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Kneifende Priesteranwärter


rokmah

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Fragt sich, wie er es als vormaliger Katholik, der in jeder Messe am Altar für den Papst gebetet hat, vor sich verantworten kann, wegen der Zölibatsfrage (also keiner Glaubensfrage!) nun auf einmal mit dem Papst zu brechen und daran gar nichts zu finden. Ich finde solche Leute etwas unglaubwürdig.

 

Das finde ich nun garnicht. Man kann doch für jemanden beten, mit dem man nicht einer Meinung ist. Ich kann auch für meinen Chef beten und für die Gemeinschaft mit ihm, wenn wir in einigen Punkten nicht übereinstimmen. Selbst ein streikender Arbeiter kann für die Führungskräfte und den Zusammenhalt in der Firma beten. Da sehe ich keinen Widerspruch.

Man kann aber nicht zB um den Zusammenhalt deiner Ehe beten und am nächsten Tag die Scheidung einreichen. Das trifft es wohl eher. Entweder man ist "vereint mit unserem Papst N." oder eben nicht. Natürlich sind Uneinigkeiten möglich aber darum geht es hier nicht, es geht um einen endgültigen Bruch. Und das ist dann unglaubwürdig.

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Fragt sich, wie er es als vormaliger Katholik, der in jeder Messe am Altar für den Papst gebetet hat, vor sich verantworten kann, wegen der Zölibatsfrage (also keiner Glaubensfrage!) nun auf einmal mit dem Papst zu brechen und daran gar nichts zu finden. Ich finde solche Leute etwas unglaubwürdig.

 

Das finde ich nun garnicht. Man kann doch für jemanden beten, mit dem man nicht einer Meinung ist. Ich kann auch für meinen Chef beten und für die Gemeinschaft mit ihm, wenn wir in einigen Punkten nicht übereinstimmen. Selbst ein streikender Arbeiter kann für die Führungskräfte und den Zusammenhalt in der Firma beten. Da sehe ich keinen Widerspruch.

Man kann aber nicht zB um den Zusammenhalt deiner Ehe beten und am nächsten Tag die Scheidung einreichen. Das trifft es wohl eher. Entweder man ist "vereint mit unserem Papst N." oder eben nicht. Natürlich sind Uneinigkeiten möglich aber darum geht es hier nicht, es geht um einen endgültigen Bruch. Und das ist dann unglaubwürdig.

 

Man soll auch gerade für die Menschen beten, mit denen man im Streit liegt oder deren Handeln man für unvernünftig hält. Wenn man für jemanden betet sagt das gar nichts über das Verhältnis oder die Meinung des Betenden zu dieser Person aus.

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Ich kann nicht die gesamte Kirche verurteilen, nur weil es auch in der Kirche von einigen Verantwortlichen vermutete oder tatsächliche Mißbräuche gibt.

 

Doch, kannst du. Nämlich dann, wenn diese Kirche nicht aus sich selbst heraus in der Lage ist, die Fehler zu beheben. Gruppierungen wie "Wir sind Kirche" haben damit ja längst begonnen. Aber die kritusierst du ja nur, statt sie zu unterstützen. Dabei sind die es tatsächlich, die die Kirche zu retten versuchen.

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Ich kann nicht die gesamte Kirche verurteilen, nur weil es auch in der Kirche von einigen Verantwortlichen vermutete oder tatsächliche Mißbräuche gibt.

 

Doch, kannst du. Nämlich dann, wenn diese Kirche nicht aus sich selbst heraus in der Lage ist, die Fehler zu beheben. Gruppierungen wie "Wir sind Kirche" haben damit ja längst begonnen. Aber die kritusierst du ja nur, statt sie zu unterstützen. Dabei sind die es tatsächlich, die die Kirche zu retten versuchen.

Die kann man auch nur kritisieren. Allein der hochtrabende Name sagt schon alles. Diese exklusivistischen Tendenzen schlagen sich ja dann auch in deren Kampagnen nieder. Nein danke.

