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Kneifende Priesteranwärter


rokmah

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ad Platona

Liebe Barbara!

Und was die Berufung angeht, lieber Mariamante, so gibt es auch noch andere Berufe, die weitaus angesehener sind als der Priesterberuf, wo eine Berufung eigentlich dazugehört. Eigentlich sollten Lehrer, Universitätsprofessoren und Ärzte auch eine Berufung spüren, aber leider sind das heutzutage nicht mehr die Motive, aus denen heraus diese Berufe ergriffen werden. Ich bin zwar auch gegen den Pflichtzölibat, aber irgendwie schließt die Kirche damit viele Luschen von vorneherein aus
Hier kann ich dir mal ziemlich uneingeschränkt zustimmen.

 

Ich würde sogar sagen: Auch zur Ehe u. Familie gehört eine "Berufung.

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Die Verbindung von Mann und Frau ist einer der stärksten Triebe, und schon so etwas wie ein Vorgeschmack von Himmel, wenn alles klappt.

Und ich denke, der zölibatäre Priester ist ein Zeichen dafür, daß es ein Versprechen von Glückseligkeit gibt, das hier auf Erden nicht erfüllt werden kann.

 

Ich könnte zwar kein Priester sein, aber ich denke, das ist auch eine Motivation.

Du siehst das sehr gut. Danke. Der Zölibat kann Zeichen dafür sein, dass es eine Liebe ( zu Gott) gibt, die alle irdische Liebe übersteigt.

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Ich weiss, ich weiss -- auch um meine eigene Unzulänglichkeit in Sachen "Vollblutchrist", da werde ich noch viel dran zu arbeiten haben...
Zu arbeiten haben wir sicher alle, wenn wir ehrlich sind. Das kann uns aber auch Mut machen - unser Leben ist nicht langweilig.

 

Das Geschenk des kath. Priestertums ist m.E. eines der größten das Gott uns macht.

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[Der Zölibat kann Zeichen dafür sein, dass es eine Liebe ( zu Gott) gibt, die alle irdische Liebe übersteigt.

 

Aber auch die Ehe ist ein Bild für die Liebe Gottes zur Gemeinschaft der Menschen (auserwähltes Volk, Kirche!)

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[Der Zölibat kann Zeichen dafür sein, dass es eine Liebe ( zu Gott) gibt, die alle irdische Liebe übersteigt.

 

Aber auch die Ehe ist ein Bild für die Liebe Gottes zur Gemeinschaft der Menschen (auserwähltes Volk, Kirche!)

Du hast recht. Paulus schreibt darüber. Man sollte auch nicht das eine gegen das andere ausspielen. Beides ist wertvoll. Was beim Priester zählt ist ja auch nicht die zölibatere Lebensweise an sich, sondern seine Hingabe.
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Wer mal Autos verkauft hat, der verkauft den menschen auch Gott. Und das garantiert besser als, als z.B. ein Kardinal Meisner.

 

Meinst du, daß Gott "verkauft" werden will? In einem stimme ich dir zu: Kardinal Meisner hätte als Autoverkäufer sicher keine Karriere gemacht, aber spricht das gegen ihn? Grüße, KAM

Wieso nicht? Man stelle sich vor, wie Meisner mit salbungsvollem Blick die Käufer eines ältlichen Opel-Kadett übers ohr haut. B)

 

Auf ewig unvergessen wird mir auch die Brotbrech-Aktion in der Schlußmesse beim Weltjugendtag bleiben, als Benedikt den Eifer des Brechers Meisner stoppen mußte :lol: :lol: *kreisch* *schenkelklopf* keineluftmehrkrieg*

bearbeitet von Platona
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Den Wert eines Menschen erkennt man an seinen Leistungen und nicht durch ein Korsett wie das Zölibat in das man ihn preßt.

Da wird niemand gegen seinen Willen reingepresst.

 

Nö, aber wenn er etwas gutes leistet, dann heißt es: "Seht, es war die Liebe und Kraft des Zölibats, das ihn dazu gebracht hat".

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Den Wert eines Menschen erkennt man an seinen Leistungen und nicht durch ein Korsett wie das Zölibat in das man ihn preßt.

Da wird niemand gegen seinen Willen reingepresst.

 

Nö, aber wenn er etwas gutes leistet, dann heißt es: "Seht, es war die Liebe und Kraft des Zölibats, das ihn dazu gebracht hat".

 

Das habe ich so im wirklichen Leben noch nie gehört. Nur wenn ein Priester sein Amt aufgibt (aus welchen Gründen auch immer), "ist der Pflichtzölibat schuld".

Das heißt nicht, dass ich diesen verteidige, ich stelle nur fest. Es ist auch nicht so, dass meiner Meinung nach alle Probleme gelöst wären, wenn diese Verpflichtung fiele.

bearbeitet von Elima
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Vor einger Zeit habe ich den Spruch gelesen: Es ist ungerecht, Priestern das Heiraten zu verbieten. Womit haben sie dieses Privileg verdient? (Ramon Sanchez) Dieser etwas zynische Spruch zeigt, dass der Zölibat nicht nur als Belastung empfunden wird. Ich habe den Eindruck, dass "Einsamkeit zu zweit" schlimmer ist. Dass Empfinden der Einsamkeit ist dort relativ stark, wo man zwar unter Menschen ist- aber keinerlei Verständnis oder Zugehörigkeit findet.

