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Bistum Fulda trennt sich von SJM-Priestern


Alice

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Inzwischen haben Unbekannte eine "Pressemitteilung der Jesuiten" getürkt,

Die Jesuiten dementieren.

Hm, die Sache gleitet in Richtung Slapstick ab. Wenn im Dementi steht:

 

Darin werden Proteste aus dem Umfeld der angeblich „neujesuitischen“ „Servi Jesu et Mariae“ (SJM) formuliert und ein Rücktritt von Bischof Algermissen (Fulda) gefordert.

 

erinnert mich das an Witzeleien mit einem damaligen SJM-Seminaristen, mit dem ich über das Kürzel alberte und mit "Societas Jesu - Modernistenzweig" übersetzte, worüber er sich sehr amüsierte. Das ist aber 10 Jahre her und ich habe ansonsten noch nie gehört, daß die SJM als "neujesuitisch" bezeichnet würden.

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Hm, die Sache gleitet in Richtung Slapstick ab. Wenn im Dementi steht:

 

Darin werden Proteste aus dem Umfeld der angeblich „neujesuitischen“ „Servi Jesu et Mariae“ (SJM) formuliert und ein Rücktritt von Bischof Algermissen (Fulda) gefordert.

 

erinnert mich das an Witzeleien mit einem damaligen SJM-Seminaristen, mit dem ich über das Kürzel alberte und mit "Societas Jesu - Modernistenzweig" übersetzte, worüber er sich sehr amüsierte. Das ist aber 10 Jahre her und ich habe ansonsten noch nie gehört, daß die SJM als "neujesuitisch" bezeichnet würden.

 

Sie mögen sich nicht so bezeichnen; richtig ist aber, dass Pater Hönisch, der Gründer der SJM, einst Jesuit war und aus dem Orden ausgeschlossen wurde. Ich glaube auch, gehört zu haben, dass er den Anspruch erhebt, die (seiner Meinung nach) ursprüngliche Richtung der Jesuiten wiederherzustellen.

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Der Brief des Bischofs von Fulda

 

Inzwischen ist es längst so weit gekommen, daß Trittbrettfahrer aus extrem traditionalistischen Kreisen die Entlassung der SJM-Priester instrumentalisieren, um der gesamten Kirche ab dem Zweiten Vatikanischen Konzil Untreue und Irrglauben zu attestieren. Sich hinter Pseudonymen versteckend agieren angeblich „rechtgläubige Christen“ in niveaulosen und hetzerischen Internetforen und zerstören damit die Einheit der Kirche.

 

Wen er wohl damit gemeint hat? <_<

 

Es ist traurig, dass er nach wie vor keine Gründe nennt, die den Rauswurf der SJM-Priester rechtfertigt.

bearbeitet von tomlo
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Es ist traurig, dass er nach wie vor keine Gründe nennt, die den Rauswurf der SJM-Priester rechtfertigt.

 

Er hat nicht die drei Priester persönlich rausgeworfen, sondern den Gestellungsvertrag mit der SJM gekündigt. Ferner:

 

Ich muß Sie um Verständnis bitten, daß ich eine Personalentscheidung und deren Gründe nicht öffentlich diskutieren kann, auch wenn Sie als Gemeinde davon betroffen sind.

 

Gehörst Du zu einer der drei Gemeinden?

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Er hat nicht die drei Priester persönlich rausgeworfen, sondern den Gestellungsvertrag mit der SJM gekündigt.

Er hat den Gestellungsvertrag zum nächstmöglichen Termin, dem Juni 2007, gekündigt. Wenn er dann darauf besteht, daß die Priester schon zum ersten Dezember verschwinden, obwohl er sie noch ein halbes Jahr bezahlen muß, kann man das schon Rauswurf nennen.

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Es ist traurig, dass er nach wie vor keine Gründe nennt, die den Rauswurf der SJM-Priester rechtfertigt.

 

Er hat nicht die drei Priester persönlich rausgeworfen, sondern den Gestellungsvertrag mit der SJM gekündigt. Ferner:

 

Ich muß Sie um Verständnis bitten, daß ich eine Personalentscheidung und deren Gründe nicht öffentlich diskutieren kann, auch wenn Sie als Gemeinde davon betroffen sind.