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Ich kann nicht die gesamte Kirche verurteilen, nur weil es auch in der Kirche von einigen Verantwortlichen vermutete oder tatsächliche Mißbräuche gibt.

 

Doch, kannst du. Nämlich dann, wenn diese Kirche nicht aus sich selbst heraus in der Lage ist, die Fehler zu beheben. Gruppierungen wie "Wir sind Kirche" haben damit ja längst begonnen. Aber die kritsierst du ja nur, statt sie zu unterstützen. Dabei sind die es tatsächlich, die die Kirche zu retten versuchen.

Ich bin der Überzeugung, dass es Gott ist, der diese Kirche durch alle Widrigkeiten der Zeiten lenkt. Überall dort wo Menschen versuchen nach ihrem Gusto die Kirche zu ändern ("Fehler beheben"), dort wird mehr deformiert als reformiert. Wo die Menschen aber bei sich selbst beginnen zu reformieren und mit der Kirche leben (wie es die Heiligen getan haben) dort wirkt sich das auf die ganze Kirche wohltuend aus. Gruppen wie wir sind Kirche- das ist meine persönliche Ansicht- zerstören mehr als sie aufrichten.

 

Dass ich vieles kritisch sehe stimmt schon. Da ich allerdings in der Kirche z.B. von 1982-2001 als Ministrant und Diener in der Kirche auch aktiv tätig war und mich auch hier für die römisch- katholische Kirche einsetze, weise ich Deine Unterstellungen zurück.

bearbeitet von Mariamante
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Ich kann nicht die gesamte Kirche verurteilen, nur weil es auch in der Kirche von einigen Verantwortlichen vermutete oder tatsächliche Mißbräuche gibt.

 

Doch, kannst du. Nämlich dann, wenn diese Kirche nicht aus sich selbst heraus in der Lage ist, die Fehler zu beheben. Gruppierungen wie "Wir sind Kirche" haben damit ja längst begonnen. Aber die kritusierst du ja nur, statt sie zu unterstützen. Dabei sind die es tatsächlich, die die Kirche zu retten versuchen.

Die kann man auch nur kritisieren. Allein der hochtrabende Name sagt schon alles. Diese exklusivistischen Tendenzen schlagen sich ja dann auch in deren Kampagnen nieder. Nein danke.

Zustimmung.
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Ich bin der Überzeugung, dass es Gott ist, der diese Kirche durch alle Widrigkeiten der Zeiten lenkt.

 

Dann ist das Aktiendepot des vatikan doch Gottes Wille ?

Das hättest du auch gleich sagen können. Stattdessen erzählst du mir was von Öl und armen Leuten.

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Wie war doch das Thema des Threads?

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Fragt sich, wie er es als vormaliger Katholik, der in jeder Messe am Altar für den Papst gebetet hat, vor sich verantworten kann, wegen der Zölibatsfrage (also keiner Glaubensfrage!) nun auf einmal mit dem Papst zu brechen und daran gar nichts zu finden. Ich finde solche Leute etwas unglaubwürdig.

 

Das finde ich nun garnicht. Man kann doch für jemanden beten, mit dem man nicht einer Meinung ist. Ich kann auch für meinen Chef beten und für die Gemeinschaft mit ihm, wenn wir in einigen Punkten nicht übereinstimmen. Selbst ein streikender Arbeiter kann für die Führungskräfte und den Zusammenhalt in der Firma beten. Da sehe ich keinen Widerspruch.

Man kann aber nicht zB um den Zusammenhalt deiner Ehe beten und am nächsten Tag die Scheidung einreichen. Das trifft es wohl eher. Entweder man ist "vereint mit unserem Papst N." oder eben nicht. Natürlich sind Uneinigkeiten möglich aber darum geht es hier nicht, es geht um einen endgültigen Bruch. Und das ist dann unglaubwürdig.

