Jump to content

Bistum Fulda trennt sich von SJM-Priestern


Alice

Recommended Posts

Franciscus non papa
Die Fälle, wo ein Bischof gegen das kirchl. Lehramt agiert wären objektiv genug?

So so. Mariamante kennt Fälle, wo ein Bischof gegen das Lehramt agiert. Sind wir also wieder am Punkt: "Mariamante macht unverschämte Aussagen, für die er keine Belege hat".

 

 

vor allem ist der satz herrlich unlogisch, das lehramt ist ja gerade sache der bischöfe, also ist der bischof dann gegen sich selbst???

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Franciscus non papa
Die Fälle, wo ein Bischof gegen das kirchl. Lehramt agiert wären objektiv genug?

So so. Mariamante kennt Fälle, wo ein Bischof gegen das Lehramt agiert. Sind wir also wieder am Punkt: "Mariamante macht unverschämte Aussagen, für die er keine Belege hat".

Lesen kannst du schon- Fragezeichen erkennst du auch noch, oder? Der Name Lefebrve könnte Dir z.B. einfallen.

In der Tat, exkommunizierte Bischöfe sind objektive Fälle für Bischöfe, denen man nicht trauen kann. Aber was hat das mit dem Punkt zu tun, von dem wir reden? Es ging hier um die Kritik des Weihbischofs v. Soden an Engelwerk und KPE. Diese Kritik hast Du in Frage gestellt mit dem Argument, es gäbe Bischöfe, die gegen das Lehramt agieren. Hat Du das wieder nicht so gemeint? Wie dann?

 

 

Was ist mit Bischof Kamphaus? Der hat sich doch - zumindest zeitweise - in der Frage der Konfliktberatung für Schwangere gegen den Papst gestellt.

 

dummes zeug. es ging ja nicht um die frage ob abtreibung moralisch gut oder verwerflich ist. es ging einzig um den weg, wie man abtreibungen möglichst vermeidet. und in solchen fragen kann man durchaus auch anderer ansicht als der papst sein, das ganze hat mir lehramt nichts zu tun.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Fälle, wo ein Bischof gegen das kirchl. Lehramt agiert wären objektiv genug?

So so. Mariamante kennt Fälle, wo ein Bischof gegen das Lehramt agiert. Sind wir also wieder am Punkt: "Mariamante macht unverschämte Aussagen, für die er keine Belege hat".

 

vor allem ist der satz herrlich unlogisch, das lehramt ist ja gerade sache der bischöfe, also ist der bischof dann gegen sich selbst???

Menschen sind nun mal unlogisch- kann auch Bischöfen passieren. Die Bischöfe haben ihr Amt in Einheit mit dem Papst auszuüben.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Fälle, wo ein Bischof gegen das kirchl. Lehramt agiert wären objektiv genug?

So so. Mariamante kennt Fälle, wo ein Bischof gegen das Lehramt agiert. Sind wir also wieder am Punkt: "Mariamante macht unverschämte Aussagen, für die er keine Belege hat".

Lesen kannst du schon- Fragezeichen erkennst du auch noch, oder? Der Name Lefebrve könnte Dir z.B. einfallen.

In der Tat, exkommunizierte Bischöfe sind objektive Fälle für Bischöfe, denen man nicht trauen kann. Aber was hat das mit dem Punkt zu tun, von dem wir reden? Es ging hier um die Kritik des Weihbischofs v. Soden an Engelwerk und KPE. Diese Kritik hast Du in Frage gestellt mit dem Argument, es gäbe Bischöfe, die gegen das Lehramt agieren. Hat Du das wieder nicht so gemeint? Wie dann?

 

 

Was ist mit Bischof Kamphaus? Der hat sich doch - zumindest zeitweise - in der Frage der Konfliktberatung für Schwangere gegen den Papst gestellt.

 

dummes zeug. es ging ja nicht um die frage ob abtreibung moralisch gut oder verwerflich ist. es ging einzig um den weg, wie man abtreibungen möglichst vermeidet. und in solchen fragen kann man durchaus auch anderer ansicht als der papst sein, das ganze hat mir lehramt nichts zu tun.

