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Exerzitien im Alltag


Mariamante

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Gerlinde Blosche
Im heutigen Evangelium von Martha und Maria geht es wesentlich um das Erkennen des richtigen Augenblicks, der richtigen Priorität.

Dazu dieses Gebet:

Achte gut auf diesen Tag.

Achte gut auf die Menschen.

Sie sind dir anvertraut.

Jeder neue Tag ist dein Leben.

Er ist ein Geschenk für dich.

Sei dankbar und freue dich über die Sonne am Morgen.

Lebe im Frieden mit dir und finde zur Ruhe in der Nacht.

Sei gesegnet und werde zum Segen allen,

die dir heute begegnen.

 

Quelle: Liturgieletter der Gemeinde St. Michael Schweinfurt.

Lieber Wolfgang, danke!

Freut mich, dass Du wieder herübergesiedelt bist!

Liebe Grüße und gesegneten Sonntag, Gerlinde

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Gerlinde Blosche

Leben in der Gegenwart im Sinne Jesu kann heißen:

 

Sei offen für alles, was dir begegnet,

aber sieh auf den Weg, den du jetzt gehst.

Lass dich ein auf deine Zeit,

aber suche deinen eigenen Rhythmus.

Gestalte die Welt,

aber gehe nicht in ihr auf.

Verlier dich nicht in der Aarbeit,

aber was du tust, tue gern.

Liebe die Gegenwart

und lerne gelassen zu sein.

Kämpfe um deine Ziele,

aber suche dabei Frieden.

Sei gut zu dir selbst

und öffne dein Herz für andere.

Stell dich deiner Angst

und verwandle sie in Kraft.

Akzeptiere, dass du endlich bist,

aber vergiss nicht, dass du unendlich geliebt bist.

 

Aus der Predigt in der kath. Morgenfeier von Dietmar Rebmann vom 1.7. 2007

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die fünf Prioritäten des geistlichen Lebens:

 

"Die erste Priorität gilt genügendem Schlaf. Ein unausgeschlafener Mensch kann in der Meditation nicht hellwach sein. Die zweite Priorität ist, dem Körper die Bewegung zu geben, die er braucht. Ohne die lebenswichtige Bewegung betreibt man Raubbau am Körper. Die dritte Priorität ist das Gebet. Die vierte Priorität ist, den Menschen Zeit zu schenken, mit denen man zusammenlebt. Es handelt sich dabei nicht um allzu viel Zeit, aber man muss sie umsonst schenken, sonst kann man nicht menschlich zusammenleben. Die fünfte Priorität ist die Arbeit. Andere Prioritäten dürfen ihretwegen nicht vernachlässigt werden."

 

Quelle:

 

http://ds1.dreifels.ch/jesuiten2/page.asp?DH=69

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In der Lesung vom kommenden Sonntag geht es zu wie in einem orientalischen Basar: Abraham feilscht mit Gott, um eine Stadt zu retten. Er handelt die Suche nach 50 gerechten Menschen auf nur 10 herunter. Wir fragen uns – wie wäre das heute in unserer Stadt? Würden wir 10 Gerechte finden?

 

Dazu folgende Meditation

Meditation

 

Von den Geschwistern Scholl,

von den zwei gerechten Menschen, singt dieses kleine Lied:

 

Ihr habt geschrieen,

wo andre schwiegen,

obwohl ein Schrei nichts ändern kann.

 

Ihr habt gewartet,

ihr seid geblieben.

 

Ihr habt geschrieen,

wo andre schwiegen -

es geht ums Tun

und nicht ums Siegen!

 

Quelle: Liturgieletter der Gemeinde St. Michael in Schweinfurt für den kommenden Sonntag.

bearbeitet von wolfgang E.
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Als ich heute in der Sonne am Strand saß und die Möwen durch den Himmel herankamen, fiel mir dieses Lied ein, das mir immer sehr viel Kraft gegeben hat.