Ich kann dich beruhigen.

Die entsprechende Stelle heisst bei den Alt-Katholiken:

"In der Gemeinschaft mit unserem Bischof Joachim, mit allen Männern und Frauen im apostolischen Dienst, und mit deinem ganzen Volk"

 

Da ist der Papst eingeschlossen.

 

Ob der Papst seinerseits auch den Bischof Joachim mit einschliesst wenn er betet "in der Gemeinschft mit allen Bischöfen"?

 

Ich weiss es nicht.

 

Werner

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du siehst aber hoffentlich schon den unterschied, zu einem menschen ja zu sagen und sich mit ihm zu verbinden, oder einem theoretischen ideal sich zu verpflichten?

 

Ist Gott wirklich ein "theoretisches Ideal"?

 

Nicht Gott, aber der Zölibat.

Ich glaube nicht, daß die meisten Menschen im Alter der Weihe wissen, was sie da geloben.

 

Gerade wenn man den Werdegang vieler Priesterkandidaten sieht: Vom katholischen Internat auf das Seminar, dann Weihe und plötzlich findet man sich allein im Pfarrhaus irgendwo in Hinterpusemuckel wieder....

 

In meiner Kindheit hatten wir neben dem Pfarrer zwei Kapläne in der Gemeinde, später dann zumindest noch einen, und die Kapläne wurden auf diese Weise behutsam über ein paar Jahre hinweg in das Priesterleben eingeführt. Heute werden sie ins kalte Wasser geworfen.

 

Auch hier gilt nämlich was mein Fahrlehrer uns bei der Aushändigung unserer Führerscheine mitgegeben hat: "Glaubt nicht, daß ihr jetzt fahren könnt, jetzt dürft ihr es nur. Wirklich lernen werdet ihr es erst noch"

 

Das gilt auch für die Weihe

 

Werner

 

Also ich bin mit 3 Priesteramtskandidaten mehr oder weniger befreundet. Schon während des Studiums sind Sozialpraktika (zB arbeiten im Krankenhaus) und Gemeindepraktika vorgeschrieben und da bekommt man schon einiges mit - denke ich jedenfalls. Nach der Diakonenweihe bis zur Priesterweihe ist ja auch Praxis angesagt und danach ist man erst einmal Kaplan und wird also nicht gleich ins kalte Wasser geworfen.

Schade finde ich, wenn man während des Gemeindepraktikums gar keine richtige Gemeindearbeit macht (außer 2-3 Relistunden insgesamt) und das dann aber auch für eine Bescheinigung reicht. In diesem Fall ist es wohl aber nicht so tragisch, denn es geht wohl eh ins Ordinariat.

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Fragt sich, wie er es als vormaliger Katholik, der in jeder Messe am Altar für den Papst gebetet hat, vor sich verantworten kann, wegen der Zölibatsfrage (also keiner Glaubensfrage!) nun auf einmal mit dem Papst zu brechen und daran gar nichts zu finden. Ich finde solche Leute etwas unglaubwürdig.

 

Das finde ich nun garnicht. Man kann doch für jemanden beten, mit dem man nicht einer Meinung ist. Ich kann auch für meinen Chef beten und für die Gemeinschaft mit ihm, wenn wir in einigen Punkten nicht übereinstimmen. Selbst ein streikender Arbeiter kann für die Führungskräfte und den Zusammenhalt in der Firma beten. Da sehe ich keinen Widerspruch.

Man kann aber nicht zB um den Zusammenhalt deiner Ehe beten und am nächsten Tag die Scheidung einreichen. Das trifft es wohl eher. Entweder man ist "vereint mit unserem Papst N." oder eben nicht. Natürlich sind Uneinigkeiten möglich aber darum geht es hier nicht, es geht um einen endgültigen Bruch. Und das ist dann unglaubwürdig.

Ich kann dich beruhigen.