 

Gehörst Du zu einer der drei Gemeinden?

Interpretierst Du das also so, daß er mit den Gemeindemitgliedern der drei Gemeinden offen(er) spricht und die Gründe nennt? Ich interpretiere das im Gegensatz dazu so, daß er das mit keinem außerhalb seines Geistlichen Rates etc. besprechen will, also auch nicht mit den Gemeindemitgliedern.

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Interpretierst Du das also so, daß er mit den Gemeindemitgliedern der drei Gemeinden offen(er) spricht und die Gründe nennt? Ich interpretiere das im Gegensatz dazu so, daß er das mit keinem außerhalb seines Geistlichen Rates etc. besprechen will, also auch nicht mit den Gemeindemitgliedern.

 

Ich habe nichts interpretiert, sondern eine Frage gestellt. Das war's. Interpretier Du ruhig weiter...

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Der Brief des Bischofs von Fulda

 

Inzwischen ist es längst so weit gekommen, daß Trittbrettfahrer aus extrem traditionalistischen Kreisen die Entlassung der SJM-Priester instrumentalisieren, um der gesamten Kirche ab dem Zweiten Vatikanischen Konzil Untreue und Irrglauben zu attestieren. Sich hinter Pseudonymen versteckend agieren angeblich „rechtgläubige Christen“ in niveaulosen und hetzerischen Internetforen und zerstören damit die Einheit der Kirche.

 

Wen er wohl damit gemeint hat? <_<

 

Es ist traurig, dass er nach wie vor keine Gründe nennt, die den Rauswurf der SJM-Priester rechtfertigt.

Der Bischof hat meinem Empfinden nach einen angemessenen und guten Brief geschrieben. Ich kann auch nachvollziehen, daß er die Gründe nicht öffentlich besprechen will - denn nach dem, was schon geschrieben wurde, würde er sich wohl eine nutzlose Dauerdiskussion aufladen. Immerhin wurde ja von gutinformierten Menschen mitgeteilt, daß eine völlig nebulöse Angsterziehung und eine weniger nebulöse Mundkommunion durchaus unvereinbar mit einem Wirken in dieser Diözese sein sollen. Selbst wenn der zweite Punkt Kokolores sein sollte, wird der Bischof so allerdings nicht wesentlich für Ruhe sorgen können. Keine schöne Situation.

Ich bin ja durchaus der Auffassung, daß man dem Bischof Gehorsam und Vertrauen schuldig ist, auch in dieser Situation. Ich bin aber auch der Meinung, daß eine Sache nicht im Sinne der Bischöfe sein kann: daß nämlich dieses notwendige Vertrauen bei nicht wenigen Gläubigen unterminiert wird durch Akte von Bischöfen oder Subalternen, die sich nicht absolut, aber (zumindest meinen ganz unvollständigen Eindrücken nach regelmäßiger Lektüre verschiedener kirchlicher und katholischer Publikationen nach) sehr wohl tendenziell härter gegenüber eher konservativen Priestern und Gläubigen benehmen. Und zwar sowohl was die Härte der gezogenen Konsequenzen als auch den Zeitpunkt des Einschreitens betrifft. Während Leute wie Hasenhüttl jahrzehntelang unbeanstandet einen meiner Meinung nach kirchenschädlichem Tun obliegen können, wird hier nach vorgeblicher Angstkatechese und Mundkommunion der Hahn sehr schnell zugedreht. Wenn jemand sonstwelche Phantasiemessen feiert, wird offensichtlich schwächer und seltener eingegriffen als wenn jemand sich nicht zu sehr an lateinische NOM-Messen gewöhnen darf, weshalb diese nach dem Zufallsprinzip eingeschaltet werden. Von den Äußerungen Kardinal Lehmanns gegenüber den Gläubigen, die eine tridentinische Messe besuchen wollen, mal ganz abgesehen.

Ob dieser Eindruck richtig ist oder nicht kann ich nicht sagen - aber schädlich für das Vertrauen zum jeweils gegebenen Bischof kann das durchaus sein. Und wir brauchen wohl nur weniges dringender als dieses Vertrauen, um die Einheit und Geschlossenheit der Ortskirchen zu erreichen und zu bewahren.