Ein flotter Spruch, der nur leider am Thema vorbeigeht, denn es hat noch niemand gefordert, daß Priester heiraten müssten

 

Werner

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Ich weiß nicht, ob es ein Pastoralreferent immer einfacher hat. Die Anstellungschancen sind schlecht, in vielen Diözesen gleich null ..... und ein PR ist so gut wie nie sein "eigener Chef" (hat also immer mehr Schwierigkeiten, eigene Kreativität zu entwickeln). Der Religionslehrer ist im Normalfall "der Diener zweier Herren" (Kirche und Staat), was auch nicht immer so einfach ist. (Oder: Vater Staat und Mutter Kirche, wir armen Waisenkinder). :ph34r:

 

Ich würde nicht sagen, der eine hat es schwerer als der andere, er hat's nur anders schwer.

Er hat es anders schwer.

 

Da hast dur recht, Elima.

 

Nur hinter diesem Wort "anders" versteckt sich häufig sehr viel Einsamkeit bei katholischenPriestern...je älter sie werden.

 

In diese Lebensfalle laufen Pastoralreferenten und Lehrer nicht...sie haben immer die Möglichkeit sich zu binden und ihren Beruf weiter ausüben zu können. Ihr Studium ist nicht umsonst und sie werden weiter in ihrem Beruf akzeptiert, während der katholische Priester aus seinem Beruf/Amt rausfliegt. Und das ist dann sehr "bitter"im Leben...

 

 

Auch Pastoralreferenten und Religionslehrer sind nicht immer frei in ihrer Partnerwahl....... und was macht z.B. ein Relilehrer, von dem sich die Frau getrennt hat (oder die Lehrerin, deren Mann eine jüngere oder schönere, jedenfalls eine andere gefunden hat)? Auch hier ist der/die Betroffene in einer Situation, die er/sie sich bei der Entscheidung für den Beruf sicher nicht vorstellen konnte. Entweder er/sie meistert das Leben allein und erzieht gegfalls die Kinder oder er/sie findet eine neue Partnerschaft und der Beruf ist weg.

Das "standesgemäße" Leben im Sinne der katholischen Kirche ist für viele nicht einfach. Jedenfalls schwieriger als Schubladen zu basteln, in die der Einzelne passn soll.

Liebe Elima,

 

das stimmt so nicht.

 

Ich kenne gleich mehrere Fälle von Lehrerinnen der katholischen Religion, die sich haben scheiden lassen und einen neuen Mann geheiratet haben.

Meine Mutter (immer noch glüclich mit ihrer ersten Liebe, meinem Vater, verheiratet) ist katholische Religionslehrerein gewesen (mittlerweile in Pension) und daher weiss ich auch dort aus den Lebengeschichten über ihre ehemaligen Kollegen sehr genau, wovon ich spreche.

 

 

Weiterhin arbeiten diese Geschiedenen/erneut Verheirateten als LehrerInnen und üben ihren Beruf aus, und sie machen dies NICHT versteckt, sondern alle (Kollegen, Nachbarn, Gesellschaft) wissen darüber Bescheid. DIESE Möglichkeit steht einem Priester nicht offen.

 

Wenn dieser sich in seinem Leben nach der Priesterweihe verliebt, hat er nur folgende Wahlmöglichkeiten:

 

Entweder er gibt diese Liebe auf.

 

Oder er führt ein "Versteckspiel".

 

Oder er gibt sein Amt auf und steht zu seiner Liebe.

 

NIEMALS aber hat er die Möglichkeit sein Amt und seine Liebe im Leben zu behalten und offen und glücklich als partnerschaftlich liebender Mensch sein Leben zu führen. So kenne ich auch einem ehemaligen Priester, der mittlerweile seine Liebe geheiratet hat, das Amt aufgegeben hat und über mehrere Jahre keinen Beruf finden konnte, bis er umschulte und jetzt ganz was anderes arbeitet. Und da frage ich mich dann...hätte das überhaupt sein müssen ? Warum kann er nicht weiter als katholischer Priester tätig sein ? Ich empfinde dies als eine tiefe Ungerechtigkeit in unserer Kirche, die als Bürde auf den Priestern lastet, von denen diese befreit werden müßten.

 

Wir alle kennen dazu den Filmklassiker "DORNENVÖGEL".

 

Es ist daher in der Wahlfreiheit im weiteren Leben ein grosser Unterschied, ob man Priester oder katholischer Religionslehrer wird.

bearbeitet von Gert
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Ich weiß nicht, ob es ein Pastoralreferent immer einfacher hat. Die Anstellungschancen sind schlecht, in vielen Diözesen gleich null ..... und ein PR ist so gut wie nie sein "eigener Chef" (hat also immer mehr Schwierigkeiten, eigene Kreativität zu entwickeln). Der Religionslehrer ist im Normalfall "der Diener zweier Herren" (Kirche und Staat), was auch nicht immer so einfach ist. (Oder: Vater Staat und Mutter Kirche, wir armen Waisenkinder). :ph34r:

 

Ich würde nicht sagen, der eine hat es schwerer als der andere, er hat's nur anders schwer.

Er hat es anders schwer.

 

Da hast dur recht, Elima.

 

Nur hinter diesem Wort "anders" versteckt sich häufig sehr viel Einsamkeit bei katholischenPriestern...je älter sie werden.