 

Das stimmt nicht. Der Papst hat eindrücklich darauf hingewiesen, dass das Zeugnis der Kirche für den uneingeschränkten Schutz des Lebens, durch das staatliche Beratungssystem verdunkelt wird. Wenn es nicht darum geht ob Abtreibung moralisch gut oder verwerflich ist wäre die ganze Diskussion niemals entstanden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Franciscus non papa
:k035:
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

:k035:

 

 

Hast Du wirklich gelesen, was Stanley geschrieben hat?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Franciscus non papa

dann drück dich mal klar aus. meinst du nun, es ginge bei dem konflikt zwischen kamphaus und dem papst um die einschätzung von abtreibung grundsätzlich?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

dann drück dich mal klar aus. meinst du nun, es ginge bei dem konflikt zwischen kamphaus und dem papst um die einschätzung von abtreibung grundsätzlich?

 

 

Meinem Verständinis nach hat Stanley doch recht deutlich ausgeführt, dass es nicht um die grundsätzliche Einschätzung von Abtreibung ging. Dann hätte der Papst zudem die Bischöfe sicherlich exkommunizieren müssen. Hier ging es nur um die Vereinbarkeit der Beratungspraxis mit der generellen Ablehung der Abtreibung durch die KK.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Warum wurden Hönisch & Co. vor Jahren und noch von Bischof Dammertz aus dem Bistum Augsburg gefeuert? Kann sich daran noch jemand erinnern?

Nö, erinnern kann ich mich daran nicht.

Google weiß auch nichts genaues.

Es hängt wohl mit Hönischs Nähe zum Engelwerk zusammen?

 

Nö, soweit ich mich erinnere hing es mit dem großkotzigen Auftreten Hönischs und seiner Anhängerschaft zusammen, die sich Dammertz als Diözesanbischof nicht mehr bieten ließ (nachdem man ihm schon die Petrusbrüder ins Bistum gesetzt hatte). Die SJMs sind daraufhin aus Mussenhausen nach St. Pölten emigriert, wo ihnen Krenn freudig Unterschlupf gewährte.

Na, vielleicht können wir uns auf ein "Sowohl-Als auch" einigen?

Meine Quelle hat zwar "eine einseitige und aktive eigene Interessenlage", aber da ein Artikel aus einer Zeitschrift zitiert wird, ist es in diesem Fall vielleicht nicht so schlimm:

„Kirche aktuell“ (6.8.1995):

 

„Der Augsburger Bischof Dammertz ordnet an , dass der Orden den Ort Mussenhausen wegen mangelnder Integrationsbereitschaft verlassen müsse. Der Benedektiner Dammertz ist offensichtlich nicht bereit, Splittergruppen mit kirchlichem Eigenleben zu dulden. Problem in Bistum Augsburg: Mit der Petrusbruderschaft (die Tradionalistenbewegung des verstorbenen Erzbischofs Lefebvre) und der SJM wären ein zweiter Orden etabliert der ebenfalls das Sonderrecht für den vorkonziliaren Meßritus hat. (z.B. Mundkommunion, lateinische Messe, d.h. u.a. Priester mit Rücken zu den Gläubigen). Der Augsburger Bischof weiß, dass seine Entscheidung in gewissen Kirchenkreisen Schelte einbringen wird. Verschärft werden Probleme durch Verbindung SJM und der KPE. Aus den Reihen der KPE geht in der Regel der Nachwuchs der SJM hervor. Umgekehrt betätigen sich SJM-Priester mit Billigung Roms als Pfadfinderseelsorger. Vorwurf Dammertz: KPE hat keine Anstalten gemacht sich in die kirchliche Jugendarbeit des Bistums einzugliedern. Kritik der Eltern und Jugendverbände: moralischer Rigorismus, Nähe zum Engelwerk, katholischer Fundamentalismus, sektenähnliche Züge.“

Scheint mir ein minderwertiger Artikel zu sein. Wer gibt denn diese Zeitschrift heraus? Zum einen kommt die Petrusbruderschaft zwar aus der Lefebvre-Bewegung, hat sich aber von ihr getrennt (sie IST sie also nicht mehr). Zum anderen ist mir nicht bekannt, daß die Mundkommunion zum tridentinischen Ritus in der Weise gehören würde, daß sie durch den neuen Ritus abgeschafft worden wäre. Es sind lediglich andere Formen daneben erlaubt worden. Insgesamt scheint mir der Artikel ein Beispiel für modern-katholische Stimmungsmache, die mit solchen Formulierungen zumindest beim weniger interessierten Katholiken Fehlvorstellungen (z. B. bezüglich der Mundkommunion) hervorruft, die dann zu solchen Artikeln wie dem des Fuldaer Schreibknechtes führen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Scheint mir ein minderwertiger Artikel zu sein.

