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Kneifende Priesteranwärter


rokmah

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Donnerwetter... aus heutiger Sicht kriegt man den EIndruck Jesus spricht vom Vatikan (zumindest vom Mittelalterlichen). Heiliger Vater sagt man ja immer noch und es ist nicht mehr der Stuhl Moses, sondern der Stuhl Petri.
Bei welcher anderen Bibelstelle ist dieser Satz so ähnlich schon mal hier im Forum gefallen ... *grübel*

 

(ich meine sogar von Volker ...)

bearbeitet von Flo77
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Den Wert eines Menschen erkennt man an seinen Leistungen und nicht durch ein Korsett wie das Zölibat in das man ihn preßt.

Da wird niemand gegen seinen Willen reingepresst.

 

Nö, aber wenn er etwas gutes leistet, dann heißt es: "Seht, es war die Liebe und Kraft des Zölibats, das ihn dazu gebracht hat".

Das kommt mir eher vor wie ein konstruierter indirekter Kritikpunkt, um sich besser von den "Gadolschn" abgrenzen zu können.

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Das ist bei LehrerInnen, die katholische Religion an unseren Schulen unterrichten NICHT der Fall.

Wo sind denn "unsere Schulen"? Ich weiss, dass das in der Praxis in den unterschiedlichen Diözesen durchaus unterschiedlich gehandhabt werden kann.

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Aber im Ernst: Du bist tatsächlich in der Lage, mit einem Bibelgleichnis zu entschuldigen, was immer du möchtest. Sogar die fetten Aktiendepots der Vatikanbank.

Nur hatten wir die Diskussion ja damit begonnen, zu mutmaßen, was Gott davon hält. Und du hattest mir erklärt, daß die Kirche Gottes Wille verkündet.

B) Nun ja, fällt dir da gar nichts auf ?

Na- dann kommt ja gleich der nächste Bezug darauf, den Willen Gottes zu verkünden und nicht danach leben ("Wasser predigen, Wein trinken"). Im Hinblick auf die Schriftgelehrten sagte Jesus: "Was sie euch lehren das tut- aber richtet euch nicht nach ihren (verkehrten) Handlungen". Ich kann nicht die gesamte Kirche verurteilen, nur weil es auch in der Kirche von einigen Verantwortlichen vermutete oder tatsächliche Mißbräuche gibt.

Wobei die Frage nach dem Einlagevermögen der Vatikanbank (die nach Thofrocks gut recherchierten Postings Herr Frerks am besten kennt :lol: ) zwar möglich ist, es aber fraglich bleibt, ob dies (wenn es stimmt) ein "Mißbrauch" ist.

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Wir alle kennen dazu den Filmklassiker "DORNENVÖGEL".

Irgendwie wird dieser Roman in letzter Zeit ausgesprochen oft als "Lebenserfahrung" zitiert.

Dann würde ich mich wohl doch der Ansicht anschliessen müssen, dass es mit Deutschland bergab geht... :ph34r:

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Dass die Berufung zum Priestertum und die Berufung zum Zölibat zwei Paar Schuhe sind, die einem beide passen müssen, wenn mann katholischer Priester werden will, dürfte wohl Konsens sein. Ebenso wahrscheinlich noch, dass viele, die sich zum Priester berufen fühlen, den Zölibat mehr oder weniger in Kauf nehmen, aber später Probleme damit bekommen. Sie haben sich nur deshalb für den Zölibat entschieden, um Priester werden zu können.

 

Was aber ist mit dem umgekehrten Fall? Ist es vorstellbar, dass ein Mann sich für das Priesteramt entscheidet, um zölibatär leben zu können, was außerhalb dieses Amtes in unserer Gesellschaft schwierig ist? Für Frauen ist diese Lebensform vielleicht noch akzeptiert, aber Männer fühlen sich vielleicht schlecht angesehen? Schon angesprochen wurden die evangelischen Pfarrer. Ich glaube, eine evangelische Gemeinde akzeptiert heutzutage einen schwulen Pfarrer, auch wenn sein Lebensgefährte mit im Pfarrhaus lebt, weit eher als einen zölibatären.