 

 

Hör mein Bitten, Herr, neige dich zu mir,

auf deines Kindes Stimme habe Acht!

Ich bin allein; wer wird mir Tröster und Helfer sein?

Ich irre ohne Pfad in dunkler Nacht!

Die Feinde sie droh'n, und heben ihr Haupt:

"Wo ist nun der Retter, an den ihr geglaubt?"

Sie lästern dich täglich, sie stellen uns nach,

und halten die Frommen in Knechtschaft und Schmach.

Die Feinde sie droh'n, sie stellen uns nach,

und halten die Frommen in Knechtschaft und Schmach.

 

Mich fasst des Todes Furcht bei ihrem Dräu'n!

Sie sind unzählige, ich bin allein.

Mit meiner Kraft kann ich nicht wider stehn,

Herr, kämpfe du für mich, Gott hör' mein Fleh'n!

Oh kämpfe du für mich, hör mein Flehn.

 

O könnt ich fliegen wie Tauben dahin, weit hinweg vor dem Feinde zu flieh'n!

In die Wüste eilt ich dann fort, fände Ruhe am schattigen Ort.

 

 

Hymne "Hör mein Bitten"/ Mendelssohn-Bartholdy

bearbeitet von Katta
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Meditation

 

Verfallsdatum

 

In 5 Milliarden Jahren wird die Sonne erlöschen.

Die Halbwertszeit von Radium beträgt knapp 1600 Jahre.

Die Schöpfung trägt das Verfallsdatum in sich.

 

Die Eintagsfliege lebt nur ein paar Stunden.

Der Schmetterling ein paar Tage.

Frauen werden in Deutschland im Schnitt 81 Jahre alt.

Unsere Haltbarkeit ist streng begrenzt.

 

Die Batterien werden leer.

Die Uhren laufen ab.

Der Tod steckt uns seit der Geburt in den Knochen.

 

„Alles hat ein Ende.

Doch die Liebe – als Einzige –

akzeptiert das nicht.

Am End wird die Recht behalten.

 

Aus dem Liturgieletter der Gemeinde St. Michael Schweinfurt vom kommenden Sonntag

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Gerlinde Blosche

Urlaubswünsche

 

Ich wünsche Dir Zeit, um den Aufgang und Untergang der Sonne zu erleben.

 

Ich wünsche Dir die Weite des Meeres und den Weitblick vom Bergesgipfel.

 

Ich wünsche Dir den Wind, der Dein Boot treibt.

 

Ich wünsche Dir Augen, die alles wahrnehmen, was der Schöpfer Dir auf Deinem Weg schenkt.

 

Ich wünsche Dir, dass Menschen sich freuen, wenn sie Dir begegnen, und traurig sind, wenn Du von ihnen Abschied nimmst.

 

Ich wünsche Dir viel Zeit zum Nachdenken, Lesen, Staunen, zum Erholen und zur Ruhe, und dass Du Dich wieder auf das Daheim freuen kannst.

 

(Aus unserem Pfarrblatt, Verfasser unbekannt)

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Ich habe heute im Zuge einer beruflichen Reise im oberösterreichischen Pupping die Kirche besucht, welche an der Stelle steht an der der hl. Wolfgang am 31. Oktober 994 verstorben ist.

 

Als der Bischof sterbend in der Kirche lag, drängten sich viele Menschen herein, die anwesenden Kleriker wollten das nicht zulassen. Darauf basieren die letzten Wort des hl. Wolfgang, die dort auf einer Tafel verewigt sind und mich immer aufs Neue tief beeindrucken:

Öffnet die Türen und laßt alle herein, die mich sterben sehen wollen. Sterben ist keinen Schande, Schande bringt nur ein schlechtes Leben.

Es mag jeder in meinem Tod schauen, was er in seinem eigenen zu erwarten und zu befürchten hat.

