch Jesus Christus geistige Opfer darzubringen, die Gott gefallen.
6Denn es heißt in der Schrift: Seht her, ich lege in Zion einen auserwählten Stein, einen Eckstein, den ich in Ehren halte; wer an ihn glaubt, der geht nicht zugrunde.
7Euch, die ihr glaubt, gilt diese Ehre. Für jene aber, die nicht glauben, ist dieser Stein, den die Bauleute verworfen haben, zum Eckstein geworden,
8zum Stein, an den man anstößt, und zum Felsen, an dem man zu Fall kommt. Sie stoßen sich an ihm, weil sie dem Wort nicht gehorchen; doch dazu sind sie bestimmt.
9Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft, ein heiliger Stamm, ein Volk, das sein besonderes Eigentum wurde, damit ihr die großen Taten dessen verkündet, der euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht gerufen hat.


Ruf vor dem Evangelium Vers: Joh 14, 6
Halleluja. Halleluja.
(So spricht der Herr:)
Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.
Niemand kommt zum Vater außer durch mich.
Halleluja.

Evangelium Joh 14, 1-12
Zum Evangelium Die Jünger haben Mühe, den Weggang Jesu zu begreifen. Jesus tröstet sie: Ich komme wieder, ich hole euch heim zu mir. Auch das ist schwer zu verstehen. Thomas fragt nach dem Weg; Philippus bittet: Zeig uns den Vater. Jesus selbst ist der Weg, der Zugang zu Gott („die Tür“: Joh 10,9). Und er ist das Bild des Vaters; Gottes eigene Art, sein Wesen und seine Hinwendung zu den Menschen sind in Jesus sichtbar geworden.



Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
1Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott, und glaubt an mich!
2Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich euch dann gesagt: Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten?
3Wenn ich gegangen bin und einen Platz für euch vorbereitet habe, komme ich wieder und werde euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin.
4Und wohin ich gehe - den Weg dorthin kennt ihr.
5Thomas sagte zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst. Wie sollen wir dann den Weg kennen?
6Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.
7Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Schon jetzt kennt ihr ihn und habt ihn gesehen.
8Philippus sagte zu ihm: Herr, zeig uns den Vater; das genügt uns.
9Jesus antwortete ihm: Schon so lange bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du sagen: Zeig uns den Vater?
10Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch sage, habe ich nicht aus mir selbst. Der Vater, der in mir bleibt, vollbringt seine Werke.
11Glaubt mir doch, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist; wenn nicht, glaubt wenigstens aufgrund der Werke!
12Amen, amen, ich sage euch: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen, und er wird noch größere vollbringen, denn ich gehe zum Vater.

 

Quelle

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Denn es heißt in der Schrift: Seht her, ich lege in Zion einen auserwählten Stein, einen Eckstein, den ich in Ehren halte; wer an ihn glaubt, der geht nicht zugrunde

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6. Sonntag der Osterzeit

 

 

Von Anfang an ist die Kirche Christi verfolgte Kirche, aber zugleich missionarische Kirche. Das gehört zu ihrem Wesen. Sie hat den Geist Christi empfangen, den Geist der Liebe und den Geist der Wahrheit. Sie muss das Empfangene weitergeben, das ist das Gesetz ihres Lebens.

 

 

Tagesheilige: Hl Hermann Josef,

 

 

 

ERSTE Lesung

Apg 8, 5-8.14-17

 

Petrus und Johannes legten ihnen die Hände auf, und sie empfingen den Heiligen Geist

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

In jenen Tagen

5kam Philippus in die Hauptstadt Samariens hinab und verkündigte dort Christus.

6Und die Menge achtete einmütig auf die Worte des Philippus; sie hörten zu und sahen die Wunder, die er tat.

7Denn aus vielen Besessenen fuhren unter lautem Geschrei die unreinen Geister aus; auch viele Lahme und Krüppel wurden geheilt.

8So herrschte große Freude in jener Stadt.

14Als die Apostel in Jerusalem hörten, dass Samarien das Wort Gottes angenommen hatte, schickten sie Petrus und Johannes dorthin.

15Diese zogen hinab und beteten für sie, sie möchten den Heiligen Geist empfangen.

16Denn er war noch auf keinen von ihnen herabgekommen; sie waren nur auf den Namen Jesu, des Herrn, getauft.

17Dann legten sie ihnen die Hände auf, und sie empfingen den Heiligen Geist.

 

 

 

 

ZWEITE Lesung

1 Petr 3, 15-18

 

 

Dem Fleisch nach wurde er getötet, dem Geist nach lebendig gemacht

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Petrus

 

Brüder!

15Haltet in eurem Herzen Christus, den Herrn, heilig! Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der nach der Hoffnung fragt, die euch erfüllt;

16aber antwortet bescheiden und ehrfürchtig, denn ihr habt ein reines Gewissen. Dann werden die, die euch beschimpfen, weil ihr in der Gemeinschaft mit Christus ein rechtschaffenes Leben führt, sich wegen ihrer Verleumdungen schämen müssen.

17Es ist besser, für gute Taten zu leiden, wenn es Gottes Wille ist, als für böse.

18Denn auch Christus ist der Sünden wegen ein einziges Mal gestorben, er, der Gerechte, für die Ungerechten, um euch zu Gott hinzuführen; dem Fleisch nach wurde er getötet, dem Geist nach lebendig gemacht.

 

 

 

Evangelium

Joh 14, 15-21

 

 

Ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

15Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten.

16Und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben, der für immer bei euch bleiben soll.

17Es ist der Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht und nicht kennt. Ihr aber kennt ihn, weil er bei euch bleibt und in euch sein wird.

18Ich werde euch nicht als Waisen zurücklassen, sondern ich komme wieder zu euch.

19Nur noch kurze Zeit, und die Welt sieht mich nicht mehr; ihr aber seht mich, weil ich lebe und weil auch ihr leben werdet.

20An jenem Tag werdet ihr erkennen: Ich bin in meinem Vater, ihr seid in mir und ich bin in euch.

21Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt; wer mich aber liebt, wird von meinem Vater geliebt werden und auch ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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7. Sonntag der Osterzeit

 

 

Jesus ist nicht gekommen, um alle Probleme zu lösen, sondern um in dieser Welt Gott sichtbar zu machen. Sein Name soll geheiligt werden. Jesus selbst ist der Weg Gottes zu den Menschen und der Weg, auf dem die Menschen zu Gott kommen. In dem Menschen Jesus ist für uns Gottes Wesen sichtbar und sein Geist erfahrbar geworden. Hier nimmt die neue Schöpfung ihren Anfang.