 

So problematisch die Zwangsverbindung von Priestertum und Zölibat sein mag, sie hat auf jeden Fall die Funktion, die zölibatäre Lebensform als solche aufzuwerten, die in unserer Gesellschaft ansonsten schnell als unnatürlich und minderwertig angesehen würde.

Ich sehe das nicht so. Man konnte (auch wenn es sinnvollerweise zahlenmäßig immer eine Minderheit war) genausogut als "eingefleischter Junggeselle" leben, ohne besonders schief angeschaut zu werden. Man ging halt nur das Risiko ein, irgendwann als eigenwillig angesehen zu werden. Eine Heiratspflicht hat es weder für Männer noch für Frauen jemals gegeben.

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Aber im Ernst: Du bist tatsächlich in der Lage, mit einem Bibelgleichnis zu entschuldigen, was immer du möchtest. Sogar die fetten Aktiendepots der Vatikanbank.

Nur hatten wir die Diskussion ja damit begonnen, zu mutmaßen, was Gott davon hält. Und du hattest mir erklärt, daß die Kirche Gottes Wille verkündet.

B) Nun ja, fällt dir da gar nichts auf ?

Na- dann kommt ja gleich der nächste Bezug darauf, den Willen Gottes zu verkünden und nicht danach leben ("Wasser predigen, Wein trinken"). Im Hinblick auf die Schriftgelehrten sagte Jesus: "Was sie euch lehren das tut- aber richtet euch nicht nach ihren (verkehrten) Handlungen".
Welche Bibelstelle soll denn das sein ?

 

Mt 23,4?????

Wenn dann Mt. 23,3 :lol:
1Darauf wandte sich Jesus an das Volk und an seine Jünger 2und sagte: Die Schriftgelehrten und die Pharisäer haben sich auf den Stuhl des Mose gesetzt. 3Tut und befolgt also alles, was sie euch sagen, aber richtet euch nicht nach dem, was sie tun; denn sie reden nur, tun selbst aber nicht, was sie sagen. 4Sie schnüren schwere Lasten zusammen und legen sie den Menschen auf die Schultern, wollen selber aber keinen Finger rühren, um die Lasten zu tragen. 5Alles, was sie tun, tun sie nur, damit die Menschen es sehen: Sie machen ihre Gebetsriemen breit und die Quasten an ihren Gewändern lang, 6bei jedem Festmahl möchten sie den Ehrenplatz und in der Synagoge die vordersten Sitze haben, 7und auf den Straßen und Plätzen lassen sie sich gern grüßen und von den Leuten Rabbi (Meister) nennen. 8Ihr aber sollt euch nicht Rabbi nennen lassen; denn nur einer ist euer Meister, ihr alle aber seid Brüder. 9Auch sollt ihr niemand auf Erden euren Vater nennen; denn nur einer ist euer Vater, der im Himmel. 10Auch sollt ihr euch nicht Lehrer nennen lassen; denn nur einer ist euer Lehrer, Christus. 11Der Größte von euch soll euer Diener sein. 12Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.

 

 

Donnerwetter... aus heutiger Sicht kriegt man den EIndruck Jesus spricht vom Vatikan (zumindest vom Mittelalterlichen). Heiliger Vater sagt man ja immer noch und es ist nicht mehr der Stuhl Moses, sondern der Stuhl Petri.

 

Bei der Bibelstelle muß doch sogar Thofrock gläubig werden :D

 

Welche Handlungen "des Vatikan" würdest Du denn als gegen die Lehre desselben verstoßend ansehen, sodaß man sich heute nicht danach richten sollte, sondern in reformatorischer Reinlichkeit sich das gottgefällige Leben bewahre? :lol:

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OB sie es wirklich ERNSTHAFT wissen, sei einmal im Raum stehen gelassen (...soll sich jeder Leser seine eigenen Gedanken machen...).
Der Weg zum Priestertum geht über einer längere Prüfungsstrecke - nicht über wenige Monate. Da entscheiden sich manche zru Ehe in kürzerer Zeit. Zeit zur ernsthaften Prüfung gibt es also genug.

