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ehesakrament und transsexualität


kalinka

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Du gehst von einem Menschenbild aus, dass ich für illusionär halte. Es gibt keine vom Körper unabhängige Seele. Wir sind Körper, sonst nichts.

 

 

 

mit dieser aussage solltest du dich nicht mehr franziskaner nennen.

 

 

Das ist ganz einfach das biblische Menschenbild (natürlich etwas provokant zugespitzt). Die Bibel unterscheidet nicht zwischen Körper und Geist, das ist eine Spezialität der griechischen Philosophie.

 

Und gerade Franziskus hat die Körperlichkeit der Schöpfung, die Körperlichkeit der Gotteserfahrung, in der Begegnung mit den Armen und in der Begegnung mit Jesus Christus in der Eucharistie immer zum Zentrum seiner Glaubenserfahrung gemacht.

 

Wir werden als Körper erlöst. Das ist die Auferstehung des Fleisches. Die Vorstellung von der Befreiung der Seele aus dem Körpergefängnis ist nicht christlich, sondern gnostisch.

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Außerdem gibt es auch Namen, wo man sich nicht sicher ist mit welchem Geschlecht man es denn nun zu tun hat.

 

 

 

Das ist jetzt natürlich kein Gegenargument zu umbrucarlis Frage, denn sie wollte ja gerade darauf hinaus, daß das Geschlecht eigentlich niemanden etwas angeht und Privatsache sein sollte.

 

So strikt privat muß das Geschlecht mMn nicht sein. Außerdem sind die meisten höchst erbost, wenn sie statt mit "Herr Meier" mit "Frau Meier" angesprochen/angeschrieben werden.

Aber nur Männer. Frauen bezeichnen sich doch (jedenfalls hierzulande) gerne als "Kaufmann", "Lehrer", "Student".

Bei Berufsbezeichnungen stimmt dies, weil es oft einfach zu umständlich ist alles in Kauffrau usw. oder StudentIn umzuwandeln bzw. doppelt in einen Text zu schreiben und man sich heute dadurch nicht mehr so diskriminiert führt als zu Zeiten der großen Emanzipationswelle. Bei der Anrede sieht das schon ganz anderes aus. Da sind die meisten Leute höchstallergisch.

 

Trotzdem ist es ein großer Unterschied. Einem Jungen ist es oberpeinlich, wenn er für ein Mädchen gehalten wird, ein Mädchen findet das umgekehrt viel eher amüsant. Ich glaube kaum, dass diese Bewertung von der Natur vorgegeben wird. Sie ist vielmehr ein Resultat gesellschaftlicher Rollenbewertung.

 

Vielleicht ist es weniger ein körperliches Problem als ein Problem mit der Rolle, die einem aufgrund körperlicher Merkmale aufgezwungen wird. Charlotte von Mahlzahn war so ein "Fall". Sie fand ihren Körper in Ordnung und wollte keinen anderen, aber sie wollte keine "Männerrolle spielen".

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Franciscus non papa
Letzten Endes geht es bei Sexualität ja immer auch um Fortpflanzung. Geschlechtliche Identität entwickelt sich biologisch und geistig auch über die potentielle Vater- oder Mutterrolle.

 

 

 

Wie kommst Du denn auf diese verquaste Theorie?

 

 

ups, das hatte ich ja ganz überlesen. mein gott, wo lebt den dieser mensch. sexualität einzig auf fortpfalnzung zu reduzieren, das macht ja noch nicht mal die kath. kirche. bitte nachlesen: zweck der ehe....

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Ich würde es eher mit der Nationaltität vergleichen. Bin ich vielleicht ein Franzosen, der nur zufällig im falschen Land geboren wurde? Ich halte die Fragestellung für Unfug. Ich bin ein Deutscher, gerade weil ich in Deutschland geboren wurde, ob es mir passt oder nicht.

