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Gottes Segen?


Lissie

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Ich bin gerade mal wieder im Geburtstagsthread dem Wunsch nach Gottes Segen begegnet. Meist wünscht man diesen Segen dem Gegenüber, für sich selebr scheint man seltener darum zu bitten. Übersetzt in nichtreligiöse Bezüge, könnte man diesen Wunsch wohl am besten mit "ich wünsch dir alles Gute, viel Glück, ein erfülltes Leben" etc. wiedergeben.

 

 

 

Dennoch würde mich mal interessieren, was denn die Gläubigen sich unter "Gottes Segen" vorstellen?

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Ich bin gerade mal wieder im Geburtstagsthread dem Wunsch nach Gottes Segen begegnet.

B) Ich glaube, ich weiß, wer den Wunsch ausgesprochen hat.

 

Meist wünscht man diesen Segen dem Gegenüber, für sich selber scheint man seltener darum zu bitten.

Seltener so öffentlich, das sicher.

Ich schreibe nicht immer ins Internet, was ich mir von Gott erbitte. Aber Gottes Segen wünsche ich auch für mich selbst.

 

Übersetzt in nichtreligiöse Bezüge, könnte man diesen Wunsch wohl am besten mit "ich wünsch dir alles Gute, viel Glück, ein erfülltes Leben" etc. wiedergeben.

Ja, sehe ich auch so.

 

Dennoch würde mich mal interessieren, was denn die Gläubigen sich unter "Gottes Segen" vorstellen?

Beistand, Schutz, Begleitung auf meinem Lebensweg.

Rat und Hilfe bei Schwierigkeiten.

Die Gewissheit, nicht alleine unterwegs zu sein, sondern begleitet zu werden.

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Aber Gabriele, "Beistand, Schutz, Begleitung auf meinem Lebensweg", "Rat und Hilfe bei Schwierigkeiten", sowie "die Gewissheit, nicht alleine unterwegs zu sein, sondern begleitet zu werden" (ich vermute, das alles bezieht sich auf Gott, denn um dessen Segen geht es ja) - sollte das nicht als selbstverständlich vorausgesetzt sein, wenn man Gott für allgütig hält und alle Menschen für seine Kinder?

 

 

 

 

 

Btw: Da fällt mir doch glatt wieder ein, daß Du mich mal gefragt hast, ob Du meinen Sohn segnen darfst. Was Du dann auch durftest. B)

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Aber Gabriele, "Beistand, Schutz, Begleitung auf meinem Lebensweg", "Rat und Hilfe bei Schwierigkeiten", sowie "die Gewissheit, nicht alleine unterwegs zu sein, sondern begleitet zu werden" (ich vermute, das alles bezieht sich auf Gott, denn um dessen Segen geht es ja) - sollte das nicht als selbstverständlich vorausgesetzt sein, wenn man Gott für allgütig hält und alle Menschen für seine Kinder?

Na, man wünscht ja auch Leuten, die putzmunter und gesund sind, und denen es gut geht, trotzdem noch "alles Gute" oder "Gesundheit" zum Geburtstag.

 

Warum soll man also nicht jemandem Gottes Segen wünschen?

 

Werner

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Aber Gabriele, "Beistand, Schutz, Begleitung auf meinem Lebensweg", "Rat und Hilfe bei Schwierigkeiten", sowie "die Gewissheit, nicht alleine unterwegs zu sein, sondern begleitet zu werden" (ich vermute, das alles bezieht sich auf Gott, denn um dessen Segen geht es ja) - sollte das nicht als selbstverständlich vorausgesetzt sein, wenn man Gott für allgütig hält und alle Menschen für seine Kinder?

Als selbstverständlich voraussetzen? Nein, das ist nicht mein Glaube, dass ich Gottes Beistand als "selbstverständlich" voraussetzen kann.

Zumindest das Gefühl, die Gewissheit des Beistandes kann verloren gehen, wie bei Jesus am Kreuz: "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?"

Es gibt einige Stellen in der Bibel, wo deutlich wird, dass Gott von uns "gebeten" werden will. "Bittet, so werdet ihr erhalten" usw.

