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7 (?) Sakramente


Flo77

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Ich finde die Einteilung der Anglikanischen Kirche in 2 Haupt- und 5 Nebensakramente gut (was dazu geführt hat, dass wir ihre Firmung und sie unsere Konfirmation als gleichwertig anerkennen).

Soweit ich weiß, erkennen die Anglikaner die protestantische Konfirmation nicht an, weil bei den Anglikanern die Firmung dem Bischof vorbehalten ist (wie bei katholischen Kirchen üblich)

 

Du hast recht, ich war wohl etwas voreilig. Im Januar legte eine Kommission der Anglikanischen Kirche und der EKD fest, dass man sich die Konfirmation/confirmation gegenseitig anerkennen möchte, allerdings haben die jeweiligen Kirchen das noch nicht beschlossen.

Da beides weitgehend Territorialkirchen ohne Überschneidung sind, hätte das auch eher symbolischen Charakter.

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Du hast recht, ich war wohl etwas voreilig. Im Januar legte eine Kommission der Anglikanischen Kirche und der EKD fest, dass man sich die Konfirmation/confirmation gegenseitig anerkennen möchte, allerdings haben die jeweiligen Kirchen das noch nicht beschlossen.

Da beides weitgehend Territorialkirchen ohne Überschneidung sind, hätte das auch eher symbolischen Charakter.

Mit weitreichenden Folgen - eine aufgabe der Sakramentalität der Firmung durch die AngK würde das Verhältnis zur Orthodoxie (lateinischer wie östlicher) denke ich ziemlich belasten und wenn die EKD die Sakramentalität einführe hätte das eine doch etwas absurde Note.

 

Ein Sakrament mit einer Segenshandlung gleichsetzen zu wollen hielte ich einfach nur für gut gemeint (was ja bekanntlich das Gegenteil von gut gemacht ist).

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Hallo Flo,

 

die röm.-kath. Kirche erkennt die Taufe von Kirchen an, bei der die Taufe nicht als Sakrament bezeichnet wird. Ist es nicht genauso mit der Ehe ? Wenn ich meine Frau in der evang. Kirche heirate, kann ich sie doch nicht nochmals in der kath. Kirche heiraten.

Du hast meiner Meinung nach eine viel zu starke Fixierung auf den Begriff Sakrament. Gott wirkt nicht nur durch das, was die Kirchen als Sakramente definieren.

bearbeitet von Lutheraner
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die röm.-kath. Kirche erkennt die Taufe von Kirchen an, bei der die Taufe nicht als Sakrament bezeichnet wird. Ist es nicht genauso mit der Ehe ? Wenn ich meine Frau in der evang. Kirche heirate, kann ich sie doch nicht nochmals in der kath. Kirche heiraten.

Du hast meiner Meinung nach eine viel zu starke Fixierung auf den Begriff Sakrament. Gott wirkt nicht nur durch das, was die Kirchen als Sakramente definieren.

Ich denke Du solltest extrem vorsichtig sein, hier irgendjemandem irgendwelche Fixierungen zu unterstellen. Findest Du nicht?

 

Bitte welche Taufe die nicht Sakrament sein soll wird denn von der RKK anerkannt?

 

Und was die Ehe angeht empfehle ich die Suchfunktion. Unter welchen Umständen welche Eheschließung kirchlich anerkannt wird haben wir hier schon hinreichend besprochen.

 

 

Ach so: wenn ihr partout auf Heilszeichen, Heilserfahrungen, Heilszusagen verzichten wollt könnt ihr das ja gerne tun - aber daraus einen Anspruch an die Kirche zu formulieren finde ich gelinde gesagt seltsam.

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Bitte welche Taufe die nicht Sakrament sein soll wird denn von der RKK anerkannt?

 

z.B. von Freikirchen und der reformierte Kirche (letztere lehnt den Begriff Sakrament meist ab).

Anerkennungskriterium ist die Taufe auf den dreieinigen Gott und nicht die Bezeichnung als Sakrament.

 

In der Heilsarmee wird genauso auf den dreieinigen Gott getauft wie bei uns. Weil die Heilsarmee die Taufe nicht als Sakrament bezeichnet sagt Gott doch nicht: "hoppla, diese Taufe gilt nicht. Sakrament ist zwar kein biblisches Wort und wurde von mir als ich als Jesus auf der Erde lehrte nie verwendet, aber Ordnung muß sein" :huh:

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Du hast recht, ich war wohl etwas voreilig. Im Januar legte eine Kommission der Anglikanischen Kirche und der EKD fest, dass man sich die Konfirmation/confirmation gegenseitig anerkennen möchte, allerdings haben die jeweiligen Kirchen das noch nicht beschlossen.

Da beides weitgehend Territorialkirchen ohne Überschneidung sind, hätte das auch eher symbolischen Charakter.

Mit weitreichenden Folgen - eine aufgabe der Sakramentalität der Firmung durch die AngK würde das Verhältnis zur Orthodoxie (lateinischer wie östlicher) denke ich ziemlich belasten und wenn die EKD die Sakramentalität einführe hätte das eine doch etwas absurde Note.