 

 

 

Da ist es wieder, diese formalistische und oberflächliche Denken, das ich am katholischen Menschenbild immer so befremdlich und unschön finde! Dabei ist Dein Vergleich ziemlich gut geeignet, das Problem zu illustrieren: Jemand ist in Deutschland geboren, fühlt sich aber von Kindesbeinen an zu einem anderen Land mehr hingezogen und in dessen Mentalität mehr zuhause. Er kennt die Literatur dieses Landes besser, seine Kultur, seine Küche, versteht sich mit den Leuten dieses Landes besser, mag dessen Poilitik lieber, etc. Und jetzt soll er, nur weil er in Deutschland geboren wurde, für immer dort als Deutscher leben? Seh ich nicht ein. Wenn ich mit 18 Deutschland verlassen hätte, nie mehr ein Wort Deutsch gesprochen hätte und die Staatsbürgerschaft eines anderen Landes angenommen hätte, dann wäre ich ganz sicher keine Deutsche mehr. Deutsche Gene hin oder her.

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Franciscus non papa

 

 

Du gehst von einem Menschenbild aus, dass ich für illusionär halte. Es gibt keine vom Körper unabhängige Seele. Wir sind Körper, sonst nichts.

 

 

 

mit dieser aussage solltest du dich nicht mehr franziskaner nennen.

 

 

Das ist ganz einfach das biblische Menschenbild (natürlich etwas provokant zugespitzt). Die Bibel unterscheidet nicht zwischen Körper und Geist, das ist eine Spezialität der griechischen Philosophie.

 

Und gerade Franziskus hat die Körperlichkeit der Schöpfung, die Körperlichkeit der Gotteserfahrung, in der Begegnung mit den Armen und in der Begegnung mit Jesus Christus in der Eucharistie immer zum Zentrum seiner Glaubenserfahrung gemacht.

 

Wir werden als Körper erlöst. Das ist die Auferstehung des Fleisches. Die Vorstellung von der Befreiung der Seele aus dem Körpergefängnis ist nicht christlich, sondern gnostisch.

 

 

sollte dir aufgrund eines unfalls also der ...... abhanden kommen, bist du ab sofort neutrum????

 

:k035:

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sollte dir aufgrund eines unfalls also der ...... abhanden kommen, bist du ab sofort neutrum????

 

:k035:

 

Ging mir auch durch den Kopf. Ich meine immer noch, der MENSCH zählt vor Gott, nicht sein Geschlecht... Jede andere Aussage bricht bei mir spätestens dann zusammen, wenn man die Überlegung mal auf Hermaphroditen (Zwitter) ausdehnt.

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.....

Da ist es wieder, diese formalistische und oberflächliche Denken, das ich am katholischen Menschenbild immer so befremdlich und unschön finde! .....

ich finde es im atheistischen menschenbild wieder. die diskussion um abtreibung der letzten tage zeigte es mir.

 

oder ist es vielleicht doch nicht am katholizismus oder atheismus festzumachen?

ich versuche es mal tiefgründig und differenziert zu überlegen.

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Trotzdem ist es ein großer Unterschied. Einem Jungen ist es oberpeinlich, wenn er für ein Mädchen gehalten wird, ein Mädchen findet das umgekehrt viel eher amüsant.

 

Das würde ich so nicht sagen. Ich denke, daß die Reaktionen darauf sehr ausgeglichen verteilt sind. Ich kenne da sehr sehr viele erboste Anrufe in meiner Firma wenn da die falsche Anrede stand, wobei die Frauen da oft zahlenmäßig und in ihrer Ungehaltenheit vorne lagen.

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Long John Silver
Letzten Endes geht es bei Sexualität ja immer auch um Fortpflanzung. Geschlechtliche Identität entwickelt sich biologisch und geistig auch über die potentielle Vater- oder Mutterrolle.

 

Wenn ich so was lese, kommen mir immer rammelnde Karnickel in den Sinn.

 

Sorry ... der Mensch als Reproduktionsmaschine. Unterscheidet sich für meine Vorstellung in dieser hier getroffenen Aussage jetzt wirklich nur noch graduell von einem triebgesteuerten Meerschweinchen.