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Interpretierst Du das also so, daß er mit den Gemeindemitgliedern der drei Gemeinden offen(er) spricht und die Gründe nennt? Ich interpretiere das im Gegensatz dazu so, daß er das mit keinem außerhalb seines Geistlichen Rates etc. besprechen will, also auch nicht mit den Gemeindemitgliedern.

 

Ich habe nichts interpretiert, sondern eine Frage gestellt. Das war's. Interpretier Du ruhig weiter...

Aber das mit deutlicher Bezugnahme auf ein Zitat aus dem Brief. Es hätte ja sein können, daß Du der Intention des Bischofs näherkommst.

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Der Brief des Bischofs von Fulda

 

Inzwischen ist es längst so weit gekommen, daß Trittbrettfahrer aus extrem traditionalistischen Kreisen die Entlassung der SJM-Priester instrumentalisieren, um der gesamten Kirche ab dem Zweiten Vatikanischen Konzil Untreue und Irrglauben zu attestieren. Sich hinter Pseudonymen versteckend agieren angeblich „rechtgläubige Christen“ in niveaulosen und hetzerischen Internetforen und zerstören damit die Einheit der Kirche.

 

Wen er wohl damit gemeint hat? <_<

 

Es ist traurig, dass er nach wie vor keine Gründe nennt, die den Rauswurf der SJM-Priester rechtfertigt.

Der Bischof hat meinem Empfinden nach einen angemessenen und guten Brief geschrieben. Ich kann auch nachvollziehen, daß er die Gründe nicht öffentlich besprechen will - denn nach dem, was schon geschrieben wurde, würde er sich wohl eine nutzlose Dauerdiskussion aufladen. Immerhin wurde ja von gutinformierten Menschen mitgeteilt, daß eine völlig nebulöse Angsterziehung und eine weniger nebulöse Mundkommunion durchaus unvereinbar mit einem Wirken in dieser Diözese sein sollen. Selbst wenn der zweite Punkt Kokolores sein sollte, wird der Bischof so allerdings nicht wesentlich für Ruhe sorgen können. Keine schöne Situation.

Ich bin ja durchaus der Auffassung, daß man dem Bischof Gehorsam und Vertrauen schuldig ist, auch in dieser Situation. Ich bin aber auch der Meinung, daß eine Sache nicht im Sinne der Bischöfe sein kann: daß nämlich dieses notwendige Vertrauen bei nicht wenigen Gläubigen unterminiert wird durch Akte von Bischöfen oder Subalternen, die sich nicht absolut, aber (zumindest meinen ganz unvollständigen Eindrücken nach regelmäßiger Lektüre verschiedener kirchlicher und katholischer Publikationen nach) sehr wohl tendenziell härter gegenüber eher konservativen Priestern und Gläubigen benehmen. Und zwar sowohl was die Härte der gezogenen Konsequenzen als auch den Zeitpunkt des Einschreitens betrifft. Während Leute wie Hasenhüttl jahrzehntelang unbeanstandet einen meiner Meinung nach kirchenschädlichem Tun obliegen können, wird hier nach vorgeblicher Angstkatechese und Mundkommunion der Hahn sehr schnell zugedreht. Wenn jemand sonstwelche Phantasiemessen feiert, wird offensichtlich schwächer und seltener eingegriffen als wenn jemand sich nicht zu sehr an lateinische NOM-Messen gewöhnen darf, weshalb diese nach dem Zufallsprinzip eingeschaltet werden. Von den Äußerungen Kardinal Lehmanns gegenüber den Gläubigen, die eine tridentinische Messe besuchen wollen, mal ganz abgesehen.

Ob dieser Eindruck richtig ist oder nicht kann ich nicht sagen - aber schädlich für das Vertrauen zum jeweils gegebenen Bischof kann das durchaus sein. Und wir brauchen wohl nur weniges dringender als dieses Vertrauen, um die Einheit und Geschlossenheit der Ortskirchen zu erreichen und zu bewahren.