Für mich sind diese Bitten auch gleichzeitig Kontaktaufnahme, Beziehungspflege.

Und wenn ich anderen Menschen Gottes Segen wünsche, dann wünsche ich ihnen gleichzeitig, dass sie diesen Segen in ihrem Leben auch erkennen und nicht in ein Gefühl der Gottferne fallen.

 

Btw: Da fällt mir doch glatt wieder ein, daß Du mich mal gefragt hast, ob Du meinen Sohn segnen darfst. Was Du dann auch durftest. B)

:lol: Ja, ich erinnere mich ...

 

Vielleicht ein Vergleich an dieser Stelle:

Du liebst Deinen Sohn, und ich liebe meine Kinder.

Das mag sogar selbstverständlich sein, aber dennoch sagen wir es unseren Kindern gelegentlich zu, dass wir sie lieben, dass ihr Wohl uns am Herzen liegt.

Und wenn meine Kinder zu mir kommen mit Wünschen und Bitten, dann sage ich nicht (immer) "Aber das ist doch selbstverständlich", sondern freue mich auch darüber, dass sie mir vertrauen.

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Aber Gabriele, "Beistand, Schutz, Begleitung auf meinem Lebensweg", "Rat und Hilfe bei Schwierigkeiten", sowie "die Gewissheit, nicht alleine unterwegs zu sein, sondern begleitet zu werden" (ich vermute, das alles bezieht sich auf Gott, denn um dessen Segen geht es ja) - sollte das nicht als selbstverständlich vorausgesetzt sein, wenn man Gott für allgütig hält und alle Menschen für seine Kinder?

Na, man wünscht ja auch Leuten, die putzmunter und gesund sind, und denen es gut geht, trotzdem noch "alles Gute" oder "Gesundheit" zum Geburtstag.

 

 

 

Alles Gute und Gesundheit sind aber nicht selbstverständlich. Man würde niemandem wünschen, daß er seine DNA weiterhin hat oder "ich wünsche Dir eine Aorta". Obwohl klarsein dürfte, daß ohne Aorta keiner überleben wird.

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Aber Gabriele, "Beistand, Schutz, Begleitung auf meinem Lebensweg", "Rat und Hilfe bei Schwierigkeiten", sowie "die Gewissheit, nicht alleine unterwegs zu sein, sondern begleitet zu werden" (ich vermute, das alles bezieht sich auf Gott, denn um dessen Segen geht es ja) - sollte das nicht als selbstverständlich vorausgesetzt sein, wenn man Gott für allgütig hält und alle Menschen für seine Kinder?

Als selbstverständlich voraussetzen? Nein, das ist nicht mein Glaube, dass ich Gottes Beistand als "selbstverständlich" voraussetzen kann.

 

 

 

Gottes Segen ist also ein zufälliger Glückstreffer? Oder muß man ihn sich erst erarbeiten?

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Gottes Segen ist also ein zufälliger Glückstreffer? Oder muß man ihn sich erst erarbeiten?

Weder - noch.

 

Gottes Segen ist nicht zufällig da, er wird mir geschenkt.

Aber ich brauche dieses Geschenk nicht erst erarbeiten.

 

Die Liebe meines Mannes ist zwar kein zufälliger Glückstreffer, aber ein Segen für mich.

Ich habe mir diese Liebe nicht erarbeitet, aber ganz ohne mein Zutun, ohne meine Offenheit dafür würde sie ins Leere laufen.

 

So sehe ich auch den Segen Gottes. Keine Selbstverständlichkeit, auch nichts, was ich mir erarbeiten muß, sondern ein Geschenk.

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Gottes Segen ist also ein zufälliger Glückstreffer? Oder muß man ihn sich erst erarbeiten?

Weder - noch.

 

Gottes Segen ist nicht zufällig da, er wird mir geschenkt.

Aber ich brauche dieses Geschenk nicht erst erarbeiten.

 

Die Liebe meines Mannes ist zwar kein zufälliger Glückstreffer, aber ein Segen für mich.

Ich habe mir diese Liebe nicht erarbeitet, aber ganz ohne mein Zutun, ohne meine Offenheit dafür würde sie ins Leere laufen.