Die entsprechende Stelle heisst bei den Alt-Katholiken:

"In der Gemeinschaft mit unserem Bischof Joachim, mit allen Männern und Frauen im apostolischen Dienst, und mit deinem ganzen Volk"

 

Da ist der Papst eingeschlossen.

 

Ob der Papst seinerseits auch den Bischof Joachim mit einschliesst wenn er betet "in der Gemeinschft mit allen Bischöfen"?

 

Ich weiss es nicht.

 

Werner

Da kann ich dich beruhigen, die päpstliche Formel geht: "In Gemeinschaft mit mir, deinem unwürdigen Diener..." B)

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du siehst aber hoffentlich schon den unterschied, zu einem menschen ja zu sagen und sich mit ihm zu verbinden, oder einem theoretischen ideal sich zu verpflichten?

Ich wußte bisher nicht, daß Christus ein theoretisches Ideal ist. :ph34r:

 

*wieder mal viel zu spät gekommen*

bearbeitet von soames
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Fragt sich, wie er es als vormaliger Katholik, der in jeder Messe am Altar für den Papst gebetet hat, vor sich verantworten kann, wegen der Zölibatsfrage (also keiner Glaubensfrage!) nun auf einmal mit dem Papst zu brechen und daran gar nichts zu finden. Ich finde solche Leute etwas unglaubwürdig.

 

Das finde ich nun garnicht. Man kann doch für jemanden beten, mit dem man nicht einer Meinung ist. Ich kann auch für meinen Chef beten und für die Gemeinschaft mit ihm, wenn wir in einigen Punkten nicht übereinstimmen. Selbst ein streikender Arbeiter kann für die Führungskräfte und den Zusammenhalt in der Firma beten. Da sehe ich keinen Widerspruch.

Man kann aber nicht zB um den Zusammenhalt deiner Ehe beten und am nächsten Tag die Scheidung einreichen. Das trifft es wohl eher. Entweder man ist "vereint mit unserem Papst N." oder eben nicht. Natürlich sind Uneinigkeiten möglich aber darum geht es hier nicht, es geht um einen endgültigen Bruch. Und das ist dann unglaubwürdig.

Ich kann dich beruhigen.

Die entsprechende Stelle heisst bei den Alt-Katholiken:

"In der Gemeinschaft mit unserem Bischof Joachim, mit allen Männern und Frauen im apostolischen Dienst, und mit deinem ganzen Volk"

 

Da ist der Papst eingeschlossen.

 

Ob der Papst seinerseits auch den Bischof Joachim mit einschliesst wenn er betet "in der Gemeinschft mit allen Bischöfen"?

 

Ich weiss es nicht.

 

Werner

Da kann ich dich beruhigen, die päpstliche Formel geht: "In Gemeinschaft mit mir, deinem unwürdigen Diener..." B)

Das weiss ich wohl, und danach kommen die Bischöfe oder nicht?

Und sind damit auch alle Bischöfe gemeint, oder nur römische?

 

Werner

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du siehst aber hoffentlich schon den unterschied, zu einem menschen ja zu sagen und sich mit ihm zu verbinden, oder einem theoretischen ideal sich zu verpflichten?

 

Ist Gott wirklich ein "theoretisches Ideal"?

 

Nicht Gott, aber der Zölibat.

Ich glaube nicht, daß die meisten Menschen im Alter der Weihe wissen, was sie da geloben.

 

Gerade wenn man den Werdegang vieler Priesterkandidaten sieht: Vom katholischen Internat auf das Seminar, dann Weihe und plötzlich findet man sich allein im Pfarrhaus irgendwo in Hinterpusemuckel wieder....

 

In meiner Kindheit hatten wir neben dem Pfarrer zwei Kapläne in der Gemeinde, später dann zumindest noch einen, und die Kapläne wurden auf diese Weise behutsam über ein paar Jahre hinweg in das Priesterleben eingeführt. Heute werden sie ins kalte Wasser geworfen.