Eine andere Einschätzung von Dir hätte mich auch sehr überrascht.

 

Wer gibt denn diese Zeitschrift heraus?

Google hilft weiter.

 

Zum einen kommt die Petrusbruderschaft zwar aus der Lefebvre-Bewegung, hat sich aber von ihr getrennt (sie IST sie also nicht mehr). Zum anderen ist mir nicht bekannt, daß die Mundkommunion zum tridentinischen Ritus in der Weise gehören würde, daß sie durch den neuen Ritus abgeschafft worden wäre. Es sind lediglich andere Formen daneben erlaubt worden. Insgesamt scheint mir der Artikel ein Beispiel für modern-katholische Stimmungsmache, die mit solchen Formulierungen zumindest beim weniger interessierten Katholiken Fehlvorstellungen (z. B. bezüglich der Mundkommunion) hervorruft, die dann zu solchen Artikeln wie dem des Fuldaer Schreibknechtes führen.

Ja, so kann man das auch sehen.

Aber warum hat Bischof Dammertz nun SJM aus seinem Bistum rausgeschmissen? Oder war das etwa auch eine fehlerhafte Meldung?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Franciscus non papa

dann drück dich mal klar aus. meinst du nun, es ginge bei dem konflikt zwischen kamphaus und dem papst um die einschätzung von abtreibung grundsätzlich?

 

 

Meinem Verständinis nach hat Stanley doch recht deutlich ausgeführt, dass es nicht um die grundsätzliche Einschätzung von Abtreibung ging. Dann hätte der Papst zudem die Bischöfe sicherlich exkommunizieren müssen. Hier ging es nur um die Vereinbarkeit der Beratungspraxis mit der generellen Ablehung der Abtreibung durch die KK.

 

 

und genau das habe ich eben erklärt: es ging um eine verschiedene meinung, zum weg, wie man abtreibungen vermeiden helfen kann...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

und genau das habe ich eben erklärt: es ging um eine verschiedene meinung, zum weg, wie man abtreibungen vermeiden helfen kann...

Da schreibst Du etwas, und dieser Bursche pumpt sich auf und schreit: "Nein! Falsch! Im Gegenteil!" Um dann genau das zu wiederholen, was Du geschrieben hast. Ich denke, da war das Hirnklopfermännlein eher noch eine gemäßigte Reaktion.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn es nicht darum geht ob Abtreibung moralisch gut oder verwerflich ist wäre die ganze Diskussion niemals entstanden.

 

Etwas Geschichtsunterricht: Das Problem existiert nur in Deutschland, weil ca. 1972 die Strafbarkeit der Abtreibung innerhalb der ersten drei Monate der Schwangerschaft (durch SPD/FDP-Mehrheit) abgeschafft wurde. (Fristenlösung) Das wurde vom Bundesverfassungsrecht verworfen, dem Staat wurde ins Stammbuch geschrieben, er müsse bei einer Abtreibungsregelung auch das ungeborene Leben schützen. Dann wurde nach langem Diskutieren ein ziemlich komplizierter Kompromiß geboren: Abtreibung nach bestimmten Indikationen, ua der ziemlich dehnbaren sozialen, ist zwar tatbestandsmäßig aber straflos, sofern eine Pflichtberatung vorher erfolgt war. Diese Pflichtberatung sollte grundsätzlich zugunsten des Lebens erfolgen. In dieser Situation gab es Geld für die Einrichtung von Beratungsstellen und die Beschäftigung von Beraterinnen. Deshalb (und vielleicht auch aus ehrbaren Motiven) schufen alle einschlägigen Institutionen ein Netz von Beratungsstellen, darunter auch katholische Verbände, wie die Caritas. Nachdem die Abtreibungszahlen nicht sanken, die soziale Indikation praktisch immer als einschlägig betrachtet wurde und viele Beratungsstellen (va Pro Familia) von der Vorgabe, zugunsten des Lebens zu beraten, nichts hielten, sondern der "Mein Bauch gehört mir" Parole folgten, geriet der teure Zirkus in Mißkredit. In dieser Situation begannen einzelne Bischöfe darüber nachzudenken, ob die Einbindung katholischer Verbände in ein solches System dem Glauben und der katholischen Moral nicht eher abträglich wäre, weil im öffentlichen Bewußtsein der Eindruck entstand, daß Abtreibung nicht mehr grundsätzlich rechtswidrig und nur ausnahmsweise straflos sondern ein legales und moralisch erlaubtes Mittel sei. Danach kam es zum heftigen Streit zwischen der einen Seite, die die Auffassung vertrat, daß katholische Beratung trotz des Hintergrunds im Einzelfall Gutes bewirke und deshalb bleiben müsse und der anderen Seite, der es mehr um die Auswirkung auf die klare Botschaft der Kirche ging. Das vorläufige Endergebnis ist bekannt. Aber innerkatholisch gab es zu keiner Zeit Streit über das gemeinsame Ziel, Abtreibungen zu verhindern, gestritten wurde nur über die gebotene Methode. Grüße, KAM