 

 

 

 

 

ERSTE Lesung

Apg 1, 12-14

 

 

Sie alle verharrten einmütig im Gebet

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

12Als Jesus in den Himmel aufgenommen war, kehrten die Apostel vom Ölberg, der nur einen Sabbatweg von Jerusalem entfernt ist, nach Jerusalem zurück.

13Als sie in die Stadt kamen, gingen sie in das Obergemach hinauf, wo sie nun ständig blieben: Petrus und Johannes, Jakobus und Andreas, Philippus und Thomas, Bartholomäus und Matthäus, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Simon, der Zelot, sowie Judas, der Sohn des Jakobus.

14Sie alle verharrten dort einmütig im Gebet, zusammen mit den Frauen und mit Maria, der Mutter Jesu, und mit seinen Brüdern.

 

 

 

 

ZWEITE Lesung

1 Petr 4, 13-16

Freut euch, dass ihr Anteil an den Leiden Christi habt

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Petrus

Brüder!

13Freut euch, dass ihr Anteil an den Leiden Christi habt; denn so könnt ihr auch bei der Offenbarung seiner Herrlichkeit voll Freude jubeln.

14Wenn ihr wegen des Namens Christi beschimpft werdet, seid ihr selig zu preisen; denn der Geist der Herrlichkeit, der Geist Gottes, ruht auf euch.

15Wenn einer von euch leiden muss, soll es nicht deswegen sein, weil er ein Mörder oder ein Dieb ist, weil er Böses tut oder sich in fremde Angelegenheiten einmischt.

16Wenn er aber leidet, weil er Christ ist, dann soll er sich nicht schämen, sondern Gott verherrlichen, indem er sich zu diesem Namen bekennt.

 

Evangelium

Joh 17, 1-11a

Vater, verherrliche deinen Sohn!

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

In jener Zeit

1erhob Jesus seine Augen zum Himmel und sprach: Vater, die Stunde ist da. Verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrlicht.

2Denn du hast ihm Macht über alle Menschen gegeben, damit er allen, die du ihm gegeben hast, ewiges Leben schenkt.

3Das ist das ewige Leben: dich, den einzigen wahren Gott, zu erkennen und Jesus Christus, den du gesandt hast.

4Ich habe dich auf der Erde verherrlicht und das Werk zu Ende geführt, das du mir aufgetragen hast.

5Vater, verherrliche du mich jetzt bei dir mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, bevor die Welt war.

6Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. Sie gehörten dir, und du hast sie mir gegeben, und sie haben an deinem Wort festgehalten.

7Sie haben jetzt erkannt, dass alles, was du mir gegeben hast, von dir ist.

8Denn die Worte, die du mir gegeben hast, gab ich ihnen, und sie haben sie angenommen. Sie haben wirklich erkannt, dass ich von dir ausgegangen bin, und sie sind zu dem Glauben gekommen, dass du mich gesandt hast.

9Für sie bitte ich; nicht für die Welt bitte ich, sondern für alle, die du mir gegeben hast; denn sie gehören dir.

10Alles, was mein ist, ist dein, und was dein ist, ist mein; in ihnen bin ich verherrlicht.

11aIch bin nicht mehr in der Welt, aber sie sind in der Welt, und ich gehe zu dir.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

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PFINGSTEN

 

Hochfest

 

 

 

Pfingsten war im Alten Bunc ein Erntefest; für uns ist es das Fest des Heiligen Geistes, die Vollendung und Bestätigung von Ostern. Durch den Heiligen Geist wissen wir: Jesus lebt, er ist der Christus, der Herr. Das bezeugt die glaubende Gemeinde durch ihre Existenz und Lebenskraft, "jedem einzelnen aber wird die Offenbarung des Geistes geschenkt, damit sie anderen nützt".

 

 

 

ERSTE Lesung

Apg 2, 1-11

Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen zu reden

Lesung aus Apostelgeschichte

1Als der Pfingsttag gekommen war, befanden sich alle am gleichen Ort.

2Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren.

3Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder.

4Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab.

5In Jerusalem aber wohnten Juden, fromme Männer aus allen Völkern unter dem Himmel.

6Als sich das Getöse erhob, strömte die Menge zusammen und war ganz bestürzt; denn jeder hörte sie in seiner Sprache reden.

7Sie gerieten außer sich vor Staunen und sagten: Sind das nicht alles Galiläer, die hier reden?

8Wieso kann sie jeder von uns in seiner Muttersprache hören:

9Parther, Meder und Elamiter, Bewohner von Mesopotamien, Judäa und Kappadozien, von Pontus und der Provinz Asien,

10von Phrygien und Pamphylien, von Ägypten und dem Gebiet Libyens nach Zyrene hin, auch die Römer, die sich hier aufhalten,

11Juden und Proselyten, Kreter und Araber, wir hören sie in unseren Sprachen Gottes große Taten verkünden.

 

 

 

 

ZWEITE Lesung

1 Kor 12, 3b-7.12-13

 

 

Durch den einen Geist wurden wir in der Taufe alle in einen einzigen Leib aufgenommen

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

Brüder!

3bKeiner kann sagen: Jesus ist der Herr!, wenn er nicht aus dem Heiligen Geist redet.

4Es gibt verschiedene Gnadengaben, aber nur den einen Geist.

5Es gibt verschiedene Dienste, aber nur den einen Herrn.

6Es gibt verschiedene Kräfte, die wirken, aber nur den einen Gott: Er bewirkt alles in allen.

7Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes geschenkt, damit sie anderen nützt.

12Denn wie der Leib eine Einheit ist, doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obgleich es viele sind, einen einzigen Leib bilden: so ist es auch mit Christus.

13Durch den einen Geist wurden wir in der Taufe alle in einen einzigen Leib aufgenommen, Juden und Griechen, Sklaven und Freie; und alle wurden wir mit dem einen Geist getränkt.

 

 

 

 

Evangelium

Joh 20, 19-23

Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch: Empfangt den Heiligen Geist

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

19Am Abend des ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden die Türen verschlossen hatten, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch!

20Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, dass sie den Herrn sahen.

21Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.

22Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist!

23Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

 

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Sonntag nach Pfingsten

 

Dreifaltigkeitssonntag

 

 

 

Der Gott des Neuen Bundes ist kein anderer als der des Alten Bundes: der verborgene Gott, das große Geheimnis, aber zugleich der Gott, der herabkommt, sich öffnet und mitteilt, der uns in sein eigenes Leben hineinzieht. Wir haben seine Herrlichkeit gesehen, schreibt der Evangelist Johannes: die Herrlichkeit des Sohnes, die keine andere ist als die des Vaters: der Glanz seiner Herrlichkeit, die Macht seiner Liebe. Und wir haben den Geist empfangen, der uns zu Söhnen Gottes macht. Der Geist selber bezeugt unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind (Röm 8,16).