 

Silver

bearbeitet von Long John Silver
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.....

Da ist es wieder, diese formalistische und oberflächliche Denken, das ich am katholischen Menschenbild immer so befremdlich und unschön finde! .....

ich finde es im atheistischen menschenbild wieder. die diskussion um abtreibung der letzten tage zeigte es mir.

 

 

 

Gerade bei der Abtreibungsdebatte finde ich die religiöse Argumentation wieder sehr formalistisch und prinzipienhaft. Nicht das Menschliche zählt, sondern eine Kernverschmelzung.. Aber bitte hier nicht weiterdiskutieren, das wäre viel zu sehr OT.

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Hi

 

Sexualität erfüllt zwei Funktionen: zum einen die biologische Fortpflanzung, die die Art erhält, zum anderen ein besonderer Zusammenhalt zwischen den Partnern - ein soziales Moment.

 

viele Grüße

 

Olli

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Da ist es wieder, diese formalistische und oberflächliche Denken, das ich am katholischen Menschenbild immer so befremdlich und unschön finde! Dabei ist Dein Vergleich ziemlich gut geeignet, das Problem zu illustrieren: Jemand ist in Deutschland geboren, fühlt sich aber von Kindesbeinen an zu einem anderen Land mehr hingezogen und in dessen Mentalität mehr zuhause.

 

Ich bin vom Sternzeichen her Zwilling, aber ich habe mal lange Zeit darüber nachgedacht, zu den Steinböcken zu konvertieren.

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Du gehst von einem Menschenbild aus, dass ich für illusionär halte. Es gibt keine vom Körper unabhängige Seele. Wir sind Körper, sonst nichts.

 

 

 

mit dieser aussage solltest du dich nicht mehr franziskaner nennen.

 

 

Das ist ganz einfach das biblische Menschenbild (natürlich etwas provokant zugespitzt). Die Bibel unterscheidet nicht zwischen Körper und Geist, das ist eine Spezialität der griechischen Philosophie.

 

Und gerade Franziskus hat die Körperlichkeit der Schöpfung, die Körperlichkeit der Gotteserfahrung, in der Begegnung mit den Armen und in der Begegnung mit Jesus Christus in der Eucharistie immer zum Zentrum seiner Glaubenserfahrung gemacht.

 

Wir werden als Körper erlöst. Das ist die Auferstehung des Fleisches. Die Vorstellung von der Befreiung der Seele aus dem Körpergefängnis ist nicht christlich, sondern gnostisch.

 

 

sollte dir aufgrund eines unfalls also der ...... abhanden kommen, bist du ab sofort neutrum????

 

:k035:

 

 

Vielleicht ist Dir aufgrund eines Unfalls die Fähigkeit verloren gegangen, Texte zu verstehen, wer weiß ..

 

Was ich die ganze Zeit vertrete, ist dass man seine sexuelle Indentität eben nicht aufgrund eines Unfalls oder einer Operation verliert. Dass ich ein Mann bin hängt eben nicht davon ab, dass mein ... (wie Du es so schön nennst) intakt ist, sondern dass ich genetisch ein Mann bin, dass ich von Anfang an mit den entsprechenden Geschlechtsmerkmalen ausgerüstet bin, und dass meine Identitätsbildung ganz wesentlich über Auseinandersetzung mit diesen Tatsachen stattgefunden hat.

 

Und selbstverständlich gehört dazu auch, dass ich ein Vater und keine Mutter bin, und dass sich die Beziehung zu meinen Kindern aus diesem Grund auch von Anfang an anders aufbaut.

bearbeitet von Franziskaner
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Ich würde es eher mit der Nationaltität vergleichen. Bin ich vielleicht ein Franzosen, der nur zufällig im falschen Land geboren wurde? Ich halte die Fragestellung für Unfug. Ich bin ein Deutscher, gerade weil ich in Deutschland geboren wurde, ob es mir passt oder nicht.