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

dann drück dich mal klar aus. meinst du nun, es ginge bei dem konflikt zwischen kamphaus und dem papst um die einschätzung von abtreibung grundsätzlich?

 

 

Meinem Verständinis nach hat Stanley doch recht deutlich ausgeführt, dass es nicht um die grundsätzliche Einschätzung von Abtreibung ging. Dann hätte der Papst zudem die Bischöfe sicherlich exkommunizieren müssen. Hier ging es nur um die Vereinbarkeit der Beratungspraxis mit der generellen Ablehung der Abtreibung durch die KK.

 

 

und genau das habe ich eben erklärt: es ging um eine verschiedene meinung, zum weg, wie man abtreibungen vermeiden helfen kann...

 

 

Ja, und was bedeutet das? Der Papst hat erklärt, dass am Ende kein Beratungsschein stehen darf, weil dies im Widerspruch zur Haltung der Kirche zum generellen Verbot der Abtreibung steht. Auch insoweit schuldeten die Bischöfe dem Papst Gehorsam.

 

Im übrigen ging es auch nicht nur um den "Weg" zur Vermeidung von Abtreibungen, da in den Fällen, in welchen dies nicht gelang, man durch Ausstellung des Beratungsscheins indirekt an Abtreibungen mitgewirkt hat. Mit der erfolgreichen Verhinderung von Abtreibungen kann man die Mitwirkung durch Ausstellung der Beratungsscheine nicht aufwiegen. Hier bestand also ein fundamentaler Unterschied zur Sichtweise des Papstes, die an der Autorität der Aussagen der BK und Kamphaus im speziellen zweifeln ließ.

bearbeitet von Felix1234
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Petrusbrüder kamen ganz zu ihrem Beginn, 88, Dammertz wurde Anfang 93 Bischof. Auf den Webseiten der Petrusbrüder gibt es noch Bilder, wie sie schon 1990 in Wigratzbad von Kardinal Ratzinger besucht wurden.

 

Ja stimmt, ich erinnere mich jetzt wieder schwach...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Scheint mir ein minderwertiger Artikel zu sein.

Eine andere Einschätzung von Dir hätte mich auch sehr überrascht.

 

Na und? Er hat doch vollkommen Recht:

 

„Der Augsburger Bischof Dammertz ordnet an , dass der Orden den Ort Mussenhausen wegen mangelnder Integrationsbereitschaft verlassen müsse. Der Benedektiner Dammertz ist offensichtlich nicht bereit, Splittergruppen mit kirchlichem Eigenleben zu dulden."

 

Schon der Absatz zeugt von Unkenntnis: Ein Orden führt im gewissen Sinne immer ein Eigenleben. Somit wird nicht ausreichend erklärt, was mit "mangelnder Integrationsbereitschaft" eigentlich gemeint ist.

 

"Problem in Bistum Augsburg: Mit der Petrusbruderschaft (die Tradionalistenbewegung des verstorbenen Erzbischofs Lefebvre) und der SJM wären ein zweiter Orden etabliert der ebenfalls das Sonderrecht für den vorkonziliaren Meßritus hat. (z.B. Mundkommunion, lateinische Messe, d.h. u.a. Priester mit Rücken zu den Gläubigen)."

 

Die Mundkommunion ist kein Sonderrecht, sondern im Gegenteil der Regelfall der Kommunionausteilung. Es ist mir auch vollkommen neu, dass "lateinische Messe" und die alte Messordnung ein und dasselbe meinen. Lateinische Messen gibt es natürlich auch nach der neuen Ordnung, was die Journalisten aber offenbar nicht kapieren wollen. Anlässlich den Gerüchten um die Zulassung der alten Bücher blamierte sich ja auch so mancher Dienst mit der Meldung "Papst will Messen auf Latein zulassen".