 

 

 

ERSTE Lesung

Ex 34, 4b.5.-6.8-9

 

Jahwe ist ein barmherziger und gnädiger Gott

Lesung aus dem Buch Exodus

 

In jenen Tagen

 

4bstand Mose am Morgen zeitig auf und ging auf den Sinai hinauf, wie es ihm der Herr aufgetragen hatte.

5Der Herr aber stieg in der Wolke herab und stellte sich dort neben ihn hin. Er rief den Namen Jahwes aus.

6Der Herr ging an ihm vorüber und rief: Jahwe ist ein barmherziger und gnädiger Gott, langmütig, reich an Huld und Treue.

8Sofort verneigte sich Mose bis zur Erde und warf sich zu Boden.

9Er sagte: Wenn ich deine Gnade gefunden habe, mein Herr, dann ziehe doch mein Herr mit uns. Es ist zwar ein störrisches Volk, doch vergib uns unsere Schuld und Sünde, und lass uns dein Eigentum sein!

 

 

 

 

 

ZWEITE Lesung

2 Kor 13, 11-13

 

 

Die Gnade Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen

 

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

Brüder!

11Freut euch, kehrt zur Ordnung zurück, lasst euch ermahnen, seid eines Sinnes, und lebt in Frieden! Dann wird der Gott der Liebe und des Friedens mit euch sein.

12Grüßt einander mit dem heiligen Kuss! Es grüßen euch alle Heiligen.

13Die Gnade Jesu Christi, des Herrn. die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen!

 

 

 

 

 

 

Evangelium

Joh 3, 16-18

 

 

Gott hat seinen Sohn gesandt, damit die Welt durch ihn gerettet wird

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

16Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat.

17Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird.

18Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er an den Namen des einzigen Sohnes Gottes nicht geglaubt hat.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Monika
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11. Sonntag im Jahreskreis

 

 

Wen Gott in seinen Dienst ruft, den macht er verantwortlich: für die eigene Treue und für die Rettung anderer. Jeder Getaufte hat eine Sendung, die er begreifen, einen Auftrag, den er erfüllen muss; tut er es nicht, ist sein Leben verfehlt. Der Auftrag: Zeugnis geben vom lebendigen Gott, von seiner rettenden Nähe.

 

 

 

 

ERSTE Lesung

Ex 19, 2-6a

 

Ihr sollt mir als ein Reich von Priestern und als ein heiliges Volk gehören

 

Lesung aus dem Buch Exodus

 

In jenen Tagen

2kamen die Israeliten in die Wüste Sinai. Sie schlugen in der Wüste das Lager auf. Dort lagerte Israel gegenüber dem Berg.

3Mose stieg zu Gott hinauf. Da rief ihm der Herr vom Berg her zu: Das sollst du dem Haus Jakob sagen und den Israeliten verkünden:

4Ihr habt gesehen, was ich den Ägyptern angetan habe, wie ich euch auf Adlerflügeln getragen und hierher zu mir gebracht habe.

5Jetzt aber, wenn ihr auf meine Stimme hört und meinen Bund haltet, werdet ihr unter allen Völkern mein besonderes Eigentum sein. Mir gehört die ganze Erde,

6aihr aber sollt mir als ein Reich von Priestern und als ein heiliges Volk gehören.

 

 

 

ZWEITE Lesung

Röm 5, 6-11

 

Da wir mit Gott versöhnt wurden durch den Tod des Sohnes, werden wir erst gerettet werden durch sein Leben

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

 

Brüder!

6Christus ist schon zu der Zeit, da wir noch schwach und gottlos waren, für uns gestorben.

7Dabei wird nur schwerlich jemand für einen Gerechten sterben; vielleicht wird er jedoch für einen guten Menschen sein Leben wagen.

8Gott aber hat seine Liebe zu uns darin erwiesen, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.

9Nachdem wir jetzt durch sein Blut gerecht gemacht sind, werden wir durch ihn erst recht vor dem Gericht Gottes gerettet werden.

10Da wir mit Gott versöhnt wurden durch den Tod seines Sohnes, als wir noch Gottes Feinde waren, werden wir erst recht, nachdem wir versöhnt sind, gerettet werden durch sein Leben.

11Mehr noch, wir rühmen uns Gottes durch Jesus Christus, unseren Herrn, durch den wir jetzt schon die Versöhnung empfangen haben.

 

 

 

Evangelium

Mt 9, 36 - 10, 8

Jesus rief seine zwölf Jünger zu sich und sandte sie aus

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit,

36als Jesus die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie waren müde und erschöpft wie Schafe, die keinen Hirten haben.

37Da sagte er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter.

38Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden.

1Dann rief er seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen die Vollmacht, die unreinen Geister auszutreiben und alle Krankheiten und Leiden zu heilen.

2Die Namen der zwölf Apostel sind: an erster Stelle Simon, genannt Petrus, und sein Bruder Andreas, dann Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und sein Bruder Johannes,

3Philippus und Bartholomäus, Thomas und Matthäus, der Zöllner, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Thaddäus,

4Simon Kananäus und Judas Iskariot, der ihn später verraten hat.

5Diese Zwölf sandte Jesus aus und gebot ihnen: Geht nicht zu den Heiden, und betretet keine Stadt der Samariter,

6sondern geht zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.

7geht und verkündet: Das Himmelreich ist nahe.

8Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt Dämonen aus! Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Monika
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2. Juli

 

Mariä Heimsuchung

Fest

 

An diesem Tag wird die Erinnerung an den Besuch Marias bei Elisabet gefeiert. Die Heiligung Johannes‘ des Täufers im Mutterschoß (Lk 1,41-44) und der Gesang des Magnificat (Lk 1,46-56) gehören mit zum Inhalt des Festes. Die Erinnerung an diese Ereignisse wurde in der Alten Kirche nur im Rahmen der Adventsliturgie gefeiert. Erst der hl. Bonaventura hat das heutige Fest 1263 im Franziskanerorden eingeführt und auf den 2. Juli, den Tag nach der Oktav Johannes‘ des Täufers, festgesetzt. 1389 wurde das Fest auf die ganze abendländische Kirche ausgedehnt. Außerhalb des deutschen Sprachgebietes wird es seit 1970 am 31. Mai begangen.