 

In diese Lebensfalle laufen Pastoralreferenten und Lehrer nicht...sie haben immer die Möglichkeit sich zu binden und ihren Beruf weiter ausüben zu können. Ihr Studium ist nicht umsonst und sie werden weiter in ihrem Beruf akzeptiert, während der katholische Priester aus seinem Beruf/Amt rausfliegt. Und das ist dann sehr "bitter"im Leben...

 

 

Auch Pastoralreferenten und Religionslehrer sind nicht immer frei in ihrer Partnerwahl....... und was macht z.B. ein Relilehrer, von dem sich die Frau getrennt hat (oder die Lehrerin, deren Mann eine jüngere oder schönere, jedenfalls eine andere gefunden hat)? Auch hier ist der/die Betroffene in einer Situation, die er/sie sich bei der Entscheidung für den Beruf sicher nicht vorstellen konnte. Entweder er/sie meistert das Leben allein und erzieht gegfalls die Kinder oder er/sie findet eine neue Partnerschaft und der Beruf ist weg.

Das "standesgemäße" Leben im Sinne der katholischen Kirche ist für viele nicht einfach. Jedenfalls schwieriger als Schubladen zu basteln, in die der Einzelne passn soll.

Liebe Elima,

 

das stimmt so nicht.

 

Ich kenne gleich mehrere Fälle von Lehrerinnen der katholischen Religion, die sich haben scheiden lassen und einen neuen Mann geheiratet haben.

Meine Mutter (immer noch glüclich mit ihrer ersten Liebe, meinem Vater, verheiratet) ist katholische Relionslehrerein gewesen (mittlerweile in Pension) und daher weiss ich auch dort sehr genau, wovon ich spreche.

 

 

Weiterhin arbeiten sie als LehrerInnen und üben ihren Beruf aus, und sie machen dies NICHT versteckt, sondern alle (Kollegen, Nachbarn, Gesellschaft) wissen darüber Bescheid. DIESE Möglichkeit steht einem Priester nicht offen.

 

Wenn dieser sich in seinem Leben nach der Priesterweihe verliebt, hat er nur folgende Wahlmöglichkeiten:

 

Entweder er gibt diese Liebe auf.

 

Oder er führt ein "Versteckspiel".

 

Oder er gibt sein Amt auf und steht zu seiner Liebe.

 

NIEMALS aber hat er die Möglichkeit sein Amt und seine Liebe im Leben zu behalten und offen und glücklich als partnerschaftlich liebender Mensch sein Leben zu führen. So kenne ich auch einem ehemaligen Priester, der mittlerweile seine Liebe geheiratet hat, das Amt aufgegeben hat und über mehrere Jahre keinen Beruf finden konnte, bis er umschulte und jetzt ganz was anderes arbeitet. Und da frage ich mich dann...hätte das überhaupt sein müssen ? Warum kann er nicht weiter als katholischer Priester tätig sein ? Ich empfinde dies als eine tiefe Ungerechtigkeit in unserer Kirche, die als Bürde auf den Priestern lastet, von denen diese befreit werden müßten.

 

Wir alle kennen dazu den Filmklassiker "DORNENVÖGEL".

 

Es ist daher in der Wahlfreiheit im weiteren Leben ein grosser Unterschied, ob man Priester oder katholischer Religionslehrer wird.

Hab nicht den ganzen Thread gelesen, aber für MitarbeiterInnen der Diözese Eichstätt kann ich bestätigen, dass sobald sie geschieden wieder heiraten, sie ihren Job los sind.

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Woher hast du diese Informationen und welchen Quellen entnimmst du das?

 

Huch ! Hörst du das etwa zum ersten Mal ? Das ist zwar hier jetzt OT, aber ich ohnehin gedacht, daß das allgemeiner Konsens besteht.

Zur Einführung in das Thema merk dir doch mal den namen Carsten Frerk. Damit kannst du googeln, hier im Forum suchen, oder den Herrn einfach anrufen. :lol:

Aber paß auf, daß bei den Recherchen dein Weltbild nicht leidet...

Aber nein- das höre und lese ich nicht zum ersten mal. Mir fällt auf: In den Evangelien gibt es eine Stelle wo Judas Iskariot sich darüber aufregt, dass eine Frau kostbares Nardenöl verschwendet und es über Jesu sausgießt. Das Geld dafür hätte man besser den Armen geben können- meine Judas.

 

Super Antwort.

Besser noch wäre es gewesen, daß Nardenöl über die Armen zu gießen, und Jesus das Geld zu geben.

 

Aber im Ernst: Du bist tatsächlich in der Lage, mit einem Bibelgleichnis zu entschuldigen, was immer du möchtest. Sogar die fetten Aktiendepots der Vatikanbank.

Nur hatten wir die Diskussion ja damit begonnen, zu mutmaßen, was Gott davon hält. Und du hattest mir erklärt, daß die Kirche Gottes Wille verkündet.

B) Nun ja, fällt dir da gar nichts auf ?

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Vor einger Zeit habe ich den Spruch gelesen: Es ist ungerecht, Priestern das Heiraten zu verbieten. Womit haben sie dieses Privileg verdient? (Ramon Sanchez) Dieser etwas zynische Spruch zeigt, dass der Zölibat nicht nur als Belastung empfunden wird. Ich habe den Eindruck, dass "Einsamkeit zu zweit" schlimmer ist. Dass Empfinden der Einsamkeit ist dort relativ stark, wo man zwar unter Menschen ist- aber keinerlei Verständnis oder Zugehörigkeit findet.