 

Auch hier gilt nämlich was mein Fahrlehrer uns bei der Aushändigung unserer Führerscheine mitgegeben hat: "Glaubt nicht, daß ihr jetzt fahren könnt, jetzt dürft ihr es nur. Wirklich lernen werdet ihr es erst noch"

 

Das gilt auch für die Weihe

 

Werner

 

Also ich bin mit 3 Priesteramtskandidaten mehr oder weniger befreundet. Schon während des Studiums sind Sozialpraktika (zB arbeiten im Krankenhaus) und Gemeindepraktika vorgeschrieben und da bekommt man schon einiges mit - denke ich jedenfalls. Nach der Diakonenweihe bis zur Priesterweihe ist ja auch Praxis angesagt und danach ist man erst einmal Kaplan und wird also nicht gleich ins kalte Wasser geworfen.

Schade finde ich, wenn man während des Gemeindepraktikums gar keine richtige Gemeindearbeit macht (außer 2-3 Relistunden insgesamt) und das dann aber auch für eine Bescheinigung reicht. In diesem Fall ist es wohl aber nicht so tragisch, denn es geht wohl eh ins Ordinariat.

Ich meine nicht Gemeindearbeit und Sozialpraktika, dazu muss man weder zölibatär leben noch geweiht sein.

Ich meine den aufreibenden Dienst des Priesteralltags und die anschliessenden einsamen Abende im leeren Pfarrhaus.

 

Werner

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Fragt sich, wie er es als vormaliger Katholik, der in jeder Messe am Altar für den Papst gebetet hat, vor sich verantworten kann, wegen der Zölibatsfrage (also keiner Glaubensfrage!) nun auf einmal mit dem Papst zu brechen und daran gar nichts zu finden. Ich finde solche Leute etwas unglaubwürdig.

 

Das finde ich nun garnicht. Man kann doch für jemanden beten, mit dem man nicht einer Meinung ist. Ich kann auch für meinen Chef beten und für die Gemeinschaft mit ihm, wenn wir in einigen Punkten nicht übereinstimmen. Selbst ein streikender Arbeiter kann für die Führungskräfte und den Zusammenhalt in der Firma beten. Da sehe ich keinen Widerspruch.

Man kann aber nicht zB um den Zusammenhalt deiner Ehe beten und am nächsten Tag die Scheidung einreichen. Das trifft es wohl eher. Entweder man ist "vereint mit unserem Papst N." oder eben nicht. Natürlich sind Uneinigkeiten möglich aber darum geht es hier nicht, es geht um einen endgültigen Bruch. Und das ist dann unglaubwürdig.

Ich kann dich beruhigen.

Die entsprechende Stelle heisst bei den Alt-Katholiken:

"In der Gemeinschaft mit unserem Bischof Joachim, mit allen Männern und Frauen im apostolischen Dienst, und mit deinem ganzen Volk"

 

Da ist der Papst eingeschlossen.

 

Ob der Papst seinerseits auch den Bischof Joachim mit einschliesst wenn er betet "in der Gemeinschft mit allen Bischöfen"?

 

Ich weiss es nicht.

 

Werner

In welcher Gemeinschaft stehen denn die AK mit dem Papst? Das ist doch ein Lippenbekenntnis ohne konkreten Nährwert. Bei altkatholischen Bekannten von mir kann man das oft bewundern. Das ist ungefähr wie das Gerede von der "sozialistischen Gerechtigkeit" oder "dem sozialistischen Menschen". Man betrügt sich selbst (und selbstredend, ohne dadurch ein unsympathischer Mensch zu werden, um alle angestrengten Ökumeniker gleich zu beruhigen).

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Da kann ich dich beruhigen, die päpstliche Formel geht: "In Gemeinschaft mit mir, deinem unwürdigen Diener..." :lol:

Das weiss ich wohl, und danach kommen die Bischöfe oder nicht?