 

 

 

 

 

ERSTE Lesung

Zef 3, 14-18

 

Der König Israels, der Herr, ist in deiner Mitte

 

Lesung aus dem Buch Zefanja

 

14Juble, Tochter Zion! Jauchze, Israel! Freu dich, und frohlocke von ganzem Herzen, Tochter Jerusalem!

15Der Herr hat das Urteil gegen dich aufgehoben und deine Feinde zur Umkehr gezwungen. Der König Israels, der Herr, ist in deiner Mitte; du hast kein Unheil mehr zu fürchten.

16An jenem Tag wird man zu Jerusalem sagen: Fürchte dich nicht, Zion! Lass die Hände nicht sinken!

17Der Herr, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein Held, der Rettung bringt. Er freut sich und jubelt über dich, er erneuert seine Liebe zu dir, er jubelt über dich und frohlockt, wie man frohlockt an einem Festtag.

18Ich mache deinem Unglück ein Ende, ich nehme die Schmach von dir.

 

 

 

 

Evangelium

Lk 1, 39-56

 

Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

39In jenen Tagen machte sich Maria auf den Weg und eilte in eine Stadt im Bergland von Judäa.

40Sie ging in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabet.

41Als Elisabet den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib. Da wurde Elisabet vom Heiligen Geist erfüllt

42und rief mit lauter Stimme: Gesegnet bist du mehr als alle anderen Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes.

43Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?

44In dem Augenblick, als ich deinen Gruß hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib.

45Selig ist die, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ.

47Da sagte Maria: Meine Seele preist die Größe des Herrn,

47und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

48Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter.

49Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, und sein Name ist heilig.

50Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht über alle, die ihn fürchten.

51Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten: Er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

52er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen.

52Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben und lässt die Reichen leer ausgehen.

54Er nimmt sich seines Knechtes Israel an und denkt an sein Erbarmen,

55das er unsern Vätern verheißen hat, Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

56Und Maria blieb etwa drei Monate bei ihr; dann kehrte sie nach Hause zurück.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Monika
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14. Sonntag im Jahreskreis

 

Wer im Namen Gottes zu den Menschen kommt, braucht nicht großartig aufzutreten, er kann auf Gewalt verzichten. Jesus hat die selig gepriesen, die keine Gewalt anwenden; er selbst hat gezeigt, wie das aussieht und was dabei herauskommt. Wirkliche Demut ist nicht Schwachheit, sondern Freiheit. Jesus ist frei, um für andere da zu sein, auch für sie zu sterben.

 

 

 

ERSTE Lesung

Sach 9, 9-10

Siehe, dein König kommt zu dir; er ist demütig

 

Lesung aus dem Buch Sacharja

 

So spricht der Herr:

9Juble laut, Tochter Zion! Jauchze, Tochter Jerusalem! Siehe, dein König kommt zu dir. Er ist gerecht und hilft; er ist demütig und reitet auf einem Esel, auf einem Fohlen, dem Jungen einer Eselin.

10Ich vernichte die Streitwagen aus Efraim und die Rosse aus Jerusalem, vernichtet wird der Kriegsbogen. Er verkündet für die Völker den Frieden; seine Herrschaft reicht von Meer zu Meer und vom Eufrat bis an die Enden der Erde.

 

ZWEITE Lesung

Röm 8, 9.11-13

Wenn ihr durch den Geist die sündigen Taten des Leibes tötet, werdet ihr leben

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

 

Brüder!

9Ihr seid nicht vom Fleisch, sondern vom Geist bestimmt, da ja der Geist Gottes in euch wohnt. Wer den Geist Christi nicht hat, der gehört nicht zu ihm.

11Wenn der Geist dessen in euch wohnt, der Jesus von den Toten auferweckt hat, dann wird er, der Christus Jesus von den Toten auferweckt hat, auch euren sterblichen Leib lebendig machen, durch seinen Geist, der in euch wohnt.

12Wir sind also nicht dem Fleisch verpflichtet, Brüder, so dass wir nach dem Fleisch leben müssten.

13Wenn ihr nach dem Fleisch lebt, müsst ihr sterben; wenn ihr aber durch den Geist die sündigen Taten des Leibes tötet, werdet ihr leben.

 

 

 

 

Evangelium

Mt 11, 25-30

 

Ich bin gütig und von Herzen demütig

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

25In jener Zeit sprach Jesus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast.

26Ja, Vater, so hat es dir gefallen.

27Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden; niemand kennt den Sohn, nur der Vater, und niemand kennt den Vater, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will.

28Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen.

29Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele.

30Denn mein Joch drückt nicht, und meine Last ist leicht.

 

 

 

(Quelle; Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Monika
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Ich bin gütig und demütig von Herzen.

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15. Sonntag im Jahreskreis

 

 

Bei allen Worten, die wir hören, müssen wir fragen, was sie eigentlich meinen; die Worte sind ja nicht die Dinge, sie sind Zeichen und Gleichnisse. Wenn das schon auf der Ebene menschlicher Verständigung so ist, kann es nicht überraschen, dass die Wahrheit Gottes uns in Gleichnissen gesagt wird. Was Jesus mit seinen Gleichnissen meint, begreifen wir ahnend in dem Maß, als wir damit einverstanden sind.

 

 

 

ERSTE Lesung

Jes 55, 10-11

 

 

Wie der Regen die Erde zum Keimen und Sprossen bringt, so bewirkt mein Wort, was ich will

 

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

So spricht der Herr:

10Wie der Regen und der Schnee vom Himmel fällt und nicht dorthin zurückkehrt, sondern die Erde tränkt und sie zum Keimen und Sprossen bringt, wie er dem Sämann Samen gibt und Brot zum Essen,

11so ist es auch mit dem Wort, das meinen Mund verlässt: Es kehrt nicht leer zu mir zurück, sondern bewirkt, was ich will, und erreicht all das, wozu ich es ausgesandt habe.

 

 

 

ZWEITE Lesung

Röm 8, 18-23

 

 

Die ganze Schöpfung wartet sehnsüchtig auf das Offenbarwerden der Söhne Gottes

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

 

Brüder!

18Ich bin überzeugt, dass die Leiden der gegenwärtigen Zeit nichts bedeuten im Vergleich zu der Herrlichkeit, die an uns offenbar werden soll.

19Denn die ganze Schöpfung wartet sehnsüchtig auf das Offenbarwerden der Söhne Gottes.

20Die Schöpfung ist der Vergänglichkeit unterworfen, nicht aus eigenem Willen, sondern durch den, der sie unterworfen hat; aber zugleich gab er ihr Hoffnung:

21Auch die Schöpfung soll von der Sklaverei und Verlorenheit befreit werden zur Freiheit und Herrlichkeit der Kinder Gottes.