Ein flotter Spruch, der nur leider am Thema vorbeigeht, denn es hat noch niemand gefordert, daß Priester heiraten müssten

 

Werner

"D´rum prüfe, wer sich ewig bindet" heißt es in einem Spruch in Bezug auf die Ehe. Die eheliche Treue erst zunehmen, ist auch kein leichter Weg.

 

Katholische Priesteranwärter wissen, worauf sie sich einlassen mit dem Zölibat. Es wird ja niemand gezwungen, Priester zu werden.

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Ich weiß nicht, ob es ein Pastoralreferent immer einfacher hat. Die Anstellungschancen sind schlecht, in vielen Diözesen gleich null ..... und ein PR ist so gut wie nie sein "eigener Chef" (hat also immer mehr Schwierigkeiten, eigene Kreativität zu entwickeln). Der Religionslehrer ist im Normalfall "der Diener zweier Herren" (Kirche und Staat), was auch nicht immer so einfach ist. (Oder: Vater Staat und Mutter Kirche, wir armen Waisenkinder). :ph34r:

 

Ich würde nicht sagen, der eine hat es schwerer als der andere, er hat's nur anders schwer.

Er hat es anders schwer.

 

Da hast dur recht, Elima.

 

Nur hinter diesem Wort "anders" versteckt sich häufig sehr viel Einsamkeit bei katholischenPriestern...je älter sie werden.

 

In diese Lebensfalle laufen Pastoralreferenten und Lehrer nicht...sie haben immer die Möglichkeit sich zu binden und ihren Beruf weiter ausüben zu können. Ihr Studium ist nicht umsonst und sie werden weiter in ihrem Beruf akzeptiert, während der katholische Priester aus seinem Beruf/Amt rausfliegt. Und das ist dann sehr "bitter"im Leben...

 

 

Auch Pastoralreferenten und Religionslehrer sind nicht immer frei in ihrer Partnerwahl....... und was macht z.B. ein Relilehrer, von dem sich die Frau getrennt hat (oder die Lehrerin, deren Mann eine jüngere oder schönere, jedenfalls eine andere gefunden hat)? Auch hier ist der/die Betroffene in einer Situation, die er/sie sich bei der Entscheidung für den Beruf sicher nicht vorstellen konnte. Entweder er/sie meistert das Leben allein und erzieht gegfalls die Kinder oder er/sie findet eine neue Partnerschaft und der Beruf ist weg.

Das "standesgemäße" Leben im Sinne der katholischen Kirche ist für viele nicht einfach. Jedenfalls schwieriger als Schubladen zu basteln, in die der Einzelne passn soll.

Liebe Elima,

 

das stimmt so nicht.

 

Ich kenne gleich mehrere Fälle von Lehrerinnen der katholischen Religion, die sich haben scheiden lassen und einen neuen Mann geheiratet haben.

Meine Mutter (immer noch glüclich mit ihrer ersten Liebe, meinem Vater, verheiratet) ist katholische Relionslehrerein gewesen (mittlerweile in Pension) und daher weiss ich auch dort sehr genau, wovon ich spreche.

 

 

Weiterhin arbeiten sie als LehrerInnen und üben ihren Beruf aus, und sie machen dies NICHT versteckt, sondern alle (Kollegen, Nachbarn, Gesellschaft) wissen darüber Bescheid. DIESE Möglichkeit steht einem Priester nicht offen.

 

Wenn dieser sich in seinem Leben nach der Priesterweihe verliebt, hat er nur folgende Wahlmöglichkeiten:

 

Entweder er gibt diese Liebe auf.

 

Oder er führt ein "Versteckspiel".

 

Oder er gibt sein Amt auf und steht zu seiner Liebe.

 

NIEMALS aber hat er die Möglichkeit sein Amt und seine Liebe im Leben zu behalten und offen und glücklich als partnerschaftlich liebender Mensch sein Leben zu führen. So kenne ich auch einem ehemaligen Priester, der mittlerweile seine Liebe geheiratet hat, das Amt aufgegeben hat und über mehrere Jahre keinen Beruf finden konnte, bis er umschulte und jetzt ganz was anderes arbeitet. Und da frage ich mich dann...hätte das überhaupt sein müssen ? Warum kann er nicht weiter als katholischer Priester tätig sein ? Ich empfinde dies als eine tiefe Ungerechtigkeit in unserer Kirche, die als Bürde auf den Priestern lastet, von denen diese befreit werden müßten.

 

Wir alle kennen dazu den Filmklassiker "DORNENVÖGEL".

 

Es ist daher in der Wahlfreiheit im weiteren Leben ein grosser Unterschied, ob man Priester oder katholischer Religionslehrer wird.

Hab nicht den ganzen Thread gelesen, aber für MitarbeiterInnen der Diözese Eichstätt kann ich bestätigen, dass sobald sie geschieden wieder heiraten, sie ihren Job los sind.

Das ist bei LehrerInnen, die katholische Religion an unseren Schulen unterrichten NICHT der Fall.

bearbeitet von Gert
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Ich weiß nicht, ob es ein Pastoralreferent immer einfacher hat. Die Anstellungschancen sind schlecht, in vielen Diözesen gleich null ..... und ein PR ist so gut wie nie sein "eigener Chef" (hat also immer mehr Schwierigkeiten, eigene Kreativität zu entwickeln). Der Religionslehrer ist im Normalfall "der Diener zweier Herren" (Kirche und Staat), was auch nicht immer so einfach ist. (Oder: Vater Staat und Mutter Kirche, wir armen Waisenkinder). :ph34r:

 

Ich würde nicht sagen, der eine hat es schwerer als der andere, er hat's nur anders schwer.