 

So sehe ich auch den Segen Gottes. Keine Selbstverständlichkeit, auch nichts, was ich mir erarbeiten muß, sondern ein Geschenk.

 

 

 

Die Liebe Deines Mannes würde ohne Deine Offenheit dafür aber nur deswegen ins Leere laufen, weil Dein Mann nicht allmächtig ist. Gott könnte den Menschen aber auch ohne Weiteres seinen Segen mit auf den Weg geben, ohne daß sie dafür offen sind. Z.B. indem er sie vor Krebszellen bewahrt, vor Unfällen, vor Erdbeben, usw. Auch wenn sie nicht wahrnehmen sollten, daß es sich um Gottes Segen (=Beistand, Schutz, Begleitung) handelt, so wäre es doch recht segensreich für sie, oder? Offenbar ist er aber mit seinem Segen recht knausrig.

 

 

 

Daher meine Frage, was Ihr eigentlich darunter versteht.

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Franciscus non papa

benedictio dei omnipotenti.....

 

bene-dicere= segnen, gutes (bene) sagen (dicere) also gutes über einen anderen sagen, oder ihm gutes zusagen.... der segen gottes ist für mich insofern wichtig, dass er mich begleitet auf meinem weg, diesen weg gutheisst und mir hilft diesen weg zu gehen.

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benedictio dei omnipotenti.....

 

bene-dicere= segnen, gutes (bene) sagen (dicere) also gutes über einen anderen sagen, oder ihm gutes zusagen.... der segen gottes ist für mich insofern wichtig, dass er mich begleitet auf meinem weg, diesen weg gutheisst und mir hilft diesen weg zu gehen.

 

Das mit dem Weg ist ja sehr metaphorisch - und als Metapher arg überstrapaziert. Aber was heisst das konkret?

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Franciscus non papa

benedictio dei omnipotenti.....

 

bene-dicere= segnen, gutes (bene) sagen (dicere) also gutes über einen anderen sagen, oder ihm gutes zusagen.... der segen gottes ist für mich insofern wichtig, dass er mich begleitet auf meinem weg, diesen weg gutheisst und mir hilft diesen weg zu gehen.

 

Das mit dem Weg ist ja sehr metaphorisch - und als Metapher arg überstrapaziert. Aber was heisst das konkret?

 

 

 

konkret heisst das, dass ich hoffe, den willen des herrn zu erfüllen in meinen zielen, vorhaben....

 

und dass er mich dabei mit seinem guten willen begleitet.

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Eine kurze Predigt über den Segen:

 

http://www.catholic-church.org/ao/ser/Segen.html

 

 

 

 

 

Aus dieser Predigt:

Der Herr segne dich: Gott beschenke dich mit allen guten Gaben, die du zum Leben brauchst. Er lasse dein Leben wachsen und gedeihen und gebe dir Erfolg in deinen Unternehmungen. Und dann folgt der Zusatz: „und er behüte dich“. – Das heißt: Gott halte auch alles fern von dir, was dir schaden kann, er bewahre dich vor Unheil und Unglück.

 

 

 

MIt anderen Worten: Man geht also davon aus, daß Gott mit seinem Segen in das Schicksal der Menschen/Welt eingreift?

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Franciscus non papa
MIt anderen Worten: Man geht also davon aus, daß Gott mit seinem Segen in das Schicksal der Menschen/Welt eingreift?

 

 

ja, genau so ist es....

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MIt anderen Worten: Man geht also davon aus, daß Gott mit seinem Segen in das Schicksal der Menschen/Welt eingreift?

 

 

ja, genau so ist es....

 

Seid Ihr Christen Euch da wirklich einig?

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MIt anderen Worten: Man geht also davon aus, daß Gott mit seinem Segen in das Schicksal der Menschen/Welt eingreift?

 

 

ja, genau so ist es....

 

 

 

Kann ich das ins Protokoll aufnehmen? Du weißt schon, wie es jetzt weitergeht, oder?