22Denn wir wissen, dass die gesamte Schöpfung bis zum heutigen Tag seufzt und in Geburtswehen liegt.

23Aber auch wir, obwohl wir als Erstlingsgabe den Geist haben, seufzen in unserem Herzen und warten darauf, dass wir mit der Erlösung unseres Leibes als Söhne offenbar werden.

 

 

 

Evangelium

Mt 13, 1-23

 

 

Ein Sämann ging aufs Feld, um zu säen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

1An jenem Tag verließ Jesus das Haus und setzte sich an das Ufer des Sees.

2Da versammelte sich eine große Menschenmenge um ihn. Er stieg deshalb in ein Boot und setzte sich; die Leute aber standen am Ufer.

3Und er sprach lange zu ihnen in Form von Gleichnissen. Er sagte: Ein Sämann ging aufs Feld, um zu säen.

4Als er säte, fiel ein Teil der Körner auf den Weg, und die Vögel kamen und fraßen sie.

5Ein anderer Teil fiel auf felsigen Boden, wo es nur wenig Erde gab, und ging sofort auf, weil das Erdreich nicht tief war;

6als aber die Sonne hochstieg, wurde die Saat versengt und verdorrte, weil sie keine Wurzeln hatte.

7Wieder ein anderer Teil fiel in die Dornen, und die Dornen wuchsen und erstickten die Saat.

8Ein anderer Teil schließlich fiel auf guten Boden und brachte Frucht, teils hundertfach, teils sechzigfach, teils dreißigfach.

9Wer Ohren hat, der höre!

10Da kamen die Jünger zu ihm und sagten: Warum redest du ihnen in Gleichnissen?

11Er antwortete: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Himmelreiches zu erkennen; ihnen aber ist es nicht gegeben.

12Denn wer hat, dem wird gegeben, und er wird im Überfluss haben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch genommen, was er hat.

13Deshalb rede ich zu ihnen in Gleichnissen, weil sie sehen und doch nicht sehen, weil sie hören und doch nicht hören und nichts verstehen.

14An ihnen erfüllt sich die Weissagung Jesajas: Hören sollt ihr, hören, aber nicht verstehen; sehen sollt ihr, sehen aber nicht erkennen.

15Denn das Herz dieses Volkes ist hart geworden, und mit ihren Ohren hören sie nur schwer, und ihre Augen halten sie geschlossen, damit sie mit ihren Augen nicht sehen und mit ihren Ohren nicht hören, damit sie mit ihrem Herzen nicht zur Einsicht kommen, damit sie sich nicht bekehren und ich sie nicht heile.

16Ihr aber seid selig, denn eure Augen sehen und eure Ohren hören.

17Amen, ich sage euch: Viele Propheten und Gerechte haben sich danach gesehnt zu sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen, und zu hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört.

18Hört also, was das Gleichnis vom Sämann bedeutet.

19Immer wenn ein Mensch das Wort vom Reich hört und es nicht versteht, kommt der Böse und nimmt alles weg, was diesem Menschen ins Herz gesät wurde; hier ist der Samen auf den Weg gefallen.

20Auf felsigen Boden ist der Samen gefallen, der das Wort hört und sofort freudig aufnimmt,

21aber keine Wurzeln hat, sondern unbeständig ist; sobald er um des Wortes willen bedrängt oder verfolgt wird, kommt er zu Fall.

22In die Dornen ist der Samen bei dem gefallen, der das Wort zwar hört, aber dann ersticken es die Sorgen dieser Welt und der trügerische Reichtum, und es bringt keine Frucht.

23Auf guten Boden ist der Samen bei dem gesät, der das Wort hört und es auch versteht; er bringt dann Frucht, hundertfach oder sechzigfach oder dreißigfach.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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16. Sonntag im Jahreskreis 

 

Weizen und Unkraut stehen auf dem Acker durcheinander. Und so ist es in der Kirche Gottes: sie ist eine Kirche aus Sündern und Heiligen. Wo verläuft die Grenze? Gott lässt jeden seinen Weg gehen, er lässt auch das Unkraut wachsen. Am Tag der Ernte werden wir wissen, was Unkraut und was Weizen war. Und vielleicht wird die Überraschung groß sein.

 

 

Tagesheilige: Hl Brigitta von Schweden

 

 

 

 

Erste Lesung

Weish 12, 13.16-19

 

Du hast deinen Söhnen die Hoffnung geschenkt, dass du den Sündern die Umkehr gewährst

 

Lesung aus dem Buch der Weisheit

 

13Es gibt keinen Gott, Herr, außer dir, der für alle Sorge trägt; daher brauchst du nicht zu beweisen, dass du gerecht geurteilt hast.

 

16Deine Stärke ist die Grundlage deiner Gerechtigkeit, und deine Herrschaft über alles lässt dich gegen alles Nachsicht üben.

 

17Stärke beweist du, wenn man an deine unbeschränkte Macht nicht glaubt, und bei denen, die sie kennen, strafst du die trotzige Auflehnung.

 

18Weil du über Stärke verfügst, richtest du in Milde und behandelst uns mit großer Nachsicht; denn die Macht steht dir zur Verfügung, wann immer du willst.

 

19Durch solches Handeln hast du dein Volk gelehrt, dass der Gerechte menschenfreundlich sein muss, und hast deinen Söhnen die Hoffnung geschenkt, dass du den Sündern die Umkehr gewährst.

 

 

Zweite Lesung

Röm 8, 26-27

 

 

Der Geist selber tritt für uns ein mit Seufzen, das wir nicht in Worte fassen können

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

 

Brüder!

26Der Geist nimmt sich unserer Schwachheit an. Denn wir wissen nicht, worum wir in rechter Weise beten sollen; der Geist selber tritt jedoch für uns ein mit Seufzen, das wir nicht in Worte fassen können.

 

27Und Gott, der die Herzen erforscht, weiß, was die Absicht des Geistes ist: Er tritt so, wie Gott es will, für die Heiligen ein.

 

 

 

Evangelium

Mt 13, 24-43

 

Lasst beides wachsen bis zur Ernte

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit

24erzählte Jesus der Menge das folgende Gleichnis: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Mann, der guten Samen auf seinen Acker säte.

 

25Während nun die Leute schliefen, kam sein Feind, säte Unkraut unter den Weizen und ging wieder weg.

 

26Als die Saat aufging und sich die Ähren bildeten, kam auch das Unkraut zum Vorschein.

 

27Da gingen die Knechte zum Gutsherrn und sagten: Herr, hast du nicht guten Weizen auf deinen Acker gesät? Woher kommt dann das Unkraut?