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Meditation

 

Wir glauben nicht an das Recht des Stärkeren,

an die Sprache der Waffen,

an die Macht der Mächtigen.

Wir glauben nicht,

dass ein Krieg Anfang für den Frieden ist.

 

Wir glauben nicht an den Vorrang einer Rasse,

an Reichtum oder Privilegien.

Wir glauben, dass alle Menschen

gleichwertig und gleichberechtigt sind,

und dass eine Ordnung durch Gewalt

keinen Frieden schafft.

 

Wir glauben, dass es uns angeht,

was in der Welt geschieht.

Wir glauben nicht, dass wir in der Ferne

für den Frieden kämpfen können

und bei uns Ungerechtigkeiten dulden.

Wir glauben, dass nur ein Recht gilt,

hier wie dort.

Der Friede ist unteilbar.

 

Aus dem Liturgieletter der Gemeinde St. Michael Schweinfurt

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Meditation

Maria, was bist du?

 

Du bist kein Kunstwerk

… in Holz geschnitzt von Tilman Riemenschneider

… in Farbe gemalt von Lucas Cranach

… aus Marmor herausgeschlagen von Michelangelo …

 

Du bist keine Schönheit

… auch wenn viele Lieder von dir singen

… Verse und Gedichte es behaupten

… die Legenden es erzählen …

 

Deine Kleider waren nicht weiß und blau

… wie auf den Darstellungen von Lourdes oder Fatima

Du warst nicht gehüllt in Samt und Seide

… wie Raffael dich malte …

 

Eine einfache Frau warst du,

arm und bescheiden bist du geblieben,

aber voll von der Liebe Gottes,

die in dir Mensch wurde:

Ein Mensch für uns Menschen.

 

Aus dem Liturgieletter der Gemeinde St Michael/Schweinfurt zum morgigen Fest Maria Himmelfahrt.

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Maria- Jungfrau und Mutter zugleich: Wunder der göttlichen Liebe und Allmacht. Als schönstes Geschöpf von Gott erschaffen - Mutter Jesu und auch unsere Mutter - Helferin und Trösterin. Welches Glück und welche Freude, eine so wunderbare Helferin in allen Nöten zu haben.

 

Unzählige Menschen haben ihre Zuflucht zu ihr genommen, der Trösterin der Betrübten, der Zuflucht der Sünder. Dank sei Gott, der uns eine so wunderbare Mutter geschenkt hat. Und Dank sei unserer Himmlischen Mutter Maria, die uns vom Himmel her immer wieder zu ihrem göttlichen Sohn Jesus ruft und führen will.

 

Wir feiern das Fest der Aufnahme Mariens mit Leib und Seele in den Himmel: Weil Maria sich gänzlich Gott hingegeben hatte, daher wurde sie gewürdigt, mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen zu werden. Ein Vor- bild auch für uns - erinnernd an unsere eigene Berufung zur himmlischen Herrlichkeit. Dank sei Gott.

 

(ein paar eigene Gedanken anläßlich des Festes Aufnahme Mariens in den Himmel)

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Gott ist für mich so eine Art hervorragender Film, wie "Ghandi", mehrfach preisgekrönt und großartig.

Und die Amtskirche ist lediglich das Dorfkino in den das Meisterwerk gezeigt wird. Die Projektionsfläche für Gott. Die Leinwand hängt schief, ist verknittert, vergilbt und hat Löcher. Die Lautsprecher knistern, manchmal fallen sie ganz aus........man sitzt auf unbequemen Holzsitzen ......... Da sitzt einer vor einem und nimmt einem die Sicht, hier und da wird gequatscht und man bekommt ganze Handlungsstränge nicht einmal mehr mit.

 

Gott ist der Film und die Kirche ist das Kino......Ich hoffe wir können uns den Film irgendwann in bester 3D- und Stereoqualität unverfälscht und in voller Länge angucken. Und vielleicht spielen wir dann ja sogar mit......