Er hat es anders schwer.

 

Da hast dur recht, Elima.

 

Nur hinter diesem Wort "anders" versteckt sich häufig sehr viel Einsamkeit bei katholischenPriestern...je älter sie werden.

 

In diese Lebensfalle laufen Pastoralreferenten und Lehrer nicht...sie haben immer die Möglichkeit sich zu binden und ihren Beruf weiter ausüben zu können. Ihr Studium ist nicht umsonst und sie werden weiter in ihrem Beruf akzeptiert, während der katholische Priester aus seinem Beruf/Amt rausfliegt. Und das ist dann sehr "bitter"im Leben...

 

 

Auch Pastoralreferenten und Religionslehrer sind nicht immer frei in ihrer Partnerwahl....... und was macht z.B. ein Relilehrer, von dem sich die Frau getrennt hat (oder die Lehrerin, deren Mann eine jüngere oder schönere, jedenfalls eine andere gefunden hat)? Auch hier ist der/die Betroffene in einer Situation, die er/sie sich bei der Entscheidung für den Beruf sicher nicht vorstellen konnte. Entweder er/sie meistert das Leben allein und erzieht gegfalls die Kinder oder er/sie findet eine neue Partnerschaft und der Beruf ist weg.

Das "standesgemäße" Leben im Sinne der katholischen Kirche ist für viele nicht einfach. Jedenfalls schwieriger als Schubladen zu basteln, in die der Einzelne passn soll.

Liebe Elima,

 

das stimmt so nicht.

 

Ich kenne gleich mehrere Fälle von Lehrerinnen der katholischen Religion, die sich haben scheiden lassen und einen neuen Mann geheiratet haben.

Meine Mutter (immer noch glüclich mit ihrer ersten Liebe, meinem Vater, verheiratet) ist katholische Relionslehrerein gewesen (mittlerweile in Pension) und daher weiss ich auch dort sehr genau, wovon ich spreche.

 

 

Weiterhin arbeiten sie als LehrerInnen und üben ihren Beruf aus, und sie machen dies NICHT versteckt, sondern alle (Kollegen, Nachbarn, Gesellschaft) wissen darüber Bescheid. DIESE Möglichkeit steht einem Priester nicht offen.

 

Wenn dieser sich in seinem Leben nach der Priesterweihe verliebt, hat er nur folgende Wahlmöglichkeiten:

 

Entweder er gibt diese Liebe auf.

 

Oder er führt ein "Versteckspiel".

 

Oder er gibt sein Amt auf und steht zu seiner Liebe.

 

NIEMALS aber hat er die Möglichkeit sein Amt und seine Liebe im Leben zu behalten und offen und glücklich als partnerschaftlich liebender Mensch sein Leben zu führen. So kenne ich auch einem ehemaligen Priester, der mittlerweile seine Liebe geheiratet hat, das Amt aufgegeben hat und über mehrere Jahre keinen Beruf finden konnte, bis er umschulte und jetzt ganz was anderes arbeitet. Und da frage ich mich dann...hätte das überhaupt sein müssen ? Warum kann er nicht weiter als katholischer Priester tätig sein ? Ich empfinde dies als eine tiefe Ungerechtigkeit in unserer Kirche, die als Bürde auf den Priestern lastet, von denen diese befreit werden müßten.

 

Wir alle kennen dazu den Filmklassiker "DORNENVÖGEL".

 

Es ist daher in der Wahlfreiheit im weiteren Leben ein grosser Unterschied, ob man Priester oder katholischer Religionslehrer wird.

Hab nicht den ganzen Thread gelesen, aber für MitarbeiterInnen der Diözese Eichstätt kann ich bestätigen, dass sobald sie geschieden wieder heiraten, sie ihren Job los sind.

Das ist bei LehrerInnen, die katholische Religion an unseren Schulen unterrichten NICHT der Fall.

Frag mal die Pastis...

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Aber im Ernst: Du bist tatsächlich in der Lage, mit einem Bibelgleichnis zu entschuldigen, was immer du möchtest. Sogar die fetten Aktiendepots der Vatikanbank.

Nur hatten wir die Diskussion ja damit begonnen, zu mutmaßen, was Gott davon hält. Und du hattest mir erklärt, daß die Kirche Gottes Wille verkündet.

B) Nun ja, fällt dir da gar nichts auf ?

Na- dann kommt ja gleich der nächste Bezug darauf, den Willen Gottes zu verkünden und nicht danach leben ("Wasser predigen, Wein trinken"). Im Hinblick auf die Schriftgelehrten sagte Jesus: "Was sie euch lehren das tut- aber richtet euch nicht nach ihren (verkehrten) Handlungen". Ich kann nicht die gesamte Kirche verurteilen, nur weil es auch in der Kirche von einigen Verantwortlichen vermutete oder tatsächliche Mißbräuche gibt. bearbeitet von Mariamante
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Liebe Elima,

das stimmt so nicht.

Ich kenne gleich mehrere Fälle von Lehrerinnen der katholischen Religion, die sich haben scheiden lassen und einen neuen Mann geheiratet haben.