 

Der Artikel ist somit nicht gerade eine Glanzleistung in Sachen Recherche. Ich frage mich immer wieder, ob alle Artikel, die ich lese, derart fehlerhaft oder ungenau sind.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wer gibt denn diese Zeitschrift heraus?

Google hilft weiter.

 

Nach dieser Info wäre der Artikel, wie ich sofort zugebe, kein Beispiel für modern-katholische Stimmungsmache, sondern lediglich dafür, wie Außenstehende über Dinge schreiben, von denen sie keine Ahnung haben. Überrascht mich nun bei dieser Herausgeberschaft nicht.

 

Zum einen kommt die Petrusbruderschaft zwar aus der Lefebvre-Bewegung, hat sich aber von ihr getrennt (sie IST sie also nicht mehr). Zum anderen ist mir nicht bekannt, daß die Mundkommunion zum tridentinischen Ritus in der Weise gehören würde, daß sie durch den neuen Ritus abgeschafft worden wäre. Es sind lediglich andere Formen daneben erlaubt worden. Insgesamt scheint mir der Artikel ein Beispiel für modern-katholische Stimmungsmache, die mit solchen Formulierungen zumindest beim weniger interessierten Katholiken Fehlvorstellungen (z. B. bezüglich der Mundkommunion) hervorruft, die dann zu solchen Artikeln wie dem des Fuldaer Schreibknechtes führen.

Ja, so kann man das auch sehen.

Aber warum hat Bischof Dammertz nun SJM aus seinem Bistum rausgeschmissen? Oder war das etwa auch eine fehlerhafte Meldung?

Daß der Artikel in den von mir angesprochenen Punken schlicht fehlinformiert, kann man nicht nur so sehen, sondern das ist so. Und wenn ein im Bericht erwähnter Fakt das einzig richtige am gesamten Artikel ist, kann man nicht mehr von Qualitätspresse sprechen. Warum der Bischof diesen Orden in seinem Bistum nicht mehr zugelassen hat, weiß ich auch nicht. Die Mundkommunion und die Petrusbruderschaft werden damit wohl eher nichts zu tun haben (zumindest kann ich mir das bei einem Bischof nicht vorstellen). Vielleicht wegen ähnlicher Probleme wie jetzt in Fulda (Gehorsamsverweigerung)? Obwohl, wenn ich das richtig gelesen habe, Bischof Algermissen eine freiwillige Bitte um Aufnahme in seine Pastoralplanung von jeder Pfarre gewünscht hat. Wenn die nicht kommt, hätte er sie ja einfach verordnen können. Stattdessen aber die Priester zu entlassen verblüfft mich auch etwas. Aber da meiner Einschätzung nur die wenigen, zudem keine sonderliche Qualität verratenden, Zeitungsberichte zugrundeliegen mögen auch noch andere, vielleicht gewichtigere, Gründe mitspielen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Scheint mir ein minderwertiger Artikel zu sein.

Eine andere Einschätzung von Dir hätte mich auch sehr überrascht.

 

Na und? Er hat doch vollkommen Recht:

 

„Der Augsburger Bischof Dammertz ordnet an , dass der Orden den Ort Mussenhausen wegen mangelnder Integrationsbereitschaft verlassen müsse. Der Benedektiner Dammertz ist offensichtlich nicht bereit, Splittergruppen mit kirchlichem Eigenleben zu dulden."

 

Schon der Absatz zeugt von Unkenntnis: Ein Orden führt im gewissen Sinne immer ein Eigenleben. Somit wird nicht ausreichend erklärt, was mit "mangelnder Integrationsbereitschaft" eigentlich gemeint ist.

 

"Problem in Bistum Augsburg: Mit der Petrusbruderschaft (die Tradionalistenbewegung des verstorbenen Erzbischofs Lefebvre) und der SJM wären ein zweiter Orden etabliert der ebenfalls das Sonderrecht für den vorkonziliaren Meßritus hat. (z.B. Mundkommunion, lateinische Messe, d.h. u.a. Priester mit Rücken zu den Gläubigen)."