 

 

 

Da ist es wieder, diese formalistische und oberflächliche Denken, das ich am katholischen Menschenbild immer so befremdlich und unschön finde! Dabei ist Dein Vergleich ziemlich gut geeignet, das Problem zu illustrieren: Jemand ist in Deutschland geboren, fühlt sich aber von Kindesbeinen an zu einem anderen Land mehr hingezogen und in dessen Mentalität mehr zuhause. Er kennt die Literatur dieses Landes besser, seine Kultur, seine Küche, versteht sich mit den Leuten dieses Landes besser, mag dessen Poilitik lieber, etc. Und jetzt soll er, nur weil er in Deutschland geboren wurde, für immer dort als Deutscher leben? Seh ich nicht ein. Wenn ich mit 18 Deutschland verlassen hätte, nie mehr ein Wort Deutsch gesprochen hätte und die Staatsbürgerschaft eines anderen Landes angenommen hätte, dann wäre ich ganz sicher keine Deutsche mehr. Deutsche Gene hin oder her.

 

 

Verzeihung bitte, aber das ist typisch deutsches Gefasel. Natürlich bildet man seine Identiät über die Auseinandersetzung mit mit seiner Muttersprache. Natürlich schult man sein kulturelles Empfinden an der Umgebung, in der man aufwächst (wozu auch der Lehrplan in der Schule gehört).

 

Und da ist dieses Fernweh, das ablegen wollen des deutschen, ein typisch deutscher Topos, der spätestens mit Friedrich dem 2. im Mittelalter beginnt. Es gehört zum guten Ton, zu sagen "Hach, die italienische (oder französische) Lebensart sagt mir ja viel mehr zu, im Herzen bin ich Italiener (bzw. Franzose)"

 

Und Tausende von Deutschen haben sich in Rom oder Paris blöd angestellt bei dem Versuch den Italiener oder Franzosen zu geben.

 

Da gibt es ein paar sehr schöne Gedichte von Robert Gernhard zum Thema:

 

"Ach nein, ich bin keiner von denen, die kreischend

das breite Gesäß in den Korbsessel donnern, mit lautem Organ "Bringse birra" verlangen

und dann damit prahlen, wie hart doch die Mark sei.

 

Ach ja, ich bin einer von jenen, die leidend

verkniffenen Arschs am Prosecco-Kelch nippen,

stets in der Furcht, es könnte jemand denken:

Der da! Gehört nicht auch der da zu denen?"

 

 

Und wenn Du mal nachforschst, wie denn die wirklich Ausgewanderten in ihren neuen Heimatländern leben (ich kenne durch meinen Bruder in den USA eine ganze Menge), dann wirst Du feststellen, dass ihnen ihre Herkunft um so wichtiger wird, je länger sie dort wohnen.

 

Von Genen habe ich übrigens im Zusammenhang mit Nationalität nirgendwo geredet, aber das passt halt bequem in Dein Feindbild und wird deshalb auch einfach so unterstellt.

bearbeitet von Franziskaner
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Letzten Endes geht es bei Sexualität ja immer auch um Fortpflanzung. Geschlechtliche Identität entwickelt sich biologisch und geistig auch über die potentielle Vater- oder Mutterrolle.

 

 

 

Wie kommst Du denn auf diese verquaste Theorie?

 

 

ups, das hatte ich ja ganz überlesen. mein gott, wo lebt den dieser mensch. sexualität einzig auf fortpfalnzung zu reduzieren, das macht ja noch nicht mal die kath. kirche. bitte nachlesen: zweck der ehe....

 

 

Du hast eine ganze Menge überlesen, mein Guter. Ich habe davon gesprochen, dass es auch um Fortpflanzung und auch um die Entwicklung der Vater- oder Mutterrolle geht.