Meine Mutter (immer noch glüclich mit ihrer ersten Liebe, meinem Vater, verheiratet) ist katholische Religionslehrerein gewesen (mittlerweile in Pension) und daher weiss ich auch dort aus den Lebengeschichten über ihre ehemaligen Kollegen sehr genau, wovon ich spreche.

Weiterhin arbeiten diese Geschiedenen/erneut Verheirateten als LehrerInnen und üben ihren Beruf aus, und sie machen dies NICHT versteckt, sondern alle (Kollegen, Nachbarn, Gesellschaft) wissen darüber Bescheid. DIESE Möglichkeit steht einem Priester nicht offen.

Es ist daher in der Wahlfreiheit im weiteren Leben ein grosser Unterschied, ob man Priester oder katholischer Religionslehrer wird.

Also, Gert, ich war auch fast 40 Jahre als Religionslehrerin am Gymnasium tätig (bin ebenfalls in Pension seit 2004). Ich weiß also auch, wovon ich rede. Schon während der Ausbildung hat man uns dringend ein drittes Fach angeraten...... für solche wie die beschriebenen Fälle.

Nach der Verbeamtung hat der Staat keine Chance einen "rauszuschmeißen", das stimmt. Die Missio ist weg. Unterrichte dann mal 30 Jahre nur Deutsch (an einer staatl. Schule wird dich der Chef dann vermutlich in Ethik einsetzen), da kannst du gleich...... Und ich habe immer konkrete Kolleginnen und Kollegen bei meinen Äußerungen "im Auge" gehabt.

Die Problematik bei Pastoralrefenten ist noch viel größer. Das hast du ganz außen vorgelassen.

 

Übrigens, die Scheidung ohne neue Partnerschaft machte bei den Fällen, die ich kenne, keine Probleme, das Kirchenrecht erkennt ja die sog. Trennung von Tisch und Bett an.

bearbeitet von Elima
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Vor einger Zeit habe ich den Spruch gelesen: Es ist ungerecht, Priestern das Heiraten zu verbieten. Womit haben sie dieses Privileg verdient? (Ramon Sanchez) Dieser etwas zynische Spruch zeigt, dass der Zölibat nicht nur als Belastung empfunden wird. Ich habe den Eindruck, dass "Einsamkeit zu zweit" schlimmer ist. Dass Empfinden der Einsamkeit ist dort relativ stark, wo man zwar unter Menschen ist- aber keinerlei Verständnis oder Zugehörigkeit findet.

Ein flotter Spruch, der nur leider am Thema vorbeigeht, denn es hat noch niemand gefordert, daß Priester heiraten müssten

 

Werner

"D´rum prüfe, wer sich ewig bindet" heißt es in einem Spruch in Bezug auf die Ehe. Die eheliche Treue erst zunehmen, ist auch kein leichter Weg.

 

Katholische Priesteranwärter wissen, worauf sie sich einlassen mit dem Zölibat. Es wird ja niemand gezwungen, Priester zu werden.

 

OB sie es wirklich ERNSTHAFT wissen, sei einmal im Raum stehen gelassen (...soll sich jeder Leser seine eigenen Gedanken machen...).

 

OB sie gezwungen werden. Klare Antwort: NATÜRLICH nicht.

 

----------

 

Und ich gebe Dir recht, Mariamante. Nur eingeschränkt kann man deren Einsamkeit im Alter bedauern, da sie NICht dieses Amt wählen MUSSTEN.

 

Aber nocheinmal wiederhole ich: DER MENSCH VERÄNDERT SICH IM LEBEN. Das gilt mit 20, das gilt mit 30, das gilt mit 40 und das gilt mit 50.

 

Was früher einmal im Leben RICHTIG war: Zölibat. Das kann in 20 Jahren ganz anders ausschauen.

 

Deine Antwort darauf, lieber Mariamante, lautet: "Tja dann hat der halt Pech gehabt, hätte es ja nicht werden brauchen".

 

Damit machst du es dir sehr einfach, Mariamante....

 

Meine Antwort lautet: "Dieser Priester war immer gut in seinem Amt und hat dieses gut ausgefüllt. Warum soll er aufhören. Soll er doch partnerschaftlich verbunden das Amt weiterführen". (und da brauche ich noch nichteinmal das Nebenargument Priestermangel anführen).

 

Ich denke, dass meine Lösung wesentlich gerechter, ehrlicher und im Sinne der Nächstenliebe ist.

bearbeitet von Gert
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Nicht jeder fühlt sich berufen einen Stand zu wählen, bei dem er auf der einen Seite durch die Medien und auf der andere Seite durch Gläubige auf seinem Weg mit Hindernissen rechnen muss, da diese das katholische Priestertum wenig schätzen.(So weit zum Thema "Ursachenforschung")

 

Also ob diese (von denen ich nicht weiß, ob es sie überhaupt gibt, aber du scheinst sie ja zu kennen), die auf ihre (gefühlte) Berufung zum Priesteramt verzichten, weil das kein Job mit Blütenweiss-Superstar--Sozialarbeiter-Mix-Image ist, dann habe ich doch so meine Bedenken, ob diese denn wohl geeignet wären. Wenn es jemand nötig hat, von jedem (von der Oma über den Polizeibeamten bis zur Blödzeitung) mit Hochwürden angeredet zu werden, dann sucht der vielleicht (!) etwas anderes, als Christusnachfolge. Wie gesagt, sind mir solche Fälle aber nicht bekannt.