 

Ich glaube nicht, kann es jetzt aber nicht beschwören. Müsste ich mal ein Video herauskramen, was hier in der Uni-Bibliothek aber nicht geht B)

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Ich kann nicht die gesamte Kirche verurteilen, nur weil es auch in der Kirche von einigen Verantwortlichen vermutete oder tatsächliche Mißbräuche gibt.

 

Doch, kannst du. Nämlich dann, wenn diese Kirche nicht aus sich selbst heraus in der Lage ist, die Fehler zu beheben. Gruppierungen wie "Wir sind Kirche" haben damit ja längst begonnen. Aber die kritsierst du ja nur, statt sie zu unterstützen. Dabei sind die es tatsächlich, die die Kirche zu retten versuchen.

Ich bin der Überzeugung, dass es Gott ist, der diese Kirche durch alle Widrigkeiten der Zeiten lenkt.

 

Lenkte er sie auch, als sie an den "Widrigkeiten der Zeit" aktiv beigetragen hat ?

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In welcher Gemeinschaft stehen denn die AK mit dem Papst? Das ist doch ein Lippenbekenntnis ohne konkreten Nährwert. Bei altkatholischen Bekannten von mir kann man das oft bewundern. Das ist ungefähr wie das Gerede von der "sozialistischen Gerechtigkeit" oder "dem sozialistischen Menschen". Man betrügt sich selbst (und selbstredend, ohne dadurch ein unsympathischer Mensch zu werden, um alle angestrengten Ökumeniker gleich zu beruhigen).

In der Gemeinschaft, in der alle Katholiken zu den katholischen Bischöfen stehen.

Das schliesst natürlich auch den Bischof von Rom mit ein.

 

Werner

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du siehst aber hoffentlich schon den unterschied, zu einem menschen ja zu sagen und sich mit ihm zu verbinden, oder einem theoretischen ideal sich zu verpflichten?

 

Ist Gott wirklich ein "theoretisches Ideal"?

 

Nicht Gott, aber der Zölibat.

Ich glaube nicht, daß die meisten Menschen im Alter der Weihe wissen, was sie da geloben.

 

Gerade wenn man den Werdegang vieler Priesterkandidaten sieht: Vom katholischen Internat auf das Seminar, dann Weihe und plötzlich findet man sich allein im Pfarrhaus irgendwo in Hinterpusemuckel wieder....

 

In meiner Kindheit hatten wir neben dem Pfarrer zwei Kapläne in der Gemeinde, später dann zumindest noch einen, und die Kapläne wurden auf diese Weise behutsam über ein paar Jahre hinweg in das Priesterleben eingeführt. Heute werden sie ins kalte Wasser geworfen.

 

Auch hier gilt nämlich was mein Fahrlehrer uns bei der Aushändigung unserer Führerscheine mitgegeben hat: "Glaubt nicht, daß ihr jetzt fahren könnt, jetzt dürft ihr es nur. Wirklich lernen werdet ihr es erst noch"

 

Das gilt auch für die Weihe

 

Werner

 

Also ich bin mit 3 Priesteramtskandidaten mehr oder weniger befreundet. Schon während des Studiums sind Sozialpraktika (zB arbeiten im Krankenhaus) und Gemeindepraktika vorgeschrieben und da bekommt man schon einiges mit - denke ich jedenfalls. Nach der Diakonenweihe bis zur Priesterweihe ist ja auch Praxis angesagt und danach ist man erst einmal Kaplan und wird also nicht gleich ins kalte Wasser geworfen.

Schade finde ich, wenn man während des Gemeindepraktikums gar keine richtige Gemeindearbeit macht (außer 2-3 Relistunden insgesamt) und das dann aber auch für eine Bescheinigung reicht. In diesem Fall ist es wohl aber nicht so tragisch, denn es geht wohl eh ins Ordinariat.

Ich meine nicht Gemeindearbeit und Sozialpraktika, dazu muss man weder zölibatär leben noch geweiht sein.

