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Frauen das Fundament der Kirche?!


Touch-me-Flo

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Des weiteren sollte man sich mal mit der Stellung der Popen, mit dem Verständnis der Seelsorge in den Ostkirchen und mit der Häufigkeit der Feier der Eucharistie in diesen Kirchen befassen, bevor man zu umfassenden Vergleichen ausholt.

 

 

 

Sind deine Überlegungen irgendwo bei der Begründung des Zölibats angestellt worden?

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Des weiteren sollte man sich mal mit der Stellung der Popen, mit dem Verständnis der Seelsorge in den Ostkirchen und mit der Häufigkeit der Feier der Eucharistie in diesen Kirchen befassen, bevor man zu umfassenden Vergleichen ausholt.

 

 

 

Sind deine Überlegungen irgendwo bei der Begründung des Zölibats angestellt worden?

 

 

Ich reibe mir da auch überrascht die Augen. Dr Zölibat war sicher nicht dazu gedacht, die Definition des Priestertums zu ändern. Der Pope enmtspricht dem mittelalterlichen Pfarrer, der für eine Pfarrkirche geweiht und hinreichend zum Vollzug der ihm obliegenden Pflichten ausgebildet war.

 

Die geforderte akademische Ausbildung der Priester in unseren Breiten ist Frucht der Auseinandersetzung mit der Reformation. Da die Reformatoren auf Aufklärung und Bildung setzten, waren die traditionell ausgebildeten Pfarrer dagegen machtlos. Und so wurde vor allem von den Jesuiten getragen, eine sehr viel gründlichere und wissenschaftlichere Ausbildung der Priester vorangetrieben.

 

Aber, wei gesagt, die Stellung des Popen ist exat dieselbe wie die des lateinischen Pfarrers.

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Des weiteren sollte man sich mal mit der Stellung der Popen, mit dem Verständnis der Seelsorge in den Ostkirchen und mit der Häufigkeit der Feier der Eucharistie in diesen Kirchen befassen, bevor man zu umfassenden Vergleichen ausholt.

 

 

 

Sind deine Überlegungen irgendwo bei der Begründung des Zölibats angestellt worden?

 

Von Zölibatsgegnern wird regelmäßig vorgebracht, der Zölibat habe mit Reinheitsvorstellungen zu tun und sei - unter anderem - deshalb eingeführt worden. Und zwar zu einem Zeitpunkt, als die Zelebrationshäufigkeit stieg und nicht mehr nur am Sonntag die Eucharistie gefeiert wurde. Wenn - nach den Herrschaften, die diesen Stellenwert dieses Arguments vertreten - das der ausschlaggebende Grund war, dann gibt es keinen Grund für unverheiratete Popen. Diese zelebrieren nämlich nach meinen Informationen nur sonntags, weshalb sie ab Sonntag nachmittag bis (?) die eheliche Gemeinsamkeit genießen dürfen, ohne diese angeführte Zelebrationsreinheit zu verletzen.

 

Des weiteren ist die Seelsorgearbeit - nach mir nur gerüchteweise zugegangenen Informationen - nicht besonders ausgeprägt und viele Popen arbeiten als solche ehrenamtlich oder mit Zivilberuf, weshalb auch das Verfügbarkeitsargument des Zölibates kein besonderes Gewicht hat.

 

Das wohl schwerstgewichtige Argument für den Zölibat, die Nachfolge Jesu im ehelosen Leben, kann man offenbar als verschieden wichtig ansehen.

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Hier siehst du einerseits Petrus als Fundament der Kirche und andererseits als jemanden der Häresien anhing (er war ja verheiratet und sprach sich auch nicht für das Zölibat aus).

Jesus Christus hat die Kirche auf dem "Felsen Petri" gegründet. Dass Petrus nach seiner Berufung sein Eheleben lebte ist eher unwahrscheinlich, da der Einsatz für das Reich Gottes und das missionarische Wirken den Menschen ganz forderten.

 

Das andere "Fundament", auf das sich die RKK beruft ist Paulus. Er forderte sogar ausdrücklich, dass Bischöfe verheiratet sein sollten (1.Tim.) - ruft also deiner Meinung nach ebenfalls zu Häresien auf.
Christus hat die Kirche nicht auf Paulus gegründet- auch wenn dieser auf Grund einer besonderen Berufung "Säule" der Kirche genannt wird. Könntest du die Stelle genauer anführen? Denn ich lese im 1.Tim. 2 ff. zwar, dass der Vorsteher ohne Tadel nur einmal verheiratet ernst, besonnen, sittsam, gastfreundlich, nicht dem Trunk ergeben und nicht gewalttätig sein soll- kann aber aus dieser STelle die Verpflichtung zur Ehe nicht heraus lesen.