 

28Er antwortete: Das hat ein Feind von mir getan. Da sagten die Knechte zu ihm: Sollen wir gehen und es ausreißen?

 

29Er entgegnete: Nein, sonst reißt ihr zusammen mit dem Unkraut auch den Weizen aus.

 

30Lasst beides wachsen bis zur Ernte. Wenn dann die Zeit der Ernte da ist, werde ich zu den Arbeitern sagen: Sammelt zuerst das Unkraut und bindet es in Bündeln, um es zu verbrennen; den Weizen aber bringt in meine Scheune.

 

31Er erzählte ihnen ein weiteres Gleichnis und sagte: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Senfkorn, das ein Mann auf seinen Acker säte.

32Es ist das kleinste von allen Samenkörnern; sobald es aber hoch gewachsen ist, ist es größer als die anderen Gewächse und wird zu einem Baum, so dass die Vögel des Himmels kommen und in seinen Zweigen nisten.

 

33Und er erzählte ihnen noch ein Gleichnis: Mit dem Himmelreiche ist es wie mit dem Sauerteig, den eine Frau unter einen großen Trog Mehl mischte, bis das Ganze durchsäuert war.

 

34Dies alles sagte Jesus der Menschenmenge durch Gleichnisse; er redete nur in Gleichnissen zu ihnen.

 

35Damit sollte sich erfüllen, was durch den Propheten gesagt worden ist: Ich öffne meinen Mund und rede in Gleichnissen, ich verkünde, was seit der Schöpfung verborgen war.

36Dann verließ er die Menge und ging nach Hause. Und seine Jünger kamen zu ihm und sagten: Erkläre uns das Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker.

 

37Er antwortete: Der Mann, der den guten Samen sät, ist der Menschensohn;

38der Acker ist die Welt; der gute Samen, das sind die Söhne des Reiches; das Unkraut sind die Söhne des Bösen;

39der Feind, der es gesät hat, ist der Teufel; die Ernte ist das Ende der Welt; die Arbeiter bei dieser Ernte sind die Engel.

40Wie nun das Unkraut aufgesammelt wird und im Feuer verbrannt wird, so wird es auch am Ende der Welt sein:

 

41Der Menschensohn wird seine Engel aussenden, und sie werden aus seinem Reich alle zusammenholen, die andere verführt und Gottes Gesetz übertreten haben,

42und werden sie in den Ofen werfen, in dem das Feuer brennt. Dort werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen.

 

43Dann werden die Gerechten im Reich ihres Vaters wie die Sonne leuchten. Wer Ohren hat, der höre!

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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17. Sonntag im Jahreskreis  A

 

 

 

Weisheit, wie die Bibel sie versteht, ist nicht das Gleiche wie Philosophie oder Lebenskunst. Es handelt sich darum, die Wege Gottes und der Menschen zu begreifen und sich selbst zu verstehen. Das ist nicht nur eine Frage des Alters, der Begabung, des guten Willens. Die Weisheit ist ein Geschenk Gottes, ein notwendiges Geschenk, wenn unser Leben gelingen soll. Sie wird dem gegeben, der sie mit wachem Herzen sucht und ehrfürchtig um sie bittet.

 

 

 

Tagesheilige: Hl. Petrus Chrysologus

 

 

ERSTE Lesung

1 Kön 3, 5.7-12

 

 

Du hast um Weisheit gebeten

 

 

Lesung aus dem ersten Buch der Könige

 

In jenen Tagen

5erschien der Herr dem Salomo nachts im Traum und forderte ihn auf: Sprich eine Bitte aus, die ich dir gewähren soll.

 

7Und Salomo sprach: Herr, mein Gott, du hast deinen Knecht anstelle meines Vaters David zum König gemacht. Doch ich bin noch sehr jung und weiß nicht, wie ich mich als König verhalten soll.

 

8Dein Knecht steht aber mitten in deinem Volk, das du erwählt hast: einem großen Volk, das man wegen seiner Menge nicht zählen und nicht schätzen kann.

 

9Verleih daher deinem Knecht ein hörendes Herz, damit er dein Volk zu regieren und das Gute vom Bösen zu unterscheiden versteht. Wer könnte sonst dieses mächtige Volk regieren?

10Es gefiel dem Herrn, dass Salomo diese Bitte aussprach.

 

11Daher antwortete ihm Gott: Weil du gerade diese Bitte ausgesprochen hast und nicht um langes Leben, Reichtum oder um Tod deiner Feinde, sondern um Einsicht gebeten hast, um auf das Recht zu hören, werde ich deine Bitte erfüllen.

12Sieh, ich gebe dir ein so weises und verständiges Herz, dass keiner vor dir war und keiner nach dir kommen wird, der dir gleicht.

 

 

ZWEITE Lesung

Röm 8, 28-30

 

 

Gott hat uns im Voraus dazu bestimmt, an Wesen und Gestalt seines Sohnes teilzuhaben

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

 

Brüder!

28Wir wissen, dass Gott bei denen, die ihn lieben, alles zum Guten führt, bei denen, die nach seinem ewigen Plan berufen sind;

29denn alle, die er im Voraus erkannt hat, hat er auch im Voraus dazu bestimmt, an Wesen und Gestalt seines Sohnes teilzuhaben, damit dieser der Erstgeborene von vielen Brüdern sei.

30Die aber, die er vorausbestimmt hat, hat er auch berufen, und die er berufen hat, hat er auch gerecht gemacht; die er aber gerecht gemacht hat, die hat er auch verherrlicht.

 

 

Evangelium

Mt 13, 44-52

 

Er verkaufte alles, was er besaß, und kaufte jenen Acker

 

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge:

44Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Schatz, der in einem Acker vergraben war. Ein Mann entdeckte ihn, grub ihn aber wieder ein. Und in seiner Freude verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte den Acker.

 

45Auch ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte.

 

46Als er eine besonders wertvolle Perle fand, verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte sie.

 

47Weiter ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Netz, das man ins Meer warf, um Fische aller Art zu fangen.

 

48Als es voll war, zogen es die Fischer ans Ufer; sie setzten sich, lasen die guten Fische aus und legten sie in Körbe, die schlechten aber warfen sie weg.

 

49So wird es auch am Ende der Welt sein: Die Engel werden kommen und die Bösen von den Gerechten trennen

 

50und in den Ofen werfen, in dem das Feuer brennt. Dort werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen.

 

51Habt ihr das alles verstanden? Sie antworteten: Ja.