 

Die Mundkommunion ist kein Sonderrecht, sondern im Gegenteil der Regelfall der Kommunionausteilung. Es ist mir auch vollkommen neu, dass "lateinische Messe" und die alte Messordnung ein und dasselbe meinen. Lateinische Messen gibt es natürlich auch nach der neuen Ordnung, was die Journalisten aber offenbar nicht kapieren wollen. Anlässlich den Gerüchten um die Zulassung der alten Bücher blamierte sich ja auch so mancher Dienst mit der Meldung "Papst will Messen auf Latein zulassen".

 

Der Artikel ist somit nicht gerade eine Glanzleistung in Sachen Recherche. Ich frage mich immer wieder, ob alle Artikel, die ich lese, derart fehlerhaft oder ungenau sind.

An der Sottise im zuletzt zitierten Abschnitt stimmt, wie Du zutreffend weitergeführt hast, gar nichts. Der Abschnitt ist aber für den gesamten Artikel zentral. Somit taugt der Artikel nichts. Ist hier nichts anderes zu finden als die Ansicht einer privaten Gruppe, deren Existenzberechtigung die Abwehr gegen diese SJM-Priester und ihre Pfadfinder; der Ansicht eines Bischofs, der aus im einzelnen nicht aufgeführten Gründen der Ansicht ist, vor dem Konzil sei alles schlecht gewesen und die heutige Einheitsjugend hätte keinerlei Bedarf mehr für eine andere Art von Jugendarbeit als derjenigen, die von den kirchlichen Stellen heute angeboten wird, und dem völlig ignoranten Artikel einer regionalen Untergliederung der evangelischen Kirche, noch dazu derjenigen einer Landeskirche, in der selbst evangelische Christen eine Vorreiterin der Selbstabschaffung erblicken? Der Meßritus von 1962 ist kein vorkonziliarer, sondern geht auf die Reinigungsbemühungen eines Konzils, nämlich des Konils von Trient, zurück. Allerdings ist dieser falsche Sprachgebrauch Allgemeingut und deshalb den Autoren nicht vorzuwerfen. Die lateinische Messe ist die Grundgestalt auch des Meßbuches von Paul VI. und keineswegs eine Gegenveranstaltung; das Meßbuch Pauls VI. geht selbst davon aus, daß der Priester nicht versus populum zelebriert, was also auch kein exklusives, gar widerständiges Merkmal der alten Messe ist, und die Mundkommunion, die von ahnungslosen Fuldaer Redakteuren und Marburger Protestanten als ganz besondere Widersetzlichkeit gegen die schöne neue Welt des "nachkonziliaren" Katholizismus betrachtet wird, ist, wie schon mehrfach bemerkt, auch heute noch die Regelannahme des NOM.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 

"Problem in Bistum Augsburg: Mit der Petrusbruderschaft (die Tradionalistenbewegung des verstorbenen Erzbischofs Lefebvre) und der SJM wären ein zweiter Orden etabliert der ebenfalls das Sonderrecht für den vorkonziliaren Meßritus hat. (z.B. Mundkommunion, lateinische Messe, d.h. u.a. Priester mit Rücken zu den Gläubigen)."

 

Die Mundkommunion ist kein Sonderrecht, sondern im Gegenteil der Regelfall der Kommunionausteilung. Es ist mir auch vollkommen neu, dass "lateinische Messe" und die alte Messordnung ein und dasselbe meinen. Lateinische Messen gibt es natürlich auch nach der neuen Ordnung, was die Journalisten aber offenbar nicht kapieren wollen. Anlässlich den Gerüchten um die Zulassung der alten Bücher blamierte sich ja auch so mancher Dienst mit der Meldung "Papst will Messen auf Latein zulassen".

 

Der Artikel ist somit nicht gerade eine Glanzleistung in Sachen Recherche. Ich frage mich immer wieder, ob alle Artikel, die ich lese, derart fehlerhaft oder ungenau sind.