 

Schreib doch keinen Quatsch. DasZwangszölibat wurde in der Westkirche im 12. Jahrhundert eingeführt, in den mit Rom unierten Ostkirchen gibt es das für Priester bis heute nicht. Priester kriegen dort auch nach ihrer Weihe Kinder. Oder meinst du, dass das alles Kuckuckskinder sind :D

 

Selbst bei polemischen Beiträgen sollte man beachten, daß der Zölibat nicht plötzlich im 12. Jh. da war, sondern jahrhundertelang von Synoden grundgelegt und durchzusetzen versucht wurde.

 

Des weiteren sollte man sich mal mit der Stellung der Popen, mit dem Verständnis der Seelsorge in den Ostkirchen und mit der Häufigkeit der Feier der Eucharistie in diesen Kirchen befassen, bevor man zu umfassenden Vergleichen ausholt.

 

Vielleicht soltest du einfach mal Beiträge richtig lesen, bevor du darauf antwortest :angry:

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Des weiteren sollte man sich mal mit der Stellung der Popen, mit dem Verständnis der Seelsorge in den Ostkirchen und mit der Häufigkeit der Feier der Eucharistie in diesen Kirchen befassen, bevor man zu umfassenden Vergleichen ausholt.

 

 

 

Sind deine Überlegungen irgendwo bei der Begründung des Zölibats angestellt worden?

 

Von Zölibatsgegnern wird regelmäßig vorgebracht, der Zölibat habe mit Reinheitsvorstellungen zu tun und sei - unter anderem - deshalb eingeführt worden. Und zwar zu einem Zeitpunkt, als die Zelebrationshäufigkeit stieg und nicht mehr nur am Sonntag die Eucharistie gefeiert wurde. Wenn - nach den Herrschaften, die diesen Stellenwert dieses Arguments vertreten - das der ausschlaggebende Grund war, dann gibt es keinen Grund für unverheiratete Popen. Diese zelebrieren nämlich nach meinen Informationen nur sonntags, weshalb sie ab Sonntag nachmittag bis (?) die eheliche Gemeinsamkeit genießen dürfen, ohne diese angeführte Zelebrationsreinheit zu verletzen.

 

Des weiteren ist die Seelsorgearbeit - nach mir nur gerüchteweise zugegangenen Informationen - nicht besonders ausgeprägt und viele Popen arbeiten als solche ehrenamtlich oder mit Zivilberuf, weshalb auch das Verfügbarkeitsargument des Zölibates kein besonderes Gewicht hat.

 

Das wohl schwerstgewichtige Argument für den Zölibat, die Nachfolge Jesu im ehelosen Leben, kann man offenbar als verschieden wichtig ansehen.

 

Redest Du jetzt von

- der historischen Genese des Zölibats

- ostkirchlichen Popen

- Gründe für ein Zölibat

- Pflichtzölibat?

 

 

Etwas wirr das Ganze.

 

Ich kann mich nicht daran erinnern, dass hier jemand irgendetwas gegen den Zölibat an sich einzuwenden hat. Die Frage ist nur, ob sich aus den genannten Argumenten ein Pflichtzölibat begründen kann. Und da meine ich weiterhin, dass das nicht der Fall ist.

 

Die Tatsache, dass Jesus nicht verheiratet war, wird m.E. an keiner Stelle der Bibel in einem Jesuwort mit seiner Mission zusammengebracht.

Das Einzige, was mir einfällt, ist die Stelle, an der Jesus sagt, der Menschensohn habe nichts, worauf er sein Haupt legen könne. Aber da geht es nicht um Frauen, sondern um die Bedürfnislosigkeit.

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Gestern Abend um 22.45 Uhr kam auf ARD eine Dokumentation über einen Priester, der eine neue Seelsorgestelle antritt, dies wurde mit der Kamera begleitet. Es war eine Schöne Doku, aber als sich die Pfarrsekretärin/ Gemeindereferentin zu Wort meldete blieb mir die Zunge im Hals stecken, nach dem sie Häresien wie Frauenordination und Abschaffung des Zölibats gefordert hat, meinte sie doch allerernstes Frauen seien das Fundament der Kirche.....