 

Und ich gebe Dir recht, Mariamante. Nur eingeschränkt kann man deren Einsamkeit im Alter bedauern, da sie NICht dieses Amt wählen MUSSTEN.
Ordenspriester kann man nicht einsam nennen, da sie zuerst schon mal in einen Orden eingebunden sind. Und die Versorgung für ältere Priester ist auch ganz gut. Ich selbst kenne Leute, die sich um solche Priester gekümmert haben. Die konkrete Dankbarkeit einer Pfarre gibt es gottlob auch noch.

 

Aber nocheinmal wiederhole ich: DER MENSCH VERÄNDERT SICH IM LEBEN. Das gilt mit 20, das gilt mit 30, das gilt mit 40 und das gilt mit 50.
Mit diesem Argumente könnte man einen Partnerwechsel in der Ehe alle 20/ 30 Jahre auch begründen. Sowohl die Treue zu einem besonderen Ruf Gottes beim Priester wie auch die Treue in der Ehe sind eben schon entscheidend. Es gibt eben "Berufung auf Lebenszeit".
Deine Antwort darauf, lieber Mariamante, lautet: "Tja dann hat der halt Pech gehabt, hätte es ja nicht werden brauchen".
Eine solche Antwort würde ich nicht geben. Wenn ein Priester in Bezug auf seine Berufung Hilfe braucht, dann sind es Menschen, die den Zölibat schätzen, seinen Wert erkennen- aber sicher nicht jene, die sagen: "Der Mensch ändert sich halt - du brauchst deine Versprechen nicht so ernst nehmen. Der Mensch ist halt wechselhaft." Was Priester brauchen ist Stärkung nicht Zerbröselung.

 

Meine Antwort lautet: "Dieser Priester war immer gut in seinem Amt und hat dieses gut ausgefüllt. Warum soll er aufhören. Soll er doch partnerschaftlich verbunden das Amt weiterführen". (und da brauche ich noch nicht einmal das Nebenargument Priestermangel anführen).
Gott nimmt uns ernst. Man sollte seine Versprechen vor Gott und der Kirche (Zölibat der eheliche Treue) auch ernst nehmen. bearbeitet von Mariamante
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Also ob diese (von denen ich nicht weiß, ob es sie überhaupt gibt, aber du scheinst sie ja zu kennen), die auf ihre (gefühlte) Berufung zum Priesteramt verzichten, weil das kein Job mit Blütenweiss-Superstar--Sozialarbeiter-Mix-Image ist, dann habe ich doch so meine Bedenken, ob diese denn wohl geeignet wären. Wenn es jemand nötig hat, von jedem (von der Oma über den Polizeibeamten bis zur Blödzeitung) mit Hochwürden angeredet zu werden, dann sucht der vielleicht (!) etwas anderes, als Christusnachfolge. Wie gesagt, sind mir solche Fälle aber nicht bekannt.

 

Du glaubst doch nicht im Ernst, daß Mariamante die sehr richtig diagnostizierte mangelnde Achtung vor der priesterlichen Berufung mit dem Verzicht auf die Anrede "Hochwürden" assoziiert, oder? Dies ist eine reine Äußerlichkeit und sicher nicht der entscheidende Punkt in Zeiten, in denen einem eingeredet wird, das einzig erfüllende im Leben sei guter Sex, in denen jeder Priester erst einmal als seltsam wahrgenommen wird, da er auf den Popanz Sex verzichtet etc (Die meist gestellte Frage heißt ja auch nicht "Du möchtest also auf Familie verzichten?" sondern "Was, Du willst ohne Sex leben?!?"). Daß die Frage der Ermutigung auf dem Berufungsweg, die heute so oft ausbleibt oder gegen die gar gearbeitet wird, eine mindestens entscheidende Mitschuld an dem Ausbleiben nicht der Berufungen, sondern der Nachfolge in der erkannten Berufung spielt, dürfte wohl klar sein. Gott ist nicht auf einmal geizig mit dem Ruf in die Nachfolge als Priester, sondern den Berufenen wird heute kaum noch Mut gemacht, die große Aufgabe und die vielen Mühen anzugehen. Wenn dann noch Menschen, die offen den Verzicht auf Zölibat und besondere Rolle des Priesters fordern (Du bist hier nicht gemeint, OAOS) so tun, als sei die Misere quasi gottgewollt, um die Laien"rolle" "aufzuwerten", dann zeigen diese nicht nur, daß ihnen die Krise sehr gelegen kommt, sondern auch, daß sie so gut wie nichts verstanden haben und eine reine Soziologenkirche anstreben.