An der Sottise im zuletzt zitierten Abschnitt stimmt, wie Du zutreffend weitergeführt hast, gar nichts. Der Abschnitt ist aber für den gesamten Artikel zentral. Somit taugt der Artikel nichts. Ist hier nichts anderes zu finden als die Ansicht einer privaten Gruppe, deren Existenzberechtigung die Abwehr gegen diese SJM-Priester und ihre Pfadfinder; der Ansicht eines Bischofs, der aus im einzelnen nicht aufgeführten Gründen der Ansicht ist, vor dem Konzil sei alles schlecht gewesen und die heutige Einheitsjugend hätte keinerlei Bedarf mehr für eine andere Art von Jugendarbeit als derjenigen, die von den kirchlichen Stellen heute angeboten wird, und dem völlig ignoranten Artikel einer regionalen Untergliederung der evangelischen Kirche, noch dazu derjenigen einer Landeskirche, in der selbst evangelische Christen eine Vorreiterin der Selbstabschaffung erblicken? Der Meßritus von 1962 ist kein vorkonziliarer, sondern geht auf die Reinigungsbemühungen eines Konzils, nämlich des Konils von Trient, zurück. Allerdings ist dieser falsche Sprachgebrauch Allgemeingut und deshalb den Autoren nicht vorzuwerfen. Die lateinische Messe ist die Grundgestalt auch des Meßbuches von Paul VI. und keineswegs eine Gegenveranstaltung; das Meßbuch Pauls VI. geht selbst davon aus, daß der Priester nicht versus populum zelebriert, was also auch kein exklusives, gar widerständiges Merkmal der alten Messe ist, und die Mundkommunion, die von ahnungslosen Fuldaer Redakteuren und Marburger Protestanten als ganz besondere Widersetzlichkeit gegen die schöne neue Welt des "nachkonziliaren" Katholizismus betrachtet wird, ist, wie schon mehrfach bemerkt, auch heute noch die Regelannahme des NOM.

Schon interessant, was hier abgeht:

Da wird einem Artikel "Minderwertigkeit" und "völlige Ignoranz" attestiert, und warum?

Weil das Stichwort "vorkonziliarer Ritus" in Klammern schlagwortartig gekennzeichnet wird mit (z.B. Mundkommunion, lateinische Messe, d.h. u.a. Priester mit Rücken zu den Gläubigen).

 

Ehrlich gesagt, bevor ich hier angefangen habe mitzudiskutieren, wäre mir auch nicht aufgefallen, dass diese Schlagworte alleine noch nicht alles umfassen. Und obwohl ich inzwischen besser Bescheid weiß, würde ich genau diese Punkte nennen.

Einem relativ kurzen Artikel nun vorzuwerfen, dass da nicht ausführlicher erläutert und erklärt wird - nun ja.

Daraus "Minderwertigkeit" und "völlige Ignoranz" zu diagnostizieren - nun ja.

Wer ein Haar in der Suppe sucht, wird schon fündig werden, wenn er lange genug den Kopf schüttelt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 

"Problem in Bistum Augsburg: Mit der Petrusbruderschaft (die Tradionalistenbewegung des verstorbenen Erzbischofs Lefebvre) und der SJM wären ein zweiter Orden etabliert der ebenfalls das Sonderrecht für den vorkonziliaren Meßritus hat. (z.B. Mundkommunion, lateinische Messe, d.h. u.a. Priester mit Rücken zu den Gläubigen)."

 

Die Mundkommunion ist kein Sonderrecht, sondern im Gegenteil der Regelfall der Kommunionausteilung. Es ist mir auch vollkommen neu, dass "lateinische Messe" und die alte Messordnung ein und dasselbe meinen. Lateinische Messen gibt es natürlich auch nach der neuen Ordnung, was die Journalisten aber offenbar nicht kapieren wollen. Anlässlich den Gerüchten um die Zulassung der alten Bücher blamierte sich ja auch so mancher Dienst mit der Meldung "Papst will Messen auf Latein zulassen".

 

Der Artikel ist somit nicht gerade eine Glanzleistung in Sachen Recherche. Ich frage mich immer wieder, ob alle Artikel, die ich lese, derart fehlerhaft oder ungenau sind.