Da wird Petrus und Co. einfach so degradiert um den Frauen Platz zu machen.

 

Dann müsste es nach Matthäus heißen: " Ihr seid die Frauen, das Fundament, und auf dieses Fundament will ich meine Kirche bauen.!

 

 

Als ob Frauen in der Kirche nicht schon eine wichtige Rolle spielen......es gibt einen Beruf in der Kirche, der NUR Frauen offen steht.....die Pfarrhaushälterin. :ph34r:

Hallo TMF,

 

Du hast ja schon im Laufe der Diskussion Deine Aussage etwas abgemildert, denn anfangs habe ich mich gefragt, ob das wirklich der nette junge Mann geschrieben hat, den ich in Freiburg kennenlernen durfte.

 

Ich sehe diese ganze religiöse Tabuisierung des Frauenpriestertums eigentlich mit antropologischem Verständnis. In fast allen Gesellschaften auf der Erde gibt es das männliche Supremat. Es kann sein, daß bei einigen Indianerstämmen die alten Frauen ein Mitspracherecht in der Stammesregierung hatten, aber letztlich wurde doch ein Mann zum Häuptling gewählt. Das hat etwas komplizierte Ursachen und hängt auch mit einem Belohnungssystem für im Krieg erfolgreiche Männer zusammen. Auch das alte Judentum hat solche archaichen Wurzeln.

 

Mittlerweile wurden allerdings die Karten neu gemischt. Heutzutage kommt es nicht mehr auf schiere Körperkraft an, sondern auf Köpfchen und da sind die Frauen den Männern gleich, ja sogar manchmal über. Die Bequemlichkeit, mit der Männer sich jahrtausendelang gemütlich einrichten konnten, ist auf vielen Gebieten vorbei. Die KK ist nur die erste Religion, die das zu spüren bekommt und reagiert mit Verbot der Empfängnisverhütung, Behinderung von weiblichen Karrieren innerhalb der kirchlichen Weiheämter usw.

 

Jedoch setzt sich langsam sogar im Vatikan die Erkenntnis durch, daß man nicht so ganz auf weibliche Köpfe verzichten kann. Ich habe gelesen, daß der Posten des Chefarchäologen z.B. an eine Frau vergeben wurde und auch im vatikanischen Management sitzen wohl einige Frauen auf sehr hohen Posten.

 

Für mich als Aussenstehende ist jedenfalls diese kleinliche Argumentation mit der Bibel ziemlich unverständlich. Immerhin war auch Jesus den archaichen Strukturen seiner Heimat und seiner Zeit verhaftet.

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Hallo TMF,

 

Du hast ja schon im Laufe der Diskussion Deine Aussage etwas abgemildert, denn anfangs habe ich mich gefragt, ob das wirklich der nette junge Mann geschrieben hat, den ich in Freiburg kennenlernen durfte.

 

So nett wie am Sonntag bin ich immer noch. :angry: Hoff ich doch zumindest. Es war auch ein wenig Ironie dabei, als ich dieses Thema anlegte, deshalb hab ich es ja auch ein wenig abgemildert.

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Gerlinde Blosche
Ja aber daraus abzuleiten, das Fundament der Kirche zu sein, halte ich für anmaßend, dies tun nicht einmal Priester.
Wie meinst du das "nicht einmal die Priester"? Willst du damit ausdrücken, dass sie noch eher das Recht hätten, sich als Fundament der Kirche zu bezeichnen als alle Frauen zusammen?

 

Nein ich meinte damit, dass das Fundament der Kirche die Apostel snd und absolut NIEMAND das Recht hat diesen Platz zu beanspruchen.

Hallo ihr Lieben,

vielleicht war diese Aussage "Frauen , das Fundamant der Kirche" in folgendem Sinne gemeint: Eine Frau war es, die von Gott gewürdigt wurde göttliches Leben menschliches Leben werden zu lassen und somit wurde einer Frau die Menschwerdung des Gottessohnes anvertraut. Somit wurde Maria mit ihrem "Ja" , "Siehe ich bin eine Magd des Herrn " zur "ersten Dienerin Gottes" im christlichen Sinne.