 

Hi Soames,

 

nein, ich glaube nicht, "daß Mariamante die sehr richtig diagnostizierte mangelnde Achtung vor der priesterlichen Berufung mit dem Verzicht auf die Anrede "Hochwürden" assoziiert". Das habe ich auch nicht geschrieben. Im Gegenteil habe ich im Satz zuvor das Image des Priesteramtes in der Gesellschaft genannt und dann den Titel "Hochwürden" als Beispiel genommen. Es ging mir darum, dass man von einer säkularisierten Gesellschaft nicht erwarten kann, dass sie Priestern ein Blütenweiss-Superstar-Sozialarbeiter-Mix-Image zukommen lässt. Das kann auch kein Priester erwarten. Ich kenne keinen einzigen Beruf, der ein durchgängig positives Image hat.

 

Im übrigen: Ich kenne auch niemanden, der den Priestermangel als positive Aufwertung der Laien in der Kirche wertet.

 

Gruß

 

Stefan

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Im übrigen: Ich kenne auch niemanden, der den Priestermangel als positive Aufwertung der Laien in der Kirche wertet.

Es gibt aber Leute, die das anderen unterstellen. Hier zum Beispiel. Man lese das Steinbruchzitat, mit den er diese Unterstellung "begründet".

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Im übrigen: Ich kenne auch niemanden, der den Priestermangel als positive Aufwertung der Laien in der Kirche wertet.

Es gibt aber Leute, die das anderen unterstellen. Hier zum Beispiel. Man lese das Steinbruchzitat, mit den er diese Unterstellung "begründet".

Da ich solche Aussagen gehört hatte, ist die includierte Behauptung, das würde niemand sagen oder dass es etwas nicht gäbe wohl eher eine Unterstellung. Bei den verlinkten Stellen kommt es "milder" raus. bearbeitet von Mariamante
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Franciscus non papa

Vor einger Zeit habe ich den Spruch gelesen: Es ist ungerecht, Priestern das Heiraten zu verbieten. Womit haben sie dieses Privileg verdient? (Ramon Sanchez) Dieser etwas zynische Spruch zeigt, dass der Zölibat nicht nur als Belastung empfunden wird. Ich habe den Eindruck, dass "Einsamkeit zu zweit" schlimmer ist. Dass Empfinden der Einsamkeit ist dort relativ stark, wo man zwar unter Menschen ist- aber keinerlei Verständnis oder Zugehörigkeit findet.

Ein flotter Spruch, der nur leider am Thema vorbeigeht, denn es hat noch niemand gefordert, daß Priester heiraten müssten

 

Werner

"D´rum prüfe, wer sich ewig bindet" heißt es in einem Spruch in Bezug auf die Ehe. Die eheliche Treue erst zunehmen, ist auch kein leichter Weg.

 

Katholische Priesteranwärter wissen, worauf sie sich einlassen mit dem Zölibat. Es wird ja niemand gezwungen, Priester zu werden.

 

 

du siehst aber hoffentlich schon den unterschied, zu einem menschen ja zu sagen und sich mit ihm zu verbinden, oder einem theoretischen ideal sich zu verpflichten?

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du siehst aber hoffentlich schon den unterschied, zu einem menschen ja zu sagen und sich mit ihm zu verbinden, oder einem theoretischen ideal sich zu verpflichten?

