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Warum ist die Bibel unvollständig ?


Lutheraner

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Elima schreibt: Das ist im Prinzip genauso. Die katholische Kirche geht aber davon aus, dass die Apostel "im Auftrag Christi" gehandelt haben, wenn die Menschen, denen sie die Hände auflegten, den Heiligen Geist empfingen. Bei der Ehe werden genau die Bibelstellen angeführt, die Luther auch zitiert um dann festzustellen, dass sie zur Begründung der Sakramentalität nicht ausreichen. Die Buße erkennt Luther ja zunächst noch als Sakrament an, das nicht festgelegte äußere Zeichen wertet er erst später (im Katechismus?).

 

Liebe Elima, die Auffassungen der katholischen Kirche und der evangelischen Kirche sind in grundlegenden Punkten verschieden. Man kann über die in den einzelnen Kirche gefundenen Glaubenssätze sicher verschiedener Auffassung sein. Ich kann mich hier nur der katholischen Sichtweise anschließen. Diese Unterschiede zeigen allerdings ganz deutlich, dass wir von einer gemeinsamen Glaubensauffassung noch entfernt sind. Dies sollte man sehen, wenn man von Ökumene spricht. Trotzdem sollten wir uns nicht entmutigen lassen und trotz der Unterschiede das was wir gemeinsam haben auch gemeinsam zu leben versuchen.

 

 

 

Luther fordert eine Einsetzung der Sakramente "expressis verbis". Du musst doch zugeben, dass das bei manchen Sakramenten der katholischen Kirche nicht so ohne weiteres nachvollziehbar ist. Die Kirche handelt hier "im Auftrag Christi".

 

Was ist daran falsch, dass du meinst, mir ins Gewissen reden zu müssen?

 

Was die Beichte angeht: Luther soll bis an sein Lebensende gebeichtet haben (es war für ihn eine wichtige wirksame Verbindung zu Gott, auch wenn es für ihn kein Sakrament war), das wird oft nicht gewusst.

 

Ich habe kath. Theologie studiert, war fast 40 Jahre Religionslehrerin (und habe über die Ehe bei Luther meine Zulassungsarbeit geschrieben). Du kannst also getrost davon ausgehen, dass ich die Unterschiede kenne.

bearbeitet von Elima
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Elima schreibt: Das ist im Prinzip genauso. Die katholische Kirche geht aber davon aus, dass die Apostel "im Auftrag Christi" gehandelt haben, wenn die Menschen, denen sie die Hände auflegten, den Heiligen Geist empfingen. Bei der Ehe werden genau die Bibelstellen angeführt, die Luther auch zitiert um dann festzustellen, dass sie zur Begründung der Sakramentalität nicht ausreichen. Die Buße erkennt Luther ja zunächst noch als Sakrament an, das nicht festgelegte äußere Zeichen wertet er erst später (im Katechismus?).

 

Liebe Elima, die Auffassungen der katholischen Kirche und der evangelischen Kirche sind in grundlegenden Punkten verschieden. Man kann über die in den einzelnen Kirche gefundenen Glaubenssätze sicher verschiedener Auffassung sein. Ich kann mich hier nur der katholischen Sichtweise anschließen. Diese Unterschiede zeigen allerdings ganz deutlich, dass wir von einer gemeinsamen Glaubensauffassung noch entfernt sind. Dies sollte man sehen, wenn man von Ökumene spricht. Trotzdem sollten wir uns nicht entmutigen lassen und trotz der Unterschiede das was wir gemeinsam haben auch gemeinsam zu leben versuchen.

 

 

 

Luther fordert eine Einsetzung der Sakramente "expressis verbis". Du musst doch zugeben, dass das bei manchen Sakramenten der katholischen Kirche nicht so ohne weiteres nachvollziehbar ist. Die Kirche handelt hier "im Auftrag Christi".

 

Was ist daran falsch, dass du meinst, mir ins Gewissen reden zu müssen?

 

Was die Beichte angeht: Luther soll bis an sein Lebensende gebeichtet haben (es war für ihn eine wichtige wirksame Verbindung zu Gott, auch wenn es für ihn kein Sakrament war), das wird oft nicht gewusst.

 

Ich habe kath. Theologie studiert, war fast 40 Jahre Religionslehrerin (und habe über die Ehe bei Luther meine Zulassungsarbeit geschrieben). Du kannst also getrost davon ausgehen, dass ich die Unterschiede kenne.

 

 

Liebe Elima, ich habe nicht angenommen, dass Du die Unterschiede nicht kennst. Leider kann ich nicht erkennen welche Meinung Du vertrittst. Ich habe auch zuerst angenommen Du wärst evangelisch.

 

Im Übrigen kann ich nicht verstehen, dass man sich der Meinung von Luther anschließen kann, die offensichtlich gegen die Meinung der damaligen und auch heutigen katholischen Bischöfe steht, und gleichzeitig die Unfehlbarkeit des Papstes vom Prinzip her ablehnt. Sind die Aussagen von Luther zur Lehre von der Art her nicht gleich denen eines Papstes? Nur er hatte dieses Amt nicht inne.