Liebe Grüße, Gerlinde

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Also halten wir fest: Frauen sind nicht das Fundament der Kirche im Theologischen Sinn aber sie sind (in der Realität) ihr Rückgrat. Eine Kirche ohne Priester könnte Realität werden (und ist/war es schon vielfach) aber eine Kirche ohne Frauen funktioniert nicht.

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Schreib doch keinen Quatsch. DasZwangszölibat wurde in der Westkirche im 12. Jahrhundert eingeführt, in den mit Rom unierten Ostkirchen gibt es das für Priester bis heute nicht. Priester kriegen dort auch nach ihrer Weihe Kinder. Oder meinst du, dass das alles Kuckuckskinder sind :angry:

 

Die erste amtliche Stellungnahme zum Zölibat findet sich um 310 in Spanien, auf der Synode von Elvira. Can 33.: «Man stimmt in dem vollkommenen Verbot überein, das für Bischöfe, Priester, Diakone, d.h. für alle Kleriker, die im Altardienst stehen, gilt, dass sie sich ihrer Ehefrauen enthalten und keine Kinder zeugen, wer aber solches getan hat, soll aus dem Klerikerstande ausgeschlossen werden.»

 

Es lässt sich klar zeigen, dass dieses Gesetz keine Neuerung darstellt, sondern nur eine Betonung einer bisherigen Praxis darstellt. Es gibt also bereits um 310 eine schon längere Tradition des Pflichtzölibats.

 

 

 

Quelle:

 

http://www.karl-leisner-jugend.de/Zoelibat.htm

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Für mich als Aussenstehende ist jedenfalls diese kleinliche Argumentation mit der Bibel ziemlich unverständlich. Immerhin war auch Jesus den archaichen Strukturen seiner Heimat und seiner Zeit verhaftet.
Nachdem die Evangelien zeigen, dass Jesus sowohl im Umgang mit Frauen (siehe die Frau am Jakobsbrunnen, das Beispiel vom Samariter) als auch in anderer Hinsicht keineswegs "zeitgeistig" handelte, halte ich dieses Argument nicht für stichhaltig.
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Gerlinde Blosche
Die katholische Kirche geht zwar von der bedingungslosen Treue Christi aus, aber auch davon, dass kein Papst etwas verkünden kann, was der Bibel und / oder der Tradition widerspricht. Problematisch wird es allerdings, dies im Einzelfall festzustellen.

Dann kann man doch ganz einfach feststellen, ob die Frauenweihe von Gott gewollt ist oder nicht.

 

Der Papst soll sich einfach hinstellen und ex cathedra verkünden, dass sie gottgewollt ist.

 

Wenn es nicht Gottes Wille ist, wird er verhindern dass es verkündet wird, wenn es der Papst dagegen verkünden kann, ohne vorher vom Blitz erschlagen oder mit Stummheit gestraft zu werden, dann ist das der Beweis, dass es gottgewollt ist.

 

Tut mir leid, aber die Vorstellung, Gott würde schon irgendwie verhindern dass der Papst seine sich selbst herausgenommene Unfehlbarkeitsvollmacht missbraucht halte ich für genauso naiv wie die mittelalterlichen "Gottesurteile"

 

Werner

 

 

Ich glaube eher wir müssen für die Frage der Frauenordination die Bibel zu Rate zu ziehen.

Jesus der in der damaligen Zeit viele Tabus gebrochen hat, beruft Menschen zu einem besonderen Dienst, darunter befindet sich aber keine Frau, wenn Jesus dies aber gewollt hätte, dann hätte er doch bestimmt dieses Tabu auch noch gebrochen, oder etwa nicht?

Der Theologe Rahner schreibt zu Deiner letzten Frage einmal in etwa dazu, dass für Jesus dieses Tabu zu brechen damals genau so unmöglich gewesen wäre, als hätte er das Sklaventum in der damaligen Zeit abschaffen wollen.