 

 

Ganz nebenbei: über Franziskus müssen wir uns nochmal unterhalten. Außer den gängigen Klischees über den fröhlichen Tierfreund scheinst Du da nicht viel zu wissen. Und das ist sehr schade, weil mir die von seinen Schriften und seiner Lebensgeschichte ausgehende Spiritualität einer der wichtigsten Ansätze für den Weg der Kirche in die Zukunft zu sein scheint.

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Letzten Endes geht es bei Sexualität ja immer auch um Fortpflanzung. Geschlechtliche Identität entwickelt sich biologisch und geistig auch über die potentielle Vater- oder Mutterrolle.

 

Wenn ich so was lese, kommen mir immer rammelnde Karnickel in den Sinn.

 

Sorry ... der Mensch als Reproduktionsmaschine. Unterscheidet sich für meine Vorstellung in dieser hier getroffenen Aussage jetzt wirklich nur noch graduell von einem triebgesteuerten Meerschweinchen.

 

Silver

 

 

Für Dich gilt das selbe wir für Franz Josef: wer lesen kann, ist klar im Vorteil. (Man ist dann vielleicht sogar in der Lage, Äußerungen von Menschen zu verstehen die eine ander Meinung haben als man selbst. Du solltest es mal probieren, es ist wirklich erstaunlich!)

 

Ich habe geschrieben, dass sich die sexuelle Identität auch über die Fortpflanzung und die Vater- und Mutterrolle entwickelt.

 

Wie man das bestreiten kann, ist mir ehrlich gesagt völlig unverständlich und offenbart letzten Endes eine Geringschätzung der Körperlichkeit des Menschen, die eben nur die alte Leibfeindlichkeit im neuen Gewand ist, und die auch aus Deiner Herabwürdigung des Kinderkriegens spricht.

 

Ich kann Dir sagen, dass ich die Erfahrung, an der Entstehung neuer Menschen aus dem Nichts unmittelbar beteiligt gewesen zu sein, für die reichhaltigste und beglückendste Erfahrung meines Lebens halte, die ich von der Erfahrung der Beziehung zu meiner Frau gar nicht trennen kann.

bearbeitet von Franziskaner
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Da ist es wieder, diese formalistische und oberflächliche Denken, das ich am katholischen Menschenbild immer so befremdlich und unschön finde! Dabei ist Dein Vergleich ziemlich gut geeignet, das Problem zu illustrieren: Jemand ist in Deutschland geboren, fühlt sich aber von Kindesbeinen an zu einem anderen Land mehr hingezogen und in dessen Mentalität mehr zuhause.

 

Ich bin vom Sternzeichen her Zwilling, aber ich habe mal lange Zeit darüber nachgedacht, zu den Steinböcken zu konvertieren.

 

 

Sehr guter Beitrag. Ich halte Astrologie zwar für Unfug, aber wenn die Astrologen recht hätten, dann wäre Stefans Gedanke natürlich völliger Blödsinn. Man kann sein Sternzeichen nicht wechseln, man kann sich nur damit auseinandersetzen.

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Long John Silver
Gewand ist, und die auch aus Deiner Herabwürdigung des Kinderkriegens spricht.

 

Ich kann Dir sagen, dass ich die Erfahrung, an der Entstehung neuer Menschen aus dem Nichts unmittelbar beteiligt gewesen zu sein, für die reichhaltigste und beglückendste Erfahrung meines Lebens halte, die ich von der Erfahrung der Beziehung zu meiner Frau gar nicht trennen kann.

 

Erstens, Guter, habe ich selbst Kinder, bin also Vater. Stell dir vor.

 

Zweitens bekommst du die Thematik hier nicht in den Griff und redest daran vorbei, weil du alleinig von dir und deinen Erfahrungen ausgehst und dir deshalb die Empathie abgeht, dich in andere Menschen so weit hineinversetzen zu können, dass du zumindest imstande wärest zu zugeben, dass du lediglich deine eigene Meinung vertrittst, aber keine generellen Aussagen über andere Menschen treffen kannst, weil du die Thematik nicht begreifst.