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Franciscus non papa

 

 

MIt anderen Worten: Man geht also davon aus, daß Gott mit seinem Segen in das Schicksal der Menschen/Welt eingreift?

 

 

ja, genau so ist es....

 

 

 

Kann ich das ins Protokoll aufnehmen? Du weißt schon, wie es jetzt weitergeht, oder?

 

 

klar weiss ich das: nun kommt die geschichte mit dem leid und unrecht, warum lässt gott das zu? usw .... die alte leier. und deswegen zieh ich mich nun auch zurück, ich habe keine lust, diese diskussion zum x+10. mal zu führen

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ich habe keine lust, diese diskussion zum x+10. mal zu führen

 

Hast Du die schon geführt? Irgendwie habe ich Dich nicht als Protagonisten einer Theodizee-Debatte in Erinnerung.

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Franciscus non papa

ich habe keine lust, diese diskussion zum x+10. mal zu führen

 

Hast Du die schon geführt? Irgendwie habe ich Dich nicht als Protagonisten einer Theodizee-Debatte in Erinnerung.

 

 

zu oft schon im real live....

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Eine kurze Predigt über den Segen:

 

http://www.catholic-church.org/ao/ser/Segen.html

 

Pfarrer Dr. Johannes Holdt, Schömberg

"Was der Mensch ohne Gott anfängt – was nicht von Gott gesegnet ist – das ist letztlich umsonst. - Und weise ist der Mensch, der das erkannt hat."

 

Für einen gläubigen Katholiken mag das stimmen. Für einen gläubigen Buddhisten eher nicht, so ist nicht der Mensch weise, der erkannt hat, dass was nicht von Gott gesegnet ist, umsonst ist, sondern das Leben ist Dir geschenkt, und es ist um umsonst und dafür kannst du deiner Mutter und deinem Vater danken, und wem auch sonst immer, doch das muss nicht Gott sein. Sonst müsste man die Buddhisten als Atheisten darstellen, sind sie aber nicht.

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ich habe keine lust, diese diskussion zum x+10. mal zu führen

 

Hast Du die schon geführt? Irgendwie habe ich Dich nicht als Protagonisten einer Theodizee-Debatte in Erinnerung.

 

 

zu oft schon im real live....

 

Dann wirst Du doch bestimmt eine Antwort auf den Widerspruch haben, der sich hier ergeben hat.

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ich habe keine lust, diese diskussion zum x+10. mal zu führen

 

Hast Du die schon geführt? Irgendwie habe ich Dich nicht als Protagonisten einer Theodizee-Debatte in Erinnerung.

 

 

zu oft schon im real live....

 

 

 

Ich habe da eher schriftliche Erfahrungen, allerdings auch aus dem real life, denn ich sitze hier in meinem ganz realen Leben und keinesfalls künstlich am PC und diskutiere.

 

Ich habe die Theodizee allredings bislang immer nur unter der Prämisse diskutiert, daß Gott schließlich nicht ins Leben eingreift. (Achtung vor dem freien Willen usw.) Und jetzt sagen Du und dieser Pfarrer und überhaupt alle, die um Gottes Segen bitten, plötzlich etwas ganz anderes. Insofern finde ich das hier schon interessant und frisch.

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MIt anderen Worten: Man geht also davon aus, daß Gott mit seinem Segen in das Schicksal der Menschen/Welt eingreift?

 

 

ja, genau so ist es....

 

 

 

Kann ich das ins Protokoll aufnehmen? Du weißt schon, wie es jetzt weitergeht, oder?

 

 

klar weiss ich das: nun kommt die geschichte mit dem leid und unrecht, warum lässt gott das zu? usw .... die alte leier. und deswegen zieh ich mich nun auch zurück, ich habe keine lust, diese diskussion zum x+10. mal zu führen

 

 

Darauf läuft's aber hinaus. Oder glaubst du unsere Kampf-Atheistin fragt aus unschuldiger Neugierde ?

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Darauf läuft's aber hinaus. Oder glaubst du unsere Kampf-Atheistin fragt aus unschuldiger Neugierde ?

 

 

 

Fühlst Du Dich schon in die Enge getrieben? So früh in der Diskussion schon?

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