52Da sagte er zu ihnen: Jeder Schriftgelehrte also, der ein Jünger des Himmelreichs geworden ist, gleicht einem Hausherrn, der aus seinem reichen Vorrat Neues und Altes hervorholt.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

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6. August

 

Verklärung des Herrn

 

Fest

 

 

 

Die Verklärung Christi wird von Matthäus, Markus und Lukas berichtet (Mt 17,1-9; Mk 9,2-10; Lk 9,28-36). Das Fest der Verklärung wird in der Ostkirche sicher seit dem 6. Jahrhundert gefeiert. In der abendländischen Kirche wurde es 1457 von Papst Kallistus III. allgemein vorgeschrieben zum Dank für den Sieg über die Türken bei Belgrad.

 

 

ERSTE Lesung

Dan 7, 9-10.13-14

 

 

Sein Gewand war weiß wie Schnee

 

Lesung aus dem Buch Daniel

 

9Ich, Daniel, sah in einer nächtlichen Vision: Throne wurden aufgestellt, und ein Hochbetagter nahm Platz. Sein Gewand war weiß wie Schnee, sein Haar wie reine Wolle. Feuerflammen waren sein Thron, und dessen Räder waren loderndes Feuer.

 

10Ein Strom von Feuer ging von ihm aus. Tausendmal Tausende dienten ihm, zehntausendmal Zehntausende standen vor ihm. Das Gericht nahm Platz, und es wurden Bücher aufgeschlagen.

 

13Immer noch hatte ich die nächtlichen Visionen: Da kam mit den Wolken des Himmels einer wie ein Menschensohn. Er gelangte bis zu dem Hochbetagten und wurde vor ihn geführt.

 

14Ihm wurden Herrschaft, Würde und Königtum gegeben. Alle Völker, Nationen und Sprachen müssen ihm dienen. Seine Herrschaft ist eine ewige, unvergängliche Herrschaft. Sein Reich geht niemals unter.

 

 

Evangelium

Mt 17, 1-9

 

 

Sein Gesicht leuchtete wie die Sonne

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit

 

1nahm Jesus Petrus, Jakobus und dessen Bruder Johannes beiseite und führte sie auf einen hohen Berg.

 

2Und er wurde vor ihren Augen verwandelt; sein Gesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden blendend weiß wie das Licht.

 

3Da erschienen plötzlich vor ihren Augen Mose und Elija und redeten mit Jesus.

 

4Und Petrus sagte zu ihm: Herr, es ist gut, dass wir hier sind. Wenn du willst, werde ich hier drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elija.

 

5Noch während er redete, warf eine leuchtende Wolke ihren Schatten auf sie, und aus der Wolke rief eine Stimme: Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe; auf ihn sollt ihr hören.

 

6Als die Jünger das hörten, bekamen sie große Angst und warfen sich mit dem Gesicht zu Boden.

 

7Da trat Jesus zu ihnen, fasste sie an und sagte: Steht auf, habt keine Angst!

 

8Und als sie aufblickten, sahen sie nur noch Jesus.

 

9Während sie den Berg hinabstiegen, gebot ihnen Jesus: Erzählt niemand von dem, was ihr gesehen habt, bis der Menschensohn von den Toten auferstanden ist.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

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19. Sonntag im Jahreskreis 

 

Im Sturm und in der Stille kann der Mensch die Stimme Gottes hören. Aber erst in der Stille wird das Wort verstanden. Aus der Stille wächst auch die Verantwortung und die Antwort. Das Wort, das von Gott zu uns kommt, ist nie harmlos. Es schafft Bewegung, Gefahr, Rettung.

 

Tagesheilige: Hl Hippolyt, Hl Pontianus

 

 

ERSTE Lesung

1 Kön 19, 9a.11-13a

 

Komm heraus, und stell dich auf den Berg vor den Herrn!

 

Lesung aus dem ersten Buch der Könige

 

In jenen Tagen kam Elija zum Gottesberg Horeb.

9aDort ging er in eine Höhle, um darin zu übernachten. Doch das Wort des Herrn erging an ihn:

11Komm heraus, und stell dich auf den Berg vor den Herrn! Da zog der Herr vorüber: Ein starker, heftiger Sturm, der die Berge zerriss und die Felsen zerbrach, ging dem Herrn voraus. Doch der Herr kam nicht im Sturm. Nach dem Sturm kam ein Erdbeben. Doch der Herr kam nicht im Erdbeben.

12Nach dem Beben kam ein Feuer. Doch der Herr kam nicht im Feuer. Nach dem Feuer kam ein sanftes, leises Säuseln.

 

13aAls Elija es hörte, hüllte er sein Gesicht in den Mantel, trat hinaus und stellte sich an den Eingang der Höhle.

 

 

 

ZWEITE Lesung

Röm 9, 1-5

 

Ich möchte selber verflucht sein um meiner Brüder willen

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

 

Brüder!

1Ich sage in Christus die Wahrheit und lüge nicht, und mein Gewissen bezeugt es mir im Heiligen Geist.

2Ich bin voll Trauer, unablässig leidet mein Herz.

3Ja, ich möchte selber verflucht und von Christus getrennt sein um meiner Brüder willen, die der Abstammung nach mit mir verbunden sind.

 

4Sie sind Israeliten; damit haben sie die Sohnschaft, die Herrlichkeit, die Bundesordnungen, ihnen ist das Gesetz gegeben, der Gottesdienst und die Verheißungen,

5sie haben die Väter, und dem Fleisch nach entstammt ihnen der Christus, der über allem als Gott steht, er ist gepriesen in Ewigkeit. Amen.

 

 

Evangelium

Mt 14, 22-33

 

 

Herr, befiehl, dass ich auf dem Wasser zu dir komme

 

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

 

22Nachdem Jesus die Menge gespeist hatte, forderte er die Jünger auf, ins Boot zu steigen und an das andere Ufer vorauszufahren. Inzwischen wollte er die Leute nach Hause schicken.

 

23Nachdem er sie weggeschickt hatte, stieg er auf einen Berg, um in der Einsamkeit zu beten. Spät am Abend war er immer noch allein auf dem Berg.

24Das Boot aber war schon viele Stadien vom Land entfernt und wurde von den Wellen hin und her geworfen; denn sie hatten Gegenwind.

25In der vierten Nachtwache kam Jesus zu ihnen; er ging auf dem See.

 

26Als ihn die Jünger über den See kommen sahen, erschraken sie, weil sie meinten, es sei ein Gespenst, und sie schrien vor Angst.

 

27Doch Jesus begann mit ihnen zu reden und sagte: Habt Vertrauen, ich bin es; fürchtet euch nicht!

28Darauf erwiderte ihm Petrus: Herr, wenn du es bist, so befiehl, dass ich auf dem Wasser zu dir komme.