 

Das hat im Gegensatz dazu weiter oben DasX sehr ausgezeichnet gekonnt :huh:

 

Silver

bearbeitet von Long John Silver
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sollte dir aufgrund eines unfalls also der ...... abhanden kommen, bist du ab sofort neutrum????

 

:k035:

 

Ging mir auch durch den Kopf. Ich meine immer noch, der MENSCH zählt vor Gott, nicht sein Geschlecht... Jede andere Aussage bricht bei mir spätestens dann zusammen, wenn man die Überlegung mal auf Hermaphroditen (Zwitter) ausdehnt.

 

 

Die Diskussion über Zwitter würde ich hier mal ganz abtrennen, denn die ist etwas ganz anderes. Hier geht es nicht um die biologische Tatsache, dass die Abgrenzung der Geschlechter im körperlichen Bereich manchmal unscharf ist, sondern um eine Aufspaltung des Menschen in Geist und Körper, verbunden mit der These, dass sich ein Geist im "falschen" Körper befindet.

 

Das jüdisch-christliche Menschenbild kennt diese Aufspaltung nicht und hält sie für eine Illusion. Wir glauben an die Auferstehung, und das ist die Auferstehung mit unserer Körperlichkeit, und zwar auch mit allen Brüchen in userer Körperlichkeit.

 

Genau wie der Auferstandenen Jesus den Aposteln mit seinen Folterwunden erschien, wird jeder von uns seine schönen und schlimmen Dinge, die mit dem leiblichen Lebensweg verbunden sind, mit ins ewige Leben hinein nehmen.

 

Erlösung ist nicht Erlösung von der Körperlichkeit, sondern Erlösung innerhalb unseres ganzen Menschseins, also auch unseres Körpers

bearbeitet von Franziskaner
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Long John Silver
Die Diskussion über Zwitter würde ich hier mal ganz abtrennen, denn die ist estwas ganz anderes. Hier geht es nicht um die biologische Tatsachen, dass die Abgrenzung der Geschlechter im körperlichen Bereich manchmal unscharf ist, sonder um eine Aufspaltung des Menschen in Geist und Körper, verbunden mit der These, dass sich ein Geist im "falschen" Körper befindet.

 

Das jüdisch-christliche Menschenbild kennt diese Aufspaltung nicht und hält sie für eine Illusion. Wir glauben an die Auferstehung, und das ist die Auferstehung mit unserer Körperlichkeit, und zwar auch mit allen Brüchen in userer Körperlichkeit.

 

Genau wie der Auferstandenen Jesus den Aposteln mit seinen Folterwunden erschien, wird jeder von uns seine schönen und schlimmen Dinge, die mit der Körperlichkeit verbunden sind, mit ins ewige Leben hinein nehmen.

 

Erlösung ist nicht Erlösung von der Körperlichkeit, sondern Erlösung innerhalb unseres ganzen Menschseins, also auch unseres Körpers

 

Amen. :huh:

 

By the way, wir reden allerdings hier von Psyche und nicht von "Geist" ....

 

Silver

bearbeitet von Long John Silver
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Gewand ist, und die auch aus Deiner Herabwürdigung des Kinderkriegens spricht.

 

Ich kann Dir sagen, dass ich die Erfahrung, an der Entstehung neuer Menschen aus dem Nichts unmittelbar beteiligt gewesen zu sein, für die reichhaltigste und beglückendste Erfahrung meines Lebens halte, die ich von der Erfahrung der Beziehung zu meiner Frau gar nicht trennen kann.

 

Erstens, Guter, habe ich selbst Kinder, bin also Vater. Stell dir vor.

 

Zweitens bekommst du die Thematik hier nicht in den Griff und redest daran vorbei, weil du alleinig von dir und deinen Erfahrungen ausgehst und dir deshalb die Empathie abgeht, dich in andere Menschen so weit hineinversetzen zu können, dass du zumindest imstande wärest zu zugeben, dass du lediglich deine eigene Meinung vertrittst, aber keine generellen Aussagen über andere Menschen treffen kannst, weil du die Thematik nicht begreifst.