Ich meine den aufreibenden Dienst des Priesteralltags und die anschliessenden einsamen Abende im leeren Pfarrhaus.

 

Werner

Sechs Jahre ist man ja Kaplan und notwendiger Weise in einem Pfarrhaus, wo es auch noch einen Pfarrer gibt. Ob einem das alleine leben gefällt, kann man ja während der Seminarzeit an sich prüfen. Ich behaupte einfach mal, dass unser Pfarrer jeden Abend etwas zu tun hat...sein Terminkalender hat mehr Kugelschreiber-blaue als weiße Flecken.

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Ich bin der Überzeugung, dass es Gott ist, der diese Kirche durch alle Widrigkeiten der Zeiten lenkt.

Lenkte er sie auch, als sie an den "Widrigkeiten der Zeit" aktiv beigetragen hat ?

Ja, das glaube ich schon - aber das Schiff "römische Kirche" ist halt etwas schwerfällig, da kann es schon dauern, bis der Lenkimpuls bemerkbar wird.

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In welcher Gemeinschaft stehen denn die AK mit dem Papst? Das ist doch ein Lippenbekenntnis ohne konkreten Nährwert. Bei altkatholischen Bekannten von mir kann man das oft bewundern. Das ist ungefähr wie das Gerede von der "sozialistischen Gerechtigkeit" oder "dem sozialistischen Menschen". Man betrügt sich selbst (und selbstredend, ohne dadurch ein unsympathischer Mensch zu werden, um alle angestrengten Ökumeniker gleich zu beruhigen).

In der Gemeinschaft, in der alle Katholiken zu den katholischen Bischöfen stehen.

Das schliesst natürlich auch den Bischof von Rom mit ein.

 

Werner

Jaja, ich kenne das Gerede. Eine angebliche Einheit, die nicht gelebt wird, gegen die man sich sogar engagiert.

bearbeitet von soames
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Ich bin der Überzeugung, dass es Gott ist, der diese Kirche durch alle Widrigkeiten der Zeiten lenkt.

Lenkte er sie auch, als sie an den "Widrigkeiten der Zeit" aktiv beigetragen hat ?

Ja, das glaube ich schon - aber das Schiff "römische Kirche" ist halt etwas schwerfällig, da kann es schon dauern, bis der Lenkimpuls bemerkbar wird.

Dafür schaukelt es aber auch nicht so hin und her B)

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In welcher Gemeinschaft stehen denn die AK mit dem Papst? Das ist doch ein Lippenbekenntnis ohne konkreten Nährwert. Bei altkatholischen Bekannten von mir kann man das oft bewundern. Das ist ungefähr wie das Gerede von der "sozialistischen Gerechtigkeit" oder "dem sozialistischen Menschen". Man betrügt sich selbst (und selbstredend, ohne dadurch ein unsympathischer Mensch zu werden, um alle angestrengten Ökumeniker gleich zu beruhigen).

In der Gemeinschaft, in der alle Katholiken zu den katholischen Bischöfen stehen.

Das schliesst natürlich auch den Bischof von Rom mit ein.

 

Werner

Jaja, ich kenne das Gerede. Eine angebliche Einheit, die nicht gelebt wird, gegen die man sich sogar engagiert.

Ich kenne deine Bekannten nicht, aber ich kenne auch einige römische Katholiken, von denen ich mir von Herzen wünsche, daß Aussenstehende die römisch-katholische Kirche nicht nach deren Gerede und Handeln beurteilen.

 

Werner

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Ich kenne deine Bekannten nicht, aber ich kenne auch einige römische Katholiken, von denen ich mir von Herzen wünsche, daß Aussenstehende die römisch-katholische Kirche nicht nach deren Gerede und Handeln beurteilen.

 

Werner

Drum sind wir ja auch die Heilige Kirche, aber nicht die Kirche der Heliligen B)

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