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Der Theologe Rahner schreibt zu Deiner letzten Frage einmal in etwa dazu, dass für Jesus dieses Tabu zu brechen damals genau so unmöglich gewesen wäre, als hätte er das Sklaventum in der damaligen Zeit abschaffen wollen.
Liebe Gerlinde! Die persönliche Meinung Rahners in Ehren: Aber Jesus hat sich in mancher Frage, die den Glauben betraf derart über den Zeit- Geist hinweg gesetzt, dass Er auch deswegen der Gotteslästerung angeklagt wurde. Ich bin daher der Meinung, dass Rahner hier sehr menschlich gedacht hat und sich irrt wenn er meint, dass Jesus dieses Tabu aus menschl. Rücksichten nicht gebrochen hätte. Erich hat vor längerer Zeit mal einen Text zitiert in dem eine Autorin auch sehr deutlich darlegte, dass Jesus so ziemlich alle Tabus gebrochen hat, wenn IHM etwas wichtig war. bearbeitet von Mariamante
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Schreib doch keinen Quatsch. DasZwangszölibat wurde in der Westkirche im 12. Jahrhundert eingeführt, in den mit Rom unierten Ostkirchen gibt es das für Priester bis heute nicht. Priester kriegen dort auch nach ihrer Weihe Kinder. Oder meinst du, dass das alles Kuckuckskinder sind :angry:

 

Die erste amtliche Stellungnahme zum Zölibat findet sich um 310 in Spanien, auf der Synode von Elvira. Can 33.: «Man stimmt in dem vollkommenen Verbot überein, das für Bischöfe, Priester, Diakone, d.h. für alle Kleriker, die im Altardienst stehen, gilt, dass sie sich ihrer Ehefrauen enthalten und keine Kinder zeugen, wer aber solches getan hat, soll aus dem Klerikerstande ausgeschlossen werden.»

 

Es lässt sich klar zeigen, dass dieses Gesetz keine Neuerung darstellt, sondern nur eine Betonung einer bisherigen Praxis darstellt. Es gibt also bereits um 310 eine schon längere Tradition des Pflichtzölibats.

 

 

 

Quelle:

 

http://www.karl-leisner-jugend.de/Zoelibat.htm

 

 

Warum gilt das dann heute nicht mehr? Priester der mit Rom unierten Ostkirchen dürfen auch nach ihrer Weihe Kinder kriegen. Sind die häretisch?

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Mal eine ernsthafte Frage zur Zelebrationsreinheit (auch wenn sie nicht ernsthaft wirkt). Wenn ein verheirateter Priester einen nächtlichen Samenerguss hat, muß er dann die Frühmesse absagen? Oder bezieht sich das Reinheitsgebot nur auf den Geschlechtsakt mit einer Frau?

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Warum gilt das dann heute nicht mehr? Priester der mit Rom unierten Ostkirchen dürfen auch nach ihrer Weihe Kinder kriegen. Sind die häretisch?
Das hat mit Häresie nichts zu tun. Die Kirche kann Ausnahmen zulassen.
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Gerlinde Blosche

Für mich als Aussenstehende ist jedenfalls diese kleinliche Argumentation mit der Bibel ziemlich unverständlich. Immerhin war auch Jesus den archaichen Strukturen seiner Heimat und seiner Zeit verhaftet.

Nachdem die Evangelien zeigen, dass Jesus sowohl im Umgang mit Frauen (siehe die Frau am Jakobsbrunnen, das Beispiel vom Samariter) als auch in anderer Hinsicht keineswegs "zeitgeistig" handelte, halte ich dieses Argument nicht für stichhaltig.

Dass Jesus entgegen dem damaligen Zeitgeist für die Rechte der Frauen eintrat, sie aber trotzdem nicht zu Aposteln wählte, daraus schließt die Glaubenskongregation auf einen bewusst gewollten Ausschluss der Frau vom Priesteramt. Aber ist das ansonsten nicht der Zeit angepasste Verhalten den Frauen gegenüber schon ein ausreichender Beweis für die bewusste, freie beabsichtigte Nichtauswahl von Frauen? Wenn Jesus bewusst Frauen nicht gewollt hätte, hätte er dies nicht auch irgendwie begründet? Lässt ein bloßes "Nichttun" Jesu

nicht auch verschiedene Interpretationen zu?

Liebe Grüße, Gerlinde

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Franciscus non papa

naja, das bezog sich wohl auf den ursprünglichen beitrag, den unser junger mann nun schon etwas abgemildert hat.

 

wollen wir ihn mal im gebet dem hl. geist empfehlen, jung, idealistisch, ahnungslos.... das erste ändert sich von allein, das zweite möge ihm erhalten bleiben, am 3. kann er ja arbeiten.

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Warum gilt das dann heute nicht mehr? Priester der mit Rom unierten Ostkirchen dürfen auch nach ihrer Weihe Kinder kriegen. Sind die häretisch?