Hape Kerkeling: Ich bin wieder einmal weg

Meine Reise auf den Jakobsweg S 186

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Gerlinde Blosche

Ein Geschenk des Himmels

 

Manche Menschen wissen nicht,

wie wichtig es ist,

dass sie da sind.

Manche Menschen wissen nicht,

wie gut es ist,

sie nur zu sehen.

Manche Menschen wissen nicht,

wie tröstlich ihr Lächeln ist.

Manche Menschen wissen nicht,

wie wohltuend ihre Nähe ist.

Manche Menschen wissen nicht,

wieviel ärmer wir ohne sie wären.

Manche Menschen wissen nicht,

dass sie ein Geschenk des Himmels sind.

Sie wüssten es,

würden wir es ihnen sagen. (Petus Celen)

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Wir beten mit Franz von Assisi:

 

Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens,

dass ich liebe, wo man hasst;

dass ich verzeihe, wo man beleidigt;

dass ich verbinde, wo Streit ist;

dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist;

dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht;

dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;

dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert;

dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.

Herr, lass mich trachten,

nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste;

nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe;

nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.

Denn wer sich hingibt, der empfängt;

wer sich selbst vergisst, der findet;

wer verzeiht, dem wird verziehen;

und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.

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Gerlinde Blosche

Du bist wie der Wind, Heiliger Geist.

Öffne mich für dein Wehen...

 

In den unerbetenen Reden der Kririker

in den ungewohnten Gedanken der Denker

in den überraschenden Vorgängen der Geschichte

in den banalen Abläufen des Alltags

 

Öffne mich für dein Wehen...

 

im stummen Dasein Buddhas

im bewegten Tanz der Derwische

im ehrfürchtigen Kniefall der Muslime

im frommen Gebet der Juden

...

Ausschnitt aus einem Gebet von Kapuzinerpater Anton Rotzetter , aus Kirche am Mikrofon

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Von [der Dichterin] Hilde Domin stammt das Wort: „Ich setzte den Fuß in die Luft, und sie trug“ – schöner lässt sich nicht ausdrücken, was der Glaube vermag. Er trägt ganz einfach und macht sich keine Sorgen, ob man etwa Erster oder Letzte ist.

Dann wird man auch, um noch einmal die Dichterin zu zitieren: „Nicht müde werden, sondern dem Wunder / leise / wie einem Vogel / die Hand hinhalten.“

Heute, jetzt, gibt es dazu die Möglichkeit.

 

Aus dem Liturgieletter der Gemeinde St Michael/Schweinfurt für den kommenden Sonntag.

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Gerlinde Blosche

Gott lachet ihrer

 

Sie bauen noch immer

voll Eifer am Turme zu Babel

erschlagen einander

im Zorne wie Kain und einst Abel

 

....................

 

(Lieselotte von Eltz-Hoffmann) in "Die besten Gedichte 2007/2008"

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bitte immer nur ein paar Sätze zitieren. Und dann wenn es geht, einen entsprechenden Link setzen

bearbeitet von Monika
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Fürbitten

Gott, Jesus Christus ist für uns Mensch geworden. Das gibt uns den Mut, uns auf sein Leben einzustellen und zu bitten:

 

• weil er keinen Menschen unter sich hatte, müssen wir nicht so tun, als seien wir ganz oben: Herr, hilf uns …

• weil er auf seine Umgebung störend wirkte, müssen wir uns nicht ständig anpassen: Herr, hilf uns …

• weil er arm und bescheiden blieb, müssen wir nicht schaffen, um zusammenzuraffen: Herr, hilf uns …

• weil er sterblich war, müssen wir nicht um jeden Preis am Leben festhalten: Herr, hilf uns …

 

Denn er hat sein Leben aus freien Stücken hingegeben, damit wir das Leben in Fülle haben. Amen.