 

Das hat im Gegensatz dazu weiter oben DasX sehr ausgezeichnet gekonnt :huh:

 

Silver

 

 

Das ist natürlich richtig: ich kennen keinen Betroffenen und ich gehe von einem philosophischen und anthropüologischen Ansatz aus, der über die Lebensgeschichte und das Leid vieler Menschen erst einmal ohne Empathie hinweggeht.

 

Das ist aber in Internetdiskussionen einfach so. Und ich tue den Betroffenen auch keinen Gefallen, wenn ich sie zu Lebensentscheidungen ermuntere, die an der Realität des menschlichen Lebens vorbeigehen. Ich bin als Christ davon überzeugt, dass wir mitsamt unserem Körper auferstehen. Dh.h. der Wunsch, im Himmel in einem anderen Körper zu sein, wird sich nach allen Aussagen der Bibel nicht erfüllen.

 

Ich denke, darüber sollte jemand, der vor einer derartigen Entscheidung steht, auch mal in Ruhe nachdenken, anstatt vorschnell denen zu folgen, die sagen: "Wo ist das Problem, lass dich doch umoperieren. Das einzige, was an der Sexualität interessiert ist doch, wer wo was reinsteckt, also: Loch oder Pfahl, um mehr geht´s nicht"

 

Es ist hier wie mit der Ehescheidung: vordergründig scheint es die einfachte und beste Lösung zu sein; und dann sind natürlich immer diejenigen hartherzig, die dagegen Einwände haben. In Wirklichkeit lösen Ehescheidungen aber in den seltensten Fällen die Probleme der Beteiligten. Zurück bleibt ein Scherbenhaufen, der nicht wieder zu reparieren ist.

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Die Diskussion über Zwitter würde ich hier mal ganz abtrennen, denn die ist estwas ganz anderes. Hier geht es nicht um die biologische Tatsachen, dass die Abgrenzung der Geschlechter im körperlichen Bereich manchmal unscharf ist, sonder um eine Aufspaltung des Menschen in Geist und Körper, verbunden mit der These, dass sich ein Geist im "falschen" Körper befindet.

 

Das jüdisch-christliche Menschenbild kennt diese Aufspaltung nicht und hält sie für eine Illusion. Wir glauben an die Auferstehung, und das ist die Auferstehung mit unserer Körperlichkeit, und zwar auch mit allen Brüchen in userer Körperlichkeit.

 

Genau wie der Auferstandenen Jesus den Aposteln mit seinen Folterwunden erschien, wird jeder von uns seine schönen und schlimmen Dinge, die mit der Körperlichkeit verbunden sind, mit ins ewige Leben hinein nehmen.

 

Erlösung ist nicht Erlösung von der Körperlichkeit, sondern Erlösung innerhalb unseres ganzen Menschseins, also auch unseres Körpers

 

Amen. :huh:

 

By the way, wir reden allerdings hier von Psyche und nicht von "Geist" ....

 

Silver

 

 

In der Tat, es wird gelegentlich (auch in der katholischen Kirche) zwischen Seele und Geist unterschieden. Darüber gab es schon den einen oder anderen Thread. Mir hat das nie eingeleuchtet. Höchstens, dass man den Geist mehr dem Verstand, und die Seele mehr den Gefühlen zuordnet.

 

Nimm´s einfach so, dass ich beides meine: man kann weder Seele noch Geist vom Körper trennen, denn sowohl Gefühle als auch Gedanken basieren auf Gehirnströmen und Hormaronausschüttungen.

bearbeitet von Franziskaner
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Genau wie der Auferstandenen Jesus den Aposteln mit seinen Folterwunden erschien, wird jeder von uns seine schönen und schlimmen Dinge, die mit dem leiblichen Lebensweg verbunden sind, mit ins ewige Leben hinein nehmen.

 

Nun, demzufolge müsste ein Transsexueller ja auch mit seinem umgestalteten Körper auferstehen... wird die freuen zu hören :huh:

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