An der Sottise im zuletzt zitierten Abschnitt stimmt, wie Du zutreffend weitergeführt hast, gar nichts. Der Abschnitt ist aber für den gesamten Artikel zentral. Somit taugt der Artikel nichts. Ist hier nichts anderes zu finden als die Ansicht einer privaten Gruppe, deren Existenzberechtigung die Abwehr gegen diese SJM-Priester und ihre Pfadfinder; der Ansicht eines Bischofs, der aus im einzelnen nicht aufgeführten Gründen der Ansicht ist, vor dem Konzil sei alles schlecht gewesen und die heutige Einheitsjugend hätte keinerlei Bedarf mehr für eine andere Art von Jugendarbeit als derjenigen, die von den kirchlichen Stellen heute angeboten wird, und dem völlig ignoranten Artikel einer regionalen Untergliederung der evangelischen Kirche, noch dazu derjenigen einer Landeskirche, in der selbst evangelische Christen eine Vorreiterin der Selbstabschaffung erblicken? Der Meßritus von 1962 ist kein vorkonziliarer, sondern geht auf die Reinigungsbemühungen eines Konzils, nämlich des Konils von Trient, zurück. Allerdings ist dieser falsche Sprachgebrauch Allgemeingut und deshalb den Autoren nicht vorzuwerfen. Die lateinische Messe ist die Grundgestalt auch des Meßbuches von Paul VI. und keineswegs eine Gegenveranstaltung; das Meßbuch Pauls VI. geht selbst davon aus, daß der Priester nicht versus populum zelebriert, was also auch kein exklusives, gar widerständiges Merkmal der alten Messe ist, und die Mundkommunion, die von ahnungslosen Fuldaer Redakteuren und Marburger Protestanten als ganz besondere Widersetzlichkeit gegen die schöne neue Welt des "nachkonziliaren" Katholizismus betrachtet wird, ist, wie schon mehrfach bemerkt, auch heute noch die Regelannahme des NOM.

Schon interessant, was hier abgeht:

Da wird einem Artikel "Minderwertigkeit" und "völlige Ignoranz" attestiert, und warum?

Weil das Stichwort "vorkonziliarer Ritus" in Klammern schlagwortartig gekennzeichnet wird mit (z.B. Mundkommunion, lateinische Messe, d.h. u.a. Priester mit Rücken zu den Gläubigen).

 

Ehrlich gesagt, bevor ich hier angefangen habe mitzudiskutieren, wäre mir auch nicht aufgefallen, dass diese Schlagworte alleine noch nicht alles umfassen. Und obwohl ich inzwischen besser Bescheid weiß, würde ich genau diese Punkte nennen.

Einem relativ kurzen Artikel nun vorzuwerfen, dass da nicht ausführlicher erläutert und erklärt wird - nun ja.

Daraus "Minderwertigkeit" und "völlige Ignoranz" zu diagnostizieren - nun ja.

Wer ein Haar in der Suppe sucht, wird schon fündig werden, wenn er lange genug den Kopf schüttelt.

Rede Dir Deine Artikelschreiber ruhig schön. An der Tatsache, daß die Dinge, die sie als zentrale Kritik anbringen, auch in der heutigen Regelliturgie möglich sind, ja diese sie sogar teils regulär vorsieht, ändert das nichts. Und an der Einschätzung des Sachverstandes der Autoren der von Dir verlinkten Artikel ändert es auch nichts. In einer verschimmelten Suppe braucht man keine Haare mehr zu suchen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und an der Einschätzung des Sachverstandes der Autoren der von Dir verlinkten Artikel ändert es auch nichts. In einer verschimmelten Suppe braucht man keine Haare mehr zu suchen.

Deine Maßstäbe passen einfach nicht. Tatsache ist, dass es sich bei der KPE um eine rückwärtsgewandte, angstmachende innerkatholische Sekte handelt, und dass offenbar die Mehrheit von Laien und Klerikern in Europa (Bischöfe eingeschlossen) das auch so sieht.

 

Dass der besprochene Artikel Deiner Meinung nach nicht genügend zwischen verschiedenen Splittergruppen des rechtkatholischen Spektrums unterscheidet, und insofern vielleicht der einen oder anderen weniger bösartigen Splittergruppe Unrecht tut, ist insofern eine lässliche Sünde, als die Szene ziemlich unübersichtlich ist und die Fronten manchmal seltsam krumm verlaufen. Man denke nur an die Einschätzung der Vorgänge in St. Pölten, die bei Leuten, die sich bezüglich der Ablehnung des bösen Zeitgeistes und der Handkommunion sonst vollkommen einig sind, von "unschuldiger Krenn (der 13.)" bis "Sodom und Gomorra (kath.net)" reichten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

NurFürSuchfunktion
Deine Maßstäbe passen einfach nicht. Tatsache ist, dass es sich bei der KPE um eine rückwärtsgewandte, angstmachende innerkatholische Sekte handelt, und dass offenbar die Mehrheit von Laien und Klerikern in Europa (Bischöfe eingeschlossen) das auch so sieht.

Woher weißt Du das eigentlich alles?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...