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Empfängnisverhütung auf evangelisch?


tanja84

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Auf die Gefahr hin, dass dies schon im Forum durchdiskutiert wurde... Ich konnte leider nirgends brauchbare Literatur dazu finden, wie die evangelische Kirche sich zur künstlichen Empfängnisverhütung geäussert hat (habe das Thema gerade mit einer evangelischen Freundin, die selbst aber auch nicht weiter weiss). Soviel ich weiss, war die evangelische Kirche anfangs der Pille gleich kritisch, wenn nicht sogar kritischer als die katholische eingestellt, "gewöhnte" sich aber dann an die Tatsache, dass eben die Pille von vielen Gläubigen genommen wird, während die katholische Kirche gerade in dieser Phase der Massenausbreitung der Pille unter Paul VI. "veto" dazu gab, mit der Folge, dass heute die evangelische Kirche künstlichen Empfängnisverhütung als legitim, wenn nicht sogar als fördernswert ansieht, während die katholische Kirche auf ihrer Position beharrt - soviel zu dem, was ich weiss.... bin für Korrekturen und Ergänzungen sehr dankbar.

 

Was mich aber besonders interessiert: die evangelische Kirche (in Deuschland??) hat ja vor Jahrzehnte mal (wo??) gemeint, es liege im Gewissensentscheid der Frau, ob sie künstlich verhütet oder nicht. Frage: wie wurden denn die Verhütungsmittel ethisch eingeschätzt? Ich meine, die evangelische Kirche sagt ihren Gläubigen ja wohl auch weniger, es liege in ihrem Gewissensentscheid ob sie nun Vollmilch- oder schwarze Schokolade essen (sorry, blödes Beispiel) - das würde ja heissen, dass die evangelische Kirche diese Mittel auch als ein wenig problematisch einschätzt. Weiss jemand mehr dazu? Wie sich ihre Haltung auch im Laufe der Zeit verändert hat und wie das begründet worden ist??

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Hallo Tanja,

 

In gläubigen protestantischen Familien sind auch heutzutage viele Kinder üblich. Bestes Beispiel - unsere Bundesfamilienministerin.

 

Manche Protestanten verwenden auch in der Ehe keine Verhütungsmittel. Die EKD selbst hält dies für zulässig (seit wann weiß ich leider nicht, ich schätze frühestens seit den 80-er Jahren, so lange wird die Diskussion sicherlich gedauert haben), da Sex in der Ehe als Form der Liebe betrachtet wird. Wie und ob ein Protestant verhütet ist seinem Gewissen überlassen.

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Ob ein Katholik verhütet bleibt auch seinem Gewissen überlassen.

 

Nur beim "wie" gibt es soviele unterschiedliche Aufassungen wie

"Document Type Definitions" beim Coden von HTML-Seiten. Manche propagieren "Strict", doch die Mehrheits machts "Transitional".

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Ob ein Katholik verhütet bleibt auch seinem Gewissen überlassen.

 

Nur beim "wie" gibt es soviele unterschiedliche Aufassungen wie

"Document Type Definitions" beim Coden von HTML-Seiten. Manche propagieren "Strict", doch die Mehrheits machts "Transitional".

:pickaxe_rune: VERPERLEN!

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Auf die Gefahr hin, dass dies schon im Forum durchdiskutiert wurde... Ich konnte leider nirgends brauchbare Literatur dazu finden, wie die evangelische Kirche sich zur künstlichen Empfängnisverhütung geäussert hat (habe das Thema gerade mit einer evangelischen Freundin, die selbst aber auch nicht weiter weiss). Soviel ich weiss, war die evangelische Kirche anfangs der Pille gleich kritisch, wenn nicht sogar kritischer als die katholische eingestellt, "gewöhnte" sich aber dann an die Tatsache, dass eben die Pille von vielen Gläubigen genommen wird, während die katholische Kirche gerade in dieser Phase der Massenausbreitung der Pille unter Paul VI. "veto" dazu gab, mit der Folge, dass heute die evangelische Kirche künstlichen Empfängnisverhütung als legitim, wenn nicht sogar als fördernswert ansieht, während die katholische Kirche auf ihrer Position beharrt - soviel zu dem, was ich weiss.... bin für Korrekturen und Ergänzungen sehr dankbar.

 

Was mich aber besonders interessiert: die evangelische Kirche (in Deuschland??) hat ja vor Jahrzehnte mal (wo??) gemeint, es liege im Gewissensentscheid der Frau, ob sie künstlich verhütet oder nicht. Frage: wie wurden denn die Verhütungsmittel ethisch eingeschätzt? Ich meine, die evangelische Kirche sagt ihren Gläubigen ja wohl auch weniger, es liege in ihrem Gewissensentscheid ob sie nun Vollmilch- oder schwarze Schokolade essen (sorry, blödes Beispiel) - das würde ja heissen, dass die evangelische Kirche diese Mittel auch als ein wenig problematisch einschätzt. Weiss jemand mehr dazu? Wie sich ihre Haltung auch im Laufe der Zeit verändert hat und wie das begründet worden ist??

Eine kurze Zusammenfassung mit Literaturhinweisen findest Du hier (unter III.).

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