 

29Jesus sagte: Komm! Da stieg Petrus aus dem Boot und ging über das Wasser auf Jesus zu.

 

30Als er aber sah, wie heftig der Wind war, bekam er Angst und begann unterzugehen. Er schrie: Herr, rette mich!

31Jesus streckte sofort die Hand aus, ergriff ihn und sagte zu ihm: Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt?

32Und als sie ins Boot gestiegen waren, legte sich der Wind.

33Die Jünger im Boot aber fielen vor Jesus nieder und sagten: Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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 Herr, rette mich!

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20. Sonntag im Jahreskreis 

 

 

Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf (Joh 1,11). Dass Israel seinen Messias nicht erkannte, wiegt schwer, aber „sein Eigentum“ sind alle Menschen, alles Geschaffene. Die Welt ist nicht christlich geworden, auch das „christliche Abendland“ nicht. Immerhin, einige haben Christus aufgenommen, wenige Juden, viele Heiden. An ihnen liegt es, ob das Licht in der Finsternis leuchtet.

 

 

Tagesheilige: Hl. Bernhard von Clairvaux

 

 

 

ERSTE Lesung

Jes 56, 1.6-7

 

Die Fremden bringe ich zu meinem heiligen Berg

 

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

 

1So spricht der Herr: Wahrt das Recht, und sorgt für Gerechtigkeit; denn bald kommt von mir das Heil, meine Gerechtigkeit wird sich bald offenbaren.

 

6Die Fremden, die sich dem Herrn angeschlossen haben, die ihm dienen und seinen Namen lieben, um seine Knechte zu sein, alle, die den Sabbat halten und ihn nicht entweihen, die an meinem Bund festhalten,

7sie bringe ich zu meinem heiligen Berg und erfülle sie in meinem Bethaus mit Freude. Ihre Brandopfer und Schlachtopfer finden Gefallen auf meinem Altar, denn mein Haus wird ein Haus des Gebets für alle Völker genannt.

 

 

ZWEITE Lesung

Röm 11, 13-15.29-32

 

Unwiderruflich sind Gnade und Berufung, die Gott Israel gewährt

 

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

 

Brüder!

13Euch, den Heiden, sage ich: Gerade als Apostel der Heiden preise ich meinen Dienst,

14weil ich hoffe, die Angehörigen meines Volkes eifersüchtig zu machen und wenigstens einige von ihnen zu retten.

 

15Denn wenn schon ihre Verwerfung für die Welt Versöhnung gebracht hat, dann wird ihre Annahme nichts anderes sein als Leben aus dem Tod.

 

29Denn unwiderruflich sind Gnade und Berufung, die Gott gewährt.

30Und wie ihr einst Gott ungehorsam wart, jetzt aber infolge ihres Ungehorsams Erbarmen gefunden habt,

31so sind sie infolge des Erbarmens, das ihr gefunden habt, ungehorsam geworden, damit jetzt auch sie Erbarmen finden.

32Gott hat alle in den Ungehorsam eingeschlossen, um sich aller zu erbarmen.

 

 

Evangelium

Mt 15, 21-28

 

 

Frau, dein Glaube ist groß!

 

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit

21zog Jesus sich in das Gebiet von Tyrus und Sidon zurück.

 

22Da kam eine kanaanäische Frau aus jener Gegend zu ihm und rief: Hab Erbarmen mit mir, Herr, du Sohn Davids! Meine Tochter wird von einem Dämon gequält.

23Jesus aber gab ihr keine Antwort. Da traten seine Jünger zu ihm und baten: Befrei sie von ihrer Sorge, denn sie schreit hinter uns her.

 

24Er antwortete: Ich bin nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt.

 

25Doch die Frau kam, fiel vor ihm nieder und sagte: Herr, hilf mir!

26Er erwiderte: Es ist nicht recht, das Brot den Kindern wegzunehmen und den Hunden vorzuwerfen.

 

27Da entgegnete sie: Ja, du hast Recht, Herr! Aber selbst die Hunde bekommen von den Brotresten, die vom Tisch ihrer Herren fallen.

 

28Darauf antwortete ihr Jesus: Frau, dein Glaube ist groß. Was du willst, soll geschehen. Und von dieser Stunde an war ihre Tochter geheilt.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

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21. Sonntag im Jahreskreis 

 

 

Zum Haus gehört, dass es festen Bestand hat und dass es bewohnbar ist. Bewohnbar ist es durch Mauern und durch die Tür; auch die Fenster gehören dazu. Tür und Fenster sind zum Öffnen und zum Schließen gut. Festen Bestand aber hat das Haus vor allem durch das Fundament. Die Kirche Christi ist apostolisch: sie ruht auf dem Fundament der Apostel, auf ihrem Glauben, ihrer Lehre, das heißt aber letzten Endes: auf Christus selbst. Er ist der Fels.

 

 

 

Tagesheilige: Hl Monika

 

 

ERSTE Lesung

Jes 22, 19-23

 

Ich lege ihm den Schlüssel des Hauses David auf die Schulter

 

 

Lesung aus  dem Buch Jesaja

 

So spricht der Herr zu Schebna, dem Tempelvorsteher:

19Ich verjage dich aus deinem Amt, ich vertreibe dich von deinem Posten.

 

20An jenem Tag werde ich meinen Knecht Eljakim, den Sohn Hilkijas, berufen.

21Ich bekleide ihn mit deinem Gewand und lege ihm deine Schärpe um. Ich übergebe ihm dein Amt, und er wird für die Einwohner Jerusalems und für das Haus Juda ein Vater sein.

 

22Ich lege ihm den Schlüssel des Hauses David auf die Schulter. Wenn er öffnet, kann niemand schließen; wenn er schließt, kann niemand öffnen.

 

23Ich schlage ihn an einer festen Stelle als Pflock ein; er wird in seinem Vaterhaus den Ehrenplatz einnehmen.

 

 

Evangelium

Mt 16, 13-20

 

Du bist Petrus; ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit,

13als Jesus in das Gebiet von Cäsarea Philippi kam, fragte er seine Jünger: Für wen halten die Leute den Menschensohn?

 

14Sie sagten: Die einen für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für Jeremia oder sonst einen Propheten.

15Da sagte er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich?

 

16Simon Petrus antwortete: Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes!

17Jesus sagte zu ihm: Selig bist du, Simon Barjona; denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel.

 

18Ich aber sage dir: Du bist Petrus - der Fels -, und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen, und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen.

 

19Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein.

 

20Dann befahl er den Jüngern, niemand zu sagen, dass er der Messias sei.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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