 

Der priesterliche Zölibat ist nach meiner Einschätzung besondere Bindung an Gott, ein besonderes JA zu Gott und nicht "theoretisches Ideal".

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du siehst aber hoffentlich schon den unterschied, zu einem menschen ja zu sagen und sich mit ihm zu verbinden, oder einem theoretischen ideal sich zu verpflichten?

 

Ist Gott wirklich ein "theoretisches Ideal"?

 

OT: Beim Lesen des Threadtitels frage ich mich immer, wen die Priesteramtsanwärter wohl gekniffen haben (und wohin). B)

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OT: Beim Lesen des Threadtitels frage ich mich immer, wen die Priesteramtsanwärter wohl gekniffen haben (und wohin). B)

... und ich les ständig "keifende Priesteranwärter"

 

Werner

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OT: Beim Lesen des Threadtitels frage ich mich immer, wen die Priesteramtsanwärter wohl gekniffen haben (und wohin). B)

kuss_1.jpg

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du siehst aber hoffentlich schon den unterschied, zu einem menschen ja zu sagen und sich mit ihm zu verbinden, oder einem theoretischen ideal sich zu verpflichten?

 

Ist Gott wirklich ein "theoretisches Ideal"?

 

Nicht Gott, aber der Zölibat.

Ich glaube nicht, daß die meisten Menschen im Alter der Weihe wissen, was sie da geloben.

 

Gerade wenn man den Werdegang vieler Priesterkandidaten sieht: Vom katholischen Internat auf das Seminar, dann Weihe und plötzlich findet man sich allein im Pfarrhaus irgendwo in Hinterpusemuckel wieder....

 

In meiner Kindheit hatten wir neben dem Pfarrer zwei Kapläne in der Gemeinde, später dann zumindest noch einen, und die Kapläne wurden auf diese Weise behutsam über ein paar Jahre hinweg in das Priesterleben eingeführt. Heute werden sie ins kalte Wasser geworfen.

 

Auch hier gilt nämlich was mein Fahrlehrer uns bei der Aushändigung unserer Führerscheine mitgegeben hat: "Glaubt nicht, daß ihr jetzt fahren könnt, jetzt dürft ihr es nur. Wirklich lernen werdet ihr es erst noch"

 

Das gilt auch für die Weihe

 

Werner

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Ich war heute morgen mal wieder bei der altkatholischen Gemeinde zur Messe. Wie der Pfarrer im Anschluss verkündete, hat der Bischof einen Priester der Erzdiözese Freiburg als Priester in die Diözese aufgenommen und ihm die Missio als nebenamtlicher Priester in der Gemeinde Stuttgart erteilt.

 

Die Gemeinde Stuttgart zählt gut 500 Gläubige, es gibt jetzt neben dem Gemeindepriester noch 3 (!) nebenamtliche Priester (also Priester mit Zivilberuf)

 

Der neue Priester würde gerne, wenn sich die Gelegenheit ergibt, als Gemeindepriester tätig werden, aber alle Gemeinden sind im Moment bestens versorgt.

 

Achja, der Grund, warum er nach einigen Jahren als römisch-katholischer Priester zu den Altkatholiken gewechselt ist: Der Zölibat.....

 

Und es sind nach meinen bisherigen Erfahrungen nicht die schlechtesten Priester, die die römisch-katholische Kirche auf diese Weise verliert.

 

Werner

Fragt sich, wie er es als vormaliger Katholik, der in jeder Messe am Altar für den Papst gebetet hat, vor sich verantworten kann, wegen der Zölibatsfrage (also keiner Glaubensfrage!) nun auf einmal mit dem Papst zu brechen und daran gar nichts zu finden. Ich finde solche Leute etwas unglaubwürdig.