 

Aus dem Liturgieletter der Gemeinde St Michael/Schweinfurt für den kommenden Sonntag.

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Mitten im Leben - viel erreicht

Mitten im Leben - die Zeit verstreicht

Sorgen kommen - Sorgen gehen

Mitten im Leben bleibt die Liebe bestehen

Glückliche Kinderaugen strahlen dir entgegen

Unverzichtbar - mitten im Leben

 

.......... (Christine Störr) , aus "Die besten Gedichte 2007/2008"

 

 

 

 

 

Gekürzt, da der Autor zwar angegeben wurde, aber keine Quellenangabe vorliegt. Bitte immer nur ein paar Sätze

bearbeitet von Monika
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Hilfe dem Frieden

 

Du hast einen Namen,

Du bist gefragt,

Du magst helfen,

damit Zuversicht

für dich und Freunde

und allen Menschen Hoffnung ausstrahlt!

 

( Rolf von Pander)

 

 

Gekürzt, da keine Quellenangabe vorliegt. Bitte immer nur ein paar Sätze

bearbeitet von Monika
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Segensworte

Gott, der seine Gerechtigkeit allen Menschen zuteil werden lässt und ihnen seine Barmherzigkeit schenkt, segne euch …

 

• damit ihr seine Zuwendung weiterschenkt

• eure Enttäuschungen nicht anderen auflastet

• offen und vergebungsbereit bleibt

• gelassen in die Zukunft blickt

• und euch selber einen Neustart gönnt.

 

Das alles im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. (nach Lk 15,1ff)

 

Aus dem Liturgieletter der Pfarre St. Michael/Schweinfurt für den kommenden Sonntag

bearbeitet von wolfgang E.
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Kyrie

 

Oft sind wir zufrieden mit uns und unserem Einsatz und Leben, schauen ein bisschen selbstgerecht auf andere herunter – und übersehen, wie viel Not da ist bei Menschen, die sich verloren fühlen.

 

Herr, erbarme dich unser.

 

Es fällt uns nicht immer leicht, sich mit andern mit zu freuen, die einfach drauflos leben und glücklich miteinander sind. Besonders wenn es um Menschen geht, die nicht zu unseren moralischen Standards und nicht zu unserer Vorstellung, wie man sich im Leben richtig verhält, passen. Da sind wir schnell bereit, ihnen ihr Glück naserümpfend zu missgönnen.

 

Christus erbarme dich unser.

 

Wir leben in einer Zeit, die Verluste einkalkuliert. Der Zeitaufwand und die Mühe des Suchens scheint manchmal in keinem Verhältnis zum Nutzen zu stehen. Lieber lassen wir das Verlorene verloren sein: Wenn wir uns zu sehr um das Einzelne, um den Einzelnen kümmern, könnte leicht das Ganze aus dem Blick geraten. Das Risiko, dass dann noch mehr verloren geht, ist uns zu groß.

 

Herr, erbarme dich unser.

 

Dieser Text zum Kyrie wurde heute in einer österreichischen Pfarrkirche gesprochen. Er wurde mir von der Verfasserin freundlicherweise zur Verfügung gestellt.

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Segensworte

Unter diesem Segen bitten wir:

• um Nachsicht mit uns selbst, dass wir zu unseren Schattenseiten stehen können.

• um Gelassenheit gegenüber anderen, dass wir manches wachsen lassen können, auch wenn es uns nicht gefällt.

• um Barmherzigkeit mit Gescheiterten, dass wir uns und unsere Gerechtigkeit nicht zum Maß und Ziel machen.

• um Vertrauen in deine Führung, dass wir uns zuversichtlich in deine Hände fallen lassen können.

• So segne uns der gütige Gott, der auch mit uns ein Erbarmen hat im Namen …

Zu: Lk, 16,1ff)

 

Aus dem Liturgieletter der Pfarre St. Michael/Schweinfurt für den kommenden Sonntag

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