 

Ein Sakrament mit einer Segenshandlung gleichsetzen zu wollen hielte ich einfach nur für gut gemeint (was ja bekanntlich das Gegenteil von gut gemacht ist).

Ob man es nun als Sakrament bezeichnet oder nicht, halte ich auch eher für nebensächlich, wichtig ist der Inhalt.

Auch der Bischof ist nicht wichtig, bei den Orthodoxen, wo die Firmung ja mit der Taufe zusammen gespendet wird, macht es sowieso i. d. R. der Priester und nicht der Bischof.

Die einzige Frage, die also offen bliebe, ist, ob dieses Sakrament nur durch einen geweihten gespendet werden darf?

 

Eine Einigung sollte jedenfalls schon möglich sein, leichter jedenfalls als bei anderen Dingen.

 

Werner

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Ob man es nun als Sakrament bezeichnet oder nicht, halte ich auch eher für nebensächlich, wichtig ist der Inhalt.
Und da haben wir doch schon den Salat: die eucharistischen Kirchen sprechen von der Besiegelung mit dem heiligen Geist und die reformatorischen Gemeinschaften von einem Glaubeszeugnis.

 

Da ist mMn ein elementarer Unterschied (imho machen wir die Konfirmation in jeder Messe in der das Credo gesprochen wird und bei jeder Taufe bei der wir den Glauben bekennen).

 

Die einzige Frage, die also offen bliebe, ist, ob dieses Sakrament nur durch einen geweihten gespendet werden darf?
Nach der Stelle mit der Handauflegung würde ich sagen ja.

 

Eine Einigung sollte jedenfalls schon möglich sein, leichter jedenfalls als bei anderen Dingen.
Und wer soll hier bitte seine Inhalte und Vermittlungsbedingungen ändern? bearbeitet von Flo77
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Ob man es nun als Sakrament bezeichnet oder nicht, halte ich auch eher für nebensächlich, wichtig ist der Inhalt.
Und da haben wir doch schon den Salat: die eucharistischen Kirchen sprechen von der Besiegelung mit dem heiligen Geist und die reformatorischen Gemeinschaften von einem Glaubeszeugnis.

 

Da ist mMn ein elementarer Unterschied (imho machen wir die Konfirmation in jeder Messe in der das Credo gesprochen wird und bei jeder Taufe bei der wir den Glauben bekennen).

 

Die einzige Frage, die also offen bliebe, ist, ob dieses Sakrament nur durch einen geweihten gespendet werden darf?
Nach der Stelle mit der Handauflegung würde ich sagen ja.

 

Eine Einigung sollte jedenfalls schon möglich sein, leichter jedenfalls als bei anderen Dingen.
Und wer soll hier bitte seine Inhalte und Vermittlungsbedingungen ändern?

Schaun wir doch mal die Inhalte an:

1. römisch

Zusammen mit der Taufe und der Eucharistie bildet das Sakrament der Firmung die „Sakramente der christlichen Initiation", deren Einheit bewahrt werden muß. Den Gläubigen ist also zu erklären, daß der Empfang der Firmung zur Vollendung der Taufgnade notwendig ist [Vgl. OCf prænotanda]. „Durch das Sakrament der Firmung werden [die Getauften] vollkommener der Kirche verbunden und mit der besonderen Kraft des Heiligen Geistes ausgestattet; (...)

 

2. orthodox

Dieses Sakrament ist eine Bestätigung und gleichzeitig die Vollendung der Taufe. Mit dem Salböl (Chrisma) empfangen die Getauften die Gaben des Heiligen Geistes. Es besiegelt die Zugehörigkeit zum Königreich Christi und vermittelt die Kraft, den Versuchungen des Bösen zu widerstehen. Die Myronsalbung wird unmittelbar nach der Taufe gespendet. Während die heilige Taufe die geistliche Natur in Christo vermittelt, wird diese durch das Chrisma weiterentwickelt und vervollkommnet.
Quelle

 

3. evangelisch

hier ist es naturgemäß schwierig eine einheitliche Aussage zu finden, weil das gemeinsame Lehramt fehlt.

Es fällt auf, daß der Ablauf der Konfirmation dem der Firmung weitgehend entspricht.

Es besteht in beiden Fällen aus der Taufbekräftigung und der Handauflegung mit Segen.

 

Es fällt weiter auf, daß bei evangelischen Quellen der erste Teil meist im Vordergrund steht (Taufbekräftigung) wenn von der Konfirmation die Rede ist, daß aber der zweite Teil (Segen) überall als die "eigentliche" Konfirmation genannt wird.

 

Hier ein solcher "Konfirmationssegen":

Der allmächtige Gott, der Vater der Sohn und der heilige Geist, schenke dir seine Gnade, Schutz und Schirm vor allem Argen, Stärke und Hilfe zu allem Guten, auf daß du bewahrt werdest zum ewigen Leben.

 

Ich habe jedenfalls nicht den Eindruck, als wenn es bei den beiden Dingen um so furchtbar Unterschiedliches ginge, eine Einigung wäre mMn. ohne weiteres möglich.

 

Ich denke, es steht und fällt mal wieder mit dem Amtsverständnis und der Sukzession.

 

Werner

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