 

Ich gebe Dir Recht, es ist bei vielen Glaubenssätzen, und so auch bei den Sakramenten, für einen Laien nicht einfach sie ausreichend zu begründen. Dies ist sicherlich nicht nur bei der katholischen Lehre so. Allerdings habe ich bei der katholischen Kirche eine eindeutige Lehre, dies wird durch das Lehramt sichergestellt und es gibt viele ausführliche Erläuterungen z.B. in den Enzykliken.

 

Was ich nicht verstanden habe ist, ob Du der Auffassung bist, dass verschiedene Sakramente der katholischen Kirche eigentlich keine Sakramente sind?

 

Herzliche Grüße und Gottes Segen

 

Hans-Peter

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Elima schreibt: Das ist im Prinzip genauso. Die katholische Kirche geht aber davon aus, dass die Apostel "im Auftrag Christi" gehandelt haben, wenn die Menschen, denen sie die Hände auflegten, den Heiligen Geist empfingen. Bei der Ehe werden genau die Bibelstellen angeführt, die Luther auch zitiert um dann festzustellen, dass sie zur Begründung der Sakramentalität nicht ausreichen. Die Buße erkennt Luther ja zunächst noch als Sakrament an, das nicht festgelegte äußere Zeichen wertet er erst später (im Katechismus?).

 

Liebe Elima, die Auffassungen der katholischen Kirche und der evangelischen Kirche sind in grundlegenden Punkten verschieden. Man kann über die in den einzelnen Kirche gefundenen Glaubenssätze sicher verschiedener Auffassung sein. Ich kann mich hier nur der katholischen Sichtweise anschließen. Diese Unterschiede zeigen allerdings ganz deutlich, dass wir von einer gemeinsamen Glaubensauffassung noch entfernt sind. Dies sollte man sehen, wenn man von Ökumene spricht. Trotzdem sollten wir uns nicht entmutigen lassen und trotz der Unterschiede das was wir gemeinsam haben auch gemeinsam zu leben versuchen.

 

 

 

Luther fordert eine Einsetzung der Sakramente "expressis verbis". Du musst doch zugeben, dass das bei manchen Sakramenten der katholischen Kirche nicht so ohne weiteres nachvollziehbar ist. Die Kirche handelt hier "im Auftrag Christi".

 

Was ist daran falsch, dass du meinst, mir ins Gewissen reden zu müssen?

 

Was die Beichte angeht: Luther soll bis an sein Lebensende gebeichtet haben (es war für ihn eine wichtige wirksame Verbindung zu Gott, auch wenn es für ihn kein Sakrament war), das wird oft nicht gewusst.

 

Ich habe kath. Theologie studiert, war fast 40 Jahre Religionslehrerin (und habe über die Ehe bei Luther meine Zulassungsarbeit geschrieben). Du kannst also getrost davon ausgehen, dass ich die Unterschiede kenne.

 

 

Liebe Elima, ich habe nicht angenommen, dass Du die Unterschiede nicht kennst. Leider kann ich nicht erkennen welche Meinung Du vertrittst. Ich habe auch zuerst angenommen Du wärst evangelisch.

 

Im Übrigen kann ich nicht verstehen, dass man sich der Meinung von Luther anschließen kann, die offensichtlich gegen die Meinung der damaligen und auch heutigen katholischen Bischöfe steht, und gleichzeitig die Unfehlbarkeit des Papstes vom Prinzip her ablehnt. Sind die Aussagen von Luther zur Lehre von der Art her nicht gleich denen eines Papstes? Nur er hatte dieses Amt nicht inne.

 

Ich gebe Dir Recht, es ist bei vielen Glaubenssätzen, und so auch bei den Sakramenten, für einen Laien nicht einfach sie ausreichend zu begründen. Dies ist sicherlich nicht nur bei der katholischen Lehre so. Allerdings habe ich bei der katholischen Kirche eine eindeutige Lehre, dies wird durch das Lehramt sichergestellt und es gibt viele ausführliche Erläuterungen z.B. in den Enzykliken.

 

Was ich nicht verstanden habe ist, ob Du der Auffassung bist, dass verschiedene Sakramente der katholischen Kirche eigentlich keine Sakramente sind?

 

Herzliche Grüße und Gottes Segen

 

Hans-Peter

 

 

 

Ich habe keine Meinung verteten in diesem Posting, sondern unterschiedliche Positionen aufgezeigt. Dass "die Einsetzung durch Jesus Christus" bei manchen Sakramenten schwer nachzuweisen ist, habe ich sowohl in der Exegese (Prof. Schnackenburg) als auch in der Dogmatik bei Prof. Hofmann (waren beide "zu meiner Zeit" ordenliche Professoren an der theologischen Fakultät der Julius_Maximilians-Universität in Würzburg) gelernt.

 

Ich habe überhaupt keine Zweifel an der Sakramentalität der Sakramente in der KK, aber es ist doch richtig, dass die Einsetzung durch Jesus Christus bei manchen deutlicher in der Bibel steht als bei anderen. Ich habe mich nicht der Lehre Luthers angeschlossen, sondern sie dargestellt und hoffe, dass du kapierst, dass das ein Unterschied ist.

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Die Bibel ist aus katholischer Sicht, so wie ich das verstehe, unvollständig.
Die Bibel ist natürlich nicht unvollständig, aber unvollständig verstanden. Die Kirche hat mit der Kanonisierung der Hl. Schrift nicht aufgehört zu verstehen. Verstehst du?
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