 

Du glaubst doch nicht im Ernst, daß Mariamante die sehr richtig diagnostizierte mangelnde Achtung vor der priesterlichen Berufung mit dem Verzicht auf die Anrede "Hochwürden" assoziiert, oder? Dies ist eine reine Äußerlichkeit und sicher nicht der entscheidende Punkt in Zeiten, in denen einem eingeredet wird, das einzig erfüllende im Leben sei guter Sex, in denen jeder Priester erst einmal als seltsam wahrgenommen wird, da er auf den Popanz Sex verzichtet etc (Die meist gestellte Frage heißt ja auch nicht "Du möchtest also auf Familie verzichten?" sondern "Was, Du willst ohne Sex leben?!?"). Daß die Frage der Ermutigung auf dem Berufungsweg, die heute so oft ausbleibt oder gegen die gar gearbeitet wird, eine mindestens entscheidende Mitschuld an dem Ausbleiben nicht der Berufungen, sondern der Nachfolge in der erkannten Berufung spielt, dürfte wohl klar sein. Gott ist nicht auf einmal geizig mit dem Ruf in die Nachfolge als Priester, sondern den Berufenen wird heute kaum noch Mut gemacht, die große Aufgabe und die vielen Mühen anzugehen. Wenn dann noch Menschen, die offen den Verzicht auf Zölibat und besondere Rolle des Priesters fordern (Du bist hier nicht gemeint, OAOS) so tun, als sei die Misere quasi gottgewollt, um die Laien"rolle" "aufzuwerten", dann zeigen diese nicht nur, daß ihnen die Krise sehr gelegen kommt, sondern auch, daß sie so gut wie nichts verstanden haben und eine reine Soziologenkirche anstreben.

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Aber im Ernst: Du bist tatsächlich in der Lage, mit einem Bibelgleichnis zu entschuldigen, was immer du möchtest. Sogar die fetten Aktiendepots der Vatikanbank.

Nur hatten wir die Diskussion ja damit begonnen, zu mutmaßen, was Gott davon hält. Und du hattest mir erklärt, daß die Kirche Gottes Wille verkündet.

B) Nun ja, fällt dir da gar nichts auf ?

Na- dann kommt ja gleich der nächste Bezug darauf, den Willen Gottes zu verkünden und nicht danach leben ("Wasser predigen, Wein trinken"). Im Hinblick auf die Schriftgelehrten sagte Jesus: "Was sie euch lehren das tut- aber richtet euch nicht nach ihren (verkehrten) Handlungen".

 

Welche Bibelstelle soll denn das sein ?

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Ich weiß nicht, ob es ein Pastoralreferent immer einfacher hat. Die Anstellungschancen sind schlecht, in vielen Diözesen gleich null ..... und ein PR ist so gut wie nie sein "eigener Chef" (hat also immer mehr Schwierigkeiten, eigene Kreativität zu entwickeln). Der Religionslehrer ist im Normalfall "der Diener zweier Herren" (Kirche und Staat), was auch nicht immer so einfach ist. (Oder: Vater Staat und Mutter Kirche, wir armen Waisenkinder). :ph34r:

 

Ich würde nicht sagen, der eine hat es schwerer als der andere, er hat's nur anders schwer.

 

Das ist sicher ganz richtig (und Du weißt es ja aus eigener Erfahrung). Aber ich glaube, in diesem Leserbrief ging es um die Familienfrage, nicht um das Dienstrecht. Wer hat schon überhaupt ein rundum einfaches Leben?

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Aber im Ernst: Du bist tatsächlich in der Lage, mit einem Bibelgleichnis zu entschuldigen, was immer du möchtest. Sogar die fetten Aktiendepots der Vatikanbank.

Nur hatten wir die Diskussion ja damit begonnen, zu mutmaßen, was Gott davon hält. Und du hattest mir erklärt, daß die Kirche Gottes Wille verkündet.

B) Nun ja, fällt dir da gar nichts auf ?

Na- dann kommt ja gleich der nächste Bezug darauf, den Willen Gottes zu verkünden und nicht danach leben ("Wasser predigen, Wein trinken"). Im Hinblick auf die Schriftgelehrten sagte Jesus: "Was sie euch lehren das tut- aber richtet euch nicht nach ihren (verkehrten) Handlungen".

 

Welche Bibelstelle soll denn das sein ?

 

Mt 23,4?????

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Dass die Berufung zum Priestertum und die Berufung zum Zölibat zwei Paar Schuhe sind, die einem beide passen müssen, wenn mann katholischer Priester werden will, dürfte wohl Konsens sein. Ebenso wahrscheinlich noch, dass viele, die sich zum Priester berufen fühlen, den Zölibat mehr oder weniger in Kauf nehmen, aber später Probleme damit bekommen. Sie haben sich nur deshalb für den Zölibat entschieden, um Priester werden zu können.

 

Was aber ist mit dem umgekehrten Fall? Ist es vorstellbar, dass ein Mann sich für das Priesteramt entscheidet, um zölibatär leben zu können, was außerhalb dieses Amtes in unserer Gesellschaft schwierig ist? Für Frauen ist diese Lebensform vielleicht noch akzeptiert, aber Männer fühlen sich vielleicht schlecht angesehen? Schon angesprochen wurden die evangelischen Pfarrer. Ich glaube, eine evangelische Gemeinde akzeptiert heutzutage einen schwulen Pfarrer, auch wenn sein Lebensgefährte mit im Pfarrhaus lebt, weit eher als einen zölibatären.