 

Allerdings ist das noch ein harmloses Beispiel, denn (ich kann es natürlich nicht sagen) es mag sein, dass er ein guter Priester/ Seelsorger ist. Es gibt aber auch Fälle, bei denen der Betreffende dann zu den Protestanten "wechselte" und da muss ich sagen, hat man schon einen schlechten Priester verloren (auch wenn es hart klingt), denn wer über diese Unterschiede auch fundamentaler Natur einfach so hinwegsehen kann, bei dem vermute ich, dass auch schon zuvor kein Fundament da war (betrifft wie gesagt nicht den aktuellen Fall).

bearbeitet von Nursianer
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Fragt sich, wie er es als vormaliger Katholik, der in jeder Messe am Altar für den Papst gebetet hat, vor sich verantworten kann, wegen der Zölibatsfrage (also keiner Glaubensfrage!) nun auf einmal mit dem Papst zu brechen und daran gar nichts zu finden. Ich finde solche Leute etwas unglaubwürdig.

 

Das finde ich nun garnicht. Man kann doch für jemanden beten, mit dem man nicht einer Meinung ist. Ich kann auch für meinen Chef beten und für die Gemeinschaft mit ihm, wenn wir in einigen Punkten nicht übereinstimmen. Selbst ein streikender Arbeiter kann für die Führungskräfte und den Zusammenhalt in der Firma beten. Da sehe ich keinen Widerspruch.

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Fragt sich, wie er es als vormaliger Katholik, der in jeder Messe am Altar für den Papst gebetet hat, vor sich verantworten kann, wegen der Zölibatsfrage (also keiner Glaubensfrage!) nun auf einmal mit dem Papst zu brechen und daran gar nichts zu finden. Ich finde solche Leute etwas unglaubwürdig.

 

Allerdings ist das noch ein harmloses Beispiel, denn (ich kann es natürlich nicht sagen) es mag sein, dass er ein guter Priester/ Seelsorger ist. Es gibt aber auch Fälle, bei denen der Betreffende dann zu den Protestanten "wechselte" und da muss ich sagen, hat man schon einen schlechten Priester verloren (auch wenn es hart klingt), denn wer über diese Unterschiede auch fundamentaler Natur einfach so hinwegsehen kann, bei dem vermute ich, dass auch schon zuvor kein Fundament da war (betrifft wie gesagt nicht den aktuellen Fall).

Der Bruch kommt ja schon vorher.

Vor so einem Übertritt steht noch innerhalb der römischen Kirche: Entlassung aus dem Priesteramt, Verbot der Ausübung des Priesteramtes, meistens auch noch Verweigerung jedweder anderweitigen Beschäftigung im kirchlichen Dienst.

 

Hier bietet sich die Möglichkeit weiter seiner Berufung nachzugehen und als Priester tätig zu sein.

 

Letztlich sollte die Ergebenheit eines Priesters Christus gehören und erst dann dem Papst. Und wenn der Papst nichts mehr von dem Priester wissen will, aber Christus eine andere Möglichkeit aufzeigt, warum nicht?

 

Werner

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Gerade wenn man den Werdegang vieler Priesterkandidaten sieht: Vom katholischen Internat auf das Seminar, dann Weihe und plötzlich findet man sich allein im Pfarrhaus irgendwo in Hinterpusemuckel wieder....
Das ist wohl sehr verkürzt. Vor der Weihe gibt es m.W. das Diakonatsjahr -und da können sich die Herren Diakone doch mal ein Jährchen in der Praxis prüfen.
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Hier bietet sich die Möglichkeit weiter seiner Berufung nachzugehen und als Priester tätig zu sein.
Katholischer Priester ist man in der Kirche und mit der röm.kath. Kirche. "

 

Letztlich sollte die Ergebenheit eines Priesters Christus gehören und erst dann dem Papst. Und wenn der Papst nichts mehr von dem Priester wissen will, aber Christus eine andere Möglichkeit aufzeigt, warum nicht?
"Christus angehören" und das nach der eigenen Interpretation läßt sich leichter sagen, als Gottes Wort durch den Papst anzunehmen. Auch Ordensmitglieder müssen sicher viel Demut aufbringen, um hinter dem Wort ihres Oberen Gott am Werk zu sehen. Leichter ist es auf alle Fälle einen "eigenen " Weg zu gehen als Gottes Wirken konkret durch den Papst anzunehmen.
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