 

Das Problem ist einfach, dass in Konfliktfällen ein Bischof machen kann was er will, er wird seine Kritiker finden. Die Diskussionen sind ideologisiert.

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Inzwischen ist es längst so weit gekommen, daß Trittbrettfahrer aus extrem traditionalistischen Kreisen die Entlassung der SJM-Priester instrumentalisieren, um der gesamten Kirche ab dem Zweiten Vatikanischen Konzil Untreue und Irrglauben zu attestieren. Sich hinter Pseudonymen versteckend agieren angeblich „rechtgläubige Christen“ in niveaulosen und hetzerischen Internetforen und zerstören damit die Einheit der Kirche.

 

Wen er wohl damit gemeint hat? <_<

 

Es ist traurig, dass er nach wie vor keine Gründe nennt, die den Rauswurf der SJM-Priester rechtfertigt.

Der Bischof hat meinem Empfinden nach einen angemessenen und guten Brief geschrieben. Ich kann auch nachvollziehen, daß er die Gründe nicht öffentlich besprechen will - denn nach dem, was schon geschrieben wurde, würde er sich wohl eine nutzlose Dauerdiskussion aufladen. Immerhin wurde ja von gutinformierten Menschen mitgeteilt, daß eine völlig nebulöse Angsterziehung und eine weniger nebulöse Mundkommunion durchaus unvereinbar mit einem Wirken in dieser Diözese sein sollen. Selbst wenn der zweite Punkt Kokolores sein sollte, wird der Bischof so allerdings nicht wesentlich für Ruhe sorgen können. Keine schöne Situation.

Ich bin ja durchaus der Auffassung, daß man dem Bischof Gehorsam und Vertrauen schuldig ist, auch in dieser Situation. Ich bin aber auch der Meinung, daß eine Sache nicht im Sinne der Bischöfe sein kann: daß nämlich dieses notwendige Vertrauen bei nicht wenigen Gläubigen unterminiert wird durch Akte von Bischöfen oder Subalternen, die sich nicht absolut, aber (zumindest meinen ganz unvollständigen Eindrücken nach regelmäßiger Lektüre verschiedener kirchlicher und katholischer Publikationen nach) sehr wohl tendenziell härter gegenüber eher konservativen Priestern und Gläubigen benehmen. Und zwar sowohl was die Härte der gezogenen Konsequenzen als auch den Zeitpunkt des Einschreitens betrifft. Während Leute wie Hasenhüttl jahrzehntelang unbeanstandet einen meiner Meinung nach kirchenschädlichem Tun obliegen können, wird hier nach vorgeblicher Angstkatechese und Mundkommunion der Hahn sehr schnell zugedreht. Wenn jemand sonstwelche Phantasiemessen feiert, wird offensichtlich schwächer und seltener eingegriffen als wenn jemand sich nicht zu sehr an lateinische NOM-Messen gewöhnen darf, weshalb diese nach dem Zufallsprinzip eingeschaltet werden. Von den Äußerungen Kardinal Lehmanns gegenüber den Gläubigen, die eine tridentinische Messe besuchen wollen, mal ganz abgesehen.

Ob dieser Eindruck richtig ist oder nicht kann ich nicht sagen - aber schädlich für das Vertrauen zum jeweils gegebenen Bischof kann das durchaus sein. Und wir brauchen wohl nur weniges dringender als dieses Vertrauen, um die Einheit und Geschlossenheit der Ortskirchen zu erreichen und zu bewahren.

 

Das Problem ist einfach, dass in Konfliktfällen ein Bischof machen kann was er will, er wird seine Kritiker finden. Die Diskussionen sind ideologisiert.

Natürlich ist das ein Problem. Ich habe aber nicht umsonst von dem Eindruck einer generellen Ungleichgewichtigkeit bei Reaktionen geschrieben. Daß irgendjemand immer irgendetwas gegen eine Entscheidung hat ist halt so. Um einiges ungemütlicher wird es halt, wenn in breiterer Form der Eindruck entsteht, daß bei einer bestimmten Sorte Problem schneller zum Füllhalter gegriffen wird, während man bei der entgegengesetzten Sache doch noch mal den Mittagsschlaf vorzieht, bevor man überlegt, ob man doch schreiben soll.

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