 

So problematisch die Zwangsverbindung von Priestertum und Zölibat sein mag, sie hat auf jeden Fall die Funktion, die zölibatäre Lebensform als solche aufzuwerten, die in unserer Gesellschaft ansonsten schnell als unnatürlich und minderwertig angesehen würde.

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Aber im Ernst: Du bist tatsächlich in der Lage, mit einem Bibelgleichnis zu entschuldigen, was immer du möchtest. Sogar die fetten Aktiendepots der Vatikanbank.

Nur hatten wir die Diskussion ja damit begonnen, zu mutmaßen, was Gott davon hält. Und du hattest mir erklärt, daß die Kirche Gottes Wille verkündet.

B) Nun ja, fällt dir da gar nichts auf ?

Na- dann kommt ja gleich der nächste Bezug darauf, den Willen Gottes zu verkünden und nicht danach leben ("Wasser predigen, Wein trinken"). Im Hinblick auf die Schriftgelehrten sagte Jesus: "Was sie euch lehren das tut- aber richtet euch nicht nach ihren (verkehrten) Handlungen".
Welche Bibelstelle soll denn das sein ?

 

Mt 23,4?????

Wenn dann Mt. 23,3 :lol:
1Darauf wandte sich Jesus an das Volk und an seine Jünger 2und sagte: Die Schriftgelehrten und die Pharisäer haben sich auf den Stuhl des Mose gesetzt. 3Tut und befolgt also alles, was sie euch sagen, aber richtet euch nicht nach dem, was sie tun; denn sie reden nur, tun selbst aber nicht, was sie sagen. 4Sie schnüren schwere Lasten zusammen und legen sie den Menschen auf die Schultern, wollen selber aber keinen Finger rühren, um die Lasten zu tragen. 5Alles, was sie tun, tun sie nur, damit die Menschen es sehen: Sie machen ihre Gebetsriemen breit und die Quasten an ihren Gewändern lang, 6bei jedem Festmahl möchten sie den Ehrenplatz und in der Synagoge die vordersten Sitze haben, 7und auf den Straßen und Plätzen lassen sie sich gern grüßen und von den Leuten Rabbi (Meister) nennen. 8Ihr aber sollt euch nicht Rabbi nennen lassen; denn nur einer ist euer Meister, ihr alle aber seid Brüder. 9Auch sollt ihr niemand auf Erden euren Vater nennen; denn nur einer ist euer Vater, der im Himmel. 10Auch sollt ihr euch nicht Lehrer nennen lassen; denn nur einer ist euer Lehrer, Christus. 11Der Größte von euch soll euer Diener sein. 12Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.
bearbeitet von Flo77
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Aber im Ernst: Du bist tatsächlich in der Lage, mit einem Bibelgleichnis zu entschuldigen, was immer du möchtest. Sogar die fetten Aktiendepots der Vatikanbank.

Nur hatten wir die Diskussion ja damit begonnen, zu mutmaßen, was Gott davon hält. Und du hattest mir erklärt, daß die Kirche Gottes Wille verkündet.

B) Nun ja, fällt dir da gar nichts auf ?

Na- dann kommt ja gleich der nächste Bezug darauf, den Willen Gottes zu verkünden und nicht danach leben ("Wasser predigen, Wein trinken"). Im Hinblick auf die Schriftgelehrten sagte Jesus: "Was sie euch lehren das tut- aber richtet euch nicht nach ihren (verkehrten) Handlungen".
Welche Bibelstelle soll denn das sein ?

 

Mt 23,4?????

Wenn dann Mt. 23,3 :lol:
1Darauf wandte sich Jesus an das Volk und an seine Jünger 2und sagte: Die Schriftgelehrten und die Pharisäer haben sich auf den Stuhl des Mose gesetzt. 3Tut und befolgt also alles, was sie euch sagen, aber richtet euch nicht nach dem, was sie tun; denn sie reden nur, tun selbst aber nicht, was sie sagen. 4Sie schnüren schwere Lasten zusammen und legen sie den Menschen auf die Schultern, wollen selber aber keinen Finger rühren, um die Lasten zu tragen. 5Alles, was sie tun, tun sie nur, damit die Menschen es sehen: Sie machen ihre Gebetsriemen breit und die Quasten an ihren Gewändern lang, 6bei jedem Festmahl möchten sie den Ehrenplatz und in der Synagoge die vordersten Sitze haben, 7und auf den Straßen und Plätzen lassen sie sich gern grüßen und von den Leuten Rabbi (Meister) nennen. 8Ihr aber sollt euch nicht Rabbi nennen lassen; denn nur einer ist euer Meister, ihr alle aber seid Brüder. 9Auch sollt ihr niemand auf Erden euren Vater nennen; denn nur einer ist euer Vater, der im Himmel. 10Auch sollt ihr euch nicht Lehrer nennen lassen; denn nur einer ist euer Lehrer, Christus. 11Der Größte von euch soll euer Diener sein. 12Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.

 

 

Donnerwetter... aus heutiger Sicht kriegt man den EIndruck Jesus spricht vom Vatikan (zumindest vom Mittelalterlichen). Heiliger Vater sagt man ja immer noch und es ist nicht mehr der Stuhl Moses, sondern der Stuhl Petri.

 

Bei der Bibelstelle muß doch sogar Thofrock gläubig werden :lol:

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