Das hat mit Häresie nichts zu tun. Die Kirche kann Ausnahmen zulassen.

 

OK. Du diskutierst mal wieder seitenweise mit jemandem (in diesem Fall mit mir) ohne zu wissen um was es geht :angry:

 

touch-me-flo behauptete, dass die Abschaffung des Zölibats eine Häresie wäre. Nur darum ging es hier.

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Warum gilt das dann heute nicht mehr? Priester der mit Rom unierten Ostkirchen dürfen auch nach ihrer Weihe Kinder kriegen. Sind die häretisch?

Das hat mit Häresie nichts zu tun. Die Kirche kann Ausnahmen zulassen.

 

Die katholischen Ostkirchen sind keine Ausnahme von der katholischen Westkirche, sondern gleich alt und gleichberechtigt.

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Aber Jesus hat sich in mancher Frage, die den Glauben betraf derart über den Zeit- Geist hinweg gesetzt, dass Er auch deswegen der Gotteslästerung angeklagt wurde.
Die Gotteslästerung beruhte auf einem dogmatischen Problem und war nichts Zeitgeistiges.

 

Der Anstoß in moralischen oder legalistischen Fragen (wie das Sabbatgebot) hat auch weniger was mit Zeitgeist zu tun, als vielmehr mit den Folgen von Buchstabentreue und Blickverengung.

 

Zumal er mit seinen Interpretationen ja nicht allein stand (wenn ich mich recht erinnere vertrat Rabbi Hillel im Bezug auf die Interpretation der Thora ähnliches wie Jesus).

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Gerlinde Blosche

Der Theologe Rahner schreibt zu Deiner letzten Frage einmal in etwa dazu, dass für Jesus dieses Tabu zu brechen damals genau so unmöglich gewesen wäre, als hätte er das Sklaventum in der damaligen Zeit abschaffen wollen.

Liebe Gerlinde! Die persönliche Meinung Rahners in Ehren: Aber Jesus hat sich in mancher Frage, die den Glauben betraf derart über den Zeit- Geist hinweg gesetzt, dass Er auch deswegen der Gotteslästerung angeklagt wurde. Ich bin daher der Meinung, dass Rahner hier sehr menschlich gedacht hat und sich irrt wenn er meint, dass Jesus dieses Tabu aus menschl. Rücksichten nicht gebrochen hätte. Erich hat vor längerer Zeit mal einen Text zitiert in dem eine Autorin auch sehr deutlich darlegte, dass Jesus so ziemlich alle Tabus gebrochen hat, wenn IHM etwas wichtig war.

Lieber Peter,

was hältst Du von der Hl. Thersia von Avila, die fest übezeugt war, dass auch Frauen zum Priestertum zuzulassen seien?

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Mal eine ernsthafte Frage zur Zelebrationsreinheit (auch wenn sie nicht ernsthaft wirkt). Wenn ein verheirateter Priester einen nächtlichen Samenerguss hat, muß er dann die Frühmesse absagen? Oder bezieht sich das Reinheitsgebot nur auf den Geschlechtsakt mit einer Frau?
Ich habe mal gelesen, daß es um 1000 verdammt schwer gewesen sein muss Termine für Hochzeiten festzulegen, weil es soviele Tage gab, an denen man eh nicht durfte, aber da sind wir ja DsG drüber hinaus.

 

Aber zu Deinem Beispiel: die Gültigkeit und Wirkung des Sakraments hängt ja nicht an der Würde des Priesters. Von daher ist es für Messe egal, ob der Priester die Nacht vorher egal wie ejakuliert hat oder nicht.

 

 

(Und ehrlich gesagt: es gibt Dinge, die will ich gar nicht wissen ...)

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Lieber Peter,

was hältst Du von der Hl. Thersia von Avila, die fest übezeugt war, dass auch Frauen zum Priestertum zuzulassen seien?

 

Hat sie das irgendwo niedergeschrieben?

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Ich rede vom kath. Weltepiskopat.
Wenn überhaupt sprichst Du vom Katholischen Weltepiskopat.

 

Der katholische ist ein kleinwenig größer (was bislang aus einer ganz anderen Ecke, in der ich Dich eigentlich nicht vermutet hätte bestritten wurde) ...

 

Diese Einteilung ist und bleibt aber flömisch-katholisch

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